Das Spiel mit der Ewigkeit von Digitalis (Grenzenlos, zeitlos, einzigartig!) ================================================================================ Kapitel 11: Retten, töten oder ignorieren? ------------------------------------------ 11. Retten, töten oder ignorieren? Rot leuchten meine blutigen Fußspuren hinter mir, als ich, einem Raubtier gleich, durch die Flure schleiche. Mein Katana locker auf meiner Schulter lehnend, warte ich auf einen würdevollen Gegner, der es mir ermöglicht ein wenig zu spielen. Nebenbei befinde ich mich auf dem direkten Weg zu Jolon. An seinem immer leiser werdenden Geächze und Gestöhne erkenne ich, dass es mit seiner Kondition bergab geht. Und auch wenn ich mir nicht sicher bin, wie meine Handlung sein wird, wenn ich bei ihm eintreffe, so weiß ich doch, dass ich niemandem je etwas schuldig geblieben bin. Wieder schleicht sich ein bestialisches Grinsen auf mein Gesicht. Ich bin nicht mehr alleine auf dem Gang! Meine Geschwindigkeit verringernd visiere ich eine kleine Nische, links von mir, an. Zusammengekauert hockt dort einer der Hünen, Dantes. Sein langes, rotes, Haar hängt ihm wirr ins Gesicht und verdeckt einen Teil einer, überaus hässlichen, Wunde, die sich quer über sein Gesicht zieht. Blutverschmiert und gehetzt wandern seine Augen unkontrolliert von links nach rechts. Sein linker Arm hängt zerfetzt und in einem falschen Winkel abstehend, leblos, an seinem Körper. Die Gestallt die dort, verängstigt, kauert hat nichts mehr mit dem wilden Krieger von dem Schlachtfeld zutun. Was natürlich mit einschließt, dass ich mit ihm nicht spielen kann. Mein Katana wird wieder nicht zum Zug kommen, schade. »Warte.« Verlässt ein leises Krächzen seine Kehle, ehe ich vollständig an ihm vorbei gelaufen bin. Abschätzend bleibe ich stehen und sehe ihm, mit erhobener Augenbraue, ins Gesicht. »Du bist Raphael Alexandré, hab ich Recht?« Flüstert er, während er einen Schwall Blut hervorwürgt. »Und du bist am Ende.« Antworte ich, ein wenig Zahn zeigend. Ein raues Lachen folgt, begleitet von weiteren, würgenden, Geräuschen. »Du hast den Ring, nicht wahr?!« Flüstert er, während seine flackernden Augen mein Gesicht abtasten. Kurz fletsche ich die Zähne, ehe ich ihm erwidere. »Nenn mir einen Grund, warum ich dir nicht die Kehle heraus reißen sollte!« Meine Geduld ist heute beurlaubt, auf Gespräche dieses Niveaus habe ich einfach keinen Nerv. Sofort sänkt er seine Augen erfurcht erbietend und unterwürfig. »Ihr habt ihn bei Euch, da bin ich mir sicher.« Flüstert er beschwörend, während er seinen gesunden Arm zum abstreifen des Blutes nutzt. Die Tatsache, dass er mich plötzlich mit meinem Titel anredet, lässt mich kurz stutzen, ehe ich meine Hand nach ihm ausstrecke. Grob zerre ich ihn an seinem Kragen, nah an mein Gesicht, während ich zische: »Was willst du jetzt tun? Mich umbringen?« Kurz flackern meine Augen, bei dieser Vorstellung, amüsiert auf. »My Lord. Ihr wisst nicht was Ihr da an Euch genommen habt. Wenn die verbliebenen Lords erfahren, dass der Ring in Eueren Händen ist,…« Erklingt seine kratzige Stimme schmeichelnd und verschlagen zugleich. Abwartend starre ich ihm weiter fest in die Augen, ich bin mir sicher, dass das noch nicht alles war. »Wenn ihr mich zu Eurem Berater machen würdet,…ich bin sicher so könnte jeder von dem anderen profitieren….es währe das Beste für alle, My Lord.« Hinterlistig blitzen seine Augen kurz auf, ehe ich mich entscheide zu handeln. »Aber natürlich währe es das.« Zische ich emotionslos. Triumphierend hebt er seinen Kopf, ein aufrichtiges Lächeln zur Schau tragend. »Es währe das Beste.« Flüstert er noch einmal, bevor ich ihm blitzschnell mein Katana in die Brust ramme. Entsetzt weiten sich seine Augen und sein Mund verzieht sich zu einem stummen Schrei, ehe er leblos in sich zusammen sackt. Angeekelt stoße ich ihn von mir, wische das Blut von der Klinge und setzte meinen Weg fort. Es ist also nicht verborgen geblieben, dass er nun in meinem Besitz ist… Zähneknirschend setze ich einen Fuß vor den anderen. Nur ein Narr hat so handeln können. Und nur ein Narr hat eine solche Antwort verdient. Beruhigend streift mein Blick die glänzende Klinge des Schwertes, ehe ich stoppe. Langsam wandert mein Blick von dem Metal in die Schwärze, des vor mir liegenden Gangs. Dank meiner enormen Nachtsicht erkenne ich Jolon, zwei Schwerter in seinen Händen haltend, an einer Mauer lehnend. Sein Atem geht unregelmäßig und Schweiß glänzt auf seiner Stirn. Meine Stirn kräuselnd registriere ich, dass er außer, einem recht tiefen, Schnitt im rechten Bein unversehrt ist. Ein kleines Wunder, wenn man die Vampire sieht, die ihn umzingelt haben. Links und rechts von ihm befinden sich je 3 geifernde Vampire, die ganz offensichtlich die Kontrolle über sich verloren haben. Ihre Krallen sind ein wenig hervor getreten und glänzen blutverschmiert, während die Iriden eines jeden aggressiv dunkelrot leuchten. Ihre gesamte Körperhaltung ist von ihren Instinkten geleitet. Den Oberkörper nach vorne gebeugt, die Muskeln zum zerreißen gespannt, wirken sie zum Sprung bereit. Dass ist also der Moment, indem ich mich entscheiden muss. Für Jolon, den Menschen der mich vor der Sonne rettete, oder für den gewaltsamen, rücksichtlosen Tod aller. Fakt ist jedenfalls, dass ich mich einmischen werde. Die Frage ist lediglich ob ich den Menschen verschone, oder nicht. Dass ich unbemerkt geblieben bin wird mir bestätigt, als einer der Lakaien sein Wort erhebt. »Wenn du aufgibst erlauben wir dir eines schnellen Todes zu sterben.« Säuselt eine blondgelockte Furie. »Pha!« Mit diesem Ausruf spuckt Castor der Frau mitten ins Gesicht. Zielen kann er! Hass und unkontrollierte Wildheit lodern in ihren Augen, als sie zu kreischen beginnt. »Wie kannst du es wagen? Elender Abschaum, dass wird dir dein Leben kosten!« Wie durch ein unsichtbares Zeichen hin, stürzen sich alle 6 auf den keuchenden Menschen. Der reist geistesgegenwärtig seine Schwerter vor sich, um so einen großen Teil der Angriffe zu blocken. Durch die entstehende Wucht wird er jedoch nach hinten gerissen, strauchelnd fängt er sich wieder, um einen Schritt nach hinten zu springen. Pures Adrenalin rauscht durch seine Adern und puscht sein Reaktionsvermögen weit über die Kapazitäten eines gewöhnlichen Menschen. Als ein weiterer Regen aus Hieben auf ihn niederprasselt reagiert er jedoch einen Moment zu langsam. Ein harter Schlag trifft seinen Magen, ein weiterer seine Wange, die daraufhin aufplatzt. Der alles Entscheidende jedoch trifft seine Brust und reist ihn von seinen Füßen. Keuchend und nach Luft schnappend bleibt er erschöpft liegen, seine Schwerter kraftlos umklammernd und den Kopf gesenkt haltend wartet er auf den letzten Angriff… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ That´s it! Ein weiteres Kap. ist geschafft.^-^ Ich hoffe es hat euch gefallen, wo ich mir besonders mit den Kampfszenen Mühe gegeben habe. Ich für meinen Teil finde zwar, dass sie noch nicht hundert prozentig sind, (Wobei ich die "Länge" so eig. ok finde,..nicht zu lang und nicht zu kurz.^.~) ...aber dafür bin ich ja da, ne? Um aus euren Kommis zu lernen!! Daher bitte ich euch, wie immer, um ein Feedback.^-^ Schreibt mir, was euch gefallen hat und was nicht, ...denn nur wenn ihr mir schreibt was euch nicht passt, kann ich etwas ändern.^.~ Die Musik zu diesem Kap. : * Creed - Unforgiven * Creed - Illusion * Creed - What if Vielseitig, was? *lach* bis demnächst Midi *miau* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)