Raven Van Vittingen von Reimi (Äkte auf Äkte) ================================================================================ Kapitel 1: Akt I ---------------- Raven Van Vittingen – Akt I „Aua, du dreckiger Camper!“, schrie ich schallend hervor. Tief, in einem nahegelegenen Wald, geschah das wohl Bizarrste in Leben eines Menschen. Ein Einheimischer zückte eine übergroße Axt hervor und hielt mir diese an die Kehle. Ich vergaß zu atmen. Aber eins, vergaß ich nicht: Wie ich hieß. Hey, das ist nicht gerade viel aber trotzdem! „Wie du heißen?“, fragte der Einheimische bestimmend, eindringlich und gleichzeitig primitiv wie er mit seiner total unmodernen grünen Latzhose und einem schweiß-durchtränkten Shirt war. „Raven van Vittingen. Für die Ladies da draußen nur: Raven.“ Der großwüchsige Mann, der mit seinem Vollbart wohl schon auf die 40 zu ging, grunzte erfreut. „Du kommen mit.“ „Das glaube ich nicht…Äh…“ „Arnold, ich heißen.“ „ARNOLD? HAHAH! WILLSTE MICH VERSEMMELN?!“ Nun sah er mich traurig mit seinen Grizzlybär-Augen an. Ich schämte mich für meine Reaktion. „Arnold, was führt dich zu mir? Zu dem unvergleichbaren und überaus gutaussehenden Raven van Vittingen?“, sagte ich selbstbewusst zu dem braungebrannten Einheimischen. „Ich möchten dich als Top-Model. Du haben dich mit deiner atemberaubenden Schönheit qualifizieren. “, verkündete Arnold erfreut. „Das ist nicht der Wahrheit, mein Freund. Ich brauche kein Top-Model zu sein, ich bin auch so der knackigste und geilste Kerl der ganzen Erdscheibe.“ „Uh ah, oh yeah!“, trällerte ich vor mich hin. Ein Raven ist einfach unwiderstehlich. Ich nahm nun einen Satz und war wieder auf den Beiden und ließ den Großwüchsigen mit dem Kopf auf den Boden aufschlagen. „AUAAAAA!“, schrie er gequält hervor. Mein Mitleid wurde angeregt. Er fing an herzlich zu weinen, er übergab sich und hatte darauf nur das zu sagen: „Mein Leben, keinen Sinn mehr machen. Du mich aufnehmen mussen.“, bittete er kläglich. „Nichts anderes als das. Du bist nun ein Mitglied meiner Familie. Arnold van Vittingen.“ Ich zückte ein übergroßes Handtuch, dass ich dem Riesen in die Hände drückte. „Man bin ich gut.“, lobte ich mich selber. Ich betrachtete die Top-Anzeige in der heutigen -JIKAN-. -ÜBERAUS GUTAUSSEHENDER NIMMT FETTEN DICKMANN AUF- Ich lachte unheimlich vor mich hin und ließ meine Euphorie in diesem ausklingen. Nun war ich wieder normal. Ich schmiegte mich weiter an meinen purpurnen Sessel und rief schnippisch: „ARNOLD, BRING MIR MEINEN ENERGY DRINK!“ Vereinzelte Schritte hallten auf dem Parkett meines Flures wider. Wie mich es mag: Einen eiskalten Energy Drink auf einem Stahltablett aus der Provance. „HAHAHA.“ Ich lachte weiter vor mich hin, nahm einen großen und starken Schluck und alles drehte sich. „WOAH!“ Ich fasste mir in den Schritt. Michael Jackson wäre jetzt bestimmt eifersüchtig. Soviel zum Greifen hatte er nicht. Er war auch nicht Raven. ICH, RAVEN, habe nämlich die größte Wasserpistole…NEIN, Bazooka auf diesen wunderschönen Planeten. Ich machte einen Handstand und purzelte hin und her. Salto und gleichzeitig die 17 restlichen Buchungssätze für die morgige Rechnungswesen-Stunde machen. Das war kein Kinderspiel. Ich wollte auch nicht den Domino Day im Anschluss zu Susi und Strolch verpassen. Strolch erinnerte mich an Camui. Er hatte auch so ein markantes Kinn und so eindrucksvolle Augen. Er war meine große Liebe. Mein Ein und Alles. Mein Tutti-Frutti-Bäumchen aus meiner alten Zeit in der Baumschule. Das waren echt noch schöne Zeiten. Wie wir uns gegenseitig das Pötterchen wund geleckt…Eh gesäubert haben. Mir liefen jetzt schon die Ejakulationssäfte im Mund zusammen. ~ Raven van Vit-Tittingen – Tralala ~ „UH DU GRABSCHT MEIN TRALALA! LA LA LA LA LA! UHH MEIN DINGSBUMS GONG! … DRIN BIN ICH NOCH, IM LÜNZEN BIN ICH GUT DRIN BIN ICH NOCH, ICH GIB MÜNZE FÜR KLEIN KNUT OH, RAVEN, ICH LIEB DICH FÜR DICH, ICH RIEB MICH DORT UNTEN, MIT LAMPE RAMMEL MICH BIS ZUM RANDE! OH, DAS FLUGZEUG TRALALA LA LA LA LA LA UH MIT WEIßEN RUM! LA LA LA LA LA OH RIESEN-GROßES TRALALA! LA LA LA LA LA UH VIEL DRAN, MACH MUH! DRIN BIN ICH NOCH, LOCH WEH TUT IMMER NOCH DRIN BIN ICH NOCH, DOCH LUST HAB‘ ICH NOCH OH RAVEN, ICH FÜHL DICH, IN MIR, ICH SPÜR DICH, DORT DRÜBEN, MIT KNÜPPEL, DIE BULLEN MIT IHREN LÜMMEL! UH ICH LIEB MEIN TRALALA! TAM TAM ~“ „Bravo! Bravo! Du bist THE BEST, das wird the Best Hit ever!“, gratulierte mir mein amerikanisch-blonder Produzent als er mein Gemach betrat und mich beim Singen beobachtet hatte. Ja, meine Wenigkeit war jetzt auch ein Topf-Sänger geworden. Das heißt soviel wie, ich könnte den Kopf in einen hässlichen Ton-Topf stecken und wäre trotzdem an die Spitze gekommen. Raven van Vittingen hat es halt drauf. Für Interviews bin ich immer bereit, meine wunderschönen Kinder. MUHAHAHA WUZA! ICH SOLLTE EIN SUPERHELD SEIN! HAHAHAHA! Kapitel 2: Akt II ----------------- Raven Van Vittingen – Akt II „AHHH SO HILFT MIR DOCH JEMAND, BITTE!“, schrie ich förmlich hervor. Meine goldblonden Locken lagen sanft auf meinen Schultern, mein Atem stockte dennoch rang ich nach Luft. Ich rannte tief in die Nacht rein, mit meinen Verfolgern im Schlepptau. Meine Augen weiteten sich als ich in eine Sackgasse lief und ich von meinem Ende ausgehen konnte. Der Schlaksigste meiner Verfolger nahm einen weiteren Schritt auf mich zu und streckt den Arm und die Hand nach mir aus. „AUFHÖREN, IHR ZIPFIKLATSCHTANTEN!“ Meine Verfolger drehten sich um und ich erblickte mit ihnen meinen Retter. „ICH WILL ÜBER DIE TRALALAS REGIEREN UND MEIN EIGENES PARFÜM KREIEREN. BILLY BOY UND VIAGRA VERURTEILE ICH MEHR UND MEHR SPRITZ-SPRITE DAS WILL ICH! RAVEN VAN VITTINGEN TEAM NYORO, SO SCHNELL WIE EPILEPTIKER GIB AUF SONST WIRSTE ZUM AGRARHÄNDLER MUH, GENAU, SO MAG ICH MEINE WURST!“ Ein genialer Monolog. Raven Van Vittingen? Er war total mein Typ! „Im Namen der Mumu“--, er zeigte auf mich,--„werde ich euch missbrauchen!“, rief der besonders gutaussehende junge Mann, der so mancher Anime-Heldin in seiner Wortwahl glich. „RABBIT, FLIEG UND SIEG!“ Ein 2-Meter großer Kampfhase kam wie aus dem Nichts auf meine Verfolger zu geflogen und zerriss sie in ihre 1-Millionen Einzelstücke. Ich hasse 1-Millionen Puzzles. Zu aufwendig. „DANKE IHNEN, HERR VAN VITTINGEN…Wie kann ich Ihnen jemals zeigen wie dankbar ich bin?“, fragte ich und kniete vor Ergebenheit. „Schließen Sie sich mir an, junge Dame. Wie heißen Sie denn?“, er bot mir seine Hand an. „Wie immer Sie wollen.“ Er war einfach atemberaubend, ich konnte kaum nach Luft schnappen. „Okay, ab sofort heißen Sie … Mäuschen.“ Mäuschen van Vittingen wurde diesen Tages an geboren. „Hehe.“ Wiedermal betrachtete ich die Top-Anzeige der -JIKAN-: -UNBEKANNTER ADONIS NIMMT RASSIGE BLONDINE MIT UNGLAUBLICHEN ARGUMENTEN AUF- „HAHAHAHA!“, ich konnte einfach nicht aufhören schallend vor mich hinzu lachen. Wiedermal hatte ich es geschafft. Niemand konnte einfach so gut sein wie ich. Wäre ja auch komisch, Raven ist nun mal der Tollste dieses Universums. Ich nahm ein Bungee-Jump Seil und band mich am an den Dach meiner Villa fest, dass ich vor paar Sekunden erklommen hatte. Ich nahm einen Satz und flog nur so auf und ab. WUZA! ICH SOLLTE EIN GESCHICHTSLEHRER SEIN! Kapitel 3: Akt III ------------------ Raven Van Vittingen – Akt III „Das ist sehr, sehr interessant, meine lieben Kinder, glaubt’s mir.“, behauptete ich festlich und überzeugt von meiner Aussage. 25-Paar gelangweilte Augen starrten mich zu Grunde. „Die japanische Geschichte ist schon ziemlich wichtig. Als Geschichtslehrer will ich euch nicht nur in geschichtlicher Richtung euren Horizont erweitern, sondern euch über wichtigere Dinge aufklären.“ Ich ließ meinen Blick durch die Klasse schweifen. Mir fiel nun eine Schülerin auf, die mich mit ihren faszinierenden Blick durchbohrte. Kazu Andersrum. Nun fiel mir ihr liebliches Gesicht auf. Ihre wunderschönen rehbraunen Augen, so tiefgründig wie der Grund des Atlantiks. Doch zugleich stechend wie das Gelb der Neonröhre die meinen Dodge Viper schmückte. Es trafen sich unsere Blicke und ich sah es jetzt. Ihre Haare: gegelt. Unter ihren Rock stachen massig Haare hervor. Sie war ein Mann. Ich sprang auf und konnte mich nicht halten. Das Lehrerpult krachte fast vor meinen Gewicht und dem Schwung ein. Raven Van Tittingen – Gaymanizer Klecks doch nicht, Ohne Mr. Proper ist es gammlig. Ich kenn dich, bist mein Hausmann und rallig. Kannst weiblich sein, bring die Hupen ins Reine. Ich weiß es, ich weiß das du gay bist! Guck doch nicht, Ohne dich bin ich öde. Ich nimm dich, bist mein Haustier und ungestüm. Kannst verständlich sein und super-blei-frei. Ich weiß es, ich weiß das du homo bist. Gaymanizer, Gaymanizer, du bist nen Gaymanizer, Du bist du bist ein Gaymanizer, Gaymanizer, Gaymanizer. Sieh was du bist: ein Gaymanizer, Das ist Kazu für dich, Gaymanizer! WUHU! Er starrte mich entsetz an und ich lächelte einfach voller Freude vor mich hin. Die Klasse wartete auch gespannt auf eine Reaktion. Kazu hob die Hand und swetzte sich auf: „Ich bin Wuffy-Puffy-Doggy-Dog-Dog-Mücke Van Vittingen von nun an, das war das Ritual.“, sagte er wissend und stolz auf seinen neuen Namen. „Gaymanizer, Gaymanizer, Gaymanizer, …“, summte ich dahin als ich wiedermal einen Blick auf die -JIKAN- riskierte: -NYMPHOMANISCHER GESCHICHTSLEHRER KLÄRT KINDER ÜBER HOMOSEXUALITÄT ANHAND EINES LIEDES AUF- „Ich hab‘ es halt einfach drauf!“, schrie ich hervor, sprang auf meinen Bett rum und trank nebenbei noch meinen Energy Drink, der nur so mit mir mit sprang und der sich fast von mir verabschiedete. YEHA, Ich sollte ein sportlicher Sheriff aus dem Wilden Westen sein! Kapitel 4: Akt IV ----------------- Raven Van Vittingen – Akt IV „…“ Mein Blick strich über die einsame Wüste, die vereinzelten Palmen, die heruntergekommenen Häuser, die durstigen Pferde… Es war 12 Uhr … Windstill war es im Wilden Westen. St. Smarties war wie eine Geisterstadt, keine Menschenseele vermochte es je einen Fuß in dieses Häufchen Elend zu setzen. Niemand anderes als ein moralischer, gutaussehender Sheriff. Ich sammelte in meiner Mundhöhle die restliche Spucke auf, die mir so klagend in der Kehle brannte und entledigte mich von ihr. „…“ Meine bläulich-unterlaufenen Augen schmerzten in der Mittagssonne und ich musste diese schließen. Weiter brannte mir die Sonne den ganzen Körper wund. Nach der Erkenntnis, dass mein Gegner nun endlich gekommen sei, öffnete ich meine jade-grünen Augen und fuhr mir gelassen durch die rabenschwarzen Haare. „…“ Er nahm seinen Platz gegenüber mir ein, um die 10 Meter entfernt und sprach gerade noch so laut, dass ich es hören konnte: „I’m Franzbrot.“ Meine Augen schmerzten weiterhin, nicht nur von der Sonne sondern auch vom Antlitz meines Gegenübers. Weißblonde Haare, sapphir-blaue Augen die nur so funkelten veranschaulichten mir seine Nationalität. Er war Franzose. „…“ Ich durchbohrte ihn mit meinem Blick. Meine Augen füllten sich mit Tränen der Anstrengung, des Verzweifelns und ich war müde, so müde, dass ich gähnen musste. „Mach dich bereit, mon amour.“, sagte der Unbekannte mit einem leicht homosexuell-angetouchten Unterton. Langsam griff er mit seinen schweiß-nassen Händen zu seiner Pistole die sich leicht von ihm führen ließ. Er setzte langsam die Knarre auf mich, sein Blick war fast unbeschreiblich. Man wusste einfach nicht, man vermag einfach nicht Gewiss seines jetzigen Tuns zu sein. „…“ Er würde nie…Er würde das nicht tun… Das würde er nicht, dachte ich in mich hinein. Waren das Verzweiflung und Angst die sich in mir widerspiegelten? Mein Abzeichen, das einen Stern symbolisierte, funkelte im Angesicht der Sonne, es kam mir auch fast so vor, als würde er greller als sonst mir in die Augen scheinen. Als würde er mir selber das Augenlicht entreißen wollen, sodass ich nicht meinem grauenhaften Schicksal ein Zeuge sein sollte. „Lass uns nicht fighten. Mein Baguette geht sonst ein.“, sagte er und ließ seine Waffe, das Baguette, die Pistole umhüllt von hefiger Masse, langsam wieder in ihre Baguette-Tüte. Das Baguette war das Werk eines Meisterkonditor-Schützen. Die goldbraun-gebrannte Kruste ließ einen mächtigen und starken Eindruck von sich. Der Geruch war verführerisch, es war mir ein Rätsel, wie dieser Mann, der sich selber -Franzbrot- nennt, diesen Geruch widerstehen und dieses Baguette für seine eigenen Zwecke nutzen konnte. Das Selbstvertrauen dieses eisenharten Mannes war unerreichbar für solch einfachgestrickte Leute wie mich. Raven Van Vittingen war es des Baguettes nicht wert. „…“ Ich ergab mich, es war meine einzige Rettung. Dieses Mal würde das Böse siegen. Die Franzosen hatten es geschafft. Als ich zu seinen Füßen lag, nahm er ein paar Schritte und dann kniete er sich auch nieder und drückte mir das majestätische Baguette in die Hände. Es war heiß, meine Hände waren ausgefüllt, das Baguette quälte mich mit seinem süßlichen Duft. Auf das Baguette brannte sich, wie von Zauberei, mein Name mit auf dieses göttliche Gebäck. -Raven Van Vittingen – Der Baguettekrieger- Franzbrot nickte mit dem Kopf und verkündete: „Franzbrot Van Vittingen heiße ich von nun an.“ Meine Arme bebten und ich bekam exzessiven Schüttelfrost, er war einfach so mächtig, dass ich ihn mich einfach so hingeben würde, mein ganzes Leben diesem Baguette schenken und ihm ein treuer Diener sein werde. „…“, ich war einen Blick auf die heutige –JIKAN-, wie ich es sonst immer tat, obwohl meine Hände noch immer am Beben waren. -SPRACHLOSER-ABER-TROTZDEM-ZIEMLICH-GUTAUSSEHENDER SHERIFF SCHLIEßT SICH DEM BAGUETTECLAN DES NO. 1 FIGHTERS –FRANZBROT- AN- „…“ Ich sollte ein homosexueller Traumtänzer eines Ballets sein! 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