Lay your Love on me von BellaBlack (Jacob x Bella) ================================================================================ Kapitel 16: Kapitel 15: Die Nacht der Nächte *Teenie-Edition/censored* ---------------------------------------------------------------------- Jake und ich verbrachten einen wunderschönen Tag zusammen. Wir saßen noch lange am Strand, unterhielten uns über alles Mögliche, lachten mit einander und ich fühlte mich so ausgelassen wie schon seit langem nicht mehr. Als hätte Jake mich aus einem Schneckenhaus befreit, in dem ich seit Monaten festgesessen hatte. Am Abend, nachdem wir das Motorrad heimlich in aller Stille wieder zurück in Jakes Werkstatt geschafft hatten (Billy wußte immer noch nichts davon), fuhren wir zurück nach Forks und ich nutze endlich die Gelegenheit, meine 20 $ zu verprassen. Wir gingen ins Kino und obwohl Jake darauf bestand, die Karten zu zahlen, setzte ich mich durch. Auch was die Wahl des Films betraf. Dieses Mal wollte ich definitiv keinen Horrorfilm sehen und entschied mich für eine romantische Komödie. Das war meiner Meinung nach ein guter Kompromiss. Für Jake etwas zum Lachen und für mich etwas zum Schmachten. Vielleicht ein bisschen in seiner männlichen Ehre gekränkt ließ Jake es sich dann jedoch nicht nehmen, wenigstens die Getränke und das Popcorn zu bezahlen. Auf dem Weg zum Kinosaal liefen uns Lauren und Jessica über den Weg, die gestern ja auch auf Mikes Party gewesen waren. Ich versuchte mich an einem höflichen Lächeln während die beiden Jake und mich nur mit riesigen Augen angafften. „Freundinnen von dir?“, murmelte Jake fragend. „Nicht.. so wirklich…“ Jessica war vielleicht mal eine Freundin gewesen, aber irgendwie kamen wir nicht mehr auf einen Nenner und Lauren… war eben Lauren. Jake legte demonstrativ einen Arm um meine Schulter, drückte mir einen Kuss auf den Scheitel und zwinkerte grinsend zu den beiden Mädchen rüber, die sofort anfingen zu tuscheln und uns fassungslos anzustarren. Leise glucksend schüttelte ich den Kopf. „Na toll, Montag bin ich wohl mal wieder Gesprächsthema Nummer 1.“ „Das wärst du doch so oder so gewesen nach der Show von gestern.“ Tja, das stimmte auch wieder. Mir graute jetzt schon ein bisschen davor, Mike wieder über den Weg zu laufen. Am besten ignorierte ich ihn einfach. Der Film war übrigens großartig und zum Glück schien auch Jake sich darüber amüsieren zu können. Den Schluß fand er etwas zu schnulzig, aber über die Gags lachten wir beide fast schon Tränen. Alles in allem ein krönender Abschluss dieses Tages. Nun saßen wir bei mir zu Hause auf meinem Bett und Jake versuchte mir vergeblich die Regeln eines Würfelspiels zu erklären. „Also noch einmal. Wenn du jetzt zum Beispiel eine 3 und eine 5 würfelst, hättest du 53 Punkte. Immer die höhere Zahl am Anfang. Entweder du bluffst jetzt und gibst einen höheren Wert an, zum Beispiel 62 oder einen Pasch, oder du sagst die richtige Zahl. Ich muß dann raten, ob du lügst oder nicht. Wenn ich dich aber beim Lügen erwische, geht die Runde an mich. Wenn ich dir glaube, muß ich würfeln und versuchen, einen höheren Wert zu bekommen. Dabei kann ich dich aber auch belügen.“ Verwirrt sah ich auf den Würfelbecher und zuckte mit den Schultern. „Ich glaube, dass begreife ich heute irgendwie nicht mehr.“ „Na schön, aber ich habe es wenigstens versucht.“ Jake sammelte schmunzelnd die Würfel wieder ein, ließ sie klappernd in die Würfelbecher fallen und stellte diese bei Seite. „Bist du müde?“ Er streckte seine Hand nach mir aus, und strich mir ein paar Haare aus dem Gesicht. Ich schüttelte den Kopf und lächelte verschwörerisch. „Nein, noch nicht. Außerdem habe ich mein Versprechen von gestern noch nicht eingehalten.“ Jake runzelte sie Stirn und sah mich ratlos an. „Welches Versprechen?“ Grinsend schob ich mich auf seinen Schoß. „Na, ich hatte dir doch einen Nachtisch versprochen. Mit Nachschlag, wenn du dich benimmst. Und ich finde, du hast dich sehr gut benommen, bis auf die SMS vielleicht.“ „Hey, die hab ich doch gar nicht geschrieben“, protestierte Jake und hielt mich fest. „Ich weiß, daher verzeihe ich dir ja auch.“ Ich schmiegte mich an ihn und raubte ihm einen Kuss. Endlich hatte ich den nötigen Mut und die Gewissheit gefunden, den ersten Schritt zu wagen und auf Jake zuzugehen. Mittlerweile war es so einfach geworden, ihn zu küssen, seine Nähe zu genießen und einfach nur bei ihm sein zu wollen. Es fühlte sich alles genau richtig an. Ich wühlte durch sein kurzes, schwarzes Haar, neckte seine Zunge mit meiner und spürte eine plötzliche Hitze aufwallen. Stutzig hielt ich inne. Das kam nicht von mir! Jake glühte förmlich und japste nach Luft. „Oh Gott, Bella, ich glaub du solltest damit aufhören, sonst passiert noch ein Unglück.“ „Ist dir nicht gut?“ Manchmal konnte ich wirklich naiv sein. „Ganz im Gegenteil. Zu gut.“ „Oh..“ Es dauerte bestimmt 2 Sekunden, dann traf mich die Erkenntnis wie ein Schlag. „Ooohhhhhhhhhhh!! Sooo gut?“ Verlegen wich er meinem Blick aus. „Tschuldigung…“ „Hey.. nein, ist schon gut. Ich mein… so was passiert“ Was stammelte ich da nur für einen Blödsinn? Natürlich passierte so was! Es war schließlich das Normalste auf der Welt und nur weil ich es peinlicher Weise mit meinen 18 Jahren noch nie erlebt hatte, dass ein Junge so auf mich reagierte (Bei Edward war ich mir da nie sicher. Der war sowieso steinhart, egal wo man ihn anfasste), war das ja kein Grund gleich überzuschnappen. Es hätte mir schließlich klar sein müssen. „Soll ich… von deinem Schoß runter?“, murmelte ich fragend und hoffte, dass ich mir nur einbildete gerade mal wieder die Warnleuchte zu spielen. Jake schluckte sichtlich peinlich berührt und schien seine Antwort genau zu überdenken. „Das… kommt drauf an... was du willst?“ Zögernd sah er zu mir auf und ich versuchte, die Botschaft zu verstehen, die er mir mit dieser Frage vermitteln wollte. Okay… nun wurde auch mir ziemlich warm. „Ähm…. ich? Also..“ Irgendwie ging das hier gerade alles ziemlich schnell und ich war mir nicht sicher, ob ich bereit war, diese Entscheidung schon zu treffen. Ich war doch gerade so stolz auf mich, dass ich es endlich geschafft hatte, eine generelle Entscheidung zwischen Jacob und Edward getroffen zu haben. Memo an mich: Münze besorgen und die für mich in Zukunft entscheiden lassen. „Ich weiß nicht…“, gab ich zögernd zu. Jacob brachte ein nachsichtiges, aber dennoch etwas gequältes Lächeln zustande. „Schon gut, laß mich mal aufstehen. Ich halte kurz den Kopf unter kaltes Wasser.“ Klar… den Kopf… Ich war vielleicht naiv, aber nicht blöd. „Nein, warte!“ Ich hielt ihn zurück und stand auf. „Sitzen bleiben!“ Mit großen Augen sah Jacob zu, wie ich zu meiner Zimmertür ging. „Bella, jetzt warte doch mal!“ Scheinbar dachte Jake, ich würde ihn nun alleine hier sitzen lassen. Doch ich belehrte ihn eines Besseren, indem ich die Tür mit einem leisen Klicken abschloß und mich lächelnd wieder zu ihm herum drehte. Ich blieb kurz and er Türe stehen, lehnte mich mit dem Rücke dagegen und überdachte noch einmal die Entscheidung, die ich gerade sehr hastig und eventuell etwas unüberlegt getroffen hatte. Ich war schrecklich nervös, hatte vielleicht auch ein bisschen Angst, aber war das nicht normal? „Shht, laß mich was klar stellen!“ „Oh nein… wenn du einen Satz mit diesen Worten anfängst, ist das eigentlich nie gut für mich ausgegangen“, murmelte Jake und sah mich verwirrt an. „Dann wird es Zeit, dass sich das ändert.“ Ich versuchte, wagemutiger zu klingen, als ich mich tatsächlich fühlte. „Was ich klar stellen möchte, ist, dass diese verschlossene Tür keine ultimative Einladung für dich ist, über mich herfallen zu dürfen. Aber… laß uns einfach sehen, was jetzt passiert. Und was passiert, passiert eben. Ohne Plan!“ Das klang zwar irgendwie reichlich dämlich, aber ich wußte einfach nicht, wie ich meine Gedanken anders zum Ausdruck bringen sollte. Jake lächelte und entspannte sich etwas. „Einverstanden!“ Natürlich kam, was kommen musste. Sobald ich wieder in Jakes Armen lag, blieb es nicht bei heißen Küssen und sehnsüchtigen Blicken. Jakes auflodernde Leidenschaft war so anstecken, dass ich mich ihm einfach nicht entziehen konnte. Aber wollte man mir das verdenken? Wie lange hatte ich bei Edward gehofft und gebetet, dass er sich endlich einen Ruck gab und seine Selbstbeherrschung nur ein einziges Mal aufgab. Bei Jacob bekam ich all das sofort und ohne betteln. Warum also zurückschrecken? Einmal meine Vernunft und meinen Verstand aus dem Fenster geworfen, gab es kein Halten mehr. Zugegeben hatten wir ein paar kleine Pannen, aber das war doch eigentlich zu erwarten. Schließlich gingen wir beide vollkommen unerfahren in diese Sache hinein. Immerhin lüftete ich auf diese Weise das Geheimnis des kleinen Holzkästchens mit dem Kreuz darauf, dass Jake eingepackt hatte. Dieser Schuft! Von wegen Medikamente! Kondome versteckte er dort drin. Und wäre mein Kopf nicht so berauscht von der Situation gewesen, hätte ich ihn dafür wahrscheinlich windelweich geschlagen. Als hätte er das alles genau geplant! Jake beteuerte selbstverständlich seine Unschuld. Er wollte ja nur für alle Fälle vorbereitet sein, aber im Nachhinein betrachtet war er wohl einfach vorausschauender und realistischer als ich. Als wir spät in der Nacht atemlos zur Ruhe kamen und dicht zusammengekuschelt bei einander lagen, konnte ich mein Glück kaum fassen. Es war nicht so gewesen, wie ich mir mein erstes Mal immer vorgestellt hatte, aber dennoch war es einfach nur… wow. Jakes heisere Stimme durchbrach die Stille. „Bella..?“ „Ja?“ Träge hob ich den Kopf, um ihn anzusehen. Sein Blick ruhte auf mir und da war wieder dieses umwerfende Lächeln für das ich mittlerweile hätte morden können, nur um es zu sehen. „Ich liebe dich.“ Mein Herz machte einen kleinen Freudenhüpfer. „Ich liebe dich auch.“ Und das meinte ich so. Aus dem tiefsten Grund meines Herzen. Ich liebte Jacob Black! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)