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100% Rock

Drogen sind nicht alles!
von

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Drogen, Drogen, Drogen

„WUSCH“ ein stechender Schmerz auf der linken Wange lässt Jihro aus seinen Tagträumen erwachen. „Geht’s auch sanfter du Arsch?“ Brüllte nun Jihro auf, und schaute mit funkelnden Augen zu DK, während er über seine leicht gerötete Wange fuhr. DK meinte dann nur etwas herablassend „Ne warst ja zu beschäftig um mir zu zuhören!“ Jihro stand auf und während dem er weg lief meinte er noch in einem giftigen Ton „Ihr könnt mich mal!“ Bevor DK oder einer der anderen Jungs und Mädels die herum standen etwas erwidern konnten war er auch schon weg. „Was denkt der sich so mit DK um zu gehen?!“ Meinte dann Naiyla empört zu Keyro der gelassen meinte „Las ihn doch, du weisst das DK seinen besten Freund nie was tun würde.“ Naiyla wusste das und genau dass machte sie rasend, denn wie gerne hätte Sie den Platz bei DK. Während dem DK denn anderen weiter seine Pläne erklärt ist Jihro in eine dunkle Seiten Gasse ein gebogen, in der sich hin und wieder mal eine streunende Katze blicken lässt, die er jetzt entlang läuft. Plötzlich tauchte aus dem Dunkeln eine in Jeans und dunkel blauen kaputzenjacke gekleidete Gestalt auf. Als Jihro näher kam erkannte er seinen Geschäfts Partner Joey, der ihn mit einem Handschlag begrüsste „Hey, alter was darf's heute sein?“ Mit einem grinsen zog er fünf verschiedene Päcklein mit weissem Pulver aus seinem Innern der Jacke. „Hey, alles klar man? …..2 Päcklein Gras und 5 Päcklein LSD so wie 3 Päcklein Koks.“ Er erwiderte seinen Hand schlag. „Heheh, immer dasselbe mit dir was.“ Grinsend kramte er das bestellte aus seinem Innern der Jacke und gab sie ihm. Jihro nahm unter dessen 350 Franken aus der Hosentasche und gab sie Joey während dem er von ihm seine Drogen bekam. Joey zählte das Geld und meinte dann mit guter Laune „ Man sieht sich Bruder.“ Und mit einem Handschlag verabschiedete er sich und verschwand so wie er gekommen war.
 

„JIHRO!! Steh endlich auf, du kommst noch zu spät in die Schule!“ Ruft seine Mutter aufgebracht von der Küche unten herauf. Jihro setzte sich im Bett auf und rieb sich den Kopf, der ihm noch brummte vom vielen Alkohol und den LSD Tabletten. Gemächlich stand er auf und kramte aus seinem Kleider Haufen ein paar zerschlissene Jeans und ein schwarzes T-Shirt heraus mit dem Aufdruck eines Totenschädels. Als er dies angezogen hatte griff er zu seiner Schultasche und trat zum Zimmer heraus auf den Gang, träge lief er die Treppe hinunter in die Küche. Seine Mutter stand in der Küche, sie wahr eine schlanke gut aussehende Frau, mit ihrem engen blauen Jupe und dem weissen Hemd mit der blauen Jacke darüber sah sie wie eine junge 25 jährige aus. „Jihro, wie siehst du aus? Und kannst du nicht einmal pünktlich nachhause kommen? Du weisst wie dein Vater darüber denkt!“ Sie hatte sich zu ihm umgedreht und sah ihn ärgerlich an, als sie ihn kommen hörte. „Nicht so laut!“ Erwiderte er ihn einem ignorierendem Ton. „Hier, du kannst den Rest der Milch noch haben. Beeil dich aber und komm nicht zu spät sonst hörst du was klar.“ Mit diesen Worten nahm sie ihre weisse lederne Tasche vom Tisch so wie ihren Schlüsselbund und war auch schon zur Tür hinaus verschwunden. Er hörte nur noch wie sich das Auto vom Hauseingang entfernte. Er trank seine Milch aus und machte sich auf den Weg in die Schule, die nicht weit von seinem Wohnort entfernt war. Als er so den Kiesweg dem Wald entlang lief, sprang ihn plötzlich Mike aus dem Gebüsch an. „Ehy Kumpel alles fit?“ Meinte er mit einem Grinsen als würde ihm gleich der Mund zerreissen. „Ächzt! Ja, wen du von mir runter gehen würdest noch viel besser.“ Meinte dann Jihro mit einem grinsen auf dem Gesicht, da Mike auf ihn drauf gesprungen ist und ihn mit zu Boden gerissen hatte. Als beide gemeinsam weiter liefen fragte Jihro etwas enttäuscht „Wieso bist du nicht gekommen gestern? Währe echt cool gewesen mit dir.“ Mike sah in etwas mitleidig an und meinte dann „Ich war ja da, aber du warst ja schon fölig zu gedröhnt und hast Garnichts mehr gepeilt. Da bin ich wieder gegangen, ich währe ja völlig bekloppt wen ich noch geblieben währe.“ Jihro nickte nur und sie liefen den Rest des Weges schweigend neben einander her.
 

Als sie in der Klasse ankamen wahren bereits alle schon da, ausser Herr Rashid der Klassen Lehrer. Die beiden Freunde setzten sich auf die zwei leeren verbliebenen Plätze ganz hinten in der Mitte, als auch schon der Lehrer eintrat und es zur ersten Stunde läutete. „Heute beginnen wir ein neues Geschichte Thema. Bitte schlagen sie ihre Geschichtsbücher auf der Seite 15 auf und lesen sie das ganze erste Kapitel.“ „Was führ ein spannendes Thema, der Weg zur Revolution.“ Meinte Keyt sarkastisch zu ihrer Banknachbarin Sajury. „Wie ich höre sind sie sehr begeistert von diesem Thema, aber bitte Ruhe und Konzentration wenn sie bei der nächsten Prüfung nicht durchfallen wollen meine Lieben.“ Bemerkte Herr Rashid streng vom Pult her, an dem er sass. Jihro schrieb ganz unauffällig auf einen Fetzen Papier: Hey kommst du heute Abend mit ins Rock Café? Und schob es seinem Banknachbarn zu. Mike las und schrieb dann ebenfalls etwas auf den Zettel, und gab es wieder zurück. Nach zwei Stunden durften sie das Buch endlich weg legen und wer es nicht fertig geschafft hat zu lesen musste es als Hausaufgabe auf die nächste Geschichtsstunde noch machen. Jetzt waren drei Stunden Mathematik angesagt, Jihro zog sein Skizzenheft hervor und kribbelte Muster und andere kleine Zeichnungen hinein während dem der Lehrer an der Tafel verschiedene Formel aufschrieb und erklärte. Er hörte gar nicht mehr hin den er war schon wieder bei den Worten seiner Ex Freundin am Tage als sie Schluss machte.
 

„Kannst du nicht einmal mit mir ausgehen ohne dich mit irgendwelchen Drogen oder Alkohol voll zu dröhnen?“ Meinte seine Freundin Jenny genervt zu ihm. „Sorry aber das gehört nun mal dazu.“ Meinte er gelassen zu ihr. Jenny funkelte ihn böse an „Wenn das so ist dann kannst du ja auf mich verzichten da ich ja nicht an erster Stelle für dich komme!“ „Jenny bitte so habe ich das nicht gemeint, aber es reicht nicht nur du, es muss mehr sein.“ Erwiderte er etwas energischer. „Nur ich, bin ich wie eine deiner Drogen? Und wen ich nicht reiche muss noch mehr her? Nein Jihro so nicht es reicht, ich mache Schluss. Viel spass noch mit deinen Drogen, baj!!“ Enttäuscht und genervt machte sie sich mit schnellen Schritten davon. In Jihros Gedächtnis spielte sich die ganze Szene wieder ab und er musste daran denken wie hübsch sie immer aussah mit ihren braunen mittellangen Haaren mit den violetten Strähnen darin. Und wie sie sich an zog einfach klasse schwarze röhren Jeans dazu ein hell graues T-Shirt mit einem silbrigen Gitarren Aufdruck und rosa Blumen und in einer alten Schrift Rock Angel. Um ihre Handgelenke hatte sie dunkel und hell grün gestreifte Stülpen und ihr Hals wurde geschmückte von einer Regenbogen farbigen Kette die zuerst ein Herz zeigte und anschliessend nach unten mit Love beschriftet wahr. Er schüttelte den Gedanken ab und konzentrierte sich so gut es ging auf den Satz des Euklyd, was der Lehrer gerade dabei war zu erklären.
 

„Psst! Jihro“ Flüsterte Mike ihm leise zu wäret dem er ihm einen unsanften Rippenstoss verpasste. „Was is’n?“ meinte Jihro etwas genervt da er sich endlich mal konzentrieren konnte. „Wegen heute Abend wann wollen wir uns treffen? „Meinte Mike während dem er den Satz des Euklyd von der Tafel abschrieb. Jihro schaute ihn verdutzt an und meinte dann „Ich komme mit zu dir und dann können wir gleich von dir aus gehen. Is das okay?“ Mike schaute ihn etwas mitleidig an und nickte dann nur knapp. Bis zum Ende der Stunden waren die Beiden konzentriert auf die Aufgaben im Buch und der Tafel die sie abschreiben und gleich üben sollten. Endlich klingelte die Glocke zum Schulschluss, schnell standen beide auf und packten ihren kram in die Rucksäcke und drängten sich mit den anderen Schülern aus dem Schulhausgebäude.
 

Etwas benebelt lässt sich Jihro auf das Bett von Mike fallen, während dem er die Decke betrachtete die mit Postern von Rammstein, The Offspring, Ärzte und andere Rockbands gepflastert war, „Willst du nicht auch ein Schnupf?“ Mike der gerade dabei war sich eine verschlissene Jeans an zu ziehen meinte dann mit einem grinsen „Na klar was meinst den du?“ Nach dem sie beide was hochgezogen hatten lagen sie neben einander völlig benebelt auf dem Bett, nach etwa 15 min meinte dann Jihro der bereit wieder klaren Gedankens war „Komm las uns gehen sonst kannst du's vergessen das du noch eine abkriegst.“ Grinsend stand nun Mike auch auf und ging voran die Treppe hinunter, mit einem schnell „Tschau bin dann mal weg.“ Verabschiedete er sich von seinem Vater und beide traten auf die bereits schon ein dunkelnde Strasse hinaus. Das Rock Cafe ist eine Bar die in einer alten Lagerhalle Einzug gefunden hat und sehr beliebt war bei Jugendlichen. Als die beiden Kumpels zwischen zwei herunter gekommenen Häusern hin durch liefen leuchtete die Schrift über dem Eingang der Bar bläuchlich. Jihro kannte bereits das ganze Bar Team da er praktisch jeden Tag hier war. Als sie eintraten und sich an die Bar setzten kam Celine bereits hin gelaufen und fragt mit einem Lächeln „Na wie Getz dir so? was kann ich euch bringen?“ „Ejj Celine, gut soweit. Ich hätte gerne zwei doppelte Whisky Cola.“ Als sie weg ging um ihnen die Drinks zu mixen meinte Mike mit einem schelmischen grinsen „Das ist ja mal ne echt süsse Barkeeperin!“ Jihro sah in grinsend an und meinte dann nur „Dann frag sie doch nach der Nummer.“ Wären dem die beiden sich fast an schrien, da die Musik sehr laut war und sie sich kaum verstanden, diskutierten sie ob er sie nach der Nummer fragen sollte oder nicht. Die Beiden bemerkten nicht das sie von einem gut aussehenden jungen Typen beobachtet wurden der weiter hinten in der Ecke an einem Tisch sass. Belustigt schaute er den beiden zu wie sie sich fast stritten über etwas was er durch die laute Musik nicht hören konnte, grinsend nahm er einen grossen Schluck von seinem Caipirinja. Als Celine kam verstummten die Beiden gleich in ihrem Gespräch und zogen ihre Portmonees aus der Hosentasche um ihre Drinks zu bezahlen. Celine hat das Geld eingezogen und wollte gerade wieder weg gehen als Mike sie mit einem grinsen fragte „Wan hast du deine Schicht fertig?“ Celine schaute ihn etwas skeptisch an und meinte dann nur mit einem grinsen „Ejj kleiner ich bin eine Nummer zu gross für dich, such dir wen auf deinem nivo.“ Dann kehrte sie sich um und bediente weitere Gäste die eingetroffen waren unterzwischen. Jihro konnte sich nicht mehr halten vor Lachen und wäre beinahe vom Barhocker gekippt, was Mike gar nicht komisch fand. Er leerte sein Glas in einem zug und bestellte bei einem Barkeeper noch eines.
 

Der Fremde beobachtete die beiden immer noch amüsiert und als er sein Glas geleert hat, stand er auf und lief zu den Beiden hinüber die bereits völlig betrunken waren und setzte sich neben Mike, bestellte sich seinen dritten Caipirinja. Mike der jetzt doch noch Glück gehabt hatte bei einem angetrunkenen Mädel mit Minirock und Trägertop, die zu ihm herüber kam, war gerade dabei ihr seine Zunge in den Hals zu stecken und sie zu befummeln. Jihro sah einen kurzen Moment zu fand es aber nicht so toll da es ihn an seine Ex erinnerte, schnell zog er aus seiner Tasche eine Dose mit weissen Tabletten darin und entnahm ihr eine. Er steckte sie in den Mund und lies sie langsam vergehen, die Tablette zeigte ihre Wirkung nach wenigen Momenten und Jihro konnte nichts mehr genau sehen oder hören,….wie er nach Hause kam an diesem Abend wusste er nicht mehr aber als er zur Türe herein kam um 3 Uhr morgens sassen seine Eltern in der Küche. Jihros Vater stand auf und ging auf ihn zu „Wo hast du dich wider rum getrieben und wie siehst du nur aus!!?“ Schrie er ihn an, als Jihro nur mit einem „Na und was interessiert dich das!?“ Antwortete rastete sein Vater aus. Er holte mit der rechten Hand aus und schlug ihm mit voller Wucht auf die linke Wange das es knallte und schrie ihn an „Wie redest du nur mit mir, was bildest du dir ein?“ Jihro war mit einem Schlag wider nüchtern und Tränen rannen über seine gerötete Wange, wütend schrie er „Du Drecks Kerl!!!“ Dejino musste sich zusammen reisen seiner Frau zu liebe um den Jungen nicht zu verprügeln, ohne ein Wort packte er Jihro unsanft am Oberarm und zerrte ihn die Treppe hinauf in sein Zimmer. Dejino stiess in ins Zimmer so das Jihro seitwärts zu Boden stürzte sein Vater funkelte ihn wütend an und meinte mit gepresster Stimme „Du hast Hausarrest auf eine unbeschränkte zeit, jetzt kannst du darüber nach denken was du uns gerade antust!!“ Mit diesen Worten verlies er das Zimmer und schloss die Tür mit einem lauten Knall hinter sich, danach war nur noch ein leises Klicken zu hören. Jihro war in seinem Zimmer im ersten Stock eingesperrt. Er rappelte sich vom Boden auf und ging langsam zu seinem Sofa und lies sich darauf fallen. Er wischte sich die Tränen weg die im über die Wangen liefen und musste kräftig schlucken um seinen Klos im Hals weg zu bekommen. Sein Zimmer war vollkommen abgedunkelt vom Morgen noch, als er in die Schule ging. Es wahr sehr spärlich belichtet durch die Fensterläden die einige Sonnenstrahlen hin durch sickern liessen, von den Möbeln konnte man gerade die Umrisse erkennen und die Farbe. Leise prasselte der Regen an das Fenster. Jihro hörte eine ganze Weile dem Regen zu, er wusste nicht wie lange er schon so dagesessen hatte seit sein Vater gegangen war doch jetzt wollte er nur noch hier raus. Er stand vom Sofa auf und ging zum Fenster, schob die Vorhänge zur Seite und öffnete es so dass es leicht ins Zimmer hinein regnete. Vorsichtig schaute er an der Fassade hinunter, es würde nicht so einfach sein hinunter zu Klettern doch mit einem Seil sollte es möglich sein. Unter seinem Bett holte er eine Kiste hervor und öffnete sie, darin befanden sich allerlei Seile, Kabel und andere Dinge die von Nutzen sein konnten. Jihro nahm das lange grüne Seil heraus und verstaute die Kiste wieder unter dem Bett, ging zum Fenster und band es an den Haken unter dem Fensterbrett. Langsam aber vorsichtig dass man es nicht sehen konnte am unteren Fenster liess er es hinunter. Schnell packte Jihro ein paar Sachen in seinen Rucksack und kletterte auf das Fensterbrett und rutschte geschwind hinunter und verschwand im dunklen Garten.

Der Fremde im Park

Im Licht der Strassenlaternen ging Jihro mit zügigen schritten Richtung Park, da hatte er sein eigenes kleines Reich in dem er sich wohl fühlte. Es hatte auf gehört zu regnen doch die Wiese war immer noch nass, als er quer durch den Park ging. Nach einem viertel stündigem Fussmarsch erreichte er sein Ziel. Vor ihm tauchten drei riesige Tannen auf, schnell und so das ihn niemand sah schlüpfte Jihro unter den niedrigsten Ästen durch. Nach dem er weitere drei Äste zur Seite gestossen hatte kam er zu der Mitte, hier hatte er eine Nische in der Grösse eines Zimmers. Hier kam er schon früher hin mit seinen Kumpels, doch die hatten das mit den Drogen und dem Alkohol längst aufgegeben um nicht aus dem Lehrbetrieb gefeuert zu werden. Jetzt war es nur noch sein Versteck, er hatte alles Mögliche da, vom Tisch über Stühle und sogar ein Bett was er mit Plastik abgedeckt hatte damit es nicht nass werden konnte. Jihro lief über den mit Blachen abgedeckten Boden zu dem Bett zog den Plastik weg und legte sich darauf, den Rucksack lies er neben dem Bett auf den Boden fallen. Endlich war er alleine den Stress mit den Eltern machte ihn fertig. Wieso konnten sie ihn nicht verstehen und wieso liessen sie ihn nicht in Ruhe? Fragen über Fragen schwirrten ihn seinem Kopf herum.

Leises Gezwitscher drang an Jihros Ohr, langsam öffnete er die Augen. Wo war er? Ach ja, er hatte ja diesen Streit zu Hause und war jetzt in seinem Versteck. Er setzte sich träge auf und rieb sich seinen Kopf er konnte sich kaum erinnern was gestern alles gelaufen ist. Zu erst war er in der Bar danach Filmriss bis dann als er wieder zu Hause war und sein Vater ausrastete. Dann ist er in sein Versteck gelaufen um alleine zu sein was er jetzt auch genoss. Er hob seinen Rucksack vom Boden auf und öffnete den Reisverschluss, zum Glück hatte er in seinem Zimmer noch ein Pack Zwieback und 5 Flasche Schokolade gehabt was er jetzt auspackte. Jihro nahm einen Grossen Schluck Schokolade und knabberte an einem Zwieback herum, der ihm nicht mehr sonderlich schmeckte. Jetzt war er schon 4 Tage von zu Hause fort und noch niemand hatte versucht ihn zu finden. Es war ja auch fast unmöglich da das Versteck unter den Tannen gut geschützt wurde von dem dichten geäste, das niemand auf die Idee kommen würde darunter nach zu schauen. Der Kleinen Kommode neben dem Bett entnahm er einen MP3-Player den er sich gleich anlegte um seinen Lieblings Titel Eifersucht von rammstein zu hören. Nun legte er sich wieder aufs Bett und schloss die Augen um seinen Gedanken freien Lauf zu lassen. Als er wieder auf wachte war es bereits wieder Dunckel geworden und die Musik war auch verstummt da die Batterien den Geist aufgegeben hatten.

Jihro schaute auf seine Handy Uhr und stellte fest das es schon 21:10 war. Er stand auf legte den MP3-Player wieder in die Kommode zurück, spannte den Plastik über das Bett und kroch unter den Ästen hindurch nach draussen. Er schaute sich rasch um ob in auch niemand gesehen hatte, und ging los in die Westliche Richtung des Parks. Er schlenderte an Bäumen, Büschen und Bänken vorbei bis er an das Westliche Tor kam. Ab dort bog er immer wieder in kleine Seitenstrassen ein um nicht gesehen zu werden, was gut möglich wäre mit der Strassen Beleuchtung auf den Hauptstrassen. Nach einem dreissig minütigem marsch gelangte er zum Rock Cafe mit der Blauleuchtenden Schrift, die über dem Eingang Prangte. Er betritt die Bar und als er an die Teke lief schaute Jihro sich um ob er jemanden kannte doch es schien niemand hier zu sein. In einer Ecke links von ihm Knutschten gerade zwei Girls die nicht voneinander lassen konnten, so beobachtete er gerade noch wie die brünette mit der Hand unter den Rock von der Blondine glitt. Da war Jihro auch schon vorbei, was ihn nicht sonderlich störte da er es als eklig empfand, sie überhaupt gesehen zu haben. Endlich kam er an die Teke nach dem er sich durch etlichen Jugendlichen hin durch zu quetschen. Kaum hatte Jihro sich gesetzt da kam auch schon Celine herbei: „Ejj Ji, schon länger nicht mehr gesehen was treibst du so?“ „Nichts bin nur etwas beschäftigt in letzter zeit.“ Meinte Jihro ausweichend. Celine ging der Sache nicht länger nach und nach kurzem verschwinden brachte sie ihm einen Doppelten Whisky Cola den er dankend an nahm um einen grossen schluck davon zu nehmen. „Das ist nicht von mir kleiner, sondern von dem charmanten jungen Mann da hinten in der Nische.“ Fügte sie noch schnell hin zu. „Was!! Wieso das?“ Meinte er etwas verwirrt und kehrte sich um damit er in die Nische hinter sich schauen konnte. Celine antwortete überrascht: „ Du kennst den Typen nicht? Er ist jeden Tag hier an seinem Stammplatz, aber immer alleine.“ „Nö. Ah okay, und hat er was gesagt wieso?“ fragte Jihro sie während dem er sich den jungen Mann genau angesehen hatte. Er war sicher etwas älter als Jihro, schlank und er hatte einen schwarzen Kapuzenpullover an und da zu passende röhren Jeans die zerschlissen waren. „Hm, warte mal…nein nur dass er dir das spendieren möchte. Aber ein guter Tipp, geh doch zu ihm hin und frag ihn.“ Mit einem Auge zwinkernd und einem Lächeln im Gesicht ging sie davon einem anderen an der Bar seinen Wunsch zu erfüllen. Nach längerem zögern nahm er sin Glas das er bereits zur Hälfte geleert hatte und lief etwas mulmig im Bauch Richtung Nische, während dem der andere gerade bei der Bedienung noch etwas bestellte. Als Jihro den Tisch erreicht hatte und sich da vor stellte, blickte der Andere auf und grinste ihn an. Mit einer leichten Handbewegung zeigte er Jihro an sich ihm gegenüber auf das Sofa zu setzen. „Hay, ich bin Neiry.“ Meinte der junge Mann und streckte ihm seine rechte Hand entgegen. „ Hey und ich bin Jihro, willst du mich an baggern oder so?“ Antwortete Jihro etwas heftiger als er eigentlich wollte, was ihn auch gleich ein wenig verlegen machte. Neiry grinste schellmisch und antwortete dann gelassen: „Nö will ich nicht, oder möchtest du das etwa?“ Jihro klappte der Mund auf, nach dem er sich wieder gefast hatte meint er dann etwas aufbrausend: „sehe ich etwa aus wie eine Schwuchtel oder was?! Mann echt ich gehe…!“ Bevor Jihro aufstehen konnte packte Neiry ihn am Arm und sagte dann entschuldigend: „Sorry ich meinte es nicht so. Aber ich habe dich neulich mit deinem Kumpel gesehen und da dachte ich….“ „Da dachtest du, du könntest auch ein wenig Gesellschaft brauchen?“ Fügte Jihro noch da zwischen und befreite sich aus dem Griff von Neiry. „Na ja nicht ganz aber ich wollte dich kennen lernen weil Celine mir schon eine Menge über dich erzählt hat.“ Als er das sagte grinste er wieder und lehnte sich nach hinten in die Sofalehne. „Okay, ist sie deine Freundin oder wieso erzählt sie dir das?“ Fragte er ihn schnippisch. Neiry begann zu lachen und Antwortete dann nur: „Nein ist sie nicht.“ „Was lachst du so? findest du das witzig?“ Blaffte Jihro in an Leerte sein Glas in einem zug, knallte es auf den Tisch während dem er aufstand um fort zu gehen. Er wahr bereits schon auf den Platz hinaus gelaufen als er hörte wie Neiry im nach rief er solle doch warten. Jihro drehte sich um und meinte genervt: „ Was willst du noch?“ Neiry hatte ihn bereits ein geholt und grinste ihn frech an und meinte dann sarkastisch: „Ich habe noch vergessen dich nach deiner Nummer zu fragen.“ „Jetzt reicht’s aber, verarschen kann ich mich auch selbst!!“ Jihro drehte sich wütend um und lief eilig auf die Strasse zu um dann im nächsten Gebüsch zu verschwinden. Neiry blieb abrupt stehen, das war jetzt doch etwas zu viel gewesen so wollte er ihn ja auch nicht überrumpeln. Schnell ging er ihm durchs Gebüsch nach, er sah gerade noch wie er links hinter einer Hausecke verschwand. Neiry rannte ihm hinter her damit er ihn nicht verlor. Er verfolgte ihn mindestens 15 Minuten lang durch dunkle Gassen bis Jihro durch das West Tor in den Park ging. Was wollte Jihro bloss im Park dacht sich Neiry als er ihm immer noch folgte, aber so das er ihn nicht sehen konnte. Weitere 15 Minuten verstrichen während der verfolgungsjagt durch den Park, doch plötzlich war Jihro verschwunden. Wo konnte er nur hin gegangen sein? Fragte sich Neiry als er an drei Grossen Tannen vorbei lief. Er lief noch ein paar Meter weiter und setzte sich auf eine Bank, die nicht all zu weit weg war von den Tannen und er wartete. Irgendwann musste Jihro wieder auftauchen, denn das sich ein Mensch in Luft auflöste daran glaubte er nicht.

Jihro atmete schnell und seine Lungen taten ihm weh, da er die Strecke durch den Park gerannt war. Dieser Idiot Neiry hatte ihn verfolgt, er war ihm nicht geheuer denn das was er so gesagt hatte fand Jihro nicht wirklich aufbauend für eine Freundschaft. Jetzt sass er auf dem Bett und hörte noch wie Schritte an den Bäumen vorbei gingen und in der Nacht verhalten. Das war er bestimmt, Jihro musste grinsen den er stellte sich Neiry‘s dummes Gesicht vor als er einfach so verschwunden war. Na ja wenigstens fand in hier niemand und so kramte er in der mittleren Schublade aus der Kommode eine Flasche Malibu hervor, drehte den Deckel auf und nahm einen kräftigen Schluck aus der Flasche. Verschloss sie wieder und stellte sie auf die Kommode, während dem er sich hin legte und nach einigen Minuten tief und fest schlummerte. Plötzlich fuhr er aus dem Schlaf auf, was war das für ein Geräusch? Doch schon war es wieder weg. Als er noch eine Weile so da lag und nichts mehr hörte setzte Jihro sich auf drehte den Deckel vom Malibu auf und nahm noch einmal einen kräftigen Schluck aus der Flasche, die er dann gleich wieder verschloss und auf die Seite stellte. Jihro schaute auf seine Natel Uhr und stellte fest das es erst 3 Uhr Morgens war, er drehte sich auf die andere Seite und schlief nach einigem hin und her ein.

Neiry der auf der Bank eingenickt war, erwachte da er Schritte gehört hatte in der Nähe. Als er dann die Augen aufschlug erblickte er Jihro vor sich stehen. Schnell setzte er sich auf als Jihro ihn auch schon genervt an blaffte: „Was willst du von mir Mann?“ „ Ich wollte mich eigentlich bei dir entschuldigen für gestern. Ich bin dir nach gegangen aber du warst plötzlich verschwunden daher habe ich hier gewartet.“ Entgegnete Neiry etwas verlegen da er sich ertappt fühlte. Jihro wusste nicht was er ihm noch anhängen könnte, darum setzte er sich neben ihn auf die Bank. „Ist es nicht etwas hart auf der Bank zu pennen?“ fragte er grinsend zu Neiry hinüber. „Doch schon, aber das bin ich mir von früher gewöhnt.“ Meinte er Lächelnd. Jihro kramte aus der schwarzen Jeans sein Natel heraus und meinte dann: „Willst du jetzt meine Nummer, oder bekomme ich deine?“ „Na klar kannst di sie haben!“ schmunzelte und griff in seine Pullover Tasche und holte sein Natel heraus. Nach dem sie ihre Nummer ausgetauscht hatten stand Jihro auf und meinte dann fröhlich: „komm ich zeige dir mein Geheimversteck.“ Das lies sich Neiry nicht zweimal sagen und so liefen die beiden zu denn drei Tannen und blieben davor stehen. „Das ist es.“ Sagte Jihro zu Neiry gewannt und spreizte seine Arme nach vorne aus. „Wo, die Tannen oder willst du mich veräppeln?“ meinte er etwas verwirrt und schaute ihn ungläubig an. Jihro lachte laut und meinte dann nur: „Nein, komm einfach mit.“ Schnell schob er die grossen Äste auf die Seite und ermöglichte so denn Durchgang ins Innere. Staunend sah sich Neiry in dem Zimmer grossen Hohlraum um, das mit Möbeln ausgestattet war. „Echt toll. Wohnst du den nicht zuhause das du hier voll eingerichtet bist?“ Fragte er Jihro etwas verwundert. „Na ja im Moment bin ich von zuhause ausgerissen.“ Antwortete er etwas ausweichend, so fragte Neiry auch nicht weiter nach und lies sich aufs Bett fallen. Jihro setzte sich auf den Stuhl gegen über dem Bett und meinte etwas fragend: „Und deine Eltern machen sich keine Sorgen wenn du einfach so eine Nacht nicht nach Hause kommst?“ Neiry Grinste ihn an und beantwortete seine frage erst als er sich eine Zigarette angesteckt hatte. „Ich wohne nicht mehr zuhause, jetzt etwa seit 3 Jahren.“ Während dem Neiry lässig an seiner Zigarette zog schaute Jihro zu Boden und meinte etwas kümmerlich: „Du hast es ja gut, ich würde sofort aus ziehen wenn ich könnte.“ Neiry schnippte die Asche in den Plastikbecher den er am Boden vor dem Bett aufgehoben hatte, schaute Jihro einige Minuten lang an bevor er sagte: „Wie alt bist du denn?“ „17 nächste Woche.“ Erwiderte Jihro fröhlicher. Süss wie er seine Stimmung so schnell wechseln kann, dachte sich Neiry und war selbst überrascht dass er sowas überhaupt dachte. Er räusperte sich so das Jihro ihn an sah um dann gleich heraus zu platzen: „Wenn du möchtest kannst du ja zu mir kommen, so lange du nicht nach Hause willst.“ Jihro der vorher noch etwas skeptisch war konnte sich nicht mehr fassen, man sah genau wie aus dem erstaunten Gesicht ein Lächelndes wurde. „Würde das echt gehen? Das währe ja ultracool!“ „ Na klar. Wir können auch gleich los gehen sobald du deine Sachen gepackt hast.“ Neiry war bereits schon auf gestanden und hob den Rucksack von Jihro auf in dem noch eine Schachtel Zwieback heraus ragte. Jihro lies sich das nicht zweimal sagen, kramte alles zusammen was er benötigte und er nicht hier lassen konnte. Beide Krochen unter den Tannenästen hindurch und gelangten nach einem 15 Minütigen Fussmarsch ans Ost Tor des Parks. Danach bogen sie links ab um dann gleich wieder rechts zwischen zwei Wohnblöcken abzubiegen. Als sie weitere 10 Minuten unterwegs waren, sah Jihro plötzlich Sterne vor seinen Augen bevor das Bild unscharf wurde und alles ins Schwarze tauchte. Er hörte nur noch eine Stimme die ihm zu rief er soll wach bleiben, zwei starke Hände an den Oberarmen die ihn ein wenig schüttelten und dann nichts mehr.

Angst und Verzweiflung

Dejino lief aufgeregt hin und her, was seine Frau Majra nur noch nervöser machte die auf dem grünen Sofa sass. „Wann kommt endlich dieser Polizist, ich warte…“ bevor Dejino seinen Satz beenden konnte klingelt die Haustürglocke. Majra sprang sofort vom Sofa auf und lief durch den Flur zur Haustür die sie sogleich schwungvoll öffnete. „Guten Tag Frau …“ Begrüsste sie der Polizist freundlich, als sie ihm auch schon ins Wort fiel. „Chen. Wissen sie schon etwas von unserem Sohn?“ „Nein, tut mir leid. Aber es wurden alle Stationen in der Umgebung informiert. Es sollte also nicht al zu lange dauern bis ihr Sohn wieder gefunden wird.“ Besänftigte der Polizist Frau Chen während dem sie ihn in das Wohnzimmer führte und ihn bat sich doch zu setzten. „Wollen sie vielleicht eine Tasse Tee?“ Fügte sie etwas ruhiger hinzu. „Ja gerne, weiss Tee wenn sie haben.“ Erwiderte der Polizist lächelnd vom Sofa her und schaute dann zu Herr Cheng der ihm gegenüber sass. Mit gedämpfter Stimme sprach er nun zu ihm: „Könnte es auch sein das er entführt wurde, oder sind sie sich sicher das ihr Sohn mit ihnen hier war?“ „Nein ausgeschlossen, entführt wurde er sicher nicht da ich ihn ja selbst in sein Zimmer ein gesperrt habe. Doch sein Fenster stand offen, daher denke ich ist er sicher davon gelaufen.“ Antwortete er dem Polizisten etwas genervt da sie diese Fragen schon mehr Mals durchgegangen sind. „Hm, das Fenster sagen sie…, währe es möglich dass ich mir das genauer ansehen könnte?“ Sich über das Kin streichend und in Gedanken überlegte er sich noch eine weitere Möglichkeit wie der Junge verschwunden war. „Wenn sie das weiter bringen wird, bitte. Jihros Zimmer ist das ganz hinten links wenn sie die Treppe hoch gehen.“ Meinte Dejino kühl und zuckte dabei mit den Achseln. Beide Männer erhoben sich von den Sofas und bevor der Polizist ihm seinen Dank aussprechen konnte, reichte ihm Herr Chen die Hand und verabschiedete sich: „Einen schönen Tag wünsche ich ihnen noch Herr Wachmeister. Sie verstehen, die Arbeit ruft.“ „Selbst verständlich Herr Chen, auch ihnen noch einen schönen Tag.“ Und mit einem Händedruck verabschiedete er sich auch von ihm. Dejino ging in den Flur und nahm sich seinen Anzug der am Kleiderbügel hing und marschierte zur Tür hinaus, als Frau Chen aus der Küche trat mit einer Teetasse in den Händen. „Oh, er ist ein viel beschäftigter Mann wissen sie.“ Meinte Frau Chen mit einem Lächeln während dem sie zum Stubentisch schwebte und die Tasse Tee dort abstellte. Der Polizist sah sie etwas verdattert an um dann noch hinzu zu fügen: „Ja das sehe ich, danke viel Mals für den Tee Mrs. Chen.“ „Wie ich gehört habe wollen sie noch das Zimmer sehen von Jihro nicht war?“ Fragte Majra den Polizisten mit einem Lächeln das Engels gleich war. Der Polizist konnte seine Augen nicht von ihr lasen, wie konnte er erst jetzt bemerken wie schön sie eigentlich war. Mit ihren Schulterlangen braunen Haaren und den tief blauen Augen. Nach einer Weile des Schweigens räusperte er sich und Antwortete dann etwas verlegen: „Ja, das würde mich in den Anstehenden Ermittlungen etwas weiter bringen, wenn das für sie in Ordnung ist.“ Er hatte seinen Tee bereits ausgetrunken als sich Frau Chen erhob und in bat ihm doch zu folgen. „Hier entlang Herr Wachmeister.“ Beide Liefen jetzt durch den Flur und stiegen die Treppe in den ersten Stock hinauf. Oben angekommen bogen sie nach links ab und liefen bis ans Ende des Ganges. Dort öffnete Frau Chen die Zimmertür die mit lauter Postern beklebt war von Englischen, Deutschen, Japanischen und anderen Rock Bands. „Bitte treten sie ein. Entschuldige, es ist ein wenig unordentlich da wir die Zeit nicht gefunden haben noch auf zu räumen.“ Meinte Majra etwas zerknirscht: „Ach keine Ursache, das ist sogar hilfreich wenn alles so geblieben ist wie es war.“ Meinte der Polizist freudig und fing an alles zu untersuchen was herum lag, über Bücher, DVDs und Schulhefte. „Ist es für sie in Ordnung wenn ich dann auch wieder zur Arbeit gehen würde? Ich lasse ihnen natürlich einen Schlüssel hier damit sie abschliessen können wenn sie gehen.“ Fragte Majra etwas nervös nach und sah ihn erwartungsvoll an. „Natürlich Mrs. Chen gehen sie ruhig ich komme schon zurecht, ansonsten habe ich ja ihre Nummer.“ Murmelte er nach dem er sich umgedreht hatte und sie Gedanken verloren an schaute. Sie ging in die Küche hinunter nahm ihre Tasche und verschwand durch die Haustür die sie sachte hinter sich schloss. Man hörte nur noch die quietschenden Reifen des Wagens mit dem sie weg fuhr. Nun war der Polizist alleine was er gar nicht richtig war nahm und suchte weiter nach Indizien.
 

„Hallo, Schatz.“ Rief Dejino als er durch die Haustür trat und den angenehmen Geruch von Tomatensauce und Paniertem Fleisch ein Atmete. „Hallo, Liebling. Du kommst gerade richtig zum Essen setz dich.“ Sagte seine Frau lief strahlend aus der Küche zu ihm hin und gab Dejino einen schnellen Kuss auf den Mund. Schnell zog er seine Jacke aus die er aufhängte im Flur um dann sogleich zum Esstisch zu gehe und sich zu setzten. Majra hatte bereits zwei schön angerichtete Teller auf den Tisch gestellt. „Nudeln mit Tomatensauce und Panierte Schnitzel, mein Leibgericht.“ Schmunzelnd sah er seine Frau an die ihm entgegen strahlte. „Irgendetwas aufmunterndes musste ich einfach tun damit wieder etwas Fröhlichkeit hier einzieht.“ „Du hast ja recht und ich hoffe auch das unser Sohn so schnell wie möglich wieder auftaucht.“ Meinte Dejino jetzt in einem ernsteren Ton, während dem er die Hände seiner Frau in seine nahm. Eine Weile später hatten beide ihre Teller leer gegessen ohne ein weiteres Wort zu sagen. Während dem Majra das Geschirr abräumte und es in die Abwaschmaschine stellte, verzog sich Dejino ins Fernsehzimmer im zweiten Stock. Plötzlich rief Dejino von oben herunter: „Marja das musst du sehn komm schnell!“ Majra war gerade fertig mit dem abwasch und lief sofort hinauf in den zweiten Stock. Als sie ins Fernsehzimmer eintrat sah sie gerade noch den Schluss der vermissten Meldung von Jihro. „Oh, aber…nein das kann doch nicht wahr sein!?“ Meinte Majra mit den Händen vor ihrem Mund und leichte Andeutungen von Tränen in den Augen. Dejino stand vom Sofa auf und nahm seine Frau in den Arm: „Nur keine sorge Majra, er taucht schon wieder auf.“ Versucht er sie zu beruhigen. Als die Werbung anlief schaltete er den Projektor aus und führte seine Frau ins Schlafzimmer in den ersten Stock hinunter. „Komm wir schlafen jetzt erst mahl drüber und Morgen ist ein neuer Tag.“ Tröstete er sie jetzt da sie ihre Tränen nicht zurück halten konnte und leise schluchzte. „Es ist einfach unerträglich nicht zu wissen wo mein kleiner Jihro ist.“ Flüsterte sie leise zwischen dem schluchzen. Es war bereits elf Uhr gewesen als die beiden fest aneinander geklammert ein schliefen.
 

Langsam öffnete Jihro seine Augen versuchte sich auf zu setzen „Wa…Wa…Was ist passiert?“ Murmelte er, als keine Antwort kam sah er sich genauer um. Er lag auf einem Bett und daneben waren ein Nachttisch und anschliessend ein Pult, am anderen Ende des Zimmers war ein grosser Schrank aus Holz. Dann gab es noch eine Tür auf den Balkon hinaus die etwas offen stand damit frische Luft herein wehen konnte. Jihro sass jetzt auf dem Bett und versuchte auf zu stehen was zu einer schwierigeren Angelegenheit wurde da er wie es schien sehr schwach war. Sich an dem Nachtisch und dem Pult fest klammernd gelangte er zur Zimmertür die offen stand. Nun lief er langsam der Wand entlang ins Wohnzimmer doch er kam nicht weit da kippte er nach vorne. Da lag er nun am Boden wie ein Kleinkind das sich nicht helfen konnte. Da kam auch schon Neiry zur Haustür herein, als er Jihro so auf dem Boden kauern sah lies er die Einkaufstüte fallen und kniete sich neben ihn und meinte erschrocken: „Jihro was machst du da!?“ Leicht stöhnend flüsterte er: „Na was wohl! Ich wollte nach sehen wo du bist.“ „Du Dummkopf, ich war nur schnell was einkaufen damit wir etwas zu Essen haben.“ Meinte Neiry kopfschüttelnd und mit einem grinsen auf dem Gesicht. Er packte ihn unter den Armen und half ihm auf zu stehen. Gemeinsam liefen sie so ins Wohnzimmer, dort setzte er Jihro auf das Sofa und bat ihn sich wieder hin zu legen. Jihro gehorchte Neiry was ihm gerade recht war das er sich wieder hinlegen durfte. „Wie lange bin ich weg getreten gewesen?“ Fragte nun Jihro der seine Stimme langsam wieder unter Kontrolle hatte. „Um ehrlich zu sein, zwei Tage.“ Beantwortete er die Frage und lies sich nichts anmerken von seiner Besorgnis. „ZWEI TAGE!!“ Rief Jihro aus, und sass jetzt kerzengerade auf dem Sofa, was er sogleich bereute. Neiry lachte etwas und meinte nur das er jetzt etwas koche da er sicher hungrig sei. Jihro hatte nichts einzuwenden und so legte er sich wieder auf das Sofa und wartete. Nach einer Weile roch es fabelhaft gut nach Curry Reis. Neiry kam mit zwei Tellern in je einer Hand die reichlich gefüllt waren ins Wohnzimmer, die er dann auf den niedrigen Tisch stellte. „Ah, Mal wieder etwas Warmes zum essen. I…ich danke dir das du dich so um mich kümmerst obwohl du nicht musst.“ Er sass wieder auf dem Sofa und konnte ihm nicht in die Augen sehen als er das sagte. „Keine Ursache, du bist doch ein Freund. Aber sag mal wovon hast du dich dann ernährt die ganze Zeit?“ Sagte er Lächelnd zu ihm doch dann wurde er wieder ernst. Jihro war diese Frage peinlich und stocherte ein wenig in seinem Curry rum bis er Neiry Antwortete: „Na ja ich hatte noch eine Packung Zwieback und von der habe ich immer etwas gegessen.“ Neiry schüttelte nur seinen Kopf und nahm eine Gabel voll Curry, die er sich in den Mund schob. „Musst du den nicht arbeiten?“ Fragte Jihro interessiert während dem er sich auch eine grosse Gabel voll in den Mund stopfte. Grinsend schluckte er seinen letzten bissen hinunter und sprach: „ Dich hat es echt mitgenommen. Ne heute muss ich nicht arbeiten weil es Samstag ist.“ Und wieder kam sich Jihro vor wie ein kleines Baby dem man noch alles erklären musste. „Ach übrigens, ich hab mir erlaubt dir deine Nahrung in den letzten zwei Tagen flüssig ein zu geben.“ Das fügte er so neben bei hinzu als er die leeren Teller vom Tisch räumte. Jihro klappte der Mund auf, sowas peinliches war ihm noch nie passiert. Er Machte seinen Mund wieder zu unterdessen hat sich sein Gesicht rot gefärbt, was Neiry nicht entgangen ist. Jihro murmelte einige Worte von wegen er wolle schlafen gehen und verschwand im Zimmer in dem er aufgewacht war. Er war dabei das Geschirr abzuwaschen während dem immer wieder an Jihros rotes Gesicht denken musste und lächelte vor sich hin. In Gedanken bemerkte er nicht dass seine Schwester zur Tür herein gekommen ist und nun in der Küche stand. „Ejj Zwerg, wie geht es dir?“ Fragte sie laut. Neiry schreckte unverzüglich hoch und schlug sich seinen Kopf an den oberen Kästen an. „Erschrecke mich nicht so Schwester Herz! Und ja es geht mir gut.“ Erwiderte er ihr in dem er sich über seinen Kopf rieb den er angeschlagen hatte. Sie hatte ihren Mantel auf gehängt und wollte in ihr gewohntes Zimmer gehen als ihr Neiry hinter her lief und sie gerade noch hindern Konnte die Türe auf zu machen. „Nein, nicht Shajla.“ „Was ist den los mit dir heute Ney? Hast du endlich eine Freundin?“ Fragte Shajla ihren Bruder etwas verwirrt, aber doch freudig über ihre Erkenntnis und begleitete ihn wieder zurück ins Wohnzimmer. „Nein Shj, hab ich nicht. Es ist eben etwas kompliziert.“ Meinte darauf hin ihr Bruder der sich etwas unbeholfen ausdrückte als wäre das ein Geheimnis. „Na los, erzähl schon was ist los?“ Seine Schwester war zu neugierig und so erzählte er ihr die ganze Geschichte. „Neiry, du…du…wieso hast du nie was gesagt?“ mit Tränen in den Augen packte sie ihre Tasche und ihren Mantel und rauschte zur Tür hinaus bevor er noch irgendetwas erwidern konnte. Er hatte wirklich gedacht dass seine Schwester verstehen würde und nicht so dachte wie seine Eltern die seine Gefühle immer ignoriert hatten. Er kauerte nun auf dem Sofa, vergrub sein Gesicht das von Tränen über strömt war in den Kissen und flüsterte immer wieder: „Shj, wieso verstehst du’s nicht!“
 

Shajla lief geradewegs zur Bushaltestelle um den nächsten Bus nach Hause zu nehmen. Wie konnte er ihr nie sagen was er für andere Jungs empfand und das Foto von diesem Jino oder jihlo. Nein, nein sie konnte nicht zu lassen das sie ihren Bruder an so einen Drogenheini verlor. Es war bereits schon wieder dunkel als der Bus kam und sie einstieg. Während der Fahrt versuchte sie nicht mehr daran zu denken, doch das war schwieriger als sie gedacht hatte. Auf jeder Werbetafel schaute ihr dieses Foto entgegen, und darunter stand in grossen Buchstaben: Junge vermisst, wer ihn gesehen hat soll sich melden bei der örtlichen Polizei. Shajla fing an zu Lächel sie hatte den perfekten Plan wie sie ihn los wurde. Zu Hause angekommen rief sie ihren Eltern eine flüchtige Begrüssung zu und verschwand samt Gepäck in ihrem Zimmer. Dort nahm sie ihr Natel zur Hand und gab die Nummer der örtlichen Polizei ein. „Guten Abend sie sind verbunden mit der Stadt Polizei, sie wünschen?“ Ertönte es am anderen Ende der Leitung und Shajla Antwortete aufgeregt: „Guten Abend auch, ich wollte melden das ich den Jungen gesehen habe den sie suchen, er ist zur Zeit an der Naburi Street 21.“ Sie hörte ein Papier rascheln und dann die Stimme von vorhin: „Danke für die Information, und einen schönen Abend noch auf wieder sehen.“ Und bevor Shajla noch was sagen konnte hatte die Polizistin schon wieder aufgelegt. Zu frieden legte sie sich aufs Bett und schlief sogleich ein.
 

„Driiiing, driiiing!“ Was war das die Türklingel? Neiry schreckte hoch und schaute auf die Uhr die an der Wand hing und halb sieben am Morgen anzeigte. „Driiiing, driiiing!“ Da es immer weiter Klingelte und eine raue Stimme plötzlich rief: „Machen sie die Tür auf, hier ist die Polizei.“ Stand er auf und drehte den Schlüssel um zog den Riegel weg und öffnete verschlafen die Tür. „wie kann ich ihnen behilflich sein, meine Herren?“ Fragte er etwas mürrisch da er so früh am Sonntag schon geweckt wurde. Bevor die vier Polizisten etwas sagen konnten trat Jihro in den Flur und meinte verschlafen und Augenreibend: „Was ist den los?“ Neiry kapierte es als erster und wollte die Türe schwungvoll schliessen doch die Polizisten waren schneller. Sie drückten die Tür so heftig auf das sie Neiry an die Nase krachte und sie anfing zu bluten, mit den Händen an der Nase sackte er auf den Boden und wimmerte leicht vor Schmerzen. Jihro hat es in diesem Moment auch kapiert und rannte ins Wohnzimmer als zwei Polizisten ihn einholten und ihn unsanft zu Boden rissen. Es war fast ein Wunder das er keine Verletzungen davon getragen hatte, er hatte schon damit gerechnet dass sie ihn mit Handschellen abführen würden was sie aber nicht taten. Zwei der Polizisten die ihn zu Boden rissen packten ihn jetzt einer links und der andere rechts am Arm und schleiften ihn unsanft aus der Wohnung. Jihro wehrte sich mit aller Kraft und schrie: „Last mich, last mich! Neiry…hilf mir!!“ Verzweifelt versuchte er sich immer noch los zu reissen ohne Erfolg, Tränen rannen ihm über die geröteten Wangen. Ziemlich schell wahren sie beim Streifenwagen in den sie ihn hinein bugsierten, was er sich jetzt auch gefallen lies da er keine Chance hatte zu entkommen. Als alle im Wagen sassen fuhren sie los, Jihro starrte ununterbrochen zum Fenster hinaus auf den Wohnblock der sich immer weiter entfernte und schliesslich ganz verschwand.

Hoffnung und Liebe

Majra wachte geweckt von der Morgen Sonne auf, drehte sich zu Dejino um und versuchte weiter zu schlafen als sie plötzlich das Klingeln ihres Telefons vernahm. Sie legte seinen Arm zur Seite und stieg aus dem Bett um dann den Hörer des schnurlosen Telefons abzunehmen: „Majra Chen, wer ist dran?“ Fragte sie verschlafen in den Hörer. „Da ist Oberst Rinji. Ich wollte sie darüber informieren dass wir ihren Sohn gefunden haben.“ Verkündete die Stimme des Wachtmeisters fröhlich. Majra blieb die Spracheweg für einen Moment dann aber meinte sie laut: „WAS sie haben ihn!?“ Dejino fuhr erschrocken aus dem Schlaf hoch und starrte seine Frau an die fast ins Telefon schrie. „Was ist Schatz? „ verwirrt und fragend sah er sie an. „Liebling sie haben Jihro gefunden!“ Als sie das sagte war sie so erleichtert dass ihr Tränen der Freude die Wangen herunter liefen. Dejino kletterte aus dem Bett und nahm seiner Frau den Hörer aus der Hand und sprach: „Wann können wir den Rotzlöffel abholen?“ „Dejino, Liebling sag nicht sowas.“ Meinte Majra empört und schaute ihn mit finsterer Mine an. „Wenn sie wollen können sie gleich vorbei kommen, wir erwarten sie. Guten Tag ihnen.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich der Polizist und Hängte auf. „Zieh dich an Schatz, du willst doch bestimmt mit Kommen?“ Sprach er in einem sanften Ton zu ihr als er den Hörer auch aufgelegt hatte.
 

Das Auto der Chens fuhr jetzt langsam die Einfahrt zum Polizeirevier hoch um dort vor dem Gebäude zu Parkieren. Majra war bereits aus dem Wagen gesprungen und zum Haupteingang davon geeilt. Während dem Dejino das Auto verriegelte und sie mit schnellen Schritten ein holte als sie gerade durch die Tür ging. Schnurstracks liefen sie zu der Information um sich sogleich zu erkundigen wo sie ihren Sohn ab holen konnten als ihnen auch schon der Herr Wachmeister entgegen lief. „Ah, wie ich sehe sind sie schon da.“ Begrüsste er sie etwas bedrückt. „Natürlich wir lassen ihn doch nicht hier, obwohl er das verdient hätte.“ Meinte Mr. Chen etwas mürrisch und handelte sich von seiner Frau einen bösen Blick ein. „Wo ist Jihro, wieso ist er nicht bei ihnen?“ Fragte Mrs. Chen verängstigt als hätte die Polizei nur einen schlechten Scherz mit ihnen gemacht. „Nun, Mr. Und Mrs. Chen das ist so, ihr Sohn hat sich strickte geweigert mit zu kommen. So mussten wir ihn in einer unserer Zellen schliessen damit er nicht versucht ab zu hauen.“ Majra war sprachlos das ihr Sohn irgendwo hier in einer Zelle sass, doch bevor sie etwas ein wenden konnte fuhr der Polizist fort: „Und ich muss ihnen bedauerlicher weise mit teilen das ihr Sohn eine Untersuchung am Hals hat da wir Drogen bei ihm gefunden haben.“ Dejino musste sich beherrschen um nicht aus zurasten und meinte nur mit gepresster Stimme: „Das versuchen wir ihm schon eine Weile aus zu treiben, ich weis einfach nicht von wo er das Zeugs immer hat.“ Der Polizist führte sie jetzt in einen schmaleren Gang in der alle 250 Meter eine Tür eingebracht war. Währen dessen Sprach er in einem ernsteren Ton: „Das Bekommen sie an allen Ecken. Doch ich würde ihnen raten dass sie ihn in eine Entziehungsanstalt anmelden, ansonsten kommt er beim nächsten Mal in den Jugendknast.“ Dejino hatte seine Frau an die Hand genommen damit sie keinen Nervenzusammenbruch erlitt während dem sie das Thema besprachen. Na ein paar Mal links und rechts abbiegen standen sie nun vor einer Tür mit der Nummer 153 darauf. Der Wachmeister holte seinen grossen Schlüsselbund hervor und schloss die Türe auf, hinter der Jihro zusammen gekauert in einer Ecke sass und schluchzte.

„Jihro, mein Liebling!“ Majra rannte auf ihn zu so schnell wie es ihre Stöckelschuhe zu liessen und umarmte ihn so das man fast befürchten musste er versticke daran. Leise und schwach kam gerade noch so ein Mam heraus bevor er Ohnmächtig wurde. „Herr Wachmeister so können sie doch keinen Burschen hier einliefern lassen! Wo ist der Arzt?“ Majra war ausser sich und brüllte den verdutzten Wachmeister an als währe er für all den Schlamassel verantwortlich. „Mrs. Chen ich bitte sie der Arzt ist unterwegs und der Junge musste nicht verhungern hier er wollte nur nichts essen.“ Versuchte er ihr mit ruhiger Stimme mittzuteilen als ihr Mann eingriff: „Schatz, beruhige dich.“ Sprach er zu Majra und strich ihr sanft über die Schultern, dann wandte er sich zu dem Polizisten um blaffte ihn an: „Na was ist, bringen sie endlich diese Gott verdammte Nummer der Entziehungsanstalt!“ Der Polizist schreckte in einem Mal hoch und lief zurück zu der Information.

Nach einer Ewigkeit wie es den beiden Chens vorkam marschierte der Wachmeister mit dem Arzt im Schlepptau den engen Gang zurück. Schnell machten sie dem Arzt platz damit der Jihro unter suchen Konnte. Nach etwa Zehn Minuten schweigen räusperte sich der Arzt und packte während dem er sprach seinen Arzt Koffer wieder ein: „Also der Junge ist einfach schwach geworden durch die Drogen die er einnimmt. Ich würde ihnen dringend raten ihn ein zu weisen in eine Entziehungsanstalt.“ Mit einem flüchtigen nicken verschwand er durch die Türe und man konnte nur noch seine Schritte hören die sich entfernte. Herr Chen sah den Wachmeister grimmig an der so gleich an fing in seiner Uniform nach etwas zu suchen, was ihm dann schliesslich auch gelang. Er streckte Dejino einen zweifach gefalteten Zettel hin: „Das währe die Adresse und die Telefonnummer wie sie gewünscht haben Mr. Chen.“ Dejino entnahm ihm den Zettel unsanft, Packte Jihro auf seine Schulter und marschierte ohne ein Wort mit seiner Frau die ihm fast nach rennen musste um Schritt zu halten aus dem Gebäude. Kopf schüttelnd folgte der Polizist den beiden, blieb aber stehen um mit einem Kollegen den Nächsten Fall zu besprechen.
 

Unterdessen hatte Dejino seinen Sohn schon auf den Rücksitz gelegt und seine Frau und er hatten vorne Platz genommen. Jetzt fuhren sie aus der Einfahrt, bogen rechts ab und fuhren weiter durch die Strassen die von der Morgendlichen Sonne erhellt wurden. „Wo fährst du hin Dejino?“ Fragte Majra in einem strengen Ton da sie nicht auf dem Weg nach Hause waren. „Ich bringe den Burschen gleich in die Anstalt damit er endlich lernt sein Leben in den Griff zu bekommen.“ Erwiderte er ebenfalls in einem strengen Ton. „Nein, Schatz ich habe ihn gerade wieder, können wir nicht noch einen Tag warten?“ Fügte sie jetzt mit weinerlicher Stimme hinzu. Dejino über legte kurz währen dem er vor einem grossen Tor hallt machte neben dem ein Mann in einer Kabine sass. „Guten Tag, ich möchte mein Sohn hier abliefern, wenn das möglich währe.“ „Wie ist ihr Name mein Herr?“ Fragte der Beamte höfflich und holte einen Stift hervor. „Dejino Chen und das ist meine Frau Majra Chen.“ Meinte er freundlich zu ihm dann fügte er noch hinzu: „Ach ja und mein Sohn Jihro den ich hier einweisen möchte auf Ärztliche Empfehlung.“ Als der Beamte alles auf ein Formular geschrieben hatte gab er es Dejino und öffnete das Eisentor damit sie hindurch fahren konnten. „Einen schönen Tag noch ihnen.“ Er hob seinen Hut und lies sie passieren.

Das Gebäude ähnelte eher einem Schloss als einer Anstalt und die Strasse führte zwei spurig um einen Brunnen herum auf dem ein nackter Mann und eine nackte Frau zu sehen war die sich Tanzend umarmten. Dejino parkierte vor dem Eingang an dem jeweils eine Treppe links und eine rechts hinauf führte. Bevor Majra noch irgendetwas einwenden konnte war Dejino mit Jihro über der Schulter schon die Treppe hinauf und über die Türschwelle gelaufen. Majra lief geschwind hinter ihm her so dass man ihre Stöckelschuhe klacken hörte auf dem Marmorboden. Als sie ihn schliesslich ein geholt hatte stand er bereits an der Rezeption und redete auf ein in weiss gekleidetes Fräulein ein: „Guten Tag, ich wollte meinen Sohn hier anmelden.“ Das Fräulein entnahm ihm das Formular das er ihr hin hielt und prüfte es, dann antwortete sie: „Herr Chen ab wann gedenken sie den ihren Sohn hier hin zu bringen?“ „Ab heute wenn das möglich wäre.“ Gab er freundlich von sich. Das Fräulein schaute etwas skeptisch über ihre Brillengläser hin weg als wollte sie noch etwas sagen, dann aber richtete sie ihren Blick auf ihren Bildschirm und lies ihre Finger geschickt über die Tasten huschen. „Könnte ich noch denn Ausweis ihres Sohnes haben? Und dann bräuchten wir noch eine Liste mit den Drogen die er normaler weise eingenommen hat.“ Sagte sie als sie schnell auf schaute und ihm die Hand hin streckte. „Natürlich. Majra gib mir bitte den Ausweis von Jihro.“ Er sah seine Frau mit einem weichen Blick an um sie zu besänftigen was zu nützen schien. Sie holte aus ihrer weissen Tasche ihre Geldbörse hervor und kramte zwischen den Kärtchen den Ausweis von Jihro heraus. „Hier Schatz, ich hoffe du machst das richtige.“ Fügte sie mit einem Seufzer hinzu. Dejino reichte ihn dem Fräulein und machte ihr beschämt klar: „Hier bitte sehr. Leider wissen wir selber nicht was er genommen hat.“ Sie nahm den Ausweis schrieb alles ihn den Computer und gab ihn Frau Chen zurück. Dann meinte sie mit einem Lächeln: „Kein Problem, viele Eltern wissen das nicht. Wir werden ihn daher untersuchen mit ihrer Erlaubnis, wenn ihnen das Recht ist.“ Dejino war sichtlich erleichtert darüber und willigte mit seiner Frau ein. Das Fräulein lies einen Arzt rufen der mit einem Rollstuhl herbei geeilt kam. Nach einer kurzen Begrüssung setzte Dejino seinen Sohn in den Rollstuhl und schaute mit seiner Frau zu wie der Arzt mit Jihro in einem Lift verschwand. „Zu ihnen nochmals, wir werden ihnen alle Unterlagen zu kommen lassen. Ach und jedes zweite Wochenende Können sie ihren Sohn besuchen kommen.“ Merkte sie noch lächelnd in Majras Richtung an. Nach der Verabschiedung verliessen sie das Gebäude und fuhren mit dem Wagen wieder durch das Tor nach Hause.
 

Neiry kauerte immer noch neben seiner Haustür am Boden mit einer stark blutenden Nase. Als er auf seine Armbanduhr schaute zeigte sie gerade halb Zehn Uhr an. Er rappelte sich hoch immer noch mit einer Hand an der Nase und machte die Türe zu. Mit langsamen Schritten ging er in die Küche, nahm sich ein Taschentuch und hielt es an seine Nase während dem er ins Wohnzimmer lief und sich aufs Sofa legte. Er musste eingenickt sein, denn er hat nicht gehört wie seine Schwester hinein gekommen war. Erst jetzt als sie ihn leicht an stupste erwachte er. „Was ist den mit dir passiert Bruder Herz?“ Fragte sie schockiert als sie das viele Blut auf seinem weissen T-Shirt sah und auf dem Taschentuch das am Boden lag. Neiry setzte sich auf und meinte abwehrend: „Es geht schon Shj. Ist nichts Ernstes.“ „Ach Neiry es geht doch nicht wieder um diesen Ausgestossenen?“ Shajla schaute besorgt und setzte sich neben ihren Bruder. Etwas verlegen räumte er dann ein: „Ja du hast recht aber er ist ein Kollege, und ich mag ihn sehr. Wie so bist du eigentlich hier?“ „Na ja…ich…ich wollte mich wegen gestern entschuldigen bei dir.“ Sagte sie schnell und schaute dabei auf den Boden. „Shajla du willst mir nicht noch irgendetwas anderes sagen?“ Hakte er etwas misstrauisch nach.

Als seine Schwester nicht antwortete ging ihm ein Licht auf, er stand jetzt vom Sofa auf und schaute auf sie hinunter und funkelte sie böse an: „Wie konntest du nur! Ich habe dir immer vertraut! Wieso Shj, wieso!?“ Seine Schwester hatte angefangen zu weinen als er sie gegen die Wand hinter dem Sofa drückte und stammelte: „Es tut mir leid Neiry, ich konnte einfach nicht glauben das du so fühlst. Es tut mir leid.“ „Du bist genau wie unsere Eltern genau so! Ich habe immer gedacht du würdest es verstehen doch das tust du nicht!“ Brüllte Neiry in seiner Wut und drückte sie noch mehr gegen die Wand so dass es ihr weh tat. „Neiry hör auf! Du... du tust mir weh!“ Wimmerte seine Schwester die sich immer mehr vor ihm fürchtete. Plötzlich lies er von ihr ab und sackte auf den Boden und fing an zu schluchzen: „Wieso ich? Wieso?“ Shajla rieb sich ihre geröteten Handgelenke und schüttelte sich noch leicht vom weinen. Als sie sich dann wieder einigermassen gefangen hatte sagte sie: „Neiry verzeih mir. Ich liebe dich so sehr das ich nur auf meine Gefühle geachtet habe und deine vergessen habe. Verzeih.“ Sie strich ihm sachte über seinen dunkel braunen Haarschopf. Bei de lagen sich nun ihn den Armen und Neiry stiess mit heisserer Stimme hervor: „Shajla es tut mir leid was ich gesagt habe. Es hat mich einfach an unsere Eltern erinnert als sie mich raus geschmissen haben. Du bist die einzige aus der Familie die mir noch geblieben ist.“ „Schon okay Neiry wir kriegen das schon geregelt. Ich finde sicher heraus wo dein kleiner Freund Wohnt.“ Lächelnd gab sie ihrem Bruder einen Kuss auf die Stirn und half ihm auf das Sofa zu sitzen. Neiry hatte seine Tränen abgewischt und meinte lächelnd: „Danke Shj, du bist die beste.“
 

Währenddessen wurde Jihro mit dem Rollstuhl in ein Arzt Zimmer gebracht um Untersucht zu werden. Der Arzt gab seiner Assistentin einige Anweisungen worauf sie Jihro auf eine Barre verlegte. „Mrs. Ramones könnten sie mir die Spritze reichen?“ Fragte der Arzt freundlich als er neben den Jungen stand und seine Handschuhe über zog. „Bitte sehr Mr. Genshi.“ Und reichte ihm die Spritze, um dann den Arm des Jungen zu halten damit der Arzt ihm die Spritze geben zu können. Jihro spürte gar nichts als der Arzt die Spritze in die untere Seite des Elenbogens ein führte. Er entnahm ihm eine Blutprobe und gab sie einer weiteren Assistentin die herbei geeilt kam um sie ihm abzunehmen. Nach einigen weiteren Untersuchungen die Gespräch los verliefen, setzten sie ihn wieder in den Rollstuhl und beförderten ihn in den 5. Stock in sein Zimmer das mit der Nummer 405 beschriftet war. Dort legte man ihn in sein Bett und hängte ihn an verschiedene Schläuche an.

Als Jihro langsam aufwachte hörte er zunächst Stimmen die verkündeten er würde zu sich komme, dann war da der unheimliche Schmerz in seinem linken Arm und seinem rechten Bein. Er wollte sich auf setzten konnte es aber nicht. Als er dann die Augen auf schlug erkannte er das er fest ans Bett geschnallt wurde mit beiden Händen. Jihro hatte Panik und riss mit aller Kraft an den Riemen um los zu kommen, was nichts half er zappelte jetzt mit dem ganzen Körper. Da kamen auch schon zwei Krankenschwestern angerannt, die eine versuchte ihn zu beruhigen in dem sie ihm gut zu redete und die andere drückte ihn aufs Bett. Weil das nichts half entnahm die eine Krankenschwester aus ihrem weissen Kittel eine Spritze die sie ihm unsanft in den Arm stach, da er sich immer noch dagegen werte. Doch bald nach dem sie ihm die Spritze wieder raus gezogen hatte verschwamm sein Bild und er hörte noch dumpfes Gerede und dann nichts als nichts mehr ausser Schwärze die über ihn ein brach.

Gefühls Chaos

Nach dem die Chens ihre Auffahrt hinauf gefahren wahren und das Auto dort geparkt hatten stieg Majra aus und knallte die Autotür hinter sich zu. Dejino lief geschwind hinter seiner Frau her nach dem er die Autotür sanft zu gemacht hatte. „Schatz, warte doch. Es musste sein, son…“ und bevor er zu ende reden konnte schrie im Majra entgegen: „Nein, so musste es nicht sein! Du wolltest es so!“ Dejino musste eingestehen das er so handelte damit sein Sohn wieder auf die gerade Bahn gelangen konnte. Er antwortete ihr jetzt in einem beschwichtigtem Ton: „Ja, es ist wahr doch ich tue das ihm zu liebe.“ Majra wusste das eigentlich längst, doch ihr Herz wollte das nicht war haben. „Und was ist mit meinen Gefühlen Dejino!! Ich wollte ihn doch nur noch einen Tag bei mir haben!“ Schleuderte sie ihm heftig entgegen und lies sich auf das Sofa fallen. Dejino setzte sich neben sie hin und schloss seine Arme um sie: „Majra, beruhige dich. Ich wollte nicht dass du mit an sehen musst wie er uns wieder davon läuft. Es ist besser für ihn.“ Flüsterte ihr bei nahe zu und strich ihr langsam über den Rücken.
 

„Ney! Ney!“ Seine Schwester kam zur Tür herein gestürmt und knallte sie hinter sich zu während dem sie immer wieder laut nach ihrem Bruder rief. Neiry kam gerade aus der Dusche gestürzt und rief: „Was, was!“ Strahlend umarmet sie ihren Bruder der ausser einem Badetuch um die Hüfte nichts an hatte und sie verblüfft an schaute. „Ich hab sie! Ich hab sie!“ Rief sie auf gebracht und drückte Neiry noch enger an sich was ihm gar nicht gefiel. „Lässt du mich bitte noch atmen! Und wen hast du?“ Brachte er gerade noch hervor als Shajla auch schon weiter erzählte. „Na die Adresse von Jihro! Ich hab sie rausgekriegt.“ „Was! Echt das is ja cool!“ Strahlend umarmte er seine Schwester nochmals. „Willst du gleich hin fahren oder möchtest du noch warten?“ Fragte sie aufgeregt und schaute ihn gespannt an. Neiry überlegte ein wenig und meinte dann: „Ich würde sehr gerne gleich gehe, doch wie du sicher schon bemerkt hast ist es Zwölf Uhr.“ „Du hast recht lass uns zuerst etwas essen gehen. Ich lade dich ein, beeil dich aber.“ Meinte sie lächelnd und setzte sich aufs Sofa im Wohnzimmer. Unterzwischen Kleidete sich Neiry an, als er ins Wohnzimmer trat strahlte er, drehte sich im Kreis und fragte seine Schwester: „na wie sehe ich aus?“ Shajla betrachtete ihren Bruder mit den schwarzen Rörenjeans und dem weissen Hemd mit der schwarzen Weste darüber. Dann meinte sie nur grinsend: „Sieht super aus. So hast du dich seit Jahren nicht mehr gekleidet.“

Shajla stand vom Sofa auf und lief mit ihrem Bruder zur Wohnungstür um sie gleich darauf zu öffnen und hinaus zu gehen. Neiry schloss die Türe noch zu und beide liefen nun die Hauptstrasse entlang um dann in eine Seitengasse ab zu beugen. Sie kamen in einer belebten Strasse wieder heraus und liefen an diversen Geschäften vorbei die mit ihren Schaufenstern prallten. Hinter einer der Glasscheiben waren Türme von Kastanien auf gebaut worden und verziert mit Herbst Blättern und in anderen Schaufenstern war alles farbig und fröhlich. Auch die Menschen Hatten bunte Schals und Hütte an da es in der letzten Zeit wirklich kälter geworden war. Sie schlenderten weiter bis zu einem kleinen Cafe kamen in das sie eintraten. Der Raum war gross und mit Sesseln und Glastischen voll gestellt. Sie setzten sich in eine Nische ganz hinten in der Ecke und zogen ihre Jacken aus, als auch schon die Bedienung kam. Der junge Mann fragte freundlich: „Was darf ich den Herrschaften bringen?“ Shajla antwortete blitz schnell: „Zwei Tassen Latte Macchiato und Vier Vollkornbrötchen, Bitte.“ Der junge Mann mit der roten Schürze um die Taille nickte freundlich und verschwand hinter der Teke. Nach kurzer Zeit kam er wieder mit einem Tablett und stellte die Kaffees auf den Tisch so wie auch das Körbchen mit den Brötchen. „Bitte sehr, das macht dann 15 Franken wenn sie so nett währen.“ Fügte er strahlend hinzu. Shajla lächelte gab im etwas mehr und wandte sich wieder Neiry zu während dem der junge Mann weitere Gäste bediente die herum sassen und Kaffee tranken. „Na schmeckt es dir?“ fragte sich fröhlich nach und biss von ihrem Brötchen ab das sie kurz vor her mit Butter und Marmelade Bestrichen hatte. „Klar! Danke shj.“ Gab er ihr zu verstehen wären dem er an seinem Brötchen herum kaute.
 

„Liebling könntest du bitte noch 2 Kaffees bringen? Danke.“ Rief Dejino aus dem Wohnzimmer seiner Frau zu die gerade in de Küche stand und die letzte Pfanne verstaute. Majra schwebte anmutig ins Wohnzimmer und stellte Rahm und Zucker auf das Tischchen, dann kehrte sie in die Küche zurück. „Nun, Herr Chen es ist so. Ihr Sohn hat ziemlich alles an Drogen genommen was es gibt hier die Unterlagen für sie.“ Dr. Neshi streckte Dejino eine blaue Mappe hin die er entgegen nahm. „Und was haben sie jetzt vor mit ihm, wie sehen ihre nächsten Schritte aus?“ Fragte Dejino interessiert und legte die Mappe auf das Tischchen. Der Arzt räusperte sich und begann dann weiter zu reden: „Also das erste was wir tun ist ihr Sohn zu entgiften damit er mit der Therapie weiter machen kann.“ Während dem der Arzt erklärte, kam Majra mit dem Tablett auf dem sich drei Kaffee Tassen befanden ins Wohnzimmer. Stellte das Tablett auf das Tischchen und setzte sich neben ihren Mann auf das Sofa. Als der Arzt geendet hatte hakte sie nach: „Wie verhält er sich den so? Geht es ihm gut?“ „Das ist das Problem das wir bei ihrem Sohn haben er wert sich gegen die Infusionen die ihn entgiften sollten. Er ist nun freundlich aus gedrückt in einer Art Schlaf aus dem nur wir ihn erwecken können.“ Entgegnete Dr. Neshi bedrückt. Dejino und Majra schauten den Arzt schockiert an und beide riefen gleich zeitig: „WAS!“ Schnell fügte der Arzt noch hin zu: „Das wird nicht mehr all zu lange der Fall sein heute Abend wird er schon wieder bei sich sein. Ich bitte sie daher anwesend zu sein um die Situation für ihren Sohn zu erleichtern.“ Beide schauten sich aufatmend an und Dejino lies die Hand seiner Frau los und meinte in einem gefasten Ton: „Selbst verständlich werden wir anwesend sein Herr Dr. Neshi wann…“ Und bevor Dejino zu Ende reden konnte klingelte es an der Haustür.

Dejino sah seine Frau an die sich erhob und zur Türe lief. Unter dessen sprach Dejino mit dem Arzt weiter. Majra öffnete die Tür und stand zwei jungen Leuten gegenüber. „Wie kann ich ihnen behilflich sein?“ Fragte sie und Neiry antwortete freudig: „Ich bin ein freund von Jihro ist er hier?“ Majra starrte ihn mit offenem Mund an faste sich dann aber gleich wieder und entgegnete: „nein tut mir leid, er ist in einer Entzugsklinik in der nächsten Stadt.“ Shajla und Neiry schauten sich geschockt an dann faste aber fragte Shajla freundlich nach: „Kann man ihn dort besuchen? Wir würden ihn zu gerne wieder einmal sehen.“ Majra überlegte einen Augenblick und meinte dann freundlich: „Nun wenn ihr Freunde Von Jihro seit, könntet ihr heute Abend mit uns mit kommen da wir so wieso hin gehen müssen.“ Die beiden Geschwister schauten sich begeistert an und Neiry schüttelte die Hand von Mrs. Chen und sagte: „Viel, vielen Dank Mrs. Das ist sehr nett von ihnen.“ „Keine Ursache. Ihr dürft mich gerne Majra nennen.“ Entgegnete sie strahlend während dem sie die Hände los liessen. „Ich bin übrigens Neiry und das ist meine Schwester Shajla.“ Erwiderte er schnell und deutete auf seine Schwester. „Kommt doch herein und trinkt eine Tasse Tee mit uns. Danach fahren wir dann.“ Meinte sie und machte ihnen den Weg freu das sie eintreten konnten. Sie liefen alle zusammen ins Wohnzimmer, Majra stellte die zwei Dejino und dem Arzt vor und dann setzten sie sich. Majra kam nach einer Weile aus der Küche mit zwei weiteren Tassen mit Tee diesmal. Der Arzt verabschiedete sich und ging. Dejino musterte die zwei Jugendlichen und bald darauf waren sie alle in einem Gespräch vertieft.
 

Jihro hörte wieder zuerst nur die verschiedenen Stimmen die rund um ihn herum miteinander Sprachen. Zuerst dachte er die Stimme von Neiry zu erkennen schüttelte den Gedanken aber wieder ab, den wieso sollte er hier sein. Als er seine Augen öffnen konnte sah er zuerst eine Mutter dann seinen Vater. „Jihro mein Spatz, wie geht es dir?“ fragte seine Mutter gleich und strich ihm über den Kopf. Etwas benebelt setzte er sich auf und antwortete: „Na ja den Umständen entsprechend.“ Dann viel sein Blick auf Neiry und das hübsche Mädchen das bei ihm stand. „Was machst du den hier?“ Ganz verblüfft starrte er Neiry an, der nur frech grinste und entgegnete: „Ich musste doch wiesen wie es dir geht. Für das hat man doch Freunde.“ Jihro war überglücklich und strahlte dann meinte er grinsend: „Ah und deine Freundin hast du auch noch mit gebracht?“ „Nein, nein das ist meine Schwester Shajla. Hatte leider noch kein Glück bei den Mädels.“ Grinsen klopfte er seiner Schwester auf die Schulter. Nach einigen Wortwechseln mit seinen Eltern verabschiedeten die sich und meinten zu Shajla und Neiry das sie draussen warten werden, da sie sich sicher viel zu erzählen haben. Shajla schloss sich dann sie mit Majra noch etwas plaudern wollte.

Nun waren die beiden Jungs alleine im Zimmer. Jihro war es peinlich dass er sich benommen hatte wie ein Kleinkind als er von der Polizei geholt wurde und war demensprechend auch schon wieder rosa angelaufen was Neiry nicht entgangen war. Dann aber brach Jihro die stille und meinte leise: „Tut deine Nase noch sehr weh?“ Zerknirscht starrte er auf seine Hände. Neiry sagte fröhlich: „Nein der geht es schon wieder super. Und wie geht es dir?“ und schaute auf die Schläuche die an ihm befestigt waren. „So einiger massen gut.“ Entgegnete er und bevor noch einer der beiden was sagen konnte kam der Arzt herein und meinte freundlich: „Ich muss sie bitten jetzt zu gehen da die Besuchszeit um ist. Neiry redete etwas mit dem Arzt was Jihro nicht verstand Der Arzt nickte kurz und verschwand dann. „Was ist los?“ Fragte Jihro etwas verwirrt nach. „Ach nichts nur das ich dich jeden Tag besuchen darf, so als sonder Erlaubnis.“ Strahlend verabschiedete er sich von ihm und ging zur Tür hinaus. Jihro war wieder alleine, er fühlte sich glücklich und zu gleich etwas mulmig als er daran dachte das er einige zeit in der Klinik verbringen musste. Es waren nicht einmal Zehn Minuten vergangen als zwei Ärztinnen herein kamen. Die eine Schloss die Vorhänge und die andere Stellte sich neben das Bett und sprach mit sanfter Stimme: „Also wir werden dir jetzt die Infusionen ab nehmen. Sind sie soweit?“ Jihro nickte knapp und schon zog sie ihm die Nadel aus dem linken Arm, gleich zeitig war die andere Ärztin gekommen und hat ihm die Nadel aus dem rechten Bein gezogen. Er biss sich auf die Lippen da es ihn unheimlich schmerzte. Danach liessen die Ärztinnen ihn alleine damit er schlafen konnte.
 

Jihro war gerade dabei sein Mittagessen ein zu nehmen auf der Terrasse als ihm Neiry entgegen kam. Er kaute an einem Apfel und setzte sich gegenüber von ihm hin. „Gut geschlafen kleiner?“ fragte er grinsend was Jihro wider mal nicht so komisch fand und meinte kühl: „Nicht wirklich, Zwerg.“ Nach dem er wortlos fertig gegessen hatte gingen sie in den kleinen Park spazieren der hinter dem Schloss verborgen war. Nach langem Schweigen und neben einander her gehen setzte sich Jihro auf eine Bank, unter zwei Kastanien Bäume die ihre reifen Früchte bereits auf dem Boden verteilt hatten. Die milde Herbstsonne liess ihre Strahlen durch die Baumwipfel hindurch sickern auf die Bank auf dem die beiden sassen. Neiry sah das Jihro Tränen in den Augen hatte und fragte besorgt nach: „Was hast du Jihro?“ Jihro starrte immer noch auf den Boden und meinte dann: „Alles in Ordnung Neiry.“ Die erste Träne fiel zu Boden auf die bunten Herbstblätter und Neiry konnte sich nicht mehr zurück halten. Er schob seinen Daumen und den Zeigefinger unter Jihros Kin und drückte es sanft nach oben so das er ihm in die Augen sehen konnte die leicht nass waren von den Tränen. Dann ganz langsam näherte er sich Jihros Gesicht und als er keinen wiederstand leistete küsste er ihn auf den Mund. Beide schlossen ihre Augen und Jihro klammerte sich nun an Neirys Jackenärmel fest und erwiderte seinen Kuss leidenschaftlich. Doch plötzlich waren in der Nähe Stimmen zu hören, Jihro riss sich los von Neiry, sprang von der Bank auf und rannte davon. Neiry schaute verwirrt hinter ihm her und rief ihm dann nach: „Jihro! Jihro! Warte doch!“ Doch er war schon zu weit weg um ihn noch zu hören. Neiry stand jetzt neben der Bank und fuhr sich mit den Fingern über seine Lippen. Er spürte immer noch Jihros sanfte Lippen auf seinen und konnte es gar nicht fassen dass er ihn tatsächlich geküsst hatte. Gedanken verloren schlenderte er durch den Park und zum Haupttor, durch das er nun die Klinik verliess. Er wollte Jihro nicht noch mehr unter Druck setzten als er das schon getan hatte.
 

Jihro war bereits in seinem Zimmer angekommen, er keuchte und seine Lungen brannten da er so schnell wie möglich weit weg von Neiry kommen wollte. Er hatte gerade noch gesehen wie er die Klinik verliess als er durchs Fenster schaute um nach zu sehen ob er ihm folgte. Wie konnte er sich nur so gehen lassen und dann auch noch bei einem Kerl! Wie peinlich. Doch er mochte Neiry eigentlich und doch hasste er ihn dafür dass er ihn geküsst hatte. Er verkroch sich unter seiner decke den Rest des Tages und wollte auch nichts essen als um sechs Uhr die Krankenschwester kam um ihm das essen zu bringen. In der Nacht schlief er ungewöhnlich unruhig, wälzte sich hin und her und hatte Alpträume. Neiry und er standen eng umschlungen zusammen küssten sich, doch als er die Augen auf schlug war nicht mehr Neiry bei ihm sondern seine Schwester die ihm eine Ohrfeige verpasste. Dann kam noch seine Mutter und erklärte ihm dass es unhöflich sei eine Lady einfach so zu küssen. Sein Vater tauchte auch noch auf und Meinte was ihm einfiele einfach einen Fremden Mann zu küssen und er sollte endlich auf hören Drogen zu nehmen. Zu guter letzt tauchte Neiry auf und sah in voller Wut an und schrie er solle sich zum Teufel scheren, das er es wagen könnte ihn so bloss zu stellen vor allen. Jihro wachte schweiss gebadet auf und sah auf die Uhr neben seinem Bett die Leuchtzeiger zeigten etwas nach zwei Uhr Morgens an. Jihro verwarf seinen Alptraum, drehte sich um und schlief weiter diesmal aber ohne irgendwelche Träume zu haben.
 

Neiry konnte an diesem Abend ebenfalls nicht schlafen und lag auf dem Rücken in seinem Bett und starrte zur Decke. Er hatte so ein Glücksgefühl das ihn aufputschte so dass er nicht einschlafen konnte. Er konnte es immer noch nicht fassen dass er Jihro wirklich geküsst hatte und war über seine Reaktion sehr überrascht gewesen. Doch wieso er plötzlich weg gerannt war bleibt für ihn ein Rätsel, doch er würde Jihro zum richtigen Zeitpunkt schon noch fragen. Da er aber am nächsten Morgen wieder arbeiten musste versuchte er trotzdem ein zu schlafen, er legte eine CD von The Offspring in den Player und lies sich davon in den Schlaf begleiten. Nacheinem zwei stündigem Schlaf wachte er von der Musik gestört auf und stellte sie ab, danach schlief er Seelen ruhig weiter. In Seinen Träumen Küsste er Jihro immer und immer wieder bis er in einen Traum losen Schlaf fiel.

Enzweit

Zuhause bei Jihros Familie ist nun auch wieder die Ruhe und der Frieden eingekehrt, da keine Angst mehr bestand Jihro zu verlieren. Majra sass an diesem regnerischen Dienstagmorgen zusammen mit ihrem Mann am Frühstückstisch. Beide waren damit beschäftigt ihre Marmeladen Brote zu streichen als Dejino die Stille durch brach und fröhlich verkündete: „Majra Spatz, wie wäre es wenn wir heute Abend Jihro nochmals besuchen gehen würden?“ „Das ist eine fabelhafte Idee, Danke Dejino.“ Überglücklich über den Entschluss ihres Mannes hat sie aufgehört ihr Brot zu streichen und schaute ihn lächelnd an. Als sie beide fertig gefrühstückt hatten und alles aufgeräumt, kam Dejino langsam von hinten auf Majra zu und küsste sie zärtlich am Hals. Majra strich ihm mit ihrer Hand über die rechte Wange und drehte sich langsam zu ihm um. „Dejino, ich bin dir so dankbar für alles.“ Flüsterte sie ihm zu und küsste ihn leidenschaftlich auf den Mund. Er hob Majra auf währet dem sie sich immer noch küssten und trug sie ins Zimmer hinauf und legte sich mit ihr aufs Bett.
 

Shajla hatte in dieser Nacht bei ihrem Bruder übernachtet und war von der Morgensonne geweckt worden. Sie fror da das Fenster weit auf war und die kühle Luft ins Zimmer wehte. Gerade als sie sich um drehte um weiter zu schlafen hörte sie ihren Bruder schreien, sofort stand sie auf und riss ihre Zimmertür auf und rannte durch den kurzen Gang zu Neirys Zimmer in das sie gleich eintrat. Ihr Bruder schlief, wälzte sich unruhig und redete: „Nein, nein! Jihro geh nicht! Geh nicht weg! Nein!“ Shajla rüttelte an ihm und meinte immer wieder er solle jetzt aufwachen. Dann endlich machte er die Augen auf und stand fast im Bett da er sich so erschrak als er seine Schwester über ihm erblickte. „Shj? Was, was machst du den hier?“ Verwirrt schaute er sich im Zimmer um und blieb dann mit seinem Blick bei Shj hängen. „Ich habe doch hier geschlafen schon vergessen?“ Entgegnete sie frech grinsend und setzte sich neben ihn aufs Bett. „Ja, stimmt sorry. Ich bin nur ein wenig durch den Wind.“ Meinte er darauf hin und fuhr sich mit der einen Hand über seine Stirn. „Aber sag mal von was hast du da geträumt?“ Fragte seine Schwester etwas neugierig. Neiry schaute schockiert zu ihr und stammelte dann: „Von gar nichts, nur ein Alptraum…dass hat nichts zu bedeuten.“ Schnell stand er auf und meinte dann: „schon sieben Uhr ich glaube ich muss denn mal los.“ In aller Eile kleidete er sich an packte seine Umhängetasche und stürmte aus der Wohnung. Shajla sass verdutzt auf dem Bett und kapierte gar nichts mehr.
 

„Guten Morgen Herr Sheng.“ Begrüsste ihn sein Chef und legte ihm die neuen Aufträge auf den Schreibtisch. „Guten Morgen Mr. Kündig.“ Antwortete Neiry und schüttelte seinem Chef die Hand. „Na junger Mann, ich hoffe sie erscheinen ab jetzt immer so pünktlich. Ich möchte die Entwürfe für diese Aufträge morgen Abend auf meinem Schreibtisch haben. Schönen Tag noch.“ Mit finsterer Mine verlies er Neirys Büro. Neiry nahm die drei Aufträge und schaute sie durch. Das würde viel zeit brauchen bis er die abgeben konnte, doch so viel Zeit blieb ihm nicht. Er machte sich so gleich an die Arbeit und kreierte verschiedene Muster und während dem sein Computer verschiedene Dateien durchsuchte. Um die mittags Zeit hatte er einen Entwurf fertig und musste ihn im Computer noch nach bearbeiten mit Farbe. Danach ging er Mittagessen, um dann gleich am zweiten Auftrag weiter zu arbeiten. „Hallo Neiry. Wie geht es dir?“ Eine junge Frau ist in sein Büro ein getreten und hatte die Tür hinter sich wieder geschlossen. Zu erst bemerke er sie nicht doch dann entgegnete er ihr nur knapp: „Hey Sara. Gut, gut und selber?“ Etwas verlegen gab sie ihm zurück: „Ich kann nicht klagen. Eigentlich wollte ich dich fragen ob du mit mir am Freitag essen gehen möchtest?“ Neiry schaute jetzt von seinem Bildschirm auf und entgegnete ihr: „Sorry Sara, aber im Moment habe ich keine Zeit um Auszugehen ich bekomme einen Auftrag nach dem anderen. Ein Andermal vielleicht.“ Sara sagte jetzt nichts mehr und entfernte sich wieder aus seinem Büro und schloss leise die Tür. Eigentlich war sie sehr hübsch mit ihren langen schlanken Beinen ihn dem eng anliegenden schwarzen Jupe und der weissen Bluse. Ihre Augen strahlten blau wie das Meer und ihre dunkel braunen Haare die sich bei den spitzen rot färbten fielen ihr leicht über die Schultern. Alle in seiner Abteilung fanden sie hinreisend doch ihn störte sie nicht, sie war eine Frau wie alle anderen auch in der Abteilung. Er arbeitete an seinem zweiten Entwurf weiter, aber eigentlich schwebten seine Gedanken bei Jihro. Er musste morgen zu ihm gehen, das hatte er sich vorgenommen. Während dem er an Jihro dachte viel es ihm immer schwerer sich auf seinen Auftrag zu konzentrieren. Nach einigen fehlgeschlagenen Entwürfen gab er es auf und räumte seinen chaotischen Schreibtisch auf, packte die Aufträge in seine Umhängetasche. Nach dem er den Computer herunter gefahren hatte schritt er aus dem Büro und entfernte sich vom Gebäude.
 

„Jihro mein Liebling, wie geht es dir?“ Majra ist zur Zimmertür herein getreten und umarmte ihn stürmisch mit einem Lächeln auf den Lippen. Wäret dem sie Jihro an sich drückte und ihm sanft über den Wuschelkopf strich meinte er nur: „Mam ich bin kein Kuscheltier! Aber schön das du da bist.“ Er schaute sie an und lächelte. Majra hatte ihn unterzwischen wieder los gelassen und hatte wässrige Augen als sie ihn an schaute. „Ach Jihro, tut mir leid aber du fehlst mir einfach so.“ Sprach sie mit gefaster stimme zu ihm. Nach einer kurzen stille trat Dejino durch die Tür und kam zu ihnen ans Bett. Mit ernster Stimme wies er Jihro zurecht: „Wenn du nicht so scheisse bauen würdest müsste deine Mutter nicht so leiden! Ich hoffe du weist das dass Konsequenzen hat sobald du wieder zu Hause bist!“ Jihro löste sich von seiner Mutter die ihn noch leicht im Arm hielt und entgegnete ihm hart: „Du hast keine Ahnung! Lasst mich einfach in Ruhe und geht!“ Dejino musste sich beherrschen um nicht laut los zu brüllen und antwortete mit gepresster Stimme: „Nein, du hast keine Ahnung Junge! Wir gehen und denke nicht das wir noch einmal wieder kommen bis du entlassen wirst!!“ Majra starrte ihn schockiert an wusste aber das ihr Mann allen Grund hatte dazu. Mit einer Geste machte er Majra klar das sie gingen, so erhob sich Majra küsste ihren Sohn nochmals auf die Stirne blinzelte ihm zu und verschwand mit seinem Vater aus dem Zimmer. „Tut mir leid Liebste. Ich konnte mich wieder mal nicht beherrschen.“ Meinte er mit gedämpfter Stimme zu Majra und nahm ihre Hand in seine, wäret dem sie zum Auto liefen. Majra schaute zu ihm hin und lächelte erstaunlicher Weise und entgegnete ruhig: „Dejino, das ist schon in Ordnung. Es ist okay, da ich weis wo er ist.“
 

Unter dessen ist Neiry zu Hause angekommen und hatte bereits seinen zweiten Auftrag fertig gestellt. Wäret dem Fussmarsch nach Hause konnte er sich von den Gedanken an Jihro lösen und hatte so den Kopf wieder für die Aufträge frei. Er arbeitete fieberhaft als er den hörte wie die Haustüre auf gemacht wurde. Ohne vom Computer auf zu schauen rief er nach vorne: „Hallo Shj.“ Shajla war durch den Flur ins erste Zimmer gelaufen und lehnte sich an den Türrahmen und begrüsste ihn freudig: „Hay du. Schon wieder voll bei der Arbeit?“ Neiry schaute jetzt auf und meinte sarkastisch: „Oh wie hast du das den rausgefunden?“ Shajla grinste und lachte dann und antwortete nur: „Na wenn du dich ihn mein Zimmer an den Computer setzt, mit der Brille auf, ist doch alles klar.“ Jetzt grinste Neiry auch nahm die Brille ab und stand auf um an seiner Schwester vorbei in die Küche zu gehen. „Möchtest du auch was trinken Schwester Herz?“ Rief er ihr aus der Küche zu, in die sie jetzt auch kam und Antwortete: „Nein danke ich wollte eigentlich nur schnell vorbei kommen bevor ich nachhause gehe. Ach übrigens unsere Eltern planen ein zusammen Treffen mit der Familie.“ „Ach was, und wer kommt alles?“ Entgegnete er seiner Schwester kühl. „Na ja alle die noch leben, ich habe ihnen gesagt das ich dich auch dabei haben möchte, doch sie haben mich ignoriert.“ Meinte sie mit trauriger Stimme und man sah die ersten Tränen über ihre Wangen kullern. Neiry kam zu ihr und nahm sie in den Arm und sagte sanft zu ihr: „Shj du solltest es wissen. Bemühe dich nicht um mich. Für sie bin ich gestorben, seit diesem Vorfall verstehst du.“ „Ja, ich weiss. Also ich muss dann mal los sonst kommen sie noch dahinter das ich bei dir bin.“ Meinte Sie und wischte sich die Tränen aus den Augen und nahm ihre Blaue Tasche vom Boden auf die sie davor hin gestellt hatte. „Tu das, komm gut nach Hause kleine.“ Verabschiedete er sich von seiner Schwester und machte die Haustür zu nach dem sie gegangen war. Er wusste das es schwer für sie war ohne ihn zu leben, was für seien Eltern wohl kein Problem war. Er hatte sie schon seit Ewigkeiten weder gesehen noch gesprochen. Er schüttelte die Gedanken ab und wendete sich wieder seinem letzten Auftrag zu.
 

Jihro hatte wieder angefangen zu weinen und schämte sich abgrundtief dafür und verkroch sich deswegen unter der Bettdecke. Wieso konnte sein Vater ihm nicht einmal zeigen dass er ihm etwas bedeutete? Wieso musste er ihm immer diese Vorwürfe machen? Und wieso nahm er ihm auch noch seine Mutter weg? Als Straffe vielleicht? Jihro wusste es nicht und nach einiger zeit schlummerte er schluchzend ein. Als er wieder erwachte war es bereits 12 Uhr Nachmittags und die Krankenschwester kam mit einem fröhlichen Liedchen summend herein. Als sie Jihro sah verstummte sie: „Gut geschlafen Jihro?“ fragte sie ihn. „Hey Clara ja sehr.“ Log er und lächelte sie freundlich an. Zu seinem Erstaunen sah sie heute wieder blendend aus, mit den langen blonden Haaren die sie zu einem Rossschwanz gebunden hatte und dem weissen Kittel. „Wäre es möglich das ich nach draussen kann heute?“ Fragte Jihro nach und schaute sie erwartungsvoll an, da er nicht an jedem Tag raus durfte. „Sie schaute auf dem Formular nach das in einem Schrank angebracht war und verkündete: „Du darfst. Du kennst ja die Regeln. Einen schönen Tag dir noch.“ So mit verabschiedete sie sich von Jihro stöckelte aus dem Zimmer. Überglücklich über die gute Nachricht Kleidete er sich warm an. Mit der Jake unter dem Arm Marschierte er durch das Gebäude und ins Freie hinaus. Frische Luft… wie er es genoss alle drei Tage hinaus gehen zu können. Er schlenderte die schmalen Wege entlang unter den Kastanien und Trauerweiden hindurch und kam schliesslich zu einem kleinen Teich. Jihro setzte sich ans Ufer und genoss die Stille und die friedliche Atmosphäre da er alleine war. Das Wetter war Neblig und Kalt so war hier niemand der ihn stören konnte während dem er nachdachte und versuchte seinen Kopf frei zu bekommen. Er hörte das rascheln der Herbst Blätter die vom Wind über den Boden gewirbelt wurden und das leise Rauschen des Teiches der sich leicht kräuselte.

Jihro horchte in die Natürlichen Geräusche der Natur hinein als er Schritte durchs Laub gehen hörte. Er öffnete seine Augen nicht da er dachte es wäre ein Spaziergänger und konzentrierte sich wiederauf die Natur. Doch die Schritte waren verstummt und eine vertraute Stimme sagte: „Ejj Wie geht es dir?“ Jihro war schockiert und trotz dem Glücklich das er hier war und rief überrascht als er sich ruckartig um gedreht hatte: „Neiry! Was machst du den hier?“ „Na was wohl? Dich besuchen kleiner. Man hat mir gesagt das du im Park wärst.“ Frech grinsend setzte er sich neben ihn ans Ufer des Teiches. Beide verstummten bis Neiry die stille durchbrach und nochmals fragte: „Wie geht es dir?“ verlegen antwortete Jihro ihm: „So gut wie es geht hier.“ Danach war es wieder still, Jihro dachte nach ob er ihn fragen sollte wieso er ihn Geküsst hatte aber das war dämlich so verwarf er es wieder und blieb ruhig. Neiry ging es ähnlich den er fragte sich ob er nach haken sollte wieso er weg gerannt war doch auch er getraute sich nicht und so blieb er auch ruhig. Nach Ewigkeiten die sie der Natur lauschten und neben einander sassen, drehten sich beide gleichzeitig zu einander und fingen an zu reden. Als sie bemerkten das sie beide redeten verstummten sie gleich wieder und Neiry meinte verlegen: „Was wolltest du sagen?“ Jihro starrte auf den Boden und meinte mit knallrotem Gesicht: „Wieso hast… hast du mir nicht gesagt das du kommst?“ änderte er seinen Satz gerade noch bevor er ihn zu Ende sprach. Neiry starrte ihn verdutzt an da er eine andere Frage erwartet hatte und erwiderte: „Na ja das war ganz spontan, weist du.“ „Ah, und was wolltest du mich fragen?“ Hakte Jihro schnell nach und sah das Neiry ganz blass geworden war und auf den Teich hinaus starrte. Dann aber nahm er all seinen Mut zusammen und Fragte leise: „Wieso bist du weggerannt neulich?“ Jihro hatte diese befürchtet und schaute etwas verkniffen zu Boden, es verstrichen einige Minuten bis er nieder geschlagen Antwortete: „Ich… ich weis auch nicht. Du hast mich einfach über fordert in diesem Moment.“ Neiry war erleichtert da er dachte er wollte das nicht, aber es sah so aus als wäre Jihro sich über seine Gefühle noch nicht sicher. Er wollte ihm Zeit lassen damit er mit der Situation umgehen konnte. Als sie sich den er hoben und unter den Bäumen hindurch schlenderten Krallte sich Jihro ein Haufen Laub und schmiss es Neiry an der überhaupt nicht gefasst war. Neiry liess das nicht auf sich sitzen und tat es Jihro gleich und bald darauf waren sie in einem wilden Blätterkrieg verwickelt. Bis Neiry zu stürmisch auf Jihro los ging und sie beide rücklings über eine grosse Baumwurzel fielen. Jihro lag mitten im Laub auf dem Rücken und Neiry war auf ihn gestürzt so dass er auf ihn hinunter sehen konnte, beide lachten herzlich. Neiry stützte sich mit den Elenbogen auf dem Boden ab und ihre Gesichter berührten sich fast. Beide stockte der Atem, keiner der beiden lachte nun mehr und die Minuten verstrichen langsam ja fast in Zeitlupe als sie so übereinander auf dem Boden lagen und sich an sahen. Dann aber küssten sie sich Leidenschaftlich, Jihro hatte sich an Neirys Jacke festgekrallt und Neiry stützte sich mit dem einen Arm auf dem Boden ab und mit der anderen Hand strich er sanft über Jihros Wuschelkopf.

„ICH WUSSTE ES DOCH!“ Schrie eine Energische Stimme ganz in der Nähe und ries die beiden ins hier und jetzt zurück. Schnell rappelten sie sich vom Boden auf um zu sehen wer sie angeschrien hatte. Neiry gefror das Blut in den Adern: „Mam? Däd?“ Brachte er gerade noch so hervor und Jihro starrte von der Frau zu dem Mann und dann zu Neiry dem alle Farbe aus dem Gesicht gewichen war. Der Fremde Mann brüllte Neiry an: „Wie konnte ich mich in dir so täuschen Neiry?“ „Wir sind gekommen wegen deiner Schwester und was sehen wir!?“ kreischte nun seine Mutter ihn an und der Hass stand ihr im Gesicht geschrieben. Neiry hatte sich wieder gefast was seine Farbe aber nicht zurück brachte und antwortete kühl: „Was kümmert mich das? Und was meine Schwester angeht sie wäre besser dran ohne euch!“ Der Vater von ihm bekam ein hochroten Kopf und packte ihn am Kragen und brüllte: „Das geht dich gar nichts an klar! Du bist wohl nicht mehr zu retten Junge!“ Er schubste ihn grob nach hinten so das Neiry ins straucheln geriet und Jihro mit zu Boden riss. Dann stand seine Mutter über ihn gebeugt hin und sprach in einem giftigen Ton: „Ich hoffe dem kleinen seine Eltern wissen Bescheid!“ und mit diesen Worten verliessen sie die beiden und verschwanden hinter den Bäumen. Jihro hatte sich aufgesetzt und beugte sich über Neiry der seine Augengeschlossen hatte und immer noch auf dem Rücken im Laub lag. „Neiry? Alles in Ordnung?“ Neiry öffnete die Augen und man sah dass sie wässrig von seinen Tränen waren die jetzt seitlich hinunter kullerten. Dann antwortete er etwas heiser: „Ja, geht schon wieder aber was ist mit dir?“ „Neiry du denkst an mich? Obwohl deine Eltern dich gerade …“ verblüfft starrte er ihn an als Neiry ihm ins Wort fiel: „Es geht nicht zwischen uns tut mir leid.“ Er stand auf und ging fort, als ihm Jihro hinter her rannte und ihm am Arm packte und in an schrie: „Wie kannst du nur! Zuerst bringst du meine Gefühle durcheinander und jetzt denkst du, du könntest einfach so abhauen?“ Er schaute Jihro nicht in an und meinte gefast: „Nein, aber so ist es das Beste. Tschau kleiner.“ Und mit diesen Worten liess er Jihro alleine unter den Bäumen stehen und ging fort. Jihro stand da und schaute nur noch zu wie er hinter den Bäumen und Büschen verschwand.

Das wiedersehen

Jihro hatte in dieser Nacht kein Auge zu getan und konnte immer noch nicht glauben das Neiry Schluss gemacht hatte bevor sie richtig zusammen waren. Als die Krankenschwester eintrat am Morgen stellte er sich schlafen. „Wie es aussieht schläft ihr Sohn noch wollen sie später nochmals Kommen?“ Fragte das Fräulein höfflich und drehte sich zu Herr Chen um. Dejino meinte dann nur freundlich das es schon in Ordnung sei und sie sich hin setzten würden bis er aufwachte. Sie nickte und verschwand, kaum war sie fort und Dejino hatte die Tür geschlossen zog er Jihro die Bettdecke weg und schüttelte ihn wach, was er bereits schon war. „Wie kannst du nur solchen Unsinn machen!! Du bist ein Mann und nicht irgendeine Schlampe vom Strich!! Ich kann es nicht glauben MEIN Sohn ist eine Schwuchtel!! Jihro die Drogen haben wohl deinen Verstand vernebelt!!“ Dejino verlor seine Beherrschung und schüttelte seinen Sohn noch heftiger bis Jihro ihm entgegen brüllte: „Hör auf du tust mir weh!! Ich bin nicht schwul!!“ Dejino lies nun von ihm ab und stellte sich ans Fenster so das er Jihro nicht an sehen musste und sprach ärgerlich: „Nein, du bist krank Jihro! Die Eltern von ihm haben mich informiert, was zwischen euch läuft! Ich fasse es nicht und ich habe diesen Idioten auch noch in unser Haus gelassen!“ Jihro wollte sich eigentlich nicht äussern dazu doch er konnte es nicht ertragen das er so über Neiry herzog und schleuderte ihm hart entgegen: „Neiry ist KEIN IDIOT! Und an meinen Gefühlen kann man nichts ändern!“ Dejino drehte sich um und funkelte ihn zornig an und brüllte: „Sobald du hier raus kommst stecke ich dich in ein Internat!“ Als er zu ende geredet hatte marschierte er zur Tür hinaus und knallte sie zu. Jihro musste heulen da er völlig verwirrt war und seine Gefühle nicht in den Griff bekam.
 

Dejino war rasend vor Wut stieg in sein Auto ein und fuhr los in Richtung Naburi Street. Als er an gekommen war parkte er seinen Wagen vor dem Wohnblock. Nun stieg er die Treppen hoch und klingelte Sturm. Nach einer Weile machte Neiry die Tür auf und war schockiert Dejino hier zu sehen er wollte ihn gerade darauf ansprechen als er auch schon eine Ohrfeige kassierte und gleich darauf noch eine zweite. Neiry wich in seine Wohnung zurück, was Dejino nicht davon ab hielt ihm zu folgen und die Türe hinter sich zu schlissen. „Was wollen sie von mir!?“ Fragte er mit angst erfüllten Augen und starrte Dejino an der ihn nun an schrie: „Du Bastard! Lass deine Finger von meinem Sohn!! Und wag es ja nicht noch Mals bei ihm auf zu tauchen!!“ Dejino war nun auf ihn zu gegangen, packte seine Handgelenke und presste ihn an die Wand. Neiry wimmerte auf vor Schmerz da Dejino einen kräftigen Griff hatte. „Ich will eine Antwort von dir!“ Schrie er Neiry an und als er nicht antwortete lies er ihn los und knallte ihm eine ins Gesicht das er zu Boden sank und Tränen über die Wangen rannen. „Na was is jetzt mit der Antwort!“ Schrie er ausser sich, dann antwortete Neiry schwach: „Nein, das werde ich nicht!“ Dejino hatte sich nun nicht mehr unter Kontrolle und zog Neiry am Kragen auf und schlug ihm die Faust ins Gesicht und an schliessend in den Magen. Als er nach einigen weiteren Faustschlägen endlich wieder zur Besinnung kam, liess er Neiry los der halb bewusstlos zu Boden sackte und stöhnen liegen blieb. Schnell entfernte Dejino sich und kehrte aus der Wohnung zum Wagen zurück, mit dem er sofort los fuhr. Dejino trat zu Haustür herein und verzog sich sogleich ins Bad im zweiten Stock. „Dejino Liebling? Bist du da?“ Rief Majra durchs Haus und als sie keine Antwort bekam trat sie aus dem Wohnzimmer und stieg die Treppe hinauf ins Bad aus dem sie das Wasser rauschen hörten. „Liebling geht es dir gut?“ Fragte sie vorsichtig nach als sie ins Bad eintrat. „Ja… ja geht schon.“ Murmelte er ihr entgegen während dem er das heisse Wasser auf sich nieder prassel lies. Majra fragte nicht länger nach und ging ins Schlafzimmer um sich dort auf die Kautsch zu setzen und auf ihren Mann zu warten. Irgendetwas beschäftigte ihn aber was?
 

Unter zwischen rannte Shajla durch die Seitenstrassen zur Naburi Street, um dort die Treppen zu Neirys Appartement hinauf zu hetzen. Keuchend kam sie vor der Tür zum stehen und suchte den Schlüsselbund hervor als sie den Schlüssel ins Schloss stecken wollte ging die Tür von selbst auf da sie nur an gelehnt war.“OH MEIN GOTT! NEIRY!!“ Schrie Shajla als sie eintrat und ihren Bruder bewusstlos und blutüberströmt im Flur liegen sah. Sofort sprang sie zu ihm hin und fühlte seinen Puls der normal schien. Sie legte Neiry in die Bewusstlosenlage und holte einen feuchten Lappen dem sie ihm auf die Stirn legte. „Neiry, Bruder… komm zu dir.“ Weinend sass sie neben ihm und hielt seine Hand. Dann aber nahm sie ihr Handy hervor und wählte die Notrufnummer. Sie hatte alles genau geschildert wie sie es angetroffen hatte und legte dann auf nach dem sie sich verabschiedet hatte. Keine halbe Stunde später kam der Krankenwagen und holten sie und Neiry. „Na junge Dame, geht’s wieder?“ Fragte ein gut aussehender junger Arzt nach und betrachtete Shajlas verweintes Gesicht. „Danke geht schon wieder.“ Schniefte sie und wischte sich die Tränen mit einem weissen Stofftaschentuch weg. Während der weiteren fahrt sagte niemand mehr ein Wort bies Neiry auf der Station lag in seinem Zimmer. „Neiry, tu mir das nicht an! Bitte!“ Flüsterte sie während dem sie auf dem Bettrand sass und seine Hand hielt. Wo sollte sie den jetzt noch hin, da ihre Eltern jetzt genau so wütend auf sie waren wie auf ihren Bruder.
 

Die Krankenschwester zog schwungvoll die Vorhänge auf und lies das grelle Sonnenlicht ins Zimmer scheinen. Dann stellte sie ein Tablett mit Frühstück auf den Tisch und stellte sich neben das Bett von Jihro. „Wach auf kleiner.“ Sprach sie sachte und rüttelte an ihm, biss er schliesslich die Augen öffnete.“Neiry? Wa… was machst du den hie…?“ Doch es schaute ihm nur eine verwirrte Krankenschwester an und antwortete dann mitfühlend: „Ach übrigens wegen Neiry, ich muss dir leider schlechte Nachricht bringen.“ „Was ist mit ihm!?“ Schoss es sogleich aus Jihro heraus und schaute sie schockiert an und erwartete eine Antwort. „Nun ja seine Schwester hat angerufen und gesagt das man dir bescheid sagt das Neiry im Koma liegt.“ „WAAAASSS!“ Kreischte Jihro und sass kerzengerade im Bett mit dem Mund auf. „Ich…ich…ich muss sofort zu ihm!“ Stiess er heisser hervor und schaute die Pflegerin bittend an. „Nein, tut mir leid Jihro, du darfst dein Zimmer nicht mehr verlassen. Aber Kopf hoch kleiner das wird schon wieder.“ Meinte sie und versuchte ihn noch auf zu muntern. Als sie merkte das nur noch schweigen herrschen würde ging sie aus dem Zimmer und er hörte wie es abgeschlossen wurde. Dahinter steckte sein Vater das wusste er, doch er musste versuchen irgendwie hier raus zu kommen nur wie war die Frage.
 

Er hatte den ganzen Tag nur in seinem Bett gelegen und nichts gemacht weder geschlafen, noch gegessen oder getrunken. Jihro wartete bis es endlich dunkel war, was jetzt auch der Fall war. Er öffnete das Fenster das wie er überrascht feststellte nicht abgeschlossen war, und kletterte an dem Rosen Gitter hinunter auf den Hof. Dann stahl er sich in die Nacht davon und über den Zaun des Haupteinganges. Mühevoll streifte er durch den dichten Wald bis er endlich zur Hauptstrasse kam. Jihro fror da er ausser seinem Pyjama und einer Jacke nichts an hatte. Wieso konnte er sich nicht vorher an ziehen er musste wirklich dumm sein, doch das half jetzt auch nicht mehr weiter. Und so folgte er der Strasse bis es anfing hell zu werden. Leichter Nieselregen fiel nun herab und benetzte jihros Gesicht und Haare. „Verflucht!!“ Schrie Jihro auf und schlug gegen einen Pfosten am Strassenrand. Er spürte seinen Magen der sich meldete und seine Füsse taten ihm weh, doch was sollte er bloss tun zu dieser Zeit fuhr so gut wie niemand diesen Weg entlang. Als er weitere zehn Minuten gelaufen war gaben seine Beine unter ihm nach und er schlug auf den harten Teerboden. Wieso bin ich nur so schwach? Dacht er bei sich und versuchte vergebens auf zu stehen. Langsam aber sicher verzweifelte Jihro und er konnte seine Tränen nicht zurück halten. Was war nur mit Neiry? Er musste so schnell wie möglich zu ihm, doch in diesem Zustand war dass wohl nicht möglich. Mit quietschenden Reifen hielt ein braun grüner Geländewagen neben ihm auf der Strasse. „Na kleiner brauchst du Hilfe?“ Fragte eine raue aber nette stimme da er die Person nicht sah die gesprochen hatte. „J…Ja! Wer sind sie?“ wollte Jihro wissen und rappelte sich so gut es ging auf. Schnell war ein bulliger aber gut durch Trainierter Mann neben ihm und half ihm auf die Beine. „Gestatten Joe mein Name und wie heisst du?“ Antwortete er ihm währendes er Jihro auf den Beifahrersitzt hievte und selber dann auf der Fahrerseite Platz nahm. „Jihro. Danke das sie mich mit nehmen Joe.“ Meinte er zerknirscht, fummelte irgendwas an seinen Händen herum und schaute zu Boden. „Keine Ursache Jihro. Wo hin soll’s den gehen?“ entgegnete er und fuhr wieder los in Richtung Stadt. „Ins Spital, wen’s keine Umstände macht.“ Flüsterte Jihro nun kaum hör bar. Der bullige Mann runzelte die Stirn und meinte fragend: „Was willst du den dort?“ Jetzt sprudelte es nur so aus ihm raus: „Mein bester Freund liegt im Komma und ich wollte ihn besuchen, doch dann habe ich die Orientierung verloren.“ Als er geendet hatte brüllte der Mann vor Lachen und meinte darauf nur: „Das kannst du wohl sagen. Verlaufen.“ Jihro zog eine Schnutte und starrte beleidigt in die vorbei rasende Landschaft hinaus. Sie erreichten in null Koma nix die Stadt und gleich darauf das Krankenhaus. Joe hielt vor dem Haupteingang an und legte den einen Arm über seinen Sitz und schmunzelte: „Hier sind wir Junger Mann. Alles Gute vielleicht bis ein andermal wieder. Wünsche deinem Freund noch gute Besserung von mir.“ Jihro nickte und antwortete fröhlich: „Na klar sag ich ihm. Und danke viel Mals das du mich mitgenommen hast. Bis dann mal wieder.“ Mit einem Satz sprang er aus dem Geländewagen und rannte zur Information.
 

„Wo kann ich Neiry Sheng finden?“ Fragte Jihro aufgebracht dass das Fräulein genau hin hören musste was er wollte. Nach dem sie mit flinken Fingern über die Tastatur gehuscht war sagte sie: „Dritter Stock Zimmer 213. Am besten nehmen sie gleich einer der Aufzüge da vorne.“ Sie wies auf drei nebeneinander in die Wand eingelassene Fahrstühle, aus denen gerade ein dutzend Frauen und Männer heraus gedrängt kamen. Jihro stürzte sich gerade auf den sich schliessenden Fahrstuhl zu und sprang in der letzten Sekunde hinein. Er dacht es ginge Ewigkeiten bis der endlich im dritten Stock an hielt. Schnell schlüpfte er hinaus und suchte nach dem Zimmer 213 das er schliesslich ganz als letztes fand. Ohne zu Klopfen trat er ein und sah Neiry der wie er damals mit Schläuchen und Geräten verbunden war. Als er ihn betrachtet auf dem Bett sah er wunderschön aus. Er sah nicht krank aus sondern friedlich schlafend, seine schmalen Lippen verführten um sie zu küssen. Jihro beugte sich langsam vor um seine Lippen auf Neirys zu legen. Vorsichtig berührten sich nun ihr Lippen und Jihro spürte die eisige Kälte die ihn umgab. Langsam glitt sein Mund über die Wange zu seinem Ohr und hauchte mit samt weicher Stimme hinein: „Neiry, wenn du mich hörst, ich bin hier sei stark. Ich werde die nie mehr verlassen egal was du sagst, den ich… ich liebe dich!“ Bei den letzten Worten stockte er etwas doch er sprach sie deutlich hörbar in sein Ohr während dem sich seine Wangen rötlich färbten. Jihro küsste nun seinen Hals dann seine Wangen, Augen, Stirn, Mals und zuletzt noch den Mund alles war eis Kalt. Nach dem Monitor ging sein Herzschlag normal, doch als Jihro sich erneut zu seinem Ohr stahl um ihm noch weitere Worte zu zuflüstern, wurde Neirys Puls schneller. Konnte das sein, konnte er auf seine Worte reagieren in seinem Zustand? Fragte sich Jihro und starrte den Monitor gebannt an. Doch der zeigte bereits wieder einen normalen Pulsschlag an, Jihro musste sich geirrt haben. Er beugte sich wieder zu seinem Ohr hin und begann gerade etwas zu flüstern als Shajla das Zimmer betrat: „Jihro, du konntest kommen?“ Fragte sie verblüfft. Etwas verlegen starrte er auf seine Hand die auf Neirys lag und antwortete dann: „Na ja… ich bin abgehauen. Die suchen bestimmt schon nach mir.“ „WAS? Aber, wie bist du da rausgekommen?“ Hörte er Shajla mit lauter Stimme sagen. „Durchs Fenster und den Rest bin ich durch den Wald und der Strasse gelaufen, bis mich ein Kollege mit dem Auto noch zum Spital gefahren hat.“ Erwiderte Jihro gelassen, dabei erwähnte er nicht das er den Fahrer gar nicht gekannt hatte, dass hätte sie nur noch unnötig geschockt. „Okay, dann möchtest du über Nacht in die Wohnung von Ihm mit kommen?“ Fragte sie jetzt etwas entspannter und zeigte auf Neiry der immer noch reglos auf dem Bett lag. Jihro schaute mit leuchtenden Augen auf und meinte freudig: „Das währe toll, Danke Shajla.“ „keine Ursache.“ Ihm zu blinzelnd legte sie ihre Jacke über den Stuhl und lächelte ihn an.
 

„Wie können sie von mir verlangen das ich ruhig bleiben soll, wenn ihnen mein Sohn abhanden gekommen ist?!“ Brüllte Dejino den Oberarzt an während dem Majra versuchte ihn vergebens zu beruhigen. „Bitte, haben sie Verständnis wir bemühen uns sehr ihn wieder zu finden.“ Kam es kläglich von ihm zurück. Majra versuchte die Situation zu schlichten in dem sie nachfragte wo er denn hin gegangen sein könnte. Der Oberarzt sprach kurz mit einer Assistentin und Antwortete dann gelassen: „Mrs. Chen wir vermuten das er sich im Örtlichen Spital aufhält da sein Kollege dort eingeliefert wurde.“ Mr. Chen fuhr fast an die Decke als er das hörte und Stiess den Arzt zur Seite und rannte beinahe zum Auto, natürlich mit seiner Frau im Schlepptau. Dejino Liebling! Was ist den los mit dir heute?“ Majra schaute ihn fragend an als sie im Auto sassen und er mit Hundert zum Tor hinaus fuhr. „alles in Ordnung Liebling.“ Brachte er gerade noch freundlich hervor. Doch Majra begnügte sich nicht damit und hakte etwas schärfer nach: „Du hast dich gestern schon so schräg benommen, was hast du angestellt?“ Dejino wusste dass seine Frau nicht mehr so einfach lockerlassen würde und erzählte ihr die ganze Geschichte, aber das mit Jihro verharmloste er etwas. Majra starrte ihn entsetzt an und konnte es gar nicht fassen: „Dejino du entschuldigst dich und wir übernehmen also di Arztrechnung, ist das klar!“ „Ja Liebling das mache ich. Ich wusste einfach nicht weiter verstehst du…?“ beschämt sah er auf die Strasse und bog links in die Parkplätze des Spitales ein. „Nein tu ich nicht. Du solltest dich bei einem Therapeuten melden sobald wie möglich.“ Gab Majra ihm böse zurück und stieg aus dem Wagen aus den er sorgfältig in eine freie Lüke gestellt hatte. Sie war schon bei den Aufzügen angelangt als Dejino sie einholte. „Du bleibst ihr unten im Kaffee, Liebling.“ Meinte sie forsch zu Dejino und betrat den Aufzug. Bevor Dejino noch etwas erwidern konnte hatte er sich der Fahrstuhl geschlossen und stieg in die Höhe. Nun blieb ihm nichts anderes übrig als zu warten bis seine Frau wieder zurück kommen würde. Er setzte sich in das kleine Kaffee bestellte sich einen Cappuccino und wartete.
 

„Jihro, Spatz!!“ Majra war mit einem Satz zu ihm hin gesprungen umarmte ihn und bedeckte seine Stirne mit küssen. „Mam?“ Jihro war sichtlich überrascht sie hier zu sehen und fragte: „Was tust du den hier?“ „Dasselbe könnte ich dich fragen junger Mann!“ Gab sie ihm zurück und machte einen Schritt rückwärts. „Ah hallo Shajla, wie geht es dir?“ Erst jetzt bemerkte sie die junge Frau die sich zum Fenster zurückgezogen hatte. „Hallo Majra. Den Umständen entsprechend, und dir?“ Meinte sie fröhlich darüber dass sie dennoch gut verstanden. „Etwa gleich wie dir. Doch mein Mann wird die Arztrechnung übernehmen, da er ja leider deinen Bruder so zugerichtet hat. Das ist mir äusserst peinlich, tut mir leid.“ Sprach Majra in einem Erbärmlich niedergeschlagenen Ton und drückte die Hand von Shajla. Zuerst brachte sie keinen Ton heraus doch sie war froh darüber das sie so ehrlich war und das sie Gewissheit hatte das nicht irgend welche schläger dahinter steckten. „Danke für deine Ehrlichkeit Majra. Ich bin froh zu wissen wer es war auch wenn es dadurch noch schmerzhafter wird.“ Sie erwiderte den Händedruck von Majra und lies sich von ihr in die Arme nehmen. Schluchzend lag sie nun in den Armen von Majra und weinte. Jihro konnte es noch immer nicht fassen das sein Vater Neiry zusammen geschlagen hatte, wie konnte er nur. Sein Hass auf ihn wurde so nur noch mehr genährt, und seine Wut stieg von Sekunde zu Sekunde mehr an. „Mam, bitte geh jetzt und wen Vater unten ist nimm, ihn mit ich will ihn nicht mehr sehen.“ Mit diesen bitteren Worten wollte er seiner Mutter klar machen dass er alleine sein wollte. Die zwei Frauen hatten sich unterdessen wieder gelöst voneinander und glotzen ihn mit grossen Augen an. „Spatz, du kommst nach Hause sobald du möchtest. Okay?“ Entgegnete Majra ihrem Sohn flehend. „Natürlich, aber nicht heute.“ Gab er ihr bedrückt zurück und kehrte ihr den Rücken zu. Majra wollte sich von Shajla verabschieden die aber nur meinte das sie auch gleich mit gehen werde zu Jihro gewannt sagte sie noch: „Du weisst wo ich bin. Bis später Jihro.“ Die beiden Frauen verliessen das Zimmer und wenige Minuten danach sah er durchs Fenster wie seine Mutter, Shajla und sein Vater mit dem Auto davon fuhren. Es hatte angefangen zu Regnen und die Tropfen trommelten leise auf das Fenster und liefen daran hinunter.
 

Endlich war er wieder alleine mit Neiry und konnte seinen Satz den er begonnen hatte bevor Shajla kam noch beenden. Er trat nahe an den Bettrand stützte sich mit einer Armlänge auf das Bett und mit der anderen hielt er Neirys Hand fest. Langsam beuge er sich über sein Gesicht und dann glitt er sachte der Wange entlang zum Ohr und flüsterte mit Tränen in den Augen: „Ich brauche dich Neiry, wach auf ich…möchte mit dir zusammen sein! Du hast mir gezeigt wie es ist geliebt zu werden. Lass mich jetzt nicht allein! Bitte!“ Jihro richtete sich auf und kehrte Neiry den Rücken zu schlang seine Arme um seine Taille und klammerte sich daran fest. Während dem er seinen Blick über die Dächer der trüben Regnerischen Stadt gleiten liess, bemerkte er nicht wie Neiry langsam aus seinem Koma erwachte. Erst als ihm die schwache aber so vertraute Stimme ans Ohr drang wirbelte er herum und schaute in die tiefsten Meerblauen Augen die er so vermisst hatte. „NEIRY!!“ Jihro rannte auf ihn zu umarmte ihn und küsste ihn stürmisch auf den Mund. Als er sich wieder etwas beruhigt hatte fragte ihn Neiry: „Hast du das ernst gemeint, was du gesagt hast?“ Jihro wurde knallrot im Gesicht und drehte sich schnell zum Fenster erst dann antwortete er: „ja hab ich, es ist mir ernst. Ich kann nicht mehr ohne dich.“ Neiry hatte es mit viel Mühe geschafft auf zu stehen mit den Infusionen und Schläuchen an sich und umarmte Jihro von hinten und flüsterte ihm sanft ins Ohr: „Ich wusste es.“ Jihro drehte sich um und sagte sarkastisch: „Du lügst doch!“ Neiry grinste über beide Ohren was Jihro fast um den Verstand brachte und erwiderte nur: „Okay du hast recht, aber an meinen Gefühlen für dich ändert das nichts.“ Jihro kamen bereits wieder die ersten Tränen doch Neiry hatte ihn vorher mit sich aufs Bett gezogen und ihn in einen Leidenschaftlichen Kuss verwickelt. Nach einiger Zeit als Jihro wieder neben Neiry auf dem Bett sass und sie sich an lächelten setzte sich Neiry nochmals auf und sagte behutsam: „Du kannst jetzt entscheiden wie es weiter gehen soll.“ Jihro war wieder einmal nicht zu unterscheiden von einer Tomate und antwortete nur: „Bleib bei mir!“ Neiry musste grinsen über die Schüchternheit von Jihro und drehte seinen Kopf zu sich und küsste ihn flüchtig auf den Mund.



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Kommentare zu dieser Fanfic (6)

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Von:  Marge91
2010-07-25T21:27:09+00:00 25.07.2010 23:27
super kapi
mfg Marge91 .9
Von:  Schnullerkai
2009-10-31T16:22:17+00:00 31.10.2009 17:22
Hey.
Ich hab mir die Geschichte mal durch gelesen und muss sagen, dass ich die Idee an sich nicht übel finde, allerdings ist die Verpackung noch ziemlich bearbeitungswürdig.
Die fehlenden Absätze machen das Lesen sehr anstrengend und die Rechtschreib- und Zeitfehler stören genau so. Es wäre ganz ratsam, dir einen Korrekturleser zu suchen, der kann dir bei der Behebung dieser Probleme helfen. Dann macht es auch viel mehr Spaß, deine Geschichte zu lesen, denn die Idee ist wie gesagt nicht schlecht. ^^

Gruß,
Schnullerkai
Von:  Marge91
2009-10-30T18:13:16+00:00 30.10.2009 19:13
super kapi
mach wieter so
freu mich schon auf das nächste
mfg Marge91
ps. ein dickes lob :)
Von:  ReinaDoreen
2009-10-01T18:38:17+00:00 01.10.2009 20:38
Das ist bestimmt nicht gut für Jihro, das Neiry in so einfach stehen lässt und ihm mehr oder weniger zum Verstehen gibt, das es Schluss ist.
Reni
Von:  myu_the-vampire
2009-09-09T18:06:12+00:00 09.09.2009 20:06
huhu ^^ Erste! XD Oo ich find deine Geschichte echt schön!! Du MUSST unbedingt und ganz schnell weiterschreiben! XD
Kannst du mir vielleicht ne Ens schreiben wenn du das nächste Kapi fertig hast? Wäre echt lieb!
Lg Miyu
Von:  Marge91
2009-08-28T16:27:29+00:00 28.08.2009 18:27
super kapi
mach wieter so
freu mich so auf das nächste kapi
ein super maga dickes lob

mfg Marge91

:-)
;-)


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