the beauty itself von Chimidoro (I shouldn't love you) ================================================================================ Kapitel 3: the beauty itself ---------------------------- Uff endlich ist dieses Kapitel auch fertig geworden. Ich musste es ja erstmal komlett neu schreiben weil ich 4000 Woerter nur muell geschrieben hatte, was eh niemanden interessieren wuerde XD Junge, junge es ist fast 3 Uhr und ich knick weg ehy XD Deshalb wundert euch nicht, sollte der letzte Teil einfach nur unlogisch klingen XD ________________________________________________________________________________ Mein Tag war gelaufen. Habe ich das nicht schon einmal erwähnt? Eigentlich war es ein recht angenehmer Tag gewesen, wenn man mal meinen Gemütszustand außer Acht lassen würde, aber sobald ich einen Schritt in meiner Schule tat, wurde alles von Mal zu Mal schlimmer, und nun schien es so als würde mein Tag einfach kein Ende finden. Eigentlich wollte ich ihn mir erholsam gestalten, hatte mir jeglichen Kitsch zugelegt, wollte es mir nach einem Bad auf meiner Couch schön bequem machen und mir währenddessen irgendein Film angucken. Eventuell noch eine Pizza oder Sushi bestellen, da ich ja kein begnadeter Koch bin - das ist höchstens Kai. Aber nein, mein schöner, erholsamer Tag schien nun das völlige Gegenteil zu werden. Ich musste einfach noch mal auf Nummer sicher gehen, dass er nur eine reine Einbildung war, daher fuhr ich mir hastig einmal mit meiner Hand über meine Augen. Das waren wohl die Nebenwirkungen, da ich die ganze Zeit zwangsweise an ihn denken musste, nun bildete ich ihn mir jetzt sogar noch ein, langsam tat ich mir selber schon leid. Man sagte doch immer: wenn man Tag und Nacht an einen Menschen denkt, bildet man sich sogar ein, dass dieser im Nu vor einem stand. Ich bildete mir sogar ein, dass er mir die Strähnen aus meinem Gesicht strich, wie er es einmal gemacht hatte. Ich weiß, auf gewisse Weise ist das, was ich mir verzweifelt versuchte zusammenzureimen, schrecklicher Unsinn. Es schien mir ja selbst schon unglaublich idiotisch zu sein an einem Menschen so festzuhalten. Ich sollte einfach aufhören Wunschdenken mit der Realität zu verwechseln. Ich war in diesem Moment unglaublich naiv, da ich nach wie vor davon überzeugt war, dass mir meine Sinne einfach - noch zusätzlich beeinfluss von den ganzen Düften die wie Alkohol wohl wirkten - einen Streich spielten, denn ich habe IHN noch nie während des Badens gesehen, noch nicht ein ansatzweise gewagt ihn mir in meinen Gedanken vorzustellen… Dennoch… Was, wenn ich jetzt nicht halluzinierte? Und dies die bittere Realität war? Ich … Ich fing an, innerlich aus Panik zu beten und zu hoffen, dass das alles nur eine Einbildung war oder ich in einem Traum saß. Also bitte, Kami-sama, lass es nur reine Einbildung sein! Bitte! Ich versprach Kami-sama alles Mögliche was mir gerade in diesem Moment durch den Kopf schoss, wie zum Beispiel eine Stunde am Tag zu lernen, nicht mehr zu schwänzen, besser in der Schule zu werden, meine Hausaufgaben zu machen, ein besserer Mensch zu werden und meine Eltern öfter anzurufen. Das sollte fürs erste genügen um mein Gebet zu erhören, oder nicht? Aber selbst nach einigem Blinzeln war er nach wie vor mit seinem mildem Lächeln da, wessen Lächeln fast schon entschuldigend wirkte für die Unannehmlichkeiten und dass er mich so aus dem Nichts überraschte. Das verstärkte keineswegs meinen Glauben an Gott, jedoch hatte es dann doch noch etwas Gutes: ich brauchte wenigstens nicht meine Versprechungen einhalten, die ich dem da oben gemacht hatte, falls es ihn nun wirklich gab. Ich glaube ich hätte es sowieso nicht gekonnt… Ich hielt inne mit meiner Bewegung und schluckte schwer, ehe ich ihn wortlos musterte, so wie er mich ebenfalls schon die ganze Zeit sichtlich amüsiert und irgendwie… nachdenklich musterte. Ich kannte diesen Blick von ihm nicht, ich konnte also nicht sagen was er gerade dachte, wenn er mich so aufgewühlt beobachtete. Ich konnte eigentlich noch nie richtig einschätzen, was er wann dachte oder als nächstes vor hatte, vielleicht konnte ich ihn ein wenig einschätzen, da ich ihn und seine Macken kannte, so wie er meine, aber er war nach wie vor wie ein unlösbares Rätsel für mich, wie ein versiegeltes Buch in einer völlig fremden Sprache. Für ihn jedoch war ich wohl ein offenes Buch, wo der Titel schon mehr als hundert Worte zu sagen schien. Er wusste immer woran ich dachte, auch wenn meine Gesten auf nichts deuten konnten, dann jedoch sagten wohl meine Augen alles was in mir vor ging, zumindest hatte er mir das mal beiläufig gesagt. Ich war keine offene Person an sich, aber er konnte mit Leichtigkeit über meine Mauer blicken und wusste wie ich war, manchmal wusste ich am Ende selbst nicht mehr meine Gedankenkette. Irgendwie frustrierte mich diese Feststellung immer wieder aufs neuste… Wäre mein Gesicht nicht schon längst wegen dem warmen Badewasser errötet, dann wäre es jetzt im diesem Augenblick passiert, als ich realisierte was hier vor sich ging. Ich hatte sogar das Gefühl, dass meine Wangen nun noch wärmer glühten als vorher, als ich ihn vor mich gekniet ansah, dabei hatte er seine Arme stützend am Badrand. Ich hatte vorher nicht wirklich realisiert, dass er hier vor mir in einer gehockten Position saß, sodass wir uns in selber Augenhöhe gegenübersaßen. Aber nun wo seine Augen genau vor meinen waren, hielt ich scharf die Luft an, wollte am liebsten schreien jedoch hielt ich inne. Seine Augen hatten mich schon immer gewissermaßen beeinflusst. Manchmal brachte er mich einfach mit nur einem Blick völlig aus dem Konzept. Ich bemerkte, wie er eine Hand im Wasser taumeln ließ, mit der er immer langsame und geformte, kreisartige Bewegungen machte. Er schien völlig ruhig und gelassen zu sein und sich eigentlich ziemlich wohl zu fühlen, denn keine seiner entspannten Gesichtszüge ließen einen erahnen, dass er es nicht war. Kein Wunder auch, immerhin gab es sicherlich keinen Grund für ihn nervös zu sein, außerdem vermute ich, dass es ihm mein Badeduft ziemlich angetan hatte, denn er hatte wieder dieses unwiderstehliche lächeln im Gesicht. Was mir aber gerade besonders ins Auge stach war, dass er diesmal nicht seine Brille trug, sondern Kontaktlinsen. Nur, sagte er nicht vorher er hätte keine mehr zur Verfügung gehabt? Ich konnte mir kaum vorstellen, dass er sich schon neue Kontaktlinsen gekauft hatte, und wenn, fand ich die Vorstellung nicht gerade tröstlich. Woher kamen diese denn ansonsten aus dem Nichts her? … Okay, das war eigentlich jetzt ziemlich irrelevant, Ruki. „Na? Wie ist es so, dauernd mit den Gedanken woanders zu sein?“, er lachte kurz und leise, es hatte fast schon etwas zurückhaltendes an sich. Er schnippte mir vorher einmal kurz vors Gesicht damit er meine Aufmerksamkeit bekam, so wie ich es flüchtig mitbekam, - ich bekam dabei einige Wassertropfen im Gesicht ab – da ich wieder viel zu sehr in meine Gedanken vertieft gewesen war. Leider ließ sich das ja nicht an oder aus schalten. Ich weiß ja nicht, wie er reagieren würde nach so einem Tag, aber ich für meinen Teil war einfach nur noch fertig mit den Nerven, psychisch sowohl als auch physisch. Dass er mich auch noch so urplötzlich aus meiner Gedankenwelt riss und schon allein sein Auftreten vor mir, gab mir ehrlich gesagt den Rest. Ich habe mit ihm am aller wenigstens gerechnet, und jetzt war er auf einmal da, das war schon etwas zu viel, oder nicht? „W-was machst du hier?“, brachte ich gerade mal so über meine Lippen gestottert, weiterhin sahen wir uns an, nur hätte ich für meinen Teil am liebsten weggeschaut. Es fiel mir einfach schwer, ihn nach so einer Aktion noch fröhlich ins Gesicht zu blicken, wer könnte das denn auch schon? Jedoch fesselten mich seine Augen wieder, wie schon so oft, dass sich alles in mir sträubte den Blickkontakt zu unterbrechen. Vor allem jetzt wusste ich nicht unter diesen Umständen, wie ich mich ihm gegenüber verhalten sollte und das noch während ich badete! Ich möchte es einfach noch mal betonen, dass ICH der Jenige war der nackt im Bad saß und gerade von seinem besten Freund überrascht wurde, den man im selben Moment liebte. Das war einfach peinlicher als wenn die ganze Klasse auf einen starrte! „Nachdem du gegangen bist, hatte ich dich natürlich gesucht…“, gab er mir ruhig entgegen, jedoch klang er nicht vorwurfsvoll, auch nicht sauer, wie ich eigentlich vermutet hätte. Ich denke, dass ich aus seiner Stimme sogar ein wenig Besorgnis heraus hören konnte, was mich zusätzlich noch mal überraschte. „Du.. hast mich gesucht?“, fragte ich noch mal vorsichtig nach, da er keine Anstallten machte weiter zu erzählen. „Ja, Reita hatte mich zwar versucht anzurufen, aber mein Handy war aus, da wir doch vorher Unterricht hatten. Dann hatte er mir eine SMS geschickt, dass du bei dir seiest und keineswegs gut aussehen würdest... Mensch, ich habe mir echt Sorgen um dich gemacht, ich dachte schon, du wärst hier bewusstlos“, fest sah er mir in die Augen und ich war von Sekunde zu Sekunde mehr gewollt, ihn einfach zu umarmen und mich für mein dummes Verhalten zu entschuldigen, aber mein Körper fühlte sich wie festgefroren an und meine Stimme schien wie weg zu sein. Ich schwieg, was anderes konnte ich nicht, denn ich fühlte mich wieder schuldig für den ganzen Ärger, den ich ihn bereitete. Erst nach einigen Minuten des Schweigens konnte ich mich dazu durchringen, ein „Gomen ne, Uruha“, zu flüstern, wenn nicht sogar eher zu hauchen. Ich war mir aber sicher, dass er es verstand da er mir noch mal kurz zu nickte. Mein Herz schlug gefährlich schnell und extrem laut, ich hatte wahrlich Angst, er könnte hören, wie es unaufhörlich gegen meinen Brustkorb schlug. Ich glaube, mein Herz war das einzige, was noch halbwegs eifrig arbeitete, denn selbst mein Gehirn hatte sich in diesen wenigen Sekunden vor Überraschung und gleichzeitig Panik verabschiedet. „Schon gut, Ruki...", er stoppte kurz und sah mich wieder mit einem undefinierbaren Blick an. "Sag mir doch endlich was los ist.“, kam es plötzlich von ihm in einem flüsternden Ton, was mich innerlich nur noch mehr aufwirbelte. Nun schien es auch, dass selbst mein Herz aufhörte zu schlagen, nachdem auch endlich seine Worte bei mir ankamen. „I-ich… –„ wollte ich gerade ansetzen ihn wohl irgendeine Ausrede anhängen, jedoch fühlte sich meine Kehle plötzlich so unglaublich zugeschnürt an, ich traute mich ehrlich gesagt auch kaum noch zu atmen. Der für Menschen lebensnotwendige Sauerstoff schien für mich wie Gift zu sein, denn als ich einmal tief durchatmen wollte, um meine aufkeimende Nervosität verschwinden zu lassen, verschluckte ich mich und versuchte notgedrungen wieder normal zu atmen, was natürlich wohl auch ziemlich lustig aussehen musste. Schon im nächsten Moment kam mir Uruha zur Hilfe, da ich spürte, wie er mir einige Male auf den Rücken klopfte, nicht zu hart aber auch nicht so, als sei ich gerade aus Glas und drohte zu zerbrechen. Aber so fühlte ich mich - als würde ich jeden Augenblick bei seinen Berührungen zerbrechen. „Mensch, du musst dich doch nicht gleich so verschlucken…“, murmelte er und fuhr mir noch einige Male über den Rücken, was mir ungewollt eine Gänsehaut einjagte. „Geht’s wieder?“, fragte er vorsichtig nach und sah mich nun etwas mehr besorgter an. Beschämt sah ich weg, nickte nur als Antwort. Das war ja auch gerade peinlich gewesen… Ich nuschelte nur noch ein kurzes „Danke“, riskierte dabei ein Seitenblick zu ihm. Ich konnte es ihm ansehen, dass er sichtlich erleichtert war, dass mir nichts mehr fehlte. Mir wurde plötzlich eiskalt, als ich realisierte, dass seine Hand noch immer auf meinem Rücken ruhte. Im Herzen, dort wo ich glaubte, immer die Liebe zu fesseln, tat es weh, so weh, dass ich auf meine geschlossenen Lippen biss, um mir selbst noch einmal zu zeigen, dass das alles kein Spiel meiner Sinne war oder gar ein Traum sondern Realität war. Ich sollte ihn in Ruhe lassen. Aber ich möchte ehrlich sein - es schmerzte wieder einmal wie in der Pause, ihm so fern zu sein, daher war ich nun derjenige, der ziemlich erleichtert schien, als er seine Hand von mir nahm. Ich hoffte, dass Uruha es nicht falsch deutete. Wir starrten uns einen Augenblick lang an. Ich fühlte mich ehrlich gesagt wie eine Maus, deren Zufluchtsort gerade versperrt wurde und die man einfach in eine Ecke drang. Sicher wird er mich gleich wieder wegen meines Verhaltens ansprechen, da ich ihm noch immer nichts drauf erwidert hatte. Aber ich konnte ihn doch unmöglich erzählen, dass mich einfach die Eifersucht würgte! Und dass es mich fertig machte, dass er mir rein gar nichts von seinem neuen Freund erzählte, er hatte noch nicht einmal irgendwelche Andeutungen gemacht, die zu dieser Annahme führen konnten, und dann kam er einfach hier her und engte mich ein. Bei dem Typen brauchte man eindeutig Nerven wie Drahtseile und dazu noch eine ganze Scheibe Selbstbeherrschung. Beides besaß ich kein Bisschen, zumindest nicht jetzt. Ich schluckte. Ich konnte nicht leugnen, dass mich diese Situation schlichtweg überforderte. Gnadenlos. Ich konnte von Glück sprechen, dass ich immer mit Badeschaum badete, sodass er mich wenigstens nicht ganz ohne sah – das wäre ja noch peinlicher gewesen, auch wenn er nichts hatte, was ich nicht auch besaß. „Uruha, raus mit dir!“, fand ich meine heiß geliebte japanische Sprache wieder, und zeigte noch auf die Tür, um zu verdeutlichen, was ich wollte. Er blinzelte kurz. Hatte wohl nicht mit so einer Antwort gerechnet. „Ich dachte, du würdest jetzt sagen ‚Uruha, rein mit dir!’“, lachte er in seiner gehockten Position, und ich hätte mich daraufhin beinahe wieder verschluckt, da man einiges hätte zweideutig verstehen können. Seine lockere Art warf mich momentan nur noch mehr aus der Bahn. „Du hast doch eine eigne Wohnung mit einer Wanne, also geh da baden“, murmelte ich und fuhr mir einmal seufzend durch meine Haare, nicht aufregen Ruki. Alles wird gut. „Zu zweit ist es doch trotzdem lustiger“ Ich glaube Uuha mochte es mich immer so hilflos zu machen und vor allem mich in unangenehme Situation zu bringen, er konnte ja damit umgehen, ich nicht. „Ich mach uns was zu essen, ne? Komm dann einfach rüber. Ich lass dann die Tür noch offen.“, ich nickte ihm einmal zu dass ich verstand. „Außerdem muss ich dir ja noch wen vorstellen, ich glaub er ist genauso nervös wie ich, zappelt die ganze Zeit rum, echt... ziemlich anstrengend der kleine“, meinte er obwohl er immer leiser wurde während er sprach, ich konnte auch nicht ganz verstehen was er meinte, jedoch kuemmerte es mich auch nicht großartig ich wollte einfach das er so schnell wie moeglich verschwand. Zum Schluss zwinkerte mir noch einmal vielsagend zu, ehe er sich erhob, und mich dann wie ein mehr oder weniger begossener Pudel einfach hinter sich ließ. Ich schnaubte einmal kurz, ehe ich mich dran machte schnell meine Haare zu waschen. Im Eifer des Gefechts, versuchte ich mir Gedanklich schon mal ein paar passende Worte zurecht zu legen, was ich ihm entgegen bringen könnte, sollte er mich wieder auf das von vorhin ansprechen. Ich weiß ja, dass Uruha niemand war der einfach so locker ließ aber auch niemand war der mich zu irgendwas drang. Irgendwie fing wieder alles an sich zu drehen, denn... in wenigen Minuten würde ich ihn endlich treffen! Oh Gott.. Zwar hatte ich die ganze Zeit schon hunger aber schlagartig verging mir der Appetit auf etwas. Nun stand ich also mit Herzrasen vor Uruhas Haustür, und wie er schon sagte, stand seine Tür ein wenig offen, mir kam schon ein angenehmer Duft entgegen was wohl aus seiner Küche kommen musste. Eigentlich war Uruha ein richtig guter koch, immerhin bekochte er mich immer sooft es ging damit ich nicht von dem Fertigfutter oder Fastfood ernähren musste. „Uruha…?“, flüsterte ich als ich einen Schritt in seine Wohnung, schloss hinter mit leise die Tür, ich lief auf Socken, da ich es für wenig nötig hielt für die paar Schritte zu seiner Wohnung Schuhe anzuziehen. Erst dachte ich, er sei nicht da, bis ich einige Geräusche in seinem Wohnzimmer wahr nahm. Von Minute zu Minute wurde ich nervöser, ungewollt verlangsamten sich meine Schritte. Redete mir noch einmal im inneren ein, dass alles gut laufen wird. Es konnte ja sein dass sich meine Meinung über seinen Freund änderte, und wir konnten Freunde werden (ja ich versuche mir gerade unmögliches einzureden) auch wenn es völliger Blödsinn war. Ich blickte mich noch mal in seiner Wohnung um, irgendwie gab es immer was Neues was ich vorher noch nie zuvor sah. Und irgendwie suchte ich nach einigen Indizien die zeigten, dass hier ein Anderer zu besuch war, wie zum Beispiel andere Schuhe, Jacken oder sonstiges was ein Besucher eben im Flur ließ. Jedoch blieb meine Suche erfolglos, nach wie vor sah ich nur Uruhas Sachen, irgendwie erleichterte mich das schon ein wenig. Es konnte ja sein, dass er doch nicht hier war und ich dann noch etwas mehr Zeit hatte mich auf dieses Treffen vorzubereiten? Ich ging also mit stillen Schritten weiter durch seine Wohnung welche eigentlich fast so geschnitten war wie meine, nur war seine doch etwas kleiner als diese von mir, immerhin lebte nur er hier ohne seine Eltern. Auch wenn ich es im Grunde genommen auch tat. Ich fand mich schon von Anfang an hier bei ihm zu recht, auch wenn hier alles ein wenig chaotischer war. Damit wollte ich keines falls sagen, dass es hier unordentlich sei, jedoch lebhafter und gemütlicher als bei mir. Bei mir schien es, als würde gar keiner in meiner (ich betrachtete es mittlerweile als mein eigenes Heim) Wohnung leben, hier jedoch wurde man gleich mit viel wärme willkommen geheißen, dass man am liebste gar nicht mehr gehen wollte – das wollte ich auch zugegebener weise nie. „Uruha?!“, sagte ich noch mal nur diesmal etwas lauter damit er mich auch bemerkte. Unschlüssig stand ich also nun wie ein elendes etwas im Gang, mein Blick wechselte sich von Ecke zu Ecke, und suchte irgendein Hinweis was mich wissen ließ was als nächstes passierte, auch hielt ich Ausschau nach einen fremden, doch noch immer fand ich diesen fremden nicht und Uruha selbst war kein fremder für mich. Uruha hatte mich wohl nicht vorher wahr genommen so hatte ich ihn quasi diesmal einfach überrumpelt oder nennt es überrascht, natürlich kaum zu vergleichen was er bei mir im Badezimmer tat, der Schock saß noch immer sehr tief, wenn ich mal ehrlich sein sollte. Kurz klapperte ein Teller ein wenig kräftiger auf seinem Glastisch was nicht gerade ein leises Geräusch verursachtet, so musste ich daraufhin selbst zusammen zucke – nennt es ironischerweise Eigentor. „Uff.. Ruki... erschreck mich doch nicht so“, er seufzte und fasste sich dabei kurz ans Herz ehe er dann lächelnd zu mir rüber blickte. Es passierte eigentlich nicht oft, dass man ihn erschrecken konnte, das müsste also heißen, dass ihn etwas beschäftigte, zumindest war es eigentlich immer bei mir so gewesen. „Ich dachte du würdest schon gar nicht mehr kommen…“, murmelte er und Deckte den Tisch weiter. Mir fiel auf, dass er nur für zwei Personen deckte, was mich unglaublich irritierte. Erst keine Schuhe und dann wird hier nur für zwei Personen gedeckt? Was ging hier nur ab? „Wolltest du mir nicht Jemanden vorstellen? …“, fragte ich vorsichtig nach, und zupfte etwas an meinen Klamotten rum, da mir diese momentan ziemlich unpassend vorkamen. Ich trug eine einfache Jeans mit einem Shirt, worauf irgendwas bedruckt war, vielleicht hätte ich mir doch was anderes raussuchen sollen, um nicht gleich einen all zu merkwürdigen Eindruck zu hinterlassen… „Eigentlich wollte ich ja noch nach dem essen warten… Ich bin noch immer nicht dazu gekommen was vernünftiges zu essen“, Seine Worte klangen eigenartig. Er machte auf mich so einen Eindruck als würde er ein wenig nervös werden, was nicht dran lag, dass er die ganze Zeit wieder nicht dazu kam gescheit zu essen, woran ich sicher wieder einiges an Schuld mit trug.. Hätte ich mich nicht einfach zusammen reißen können und mich nicht so unglaublich kindisch verhaltet? [*] Ich schaute auf einige seiner Bilder, welche in seinem großen Wohnzimmer hingen, dabei blieb ich auf ein Portrait von ihm hängen, welches er sich vor einigen Jahren machen ließ ehe ich ihn kennen lernte, worauf ich auch ziemlich neidisch bin. Ich wünschte ich hätte dieses Bild in meinem Zimmer hängen, ich würde es an einem ganz besonderen Platz aufhängen und es wohl möglich jede Sekunde in der ich in meinem Zimmer war, anstarren. Dieses Bild trug so viel Ausstrahlung in sich, dass selbst meine Wohnung durch allein dieses Bild eine viel bessere Atmosphäre schaffen würde, zumindest empfand ich es so. Das Bild wurde sehr aufwendig und sorgfältig mit Kohle gezeichnet, jeder Strich und jede Schattierung wurde bedacht und präzise gesetzt, man hätte es nicht besser vollbringen können. Wenn man einmal das Portrait betrachtete, sein makelloses Gesicht, wollte man einfach nicht mehr weg schauen, zu sehr war man von dem Anblick gefesselt. Selbst auf das kleinste Detail hatte man haargenau geachtet, wie seine vereinzelten Strähnen die seine Stirn zierten oder dass er eine richtig fein geschnittene Struktur hatte. Seine Augen hätte man auch nicht besser zur Geltung bringen können, vor allem schienen diese so unglaublich Ausdrucksstark und tiefsinnig wie nie zu vor zu sein, ich war wie gefangen. Sie waren fast schon original treu hinreißend, gleichzeitig eine Kunst an sich, ebenso wie es seine vollen Lippen waren. Seine Haare hatte er genauso lang gehabt wie heute noch, sie erinnerten mich irgendwie an Federn, da diese so federleicht an seiner Schulter hingen. Mit weißer Kohle hatte man einen brillanten Ausgleich zu den nur schwarz oder Grau Flächen herbei gezaubert, es war erstaunlich wie der Künstler schwarz und weiß vereinigte oder verschmolz um die Haare extra noch einmal zu betonen und diesen federleichten, ausgeglichenen Ausdruck zu geben. Mit einer recht altmodischen Schriftart schrieb man eher beiläufig in einer Ecke „Uruha“ – was bekanntlicherweise ‚Schönheit’ bedeutete. Ja, das warst du, welcher die Schönheit in jeglicher Art und Weise repräsentierte. Die Schönheit selbst. Uruha hatte mir mal erzählt, dass er dieses Bild von einem französischen Künstler in Osaka machen ließ, der eigentlich rein zufällig in Japan war weil er einen Japanischengarten zeichnen wollte, wo er dann ihn traf und ohne jeglichen Widerspruch ihn zeichnen wollte. Uruha musste mehr als 5 Stunden in dieser Position verharren, was ziemlich an seinen nerven gezerrt hatte, wie er mir mal gestand. Zwar war er ein recht geduldiger Mensch und hatte viel Verständnis für solche aufwendigen Arbeiten, aber er dürfte sich unter gar keinen Umständen nur um einen Millimeter bewegen, selbst das blinzeln wurde gerade noch so geduldet. Das war sicher für so eine lange Zeit einfach ziemlich Nervenaufreibend gewesen, verständlich, ich könnte nicht mal 30 Minuten ruhig sitzen! Am Ende hatte es sich jedoch meiner Meinung nach gelohnt, jede Stunde des verharrens hatte sich in vollen Zügen gelohnt. Es hatte ihm mehr als nur gut gefallen, und das zu Recht. Ich konnte während er erzählte wie es zu diesem Bild kam, nur ziemlich fasziniert und begeistert lächeln, ich fand es einfach niedlich wie er wie ein Wasserfall von diesem Künstler und seinen ganzen Arbeiten erzählte, da dieser auch in Osaka eine Ausstellung hatte, ging Uruha natürlich auch hin. Schon an Hand des Portraits von ihm, glaubte ich jedes Wort über diesen Künstler, was für wunderbare Bilder er machte. Uruha meinte, dass er dieses Bild liebte und eines seiner wichtigsten Erinnerung bisher in seinem Leben war, ich fragt natürlich nicht auch was er damit meinte, ich denke er hatte so seine Gründe gehabt. Ich frage mich jedoch noch immer, was er in diesen Stunden dachte, dass er so Gedanken versunken auf etwas hinauf blickte? Vielleicht auf etwas nachdem er suchte oder sich sehnte? Ich glaube, dass dieser Uruha auf diesem Portrait, der echte Uruha war, ohne jegliche Mauer oder Fassade, Jemand den ich auch verstehen konnte... Es würde mir sehr viel bedeuten würde er mit mir so ein Portrait machen lassen, leider hatte ich nie den Mut gehabt ihn zu fragen ob er mit mir eins machen ließ… Ich war so von diesem Bild gefesselt, dass ich im ersten Moment gar nicht mal merkte wie Uruha mit seine zierlichen schmalen Beine Schritt für Schritt nah hinter mir trat, ich hatte noch nicht mal seine Schritte wahr genommen. Erst als ich fast schon seine regelmäßigen Atemzüge an meinem Nacken spürte sowohl als auch einzelne Haarsträhnen, realisierte ich es. Ich konnte seine Wärme genau hinter mir spüren, konnte seinen Geruch klar und deutlich vernehmen, jedoch war ich zu unfähig mich umzudrehen, ich war wie gelähmt - was ich immer war, wenn wir uns so nah waren und dann war es auch noch so ungewohnt. Ich biss mir resigniert auf meine Lippen. Herz, bitte lass mich nicht auch noch im stich! „Ruki…“, hauchte er auf einmal mit einem tiefen Unterton was mir eine unheimliche Gänsehaut am ganzen Körper bereitete, ich gefriere wie zu Eis, wie meine still gewordenen Atemzüge es zeigten. Eins stand jedoch fest: hätte er auf der Stelle verlangt wie, dass ich mich aus dem Fenster stürzen soll – ich hätte es wohl möglich getan! Zu angetan war ich von seiner Stimmlage und irgendwie war ich wie hypnotisiert. Himmel, was machte er gerade nur mit mir?! „Es tut mir leid, dass ich dir so viele Probleme verursache…“, ich schluckte, wollte ihn eigentlich unterbrechen jedoch sträubte sich etwas in mir dies zu tun, außerdem bekam ich wie eigentlich erwartet in solchen Situationen, wieder ein Kloß im Hals, welches verhinderte mich reden zu lassen. Ich weiß absolut gar nicht was machen sollte oder überhaupt was Uruha gerade vor hatte! Ich richtete mein Kopf etwas zu ihm, wodurch ich ihn vom Augewinkel ein wenig mehr erkennen konnte, zumindest einen Ansatz seiner Haare, deren Duft ich einmal unbewusst tief einatmete, mich automatisch noch willenloser machte. „Ich hätte wissen sollen, dass es nicht leicht ist ein guter Freund und Lehrer zu sein…“ Seine Worte klangen wieder so eigenartig. Diesmal nur so… traurig, oder irrte ich mich einfach da? Als würde er etwas bereuen oder gar verheimlichen? Er trug keine schuld an irgendetwas, also sag Uruha, wieso entschuldigst du dich für etwas wofür du nichts kannst? Wovon du keine Schuld trägst? Ich bin es doch! Ich! Ich war der Jenige der hier rumheulte und nur Probleme verursachte! „Kuso!“, zischte Uruah leise ehe er anscheinend ungewollt mich anrempelte, ich wurde wie von meiner Hypnose befreit, jedoch verweilte ich noch wenige Momente in einer starre Position, immerhin musste ich erstmal das Gesagte verdauen. Es hatte mich schon ziemlich umgehauen, wenn ich ehrlich sein soll. “Hey, wart's doch mal ab!“ Im nächsten Moment drang mir plötzlich ein…. Miauen(?!) an meinem… Ohr!? Welches ganz bestimmt nicht von den Braunhaarigen kam. Ach du schreck! Ich zuckte kurz zusammen, konnte noch seine wenigen hastigen Bewegungen wahr nehmen ehe ich dann zögerlich, fast schon reflexartig, mich schließlich umdrehte da mich einfach die Neugierde packte was hinter meinem Rücken vorging. Und wie ich es mir schon denken konnte stand genau Uruha hinter mir nur… mit einer Katze im Arm?! Hossa! was ging denn jetzt ab?! Seit wann hatte er eine Katze? Ich ging einige Schritte zurück um eine größere Distanz aufzubauen, da mich die Situation wieder viel zu sehr überrumpelte ehe ich überhaupt einen klaren Gedanken fassen konnte – was ich irgendwie den ganzen Tag über gar nicht konnte. „Das ist Darcy. Mein… Freund..?!“, erklärte Uruha kurz und selbst mit einem etwas fraglichwürdigen Unterton, dabei hielt er mir die Katze etwas wackelig hin, damit ich noch mal genau vor den Augen habe, was Sache war. Sein eigentlicher völlig herbeigezogener Freund?! Oh Gott!! Das… Darf doch nicht Wahr sein. Mir wurde alles auf einmal klar! Deshalb waren hier auch keine anderen Dinge aufzufinden und deshalb deckte er nur für zwei Personen den Tisch. Verfickte scheiße, Ruki! Scheiße verdammt noch mal! Uruha hatte sich kein Freund sondern sich nur eine Katze zugelegt?! Ich war die ganze Zeit auf einer Katze eifersüchtig? Ich hatte geheult wegen einer Katze? Verdammt. KAI ICH ERLEDIGE DICH! Ich werde ihn so was von auseinander nehmen, das ihm selbst sein grinsen verblassen wird! Bist du von allen heiligen Geistern verlassen worden, dass du so was nur missverstehen konntest?! Wie konntest du nur? Ich war ernsthaft in der Versuchung meinen Kopf gegen die nächstbeste Wand zu donnern, so auf dem Kopf gestoßen fühlte ich mich. Ich wusste nicht mal ob ich jetzt freudig lachen sollte oder bitter weinen sollte. Musternd betrachtete ich die schwarz weiße Katze, am ganzen zierlichen Körper war dieser schwarz jedoch zierte ihm genau an seiner Stirn einen putzigen weißen Fleck sowohl als auch an all seinen Tapsen, er sah noch recht jung und ziemlich verspielt – so benahm er sich allerdings auch. Er hatte aber ein wirklich gepflegtes und glänzendes Fell, wie ich zugeben musste, seine kleinen rundlichen gelb-grünen Augen sahen im Gegensatz zu ihr Gestrampel richtig unschuldig aus, irgendwie war er unglaublich knuffig auch wie er quasi mit Uruha kämpfte! So wie es aussah hatte jedoch Uruha endlich die Oberhand erlangt. „Kai hatte wohl etwas missverstanden letzte Nacht…“, theatralisch verdrehte er seine Augen daraufhin(ich konnte ihn in diesem Punkt nur eifrig zustimmen) was ich aus dem Augenwinkel her sah jedoch fixierte meine Augen noch immer Darcy. Das es Nachts um 4 Uhr gewesen war hatte Uruha mal nicht erwähnt, da er es einfach für völlig überflüssig hielt, was würde auch Ruki von ihn denken? Dass er keine anderen Sorgen hatte als Kai mitten in der Nacht anzurufen wegen diesem Tierchen? Neee… Ich war noch immer ziemlich perplex über diesen Wandel meiner Situation. Aber im inneren fiel mir einfach nur ein Stein vom Herzen, ein riesen großer sogar. Er war Single! Er hatte kein Aschloch als Freund! Jippie!! Ich könnte sogar einen Freudentanz aufführen, aber das würde nur für unangenehme Fragen sorgen. Also ließ ich es lieber bleiben… „Darcy.. ist ziemlich verwöhnt…“, kam es wieder von Uruha, welcher mir noch immer das junge Tierchen hinhielt welches ich ihm auch gleich mit leicht zittrigen Händen abnahm. Und schon fing Darcy – wenn ich mich nicht ganz verhörte- an mir auf der Stelle mein ganzes Gesicht abzuschlecken. machten das nicht eigentlich nur aufgedrehte Hunde? Ohman! Ich musste ja schon anfangen aufzulachen, da es unglaublich kitzelte. Ein wenig überfordert blickte ich jedoch trotzdem zu meinem Freund rüber, ich erwartete eigentlich eine Erklärung, aber dies ließ er gescheit aus, verschwand stattdessen im nächsten Moment in seiner Küche. „ Du.. hast eine Katze?! Seit wann denn das?“, rief ich ihm zu. „ahhh, nein, nicht, hör auf!!“, versuchte ich die Katze dazu zu bringen aufzuhören, hatte ich vielleicht irgendwas im Gesicht was Katzen mochten? Nicht, dass ich das weiße schlapper Vieh nicht mochte, aber es war mir schon etwas unangenehm. Auch, dass mir mein Kopf zerbrochen hatte wegen dieses "Missverständnisses", wenn man es mal so sagen dürfte. Was Uruha wohl darüber dachte? Immerhin hatte er „Mein Freund“ erwähnt, als er mir sein neues Haustier vorstellte, also bedeutete dass Kai ihm erzählt hatte, weshalb ich so aus der Bahn war. Ich will gar nicht wissen, was er ihm noch alles auftischte, auch wenn es der Wahrheit entsprach… Das war mir so was von unglaublich peinlich, ich wünschte ich könnte mich auf der Stelle weg beamen oder einfach in ein tiefes Loch verschwinden lassen. „Ich glaube er mag dich!“, kam es von Uruha lässig zurück, der einige Töpfe hin und her brachte, versuchte nicht mal ansatzweise mir zur Hilfe zu kommen – Verräter! Zum Schluss kam er mir jedoch doch noch zur Hilfe, er hatte einfach eine kleine Schale auf den Boden mit etwas Milch gestellt die für den Wirbelwind gedacht war. „Darcy, komm hier Milch... Ruki bist du fertig mit erstarren? Das Essen wird sonst noch kalt“, innerlich schüttelte ich nur den Kopf, musste selbst erschrocken zurück fiepen als Darcy einfach aus meinen Armen sprang und fast schon elegant zu der Schale tapste. Mit hochgehobener Augenbraue sah ich das Spektakel zu, bis ich mich dann schlussendlich entschied gegenüber Uruha an seinem Esstisch Platz zu nehmen, da dieser schon genüsslich anfing zu essen – was ihm auch gewährt sein soll. (ich habe gerade gute Laune, daher mein Umgangston) Wie er es in kürzester Zeit es packte so ein tolles Essen zuzubereiten war mir echt ein Rätsel, und dann schmeckte es auch noch köstlich! Aber vielleicht lag es auch nur daran, dass ich die ganze Zeit kaum was gegessen hatte und selbst jegliches Fastfood als fünf Sterne Essen abzeichnen könnte in solchen Momenten, aber ich vertraute da auf seine Kochkünste, auch wenn er mal meinte er könnte nur das Nötigste zubereiten.. Während wir beide auch unsere Teller aufaßen unterhielten wir uns wie üblich. Okay, ich war zwar noch ein wenig überrascht aber ich denke man merkte mir auch meine entlaste Anspannung an, vor allem meine aufgestaute Zurückhaltung nach all den Strapazen schien wie verblasst zu sein, bedenken jedoch hatte ich schon, dass er mich nochmals auf mein Verhalten ansprach. Ich mein, welcher Freund hätte schon wie vom Blitz getroffen angefangen zu heulen, wenn sein bester Freund Jemanden an seiner Seite fand? Ich will mir gar nicht ausmalen wie es ist, sollte es beim nächsten Mal wirklich so sein, also verwarf ich schnell diesen Gedanke und konzentrierte mich auf das hier und jetzt. „Sag mal Uruha…“, fing ich an während ich mir glücklich noch einen Happen Reis zu mir nahm. „… Wieso sollte das denn eine Überraschung werden? Ich meine, es war schon eine Überraschung! Aber wieso?“ , neugierig und gespannt auf seine Antwort sah ich zu ihm rüber, welcher wohl zu überlegen schien wie er es am besten formulieren sollte, immerhin ließ er sich ziemlich viel Zeit um zu antworten. „Nunja…“, setzte er an ehe er kurz inne hielt. „Ich hatte in letzter Zeit leider kaum Zeit für dich, du weißt ja, Nebenjob, Arbeit da vergisst man manchmal die wichtigen Dinge um einen herum…“, er hatte wieder mal so ein Lächeln auf den Lippen, dass mein Kopf einfach zum abschalten brachte! Aber ein, ich muss zuhören, und aufpassen was er da sagte. Am besten ja auch noch verstehen. Ich gluckste, als auch dann seine Worte mich erreichten. Mich machte diese Aussage ungemein glücklich. Ich war ihm wichtig, und das hatte er Wort wörtlich gesagt! (Zumindest indirekt) „Ich dachte mir einfach, dass du manchmal Darcy betreuen könntest, so als einen Ersatz?“, er lachte kurz auf, schien wohl selbst sein Vorhaben, nachdem er es laut ausgesprochen hatte, ein wenig weit hergeholt zu finden, ich jedoch fand das unglaublich süß. Er wusste ganz genau, dass meine Eltern gegen Haustiere sind, obwohl ich schon so was wie ein Tierliebhaber bin, und nun hatte er sich selbst einfach eine Katze zugelegt, damit ich mich auch nicht allzu einsam fühlte wenn er den ganzen Tag weg war, nciht, dass ich alleine bin oder keien Freunde hätte, aber irgendwie würde ich schon sagen, dass ich Uruha als einzigen wahre Freund sehe, auch Kai und Reita, aber bei Uruha ist das schon was anderes...Zumal ich erst durch ihn die anderen kennen gelente und wir uns befreundeten. Ist schon eine lange Geschichte... „Sie ist ziemlich pflegeleicht, und braucht halt nur ihre Kuscheleinheiten, für einen Hund denke ich, hätte ich viel zu wenig Zeit…“, murmelte er während er einen schluck aus seiner Tasse nahm. Ohman, ich dachte heute früh dass mein Tag einfach nicht mehr schlimmer kommen konnte und nun schien alles von Minute zu Minute sich zu bessern! Ob das alles doch nur ein Traum war? Vielleicht bin ich im Bad einfach doch weg geknickt und hatte mir alles eingebildet? Nee Quatsch. „Darcy ist wirklich eigentlich ein ganz lieber. Muss nur richtig erzogen werden, das sollte mir ja als Lehrer nicht allzu schwer fallen“, lachte er und blickte dann zu seiner Katze die ihm neugierig horchte. War schon komisch, dass die Haustiere immer wussten wann man über einen sprach, aber diesmal lag es wohl daran, weil er seinen Namen erwähnte. „ Also Ruki… Was sollen wir am Wochenende so machen? Wenn du natürlich Lust hast, was mit mir zu unternehmen…“ Das fragte er noch? Sollte mich diese skeptische Frage verstimmen? Natürlich hatte ich Lust! „Eigentlich müsste ich lernen…“ Ja, ich Feigling. „So? Ich kann dir doch helfen. Seh’ es als Nachhilfe an“, zwinkerte er mir zu ehe langsam anfing den Tisch abzuräumen. „Aber nur wenn es dir auch nichts ausmacht, Uruha“, wand ich noch einmal ein. Ich wollte ungern, dass er sich mit mir in seiner Freizeit wegen so was rumschlug, außerdem würde ich eh viel zu abgelenkt sein um etwas verstehen zu können. Mathematik war ja schon eine Fremdsprache an sich, aber würde Uruha neben mir sitzen und dabei einzelne Formeln versuchen zu erklären, ich würde mich doch total blamieren. „Ach was. Ich habe dieses Wochenende eh nichts vorgehabt, also können wir beide hübschen auch was Gutes für die Schule tun. Aber für den restlichen Tag sollten wir es sein lassen. Reita meinte schließlich zu mir, dass dein Kreislauf ziemlich schwach sei, ich merke doch selber, dass du in letzter Zeit ziemlich unausgeschlafen wirkst“, als er kurz an mir vorbei lief wuschelte er mir leise lachend durch meine blondierten Haare. Na schöner Mist. Ich hätte eigentlich wissen müssen, dass Uruha bemerkte wie ausgepowert ich in den letzten Tagen war, eigentlich hätte ich mich noch nicht mal bemühen müssen es zu vertuschen, so wie meine Augenringe unter Make up. Ich zuckte mit den Schultern, was eigentlich eine stille zustimmung war. Ich kam aber trotzdem nicht drum rum, ein wenig zu schmunzeln. Ich fand es so... suess, wie fuersoglich er eigentlich immer zu mir ist, wie jetzt. Eigentlich munterte er mich schon allein mit ein einziges Lächeln auf, sollte ich einen schlechten Tag haben, aber nun kam er mit einer nach der anderen Ueberraschung. Ich war glücklich. Wie lange dieses gefuehl anhalten wird weiss ich nicht aber ich hoffte so lange wie moeglich. Das gefuehl, dass er mir nie gehören wird ich aber immer seines sein werde, verdränge ich jetzt, ich wollte nicht länger traurig oder neidergeschlagen wirken, dafuer hatte er sich nicht so viel mühe gegeben. So ließ ich mich auch nicht von meiner Müdigkeit ablenken und verbrachte noch einige Stunden bei ihm, wo wir alles mögliche taten. Ich musste lernen mit meinen Gefühlen umzugehen, diese gar zu verdrängen. Es braucht zwar Zeit, aber ich will nicht riskieren, dass unsere Freundschaft zerbricht. Ich moechhte seine Nähe als Freund nicht riskieren. ___________________________________________ [*] mich hatte dieses Fanart http://animexx.onlinewelten.com/fanart/favoriten/411452/1533002/ ziemlich inspiriert und wird auch eine große Rolle später spielen. (ich sag dazu nichts! nein, nein, nein XD) Ich weiss, es ist sowas von nichts passiert bisher, aber das wird sich (hoffentlich) noch aendern XD Und ja, ich weiss dass dieser Katzen-Teil total mies gelaufen is >_< Aber mir ist was besseres nichts eingefallen, und das mit'n baden ist mir auch nicht ganz so gelungen (ich hab halt nicht vorher nach gedacht als ich das so einlenkte XD) Also babai ich hoffe es hatte euch gefallen ^_^ *koi ko* Eins kann ich euch jedoch verraten: Nächstes Kapitel werden Rukis Ellis evt. dazu kommen! Kritik und alles wird gern gesehn ^_^"v Btw. Ich und eine Freundin abeiten nun gemeinsam an einer FF, daher wird das schreiben an den Kapitels immer ein bissl dauern T_T Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)