My true Self von -Kayu- (Ein verzweifelter Kampf um die richtige Entscheidung) ================================================================================ Kapitel 1: My true Self - Do I really want it? ---------------------------------------------- Wir schreiben das Jahr 2009. So unglaublich das auch klingen mag, aber in unserer Zeit gibt es eine Parallelwelt, eine Welt voller Magie. In dieser Parallelwelt, die den Namen Mahousekai trägt, gibt es viele verschiedene Wesen. Einige unter ihnen sind vor vielen Jahren auf die Erde gekommen und haben dort ihr Leben fortgesetzt und natürlich auch einige Nachkommen hinterlassen. Doch die, die auf die Erde kamen, haben ihren Kinder nie etwas von ihrem eigentlichen Ursprung erzählt und so geriet diese Parallelwelt schnell in Vergessenheit. Doch für 2 junge Menschen, sollte sich schon sehr bald einiges ändern. Es war ihnen vorher bestimmt ihren Ursprung zu finden, dorthin zu reisen und sich weiter zu entwickeln in ihren Fähigkeiten die sie bis dahin auch entdecken werden. Diese 2 jungen Menschen waren ein Junge und ein Mädchen. Der Junge, er hieß Väinämöinen und war 19 Jahre alt, lebte in reichen Verhältnissen auf der Erde. Seine Eltern hatten ihm noch nie auch nur ein einziges Wort über seine wahre Herkunft erzählt. Das Mädchen, sie hieß Nicole und war 17 Jahre alt, wuchs in sehr bescheidenen Verhältnissen auf aber fühlte sich dort sehr wohl. Doch bei ihr war es anders. Sie hatte schon seit einiger Zeit den Verdacht, dass etwas ganz und gar nicht mit ihr stimmte. Doch ihre Eltern konnte sie nicht fragen, sie waren gestorben, bevor sie das bemerkte hatte, dass etwas nicht mit ihr stimmte. Die Beiden gingen zusammen in eine Schule, jedoch nicht in die gleiche Klasse. Väinämöinen war in der 13. Klasse des Gymnasiums, und Nicole in der 12. Klasse des Gymnasiums auf das sie gingen. Sie waren sich schon oft über den Weg gelaufen, hatten aber nie großartig miteinander zu tun gehabt. Väinämöinen jedoch wünschte sich jeden Tag mehr, etwas mit ihr zu tun zu haben. Er hatte sich heimlich in sie verliebt, niemand wusste es, außer ihm. Doch er hatte Angst es ihr zu sagen und zu zeigen, er hatte Angst abgewiesen zu werden, also tat er weiter so, als wäre nichts. Nicole war viel zu beschäftigt mit Nachdenken gewesen, als sie sich eines Morgens auf dem Schulhof über den Weg liefen. Er wollte sie so gern ansprechen, aber er traute sich einfach nicht. »Was soll ich nur tun? Wenn ich so weiter mache wird das nie was!«, dachte er sich in dem Moment als sie an ihm vorbei ging und er sie ansah. Väinämöinen sah sie recht verträumt aber irgendwie auch verzweifelt an. Sie bemerkte ihn zum ersten Mal richtig und blieb stehen. Nun sah auch sie ihn an. "Geht es dir nicht gut?", fragte sie mit zarter und sanfter Stimme. Etwas Besorgnis aber auch Verwunderung stand in ihren Gesicht geschrieben. Väinämöinen sah sie etwas perplex an. »Hat sie.. mit MIR geredet? Meint sie wirklich mich?«, fragte er sich erstaunt und sah sie an. "Ja ich meine dich!", sagte sie ohne zu wissen, was er gerade gedacht hatte. Er deutete kurz auf sich und nickte dann etwas perplex. "D-doch mir.. gehts gut.. denk ich..", sagte er, wobei das >denk ich< mehr gemurmelt war. Sein Herz schlug schneller, schneller als sonst, wenn er sie nur ansah. Nicole sah ihn kurz etwas forschend an. "Dann ist ja gut.", sagte sie sanft und lächelte freundlich. "Tut mir Leid ich muss jetzt los. Man sieht sich~" Und schon war sie weg. Väinämöinen stand wie angewurzelt da. Er starrte ihr nach und sein Herz wollte und wollte sich einfach nicht beruhigen. »Sie.. hat mit mir gesprochen.. und.. ihr Lächeln...«, schwirrte es durch seinen Kopf. Er war wie verzaubert von ihr gewesen, noch mehr als ohnehin schon. Die Tage vergingen und sie begegneten sich eigentlich mehrmals am Tag auf dem Schulhof. Sie schenkte ihm immer ein kleines Lächeln, wenn sie an ihm vorbei lief. Er jedoch schaffte es nicht ihr Lächeln zu erwiedern, so sehr erstarrte er jedes Mal bei diesem wundervollen Anblick ihres Lächelns. Nicole hatte inzwischen jedoch etwas verspürt, immer wenn sie ihm begegnete spürte sie ein seltsames Gefühl in ihr aufsteigen. Es war so ein Gefühl des Wohlfühlens, als würde sie ihn schon seit ihrer Geburt kennen und darüber hinaus. Als würden sie beide anders sein. Und das gab ihr noch mehr zu denken. Als sie dann noch einige Bücher in alten Kisten ihrer verstorbenen Eltern fand, war sie vollkommen sprachlos. Es waren Bücher voll mit magischen Sprüchen und Formeln. »Ich wusste es! Ich wusste das ich anders bin!«, fuhr es ihr durch den Kopf. Fasziniert überflog sie einige Seiten der vielen Bücher. Dann entdeckte sie eine kleine Schatulle. Sie nahm sie aus dem Karton heraus und betrachtete sie ersteinmal. Die Schatulle war schon sehr alt und schien aus einer anderen Welt zu stammen. Schnell öffnete sie die Schatulle und in ihr verbarg sich eine Kette an der ein kristallener Anhänger hing. Der Anhänger hatte die Form eines Herzens. "Sieht aus wie ganz normaler Schmuck..", murmelte sie vor sich hin. In dem Moment leuchtete die Kette hell auf. Nicole erschrack sich und stieß einen kurzen Schrei von sich. Als das Leuchten schwächer wurde legte sie sich die Kette um und nahm die Bücher mit auf ihr Zimmer. Sie blieb fast die ganze Nacht wach, schlief aber schließlich erschöpft ein. Am nächsten Tag lief sie Väinämöinen nicht einfach so über den Weg, nein, sie wartete auf ihn. Als der dann sah, das sie da stand, wurde er nervös. Er ging auf sie zu, sein Herz schlug immer schneller. Als er bei ihr ankam nahm er seinen Mut zusammen. "Auf wen wartest du?", fragte er leise und vorsichtig. Nicole drehte sich zu ihm um und sah ihn an. "Auf dich." Das Amulett begann zu leuchten und sie sah ihn mit großen Augen an. "Du..bist also wirklich.. so wie ich...", hauchte sie erstaunt. "W-was? Wie meinst du das? U-und was ist überhaupt mit dieser Kette los?", fragte er nun völlig überfordert. Ohne Vorwarnung packte sie seine Hand und zog ihn mit sich. Mit zu sich nach Hause. Ihr war es in dem Moment völlig egal, dass sie gerade dabei waren die Schule zu schwänzen. Als sie bei ihr zu Hause ankamen ließ sie ihn im Wohnzimmer warten und holte die Bücher. "Schau.. das hier.. das hab ich gefunden.. in den Sachen meiner Eltern." Väinämöinen war immer noch total verwirrt und sah sich dann eines der Bücher an. Die Bücher waren in einer fremden Sprache geschrieben, doch er konnte sie ohne Probleme lesen. Erschrocken lies er das Buch fallen. Er stand auf und rannte zur Tür hinaus. Er rannte schnell, in Richtung seines Hauses. "Hey warte!", rief sie ihm hinterher und folgte ihm dann. Doch zu ihrem Bedauern musste sie feststellen, dass sie zu langsam war um ihn einholen zu können. Ihre Hoffnung auf Antworten schwand und sie wurde verzeifelt. In dem Moment leuchtete das Amulett auf und sie bekam Flügel, große und prachtvolle Schwingen, wie die eines Engels. Nun erschrak auch sie sich. »Ach.. egal solange ich ihn damit einholen kann..«, dachte sie sich nur und flog ihm schnell hinter her. "Warte bitte! Du bist meine letzte Hoffnung!", schrie sie verzweifelt. Daraufhin rannte er nur noch schneller. "Lass mich in Ruhe!", schrie er zurück und sperrte sich dann schließlich in seinem Zimmer ein. Er setzte sich auf sein Bett und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. »Was ist das? Wieso.. ich versteh das nicht! Wieso muss sie so sein..?« Noch bevor er seine Gedanken zu Ende führen konnte klopfte es an seiner Fensterscheibe. Es war Nicole. Sie war an seinem Fenster, hatte ihre Hände an die Scheibe gelegt. "Lass mich bitte rein.. ich bitte dich..!", sagte sie mit deutlicher Verzweiflung in der Stimme und in ihrem Blick. Väinämöinen erschreckte sich und sah auf. Als er aber ihr Gesicht sah, begann sein Herz zu schmerzen. Diesen Anblick konnte und wollte er einfach nicht ertragen. Also stand er auf und öffnete das Fenster weit. Nicole flog in sein Zimmer und landete mit einem Rums auf dem Boden. Sie saß da und hielt sich den Kopf. "Landen sollte ich wohl noch lernen..", murmelte sie vor sich hin. Dann sah sie ihn aber an. "Danke.. ich.. bitte entschuldige, dass ich dich so überrumpelt habe.. aber.. ich war so glücklich.. jemanden gefunden zu haben, der genau so ist wie ich!" "Wie meinst du das? Erklär mir das bitte mal..", antwortete er und half ihr auf. "Danke.", sagte sie leise und lächelte ihn an. Dann begann sie zu erzählen, von allem, was sie aus den Büchern erfahren hatte. Von Mahousekai und wie es dort war, wie man dort lebte. Stundenlang erzählte sie ihm davon. Als es dann dunkel wurde beendete sie ihre Erzählungen. Hoffnungsvoll sah sie ihn daraufhin an. "Krass..", war das einzige was er als erstes heraus brachte. "Aber gut.. ich denke.. ich glaube dir.. deswegen hat also deine komische Kette so geleuchtet?" Nicole nickte. "Ja genau deswegen! Ich.. will so gern in diese Welt, in mein richtiges zu Hause zurück. Ich.. habe hier doch niemanden mehr, außer dir..", sagte sie leise und sah traurig runter. Schon wieder hatte er dieses Gefühl ihn sich, er konnte sie nicht so sehen, es schmerzte ihm. Ohne etwas zu sagen nahm er sie dann in den Arm. Sie wurde etwas rot und sah ihn an. "Gut. Ich komme mit.", meinte er entschlossen. Nicoles Augen begannen zu glitzern und dankbar kuschelte sie sich an ihn. Das ließ sein Herz natürlich noch höher schlagen, er fühlte sich wie im siebten Himmel. Nach einer Weile löste sie sich dann von ihm. Entschlossen sah sie ihn an. "Lass uns aufbrechen, in unsere Heimat!" Er nickte und ging dann wieder mit zu ihr. Bei ihr zu Hause lagen schließlich noch die ganzen Bücher. Sie nahm eines der Bücher und schlug eine Seite auf. Wenn wir Beide diesen Spruch sagen, tut sich uns ein Tor nach Mahousekai auf. Bist du bereit?" "Ja, ich bin soweit. Lass uns anfangen." Zusammen sprachen sie dann den magischen Spruch. Das Amulett begann wieder hell zu leuchten und vor den Beiden tat sich ein Portal nach Mahousekai auf. Entschlossen gingen sie hindurch und waren wenige Augenblicke später dort. Als sie dort waren überkam Nicole so ein warmes Gefühl. "Endlich zu Hause..", murmelte sie sehnsüchtig mit einem Lächeln auf den Lippen. Doch ihm erging es anders. Er fühlte sich total unwohl und sah sich unruhig um. Das Amulett wies ihnen den Weg zu ihrem neuen zu Hause, dort wo Nicoles Eltern ein Haus gekauft hatten. In dem Haus angekommen, sah sie sich gleich um und mit Freude stellte sie fest, dass sie sich hier noch wohler fühlte. So vergingen einige Tage in denen sie andere Wesen kennen lernte, in der sie ihre Kräfte trainierte und weiter entwickelte. Doch Väinämöinen schien es immer schlechter zu gehen. Eines Morgens sprach sie ihn besorgt an. "Ist... ist alles in Ordnung?" "NEIN! Nichts ist in Ordnung!", schrie er sie plötzlich an. Nicole wich etwas erschrocken zurück. Ihr standen Tränen in den Augen. "Ich will das alles gar nicht! Ich bin nicht so wie du! Ich hab noch keine einzige Fähigkeit entdeckt, NICHTS!", fuhr er sie weiter an, bis er ihre Tränen bemerkte. Er schluckte. Schnell drehte er sich weg. "Es.. tut mir Leid.. ich.. ich kann nicht länger bei dir bleiben.. ich gehe zurück..", meinte er. Er schluckte erneut. Nun nahm er tatsächlich all seinen Mut zusammen. Schnell drehte er sich wieder zu ihr und zog sie in seine Arme. Sanft legte er seine Lippen auf ihre. »Ich liebe dich..!«, sagte er in Gedanken und schloss seine Augen. Nicoles Augen hatten sich vor Schreck geweitet und nun lief sie rot an. Sie war starr und konnte sich nicht bewegen. Ihr Herz schlug so schnell, sie hatte Angst, dass es ihr aus der Brust springen könnte. Er löste sich nach einer Weile und rannte dann schnell aus dem Haus. Er rannte, so schnell ihn seine Füße trugen, einfach nur weg von ihr. »Ich bin nicht so wie sie.. wir können nicht zusammen sein..« Die ganze Zeit ging ihm dieser Gedanke durch den Kopf. Nicole stand noch immer völlig perplex da und ihr liefen die Tränen. Erst jetzt realisierte sie, was wirklich passiert war. "Er... hat mich.. geküsst...", hauchte sie leise. "Aber.. er ist weg.. er.. kommt nie wieder..", brachte sie dann nur noch schluchzend heraus. Weinend brach sie schließlich zusammen. Wochenlang hörte sie nichts von ihm, wochenlang hatte sie Angst um ihn. Eines war ihr recht schnell klar geworden. Sie hatte sich in ihn verliebt. Sehnsüchtig dachte sie jeden Tag, jede einzelne Sekunde an ihn. Doch endlich, nach wochenlanger Ungewissheit war er da. Sie war gerade auf einer großen Blumenwiese, in der sie oft lag und an ihn dachte. Plötzlich stand er vor ihr. Sie stand schnell auf und sah ihn an. Ihr kamen die Tränen. "Du.. bist es wirklich... du.. bist wieder da!" Sie fiel ihm um den Hals und kuschelte sich an ihn. Nun vergoss sie Freudentränen. Väinämöinen schloss sie lächelnd in seine Arme. In diesen Wochen hatte auch er seine Kräfte entdeckt und immer wieder mit sich gerungen, ob er zu ihr zurück sollte oder nicht. Aber nun merkte er, dass es die richtige Entscheidung war. "Ich werde niemals wieder so lange weg bleiben.. ich versprechs dir~", flüsterte er sanft und strich ihr über den Rücken. "Das.. ist mir jetzt peinlich aber.. wie.. wie heißt du?", fragte er plötzlich beschämt. Nicole sah ihn an und lächelte. "Ich heiße Nicole. Und wie heißt du?" "Mein Name ist Väinämöinen." Plötzlich brachen sie Beide in großes Gelächter aus. Da hatten sie sich ineinander verliebt, so viel erlebt, und kannten nicht einmal ihre Namen. Als Beide sich dann beruhigt hatten sahen, sie sich an. Es schien, als würden sie in den Augen des jeweils anderen versinken. Sie kamen sich näher und küssten sich schließlich. Nach einer Weile löste er den Kuss. "Endlich kann ich es dir sagen.. endlich kann ich mit dir zusammen leben.", sagte er und sah sie lächelnd an. "Ich liebe dich!" Nicole kuschelte sich lächelnd an ihn. "Ich liebe dich auch.. so sehr!", flüsterte sie voller Glück. Wieder schloss er sie in seine Arme. Und so lebten die Zwei glücklich weiter, verbesserten ihre Fähigkeiten und knüpften Kontakte in Mahousekai. 4 Jahre später heirateten sie. Es war eine wundervolle Hochzeit. So verliebt wie am Anfang gaben sie sich das Ja-Wort und küssten sich. Wenige Monate später wurde sie schwanger und sie gebärte 1 Jahr nach der Hochzeit eine gesunde Tochter. Sie nannten sie Hanna. Ihr Leben lang bereuten sie nicht ein einziges Mal die Entscheidung, nach Mahousekai zurückgekerht zu sein. Keine einzige Sekunde. ~Ende~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)