Du - Mein Licht in der Finsternis - und - Dein Fels in der Brandung - Ich von --Engel-- (Eine Draco & Hermione FanFic in Zusamenarbeit mit der lieblichen CurlyHair) ================================================================================ Kapitel 17: Kapitel 17 - Mein Chaos ----------------------------------- Kapitel 17 von CurlyHair Mein Chaos Ich wurde einige Tage später entlassen und hatte nur das Bedürfnis mit Hermine zu reden. Allein. Dies stellte sich als unmögliche Aufgabe heraus, denn ständig war sie in Begleitung. Selbst mit einer der Patil-Schwestern sah ich sie oder mit Lavender Brown, mit denen sie sonst nie etwas zu tun hatte. Und begegnete ich ihr durch Zufall mal alleine, so ergriff sie schnell die Flucht. Was war nur los mit ihr? Warum wich sie mir aus? Ich konnte nicht leugnen, dass es schmerzte, wenn sie mir nicht ihre Aufmerksamkeit schenkte, dass sie nicht einmal fragte wie es mir ging. Jeden Abend wartete ich auf eine Eule, aber nie kam etwas an. Auch Daphne schien ratlos, auch wenn sie die Sache optimistischer betrachten konnte. Eine Sache die ich stets an ihr bewunderte – egal wie schlecht alles aussah, sie fand immer ein Licht. Wir schlenderten zusammen am See entlang, hatten seit einer halben Stunde kein Wort miteinander geredet, aber das war okay. Mit Daphne war das Schweigen angenehm friedlich. Ich hielt es dennoch nicht mehr aus. „Ich verstehe sie nicht“, meinte ich seufzend und hätte mir die Haare raufen können, ließ es aber, sonst würde ich am Ende mit so einer furchtbaren Frisur wie Potter rumrennen. „Ja, junge Liebe ist grausam“, antwortete Daphne mit einem betrübten Lächeln. Ich sah sie skeptisch an. „Fang doch bitte nicht wieder damit an“, murmelte ich und kickte einen Stein fort. Sie lachte. „Ach Draco, du musst endlich lernen, dir selbst und deinen Gefühlen zu vertrauen.“ Verbissen knirschte ich mit den Zähnen. „Daphne du weißt doch…“ „- Dass das das nicht einfach für dich ist“, ergänzte sie und blieb stehen, hielt meinen Arm fest. „Draco, ich weiß, dass es für mich und andere schwer nachvollziehbar ist, was du durchmachst, aber bitte, lass nicht zu, dass du dich durch diese dunklen Machenschaften selbst vergisst. Ich kann den Gedanken nicht ertragen, meinen besten Freund zu verlieren.“ Es war das erste Mal, dass sie so direkt mit mir über das sprach und ihre Gefühlsäußerung rührte mich irgendwie. „Daphne, ich weiß einfach nicht mehr, was ich tun soll. Ich will das alles nicht, aber ich kann mich nicht wehren“, erklärte ich. Sie sah mich mit ihren strahlendblauen Augen an und lächelte. „Es wird die Zeit kommen, da wirst du den Mut finden, für das einzustehen, was du willst, was du liebst. Ich hab es gesehen“, erzählte sie, „und bis dieser Tag gekommen ist, werde ich dir helfen, das zu schaffen. Du darfst nur nicht aufgeben, verstehst du? Alles wird gut. Ich weiß es.“ Sie nahm mich tröstend in den Arm und flüsterte noch einmal „Alles wird gut“. Ich ließ mich am Abend in einen Sessel fallen. Wieder hatte Hermine nicht mit mir geredet, ist regelrecht vor mir weggelaufen. Es war zum verrückt werden. Früher wäre ich froh gewesen, sie nicht ständig unter der Nase zu haben, aber jetzt fühlte es sich so an, als würde ein wichtiger Teil von mir fehlen. „Junge Liebe ist grausam“ Daphnes Worte spukten in meinem Kopf. Aber das konnte ja nicht sein, das durfte doch nicht sein! Ich war ein Malfoy und sie, sie war doch nur ein… ich konnte dieses Wort nicht denken, nicht in Verbindung mit ihr. Verdammt! Hatte ich nicht schon genug Sorgen? Seufzend schloss ich die Augen und natürlich suchte mich sofort ihr Gesicht heim. Sie hatte sich verändert in den letzten Jahren. Ihre Haare waren nicht kraus, sondern rahmten in weichen Locken das Gesicht, dessen Züge feiner und weiblicher geworden waren, nicht mehr kindlich, aber trotzdem noch unschuldig. Ihre Augen hatten sich kaum verändert. Sie hatten nach wie vor diesen intensiven Braunton und studierten messerscharf alles in ihrer Umgebung. Aber hatte sich nicht der Blick verändert, mit dem sie mich ansah? Früher war er hart und kalt gewesen, doch so langsam schien das Eis zu schmelzen. Konnte das sein? Durfte ich mich noch einer Hoffnung hingeben? Müde schüttelte ich den Kopf und erhob mich, schlurfte in meinen Schlafsaal. Mein Traum war fürchterlich. Wir rannten, Hermine und ich, Hand in Hand, durch dunkle Gänge. Gehetzt von einer unbekannten Gefahr und ich konnte nur daran denken, wie wichtig es war, sie in Sicherheit zu bringen. Unsere Schritte hallten laut an den Wänden wieder. Es war so kalt, dass unser eifriger Atem sichtbar wurde. Wir bogen um eine Ecke und sahen Licht, ein Fenster oder eine Tür vielleicht, aber auf jeden Fall ein Ausweg. Mit Hoffnung erfüllt liefen wir weiter, aber es war gleich, wie sehr wir uns anstrengten, das Ziel kam nicht näher. Plötzlich verdunkelte etwas das Licht, verschluckte es und um uns herrschte tiefste Finsternis. Ich spürte nur noch, wie etwas Hermine aus meiner Hand riss und hörte ihren Schrei. Dann herrschte Stille und ich fiel ins Nichts. Schweißgebadet wachte ich auf. Draußen war es noch dunkel und ein Blick auf meinen Wecker verkündete vier Uhr morgens. An Schlaf konnte ich dennoch nicht mehr denken, zu aufwühlend war dieser Traum gewesen. Ich stand leise auf und nahm mir ein paar Sachen, ehe ich ins Bad ging und eine lange, heiße Dusche genoss, die meinen verspannten Körper etwas lockerte. Gleichzeit fasste ich einen Entschluss. Heute würde ich mit Hermine reden und wenn ich es vor allen Leuten tun musste. Sie würde mir heute nicht entkommen. Es war Samstag, ich hatte also genug Zeit Als ich fertig war, verließ ich die Kerker und spazierte über die Ländereien. Das Gras war mit Raureif überdeckt, so langsam konnte man den Winter kommen sehen, auch wenn es erst Oktober war. Hier in Schottland herrschte immer ein kaltes Klima. Bei meinem Baum, nein, ihren Baum, ankam, machte ich halt und kletterte hinauf. Ich ließ meinen Blick über das Land gleiten, welches mein Zuhause war, auch wenn ich es nicht zeigte. Meine Gedanken wanderten zu Hermine und die Kälte verschwand. Nur eine angenehme Wärme breitete sich in meinem Inneren aus und ein Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus. Es war angenehm und die Zeit verschwamm. Vielleicht saß ich erst einige Minuten hier, vielleicht aber auch Stunden. Darauf konnte ich keine Antwort geben. Es war auch völlig bedeutungslos. Plötzlich hörte ich Stimmen. „Verdammt, Harry. Das reicht! Was erwartest du eigentlich von mir? Das ich ihn dauernd verhexe und schikaniere wie ihr das tut?!“ „Hermine, wenn hier jemand andere schikaniert, dann jawohl Malfoy!“ „Du bist so ein verblendeter Idiot. Du willst ein Held sein? Dann benimm dich auch so und nicht wie ein Kleinkind, dem man den Teddybär geklaut hat!“ Ich öffnete die Augen und sah Hermine wütend am See entlang stapfen, Potter und das Wiesel im Schlepptau. Sie kamen direkt auf mich zu. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)