Am I too late..? von o0_Hidan_0o (NaruSasu) ================================================================================ Kapitel 8: Happy to see you again --------------------------------- Der kalte Wind bläst in mein Gesicht, weht die Stränen, die mir ins Gesicht hängen, weg. Die kurze Brise vergeht und meine seit Wochen nicht mehr gewaschenen Haare fallen mir wieder ins Gesicht. Meine leeren Augen, die schon lange nicht mehr fähig sind zu weinen, starren nach draußen. Draußen, wo bunte Lichter die Stadt erhellen und eine leichte Schneedecke den Boden zudeckt. In ein paar Tagen ist Weihnachten. Wie sehr hatte ich mich noch vor ein paar Wochen gefreut, dieses Fest mit Sasuke zu verbringen. Doch alles ist kaputt. Ich war allein, einsam. So wie früher. Sasuke hatte ich seit Wochen nicht mehr gesehen. Kurz durchzuckt ein stechender Schmerz mein schwaches Herz. Nun, schwach war untertrieben. Mein Herz ist in tausend Stücke zerrissen und unfähig, Freude zu empfinden. Doch ich ertrage das alles. Schließlich würden Hinata, Sakura und Ino dasselbe empfinden, wenn ich noch mit Sasuke zusammen wäre. Kurz denke ich zurück. Hatten wir überhaupt Schluss gemacht? Nein. Ich hatte es nicht übers Herz gebracht, diese schrecklichen Worte zu sagen. Wo ich schon einmal an die Vergangenheit denke, bin ich auch nicht mehr fähig, den Moment, in dem Sasuke auszog zu verdrängen. ~Flashback~ Ich stehe neben der Tür, starre auf den Boden und versuche, die Tränen zu unterdrücken. Ich höre Schritte und schaue zu Sasuke. Er hält seine Koffer und schreitet langsam zur Haustür. Schon dieser eine Blick ist so schmerzhaft, ich glaube, mein Herz könnte jeden Augenblick zerspringen. Sasuke steht jetzt direkt neben mir, an der Haustür. Ich höre das öffnen einer Tür. „B-bye...“, flüstert Sasuke. Ich kriege nur ein gequältes: „Bye...“, heraus, dann ist Sasuke weg. Für immer. Ich falle auf die Knie und breche in Tränen aus. ~Flashback ended~ Plötzlich sehe ich aus dem Fenster Kiba und Hinata. Das ist ja nichts Ungewöhnliches, da sie in einem Team sind, aber sie laufen dicht nebeneinander und halten Händchen. //Und... dafür habe ich mit Sasuke Schluss gemacht?// Ich verdränge diesen Gedanken. Schließlich litten Sakura und Ino auch sehr. Irgendwie freue ich mich auch für Hinata. Doch plötzlich sehe ich Ino und Sakura, wie sie durch die Straßen laufen, lachend undWitze reißend. //Denen scheint es doch nicht schlecht zu gehen...// Ich höre ein paar Teile des Gesprächs: „Ach, der ist doc viel besser als Sasuke!“ „Ja, Sasuke ist eh schwul!“ Dann wieder gellendes Lachen. Mir wird Schwarz vor Augen, alles fängt an sich zu drehen. Das war zu viel für mich. //Für DIE habe ich Sasuke verlassen?! Für die habe ich...// Ich schaue auf meine blutigen, mit Narben übersähten Unterarme. //Sasuke..// All diese furchtbaren, schmerzhaften Wochen hätte ich mir wirklich sparen können. Die Tränen laufen wieder. Ich beschließe, sofort zu Sasuke zu gehen. Ich eile die Treppe runter, im Flur schaue ich nochmal kurz in den Spiegel. Ich bin ein Bild des Schreckens: Verwuselte, verdammt fettige, strähnige Haare, Augenringe und blutunterlaufene Augen. Sasuke wird begeistert sein. Ich laufe durch den Schnee. In T-Shirt, wie ich nach einiger Zeit bemerke. //Mist. Ich habe vergessen, die Narben zu verstecken..// Doch ich denke, dass Sasuke das schon verstehen wird. Er versteht mich immer. Doch kurz kommt mir ein Gedanke. Ich bleibe stehen. Was, wenn er mir nicht verzeiht? Was, wenn er mich gar nicht mehr will? Tausende solcher Fragen schießen mir durch den Kopf. „N-Naruto?“, kommt es zögerlich von hinten. Zuerst registriere ich es gar nicht richtig. „Naruto?“ Jetzt merke ich es und drehe mich um. Sasuke. Seine Haare sind, ähnlich wie meine, verwuselt und fettig, auf seinen Wangen sind rötliche Spuren von den Tränen und... Kurz reiße ich die Augen vor Schreck auf. Unzählige Narben laufen seine Unterarme entlang. „S-Sasuke.. du..“ Langsam wird mir klar, was für ein Idiot ich bin. Ich habe Sasuke solche Schmerzen bereitet, nur weil ein paar Mädchen wegen uns geheult haben und jetzt schon wieder anderen Jungs hinterherlaufen. Die ganze Zeit habe ich nur an Hinata, Sakura und Ino gedacht, aber nie an Sasuke. Beschämt senke ich den Kopf. „Sasuke.. Ich.. Es tut mir Leid! Ich.. Ich bin so ein Arsch... ich..“ Mir fehlen die richtigen Worte. Alles was ich jetzt kann, ist mich selbst beschimpfen. //Sasuke wird mir wahrscheinlich nie verzeihen, er-// Auf einmal spüre ich, wie jemand seine Arme sanft um mich legt. Sasuke. Ich spüre seine Wärme, die ich so lange Zeit vermisst hatte. „Naruto.. es ist okay.. Die Hauptsache ist, dass du wieder da bist... Ich.. Du hast mir so gefehlt!“ Seine Worte rühren mich zutiefst. Ich lege meine Arme ebenfalls um ihn und der ganze Schmerz, die ganze Angst sind vergessen. Für eine Weile stehen wir da und halten uns in den Armen. Sasuke löst sich aus der Umarmung, sieht mir tief in die Augen. Mein Herz fängt schneller an zu schlagen, ich werde rot. Langsam komme ich ihm näher, er tut es mir nach. Während sich unsere Gesichter näher kommen schließe ich meine Augen. Schließlich berühren sich unsere Lippen. Für eine Weile setzt mein Herz aus, um danach doppelt so schnell weiter zuschlagen. Die ganzen Sorgen fallen von mir ab. Das einzige, was noch zählt ist dieser Moment. Wir gehen wieder auseinander. Langsam öffne ich meine Augen und lächle Sasuke an. Ich umarme ihn nochmal. „Jetzt ist alles gut...“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)