Miyavis Hime von -REVENGE- ================================================================================ Kapitel 36: Danke... -------------------- ~Ryuga~ Schmunzelnd streichelte ich durch ihr weiches Haar und beobachtete ihr schlafendes Gesicht. Sie war am Abend eingeschlafen und ich war ganz schön froh darum, und ihr Lächeln auf den Lippen zauberte mir auch gerade eins ins Gesicht. „Ich Liebe Dich...“ flüsterte ich ihr leise ins Ohr und musste schmunzeln als ihre Wangen einen leicht rosanen Ton an nahmen. Kaum zu glauben das es schon zwei Monate sind das wir zusammen sind. Seufzend lehnte ich meinen Kopf zurück und schloss die Augen. In ein paar Stunden würde ein neues Jahr beginnen und dann würde es auch nicht mehr lange dauern und wir würden wieder auf Miyavi treffen. Als er plötzlich wieder auftauchte, war klar das sie noch irgendwas für ihn empfinden musste wenn sie so zu weinen begann. Mir war schon oft genug in den Sinn gekommen das sie noch Gefühle für ihn hatte, aber gleichzeitig wusste ich auch das sie mich nicht an log, was ihre Gefühle zu mir betraf. Das konnte ich einfach spüren, auch wenn sie sie nicht so stark erwiderte. Doch irgendwie hatte ich zur Zeit ein ungutes Gefühl, seit dem Miyavi wieder aufgetaucht war, war sie oft in Gedanken und schaute nur aus dem Fenster. Seufzend lehnte ich meinen Kopf nach hinten, irgendwie war es mir klar gewesen … das es so weit kommen würde... Und schon fand eine Träne den Weg über meine Wange. ~Miyavi~ Aufgeregt wie sonst was lief ich in meinem Zimmer auf und ab. Heute war es also soweit, der PSC Carneval war heute Abend und ich würde wieder auf sie treffen. Ich war mir ganz sicher das sie da sein würde, schließlich hatte ich danke Shio erfahren das sie für Gazette das Outfit entwarf. Den ganzen Tag lang war ich schon am zittern und war froh das ich endlich wieder vor die Tür gehen konnte. Im Moment dachte ich echt das dies die schlimmste Zeit meines Lebens war. Dank Shio hatte ich es geschafft nicht jeden Tag besoffen irgendwo in der Ecke zu hängen und sie hatte mir auch geholfen meinen Auftritt vorzubereiten. Doch im Moment war ich zu nervös um mich darauf zu konzentrieren, ich schnappte mir meine Jacke und ging zu dem Ort an den ich immer ging wenn ich nachdenken musste. Der Abend kam aber schneller als ich wollte und so musste ich dann auch schon los. Die Probe verlief schonmal gut und ich war froh das Gazette noch nicht da war, das wäre sonst ein Reinfall gewesen. Mir war total schlecht und schon wieder lief ich auf und ab. Ob ich das wirklich machen konnte? Ich raufte mir schon wieder die Haare und lief mich auf das Sofa in meiner Umkleide fallen. „Shio ich raste gleich aus!!“ lächelnd schaute sie auf mich runter. „Beruhig dich doch mal.“ kicherte sie und ich zog eine Schmollschnute. Schließlich war dieser Auftritt wahrscheinlich der wichtigste in meinem Leben. Als ich gemurmel auf dem Flur hörte, lunzte ich durch den Türspalt und schaute zu der großen Gruppe am Getränkeautomaten. Da stand sie, ich bekam Herzrasen und knallte die Tür schnell wieder zu. Jetzt gab es bald wirklich kein zurück mehr. „Shio ich kann das nich... bitte schick mich nicht daraus!!“ Trotzig wie ein kleines Kind wehrte ich mich als sie versuchte mich aus der Umkleide zu ziehen. „Jetzt stellt euch nicht so an. Ich bin nicht eure Mami und jetzt bewegt euren Arsch!“ motzte sie und schob mich in Richtung Bühne. Mir wurde noch meine Gitarre in die Hand gedrückt und mir gesagt das ich in einer Minute raus musste. Da stand ich nun, plötzlich zog etwas auf der anderen Seite des Back-Stagebereiches meine Aufmerksamkeit auf sich. Da stand sie mit den ganzen Jungs von Gaze und kontrollierte anscheinend Aois Top. Ich schluckte schwer bevor ich losgeschickt wurde. Jetzt gab es wirklich kein zurück mehr, sie würde es hören und das war das wichtigste. Natürlich fingen die Fans wieder an zu kreischen und ich hatte so starkes Herzklopfen das ich es gegen meine Brust hämmern hörte. Zuerst heizte ich das Publikum noch mit kleinen Spielereien auf, bis der entscheidende Punkt gekommen war. „Jetzt mal Spaß beiseite Leute. Ich habe nämlich etwas wichtiges zu verkünden.“ Meine Hand zitterte als ich das Mikrofon ergriff. „Ich glaube jeder hat wohl mitbekommen, was vor zwei Monaten in der Zeitung und im Fernsehen war. Ich habe eine Frau geküsst die nicht meine Freundin war.“ Kurz holte ich tief Luft da mir schon leicht die Tränen in die Augen stiegen. „Ich habe sie damit so sehr verletzt das sie mir sogar sagte das sie mich hasst. Und ich hatte noch nicht einmal die Chance ihr zu sagen was die Wahrheit war.“ Ich schluckte schwer, es war plötzlich so leise und jeder Blick in diesem Raum ruhte auf mir. „Ich habe dieses Mädchen geliebt mehr als alles andere auf dieser Welt und habe mir das ganze kaputt gemacht, indem ich mich betrunken habe und diese fremde Frau geküsst habe, die mir noch nicht mal was bedeutet, nur weil ich sie so sehr vermisst hatte und mir gewünscht hatte sie wäre an dem Tag mit mir in Paris gewesen.“ Ich konnte es nicht mehr zurückhalten, die Tränen fanden einfach den Weg über meine Wangen und ich lies es zu. „Die letzten Tage habe ich mich nur in meinem Zimmer verkrochen und dabei ist dieser Song entstanden, den ich ganz allein ihr widme und ich hoffe sie kann mir irgendwann verzeihen...“ Ich stellte mich richtig hin und begann begann zu spielen. „Sag mir warum. Ist das mein Leben? Sag mir warum. Es ist eine Lüge. Gib mir Stolz, damit wir fliegen können. Ich werde nicht mehr weinen. Tut mir leid, dass ich dich warten ließ, Liebling. Geh zur Seite, Möchtegern! Ich bin ein japanischer, verrückter Junge des 21. Jahrhunderts. Lass uns einander treffen. Komm her! Ich zieh dich mit der Aussicht der VIP-Lounge an. Ich setze dich heute Nacht mit einem süßen Kuss außer Gefecht. Das Mondlicht spiegelt sich in deinen Augen, die die strenge, unklare Welt sehen. Wir zeichnen unsere Träume auch weiterhin. In wiederkehrenden Zeiten verletzen wir uns wieder und wieder und trotzdem lieben wir einander. Es zerreißt uns bei jedem Treffen. Sag mir warum. Ist das mein Leben? Sag mir warum. Hey bitte Liebling, sag, dass das eine Lüge ist und wir werden uns in der nächsten Welt wiedersehen können. Wenn dich meine Schmerzen glücklich machen, dann werde ich sie gerne ertragen. Wenn wir uns für unser beider Wohl trennen müssen, werde ich für immer für dich beten. In den weit entfernten, lächelnden Erinnerungen werden die Erinnerungen an dich niemals verblassen. Selbst wenn es das Schicksal nicht zulässt – Ich werde für immer dein Superheld sein. Sag mir warum. Ist das mein Leben? Sag mir warum. Es ist eine Lüge. Gib mir Stolz, damit wir fliegen können. Ich werde nicht mehr weinen.“ „Ich Liebe Dich...“schluchzte ich. Mit den letzten Tönen dieses Liedes, übernahmen meine Tränen und ich lehnte mich erschöpft an den Mikroständer. ~Lisa~ Entsetzt hörte ich seinen Worten zu. Ich war wie erstarrt, konnte mich einfach nicht bewegen und schaute auf Miyavi der kurz davor war zusammenzubrechen. Plötzlich spürte ich zwei Hände die die Kette um meinen Hals lösten. Ryu stand hinter mir und wischte mir meine Tränen weg die ich bis eben noch gar nicht bemerkt hatte. „Ryu .. was … wieso...“ fing ich an doch er legte mir einen Finger auf die Lippen. „Shhh … ist schon okay … ich weiß das du ihn noch liebst. Na geh schon zu ihm... und danke das du mir diese schöne Zeit geschenkt hast.“ Vorsichtig legte er ein letztes mal die Lippen auf meine. „Ryu...“ schluchzte ich auch schon und fiel ihm um den Hals. „Danke … einfach für alles...“ hauchte ich ihm ins Ohr bevor ich mich von ihm löste und zu Miyavi rannte dem ich sofort in die Arme fiel und ihn einen stürmischen Kuss auf die Lippen drückte. ~*ENDE*~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)