Frühlingsgefühle von -Bucky_Barnes- (Arbeitstitel) ================================================================================ Kapitel 1: das erste „richtige“ Treffen --------------------------------------- Heute war ihr großer Tag. Nervös saß Omi im Wohnzimmer ihrer kleinen 2-Zimmerwohnung auf dem Sofa und nippte an ihrem Kaffee. Seit Wochen freute sie sich schon auf diesen Tag, und nun, da es endlich so weit war, wurde sie doch etwas unruhig, schließlich wusste sie ja nicht, wie die anderen auf sie reagieren würden. Heute wird sie ihre zukünftige Band treffen. Sie hatte die Mädels zwar schon einmal kurz kennen gelernt, aber mehr als sich gegenseitig vorstellen konnten sie nicht, da nicht die Zeit dafür war. Aufmerksam wurde sie durchs Internet, als sie eine Anzeige der Band las, in der steht das sie eine neue Gitarristin suchen würden. Und da Omi grade in keiner Band war, beschloss sie einfach mal auf die Anzeige zu antworten. Mit Glück, wie es aussah, denn wie sich herausstellte, hatten Exist Trace noch keine neue Gitarristin gefunden, und schienen von ihr ganz angetan zu sein. So hatten sie sich bei ihren ersten kleinen „Treffen“ für heute noch einmal verabredet, um zu sehen, ob Omi in die Band passt, nicht nur vom Styling sondern auch musikalisch. Omi schaute auf die Uhr. 09.30Uhr. Um 11.00 Uhr wollten sie sich im Proberaum der Band treffen, Jyou, die Sängerin hatte ihr zuvor noch erklärt wo er sich befindet und wie sie am besten hinfinden würde. Trotzdem würde sie wohl ihr Navi benutzen müssen, denn der Raum befand sich nicht grade in einen Stadtteil von Tokyo in dem sie sich gut auskannte. Aber irgendwie würde sie schon hinfinden. Sie stand auf, ging in die Küche, stellte die leere Kaffeetasse in die Spülmaschine und beschloss noch einmal in Bad zu gehen, um sich noch mal frisch zu machen. Doch als sie vom Spiegel stand stellte Omi fest, das es da nichts gab, was sie noch verändern konnte, ihre Haare lagen, ihre Mundwinkel zeigten keine Reste vom Frühstück oder sonstiges. „Na denn kann ich mich ja so langsam auf den Weg machen.“ Murmelte sie vor sich hin. Plötzlich klingelte ihr Handy und riss sie aus ihren Gedanken. „Wer ist das denn jetzt noch?!“ dachte sie und stapfte zu ihren Handy und ging ran. „Moshi Moshi??...Ah Rika, du es ist grade ganz schlecht, ich wollte grade…was??...Nein, ich sagte doch eben das ich jetzt keine Zeit habe. Ich ruf dich heute Abend noch mal an, okay??.... Ja, ist versprochen…ja…okay. Bis denn, bye.“ Typisch Rika, immer wenn sie keine Zeit hat meldet sie sich, und fragt nach den unwichtigsten Dingen… Aber so war sie eben, ihre kleine Schwester. Sie schaute wieder auf die Uhr. 10.15 Uhr. „Nun wird’s aber echt langsam Zeit…“ dachte sich die Gitarristin, zog sich schnell ihre schwarze Lieblingsjacke an, schlüpfte in ihren Schuhen, schnappte sich ihre Gitarre und ihre Autoschlüssel und verlies die Wohnung. Nach 10 Minuten war sie endlich auf dem Weg zum Proberaum, ihrer hoffentlich neuen Band, nachdem sie endlich ihrem Navigationsgerät doch noch dazu gebracht hatte ihr den richtigen Weg zu zeigen. „Das Teil ist echt Schrott wird Zeit das ich mir mal ein Neues zulege“ nuschelte sie vor dich hin während wie sie sich auf den Verkehr konzentrierte. Ihre Gedanken schweiften wieder zu dem Treffen, was in einer halben Stunde stattfinden würde. Sie hatten abgemacht, dass sie sich auf dem kleinen Parkplatz vor dem Gebäude treffen wollten. Omi hoffte dass sie nicht gerade die letzte ist, machte ja keinen guten Eindruck…warum musste auch Rika noch mal anrufen. Hätte das nicht bis heute Abend warten können?? Immerhin hatte sie ihrer Schwester am Abend zuvor gesagt, dass sie vormittags nicht da sei. Nach weiteren 20 Minuten Fahrt hatte sie ihr Ziel erreicht. Omi fuhr auf den kleinen Parkplatz hinter den Gebäude, parkte und sah auf die Uhr. 10.45 Uhr. „Hui, bin ja doch noch rechtzeitig angekommen.“ Erleichtert lehnte sie sich zurück und schloss die Augen. Doch lange hielt es sie nicht in dieser Position, sie musste sich einfach bewegen, konnte nicht still sitzen bleiben. Also stieg die junge Japanerin aus, schnappte sie ihre Zigaretten, um erst mal genüsslich eine zu rauchen. Während sie draußen stand, stellte sie fest, das es doch noch recht kalt ist, doch es war ja auch erst Anfang März und wärmer anziehen hätte sie sich ja auch können. „Selber Schuld“ dachte sie sich. Das warten machte sie immer nervöser, „Langsam könnten sie aber auch mal kommen….“. Um sich abzulenken schaute sie sich das Gebäude an, indem sich der Proberaum der noch recht jungen Band befinden soll. Das Haus schien nicht mehr eines der neusten zu sein, was man auch schon an der äußeren Fassade erkennen konnte. Teilweise fehlte schon der Putz, und ein neuer Anstrich könnte auch nicht schaden. Aber das ist ja nur der äußere Eindruck. Innen kann es ja auch ganz anders aussehen, da ließ sie sich dann überraschen. Nach weiteren 5 Minuten des Wartens hörte sie plötzlich Geräusche. Als Omi sich umdrehte um zu schauen, wer es war, erkannte sie die anderen 4 Mädels. „Na endlich“, nuschelte sie vor sich hin, merkte aber auch wie ihre Nervosität um noch ein weiteres zunahm. „Hi, Omi, richtig? Ich bin Miko, wir hatten uns ja schon mal kurz getroffen.“ „Ja, genau“, sagte Omi zurückhaltend. Jyou, die Sängerin schaute sie an und fragte: „Wartest du schon lange hier draußen in der Kälte?“ „Nein, nicht wirklich, vielleicht 10 Minuten oder so.“ „Puh, denn geht’s ja noch. Wir wollten ja eigentlich früher hier sein, aber wir standen im Stau. Hatten echt so gehofft, das wir nicht allzu spät kommen und du auf uns warten würdest, was du ja auch getan hast“, lachte Jyou. „Sagt mal, Leute wollen wir nicht mal langsam reingehen? Mir ist nämlich ganz schön kalt“, jammerte Naoto. „Man denn zieh dir doch mal was Wärmeres an!! Du weißt, dass es kalt draußen ist, bist du jetzt selbst dran schuld!“, meckerte Mally, musste aber auch lachen, weil der Anblick von der zitternden Naoto einfach zu herrlich war. Auch Omi konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. „Na gut, denn gehen wir mal rein, können es ja nicht verantworten, wenn Naoto uns hier noch erfriert. Hast du deine Gitarre dabei, Omi??“, meinte Miko. Omi nickte, ging zu ihrem Auto, holte sie und schloss ihr Auto ab und ging mit den anderen ins Gebäude, wo es herrlich warm war. Sie hatte zwar gehofft, dass das Gebäude von innen nicht so aussehen würde wie von außen, aber da wurde sie enttäuscht. An den Wänden fehlten teils die Tapeten, und wenn noch welche dran waren, denn hingen sie auch schon halb auf den Boden. Mally schien ihren Blick mitbekommen zu haben, und musste lachen. „Genauso haben wir damals auch geguckt, als wir das Gebäude zum ersten Mal betreten hatten, aber du wirst überrascht sein, unser Proberaum ist richtig schön und gemütlich, ganz im Gegenteil zum Rest des Hauses, denke ich.“ „Na da bin ich ja mal gespannt, mich erschüttert nichts mehr. Kann mir gar nicht vorstellen, das man es sich in diesen Haus überhaupt gemütlich machen kann“, murmelte sie leise vor sich hin, aber Jyou schien sie doch verstanden zu haben, blieb stehen und drehte sich zu ihr um, da sie die ganze Zeit vor ihr ging. „Hey!“, sagte sie beleidigt, musste aber trotzdem grinsen, als sie sah wie sich Omi über ihre plötzliche Reaktion erschrocken hatte. „Wir sind Frauen. Und Frauen haben Geschmack und Stil. Also lass dich einfach überraschen.“ Glücklich das endlich mal gesagt zu haben, drehte sie sich um, und ging weiter Richtung Proberaum. Endlich im 5. Stock angekommen, und total erschöpft standen sie vor ihrem Ziel. „Sagt mal, warum haben wir jetzt nicht den Fahrstuhl genommen?“, fragte Omi irritiert in die Runde. „Naja… der ist seit einiger Zeit defekt…“, antwortete Naoto, „Das wundert mich jetzt irgendwie nicht… würde auch gar nicht passen, wenn der jetzt funktionieren würde“, meinte Omi kopfschüttelnd, konnte sich aber ein Lachen nicht verkneifen. „Na denn wollen wir mal“, meinte Leaderin Miko, schloss die Tür auf und ging hinein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)