A cold Night... von Roe ================================================================================ Kapitel 4: Tuesday - seven -------------------------- TUESDAY 7.00 „Ooooh…Mein Schädel...“, murmelte Ran, während sie in die wie jeden Morgen in die Küche tapste um sich einen Kaffee zu machen. Jeden Morgen der gleiche Abauf. Vom Albtraum aufwachen – Kaffee kochen – Kaffe runterstürzen – Duschen – zur Arbeit gehen. Jeden Tag derselbe Trist…Halt mal! , meldeten sich ihre Gedanken zu Wort. Ich hatte heute Nacht gar keinen Albtraum…Vielleicht weil…, dachte sie gerade, als sie einen Blick auf die Uhr warf. „Oh Scheiße!“ fluchte sie, als ihr schlagartig bewusst wurde dass sie zu spät kommen würde wenn sie sich jetzt nicht sehr beeilte. Während sie sich in Rekord Geschwindigkeit fertig machte, fiel ihr das Gespräch gestern Abend wieder ein. „EEEEEEHHHHT“ machte die grässliche Türklingel, bei der man immer total zusammenschrak weil ihr unharmonischer Klang einen immer ein wenig erschreckte. Sie wunderte sich wer sie denn um diese Uhrzeit besuchen wollte, aber in dem Glauben dies wohl eh gleich zu erfahren öffnete sie die Tür. Nun bot sich ihr ein Anblick, den sie nicht erwartet hatte. Zwei schwarz gekleidete Personen standen vor ihrer Tür, und hinter ihnen, beinahe von ihnen verdeckt, stand eine etwas kleiner blonde Frau, die ebenfalls recht dunkle Klamotten trug, ihr aber irgendwie bekannt vorkam. „Miss Mori? We’d like to have a little chat with you…” sagte der eine in einem Englisch mit leicht britischem Akzent. „Äh…Und wer sind sie?“ fragte Ran verwundert. Normalerweise wäre sie einem fremden gegenüber wahrscheinlich schroffer gewesen, aber irgendwie kamen ihr die drei bekannt vor. „Of course…“ er räusperte sich kurz, und fuhr dann in perfektem Japanisch fort: “Wie unhöflich von mir. Ich habe mich ja gar nicht vorgestellt. Mein Name ist James Black…“, sagte er und nahm den schwarzen Hut ab, damit sie sein Gesicht sehen konnte, „…Und Mister Shuichi Akai sowie Miss Jodie Starling kennen sie ja bereits…“ fuhr er fort, und bei der Nennung ihrer Namen nickten die beiden Agenten, welche Ran nun nach genauerem Ansehen auch erkannte. Sie sahen älter aus. Ran wusste das Menschen wenn sie viel Mitmachen mussten sich stark verändern konnten, aber so sehr? Jodie sah so…frustriert aus. Von der aufgedrehten Videospiel Verrückten Englisch-Lehrerin schien nicht mehr viel übrig zu sein, an ihre Stelle war eine verbissene frustrierte Frau getreten, die offenbar nur einen einziges Ziel in ihrem Leben hatte. Rache. „Dürfen wir reinkommen?“, fragte James freundlich, doch war seine Anspannung deutlich zu spüren. „Wie? Äh…Ja..“, brachte Ran unsicher hervor, und winkte die drei vom FBI ins Wohnzimmer. Herrje! Die haben doch nicht spitzgekriegt dass ich die Akten hab mitgehen lassen, oder? Bitt nicht…“, dachte sie nervös, und bedeutete ihrem Besuch derweil sich auf die Couch zu setzen. „Kann ich ihnen irgendetwas anbieten?“ fragte sie unsicher. „Danke, Nein. Wir möchten nur kurz mit ihnen reden, und sind dann gleich wieder weg.“ sprach James, und wechselte einen kurzen Blick mit seinen Kollegen. „Tatsache ist, Frau Mori, dass wir längst wissen dass sie seit geraumer Zeit geheime Akten entwenden um private Untersuchungen im Fall BO anzustellen, doch hat es uns nie weiter gestört. Der Grund warum wir hier sind, ist viel Mehr der, dass wir ihnen nahe legen möchten an einem Zeugenschutzprogramm teilzunehmen.“ „Äh…Was?“ fragte sie entsetzt und überrascht zugleich. „Wieso? Warum sollte ich in Gefahr sein? Niemand außer ihnen weiß dass ich mich mit dem Fall beschäftige…“ versuchte sie zu argumentieren, doch wurde sie sogleich unterbrochen. „Du kennst den Grund.“ Sagte Shuichi Akai mit ausdruckslosem Gesicht und in barschem Ton. „Du bist sehr gut mit Shinichi Kudo befreundet, daher bist du ein potenzielles Ziel, ebenso wie sein Vater, Ein mit ihm befreundeter Polizist und auch Kaito Kid potenzielle Opfer waren, und da nun alle genannten ermordet wurden bist du wahrscheinlich ein der nächsten auf der Abschussliste…“ führte er kalt aus, bis Jodie ihm den Ellenbogen in die Seite stieß. „Der Punkt ist…“ Begann sie, und Ran stellte zu ihrer Erleichterung fest dass sich wenigstens ihre Stimme nicht verändert hatte, „…dass wir dich gerne in Sicherheit wähnen würden, damit es eine Person weniger gibt um die wir uns sorgen müssen, und…“ “Nein!“, sagte Ran in lautem, entschlossenen Ton, und stand sehr plötzlich auf. Während der letzten paar Sekunden war ihr diese ganze Situation immer komischer vorgekommen, und die Worte des Agenten hatten ihr einen Hinweiß gegeben der alles veränderte. Sie fuhr fort: „Ich werde mich nicht verstecken. Ich werde weitermachen bis ich mein Ziel erreicht habe. Ich bin schließlich nicht blöd.“ Sagte sie entschlossen, und wurde langsam immer lauter. „Ich hab es genau gehört! Er hat eben von Shinichi in der Gegenwart gesprochen! Ein Profi wie er würde nicht so über eine Person sprechen von der er glaubt dass er seit fünf Jahren tot ist…“ ….. Nachdem sie noch ein wenig diskutiert hatten, hatten die drei Agenten erstmal eine Weile geschwiegen, dann hatten sie ein paar Blicke gewechselt, und waren ohne ein weiteres Wort gegangen. „Und das bedeutet, „, dachte Ran während sie hinaus in den immer dichter fallenderen Schnee rannte, “das Shinichi auf jeden Fall noch lebt“ - 12.15 „Das ist sie, stimmt’s?“ fragte der klein gebaute Mann, und hielt seinem größeren Kollegen den Feldstecher hin. „Yep, das passt!“ erwiderte der Andere nachdem er das Foto mit dem Menschen der ihm durch die Linsen vergrößert gezeigt wurde abglich. „Solln’ wir sie uns gleich schnappen, oder warten bis sie nach hause geht?“ fragte der Untergebene. „Wir schnappen sie, sobald sie das nächste Mal aus dem Gebäude kommt. Das dürfte so in einer halben Stunde sein, denn unserem Informanten zufolge macht sie vor Ende der Mittagspause immer noch einen kleinen Spaziergang…“ 12.40 Ran trat aus dem Gebäude. Sie war sehr Nachdenklich. Nach der Art wie sich Akai ausgedrückt hatte war sich Ran sicher dass Shinichi noch lebte, aber was genau bedeutete das? War er die letzte Jahre gefangen gehalten worden? Ran zog sich sofort das Herz zusammen wenn ihr derartiges in den Sinn kam, aber es war nun mal eine der naheliegensten Möglichkeiten…Die andere Möglichkeit wollte sie sich lieber gar nicht erst überlegen, schließlich hieße jede andere Möglichkeit im Grunde dass er sie hintergangen hätte…Aber was wäre wenn er genau das getan hätte? Was wenn er seinen Tod nun nur vorgetäuscht hätte, um mit jemand anderem zusammen zu kommen? Ach Quatsch! Hör auf so einen Blödsinn zu denken, Ran! Er hätte sich nie auf eine so dermaßen feie Art vom Staub gemacht, schon gar nicht wenn er wusste was sie sich für Sorgen machen würde…“ dachte sie und schüttelte dabei in Gedanken den Kopf. Nein. Shinichi hatte sie bestimmt nicht betrogen, allerdings hieß das nicht unbedingt dass er seinen Tod nicht vorgetäuscht hatte…Schließlich wäre es nicht das erste Mal gewesen dass er sie getäuscht hätte um sie zu schützen… Sie schlenderte weiter durch die vollgestopften Straßen New Yorks, und begab sich nun in einen kleinen Park, der für gewöhnlich eine Insel der Ruhe im belebtesten Stadtzentrum des Big Apple war. Sie setzte sich auf eine Parkbank, atmete tief ein, und versuchte mit sich selbst ins Reine zu kommen. Plötzlich sprach sie ein Schwarz gekleideter Mann an. „Entschuldigen sie bitte, aber sind sie nicht Ran Mori, die Journalistin?“ fragte er freundlich, obwohl er Ran irgendwie komisch vorkam. „Äh, Ja…Kennen wir uns?“ fragte sie verwundert, denn es wurden zwar regelmäßig Artikel von ihr veröffentlicht, aber für gewöhnlich merkten sich die Leute die Namen der Journalisten nicht, und dass jemand wusste wie sie Aussah war im Grunde schon doppelt unmöglich. „Naja, eigentlich nicht, aber ich bin ein Riesen Fan von ihnen!“ rief der Mann und strahlte. „Ja im Ernst, ich finde ihre Berichte ganz große Klasse! Könnte ich wohl ein Autogramm von ihnen bekomemn?“ fragte er freudig. „Öh, ja, natürlich, wenn sie ewas zu schreiben haben…“ erwiederte Ran unsicher und wurde leicht rot. Die ganze Situation war ihr doch etwas peinlich. Der Mann durchsuchte seine Taschen, fluchte dann leise auf und sagte: „Ach je, ich habe meinen Kuli im Auto vergessen! Würden sie vielleicht kurz mitkommen? Mein Auto steht gleich dort drüben, und so ein Autogramm wäre mir schon wichtig…“ sagte er in bittendem Tonfall, doch diese harmlose Frage ließ bei Ran alle Alarmglocken schrillen. „Nein.“ Sagte sie in plötzlich kaltem, gefühllosem Tonfall. „Tut mir Leid, aber ich muss zurück zur Arbeit.“ Sagte sie bestimmt, drehte sich um und machte sich auf den Weg, bereit jederzeit herumzuwirbeln und anzugreifen falls dieser Typ irgendwelche krummen Dinge mit ihr vorhatte. Sie lief die Straße entlang zurück, als plötzlich zwei dunkle Gestalten aus einer Seitengasse auftauchten und ihr ohne ein Wort jeweils eine Pistole entgegenhielten. Ran war wie gelähmt. Was sollte sie nun tun? Gegen Pistolen konnte sie auch mit ihren Fähigkeiten nichts tun…Es sei denn… *PENG,PENG* …ertönten zwei Schüsse, durch die beide Mänenr entwaffnet wurden, und gerade eine knappe Sekunde darauf auch schon mit Betäubungspfeilen zu Boden geschickt wurden. „Ich sag doch, es ist besser sie zu überwachen“ sagte Akai in gelangweiltem Tonfall… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)