Black Shadow (ab 16 Jahre) von raylight ================================================================================ Kapitel 22: Die Krankheit ------------------------- Kevin untersuchte seinen Käpt’n nachdenklich. “Chaco, ich weiß nicht genau was es ist, aber alles weist auf die Lunge hin. Wir müssen zur einer Freundin von mir. Sie lebt auf der Insel Drumm. Vielleicht kann sie dir helfen, da sie eine sehr gute Ärztin ist.” “In einer Woche werde ich erfahren, was mit mir in letzter Zeit los ist.”, stöhnte er. Chaco ging an Deck und gab die Befehle Richtung Süden zu fahren. Er lehnte sich an die Reling. “Ich hoffe, du hast nichts ernstes.”, ertönte eine Stimme hinter ihm. Der Kapitän wandte sich der Stimme zu. “Shadow. Du kannst einen erschrecken.” Er fing an zu Husten. “Das klingt nach Tuberkulose.”, rief er besorgt “Woher willst du das wissen. Du bist kein Arzt.”, fuhr er Shadow an. “Aber du vergißt etwas. Ich bin viel erfahrener als du. Mein Vater ist an Tuberkulose gestorben.” “Mal schauen, was die Ärztin in Drumm sagt.” Shadow begann zu Lächeln. “Dann werden wir ja sehen, wer Recht hat.”, sprach er weiter. Nach einer Woche erreichten sie die mittelgroße Insel auf dem die Kleinstadt Dona lag. Die golden Force ankerte im Hafen von Drumm. Die Insel war ein Winterinsel “Ich gehe allein zu der Ärztin. Ihr könnt euch die Stadt ansehen.” Mit diesen Worten machte er sich auf die Suche nach der Ärztin. Leon hatte eine schlimme Vorahnung. Shadow trat neben ihm. “Er wird mit einer schlimmen Nachricht wieder kommen. Da bin ich mir sicher.”, prophezeite Shadow. “Du denkst, das er bald sterben muß?”, hakte Leon nach. “Wenn diese Ärztin ihm nicht etwas anderes sagt, wird es so sein.”, erwiderte er bedrückt. Außerhalb der Stadt entdeckte er ein Steinhaus mit roten Schieferdach. Chaco klopfte an die Tür. Eine alte Frau machte die Tür auf. Sie war etwas kleiner als er und hatte blonde Haare. Ihr Gesicht war von Falten durchzogen. “Sind Sie Dr. Kuleha?” Sie nickte. “Ich bin siebzig Jahre alt.”, erklärte sie. Dr. Kuleha hatte gemerkt, daß er versuchte ihr Alter zu schätzen. Er sah sie überrascht an. Dann fing er an zu Husten. Kuleha merkte es. “Sag einfach du zu mir, OK?” Vom Husten erschöpft, nickte er. “Mh, du bist nicht ohne Grund hier.”, erkannte sie. Er hob die Brauen überrascht. Kuleha bat ihn herein und er sollte sich setzten. Sie fing an ihn zu untersuchen. “Seit wann hast du diesen Husten?” “Drei Jahre lang schon.” “Hast du sonst noch irgendwelche Beschwerden?”, fragte sie nebenbei. “Naja, ich bin grundlos Müde und habe nachts Schweißausbrüche.” “Verstehe.” Sie machte sich Notizen. Als sie fertig war, setzte sie sich in den Stuhl daneben hin. “Was habe ich?” Sie seufzte. “Ich habe schlechte Nachrichten. Deine Krankheit ist unheilbar. Ich gebe dir höchsten noch bis zum 29. März nächstes Jahr.” Chaco erschrak. “Aber das kann doch nicht sein!” “Du hast Tuberkulose.” “Black Shadow hatte also Recht damit!”, dachte er zu sich. Er verbarg sein Gesicht unter seinen Händen. Tränen rannen über sein Gesicht. “Ich will nicht sterben. Nein! Gibst denn kein Mittel dafür?” Dr. Kuleha verneinte. Sie legte eine Hand auf seine rechte Schulter. “Es tut mir Leid.” “Jetzt wo ich alles erreicht habe, kommt so ein Schlag ins Gesicht.” Die Ärztin umarmte ihn. Leon und die Crew warteten schon über zwei Stunden auf ihrem Käpt’n. Kevin erblickte ihn als erstes. “Da ist er.”, rief er freudig. Chaco lief die Laufplanke hoch und an Leon vorbei. Er bemerkte sein verheultes Gesicht. “Leinen los!”, befahl Chaco. In seiner Stimme lag Trauer. Shadow wußte sofort, daß er mit seiner Vermutung Richtung lag. Er blickte ihm besorgt nach. Chaco kletterte die Wanden zum Krähennest hoch und lehnte sich an den Mast. Er setzte sich auf Holz. Seine Arme schlang er um seine Beine. “Fünfundvierzig, in dem Alter ist mein Vater gestorben.”, seufzte er. Er fing an zu weinen. Die ganze Mannschaft hatte gemerkt, wie elend es ihrem Kapitän gehen mußte. Doch sie hatten auch keine Lust zu fragen. Leon und Shadow zerbrachen sich am meisten den Kopf, wie es nun weitergehen sollte. Am spätem Abend kletterte Chaco die Wanden hinunter aufs Deck. Leon trat zu ihm. Er sah sein verheultes Gesicht. “Alles OK?”, fragte er. “Laß mich in Ruhe.”, fauchte Chaco ihn an. Leon umarmte ihn. “Ich weiß zwar nicht, was die Ärztin gesagt hat, aber es scheint nicht gut gelaufen zu sein.” Am anderen Ende des Schiffes beobachtete Black Shadow die Szene. Er hatte Tränen in den Augen. “Ich wünschte, ich hätte die Fähigkeit alle Krankheiten zu heilen, aber dann wäre ich nicht so alt geworden, bestimmt.”, murmelte er seufzen vor sich hin. “Wieder stirb einer meiner besten Freunde. Oder bringe ich wirklich Unglück?” Eine Woche lang mußte Leon die Führung auf der golden Force übernehmen, da Chaco sein einiges Los beweinte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)