Die etwas andere Polizeikontrolle von night-blue-dragon ((Sag niemals, nie...)) ================================================================================ Kapitel 13: Geschäftsreisen --------------------------- Huhu^^ *alle durchknuddel* Vielen Dank für eure Kommis und euer Interesse an meinem Krimi. *sich tief verbeug* Wie der Zufall es will, habe ich ein neues Kapitel für euch und wünsche euch viel Spaß beim Lesen. *Eisbecher ausgeb* *wink* eure night-blue ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Kapitel 13 Geschäftsreisen Ryan McConnor gönnt sich einen freien Abend, er muss einfach mal abschalten. Seine Geschäfte laufen sehr gut, fast schon zu gut. Mit einem Glas Whiskey bewaffnet betritt er seine Terrasse, setzt sich auf einen bequemen Gartenstuhl, legt die Füße hoch und lehnt sich zurück. Mit geschlossenen Augen genießt er die Stille der Nacht, die lediglich von dem Zirpen der Grillen unterbrochen wird. Seit gut fünfzehn Jahren hat er den Club 'Last Chance', schon damals gab es das Geheimnis des Kellergeschosses. Zuerst vermietet er die Räume nur, dann stellt er, auf Kundennachfragen hin, auch Prostituierte, männliche wie weibliche, deren Spezialgebiet der S/M Bereich ist. Im Laufe der Zeit wandelt sich die Nachfrage, immer mehr hochrangige Politiker, Militärs, Industrielle und auch die ein oder andere Mafiagröße leben in diesem Keller ihre Homosexuellen Gelüste aus. Das Credo McConnors ist absolute Diskretion, außerdem ist sein Nachtclub eine Art neutrale Zone, schon allein dadurch, dass es ein eisernes Gesetz gibt... keine Waffen. Jeder der den Club betritt muss sie abgeben, egal ob oben im legalen Bereich oder im mehr und mehr illegalem Kellergeschoss. Zwar achtet Ryan schon bei der Terminvergabe darauf, dass sich rivalisierende Mafiabosse hier nicht begegnen, aber es lässt sich nicht immer vermeiden. Wird ein Kunde mit einer Waffe erwischt, wird er sofort aus dem Club gewiesen und hat auch keine Möglichkeit mehr diesen zu betreten. Es kann auch leicht passieren, das derjenige in keinen ähnlichen Club mehr darf. So hat sich der gerissene Geschäftsmann eine fast unangreifbare Position geschaffen, sodass er ungestört seinem neuen Geschäftszweig nachgehen kann. Auch hier hat er eine Nische für sich gewinnbringend genutzt... Menschenhandel auf Bestellung. Sehr schnell hat er festgestellt, dass die Vorlieben, der ach so integeren Männer, Teenager oder gar noch jüngere Kinder sind. Allerdings hat Ryan hier tatsächlich eine Grenze, er verkauft keine Kinder unter vierzehn, nur in sehr seltenen Fällen macht er eine Ausnahme und das lässt er sich entsprechend bezahlen. Er kann Typen nichts abgewinnen, die sich an jüngeren, womöglich noch Kleinkindern vergreifen....alles hat eine Grenze und bei McConnor liegt sie an diesem Punkt. Eine weitere Besonderheit bildet sich nach und nach in seinem Handel heraus, zur damaligen Zeit kommt in gewissen Kreisen etwas Neues und doch auch Altes in Mode... Sklaven. Junge Männer, manchmal auch Mädchen, erzogen zum absolutem Gehorsam, willig alle Aufgaben zu erfüllen... vorrangig die Lust ihrer Besitzer zu befriedigen. In diesem Bereich hat McConnor keine Erfahrungen, sodass er sich in entsprechenden Kreisen Hilfe sucht. Durch Zufall lernt er den Japaner Yuzo kennen, der ebenfalls in dieser Richtung arbeitet, dieser erklärt sich bereit ihm zu helfen. Ryan verbringt einige Wochen bei Yuzo in Japan, der ihn in eine völlig neue Welt einführt. Während dieser Zeit lernt er nicht nur die Feinheiten der Zähmungen kennen, sondern auch, das er eine gewissen Verantwortung für die Jungen trägt. So kalt und unpersönlich Yuzo mit seiner Ware auch umgeht, legt er Wert darauf, das jeder Kunde seinen passenden Sklaven bekommt und es dieser auch gut dort hat, überraschende Besuche, gerade in der Anfangszeit sind daher keine Seltenheit. Das ist etwas, das den Japaner aus der Vielzahl der Händler heraushebt, Ryan schickt auch seine Ausbilder zu ihm, trotzdem kopiert er Yuzo nicht. Das Klingeln des Handys holt ihn aus seinen Gedanken heraus. Nicht mal an seinem freien Abend hat er seine Ruhe. Ein Blick auf das Display lässt ihn grinsen... wenn das kein Zufall ist, er nimmt das Gespräch an. „Hallo Yuzo, wie kann ich dir helfen?“ begrüßt er den Japaner lächelnd. Wie ist das noch? Wenn man vom Teufel spricht, kommt er schon. Konzentriert lauscht er dem Mann am anderen Ende, es ist ein verhältnismäßig ausgefallener Wunsch, der an ihn herangetragen wird. „Es kann sein, das ich passende Ware habe, es ist ein Beifang. Ich flieg morgen hin und sehe ihn mir genauer an, ich melde mich dann bei dir.“, sinniert er laut und beendet das Gespräch. „Dewa máta.“ Kaum das er aufgelegt hat, wählt er eine Nummer. „McConnor hier. Was ist mit dem Beifang, Felix? Ist er noch unversehrt?“ fragt er sogleich, die Antwort lässt ihn zufrieden nicken. „Gut... dann sorg dafür, das es so bleibt. Ich habe einen Kunden für ihn. Fang sofort mit der Erziehung an... und Felix, die Ware soll am Ende, sanft, demütig, absolut gehorsam sein und unberührt. Verstanden?“ ordnet Ryan an. „Ich komm morgen vorbei und seh ihn mir an.“ Gegen Mittag des nächsten Tages betritt Ryan McConnor die unscheinbar wirkende Hütte, die sich an den Fels schmiegt. Felix Smith, der Aufseher dieser Anlage erwartet ihn schon, nach einem kurzen Bericht über die momentane Belegung und die Fortschritte der Ware, führt Smith seinen Chef zu der Zelle, in der sich der 'Beifang' befindet. Große angstvolle Augen sehen ihn an, deren Besitzer hockt zusammengekauert in der Zellenecke. Ryan betritt den Raum. „Steh auf.“, fordert er hart. Panisch schüttelt der Junge den Kopf, er weiß nicht was auf ihn zukommen wird, der Schock der Entführung sitzt noch tief. Er hat Angst und die Geräusche aus den anderen Zellen tragen nicht dazu bei sie zu mildern. Der Erwachsene hockt sich vor ihn hin, streichelt unerwartet sanft über die Wange des Jungen und lächelt gewinnend. „Du musst keine Angst haben.“, erklingt die eben noch so harte Stimme, weich und warm. „Für dich beginnt ein neues Leben. Je gehorsamer du bist, desto angenehmer wird es sein... es liegt ganz allein an dir. Weigerst du dich, den Anweisungen folge zu leisten, wirst du hart bestraft werden.“ „Ich.... ich will nach Hause.“, begehrt der Teenager auf. „Du hast da etwas missverstanden.“, tadelt Ryan milde, der Junge vor ihm besteht im Augenblick nur aus Angst, da ist Härte noch nicht angebracht. „Du bist ein Sklave, von dir wird absoluter Gehorsam und Demut erwartet, dein einziges Bestreben wird nur noch das Wohlergehen deines Herrn sein. Und jetzt steh auf, Sklave.“ Er selbst erhebt sich, hält dem Jungen die Hand auffordernd hin, zögerlich ergreift dieser sie, noch immer weiß er nicht genau, was von ihm erwartet wird, aber er will diese Angst nicht mehr fühlen. „So ist es brav. Niemand hier, wird dir unnötig Schmerzen zufügen, egal was von dir verlangt wird.“, erinnert Ryan seine Ware ein letztes Mal, verlässt die Zelle und nickt Felix zu, der nun dessen Stelle einnimmt. McConnor verlässt den Zellentrakt, sucht das Büro auf um mit Yuzo zu telefonieren, teilt diesem mit, das er über die gewünschte Ware verfügt und diese höchstselbst in vier Wochen bei ihm abliefern wird. Nachdem das erledigt ist, kümmert er sich noch um die Geschäftsunterlagen, legt die Abarbeitung der nächsten Bestellungen fest. Danach kehrt er zufrieden in sein 'legales' Leben zurück. ~~~~~~~ Seufzend lege ich das Telefon weg, Alexander hat gerade angerufen und mir gesagt, das er später nach Hause kommt. Der Fall wird immer größer und benötigt immer mehr Zeit von Alexander und seinen Kollegen, aber das ist zu erwarten gewesen. Es klingelt an der Tür, wer das wohl ist? Meine Eltern nicht, da sie einen Schlüssel haben, sie klingeln zwar, schließen dann aber gleich auf. Schwungvoll öffne ich meine Haustür und der Mann davor zuckt zusammen - es ist mein Postbote. „Nanu... sie waren doch schon bei mir.“, wundere ich mich. „Stimmt, Mr. Donnavan, aber ich hab hier noch einen Eilbrief, deswegen bin ich noch mal hier.“, erwidert der Postbeamte, reicht mir einen dickeren Brief, lässt sich den Empfang von mir quittieren und verabschiedet sich. Den Umschlag genauer ansehend, schließe ich die Tür und gehe in mein Arbeitszimmer. Dem Absender nach zu urteilen, kommt das Schreiben aus Japan. Komische Sache, ich kenne doch niemanden dort. Entschlossen mache ich den Brief auf, mir fällt ein Brief und ein Flugticket entgegen. Ich überfliege das Schreiben, dann sehe ich mir das Ticket näher an... ob Alexander das gefallen wird? Ich wage es zu bezweifeln und habe damit recht, wie es sich später herausstellt. „Das ist nicht dein Ernst, oder?“ fragt Alexander mich säuerlich. „Da schickt dir irgendeine Firma ein Flugticket und du überlegst ernsthaft, das in Anspruch zu nehmen?“ „Das ist nicht irgendeine Firma, für diesen Pharmakonzern hab ich vor drei oder vier Jahren schon mal gearbeitet. Sie waren zufrieden und jetzt wollen sie ein neues Produkt auf den Markt bringen und möchten, das ich die Werbekampagne entwerfe und leite. Für nähere Einzelheiten bevorzugen sie ein direktes Gespräch.“, erkläre ich geduldig. „Es wäre eine große Chance für mich, ich sollte mir wenigstens anhören, was sie von mir erwarten.“ „Dann hast du dich schon entschieden zu Fliegen? Für wie lange überhaupt?“ murrt er, es passt ihm nicht, das sehe ich ihm an. „Für zwei Wochen.“, antworte ich, es ärgert mich mit einem Male, das er dagegen ist. „Und wann geht es los?“ mit jeder Frage wird seine Laune schlechter. „Übermorgen.“, erwidere ich knapp. „Hast du auch schon deine Koffer gepackt?“ wirft er mir harsch an den Kopf. „Wieso machst du dir die Mühe es mir zu erzählen, wenn du doch schon entschieden hast diese Einladung anzunehmen?“ „Das habe ich noch gar nicht, du unterstellst es mir.“, verteidige ich mich empört. „So hat sich das für mich nicht angehört.“, hält Alexander dagegen. „Wie lange weißt du das schon?“ „Jetzt reichts mir. Ich habs heute Mittag bekommen.“, langsam aber sicher werde ich sauer. „Wenn du es nicht willst, sag es mir direkt und versuch nicht mir ein schlechtes Gewissen einzureden.“ „Oh nein... so nicht, du schiebst mir nicht den Schwarzen Peter in die Schuhe... ich sag nein und du hältst es mir später immer vor – nicht mit mir, mein Lieber.“, weist er jede Verantwortung von sich. „Mach was du willst... ich geh ins Präsidium.“ Sprachlos sehe ich ihm hinterher, er geht wirklich, das kann er doch nicht einfach machen. „Alexander... warte.“, rufe ich ihm nach, folge ihm in den Flur, aber er wartet nicht, wortlos verlässt er das Haus, wenig später höre ich den Motor seines Wagens aufheulen. In mir regt sich Trotz, gut... wenn er es nicht anders will, nehme ich die Einladung des Konzerns an und fliege nach Japan. Alexander fährt nicht gleich ins Präsidium, er ist viel zu aufgewühlt um sich mit seinem Fall zu befassen. Er braucht noch Zeit sich zu beruhigen, ohne auf den Weg zu achten, steuert er seinen Wagen durch die Straßen. Als er stoppt blickt er sich verwundert um, er steigt aus und geht ein paar Schritte, unbewusst ist er zu dem Punkt gefahren, an dem er Jeffray 'kontrolliert' hat. Er sammelt ein paar Steine auf und wirft sie über die Klippe hinunter ins Tal. Wieso hat er sich eigentlich mit Jeffray gestritten? Warum konnte er sich nicht für ihn freuen, dass er so eine große Chance bekommen hat? Zerknirscht gesteht er sich ein, das brennende Eifersucht und Verlustangst, sein Handeln bestimmt hat, dabei vertraut er seinem Freund, er weiß einfach, das Jeffray ihn niemals betrügen würde … dennoch. Japan ist soweit weg, er kann seinen Schatz auf diese Entfernung nicht beschützen, sollte es notwendig sein, außerdem können zwei Wochen verdammt lang sein. „O' Brian, du bist so ein Idiot.“, tadelt er sich selbst, sein Entschluss steht fest, bevor er endgültig ins Präsidium fährt, will er sich bei Jeffray entschuldigen. Während er einsteigt klingelt sein Telefon, enttäuscht erkennt er am Display, das es nicht Jeffray ist. „Was gibt’s?“ fragt er knapp, nachdem er sich gemeldet hat. „Okay... ich komm sofort.“ Die Entschuldigung wird noch warten müssen, Foley hat angerufen, sie haben endlich eine Gemeinsamkeit gefunden. Eine Stunde später betritt Alexander ihr Büro. „Also... was ist die Gemeinsamkeit?“ will er sofort wissen, den Gedanken an Jeffray hat er tief in seinem Herzen verborgen. „Im Grunde genommen ist es ganz einfach gewesen. Wir haben nur zu kompliziert gedacht.“, beginnt Foley. „Meine Kinder haben mich darauf gebraucht.“, führt Weller weiter aus. „Sie kamen nämlich mit dem Jahrbuch ihrer Abschlussklassen an. Da erst ging mir auf, das diese Bücher wie ein Katalog sind.“ „Viele dieser Jahrbücher sind auch im Internet zu finden.“, untermauert Tremaine diese Theorie. „Das mag auf einen Teil zutreffen, aber was ist mit dem Rest?“ dämpft Alexander die Euphorie seiner Kollegen, nachdem er über diesen Aspekt nachgedacht hat. „Ich bin mir ziemlich sicher, das nicht alle Teenager sich in diese Jahrbücher aufnehmen lassen. Ich zum Beispiel wollte da nicht rein.“ „Das heißt, wir müssen die Fälle mit den Jahrbüchern abgleichen, um die herauszufiltern, die in keinem auftauchen?“ bringt Noah es auf den Punkt. „Richtig...“, stimmt Alexander zu. „... dann wissen sie ja, was sie als nächstes zu tun haben.“ Der junge Beamte will aufbegehren, doch Alexander wendet sich schon dem nächsten Thema zu, so entgeht ihm das zornige Funkeln in den Augen Nohas. „Wenn wir jetzt davon ausgehen, das unser großer Unbekannter über die Schulen seine Opfer findet....“, sinniert Kira Granger laut, „... viele der Jungs war doch sehr sportlich, oder?“ „Ja... einige hätten auch eine gute Chance auf den Profisport gehabt.“, bejaht Baker die Frage. Bevor O' Brian was sagen kann, meint der Älteste unter ihnen. „Nichts sagen, Granger und ich sollen das überprüfen.“ „Wie schön, das wir uns auch ohne Worte verstehen.“, grinst Alexander. Er steht auf um sich einen Kaffee zu holen, während er sich diesen eingießt fällt sein Blick auf die Schlagzeile einer im Müll liegenden Zeitung. Der Schwarzhaarige holt sie aus diesem heraus, stellt seine Tasse ab, blättert in der Zeitung bis er den entsprechenden Artikel findet, dafür erntet er reichlich verwunderte Blicke. „Können sie sich keine Zeitung leisten?“ witzelt Foley. Den Einwand überhörend faltet Alexander das Blatt zusammen und pinnt es an das White-Board. „Spring Break... Schüler und Studenten aus den nördlichen Staaten kommen in den Süden und feiern sehr ausgelassen. Was, wenn nun 'Headhunter' dort Jagd auf sie machen?“ stellt er die Hypothese auf. „Ich überprüf das sofort.“, erklärt Foley sich sogleich bereit und macht sich an die Arbeit. Mit neuen Elan machen sich die Detektivs an die Arbeit, keiner fragt nach der Uhrzeit, sie sind einen großen Schritt weiter gekommen, keiner von ihnen kann nun einfach nach Hause gehen. ~~~~~~ Es ist schon weit nach Mitternacht, doch Ryan McConnor sitzt immer noch in dem Büro seines Nachtclubs. Er wird bald für einige Tage verreisen und muss vorher noch einige organisatorische Dinge erledigen. Bis eben ist sein Geschäftsführer noch hier gewesen und hat die letzten Anweisungen erhalten. Es wird zaghaft an die Tür geklopft und nach dem 'Herein' ebenso geöffnet und der Raum betreten. Nur zu gut ist ihm die Bestrafung bei seinem letzten Besuch in Erinnerung geblieben, das möchte er auf keinen Fall erneut erleben. Ryan winkt ihn zu sich, innerlich grinst er zufrieden, die 'Behandlung' letztes Mal zeigt Wirkung. Der Grauäugige zieht eine zusammengerollte Akte aus der Innentasche seines Jacketts. „Das ist die Akte Alexander O' Brians, er leitet diese Sonderkommission, damit haben sie alle Informationen über deren Mitglieder.“, berichtet er seinem Gegenüber. „Warum nicht gleich so? Womit beschäftigen sie sich gerade?“ will McConnor wissen. „Sie haben jetzt den gemeinsamen Nenner gefunden und sind gerade im Land unterwegs die Angehörigen erneut zu befragen.“, antwortet der gekaufte Beamte sofort. „Und sie gehen davon aus, das der Kopf des Menschenhandelsrings aus Arkansas kommt.“ „Tatsächlich... tun sie das?“ meint Ryan gedehnt. „Ja... aber sie haben noch keinen blassen Schimmer, wer das sein könnte.“, beeilt sich der junge Mann zu versichern. „Sag mir sofort Bescheid, wenn sich daran etwas ändert.“, ordnet der Geschäftsmann an. „Du darfst dann jetzt gehen.“ Unwillkürlich verbeugt sich der junge Beamte und beeilt sich aus dem Raum zu kommen, bevor es sich McConnor noch anders überlegt. Dieser schlägt nun die Akte O' Brians auf und studiert diese, am Ende ist er sich sicher, das der langhaarige Polizist ein ernstzunehmender Gegner ist. Aber solange O' Brian noch keinen konkreten Anhaltspunkt hat, besteht keine Gefahr. Erneut klopft es an die Tür, Mendoza kommt herein. „Ich glaube es gibt ein Problem.“, beginnt er. „Der Buchhalter will noch einen kaufen. Das wäre in zwei Jahren schon der Dritte.“ „Ist ihm der erste nicht an Grippe weggestorben?“ hakt Ryan nach. Der 'Buchhalter' ist ein Kunde von ihm, da dieser mit seinem billigen Brillengestell, dem zerknitterten Trenchcoat und der schwarzen Aktentasche, die er ständig unter seinen Arm geklemmt trägt, wie ein klassischer Buchhalter aussieht, hat er den Spitznamen bekommen. Natürlich hat er ihn vor dem ersten Handel überprüfen lassen, nichts hat auf eine dunkle Vergangenheit hingedeutet, so stand dem Geschäft nichts entgegen. Schon nach einem knappen Jahr, will er einen Zweiten Jungen haben, da ihm der Erste an hohem Fieber und einer schweren Lungenentzündung gestorben ist. Das ist jetzt ein dreiviertel Jahr her... irgendetwas kann da nicht stimmen. „Ja... so hat er gesagt. Der Zweite soll unglücklich gestürzt sein und sich das Genick gebrochen haben.“, nickt Julio bestätigend. „Vertröste ihn auf unsere Rückkehr, in der Zwischenzeit, lässt du ihn erneut überprüfen, seht auch bei ihm zu Hause nach, in jedem Schuppen, den er angemietet hat. Ich lass mich von dem nicht verarschen und meinen guten Ruf ruinieren. Über die Ergebnisse will ich sofort informiert werden.“, befiehlt er dem Latino. „Okay... ich leite alles in die Wege.“, nickt Julio erneut und verlässt das Büro. Zwei Tage später treffen McConnor und Mendoza auf der Ranch ein, um die Ware zu holen. Der Junge hat zur Sicherheit ein Beruhigungsmittel bekommen, obwohl es auch ohne gegangen wäre. Smith hat mit ihm so gut wie keine Schwierigkeiten gehabt, da der Teenager von Natur aus schon sehr friedfertig ist. Lediglich bei der sexuellen Komponente sträubt sich der knapp Vierzehnjährige, doch schon nach nur zwei Strafsitzungen, gibt er jeden Widerstand vorerst auf. Sämtliche Daten, die die Ware betreffen, sind auf einen USB-Stick gespeichert, der als Anhänger den Schlüsselbund des Geschäftsmannes ziert. Der Pass des Jungen lautet auf den Namen Shiná Doréi, der Name ist Japanisch und bedeutet nichts anderes als 'Ware Sklave', hier in Amerika dürfte das nicht auffallen und in Japan will Yuzo alles Regeln. Nach dem alles geregelt ist, bricht die kleine Gruppe auf, Shiná hält sich in der Mitte der beiden Erwachsenen, mit gesenktem Kopf trottet er neben ihnen her. Er hat sich in das Schicksal gefügt, welches sein Volk vor langer Zeit auch schon geknechtet hat, er hofft nur, das seine Zukunft nicht allzu schlimm würde. ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Da haben sich unsere Süßen gestritten, ob sie sich wieder versöhnen? Doch auch McConnor hat so seine Problemchen mit einem Kunden, wer der Typ wohl ist? Hatte er wirklich nur Pech mit seinen Sklaven? Oder steckt da noch viel mehr dahinter? Fragen über Fragen, aber seit sicher, das sie im Laufe der weiteren Geschichte geklärt werden. Und wie immer freue ich mich über euer reichliches Feedback.^^ *wink* night-blue Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)