Animation of a Soul von Rangiku ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2: Grimmjow ------------------------------ Früher als gewohnt erwachten die beiden Brüder. Sogleich kamen ihnen die Erinnerungen an die Ereignisse, die in der letzten Nacht geschehen waren und das erste was sie interessierte war, was sie da nun aufgegabelt hatten. Beide rückten interessiert näher an den Unbekannten heran, welcher noch immer schlief, und beobachteten ihn. Er hatte hellblaues wildes Haar, er trug für die Verhältnisse im Rukongai, merkwürdige und ziemlich saubere Kleidung, die an die der Shinigami erinnerte, aber doch ganz anders war. An seinen Augen trug er seltsam wirkende blaugrüne Farbe und er hatte einen ziemlich muskulösen Körper. Die beiden Mädchen konnten ihre Augen nicht von ihm lassen, es war wie ein Magnet, der ein Stück Metall anzog und ihm keine andere Wahl ließ. Ein Glück, dass sie diesen Muskelprotz gefesselt hatten. „Hmmm“, schon meldete sich der Fremde aus seinem Schlafzustand. Die Mädchen schreckten zusammen und mussten dann wegen ihrer beider Reaktionen lachen. „Du wirst doch jetzt nicht noch schreckhaft werden, Bruder?“ lachte Ran. „Ha, sagt wer?“, Suey piekte ihr den Ellenbogen in die Seite. Ein weiteres mal nahmen sie Geräusche aus Richtung des Unbekannten wahr, doch diesmal nahmen sie nicht weiter Notiz davon. Sie waren zu sehr damit beschäftigt sich gegenseitig zu necken, als sie dann unterbrochen wurden: „Wo zum Teufel bin ich?“ Die beiden Brüder starrten den gut gebauten Fremden an. Er starrte zurück, abwechselnd von der einen zu der anderen und wieder zurück. „Ach, sieh mal an. Die beiden Zahnstocher von letzter Nacht, wo habt ihr mich hingebracht?“ „Das hier ist unser Schlafplatz und du solltest uns dankbar dafür sein, dass wir dich nicht einfach haben liegen lassen.“ „Wir sind schließlich nicht ganz so herzlos wie andere gegenüber Fremden, die vor Hunger zusammenklappen!“ „Aber ganz schön dreist mich einfach zu fesseln.“, fauchte er die beiden Mädchen an, doch dann meldete sich sein Magen wieder. „Wenn du versprichst deine Griffel bei dir zu lassen kriegst du die hier ab.“, Suey deutete auf die Stricke, die seine Hände fesselten. Grimmig nickte er zur Antwort und Suey gab Ran ein Zeichen, ihm die Fesseln abzunehmen. Sie verließ die beiden für einen Moment und als sie wieder kam wurde sie Zeuge eines „Ich-kann-böser-schaun-als-du“ – Wettbewerbs, den der Fremde sich nun mit Ran lieferte. „Hier!“, unterbrach das Mädchen die beiden und reichte ihm eine Schale mit Wasser. Er nahm sie an und trank den Inhalt mit einem Zug aus, doch sein Magen grummelte schon wieder. „Ihr habt nich´ zufällig auch was zum Essen hier, oder?“ „Nein!“, seufzte Ran und streckte sich, „Wir sollten was suchen gehen, Bruder.“, wand sie sich an Suey die lächelnd nickte. Die beiden packten alles was sie brauchten, was nicht wirklich viel war, zusammen. Ran ging voraus, Suey stoppte noch einmal und drehte sich zum Fremden um: „Wir besorgen was zum Futtern, du kannst hier bleiben, wenn du was davon willst. Wenn nicht, verschwinde und lass deine Finger von unseren Sachen!“ Der Fremde hörte wie die Mädchen sich weiter entfernten und grummelte laut vor sich hin. „Wie tief kann man denn noch sinken?“, er lachte kurz verbittert auf und entfesselte seine Beine voneinander. Schon eine ganze Weile strich er nun durch die Gegenden von Rukongai. Bisher konnte er nur überleben, weil er irgendwelche Leute zusammengeschlagen hat und ihnen ihr Essen abnahm, doch in letzter Zeit hatte er ziemliches Pech. Entweder hatte seine Beute selbst nichts oder es tauchte gar nicht erst jemand auf. Letzte Nacht wollte er eigentlich nur ein Nickerchen am Fuße des Hügels halten, als diese beiden „Kinder“ im wahrsten Sinne des Wortes über ihn gestolpert sind. Eigentlich wollte er ihnen nur Angst einjagen und ihr Essen abnehmen, aber er war schon so geschwächt, dass er nicht einmal mehr DAS schaffte. Und selbst wenn er es geschafft hätte, jetzt wusste er nun, dass sie selbst nichts hatten. Er lag einfach nur da, schaute sich um. Oberhalb von ihm war Stein und auch zu den Seiten, nach vorne hin befand sich Gestrüpp. Das musste wohl eine kleine Höhle sein. Für diese beiden schmächtigen Zahnstocher war der Platz, den sie zur Verfügung hatten doch schon etwas zu groß, aber was ging ihn das schon an? Sein vorübergehender Plan sah so aus, dass er sich von den beiden durchfüttern ließ und dann die Fliege machte. So genoss er die Stille, die um ihn herum herrschte. Er wusste nicht wie viel Zeit mittlerweile verstrichen war, doch irgendwann hörte er, wie sich wieder Schritte näherten. Das Gestrüpp vor ihm bewegte sich, was ihn dazu veranlasste seine Hände zu Fäusten zu ballen. Ein Haarschopf tauchte zwischen dem Grün auf und er konnte den Geruch von etwas Gebratenem wahrnehmen. Die beiden Mädchen waren zurück, die eine hielt einen Stock mit Fischen in der einen Hand und zwei selbstgebaute Angelruten in der anderen, die andere trug einen zwei Beutel mit sich, der eine war groß und schien ein Wasserbehälter zu sein, der andere war kleiner und hatte einen einfachen Verschluss. „Du bist ja doch noch da...“, begann die eine und warf ihm wieder einen bösen Blick zu. „...wie erwartet!“, beendete die andere, die das nicht wirklich störte. Bevor er sich versehen konnte saßen die beiden bei ihm und alle drei machten sich über den Fang der Mädchen her. „He, wie heißt du eigentlich?“, Suey grinste ihn interessiert an. Kauend antwortete der Fremde: „Grimmjow!“ „Was ist das denn für ein komischer Name?“, Ran hob eine Augenbraue. „An dem Namen ist nichts komisch, Kind.“ „Ich bin kein Kind!“ „Ah~n?”, er beeugte sie, dann das andere Mädchen. Na gut, die waren keine Kinder mehr, aber zumindest waren sie kleiner als er, was ihm seiner Meinung nach das Recht gab sie als Kinder zu bezeichnen. „Dabei könnt ihr froh sein, dass ihr mir geholfen habt, sonst würd´ es euch jetzt schlecht geh´n.”, prahlte er nachdem der letzte Bissen getan war. „Sagt grad´ der richtige!”, die Violetthaarige blinkte ihn böse an. Grimmjow machte es sich noch etwas bequemer und beobachtete die beiden: „Und ihr seid?” Synchron schauten die beiden ihn an. „Suey” „Ran” Darauf grummelte er irgendwas, was eventuell und mit sehr viel Fantasie das Wort „dankeschön“ gewesen sein könnte. Die Mädchen schauten ihn etwas verwundert an. „Oi, Grimmy, ich hab einen Vorschlag für dich.”, Suey grinste ihn an, „Wenn du willst kannst du bei uns bleiben. Wir wollen morgen in Richtung Seireitei aufbrechen und du siehst ziemlich stark aus. Also wir versorgen dich weiterhin und du spielst unseren Bodyguard. Deal?” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)