Zwei Wochen von -kingdom_hearts-4eva ([Fortsetzung von "Eine Woche"] Erinnerungen von größter Bedeutung sind in Vergessenheit geraten. SoraxKairi ^^) ================================================================================ Kapitel 4: Tag Zwei: „Key“ -------------------------- So dann wünsch ich mal viel Spaß beim nächsten Kappi ^^ Bedanke mich bei allen, die die Story mögen und lesen :D jetzt aber genug gelabert, bin schon weg :) *noch n paar knabbereien hinstell und verschwind* *************************************************** Nachdem ich mich von Riku verabschiedet hatte und nach Hause gegangen war, blieb ich noch sehr lange wach, vielleicht auch die ganze Nacht… Ein Blick zu meinem Wecker verriet mir, dass es bereits um 2 Uhr war. `Wie schnell die Zeit vergehen kann…´ Ich dachte noch immer darüber nach, was Riku zu mir gesagt hatte…´Finde den Schlüssel. ´ Was meinte er damit? Welchen Schlüssel überhaupt? Vielleicht den, um meine Erinnerungen wiederzufinden? Aber das wusste ich vorher auch schon… Oder es sollte eine Beschreibung des Jungen sein…Vielleicht eine Halskette in Schlüsselform, oder so. „Hmm…“ `Vielleicht sollte ich doch langsam schlafen…´ Und schon war ich eingenickt. Tja, selbst die größte Sorge kann einen nicht ewig wachhalten. Kaum zu glauben, aber am nächsten Morgen ging es mir besser, zwar nur ein wenig, aber es reichte um neuen Mut für das Bevorstehende zu sammeln. Schließlich musste ich jemanden finden, den ich zurzeit nicht kannte. Das durfte nicht einfach werden. Gähnend setzte ich mich auf und rieb mir den Schlafsand aus den Augen. Die Sonne schien warm durch mein Fenster und die Stimmen der Vögel flüsterten mir, dass es Zeit war zum Aufstehen. ´Wenn der Tag schon so wundervoll anfängt, kann er ja nur gut werden….hoffe ich.´ Mit einem sanften Lächeln schlug ich die Decke endgültig weg und sprang mit einem Satz aus meinem Bett. Dann lief ich die Treppen runter und machte mir was zum Frühstück. „Wow…eigentlich gar nicht so schlecht ohne Eltern.“ Mit einer offensichtlich guten Laune begab ich mich ins Bad und verbrachte zunächst eine Stunde mit Fertigmachen, wobei ich mir reichlich Zeit ließ, da es erst um 9 Uhr war und ich mir nicht sofort Stress machen wollte. Denn der würde schon noch früh genug dran kommen. Zusätzlich duschte ich heute nochmal kurz kalt, weil ich nicht grad viel Schlaf hatte und die Müdigkeit mich nur aufhalten würde. Nach einer weiteren halben Stunde schlug ich dann die Haustür hinter mir zu und überlegte, was ich als erstes tun sollte. „Mmh…dann werde ich mal diesen Schlüssel suchen gehen!“ Mir war zwar noch nicht ganz klar, wonach ich wirklich suchte, aber dumm rumstehen brachte auch nichts. Vorhin hatte ich eigentlich geplant weiter in die Insel rein zu gehen, da ich doch recht abgelegen und näher am Strand wohnte. Dennoch verschlug es mich wieder in Richtung Strand. „Ich könnte ja auch einfach auf die kleine Insel fahren, auch wenn ich dort nicht viele treffen werde…“ Weitere zehn Minuten vergingen und ich saß wieder auf dem kleinen Bootssteg vom Tag zuvor. ´Hier war ich gestern nach meinem Zusammenbruch…Und was habe ich dann gemacht? Achja, Riku…Anscheinend fang ich schon wieder an, Dinge zu vergessen…´ Seufzend ließ ich den Kopf in den Nacken fallen und beobachtete den blauen Himmel. Keine einzige Wolke war zu sehen und seltsamerweise auch kein Vogel. Nur das Rauschen der Wellen war zu vernehmen und das laute Preschen, wenn sie an eine Brandung schlugen. Wie schön blau der Himmel doch war, irgendwie erinnerte er mich an etwas…aber an was nur? Selbst das mochte mir nicht einfallen. Plötzlich hörte ich Schritte hinter mir auf dem Holz entlangschleichen. Schlagartig drehte ich mich um und erblickte einen Jungen vor mich stehen. „Oh…tut mir leid, wenn ich dich erschreckt habe. Ich wollte nur einen Ausflug auf meinen Lieblingsholzsteg machen, aber den besetzt du ja schon.“ Ein freundliches Lachen ertönte und ich grinste nun auch: „Also wenn das dein Lieblingsholzsteg ist, dann setz dich doch einfach neben mich, ich möchte ihn dir schließlich nicht wegnehmen.“ „Danke, nett von dir“, grinste er und ließ sich ebenfalls auf dem Steg nieder. „Weißt du, ich bin neu hier und eher gesagt, ist das hier der einzige Ort den ich richtig kenne, den Strand inbegriffen.“ Jetzt schaute ich zu ihm rüber und sah ihn genauer an. Er hatte kurze blonde Haare, die dazu noch ganz struppelig waren, wirkte eigentlich ganz niedlich. Und seine Augen waren dunkelgrün, sie erschienen aber schon fast braun, was ich irgendwie interessant fand. Aber was mich für einen Moment sprachlos machte, war diese Kette um seinen Hals…Sie hatte die Form eines Schlüssels…Sollte dieser Junge etwa…etwa derjenige sein, den ich suchte? „Und weswegen bist du hier?“ „Ehmm…eh…zum Nachdenken, hehe.“ Er hatte mich gerade aus meinen Gedanken gerissen, weswegen ich erstmal überlegen musste, was ich nun sagte. Daher erschien mir Nachdenken als zunächst ausreichende Antwort. „Zum Nachdenken also, huh? Das mach ich auch gern.“ Dann wandte er sich zu mir und grinste mich an. Auf irgendeine Weise erwiderte ich sein Lächeln, es passierte wie von selbst. Er hatte eine Art an sich, die mir gefiel und mich neugierig machte. „Wenn du bis jetzt nur den Strand und den Steg hier kennst, müsstest du ja hier in der Nähe wohnen, stimmts?“ „Stimmt genau. Papuanger 6 heißt die Straße, glaub ich. Hehe, ich muss mich erst noch an die neue Gegend gewöhnen, weshalb mir auch manchmal der Name meiner Straße entfällt.“ Ihm war das wohl ziemlich peinlich, weswegen er sofort den Blick abwandte und sich über den Hinterkopf strich. „Papuanger sagst du? Ist ja witzig, da wohne ich auch!“ Interessiert blickte er nun wieder in meine Richtung: „Wirklich? Cool, dann werden wir uns bestimmt noch mal öfters über den Weg laufen. Ach übrigens mein Name ist Key…Ich weiß, ein komischer Name, aber meine Mutter hat meinen Vater kennengelernt, weil sie mal ihren Schlüssel vergessen hat und naja…deshalb heiß ich so. Und wie ist dein Name?“ Ich musste anfangen zu lachen, als er das mit seinem Namen erzählte, was ihm auch gleich eine leichte Röte ins Gesicht schlug. Ich meine, ich habe noch nie von jemanden mit dem Namen `Key´ gehört, das war schon irgendwie komisch. „Ich heiße Kairi, aber zu dem Namen fällt mir grad keine Geschichte ein, wahrscheinlich gibt’s gar keine. Ach, ehm, trägst du deswegen diese Kette?“ „Mmh Kairi? Freut mich dich kennenzulernen“, sagte er, während er mir die Hand ausstreckte, „und die Kette trag ich schon seit meiner Geburt. Mum meinte, sie soll mir Glück bringen.“ Mit einem Lächeln schüttelten wir dann die Hände und so lernte ich den Jungen namens `Key´ kennen. Soras Sicht: Am nächsten Morgen wurde ich vom Kitzeln der Sonnenstrahlen aufgeweckt, ein kurzes Gähnen und ein leichtes Strecken folgten, dann stand ich auf und blickte aus dem Fenster. Ich schaute auf den Strand und über das Meer dahinter hinweg. ´Heute geht’s los…Noch dreizehn Tage. ´ Ich kratzte mich am Hinterkopf und lächelte der Sonne entgegen: „Notfalls werde ich dafür sorgen müssen, dass sie sich eine Erkältung zuzieht.“ Mit einem ironischen Lachen zog ich mich dann ins Bad zurück. Ja, man konnte es sich wirklich kaum vorstellen, dass eine Krankheit zwei Menschen so zusammenführen kann. Ich dachte jetzt oft an diese eine Woche zurück, gerade weil ich nun, so schien es, wieder von vorne anfangen musste. Nach dem Duschen begab ich mich dann runter in die Küche, um mein Lieblingsfrühstück zu mich zu nehmen, Müsli! Sogar, wenn ich nur Müsli aß, dachte ich an sie, damals haben wir hier zusammengesessen und…na was wohl…Müsli gegessen. Ein breites Grinsen breitete sich in meinem Gesicht aus. ´Und genau deswegen werde ich es schaffen, sie zurückzuholen! ´ Kairis Sicht: Eine Stunde später gingen wir dann zusammen den Strand entlang und ließen uns vom sanften Geräusch der Wellen tragen. „Kairi…worüber denkst du denn so nach, wenn man fragen darf.“ Er schaute zu mir rüber und blickte mich fragend an. „Nun ja…“, nachdenklich wandte ich den Blick auf den Sand, der sich vor uns meterweit erstreckte. Er begann leicht zu grinsen und stellte sich dann direkt vor mich hin. Seinen Kopf beugte er so weit runter, dass er mir in die Augen blicken konnte. „Hey, du musst es mir nicht sagen, wenn du nicht willst. Da brauchst du nich gleich so traurig dreingucken.“ Ich starrte inmitten seiner Augen und spürte, wie sich ein seltsames Gefühl in mir bemerkbar machte. Ich sah nur noch dieses dunkle Grün und verfing mich in einer unwirklichen Welt, meine Beine zitterten und meine Hände auch, mein Atem hielt sich von selbst an… „Kairi? Alles in Ordnung mit dir?“ Meine Augen weiteten sich, das Zittern hörte auf, die Traumwelt zerbrach und das seltsame Gefühl verschwand in den Tiefen meines Gedächtnisses. Kopfschüttelnd weckte ich mich selbst auf und entgegnete seiner Frage dann mit einem Lächeln. „Schon okay, ich denke nur wieder zu viel.“ „Ohh, na dann sollte ich wohl nicht mehr damit anfangen.“ Lächelnd wich er zurück und ging wieder neben mir her. Ein Blick auf meine Armbanduhr verriet mir, dass es schon später war, wie ich dachte und eigentlich hatte ich ja noch was zu tun. ´Und wenn ich ihn schon gefunden habe? Irgendetwas sagt mir, dass es Key ist…Aber ist es nun mein Herz oder mein Verstand, das mir diesen Gedanken einspeist? Ich glaube, ich sollte nicht zu voreilig sein und erstmal weitersuchen. Ob es hier irgendwo noch einen Schlüssel gibt? ´ „Du…Key? Ich hab noch was zu erledigen. Es war echt schön dich kennenzulernen, ich hoffe, wir sehen uns bald wieder.“ Er blieb stehen und lächelte mir sanft zu. „Wenn du das willst, dann werden wir uns auch wieder sehen.“ Ich erwiderte das Lächeln und wollte gerade umkehren, als mich etwas am Arm festhielt. „Key?“ Bevor ich eine Antwort bekam, berührte mich etwas Weiches sanft auf meine Wange, dann hauchte er mir ein „Bis bald“ ins Ohr, kehrte um und lief weg. Wie versteinert blieb ich am Strand zurück und ließ eine Hand auf meiner Wange verweilen, von der nun eine glühende Hitze ausging. ´Laufe ich…etwa grad rot an? ´ Immer noch zitternd von dem, was gerade passiert war, löste ich mich wieder aus der Starre und kehrte ebenfalls um. Irgendein komisches, aber auch schönes Gefühl begleitete mich den Weg zum Holzsteg zurück. Doch war es richtig so? Einige Zeit später befand ich mich wieder am Steg und beobachtete diesmal die kleinen Boote, die am Ufer hin und her schwankten. ´Vielleicht fahre ich ja morgen mal zur Insel raus. ´ Ein zufriedenes Lächeln zog sich über meine Lippen, ich schloss die Augen und genoss es, wie der Wind über meine Haut strich und meine Haare sanft durchwehte. ´Wie eine kleine Berührung so viel auslösen kann…Es ist schon unbegreiflich. ´ Allmählich vermischten sich die Geräusche der Wellen und das Singen der Vögel über mir zu einem einheitlichen Rauschen, was mich dann sanft von der jetzigen Welt trennte und an das Ufer einer fremden Welt spülte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)