Kann ich dich wirklich lieben? von denise7xy (Wenn ein neuer Tag mit dir erwacht 2) ================================================================================ Kapitel 1: Ausbruch der Gefühle ------------------------------- Nun! Herzlich Willkommen bei meiner "neuen" Geschichte :) Ich hoffe sie wird euch gefallen und ihr schreibt fleißig Kommentare. Ich muss euch etwas "beichten". Ich bin von meiner alten Schreibweise etwas abgewichen und hab nun teilweise in Ich-Form geschrieben, aber natürlich hab rüber geschrieben, wer gerade erzählt. Diesmal werden viele Gedanken und einige Gefühle der einzelnen Personen, eindeutig besser rüber gebracht. Hoffe sie gefällt euch trotzdem! :) An alle die meine Beschreibung noch nicht gelesen haben! Dies ist eine Fortsetzung und ich wäre euch dankbar wenn ihr auch den ersten Teil lest. Und nun, viel Spaß beim lesen! ^^ lg eure red_may _________________________________________________________________________________ Es war Nacht und die Dunkelheit hatte sich über die Thousand Sunny gelegt. Sanji stand in der Küche und wusch das letzte Geschirr ab und Ruffy musste Nachtwache halten. Es war eine klare und kühle Nacht und die Strohhutbande ruhte sich von einem harten Kampf gegen Moria und seine Piratenbande aus. Der Wind wehte Ruffy, der auf der Galionsfigur saß, um die Ohren und durch die Haare. Sein Strohhut hing ihm um den Hals und seine Augen waren geschlossen. Die Wolken zogen dahin und der Wind wurde immer kühler. Sanji machte das Licht in der Küche aus und ging schlafen. Ruhe legte sich über das Schiff und hüllte es in eine noch dunklere Atmosphäre als vorher. Für einen kurzen Augenblick lag ein hohes Quietschen in der Luft und Ruffy öffnete seine Augen. Schritte näherten sich ihm und dann spürte er einen warmen Atem in seinem Nacken. Erschrocken drehte er sich zu der Person hinter ihm um. „Irgendwas gesehen?“, fragte Nami. Ein Zittern lag in ihrer Stimme. „Nein.“, antwortete Ruffy knapp und drehte sich dann wieder um. Er blickte auf das Meer und den darüber stehenden Mond. „Warum bist du hier? Ihr sollt euch doch ausruhen.“ „Ich wollte nach dir schauen. Es ist kalt geworden und du solltest dir lieber eine Jacke holen. Chopper weiß immer noch nicht warum es dir so gut nach dem Kampf ging. Außerdem konnte ich nicht schlafen und bevor ich die ganze Nacht in meinem Bett sitze und irgendwelche Bücher durchlese, wollte ich dir Gesellschaft leisten. Oder hast du was dagegen?“ Sie setzte sich neben Ruffy und schaute ihn von der Seite an. Dieser schüttelte ganz leicht den Kopf, so dass man es nur schwer erkannte. „Ok.“ Sagte Nami und folgte Ruffys Blick auf’s Meer. „Worüber denkst du nach?“, fragte sie leise und achtete auf seine Mimik. Sie wollte ihm nicht stören und vor allem nicht auf die Nerven gehen. „Ach ist nicht so wichtig.“, antwortete er und grinste in ihre Richtung. „Na dann.“, lächelte sie zurück und schaute auf’s Schiff. In der Nacht wirkte es wie ein Geisterschiff, einsam, still und gespenstisch. Sie schloss die Augen und atmete die kalte Seeluft ein. Dann drehte sie sich wieder zu Ruffy zurück. Dieser legte seinen Arm um sie und drückte sie an sich. Lächelnd und frierend zugleich schloss sie die Augen wieder und legte ihren Kopf auf Ruffys Schulter. Schmunzelnd schaute er ihr zu, wie sie langsam in den Schlaf glitt. Die See war ruhig und am Himmel zogen ab und zu ein paar Wolken vorbei. Müde schaute er zum Mond. Hell leuchtend und von Sternen umgeben schwebte er über’s Meer. Ab und zu flogen ein paar Sternschnuppen am Himmel entlang. Ruffy lehnte sich nach hinten und schloss die Augen. Seine Gedanken verschwanden und machten Platz für Träume. Und so wurde es endgültig still auf der Thousand Sunny. Die Dunkelheit hatte gesiegt und alle in den Schlaf gewiegt. Namis Sicht Ein kühler Windhauch weckte mich aus meinem tiefen Schlaf. Vorsichtig öffnete ich die Augen und schlug sie auch sofort wieder zu. Die Sonne stand über das Schiff und blendete mich. Behutsam öffnete ich erneut die Augen. Der Himmel war blau und die Sonne strahlte über uns. Schläfrig richtete ich mich auf und schaute mich um . Das Schiff fuhr friedlich auf dem Meer und die Anderen schliefen noch. Neben mir döste Ruffy in der Sonne und ein leises schnarchen war zu hören. Ein Grinsen entstand auf meinen Lippen. Wie süß er doch ist, wenn er schläft. So ruhig und entspannt. Im Kampf war das anders. Da riskierte er sein Leben und war aufgebracht. Er wollte immer etwas erleben, sein Leben war ein reinstes Abenteuer. Einige Momente saß ich noch so da. Schweigend und zuschauend. Jetzt waren wir schon seit fast zwei Monaten ein Paar und die Anderen akzeptierten dies. Verträumt schaute ich zum Meer hinaus. Dies war immer mein Traum gewesen. Auf dem Meer zu sein, dort wo man frei war, mit den besten Freunden, die man überhaupt haben konnte. Ich warf meinen Kopf in den Nacken und lies meinen Körper von der Sonne erwärmen. Ein paar Wolken zogen am Himmel vorbei und langsam wurden die anderen wach. Als erstes kam Sanji auf’s Deck, doch dieser schaute sich nicht einmal nach mir um, als ich ihm rief. Sondern ging sofort in die Küche. Er sah verschlafen und durchgewuschelt aus. Enttäuscht über ein nicht vorhandenes Gespräch drehte ich mich wieder zurück. Vielleicht hatte er mich auch einfach nicht gehört. In Gedanken versunken schaute ich auf’s Meer. Sanft stießen die Wellen gegen den Bug der Thousand Sunny. Gerade als ich mich dazu entschlossen hatte aufzustehen, hielt mich eine Hand am Handgelenk fest. Erschrocken drehte ich mich zu meiner linken Seite und schaute in Ruffys Gesicht. „Was ist los?“, fragte er leicht besorgt und schaute sich dann um. „Nichts!“, ich musste grinsen und setzte mich wieder zu ihn auf den Löwenkopf. „Ich war nur in Gedanken versunken und du hast mich ein wenig erschrocken.“ „Achso, na dann. Ich dachte schon...“, antwortete er. Eine peinliche Stille drängte sich zwischen ihn und mich. Der Wind blies uns um die Ohren und man hörte ein kleines Pfeifen. Dann, ganz plötzlich stand er auf und ging, ohne auch nur ein Wort zu sagen. Ich blieb zurück, alleine. Verwirrt und verletzt zugleich blieb ich einfach sitzen. Nach einiger Zeit merkte ich, wie sich Tränen in meinen Augen bildeten. Ich dachte ich könnte ihm vertrauen. Und ich dachte, er würde mir vertrauen. Ruffys Sicht Das hatte ich nicht gewollt. Mein Kopf war voller Gedanken, Gedanken, über die ich nicht nachdenken wollte. Nicht jetzt. Nicht heute. Und auch nicht morgen. Hatte ich nicht noch ein wenig Zeit, über diese Dinge nachzudenken? Mein Kopf fühlte sich an als würde er jede Sekunde platzen. Ich spürte wie mir zwei mit Tränen erstickten Augen folgten. Sie versuchten herauszufinden, wieso ich weggegangen war. Ich wollte es ihr so gerne sagen, doch ich konnte es wieder einmal nicht. Ich traute mich nicht. Oder war es doch etwas Anderes? Mein Kopf dröhnte und auf einmal waren die Gedanken verschwunden. Endlich. Ich konnte ihr nicht mehr in die Augen schauen. So eine Beziehung, mit einem Menschen den man liebt, sollte immer etwas Besonderes sein. Doch das war es für mich nicht mehr. Oder? Seufzend senkte ich den Kopf und sah auf’s Meer und dann zu ihr. Sie saß einfach da und bewegte sich nicht. Auf meinen Schultern lag eine Last, die ich nicht tragen konnte. Vielleicht wollte ich sie auch nicht tragen, doch das wusste ich noch nicht. Entscheitend für mich war jedoch, dass ich sie ernsthaft verletzt hatte. Bedrückt schlurfte ich in die Küche, wo ich Sanji vorfand. „Morgen.“, begrüßte ich ihn lustlos und setzte mich dann an den Tisch. Obwohl meine Magen knurrte und zwei riesige Teller vor mir standen, war mir nicht danach auch nur einen Bissen zu essen. Jetzt erst bemerkte ich wie müde Sanji aussah. Als hätte er die ganze Nacht durch gemacht. Na ja. Bei dem Essen wäre es kein Wunder. Ich schaute zur Tür, denn von draußen drückte jemand die Klinke hinunter. Die Tür öffnete sich und die Stimmen von Lysop und Franky waren zu hören. Sie redeten über irgendwelche Reparaturen am Schiff und ich schaute wieder auf die vollen Teller. Ich schaltete ab, denn Ausnahmsweise interessierte es mich nicht. Mit den Gedanken war ich eindeutig wo anders und das machte mir nichts aus. Doch den Anderen anscheinend schon. „Sag mal, was ist denn mit dir passiert Strohhut? Du siehst aus als sei dir eine Laus über die Leber gelaufen!“, bekann Franky zu scherzen und setzte sich dann an die Theke. Lysop lachte auf, doch als er mein deprimiertes Gesicht sah, verging ihm sein Lachen und er wurde wieder ernst. „Ja, ehrlich mal Ruffy, was ist los? Stress mit Nami?“, hakte er nach und ein kleines Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht. Warum auch immer, genau dieses Lächeln machte mich Fuchsteufelswild. „NEIN! Es ist nichts los!“, schrie ich und stand dann auf. Mit einem letzten Blick auf ihre entsetzten Gesichter wollte ich raus aus der Küche. Doch an der Tür kam mir Nami entgegen. Ich erstarrte und schaute ihr direkt in die, vor Schreck erweiteten Augen. Für einen Moment hatte ich das Gefühl, die Welt blieb stehen, Um uns beiden einen kleinen Ruck zugeben. Doch dieser Ruck ging daneben und ich hatte mich wieder gefasst. Genervt und verärgert schubste ich sie zur Seite und stürmte aus der Küche hinaus. Dies jedoch bereute ich gleich darauf wieder. Mit geballten Fäusten ging zur Galionsfigur am Bug. Schnaufend setzte ich mich und starrte in die Ferne. Ich war aufgewühlt. Meine Adern waren verkrampft und als mich jemand von hinten auf die Schulter tickte fuhr ich erschrocken zusammen. Rasch drehte ich mich um und schaute Nami wieder direkt in die Augen. Nein. Ich wollte jetzt nicht mit ihr reden. Ich wollte meine Ruhe. Warum verstand sie das denn nicht? Ich brauchte etwas Zeit für mich. Um über alles nachzudenken. Über sie, über mich und über uns Beide. Vielleicht auch noch über die Tatsache, das ich gerade mein Frühstück verpasst hatte, aber das stellte ich hinten an. „Was willst du?“, fragte ich unsensibel und wie ein idiotischer Trampel. Ja, das war ich, ein idiotischer Trampel. „Ich, wollte mit dir reden.“, antwortete sie, als hätte ich sie normal angesprochen, doch man hörte ihre Unsicherheit ganz deutlich raus. „Ich wollte wissen wieso du in letzter Zeit so komisch bist. Du kannst mir doch alles sagen! Oder hab ich dich damals falsch verstanden, als du zu mir sagtest, das ich dir vertrauen könnte und du mir? Sag es mir doch bitte! Ich möchte dich einfach gerne verstehen. Weshalb du so wütend bist und weshalb du so abweisend bist. Bitte!“ „Hör auf damit!“, begann ich leise und abweisend. „Ich bin nicht in der Stimmung mit irgendjemanden über meine Gefühle oder Sonstiges zu sprechen!“ In meiner Stimme lag ein gewisser Hohn, den ich selber nicht mochte. Doch ich konnte mich nicht dagegen wehren. Er war da und so schnell würde er nicht wieder gehen. Ich hoffte Nami würde endlich verschwinden, ich wollte ihr doch nicht noch mehr wehtun. Und ich wollte sie auch nicht verlieren. „Warum musst du denn gleich so unfreundlich werden? Ich möchte dir doch nur helfen! Oder ist es dir egal was mit uns wird?“. Ein Zittern lag in ihrer Stimme und ich spürte wie eine ihrer Tränen in meinen Nacken fiel. Auch ich stand nun den Tränen nahe, doch ich würde es nicht zugeben, ich würde es nicht offen zeigen und den Starken spielen. Sie hatte verdammt noch mal einen weichen Punkt getroffen. Ich war verletzt, wusste aber nicht wieso. Dann, von einem zum anderen Moment kochte die Wut in mir und ich stand auf. „Lass es sein! Ich brauche deine Hilfe nicht. Ich komme gut alleine klar!“, fauchte ich sie an und schaute ihr tief in die Augen. So tief, das ich ihre Seele sah. Sie war zutiefst von mir enttäuscht und ich konnte es ihr nicht übel nehmen. Ich wusste nicht was mit mir los war. Wieso ich in der letzten Zeit so geladen war und wieso ich mit jedem der mir wichtig war Streit suchte. Ich wusste es einfach nicht. Verflixt noch mal, konnte sie jetzt nicht einfach verschwinden! Mich alleine lassen, mich einfach in Frieden lassen. Ich schaute ihr tief in die Augen, mit einem kleinen erbärmlichen Flehen. In der Hoffnung, sie würde es bemerken. Die Zeit verging und der Wind wehte uns ruhig durch die Haare. „Ich verstehe...“ bedrückt schaute sie auf den Boden und wandte sich dann den gehen. Mir war zum schreien. Was hatte ich nur getan?! Wie konnte ich es nur zulassen, dass sie mich alleine lies. Das hatte ich doch gewollt. Ich konnte nicht mehr klar denken und setzte mich wieder auf den Löwenkopf. Mein Herz schlug wild um sich, und mein Puls raste. Mein Kopf fing wieder an zu pochen und all die Gedanken, die ich mir aus den Kopf geschlagen hatte, waren wieder da. Ich wusste, dass ich einen Fehler begonnen hatte, doch zugeben würde ich ihn dennoch nicht. Kapitel 2: I think, I love -------------------------- Nun. :) Und so ist das zweite Kapitel nun auch endlich fertig. :D Das ist schon was ^^ Ein Dankeschön an Juli, dass sie mir dabei geholfen hat den Namen für das Kapitel auszusuchen! :D Und nun. Das ist immer seeehr schwierig. Aber leider muss ich feststellen, dass man nicht sehr oft eine Rückmeldung von den Lesern bekommt. Ausnahmen sind hier Juli und Venominon. Dankeschön :) So und nun Schluss mit den sinnlosen Gerede. Viel Spaß beim lesen. :) _-_-_____________________________-_-_____________________________________-_- Namis Sicht Meine Augen waren in Tränen untergegangen, mein Herz schlug wild um sich und meine Gedanken waren verloren. So hätte ich mich beschrieben, wenn die Geschehnisse der letzten Stunden mir wehgetan hätten. Doch das taten sie nicht. Mit einer traurigen Miene war ich davon gegangen und hatte ihn sitzen lassen, oder besser gesagt, hatte er mich sitzen gelassen. Der Tag zog nur so an mir vorbei und genau wie meine Stimmung änderte sich auch das Wetter. Von fröhlich zu traurig und wütend, von strahlend blauem Himmel zu düsteren Wolken und Regenschauer. Ich war froh darüber, dass jeder der anderen etwas zu tun hatte und mich in Ruhe lies. Eigentlich tat es mir ja gar nicht weh, aber trotzdem wollte ich gerne alleine sein. Verträumt blätterte ich oben in der Bibliothek in einem Buch über die Seefahrt. Wäre es besser wenn das mit uns Schluss wäre? Diese Frage stellte ich mir immer und immer wieder. Dennoch konnte ich sie nicht beantworten. Ein Donner ließ mich aus meinen Gedanken erwachen und ich schreckte zusammen. Jetzt erst bemerkte ich, dass wir in einen Sturm geraten waren. Ich hatte zwar die ganze Zeit über die Regentropfen gegen das Fenster schlagen hören, aber mich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Ich stand auf und legte das Buch zur Seite. Der Sturm wurde immer schlimmer. Mit einem Blick aus dem Fenster stellte ich fest, dass die anderen schon, mit dem Kämpfen gegen den Sturm, angefangen hatten. Ich schaute mich um, wollte ich diese Ruhe wirklich aufgeben? Als das Schiff sich zur rechten Seite senkte stand meine Antwort allerdings schon fest. Ich rannte aus der Bibliothek, hinaus auf die Terrasse. „Franky! Fahr nach backbord, dort wo das Licht ist! Anders kommen wir hier nicht wieder raus! Und beeil dich gefälligst!“ Mit einem Blick um mich stellte ich fest, dass auch so ein Sturm zu meinem Traum dazu gehörte und ich trotz aller Schwierigkeiten ihn nicht tauschen wollte. Ich kletterte die Leiter zur Küche hinab und warf mir einen der Regenmäntel, die über den Stuhl hingen, über. Dann rannte ich weiter nach draußen, um den anderen zuhelfen. Der Sturm wurde immer stärker und mein Bauchgefühl sagte mir, dass wir nahe der Red Line waren. Was für ein Tag. Mein Herz raste und als ich Ruffy vorne auf dem Löwenkopf sah musste ich schlucken. Den ganzen Tag hatte ich versucht, mir alles aus den Kopf zuschlagen, doch es hatte nichts gebracht. Er war durchnässt und saß still und friedlich da, als wäre nichts los. Ich für meinen Teil würde diese Demütigung meiner selbst und die Verletzung meiner Gefühle nie vergessen. Franky kämpfte derweil mit dem Steuern der Thousand Sunny. Die Wellen schlugen gegen den Bug und an den Seiten des Schiffes ein, als wären sie schwere Steinbrocken. Es dauerte zwar seine Zeit, doch am Ende schaffte er es die Thousand Sunny so zu drehen, dass sie auf das kleine Loch in der Wolkenwand gerichtet war. Lysop übernahm das Steuer und Franky verschwand unter Deck. „He, Ruffy! Halt dich lieber fest!“, rief Lysop zu Ruffy und schwing das Lenkrad zur rechten Seite, damit sie den Kurs hielten. Unter Deck schloss Franky gerade die drei Colafässer an und startete den Coup de Bust. Das Schiff bekam einen riesigen Ruck von hinten und hob dann in die Luft ab. Mit einer beeindruckenden Geschwindigkeit flog das Schiff aus den Sturm hinaus und landete weich auf den ruhig gewordenen Meer. „Ich erschreck mich immer und immer wieder!“, rief Brook übers Schiff und lies sich dann auf der Bank am Mast fallen. Brook war das neuste Mitglied der Strohhutbande und obendrein noch ein Skelett. Ein sprechendes und musizierendes Skelett. Mit ihm hatte sich auch der langersehnte Wunsch von Ruffy, einen Musiker in der Bande zu haben, endlich erfüllt. „Daran wirst du dich noch gewöhnen!“, meldete sich der Käpt’n der Strohhutbande und grinste frech in die Richtung von Brook. „Ja, das werde ich wohl. Ich bin ein Beruhigungstee trinken! Mein Herz rast immer noch!“, antwortete Brook und lief zur Küche. „Ach warte mal! Ich hab doch gar kein Herz mehr! Yohohohoho!“ Auch Ruffy lachte mit ihm und gesellte sich zu ihn in die Küche. Nami stand da und war geschockt. Er tat so als wäre gestern wirklich nichts passiert und grinste sogar noch mehr als vorher. In der Küche roch es nach Fleisch und Soße, Kartoffeln und anderen Leckerbissen. Sanji stand am Herd und schwang die Pfannen, rührte in den Töpfen und holte Alles mögliche aus dem Herd. Er zauberte ein Festmahl aus den unmöglichsten Lebensmittel und stellte sie den anderen vors Gesicht. Ein herrlicher Duft lag in der Küche und alle redeten durcheinander. Ruffy lachte über Brooks Witze, als wäre zuvor nichts gewesen. Nur als Nami zur Tür herein kam schaute er kurz auf. Er schaute ihr in die Augen und man sah die Unsicherheit deutlich heraus. Nami öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch als sie die anderen sah, wie sie fröhlich sangen oder redeten, schloss sie den Mund und setzte sich still neben Robin. Diese schaute sie kurz an und wandte sich dann wieder ihrem Buch zu. Die anderen setzten sich und es wurde still, bis die Tür zum Krankenzimmer aufgestoßen wurde und Zorro heraus kam. Sein Körper war mit Verbänden überseht. Eigentlich ging es ihn schon wieder besser, doch Chopper hatte es ihm verboten auch nur einen Fuß nach draußen zusetzten, da er wusste, dass Zorro wieder anfangen würde zu trainieren und hatte ihn deswegen im Krankenzimmer eingeschlossen. Jedoch die Tür seit heute Morgen wieder auf geschlossen. Da es Zorro schon viel besser ging. „Wie geht es dir?“, fragte Chopper und fing an Zorros Verbände zulösen. „Gut. So wie vorgestern auch schon. Kann ich jetzt endlich wieder trainieren?“ Genervt setzte er sich hin und füllte sich seinen Teller auf. „Ja, aber nur wenn du dich nicht überanstrengst! Höchstens eine Stunde am Tag!“, antwortete Chopper und brachte die Verbände in das Krankenzimmer und setzte sich dann wieder auf seinem Platz. „Hier.“ Sanji stellte Zorro ein Glas Wasser in und verschwand dann wieder hinter der Theke. „Danke...“ Ruffy legte den Kopf schräge und schaute mit verwirrten Blick von Zorro, über das Glas Wasser bis zu Sanji. Dann zuckte er mit den Schultern und wandte sich dem Essen zu. Ruffys Sicht In der Hoffnung, das die restlichen Stunden des Tages schnell zu Ende gehen würden, setzte ich mich wieder auf den Löwenkopf am Bug. Ich hatte freiwillig wieder die Nachtwache übernommen, da ich wusste, das ich eh nicht einschlafen könnte. Mit ein wenig Proviant für die Nacht setzte ich mich hin. Mein Kopf dröhnte wieder einmal und Chopper hatte mir eine Tablette mitgegeben. Ich hielt sie hoch gegen die untergehende Sonne und drehte sie in zwischen meinen Fingern. Dann schaute ich an ihr vorbei, genau in die Sonne. Sie war schon fast weg und ich fragte mich, wann wir zur Fischmenscheninsel kommen würden. Das war das Einzige was mich in der letzten Zeit erheiterte. Aber das wusste Niemand. Kein einziger von meinen Freunden wusste wie es mir wirklich geht. Mit einen Blick über die Schulter sah ich wie Lysop und Chopper auf dem Deck tobten. Außerdem hörte ich die Musik in meinen Ohren, die Brook und Franky gemeinsam spielten. Liebend gern hätte ich mit ihnen gesungen und gelacht, doch ich fühlte mich nicht im Stande noch weiter meine Einsamkeit und Verzweiflung zu verbergen. Ich schaute mich weiter auf dem Schiff um. Sanji und Robin saßen bestimmt in der Küche und Zorro war hoch zum trainieren gegangen. Alle sahen glücklich und zufrieden aus. Alle außer Nami. Sie hockte auf der Wiese und las ein Buch. An was sie wohl dachte? Ich schüttelte meinen Kopf und die Gedanken über Nami verschwanden. Ein starker Windhauch pustete mir den Strohhut vom Kopf und entschloss mich dazu, die Tablette zu schlucken. „langsam im Mund zergehen lassen!“ Das hatte Chopper gesagt und ich tat es. Ich hätte kotzen können! Die Tablette hatte einen komischen Nachgeschmack, den man auch nicht mit viel Wasser wegbekam. Jetzt war die Sonne doch schon fast untergegangen, nur ein kleiner Spalt wollte nicht verschwinden und so lehnte ich mich zurück. Ich wartete und wartete bis Brook und Franky aufhörten zuspielen. Dann öffnete ich meine Augen wieder. Es war dunkel. Die Nacht war da und so konnte ich ohne ein Dröhnen im Kopf meinen Gedanken nachgehen. Ich wusste nicht wieso, doch nur wenn es dunkel war, konnte ich das. Wenn keine Menschenseele um mich war. Das war es vielleicht, wieso ich heute morgen so ausgerastet bin. Ich konnte meine Gedanken nicht lösen, nicht von ihnen los kommen, weil Nami da war. „Nein“, sagte ich mir selber. „Ich sollte nicht Nami die Schuld für meine Fehler geben!“ Mein Herz raste schon wieder und ich schaute auf das Meer. Wie es ruhig seine Wellen schlug und wie der Mond es beleuchtete. Der Mond. Das Gegenteil der Sonne gefiel mir auf einmal viel mehr, als die Sonne selber. Nur schwer konnte ich mich wieder von ihm losreißen. Dann öffnete ich eine der kleinen Tüten, die mir Sanji mitgegeben hatte. Das war das erste Mal, dass er mir etwas mitgab. Auch er führte sich in der letzten Zeit komisch auf. Erst recht Zorro gegenüber. Dieser Gedanke war wohl der Erste an diesen Abend, über den ich nachdenken sollte. Ist da etwa etwas... . „Nein! Auf gar keinen Fall würden Zorro und Sanji...!“, murmelte ich mit mir selbst. Oder etwa doch? Würden sie? Wieder schüttelte ich mir den Gedanken aus dem Kopf. Ich hatte wichtigere Dinge zuüberlegen. Wie ich, zum Beispiel, das mit Nami wieder in Ordnung bringen könnte. Ich hatte nie vor ich mit ihr zustreiten, jedenfalls jetzt noch nicht. Doch meine Gedanken und vor allem meine Gefühle gingen mit mir durch. Einfach so, ohne jede Vorwarnung. Der Nachthimmel hatte sich über mich gelegt und die Müdigkeit der letzten Nächte tauchte auf. Ohne das ich es wollte schlief ich ein und so verlor ich noch eine wichtige Nacht, in der ich über alles nachdenken wollte. Ein Geräusch und schon öffneten sich meine Augen und mein Körper, samt den ganzen Tüten voller Essen, schoss in die Höhe. Mein Herz raste und ich gab zu, das hatte mich erschreckt. Unsicher schaute ich mich um. Das Meer war ruhig und kein anderes Boot war zu sehen. Auch auf dem Deck war es still. Alles war dunkel und man hörte nur den Wind durch die Lücken pfeifen. Mein Puls pochte immer stärker, ich war mir sicher etwas gehört zuhaben. Vorsichtig stand ich auf und stieg vom Löwenkopf herunter. Hatte ich mir das vielleicht doch nur eingebildet? Konnte das angehen? War ich wirklich schon so durcheinander, das ich nicht mehr klar denken konnte? Skeptisch schaute ich mich noch mal um. Ich war mir nicht mehr sicher was ich gehört hatte und ging deshalb wieder zurück. Mein Kopf spielte verrückt und tat wieder höllisch weh. Dieses allzu bekannte Dröhnen war wieder da. Sanjis Sicht Mist! Ich hatte doch extra gesagt, dass er still sein sollte! Er weckte noch alle! Mein Herz raste und ich beobachtete Ruffy aus der Küche. Dieser schaute sich beunruhigt um und ging dann wieder zurück zur Galionsfigur. Unten auf der Wiese lief gerade Zorro auf mich zu. Gleich würde er hier sein und dann würden wir alles klären. In Frieden. Während ich noch in meinen Gedanken schwelgte öffnete sich die Tür und Zorro kam herein. „Du wolltest reden?“, fragte er müde und lies sich auf einen der Stuhle fallen. „Ja, genau. So kann es nicht weitergehen! Das ist nicht das Wahre. Doch sagen will ich es den anderen auch nicht. Das würde die Gruppe spalten. Das mit Nami und Ruffy bringt schon alles durcheinander!“ Ich seufzte und lies mich dann auf den Stuhl neben ihn fallen. „Ja, da hast du recht.“, antwortete er mit einem Ausdruck der gespielt war. Er konnte mal wieder nicht ernst sein und dann lachte er los. Sein Lachen steckte mich an und ich wusste, dass er mich voll und ganz im Griff hatte. Dann, ganz plötzlich, spürte ich seine Lippen auf meinen und ein kribbeln entstand in meinem Bauch. Das Lachen wich einen zärtlichen Kuss und Stille trat ein. Ich spürte wie seine Hand unter meinem T-Shirt meinen Körper berührte. Langsam glitt seine Hand an meinem Rücken entlang. Ein komisches und zugleich schönes Gefühl drang zu meinem Herzen. Sein Körper berührte meinen und seine Lippe berührte mein linkes Ohr. Ich bekam Gänsehaut von diesem unglaublichem Gefühl. Wollte es mir sagen, das ich ihm etwas bedeutete oder wollte es mich nur vor ihm warnen? Ein Kuss auf meine Stirn löste mich aus meinen Gedanken und ich merkte wie er mich näher an sich drückte. Seine rechte Hand umstreichelte meinen Bauchnabel und mir wurde warm ums Herz. Hatte ich mich wirklich in diesen Typen verliebt? Ich konnte nicht mehr klar denken und drehte mich um. Mir wurde warm und ich sah direkt in seine ausdrucksvollen Augen. Irrte ich mich oder war etwas von einem Triumph in ihnen zu sehen? Vielleicht trübten meine Augen mich auch. War er wirklich so ein besitzergreifender Mensch? Seine Hände ergriffen meinen Kopf und er drückte mir einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. Wunderbar. So fühlte es sich an. Doch wollte ich das wirklich? War dies das Liebesleben, was ich immer leben wollte. Langsam glitten seine Hände meinen Kopf hinunter, über meine Arme, bis zu meinen Händen. Er schloss meine in seine und küsste meinen Oberkörper sanft. Vorsichtig drückte ich mich wieder näher an ihm. Es war ein so wunderbares Gefühl bei ihm zu sein. Mit einer Hand streichelte er mir übers Haar und mit der Anderen öffnete er langsam meine Hose. Kapitel 3: Back to the Start ---------------------------- So -.- Ich hab's endlich geschafft, das dritte Kapitel hochzuladen. Ich bin stolz. Ich hab das immerhin innerhalb von drei Tagen geschrieben, zwischen Schule und etc. ! Die anderen Tage hab ich immer nur rumgedröddelt :) Ich war einfach nicht in der richtigen Schreibfase :D:D:D Hoffe euch gefällt das neue Kapitel! Freue mich über Kommentare _________________________________________________________________________________ Sanjis Sicht Behutsam öffnete ich meine Augen. Ich fühlte mich wohl und umsorgt. Mit einem Blick neben mir wusste ich, dass sich gestern alles für mich geändert hatte. Da lag er, neben mir. Er schlief und sein Atem war kaum hörbar. Vorsichtig stand ich auf. War das wirklich passiert? Ein komisches Gefühl in meinem Magen sagte mir, das gestern mehr als nur dies gewesen war. Leise öffnete ich die Tür des Zimmers und schlich hinaus. Dort atmete ich erst einmal tief ein und aus. Mein Herz raste und mein Puls bebte. Ich stand in der Küche der Thousand Sunny. Es war Nacht und die Anderen schliefen. So wie er. Wann er wohl aufwachte? Meine Gedanken waren bei ihm. Ich stand einfach nur da und schaute mich um. Hätte ich das nicht tun sollen? War das richtig? Ich zündete mir eine meiner Zigaretten an und ging zum Waschbecken. Ich nahm einen Schluck Wasser und spürte wie es eiskalt, wie es war, meine Speiseröhre hinunter floss. Ein Geräusch weckte mich aus meinen Gedanken und mein Atem stockte. Schliefen doch nicht alle? Schnell stellte ich das Glas mit dem Wasser zur Seite und schaute durch das Fenster auf das mit Dunkelheit bedeckte Deck. Es war ruhig. Hatte ich es mir nur eingebildet? Ich atmete laut aus und ging dann wieder ins Krankenzimmer. Er lag immer noch da, schlafend, mit nichts mehr als einer Decke. Meine Augen wanderten von seinem Gesicht, über seinen Körper, bis zu seinen Füßen. Der Gedanke an die anderen reichte schon aus um mich aus der Ruhe zu bringen. Was war, wenn ich mir das Geräusch von vorhin doch nicht eingebildet hatte und jemand wach war? Vielleicht war es auch Ruffy, der Nachtwache hielt. Wahrscheinlich war er wach geworden und hatte mal wieder Hunger bekommen. Ich schaute mich nach meinen Sachen um, die überall im Raum verteilt waren. Bedacht, keinen lautes Geräusch zu verursachen, setzte ich mich in Bewegung und hob meine Klamotten auf. Ich legte sie auf den Stuhl und schaute dann wieder zu Zorro. Gerade drehte er sich um, schlief aber wieder. Leise streifte ich mir mein Hemd über und knöpfte die Knöpfe zu. Danach zog ich meine Boxershorts und meine Hose wieder an. Ich ließ mich auf den Stuhl fallen und schaute dann wieder in die Richtung von Zorro. Langsam entwickelte sich ein leises Schnarchen und ich schaute auf die Uhr. Es war kurz nach fünf und ich begann, unruhig zu werden. Um halb sechs stand ich meistens auf um das Frühstück zu zubereiten, doch diesmal würde es sich um ein paar Stunden verschieben. Ich stand auf und setzte mich neben Zorro aufs Bett. Sanft legte ich meine Hand auf seine Schulter und schüttelte ihn vorsichtig wach. Gähnend drehte er sich zu mir um und schaute mich fragend an. „Was ist denn los?“ „Wir müssen wieder zurück! Es ist schon nach fünf und ich hab das Gefühl, dass Ruffy auch wach ist.“, antwortete ich und stand dann wieder auf. „Ruffy sollte ja aber auch wach sein! Immerhin hat er Nachtwache!“, entgegnete er und stand dann auf. Ich warf ihn seine Sachen vor die Füße und lehnte mich dann gegen den Schreibtisch. „Ja schon, aber du schläfst doch auch immer ein! Oder irre ich mich da?“, schleuderte ich zurück und ein Lächeln machte sich auf meinem Gesicht breit. „Das ist was total anderes. Ich brauch meinen Schlaf nun mal!“, äußerte er sich und zog sich an. Ich wusste nicht mehr was ich sagen könnte und lehnte einfach weiter am Tisch der Krankenstation. „Wir sollten nicht beide gleichzeitig zurückkommen. Geh du als Erstes. Ich komm in fünf Minuten oder so hinterher!“, fuhr er fort und ich nickte. Ich schlüpfte in meine Schuhe und stoß mich ab. Mit einen letzten Blick auf ihn, ging ich zurück zur Jungenkabine. Auf dem Deck war es ruhig und man konnte nur die Wellen rauschen hören. Ab und zu kreiste schon eine Möwe übers Schiff und ließ einen Laut von sich. In der Ferne sah man die Sonne schon wieder aufgehen. Ich schlich übers Deck, bis ein leises kurzes Geräusch mich zusammen zucken lies. Vorsichtig schaute ich mich um, aber konnte nichts entdecken. Vielleicht war es aber auch nur Ruffy, der auf der Galionsfigur eingeschlafen war. Mit Bedacht, nicht auf ein etwas gelockertes Brett zu treten wandte ich mich wieder zur Jungenkabine um. Sanft legte ich meine Hand auf den Türgriff und drückte ihn herunter. Mit einen leisen Quietschen öffnete sich die Tür und ich ging hinein. In der Kabine war es stockduster und ein Schnarchen drang mir entgegen. Überall lagen Klamotten zerstreut und Essenkrümel knirschten unter meinen Schuhen. Eigentlich hatte ich das Essen hier drinnen verboten, aber keiner hielt sich dran. Mittlerweile war es mir egal geworden. Ich war ja nicht für alles zuständig. Mit ruhigen Schritten ging ich zu meinem Bett und setzte mich hin. Eigentlich war ich gar nicht müde und konnte mich genauso gut daran machen das Frühstück vorzubereiten. Doch ich hatte mich dazu entschlossen, dass ich mich noch eine weile hinlegen würde. Ich schlüpfte aus meinen Schuhen und lies mich dann ins Bett fallen. Vielleicht war ich ja doch noch müde. Leise drehte ich mich auf die Seite und schloss meine Augen. Ich merkte wie mein Bewusstsein dahin schwelgte und ich ins Land der Träume verschwand, bis jemand unsanft die Tür öffnete und sie gegen die Wand donnerte. Erschrocken richtete ich mich auf. Leider etwas zu schnell und so stoß ich mir den Kopf an Lysops Bett darüber. „Aah! Scheiße verdammte! Was soll das, warum machst du so ein Krach?“ Fragend schaute ich zu Zorro, der immer noch in der Tür stand. Nun waren auch die anderen wach geworden und richteten sich auf. „ZORRO!!!“, brüllten sie im Chor und warfen ihre Kissen auf den Schwertkämpfer. „Bleibt mal locker! Ich hab doch nur die Tür geöffnet!“, ruhig schleuderte er die Kissen zurück und schmiss sich auf sein Bett. Ich schaute in die genervten Gesichter der anderen und ließ mich dann wieder ins Bett zurücksinken. Ich hatte Kopfschmerzen und hielt mir die Hand an die Stirn. Das würde eine Beule hinterlassen, aber im Moment störte mich nicht so sehr. Ich drehte mich wieder um und schloss meine Augen. Ich lies den Lärm der anderen zurück und sank in einen schönen Traum. Namis Sicht Ein warmer Sonnenstrahl kitzelte meine Nase und ich schlug mir meine Decke über den Kopf. Ich wollte noch nicht aufstehen, egal wie spät es war. Die letzte Nacht war der Horror gewesen. Erst konnte ich nicht einschlafen und als ich dann endlich doch mal ein Auge zubekommen hatte, tobte einer der Jungs auf dem Deck herum. Ich war schrecklich müde, doch mein Hals war ausgetrocknet und deswegen quälte ich mich aus dem Bett und schlürfte zum Waschbecken hinüber. Ich füllte ein Glas mit Wasser und ließ mich dann wieder aufs Bett fallen. Im Bett neben mir schlief Robin seelenruhig. Sie war gestern Abend auch noch lange aufgewesen, aber nicht weil sie nicht schlafen konnte. Sie wollte nicht, da sie sich in eines ihrer Bücher vertieft hatte. Dass sie jetzt zu ruhig schlafen konnte fand ich schrecklich. Ich nahm noch einen Schluck Wasser und kuschelte mich dann wieder unter meine Decke. Mein Hals war nicht mehr so trocken, aber nun hatte ich Schluckauf. Das Nervigste was mir jetzt passieren konnte. Ich glaube ich spinne. Empört drehte ich mich auf meine linke Seite und starrte an die Wand. Dann schloss ich einfach die Augen und hielt dabei die Luft an. Vielleicht würde das etwas helfen, denn mit Schluckauf würde ich gar kein Auge mehr zubekommen. Seit fünf Minuten lag ich nun schon da und hielt zwischendurch immer mal wieder die Luft an. Ich nahm noch einen Schluck Wasser und hielt dann wieder die Luft an. „Man!“, schrie ich und lies mich genervt wieder ins Bett fallen. „Ich glaub es nicht! Jetzt ist der Schluckauf natürlich weg!“ Ich atmete noch einmal tief ein und schloss dann die Augen. Nun konnte ich doch noch ein paar Stunden schlafen. Mit einen lauten Knall schreckte ich auf. „Was war das?“, fragte Robin die vor den Schrank stand. „Ich weiß nicht! Ich wette die Jungs haben mal wieder was angestellt!“ Mit diesen Worten sprang ich auf und rannte nach draußen. Die konnten was erleben! Draußen wartete das reinste Chaos auf mich. Die Wellen standen Meterhoch und die Jungs liefen panisch übers Deck. „Na, das ist ja mal wieder typisch. Dann schläft man einmal länger und schon geht die Welt unter!“, warf ich Lysop, der mittlerweile neben mir stand, an den Kopf. „Was kann ich denn dafür? Ich hatte ja keine Nachtwache!“, erwiderte er empört und marschierte davon. „Mein Gott, was ist denn los?“, rief ich ihm hinterher, doch er hörte mich nicht mehr. „Los Leute! Holt die Segel ein und macht sie ja gut fest!“ Ich wandte mich um und gab Robin das Zeichen, dass sie übernehmen sollte. „Ich zieh mich kurz an!“ „Ja, okay.“ Schnell lief ich ins Schlafzimmer und zog ein Stapel Klamotten aus den Schrank. Das Leben könnte so entspannend sein, aber nein. Mein Traum war es natürlich Navigatorin zu sein! Schnell streifte ich mir ein Top und einen Rock über und schaute mich dann verdutzt um. Wo hatte ich eigentlich meine Schuhe gelassen? Verunsichert und total durcheinander schüttelte ich den Kopf und nahm ein anderes Paar aus den Schrank. Schnell schlüpfte ich hinein und ging dann wieder nach draußen. Was für ein mist Wetter! Das hatten wir doch erst gestern Abend gehabt! „Nami! Was sollen wir machen?“ „Ich hab doch gesagt dass ihr die Segel einholen sollt! Also los! Franky? Wie siehts aus, können wir noch einmal den Coup de Bust einsetzten?“ „Na ja. Könnte schwierig werden. Aber ich guck nach was sich machen lässt!“ „Okay!“ Besorgt schaute ich aufs Meer hinaus. Nun waren wir also fast da. Die Red Line war ganz dicht und damit war auch die Neue Welt nicht mehr weit weg. „Okay! Haltet euch fest! Für einmal Coup de Bust reicht es noch!“ Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen und krallte mich sofort an der Reling fest. Mit einen Ruck hob das Schiff, innerhalb eines Tages, zum zweiten Mal ab. Leicht, als wäre nichts gewesen stieg es immer höher. Ich schaute auf den Sturm und fühlte wie der Wind mir durchs Haar glitt. Die Landung dagegen war dann nicht so sanft. Mit einem dumpfen Geräusch schlugen wir auf der Wasseroberfläche, ein geschätzten Kilometer vom Sturm entfernt, auf. Das Wasser spritzte mir ins Gesicht und meine morgendliche Müdigkeit war verschwunden. Mit meinem Handrücken wischte ich mir übers Gesicht und drehte mich dann um. Das Deck stand unter Wasser und ich wandte mich den Gehen zu. „Essen!“, rief Sanji aus der Küche und ich seufzte laut auf. Es musste immer alles auf einmal passieren! Schnell zog ich mir trockene Klamotten an und rauschte in die Küche. Wie ich es erwartet hatte, hatten sich die anderen ihre Teller schon bis obenhin mit leckeren Köstlichkeiten zugedeckt und hatten nicht gerade viel übriggelassen. Ich schüttelte meinen Kopf und setzte mich dann auf meinen Platz neben Ruffy. Es war ein komisches Gefühl ihm so nahe zu sein, obwohl ich mich damit abgefunden hatte, dass wohl nichts aus uns beiden würde. Für einen Moment rauschten alle schönen Momente mit ihm vor meinen Augen entlang und es bildeten sich Tränen in meinen Augen. Natürlich hatte ich mich damit abgefunden, doch tief in mir drin wollte ich es nicht. Ich wollte nicht, dass es endgültig zu Ende war mit uns beiden. Ich bemerkte wie eine Träne meinen Augen entwischte und über meine Wange lief. Schnell wischte ich sie weg, in der Hoffnung niemand hätte es gesehen. Unbemerkbar schüttelte ich den Kopf, um wieder klaren Gedanken zu fassen. Ich richtete meinen Kopf auf den Tisch und prompt hatte ich einen Fuß im Gesicht. Ruffy und Lysop stritten sich um die letzte Fleischkeule und prügelten sich auf dem Tisch. Mein Gesicht schmerzte und mein Körper fing an zu beben. „HABT IHR SIE EIGENTLICH NOCH ALLE???!!!, schrie ich die beiden Wutendbrand an. „Ich glaube es hackt!“ Ich war zu sauer um mich auch nur irgendwie abzuregen, außerdem knurrte mein Magen unbeschreiblich laut und so schnappte ich mir die letzte Fleischkeule aus Ruffys Händen und verzog mich nach draußen aufs Deck. Mit einen Atem voller Nachtluft und einem Stück Fleisch im Mund setzte ich mich auf die Reling und schaute aufs Meer. Ich musste kichern, bei der Vorstellung wie Ruffy und Lysop jetzt aus der Wäsche schauten. Ihre achso heißgeliebte letzte Fleischkeule war jetzt in meinem Besitz und zudem hatte ich ihnen auch noch ihr letztes Kleingeld abgenommen. Natürlich nur als Entschädigung für den Fuß im Gesicht. Verträumt schaute ich aufs Meer und den darüber stehenden Mond. Sein Licht spiegelte sich im Wasser und warf einen kleinen Schein aufs Schiff. So könnte ich den ganzen Abend sitzen und entspannen. Immerhin hatte man so gut wie nie seine Ruhe auf diesem Schiff. Immer wollte irgendjemand etwas von einem. Auf einmal packten mich zwei Hände an den Schultern und rissen mich aus den Gedanken. Und sogleich auch von der Reling. Mit einem unsanften Aufprall landete ich auf der Wiese des Decks und schaute in die mir so bekannten Augen von Ruffy. Mit einem strahlendem Grinsen schaute er in mein erstauntes Gesicht und half mir dann hoch. „Was ist?“, fragte ich mit einer weniger freundlichen Stimme. „Na ja. Ich wollte mal mit dir reden. Alleine.“, antwortete er und man konnte seine Unsicherheit spüren. „Dann schieß los!“ Meine Stimmung hatte sich rapide geändert. Nun war ich nicht mehr so entspannt wie vorher. „Ich wollte dir nicht wehtun!“, fing er an und schaute derweil auf den Boden. „Das hast du aber! Du hast mich verletzt. Damals meintest du immerhin, dass ich dir vertrauen könnte! Aber...“ „LASS MICH doch erst mal ausreden!“, Unterbrach er meinen Redeschwall und schaute mir nun ernst ins Gesicht. Ich nickte nur und lehnte mich zurück an die Reling. „Ich weiß, dass ich dich ziemlich verletzt habe! Und es tut mir auch furchtbar leid, aber ich kann es selber nicht verstehen! Ich weiß nicht wieso diese Wut in mir aufstieg. Ich weiß es einfach nicht. Ich hoffe, du verzeihst mir! Bitte!“ Mit diesen Worten kniete er vor mir nieder und schaute auf den Boden. Seine Stirn berührte die Wiese und sein Körper zitterte, das spürte ich. Auch ich zitterte, doch das lag wohl eher daran, dass ich fröstelte. Der Wind wurde immer kühler und in meinem Top wurde es mir ziemlich schnell kalt. Ich kniff die Augen zusammen und öffnete sie dann langsam. Tränen schossen mir in die Augen und meine Lippen bebten. Ich hätte so gerne etwas gesagt, doch ich konnte nicht. Aus meinem Mund kam kein einziges Wort und so stand ich mit offenen Mund da und starrte auf den vor mir knienden Ruffy. Ich schluckte und kniete mich dann zu ihm runter. „Ruffy. Ich...“ Weiter brachte ich es nicht. Meine Stimme und mein Mut hatten mich verlassen. Was war wenn er gleich wieder losschreien würde und mir aufs neue das Herz brechen würde? Konnte ich ihm noch vertrauen? Mein Blick sengte sich. Stille trat ein und nur die rauschenden Wellen waren zu hören. Dann spürte ich wie sich Ruffy wieder aufrichtete und mich anschaute. Ich richtete meinen Blick wieder nach oben und schaute ihn in die Augen. „Ich möchte dir... gerne wieder vertrauen! Aber ich weiß nicht ob ich das kann!“, unterbrach ich die Stille und wartete auf eine Reaktion. „Das kannst du! Ich hab ein so schlechtes Gewissen deswegen, ich kann nicht mehr! Ich will mich nicht mit dir streiten!“, antwortete er auf meine nicht gestellte Frage. Sorgvoll wischte er mir eine der Tränen, die meinen Augen entwischt war, aus dem Gesicht. Ich konnte nicht anders und schlang meine Arme um ihn. Ich spürte wie sich seine Hände auf meinen Rücken legten und er mich an sich drückte. Mein Herz schlug wie bekloppt und mein Puls raste. Auf diesen Moment hatte ich die letzten zwei Tage gewartet. Ich wollte mich unbedingt wieder mit ihm vertragen. Und vielleicht wurde es wieder wie früher. Einige Minuten verstrichen und meine Nervosität sank. Dann lösten wir uns voneinander und schauten uns wieder tief in die Augen. Ich spürte wie sich meine Wangen sich röteten und wandte meinen Blick von ihn ab. Dann ganz sanft und langsam legten seine Hände sich um mein Gesicht und der Moment, der einfach nur perfekt war, endete in einem langen zärtlichen Kuss. ______________________________________________________________________________ Man Man. Das ist sogar auch noch länger als die anderen Kapitel geworden! :) Kapitel 4: Just like heaven --------------------------- Nun!!! Ich hab's endlich geschafft. Ich hab endlich das neue Kapitel fertig und hochgeladen. Sorry für die lange Pause. ~.~ Diesmal hab ich, für meine Verhältnisse, wirklich viel geschrieben! :) Aber, ich wünsch euch jetzt viel Spaß beim lesen und will nicht soviel sabbeln. :D ______________________________________________________________________ Ruffys Sicht An Liebe auf den ersten Blick glaube ich nicht. Man braucht seine Zeit, bis man versteht was der Andere für einen selber bedeutet. Ich hatte es jetzt endlich verstanden, was Nami für mich bedeutete. Ich konnte nicht mehr ohne sie und ich wollte es auch nicht mehr. Behutsam strich ich ihr durchs Haar und zog sie näher an mich ran. Wir saßen auf dem Löwenkopf vorne am Bug. Sie lag in meinen Armen und ihr Kopf ruhte auf meiner Schulter. Verträumt schaute sie aufs Meer und ich folgte ihren Blick. Meine Gedanken und Gefühle schweiften nur um sie und ich hoffte es blieb so. Ich wollte sie nie mehr verlieren und immer für sie da sein. Das Leben konnte so wunderbar sein. „Freust du dich schon?“, ertönte ihre beruhigende Stimme und ihr Gesicht drehte sich langsam zu mir. „Worauf?“, fragte ich verunsichert. Hatte ich etwas vergessen? Mein Blick ruhte auf ihr und mein Puls sank. „Na ja. Wir kommen bald an der Grand Line an. Ich dachte du wärst so aufgeregt?“, antwortete sie grinsend und löste sich aus meinem Griff. „Achso! Ja, natürlich freu ich mich! Ich will unbedingt die Fischmenscheninsel sehen!“ Jetzt schrie ich schon fast vor Freude. Ich war so aufgeregt, die Fischmenscheninsel zusehen, ich freute mich wie ein kleines Kind, dass ein Eis bekam. Zudem hatte ich auch noch Schmetterlinge im Bauch und die wollten sich nicht mal eine Sekunde lang zur Ruhe legen. Aber ich war froh, ich war froh darüber das sie nicht aufhörten zu flattern. Ich wollte nicht, dass sich meine Gefühle zu Nami auch nur eine Sekunde lang ausruhten, eine Pause machten, oder etwas anderes. Ich lies mich nach hinten auf die Galionsfigur fallen und dachte darüber nach, wie es wohl auf der anderen Seite der Grand Line sein würde, in der Neuen Welt. Würde sich das Leben komplett ändern oder wieso Neue Welt? Ich strich mir mit dem flachen Handrücken über die Stirn. Verdammt! Ich schwitzte, als wäre ich in der Hölle! Das Wetter hatte sich rapide geändert. Seit gestern waren die Temperaturen um 10°C gestiegen und am Deck der Thousand Sunny konnte man es nur knapp aushalten. Die anderen hatten sich in die Aquarium-Bar gesetzt und gingen dort ihren Beschäftigungen vom Vormittag nach. Nami und ich hatten es uns auf dem Löwenkopf gemütlich gemacht, in der Hoffnung die Hitze würde ein wenig zurück gehen. Doch wurden wir in voller Länge enttäuscht. Ich verzog das Gesicht und wischte mir dann noch mal über die Stirn. Würde ich jetzt mit Nami zusammen reingehen und das Alleinsein mit ihr aufs Spiel setzten, oder würde ich mich weiterhin von der Sonne verbrutzeln lassen? Ich atmete noch einmal tief ein und aus und wartete auf eine Reaktion von Nami. Ich drehte meinen Kopf zu ihr hin und schaute sie dann an. „Was ist?“, fragte sie mit einem leichten Ton von Genervtheit in ihrer Stimme. „Nichts! Wollen wir nicht auch rein gehen? Es ist viel zu heiß!“, antwortete ich ihr und verzog den Mund. „Ja, meinet wegen. Es ist tatsächlich ziemlich warm. Ich hab sogar das Gefühl, dass es noch wärmer geworden ist. Ich nickte und stand dann auf. Hielt ihr meine Hand hin und schaute aufs Meer. Es war ruhig und nur ein paar Wellen prallten gegen das Schiff. Nami ergriff meine Hand und zog sich daran hoch. Als Dank dafür erntete ich einen sanften Kuss auf meine Lippen. Der Tag war schon perfekt, wenn man das Wetter nicht mit reden ließ. Hand in Hand gingen wir übers Deck in Richtung Aquarium-Bar. Die Sonne schien auf uns herab und mein Rücken erwärmte sich langsam. Genervt schaute ich zu ihr empor und dachte mir meinen Teil. Konnte sie nicht etwas weniger Hitze auf uns herabschleudern? Mit leisen Schritten näherten wir uns der Tür zum Aquarium. Ich seufzte noch einmal laut auf und öffnete dann die Tür. Eine Minute länger in der Sonne und ich wäre verbrutzelt. Verwirrte Blicke schauten uns an und als Nami sich den Schweiß von der Stirn wischte wandten sich diese nickend ihrer Beschäftigung zu. In der Aquarium-Bar war es um einige Grad kühler als draußen auf dem Deck, doch die erhoffte Kühlung umschlich mich nicht. Enttäuscht blickte ich zu Boden und machte mich dann daran den Fischen im Aquarium zu zusehen. Verdammt hatten dies gut! „Wollen wir nicht vielleicht schwimmen gehen?“, fragte ich, mit einer etwas kindlichen Stimme, wofür ich zu gleich auch ein paar heftige Schläge auf den Hinterkopf erntete. „Aua!“ „Sag mal, denkst du eigentlich manchmal nach, bevor du was sagst?, kam es von Lysop und ich schaute wieder zum Aquarium. „Du weißt aber schon, dass du nicht schwimmen kannst, oder?“, fuhr Nami fort und nahm sich einen der Drinks, die auf dem Tisch standen. Ich legte den Kopf schief und schaute den Fischen hinter her. Recht hatte sie ja schon, aber es war so verdammt warm! Und ich würde hier gleich auf den Boden zerlaufen und verdammt, geschmolzenes Gummi roch nicht gut! Noch einmal seufzte ich enttäuscht und drehte mich dann wieder zu den Anderen. „Und was dann?“, fragte ich in der Hoffnung, jemand hätte einen Gedankenblitz gehabt. Die Anderen zuckten mit den Schultern und wandten sich wieder ihren Drinks zu, die sie nacheinander schlurfend austranken. „Wartet doch mal!“, unterbrach Franky die kurzfristig eingesetzte Stille. „Wieso sollten wir denn nicht schwimmen gehen? Kommt mal mit, ich hab da was!“ Er legte den Schraubenzieher bei Seite und stand dann auf. „Aber Franky! Wir sind doch mitten auf dem Meer, das ist viel zu gefährlich! Ruffy, Chopper, Brook und Robin können ja nicht einmal schwimmen!“, rief Nami hinter Franky her. „Keine Sorge! Komm einfach mit und lass dich doch mal überraschen!“, widersprach dieser und ging dann zur Tür hinterher. Von der Aufregung gepackt rannten Ruffy, Lysop und Chopper hinter Franky aus der Tür. Sie jubelten, wie kleine Kinder und hüpften um Franky herum. Auch Nami und Robin gingen dem Cyborg hinterher in die glühende Sonne. Das Wetter hatte sich natürlich nicht geändert und auch die Temperatur hielt sich wacker über die 30. Sanji und Brook waren die nächsten, die aus der kühlenden Bar hinausgingen, um zu sehen, was Franky diesmal enthüllte. Nur Zorro blieb schlafend am Aquarium zurück. Er hatte von alle dem nichts mitbekommen. Franky führte die Gruppe zum hinteren Teil des Schiffes und blieb dann dort stehen. Er drehte sich zu den anderen um und schaute einem nach dem anderen ins Gesicht. „Bleibt genau hier stehen und schaut nach unten ins Wasser. Ich bin gleich wieder da!“, befahl er der kleinen Gruppe und ging dann wieder in Richtung Wiese. „Franky! Erklär uns doch erst mal, was du vor hast!“, rief Nami dem Cyborg hinterher, doch dieser deutete sie nur darauf hin, dass sie sich gedulden sollte und marschierte dann weiter zum Bug. Als er nach einigen Minuten immer noch nicht wieder da war und auch noch nichts passiert war, stützte sich Nami gelangweilt auf die Reling und schaute wieder mal aufs Meer hinaus. Die Wellen waren ruhig und nur ein kühler, schwacher Wind wehte. Die Temperatur hatte sich nicht verändert und auch die Sonne prallte noch auf ihre Köpfe herab. Mit einem schwachen Grinsen auf den Lippen wandte sie sich wieder um und schaute durch die kleine Gruppe. Dabei lehnte sie sich zurück an die Reling und tippte nervös mit ihren Fingern auf dem Holz herum. Ruffy und Lysop hatten mittlerweile aufgehört mit ihren Sprüngen und saßen an der Reling gelehnt. Ruffy hielt seinen Strohhut zwischen den Fingern und sah manchmal zu Nami, die ihm ein kleines Lächeln schenkte. Lysop werkelte an irgendeiner neuen Erfindung und saß konzentriert da. Nur Chopper hüpfte immer noch zwischen seinen Kameraden auf und ab. Der Arzt hatte nichts zu tun und wollte sich auch nicht noch erst etwas holen. Er könnte ja etwas verpassen! Ein kurzes Klacken ertönte und die Anwesenden schauten zum hinteren Teil des Schiffes, doch nichts passierte. Nach kurzem Starren ertönte ein allgemeines Seufzen und Stille trat wieder ein. Doch diesmal lag noch ein leises Geräusch im Wind über ihren Köpfen. Verwundert hörte Chopper auf herumzuhüpfen und schaute sich dann um. Gespannt was nun passieren würde, rannte er zur Reling und schaute am Schiff hinab ins Meer. „Ähm, Leute!“, rief eine ihnen nur zu bekannte Stimme vom vorderem Teil des Schiffes zu. „Ein kleiner Fehler! Kommt mal nach vorne.“ Chopper, Ruffy und Lysop sprangen überraschend schnell auf und liefen übers Deck. Genervt von der Hitze folgte Nami ihnen und auch Brook sprang nun wie vom Wolf gebissen hinter den Anderen her. Robin und Sanji ließen es da schon etwas ruhiger angehen. Genüsslich rauchte Sanji seine eben erst angesteckte Zigarette zu Ende und auch Robin las noch das Kapitel ihres Buches zu Ende. Danach bequemten auch sie sich nach vorne und gesellten sich zu der kleinen Gruppe von Schaulustigen. Auch Franky stand nun wieder bei ihnen und zeigte an der Reling hinunter aufs Wasser. „So. Das ist er! Der Überraschungspool! Ich dachte mir vor ein paar Wochen, da die Nummer vier im Soldier Dock System noch nicht besetzt war, könnte ich einen aufblasbaren Pool darin bauen! Und tada! Da ist er.“, erklärte er voller Stolz auf seine eigene Erfindung. Die, mehr oder weniger, aus einem Gummiring und etwas heißer Luft bestand. „Hör auf zu spinnen!“, meinte Nami und klatschte ihm mit der Handfläche an den Hinterkopf. „Das hast du eben grade noch gebaut! Dein Werkzeug und Teile des zerschnittenen Gummischlauch liegen noch auf dem Deck! Und außerdem hast du die Pumpe noch nicht verstaut!“ Geknickt sank Franky zu Boden und strich sich über die entstehende Beule. Derweil erfreuten sich Lysop und Co nur vom Anblick des Pools und erträumten sich ihren Badespaß. Nami seufzte darüber und ließ ihren Kopf in ihre Hand versinken. Derweil war auch Franky wieder auf den Beinen und schaute die Anderen verwirrt an. „Was ist?“, fragte Ruffy ihn und schaute dann zu den Anderen. „Ich frag mich nur worauf ihr wartet? Ihr hättet schon lange die nasse Abkühlung genießen können!“, antwortete er und rieb sich noch einmal den Hinterkopf. Ein lauter Jubelschrei verschluckte die Thousand Sunny und sofort rasten Lysop und Ruffy in den Schlafsaal der Jungen um ihre Badesachen anzuziehen. Auch Chopper und Brook machten sich auf den Weg. Nami schüttelte immer noch den Kopf. Sie hatte Bedenken dabei, wie lange das gut gehen konnte. Robin schloss sich ihr an und zusammen verschwanden die beiden Mädchen in ihrer Kabine. Nur Sanji blieb bei Franky an der Reling stehen und schaute auf den Pool. Dann steckte er sich eine neue Zigarette an und lehnte sich an das Holz der Reling. Überrascht schaute Franky ihn an. „Warum gehst du nicht schwimmen?“, fragte er den blonden Koch und lehnte sich dann auch gegen die weiße Reling. „Ich will nicht.“, antwortete er und schaute auf den Boden. Erstaunt schaute Franky ihn an und der Koch spürte einen verwirrten Blick von der Seite, der auf ihm ruhte. „Von hier oben, hab ich einen besseren Blick auf Robinchan und Namimaus!“, antwortete er und schwelgte sofort in einem wunderbaren Traum. Herzen hatten seine Augen übernommen und für einen kurzen Moment hatte Franky das Gefühl, Sanji würde in der Luft schweben, so wie ein Engel. Schnell vertrieb er den Gedanken aus seinem Kopf und trat zwei Schritte von Sanji weg. Die Tür zur Jungenkabine wurde mit einem Schlag aufgerissen und Chopper, Brook, Lysop und Ruffy zwängten sich durch die zu schmale Tür. Mit einem dumpfen Geräusch schlugen alle vier auf den Holzboden der Thousand Sunny auf und rieben sich den eigenen Hinterkopf. Eine Weile benebelt von dem Aufprall lagen die vier auf den Boden und schauten sich nacheinander verwirrt um, bis sie wieder einen klaren, festen Gedanken gegriffen hatten. Wollten sie nicht eigentlich schwimmen gehen, um der Hitze an Deck zu entwischen? Mit einen lauten Gezeter und einem polterten Getrampel erhoben sich die vier Chaoten und rannten an die Reling. Unten auf der Wasseroberfläche schwamm der provisorisch zusammen geflickte und mit Luft gefüllte Gummiring. Sanji und Franky standen immer noch an der Reling und schauten auf ihre Kameraden. Diese rannten entschlossen auf sie zu. Die Temperatur an Deck hatte abgenommen und nun wehte ein kühler Wind. „Können wir jetzt?!“, fragte Ruffy stellvertreten für die Anderen. „Ja, also wenn ihr wollt. Kommt mit!“, antwortete der Cyborg und lief voraus zum Aufenthaltsraum im Inneren des Schiffes. Begeistert folgten die Anderen ihm. Es wurde wieder ruhig auf dem Deck und man hörte wie der Wind durch die Blätter des Baumes raschelte. Sanji zog noch einmal an seiner Zigarette und zerdrückte diese dann im Gras der Wiese. Entspannt atmete er noch einmal tief ein und aus. Dann drehte er sich um und stützte sich mit seinen Ellenbogen auf der Reling ab. Unten ertönten die erwartungsvollen Rufe der Anderen und einer nach den Anderen sprang ins Wasser. Die Tür zu der Kabine der Mädchen wurde sanft und vorsichtig geöffnet und Nami und Robin traten heraus. Beide trugen einen Bikini und hatten sich zudem noch ein Handtuch um die Hüfte gebunden. Außerdem schmückten ein paar Halsketten ihren Hals. Sanji wandte seinen Blick nach links und als er die Beiden sah, wie sie die Treppe herab kamen verfiel er sogleich wieder in einen wunderschönen Traum. Seine Augen verabschieden sich und die Herzen nahmen wieder ihren Platz ein. „Namimaus! Robinchan!“, schwelgte er vor sich hin und winkte ihnen zu. Diese ignorierten den Koch und stiegen die Leiter zum Soldier Dock System hinab. Unten wartete ein einziges Chaos aus Luftmatratzen und Gummiringen auf die zwei Mädchen. Verzweifelt suchte Nami sich einen Weg zum Pool, während Robin ihre Hände die Arbeit verrichten ließ. Zwischendurch schnappten sich die beiden noch Luftmatratzen und kamen dann bei Franky an. Dieser hatte sich gegen die Schiffswand gelehnt. Als die beiden Mädchen sich zu ihm stellten schaute er sie erwartungsvoll an. „Was ist?“, fragte Robin und nahm ihr Handtuch von der Hüfte. „Nichts.“, antwortete der Cyborg und wandte sich zum gehen. „Ich verschwinde wieder nach oben, hab noch was zu tun.“ Mit diesen Worten verschwand er zu Tür hinaus und Nami schaute verwundert zu Robin. „Was hatte der denn?“ „Keine Ahnung!“, antwortete die Archäologin und ließ ihre Luftmatratze ins Meer fallen. Nami zuckte mit den Schultern und nahm dann auch ihr Handtuch ab. Vorsichtig näherte sich ihr Fuß dem kalten Meerwasser. Die Wellen waren stärker geworden und auch der Wind wurde stärker. Mit zusammen gekniffenen Augen sprang sie ins Wasser, tauchte jedoch sofort wieder auf, da das Wasser kalt war. Robin hatte sich auf ihre Luftmatratze gesetzt und schaute den Jungs dabei zu, wie sie im Wasser umher planschten. Grinsend verzog sie den Mund und wandte sich ihrem Buch wieder zu. Nami atmete tief ein und tauchte dann noch einmal unter. Das Meer strahlte blau und das Sonnenlicht wurde an der Oberfläche reflektiert. Nur ein paar Sonnenstrahlen schafften es nach unten in die Tiefe des Meeres und erhellten sie ein wenig. Nach ein paar Schwimmzügen tauchte sie erleichtert wieder nach oben. Ihr Körper hatte sich endlich wieder abgekühlt und so schwang sie sich auf ihre Luftmatratze. Sanji lehnte immer noch an der Reling und beobachtete Nami und Robin. Franky hatte sich wieder zu ihn gesellt, behielt aber Sicherheitsabstand. „Ich wird mal hochgehen und Abendessen machen. Es fängt ja immerhin schon an zu dämmern!“, seufzte Sanji und stoß sich von der Reling ab. „Na und ich wird dann auch mal wieder meiner Beschäftigung weiter nach gehen!“, antwortete Franky zu sich selber und lief in Richtung Werkstatt. Namis Sicht Langsam bewegte ich mich auf unsere Kabine zu, um mich wieder umzuziehen. Das Wasser wurde immer kühler und Robin hatte sich auch schon mit einem warmen Kaffee und ihrem Buch zu Sanji in die Küche verzogen. Nur noch Ruffy und Lysop planschten im Wasser herum. Brook und Chopper waren als erstes aus dem Wasser gestiegen und hatten sich nach unten in die Aquarium-Bar gesetzt. Quietschend öffnete ich die Tür und schlüpfte schnell in unsere Kabine. Hier drinnen war es viel wärmer und gemütlicher. Ich ließ mein Handtuch auf mein Bett fallen und öffnete den Kleiderschrank. Die Temperatur war wieder gesunken und ein kühler Wind war aufgekommen. Ich seufzte. In letzter Zeit war ich überhaupt nicht dazu gekommen meine neuen Klamotten aus Water Seven anzuziehen. Immer hatte mir das Wetter einen fetten Strich durch die Rechnung gemacht. Und so kam es, dass ich, so wie viele Male zuvor auch schon, in den Stapel mit den Wintersachen griff und einen flauschigen, rosafarbenen Pullover herauszog. Dazu passend nahm ich mir eine blaue, lange Jeans. Ich überlegte kurz und entschloss mich dann nach den Essen in aller Ruhe zu baden. Gähnend zog ich mich um und legte mich dann erschöpft auf mein Bett. Der tag war anstrengend gewesen, aber vor allem auch schön. Grinsend stand ich auf und hing meine Sachen zum trocknen über den Stuhl. Dann schlüpfte ich schnell in meine Schuhe und öffnete die Tür. Auf dem Deck war es ruhig und nur der Wind wehte. Anscheinend waren auch Ruffy und Lysop endlich aus dem Wasser gekommen und zogen sich nun um. Ich schloss die Tür hinter mir und lief dann die Treppe hinunter. Die Sonne war gerade dabei unter zu gehen und die Tür zur Jungenkabine wurde aufgeschlagen. Lysop und Ruffy kamen heraus gestürmt und liefen in Richtung Küche. „Hey Nami!“, rief Lysop ihr zu und Ruffy blieb stehen. War ja klar. Lysop wollte nicht verlieren und ihm war klar das Ruffy stehen bleiben würde, wenn er mich sehen würde. Ich schmunzelte während ich meinen Kopf zu Ruffy drehte und grinste diesen dann an. Erwartungsvoll schaute er mich an und kam dann zu mir. „Was ist los? Warum grinst du so?“, fragte er und legte dann seinen linken Arm um meine Schultern. „Nichts! Ich musste nur darüber lachen, das Lysop dich gerade ausgetrickst hat, um zu gewinnen!“, antwortete ich hämisch und grinste ihn dann wieder an. Er überlegte kurz und schaute mich dann wieder an. „Mh. Das ist nicht so schlimm!“, sagte er dann und zog mich dann näher zu sich ran. „Okay.“, entgegnete ich und grinste wieder. Ich war froh, das sich alles wieder zum Guten gewendet hatte und zeigte es auch. Er grinste auch und dann langsam näherten sich sine Lippen meinen und ein langer Kuss versiegelte diesen Moment. Ich schloss meine Augen fühlte mich einfach nur wohl. Manchmal denke ich, dass mein Leben einfach nur ein wunderbarer Traum ist, aus dem ich aus irgendeinen Grund, einfach nicht erwachen kann. In solchen Momenten bin ich froh darüber. Der Kuss endete und ich öffnete meine Augen wieder. Ich nahm die Hand die auf meiner Schulter ruhte und löste mich aus dem Griff der mich hielt und zog die Person gegenüber mir mit. Ich konnte nicht anders und musste wieder grinsen und erntete dafür noch einen zarten Kuss. Manchmal konnte ich es einfach nicht glauben, wie einfühlsanft Ruffy sein konnte und wunderte mich immer wieder aufs neue darüber. Sanft strich seine rechte Hand über meine Wange und er drückte mich behutsam an die Wand. Noch einmal berührten seine Lippen meine und ich spürte wie meine Wangen sich röteten. Mit einem vorsichtigen Blick suchte ich seine Augen und schaute sie einfach nur an. Etwas an ihnen zog mich magisch an, oder bildete ich mir das nur ein? Ich musste schon wieder grinsen und gab Ruffy noch einen letzten Kuss auf den Mund. Dann schlüpfte ich unter seinen Armen hindurch und lief in Richtung Küche. „Wetten das ich schneller bin!?“, rief ich ihn heraus fordernd zu und wartete auf seine Reaktion. „Nein, das glaub ich nicht!“, antwortete er und lief mir hinterher. Mit einer Hand griff er nach meinem Handgelenk, als ich kurz vor der Treppe war und zwang mich zum stoppen. „He!“, sagte ich belustigt und drehte mich dann zu ihm. Mit einem Ruck lag ich auf dem Boden im Gras und Ruffy lag neben mir. Seine rechte Hand hielt meine linke fest und so lagen wir einen Moment still im Gras und schauten in den Himmel. Die Sonne war mittlerweile schon untergegangen und der Himmel war von Sternen übersät. Ein kühler Wind wehte und der Mond schien hell. Schmunzelnd drehte ich meinen Kopf zu Ruffy und schaute ihn eine Weile einfach nur so an. „Was ist?“, fragte er mich leise und richtete sich dann auf. „Nichts!“, antwortete ich und richtete mich auch auf. „Lass uns essen gehen! Ich hab Hunger Nami!“, jammerte er und stand dann ganz auf. „Das war ja klar!“, murmelte ich so leise, das nur ich es hörte. Dann stand auch ich auf und nahm seine Hand. „Gut dann lass uns zu den anderen gehen. Die warten bestimmt eh schon auf uns!“, grinste ich zufrieden und lief dann voran. Aus den Küchenfenstern strahlte das Licht auf die Wiese und erhellte einige Flecken. Als ich den Türgriff nach unten drückte und die Tür einen Spalt öffnete drangen laute Stimmen nach draußen in die kalte Nachtluft. Außerdem entwich ein wenig der warmen Luft nach draußen und die Köpfe der anderen drehten sich zu uns als wir herein kamen. Bei den Anblick der sich mir bot musste ich lachen. Anscheinend hatten die anderen eine kleine Essenschlacht gemacht und nun hing so einiges an den Wänden und an der Decke. Ein Klecks Soße tropfte von der Decke und landete genau auf Lysops Haaren der im Allgemeinen nicht viel besser aussah. Seine Klamotten waren von anderen diversen Lebensmitteln übersät und trieften. Die Küche war ein einziger Saustall und Sanji hatte sich schon daran gemacht den Herd und die Küche zu reinigen. Ruffy setzte sich auf seinen Platz und bekann den Rest des Essens in sich hinein zu stopfen und schaute enttäuscht zu Chopper, der ihm gerade aufzählte, was er alles verpasst habe. Seufzend setzte ich mich neben ihn und füllte mir etwas auf meinen Teller. Robin saß neben mir und schaute grinsend von ihrem Buch auf, als Ruffy und Lysop sich mal wieder um die letzte Fleischkeule stritten. Ich stützte meinen Kopf auf meiner linken Hand und nahm meinen Teller in die rechte. Nur um sicher zu gehen, versteht sich. Gähnend setzte ich meinen Teller wieder hab, als sich Zorro die Keule schnappte und die Beiden vom Tisch sprangen. Ein ruhiges Abendessen konnte ich wohl nie erwarten! Ich schüttelte den Kopf und begann zu essen. Warmes Wasser umhüllte meinen Körper und der Dampf erwärmte die Luft im Badezimmer. Nach dem Essen hatte ich mich sofort hierher begeben um nun ungestört ein ruhiges bad zu nehmen. Ich atmete tief ein und aus und sank noch ein Stückchen tiefer ins Wasser. Der Ausblick war super und schwaches Mondlicht erhellte das Bad. Ich hatte das Licht extra ausgeschaltet um richtig abschalten zu können. Auf den Fußboden leuchteten noch ein paar Kerzen und alles war ruhig auf dem Schiff. Kein Getrampel, kein Geschreie und vor allem kein Rumgezerrtere! Müde schloss ich die Augen und gähnte noch einmal herzhaft. Es war ein perfekter Abschluss für diesen Tag. Kapitel 5: Traum oder Realität ------------------------------ He ;) So. Endlich habe ich es geschafft. Das habt ihr nur Michael Jackson und Billy Jean zu danken ;)) Verzeiht mir, dass ich so lange gebraucht habe!!! :'( Aber ich hatte Prüfungen und den ganzen dazu gehörigen Sch***. ;DD __________________ Aber nun. Ich habe mir das Kommentar von Venominon mal etwas genauer unter die Lupe genommen und die Idee mit rein genommen. :) Aber, ich muss meine liebe Freundin Juli ein wenig enttäuschen, es ist kein Lemon geworden. Denke ich, hoffe ich, ich hab keine Ahnung.... :/ Aber, es ist auch nicht lang geworden, also das Kapitel. ;) Eure red_may ______________________________________________________________ Namis Sicht Langsam öffnete ich meine Augen, da mich etwas an meiner Nasenspitze kitzelte. Gähnend streckte ich meine Arme aus, als ich merkte, dass ich in der Badewanne eingeschlafen war. Ich blinzelte und sah aus dem Fenster vor mir. Das Schiff war in die Schwärze der Nacht getaucht und der Mond verschwand hinter ein paar Wolken. Das Badezimmer wurde nur schwach von ein paar noch brennenden Kerzen erhellt und ich spürte wie meine Augen wieder zufielen. Ich zuckte kurz zusammen und schlug meine Augen dann sofort wieder auf. Ich wollte nicht schon wieder einschlafen und außerdem wusste ich nicht, wie spät es war. Ich tauchte meine Hände unter Wasser und formte sie zu einer kleinen Schale. Vorsichtig ließ ich meinen Kopf sinken und stülpte mir das Wasser ins Gesicht. Danach stand ich auf und stieg langsam aus der Wanne. Meine Augen suchten das Handtuch und meine Hände den Lichtschalter. Beides fand ich nicht. Mein Atem hallte im leeren Badezimmer und die Luft war feucht. Meine Hände strichen über die nassen Wände, immer noch den Lichtschalter suchend. Der Mond tauchte hinter den Wolken wieder hervor und ein kleiner Lichtstrahl zeigte mir den Weg zum Handtuch. Wenigstens hatte ich dieses schon gefunden und band es mir schnell um den Körper. Ein flauschiger Stoff umhüllte nun meinen Körper und ich hörte auf zu zittern. Ich seufzte laut und schaute mich dann weiter um. Der Raum wurde nur sehr schwach von dem Mondlicht erhellt und auch die Kerzen gaben langsam ihren Geist auf. Unsicher ging ich an der Wand entlang und suchte immer noch den Lichtschalter. „Verdammt! Das kann doch nicht war sein. Whaa!“ Von einer Sekunde auf die nächste lag ich auf dem Boden und mein Handtuch war durchnässt. Der Boden war, an manchen Stellen, von einer dünnen Wasserschicht übersät und ich hatte mich genau dort reingesetzt. Schmerzend rieb ich mir mein Steißbein und versuchte wieder aufzustehen. Plötzlich griff jemand nach meiner Hand und drückte mich flach auf den Boden. Mit zusammen gekniffenen Augen versuchte ich zu erkennen wer es war, doch er hielt sich im Dunkeln. Ein leises Schnurren war zu hören und... ... erschrocken öffnete ich meine Augen und richtete mich auf. Was war das denn? Ich blickte an mir herunter. Wasser?! „Wie, was...?“, murmelte ich zu mir selber und schaute aus dem Fenster. Am Deck war es auch diesmal wieder dunkel, doch liefen Lysop und Chopper noch herum. Ein Glück. Die Kerzen erhellten den Raum und der Mond schien hell durchs Fenster. Etwas Sanftes streifte meinen Arm und erschrocken fuhr ich zusammen . War der Traum eben denn nicht schon genug gewesen? Vorsichtig drehte ich meinen Kopf zur linken Seite und musste feststellen, dass dort kein anderer lag als mein Freund. Mit einem lauten Schrei wich ich auf die andere Seite der Wanne. Was machte er hier? Träumte ich etwa schon wieder, oder war das die Realität? Sieht aus als würde er schlafen. Ich verzog den Mund und streckte mein Bein langsam in seine Richtung. Behutsam stupste ich ihn an. Als sein Kopf sich langsam regte zog ich mein Bein schnell wieder weg. Gähnend hob er den Kopf und öffnete seine Augen, die kurze Zeit später auf mir ruhten. „Äh?! Was mach ich denn hier?“, gähnte er und sah mich fragend an. „JA, DAS MÖCHTE ICH AUCH MAL GERNE WISSEN!“ Wütend ließ ich mich tiefer in die Badewanne sinken und vergrub meinen Kopf in die Hand. Manchmal war er wirklich dumm. Innerlich lachte ich aber darüber und schüttelte dann den Kopf. „Kö... Könntest du .. mir mal das Han.. Handtuch reichen?“, fragte ich vorsichtig in die entstandene Stille und richtete meinen Kopf wieder auf. „Ähm, ja klar.“, antwortete er und sah sich suchend um. „Das Handtuch hängt über den Stuhl. Sag, warum hast du hier eigentlich geschlafen?“ „Ich wollte nach dir schauen. Robin meinte, das du baden wolltest und als du nach zwei Stunden immer noch nicht wieder da warst, wollte ich nur sicher gehen, dass dir nichts passiert ist!“, antwortete er und reichte mir das Handtuch. „Nur du hast geschlafen und ich wollte dich nicht wecken. Und dann bin ich selber auch eingeschlafen.“ Grinsend rieb er sich den Hinterkopf und schaute auf den Boden. Ich seufzte und stand dann auf. Nahm das Handtuch aus seiner Hand und wickelte es um meinen nackten Körper. Komischer Weise fühlte ich mich nicht unwohl in seiner Nähe. Nicht einmal so. Ich befestigte das Handtuch und stieg dann aus der Badewanne. Vorsichtig nahm ich seine Hände in meine und drückte in einen sanften Kuss auf die Wange. „Danke, auch wenn es nicht nötig war!“, sagte ich leise und legte meinen Kopf auf seine Schulter. Ich spürte wie er seinen Kopf hob und mich an sich zog. „Du hättest mich ruhig wecken können.“ , beteuerte ich und spürte wie seine Hand langsam meinen Rücken entlang fuhr. Ein Schauer lief mir eiskalt über die Haut. Vorsichtig strich er eine meiner Haarsträhnen aus meinem Gesicht und drückte mir einen sanften Kuss auf den Mund. Das Gefühl, das ich seit Tagen im Magen hatte wurde immer stärker und ich spürte wie eine aufsteigende Hitze sich in meinem Körper ausbreitete. „Ist das richtig?“, fragte er leise und löste sich aus dem Kuss. Seine Augen schauten direkt in meine und ich sah ein kleines Leuchten in ihnen. „Ja!“, antwortete ich leise und nickte zustimmend. Wieder nahm er meinen Kopf zwischen seinen Händen und küsste mich sanft auf die Stirn. Ich wusste zwar selber nicht, ob es richtig war, aber es fühlte sich zu mindestens so an. Das Gefühl in meinem Bauch breitete sich immer mehr und mehr aus, als seine Lippen meinen Hals liebkosten und seine rechte Hand langsam meinen Rücken hinunter glitt. Meine Hände zitterten als sie die Knöpfe an seinem Hemd suchten. Zitternd öffnete ich sie und hörte ein kleines Plätschern als es in der Badewanne landete. Wie es dahin kam? Keine Ahnung. Ich konnte allgemein schon nicht mehr klar denken und mein Körper hatte sich stark erhitzt. Liebevoll umspielten seine Hände meinen Körper und mein Handtuch rutschte an meinen Hüften hinab. Seine Lippen berührten schon lange nicht mehr meine, sondern meinen Körper. Vorsichtig glitten meine Hände an seinem Bauch hinab und ich öffnete seine Hose. Leise plätscherten die Hose und die Boxershorts ins Wasser. Seine Lippen legten sich leicht auf meine und ich spürte wie seine Zunge in meinem Mund eintauchte. Der Kuss wurde intensiver und sein Körper schmiegte sich an meinem. „Warte!“ Ich löste mich aus dem Kuss und schaute in Ruffys Augen. Unsicherheit spiegelte sich in ihnen. „Ich bin mir doch nicht mehr so sicher, ob das richtig ist.“ Wieder trat Stille ein und nur das leise Aus- und Einatmen von uns war zu hören. „Meinst du...“, setzte er an und griff nach seiner Hose. „...deswegen?“ Nervös hielt er seine Hand in die Höhe. Ich kniff die Augen zusammen um das Päckchen zwischen seinen Fingern zu erkennen. Er meinte es ernst! Mein Blick schweifte durch den Raum. Er war anscheinend weiter als ich. Ich schaute aus dem Fenster und sah die Anderen am Deck sitzen. Ein Lächeln bildete sich auf meinen Lippen und ich wandte mich wieder zu Ruffy. Mit dem Blick zum Fußboden ging ich zur Tür. Ich legte meine Hand auf den Türgriff und drehte leise den Schlüssel um. Die Zeit war gekommen. „Woher, hast du... das Kon.. Kondom?“, fragte ich unsicher und drehte mich wieder zu ihm. Nun standen wir uns einfach so gegenüber, nackt. „Na ja.“, fing er an und kratzte sich am Hinterkopf. „ Nun, die Anderen haben es mir vor ein paar Tagen mal in die Hand gedrückt.“ Seine Wangen röteten sich und unruhig schabte er mit seinem Fuß über dem Boden. Ich nickte zustimmend und streckte den Arm aus. „Okay, komm er!“, flüsterte ich vorsichtig. Schüchtern hob er den Kopf und ergriff meine Hand. So hatte ich ihn wirklich noch nie gesehen. Wieder erschien ein Grinsen auf meinen Lippen. Mit einem kleinen Ruck zog er mich an sich und steckte mir seine Zunge in den Mund, besser gesagt, in den Rachen. Ich spürte ein raues Gefühl im Hals und hatte den drang zu husten, aber ich konnte und wollte den Moment nicht unterbrechen. Seine Hand strich über meine Haare und die Andere umfasste immer noch mein Handgelenk. Langsam ging er einen paar Schritte zurück, in Richtung Badewanne. Er zog mich mit und seine Lippen lagen immer noch auf meinen. „Ruffy!“, warnte ich ihn schrill, doch es war schon zu spät. Mit einem leisen Plätschern landete er rücklings im Wasser und tauchte schwer atmend wieder auf. „Ich glaub ich hab mir den Kopf...!“, begann er zu reden. Bedacht, nicht auszurutschen, ließ ich mich neben ihm nieder und küsste ihn zärtlich. Er unterbrach sein Geschwätz und wandte sich wieder ganz mir zu. Sein muskulöser Oberkörper drückte sich immer mehr an meine Brust und seine Lippen wanderten an meinen Körper entlang. Ein kurzer Schmerz durchfuhr meinen Unterkörper und ich stöhnte auf. Der Junge vor mir hatte sich gerade um 180° geändert. Kapitel 6: Eine Meerjungfrau an Bord ------------------------------------ Mh. Ich muss sagen, ich könnte mich mal wieder selber ohrfeigen! Ich sollte es tun! *aushol* Aber, nun. Noch einmal, sorry! Ich bitte vielmals um Entschuldigung, dafür, dass ich so lange für dieses Kapitel gebraucht habe. Aber durch die Schule und meinen bevorstehenden Abschluss, habe ich immer viel zu tun. Na ja, hinzu kommen noch andere Dinge, aber lasst uns jetzt einfach zum nächsten Kapitel kommen! Also, viel Spaß! ____________________________________________________________________________ Namis Sicht Mit trüben Augen schaute ich aufs Meer. Die Wellen waren unruhig und vor uns hatte sich die Red Line aufgebaut. Die Küste des roten Kontinents erstreckte sich über die ganze Welt. In meiner Hand ruhte die Teleschnecke und Ruffy, Brook und Robin machten sich bereit, um hinunter in die Tiefe zu sinken. Franky erklärte ihnen gerade die Shark Submerge 3. Das kleine U-Boot in Haifischform sollte uns Aufklären bringen. Der Lockport zeigte immer noch nach unten, in die dunklen Wassertiefen. Wie weit die Fischmenscheninsel noch entfernt war konnte uns auch niemand sagen. Und wären wir nicht damals in das Bermudadreieck geraten, würden wir jetzt nicht vor der Red Line ankern und einen Durchgang suchen. Es musste einfach einen Weg hindurch geben. Anders ging es nicht. „Okay, habt ihr soweit alles verstanden?“, fragte Franky die drei noch einmal zur Sicherheit. Ich war mir immer noch nicht sicher ob es eine gute Idee war, Brook und Ruffy mitzuschicken. Robin würde zwar eingreifen wenn was passieren würde, doch waren beide in einigen Situationen einfach nur dumm. „Ja!“, kam es von Brook und Ruffy, bevor sie die Luke schlossen. Ein ungutes Gefühl machte sich in meiner Magengegend breit, es würde eh etwas passieren. Konnte es nur. Mit lauten Geräuschen sank das U-Boot in die Tiefe hinhab und Ruffys Stimme erklang aus der Teleschnecke. „Huhu!“, sagte er laut und deutlich, so wie er sollte. Mit einem leisen Seufzer stellte ich die kleine Teleschnecke auf den Tisch vor mir und lies mich dann auf den Stuhl hinter mir nieder. „Achtet darauf, dass ihr nichts überseht. Das ist wirklich wichtig!“, sagte ich laut und deutlich und schaute unruhig aus Meer. Hoffentlich würden sie etwas finden. Einige Minuten vergingen. „Ein Fisch! Und noch einer! Und da vorne sind noch mehr!“, rief Ruffy und im Hintergrund hörte man Brooks Lachen. „Leute! Achtet auf die Umgebung!“ „Yohoho! Ist ja gut. Wir passen auf!“, rief Brook durch die Teleschnecke. „Okay, dann macht das auch!“ Meine Laune verschlechterte sich immer mehr. Und genervt war ich schon allemal. Ein Murmeln war zu hören und darauf ein lauter Schrei. Sogar Robin entlockte es einen erstaunten Laut, gemischt aus Angst und Bewunderung. „WOW!!“, rief Ruffy und nun wusste ich, dass es nichts Gutes heißen konnte. „Whua!!“ Noch einmal entlockte es mir an diesem Tag ein Seufzten. „Was ist bei euch da unten los? Wieso schreit ihr so?!“, fragte ich vorsichtig mir leichter Beunruhigung im Unterton. „Ein Seehase ist vor uns aufgetaucht.“, meldete sich zum ersten Mal Robin zu Wort. Ihre Stimme erschien kaum verändert und anscheinend hatte sie alles im Griff. Im Gegensatz zu Ruffy und Brook, die Beide wie am Spieß schrieen. „Wir müssen auftauchen! Also haltet euch lieber bereit. Der ist nicht gerade klein!“, fuhr Robin fort. „Okay!“, antwortete ich und wandte mich zu den Anderen. „Ihr habt sie gehört!“ Zur Bestätigung erhielt ich ein leichtes Nicken, worauf ein nervöses Trampeln zu hören war. Ich schüttelte den Kopf und stand dann auf. Als sich im gleichen Moment eine Wasserfontäne bildete und vorne an die Shark Submerge 3 aus dem Wasser erschein. Das kleine U-Boot landete mit einem lauten Plätschern neben der Thosand Sunny und sofort kamen zwei aufgeregte Gestalten heraus. Die erste, Brook, rannte sofort aufs Deck, der Andere, Ruffy blieb auf der oberen Seite des U-Boots an und wartete. Hinter ihm kam Robin heraus, die langsam und ruhig wie sie war, aufs Deck ging um sich dann neben mich zu stellen. Ruhe entstand, als auf einmal ein riesiger Seehase sich aus dem Wasser erhob. Er sah nicht gerade erfreut aus. Meine untere Mundhälfte klappte nach unten und nun wusste ich das meine Vermutungen berechtigt waren. Ruffys Blick veränderte sich und ein Grinsen entstand auf seinen Lippen. Ich wusste was nun kommen würde, er würde ausholen, seinen Arm wieder einmal bis zum Limit strecken und den Riesenfisch eine verpassen. Das war immer das Gleiche. Aber, es gefiel, wie immer. Das war verrückt. Die ganze bisherige Reise über die Grand Line war verrückt gewesen. Erst treffen wir eine Prinzessin und helfen ihr, ihr geliebtes Land zu retten. Ruffy besiegte einen der sieben Samurai und wir nahmen seine Assistentin in unsere Bande auf. Dann reisen wir mithilfe von zwei verrückten Affen und ihren Boss in den Himmel. Dort geraten wir in einen seit 400 Jahren andauerten Krieg und retteten schließlich ganz Skypia. Danach landeten wir auf einer Insel wo alles langgezogen war und mussten unsere Fähigkeiten innerhalb eines Davy Backfight beweisen. Und dann begegneten wir Admiral Blau Fasan und Robin gerat in Schwierigkeiten. Mithilfe der Franky Familie und vielen mehr, konnten wir sie dann aber retten. Zerstörten dabei allerdings die Gerichtsinsel Enies Lobby. Bekamen ein neues Mitglied, auf das ich in manchen Situationen gerne verzichten könnte, Franky. Und dann, als wenn das noch nicht reichen würde, trafen wir auf ein sprechendes Skelett. Zusammen mit ihm besiegten wir Moria und seine Gefolgsleute und zerstörten auch hier wieder etwas. Deren Schiff, die Thriller Bark. Und Brook, das Skelett mit den lahmsten Witzen der Welt. Und nun. Nun ankern wir vor der Red Line und ein riesiger Seehase versucht unser Schiff zu verspeisen. „Na dann, viel Spaß! Ich hol mir was zu trinken.“ Lustlos schlurfte ich in Richtung Küche, als ein langer, schriller Schrei mich hellhörig machte. Erschrocken drehte ich mich und erhaschte einen kurzen Blick auf das, was geradewegs aus dem Maul des Seehasen kam und auf unser Deck fiel. „Was!?“ Bevor Sanji noch ein Wort sagen konnte, landete es auf ihm. Zum Vorschein kam ein kleiner Seestern mit einer Mütze und ein Mädchen mit grünen Haaren. „Öhm?“, begann Ruffy seinen Satz, unterbrach ihn aber als er sah, was für ein Mädchen auf Sanji drauflag. „Ich glaub es nicht! Eine Meerjungfrau!“ Ich rieb mir die Augen, um sicher zu sein. Tatsächlich, eine Meerjungfrau, aber eine ganz andere als Oma Cocolo. „Oh mein Gott! Es tut mir so leid!“, schrie sie plötzlich und griff nach Sanjis Schultern um ihn wach zu schütteln, der aber wiederum schon im Land der Träume war. Seine Augen hatten wiedereinmal Platz gemacht für Herzen. „Mach dir keine Sorgen um ihn! Das ist normal.“, unterbrach Lysop die kleine Meerjungfrau und half ihr hoch. „Ich bin Lysop und ihr?“ Er zeigte von ihr auf den kleinen Seestern und setzte sich dann auf das mit Gras bedeckte Deck. Erwartungsvoll schauten auch wir Anderen sie an und stellten uns dazu. In den Augen des Mädchen entdeckte ich einen Funken von Unsicherheit und ihre Stimme klang nervös. „Mei..Mein Name ist Ka.. Kamy. Und das ist Pa.. Pappag!“, antwortete sie schüchtern und zeigte auf den Seestern der sich neben sie gestellt hatte. „Ja! Da hat sie recht! Mein Name ist Pappag!“, wiederholte der Seestern und zeigte hochnäsig auf sich. „Und ihr?“ Erwartungsvoll schaute er in die entstandene Runde und kratzte sich unter seinen Hut. „Ähm.“, begann ich und schaute mir die Anderen genauer an. Einige standen einfach nur da und schauten in der Gegend umher. Andere warteten nur so darauf, weiteres über die junge Meerjungfrau zu erfahren. „Nun.“, unterbrach ich die vor kurzen entstandene Stille. „Ich heiße Nami und bin die Navigatorin auf diesem Schiff. Das sind Ruffy, Käpt’n, Lysop, der Schütze und Vize, Zorro, Schwertkämpfer und Sanji ist Koch. Außerdem Robin unsere Archielogin an Bord und Chopper unseren Arzt, Franky und Brook sind Schiffsbauer und Musiker. Naja, mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen.“ „Sagt mal, wie kommt es eigentlich, dass ihr im Bauch des Seehasen wart?“, setzte Ruffy das Gespräch fort und lies sich rücklings auf seine vier Buchstaben fallen. Außerdem hielt er seinen Kopf schräge und schaute Kamy erwartungsvoll an. „Nun, ich hab nicht aufgepasst und deswegen sind wir gefressen worden. Aber ihr seit ja vorbei gekommen und habt ihn erledigt. Also, ist ja alles okay.“, führte sie das Gespräch fort und lachte in die Runde. Das war doch unglaublich! Dieses Mädchen war doch genau so wie Ruffy, sorglos und immer positiv drauf, selbst wenn sie von einem Seeungeheuer gefressen wurde. Innerlich schüttelte ich den Kopf, schon wieder. „Wisst ihr“, fuhr sie fort und setzte sich nun auch auf die Wiese. „Immer wenn wir in Schwierigkeiten sind, rettet uns unser Freund Ok...!“ Sie stoppte und ihre Miene verschlechterte sich auf einen Schlag. Ihr Ausdruck verdrängte jede Fröhlichkeit und das Lachen auf ihren Lippen wich einen traurigen Mund. „Oh mein Gott, Pappag! Wir haben Okta total vergessen! Wir müssen ihn retten! Er wurde doch von den Tobiuo Riders gefangen!“ „Kamy!“, fing der kleine, orangene Seestern an zu reden und streichelte seiner Freundin über den Rücken. „Wir werden ihn retten! Mach dir keine Sorgen!“ „Was ist denn mit Okta?!“, fragte Lysop und stellte sich nun direkt neben Pappag und Kamy. „Er wurde gefangen genommen, von den Tobiuo Riders! Und wir konnten nichts dagegen machen und dann wurden wir aufgefressen von den großen Seehasen!“, schluchzte Kamy und hielt sich die Hände vor das Gesicht. Die Gesichter aller änderten sich. Alle fühlten mit ihr und der Entschluss ihr zu helfen stand schon fest. Es musste nur noch von einer bestimmten Person ausgesprochen werden. „Okay.“, rief Ruffy auf einmal und stand dann auf, ballte seine rechte Hand zu einer Faust und hielt sie vor sich in die Höhe. „Mein Entschluss steht fest. Wir werden Kamy und Pappag helfen ihren Freund zu retten!“ Kamy schaute auf und man sah ihre verheulten Augen. „Ihr wollt uns ehrlich helfen?! Das ist ja großartig!“, jubelte Kamy und stand dann auf. Ich hielt mir die Hand vors Gesicht und musste versuchen nicht auszurasten. Dieses Mädchen war verrückt. Eben noch heulend auf dem Boden sitzen und nun schon wieder gut gelaunt eine Rettung planen. „Aber!“, mischte ich mich nochmals ein und nahm meine Hand wieder runter. „Wir wissen überhaupt nicht wo euer Freund ist.“ „Das ist kein Problem!“, antwortete Kamy sicher und hüpfte zur Reling. Erst jetzt fiel mir auf das ihre Schwanzflosse, anders als bei Oma Cocolo, nicht gespalten war. „Ich frag die Fische!“ Mir diesem Satz stoß sie einen kaum Hörbaren Ton aus und wartete ab. „Was zum...?!“, fragte Brook und wunderte sich sehr über die Meerjungfrau. „Keine Sorge!“, unterbrach Pappag und strich seine Mütze glatt. „Sie kann mit den Fischen reden und noch ein paar anderen Unterwasserbewohnern. Das ist normal für eine Meerjungfrau.“ „Achsoo..!“ „Und was genau versucht sie da gerade?“, fragte ich und wippte auf meinen Schuhsohlen auf und ab. „Ich hab mich mit den Fischen unterhalten!“, antwortete Kamy und kam dann wieder zurück gehüpft. „Sie wissen den Weg zum Hauptquartier der Tobiuo Riders. Südost, meinten sie.“ Erstaunt schaute ich sie an. Mein Blick wanderte langsam an ihrem Körper hinab, so etwas hätte ich nicht erwartet. Sie war zwar von der Einstellung und vom Benehmen her wie Ruffy, aber sie war Entgegensatz zu Ruffy etwas schlauer und überlegte, bevor sie etwas sagte oder etwas unternahm. Erstaunlich. Ich sollte mich ohrfeigen! Ich machte meinen eigenen Freund in Gedanken schlecht! Ohne dass ich es verhindern konnte, schlich sich ein kleines, zartes Lächeln auf meinen Lippen. Ich sollte aufhören damit, so viel zu denken. Einfach mal den Kopf abschalten, doch konnte ich das überhaupt? „Gut.“, fing ich wieder an zu sprechen und war mir nun sicher, dass ich meine Gedanken zurückgestellt hatte. „Dann lasst uns aufbrechen, oder Käpt’n?“, fragte ich Ruffy und blickte ihn dabei tief in die Augen. Ein Lächeln schmückte sein Gesicht und auch über mein Gesicht huschte wieder einmal eines. In seiner Nähe ging es nicht anders. Hoffentlich war es auch noch in ferner Zukunft so. „Ja! Wir brechen auf und helfen Kamys Freund! Also, auf geht’s!“, antwortete er und stellte sich dann neben mir, während die Anderen das Schiff zum aufbrechen bereit machten. Kamy und Pappag stellten sich nach vorne zu Franky, der am Steuerrad stand. Sie konnten es anscheinend nicht erwarten, ihren Freund Okta wieder zu sehen. Ich spürte wie ein Blick auf mir ruhte und schaute nach links, direkt in Ruffy Gesicht. Er nahm meine Hand und drückte mir sanft einen Kuss auf die Wange. Sie röteten sich zwar ein wenig, doch war es mir nicht unangenehm oder etwa peinlich. Nein, es war schön, es war ein wunderbares Gefühl nicht mehr allein zu sein. Ich erwiderte den Kuss auf meine Art und gab ihn einen Kuss auf den Mund. Dann löste ich mich aus seinem Griff und wandte mich um. Wir mussten doch jemanden retten! Und außerdem, hatte ich immer noch Durst. Also ging ich in die Küche, doch etwas beschäftigte mich tatsächlich immer noch in Gedanken. Wer war eigentlich dieser Okta und warum kam mir sein Name nur so verdammt bekannt vor? Epilog: Epilog -------------- So. Ich muss sagen, ich hab lange auf mich warten lassen. Hatte wenig Zeit und eine dicke, fette Schreibblockade. Ich hatte eigentlich vor noch ein paar Kapitel zu machen, hab mich aber dann doch für den kurzen Weg entschieden und einen kleinen Epilog zusammen getextet. Da meine Schreibblockade immer noch nicht wirklich vorbei ist, bitte nicht enttäuscht sein. Wie gesagt, er ist sehr kurz und ich hab zwischen dem letzten Kapitel und den Epilog vieles raus genommen/raus gelassen. So und nun will ich nicht mehr weiter rum sabbeln. :) lg red_may _____________________________________________________________________________ Ruffys Sicht Erfreut darüber, dass wir Kamy aus den Fängen der Menschenhändler retten konnten und dabei auch noch den verschwundenen Rayleigh finden konnten, verließen wir die Bar von Shacky. „In drei Tagen könnt ihr mit euren Schiff weiter fahren. Dann müsste ich fertig sein.“, erklärte uns Rayleigh und hielt uns eine Hand voller kleiner Zettel hin. „Nimmt die. Das sind Teile einer Vivre Card, meiner Vivre Card. Jeder von euch nimmt ein Teil, damit ihr mich wieder findet, falls etwas passiert.“ Er lächelte und reichte seine Hand einmal rum. „Okay“, setze er wieder an und ging beim reden davon. „Wir sehen uns in drei Tagen!“ Damit verschwand er hinter der nächsten Ecke und wir machten uns auf den Weg das Sabaody Archipel einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Dabei wollten wir uns aufteilen, damit wir nicht allzu viel Aufsehen erregten. An einer Lichtung zwischen zwei Groves wollten wir uns aufteilen, jedoch bekamen wir überraschenden Besuch. Nachdem wir den Pazifisten besiegt hatte standen uns erneut Gegner gegenüber. Ein weiterer Pazifist und ein Mensch, den wir nicht kannten und den echten Bartholomäus Bär. Außerdem ein Admiral, der zuvor Zorro angegriffen hatte. Aber zum Glück hatten wir Rayleigh, der gegen den Admiral kämpfte auf unserer Seite. „Nami!!!“ Mit einem leisen Rauschen verschwand auch die letzte meiner Freunde. Die, die alles für mich war, die, die ich liebte und die, die immer für mich da war. Mein Atem lag schwer in der Luft. Auf meinem Rücken spürte ich eine schweren Gegenstand und bevor ich meinen Blick auf ihn richten konnte, noch bevor ich meine Gedanken wieder sammeln konnte, spürte ich einen starken Luftstoß, der auf meine Organe eindrückte. Unter Schmerzen schloss ich die Augen und spürte wie mein Bewusstsein dahin schwelgte. Nichts würde mehr so sein wie es war. Wir waren alle getrennt, geschlagen, von einen einzigen Mann. Ich war zu schwach, um meine Freunde zu schützen, sie zu retten. Ich hatte sie verloren. Alle, auch meine große Liebe. Ein neues Kapitel würde beginnen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)