Flight on broken wings von -Neko_chan- ================================================================================ Kapitel 3: Risen ---------------- Ich öffnete langsam die Augen und blickte in ein grelles Licht. Sofort schloss ich wieder meine Augen. Kann einer mal das Licht ausmachen?! „Hey guckt mal! Sie ist wach!“ hörte ich eine weibliche Stimme rufen. Ich öffnete wieder die Augen aber sah nicht mehr in das grelle Licht. Nein. Ich sah in ein wunderschönes Gesicht eines Mädchens. Sie kam mir so bekannt vor. „Hallo Anissa! Du bist endlich wach!“ sagte sie mit einer beruhigenden Stimme. Woher kannte sie meinen Namen? Ich hörte jemanden angerannt kommen. Plötzlich sah das Gesicht des Jungen. Ich erschrak setzte mich blitzschnell auf und sah den Jungen an. Das ist doch der Junge aus meinem Traum! Sollte ich ihn fragen? Nein die werden mich für verrückt halten! „Ich hol dir schnell was zu trinken!“ sagte das Mädchen leise und verließ schnell den Raum. Ich sah den Jungen weiter an. „Habe ich was im Gesicht?“ fragte der Junge mich mit einem Grinsen im Gesicht. Ich erschrak wieder und schüttelte den Kopf. „Woher kennt das Mädchen meinen Namen?“ fragte ich ihn leise. Er sah mich leicht geschockt an. „Erinnerst du dich nicht? Das ist deine Chefin! Saskia Kerschgens!“ meinte er erstaunt. Ich dachte nach. Meine Chefin… Ach ja die Tierärztin! Stimmt ja. „Stimmt ja…. Und wer bist du?“ fragte ich mit einem ängstlichen Unterton. Er lächelte mich an und sagte mit stolzer Stimme: „Ich bin Manuel Schöferle! Saskias Freund!“ Manuel Schöferle… nein von ihm hat sie noch nie erzählt. „Was sie ist aufgewacht?!“ hörte ich eine Jungenstimme rufen. Sekunden später nachdem die Stimme erklang kam ein Junge herein. Da war er. Der Junge der mich gerettet hat den größten Fehler meines Lebens zu machen. Er kam auf mich zu und setzte sich neben mich. „Na geht es dir besser?“ fragte er mich. Ich nickte leicht und wurde etwas rot. Ich merkte dass Manuel mich angrinste. Wieso grinst der so?! „Na ja ich geh dann mal schnell zu Saskia!“ meinte er stand auf und verließ schnell den Raum. Der Junge neben mir hob seine Hand und fuhr die Narbe. Er kam näher und flüstere mir leise ins Ohr: „Woher hast du die Narbe?“ Ich bekam leichte Gänsehaut und schloss die Augen. „Ich wurde wo ich noch klein war als Geisel genommen und der schnitt mir mit einem Messer den Arm auf!“ sagte ich leise. „Du arme.“ Hörte ich noch leise von ihm als Saskia und Manuel wieder rein kamen. Saskia hatte ein Glas mit Wasser in der Hand und reichte es mir als sie vor mir stand. Ich nahm es dankend an und trank langsam einen Schluck. Dann setzte ich das Glas wieder ab und sah den Jungen neben mir wieder an. „Wie heißt du überhaupt?“ fragte ich ihn und sah ihn fragend an. „Ich? Ich heiße Greg Kerwin!“ sagte er mit einem Lächeln auf den Lippen. „Freut mich! Ich bin Anissa Rodriguez.“ Sagte ich leise und lächelte ihn an. Wieso sind alle so nett zu mir? „Wo bin ich hier?“ fragte ich mit einer kindlichen Stimme. Alle drei fingen an zu lachen. Ich fühlte mich sehr beleidigt. Wieso lachen die über mich?! „Das war ja süß, Anissa! Du bist in der Wohnung von Manuel, Greg, Manuel’s Bruder Dominik und mir!“ Ich wurde leicht rot und sah Saskia an. „Ach so. Aber ich muss jetzt auch wieder gehen. Muss versuchen meine Wohnung wieder zu bekommen!“ sagte ich und stand auf. Als ich aufgestanden war packte mich Saskia am Arm. „Nein! Musst du nicht! Du kannst hier wohnen! Bei mir mit im Zimmer!“ meinte sie und lächelte. Ich sah sie etwas ängstlich an. „Moment mal! Ich dachte ich kann mit dir in ein Zimmer!“ beschwerte sich Manuel. Ich sah Manuel an und dann wieder Saskia. „Schon okay. Ihr müsst mich nicht hier einziehen lassen. Ich will keinem zur Last fallen!“ meinte ich leise, verließ den Raum und ging zur Tür. „Warte, Anissa!“ rief Saskia. Ich hörte sie zu mir laufen und drehte mich um. „Mach dir nichts aus ihm! Du kommst in mein Zimmer!“ meinte sie. „Aber ich kann euch doch gar keinen Unterhalt zahlen! Ich habe doch Gekündigt!“ sagte ich leise und sah sie an. „Du bezahlst keinen Unterhalt wenn du wieder in meiner Praxis arbeitetest!“ meinte sie und strahlte mich an. „ Du nimmst also wieder? Das ist ja super! Danke!“ sagte ich freudig und fiel ihr um den Hals. Ich löste mich dann und sah sie an. „Aber ich habe doch keine Klamotten!“ sagte ich und guckte auf den Boden. „Kein Ding! Kannst Klamotten von mir haben bis Übermorgen dann gehen wir beide Shoppen!“ meinte sie und zwinkerte mir zu. Ich nickte ihr zu und freute mich innerlich. „Kann ich erstmal duschen?“ fragte ich lieb und sah sie an. „Ja klar ich zeig dir das Badezimmer und gebe dir auch schnell was zum anziehen!“ meinte sie und ging mit mir in ihr Zimmer. Sie gab mir was zum anziehen und brachte mich zum Bad. Ich ging ins Bad schloss die Tür und sah mich um. Wieso sind sie so nett zu mir? Das habe ich doch gar nicht verdient! Ich legte die Klamotten ans Waschbecken, zog mich langsam aus und seufzte. Mein Vater sagte doch damals dass mich niemals jemand mögen könne. Ich hob meine Anziehsachen auf, faltete sie und legte sie auf den Boden. Warum nur? Ich schob den Duschvorhang weg und seufzte noch mal. Plötzlich ging die Tür auf. Ich erschrak und schaute zur Tür. In der Tür stand Manuel mit einem richtig roten Kopf. Ich schrie leise auf, stieg schnell in die Dusche und versteckte mich hinter dem Duschvorhang. Er machte schnell die Tür zu und ich hörte Saskia irgendwas davon schreien dass er ein Perversling sei. Ich seufzte noch mal kurz und stellte die Dusche an. Das Wasser prasselte wie Platzregen auf meinen Körper. Ich genoss es sehr, wusch mir die Haare und den Körper und blieb noch etwas unter der Dusche stehen. Wieso nur sind sie so nett? Ich stellte die Dusche aus nahm mir ein Handtuch aus dem Schrank der daneben stand und trocknete mich ab. Ich stieg aus der Dusche trocknete meine haare noch mal ab und zog mich an. Ich hörte auf einmal ein klopfen an der Tür. „Ja?“ rief ich und sofort ging die Tür auf. Saskia kam rein und lächelte mich an. „Soll ich dir die Haare machen?“ fragte sie mich. Ich nickte lächelnd und sah sie an. Saskia führte mich zum Waschbecken wo auch der Föhn und die Bürsten lagen. Sie schloss den Föhn an und nahm sich eine Bürste und kämmte mir die Haare. Sie machte es sehr vorsichtig. Nachdem sie fertig gekämmt hatte föhnte sie mir die Haare. Wieso seid ihr so nett zu mir? Ich kann es nicht fassen. Noch niemand war so nett zu mir. Da meine Haare länger waren brauchte es einige Zeit bis sie trocken waren. Nach einer viertel Stunde waren sie fertig. Sie legte den Föhn weg und die Bürste und sah mich an. „Ich geh dann mal ins Bett! Gute Nacht und bleib nicht mehr solange wach okay?“ sagte sie zu mir. Ich nickte und sie verschwand. Nach einiger Zeit ging ich aus dem Badezimmer und suchte den Balkon. Ich fand ihn sofort öffnete die Tür, ging raus und setzte mich auf den Boden. Ich sah zum Himmel. Dort schien der Mond. Er war so schön, so groß und allein. Die Tür des Balkons ging auf einmal auf, ich sah zur Tür und Manuel trat heraus. Er machte die Tür zu und setzte sich neben mich. „Es tut mir leid dass ich eben so reingeplatzt bin! Ich wusste nicht das du im Bad bist!“ sagte er. „Ach schon okay! Kann jedem passieren. Manuel?“ Ich sah ihn an. „Ja?“ antwortete er mir und sah mich an. „Was denkst du vom Leben?“ fragte ich ihn und sah zu Boden. „Na ja ich meine das Leben hat zwar Tiefen aber auch Höhen! Kein Leben ist sinnlos! Wieso?“ antwortete er mir und sah mich an „Ach nur so!“ meinte ich und lächelte. „Okay! Dann geh ich mal ins Bett!“ meinte er stand auf und ging zur Tür. „Manuel! Kannst bei Saskia schlafen! Ich schlaf auf der Couch!“ sagte ich und lächelte ihn an. Er nickte ging wieder rein lief wohl zu Saskias Zimmer. Nachdem Manuel weg war kam Greg nach draußen. „Hey, kann ich mich zu dir setzen?“ fragte er mich. Ich nickte und er setzte sich neben mich. „Wieso seid ihr so nett zu mir?“ fragte ich und sah ihn an. Er nahm mich in den Arm und sagte: „Weil wir dich gern haben!“ Greg nahm mich hoch und trug mich in sein Zimmer. „Was tust du da?“ fragte ich ihn. Er legte mich in ein Bett und deckte mich zu. Ich sah ihn komisch an. „Schlaf jetzt!“ sagte er zu mir gab mir einen Kuss auf die Stirn legte sich in das andere Bett im Zimmer und machte das Licht aus. Ich wurde rot. Ich liege mit einem Jungen im gleichen Zimmer. Wieso hat er mich getragen? Wieso…? Nein ich werde erstmal schlafen, ich kann ihn Morgen fragen. Ich drehte mich auf die Seite, schloss die Augen und schlief ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)