Life is bizarre... von Renalanfordgirl (school is even worse) ================================================================================ Kapitel 6: Bizarre Rescuing --------------------------- Temari biss sich auf die Lippe und starrte konzentriert auf das Waschbecken während die anderen Mädchen überlegten, was als nächstes zu tun war. Ständig hörte man von den Fluren aus einen Lärm rumoren doch keine der 4 Damen schien ihn zu beachten. „Wenn ich nur wüsste, wohin sie Hinata gebracht haben…“, flüsterte die Rosahaarige und tippte nervös von einem Fuß auf den anderen, „Aber nein, sie sind in diesem ganzen Trubel einfach verschwunden…“ Temari blickte vorsichtig auf und traf den skeptischen Blick ihrer Mitbewohnerin. Tenten hatte seit sie wieder im Biologie Raum saß begonnen sie mit wütendem Blick zu fixieren, aufgelöst war das brünette Mädchen schon lange nicht mehr. „Was?“, fragte sie mit erschöpfter Stimme und brachte auch Sakura und Ino dazu, sie nun an zu sehen. „Du steckst da doch mit drinnen. Du hast gestern gemeint, du würdest dich auf heute freuen und nun das hier!“, Tenten war aufgesprungen und einen Schritt auf sie zu getreten. „Weißt du, dass wir uns alle auf dich gefreut haben!? Das wir noch nie Austauschschüler oder ähnliches hatten und einfach wollte, dass du es hier genießt! Aber nein, alles was du tust ist nur beleidigen, motzen, schreien und uns herunter machen! Was haben wir getan, dass du uns so sehr hasst, Temari?“ Gar nichts. Temari biss sich stärker auf die Lippe, bis sie den bitteren Geschmack von Blut zu schmecken begann. Sie wollte nicht antworten, sie wollte nicht, dass die Erinnerungen von damals sie wieder einholten und zerfraßen, tiefer und tiefer, bis sie wieder alleine war. Alleine und hilflos. „Mädels, wir können das auch später klären“, mischte sich Ino schnell ein und zog Tenten vorsichtig von der Amerikanerin fort, „Jetzt geht es erstmal darum Hinata zurück zu holen. Denn sie kann sich, Verzeihung, am wenigsten von uns vieren wehren. Selbst Sakura und ich haben unser Kriegsbeil kurz begraben um das hier zu klären. Sie braucht uns jetzt am meisten, okay?“, Inos Pferdeschwanz wedelte energisch hin und her, als wollte er ebenfalls etwas dazu beitragen. „Okay…wie wäre es, wenn wir das Mädchen suchen, das dich heute Morgen so begrüßt hat. Vielleicht kann sie uns etwas helfen, denn weiterhin hier herum sitzen wird uns nichts bringen.“, die Yamanaka war aufgestanden und schon langsam zur Tür gelaufen. Temari war immer noch unfähig zu sprechen und nickte deshalb nur leicht, ehe sie sich erhob und Ino folgte. Der Flur war voll mit betrunkenen Schülern in grün karierten Uniformen und Schülern in ihrer Uniform, welche versuchten diese aus dem Gang zu drängen. Beleidigungen wie „Fuck Off!“ und ähnliches standen, die weißen Wände waren mit schwarzen Klecksen bemalt, der Fußboden war voll mit grünem Bierglas. Temari hob angewidert die Augenbraue, unter dem Streich hatte sie sich etwas anderes vorgestellt. Sie eilten hinunter in die Cafeteria, wo sie die Meisten der Schüler fanden. Ein paar Leute aus ihrer Klasse stritten sich lautstark mit Schülern der Hana Gakuen und im hinteren Teil der Ecke konnte sie Hatake-sensei erkennen, welcher es erfolgreich schaffte einige der Schüler aus dem Gebäude zu vertreiben. „Dort!“, rief Tenten laut und zeigte in den rechten Teil der Cafeteria. Kin saß gemeinsam mit einem schwarzhaarigem Kerl auf einem der Tische und lies es sich dort sichtlich gut gehen. Temari stapfte gemeinsam mit Ino durch die Menge, bis sie dort angelangt waren und musste dabei mehreren Essensresten ausweichen. „Oh, Temari, schön dich zu sehen. Gefällt es dir?“, Kin zwinkerte ihr zu und seufzte wohlig als ihr Liebhaber sie zärtlich am Hals küsste, „Zaku, nicht vor den ganzen Kindern.“ „Hör mal!“, keuchte Ino wütend und trat mit dem Fuß gegen den Tisch um die Aufmerksamkeit des Paares zu erhalten, „Ist ja echt toll, dass selbst so eine Schnepfe wie du, die sich in alles einmischen muss, einen Freund hat, der nicht wie Bruce Darnell aussieht aber-“ „Neidisch, Privatschulenschlampe? Oder fehlt dir die Kraft, dieses Wort zu realisieren, meine Süße?“; auf Kins Lippen bildete sich ein höhnisches Grinsen ehe sie Zaku einen Kuss auf die Lippen hauchte. Temari sah wie Ino zu beben begann und hatte Befürchtungen, die Yamanaka würde sich gleich auf Kin stürzen. Tenten und Sakura waren inzwischen herbei geeilt und schienen das gleiche zu denken, da sie einige Schritte näher zu Ino traten. „Meinst du nicht, das geht langsam zu weit? Das gesamte Niveau hier ist ziemlich gesunken…außerdem-“ „Du enttäuschst mich Temari.“; die schwarzen Augen fixierten sie mit einer Kälte, wie die Sabakuno es nur von ihrem Bruder kannte. „Aber wen enttäuschst du auch nicht? Schätzchen, sei doch mal ehrlich…du gehörst hier nicht wirklich hin. Weder zu denen…“, Kin zeigte auf Ino, Tenten und Sakura welche das Geschehen nur schweigend mitverfolgten. Während Inos Augen noch vor Wut auf Kin geweitet waren, brannte in Tenten ebenfalls ein Feuer der Wut welches jedoch ihr, Temari, galt. Sakura hingegen sah sich weiterhin suchend nach der schüchternen Hyuuga um, welche jedoch verschwunden blieb. „noch zu uns. Du willst rebellieren, ja? Aber jetzt ziehst du wie ein feiger Hund den Schwanz ein…von mir aus kannst du in dein bescheuertes Florida zurück.“ Das reichte. Eigentlich hatte sie sich zurück halten wollen, eigentlich hatte sie gehofft, dass Kin eine weitaus bessere Partie war als es schien. Mit einem Satz war Temari nach oben geklettert und hatte Kin eine schallende Ohrfeige gegeben. „Halt deine Klappe.“; knurrte die Sabakuno mit hasserfüllten Augen und packte das schwarzhaarige Mädchen am Kragen, „Sag mir, wo ihr verdammt noch mal Hinata hingebracht!?“ Ohne es zu wollen war Temari in den Dialekt zurück verfallen, welchen sie einst in Japan gesprochen hatte. „Hinata? Oh... meinst du das kleine unschuldige Häschen? Was weiß ich…Dosu hat sie mit einigen seiner Freunde zum Dach gebracht…wer weiß, vielleicht verliert sie ja dort das ein oder an-“ Kin schluckte, als sie sah wie Temari wieder die Hand erhob und war froh, dass Zaku diese von ihr wegstieß. Die Sabakuno stieß einen wütenden Laut aus, ehe sie kehrt machte um zum Dach zu laufen, als sie bemerkte, dass sie eingekreist waren. „Was für eine verdammte Schule ist das überhaupt!?“, stöhnte sie wütend, ehe sie überrascht feststellte, dass Tenten sich neben sie positioniert hatte. „Damit das klar ist, unser Gespräch beenden wir noch…“, flüsterte Tenten kurz ehe sie den Kopf kurz zur Seite neigte, „Jedoch bin ich nicht umsonst im Kampfsportclub.“ „Mädchen sollten sich nicht prügeln..“; grinste einer der Hana Gakuen Schüler und betrachte die 4 grinsend. Temari spürte wie sein Blick einen Moment lang an ihrer doch nicht zu kleinen Oberweite hängen blieb. „Starr gefälligst woandershin!“; schrie sie wütend und rannte mit ausgestreckter Faust los. Temari boxte den Lustmolch grinsend in die Seite, ehe sie durch die Lücke die entstanden war schlüpfte und losrannte. Tenten war sofort neben ihr, während Ino und Sakura in einem leichten Abstand folgte. Sie rannte an einigen Lehrern vorbei, die Treppen zum dritten Stock immer weiter, bis sie schließlich im obersten Stockwerk angelangt waren. Keuchend hielten die Mädchen kurz inne, Temari spürte seit langem einen stärkeren Herzschlag. Sie wusste, dass sie Angst hatte. Nicht nur um sich selbst, sondern auch um eine andere Person. „Scheiße…“, knurrte die Sabakuno leise und trat gegen die Tür, welche sich sofort öffnete. Die Sonne blendete sie und nahm ihr so die Sicht. Temari hob vorsichtig ihre linke Hand um das Licht etwas abzuschirmen und schloss die Augen leicht. Hinata drückte sich hilflos an den Drahtzaun, welcher das Dach umrahmte und wich zwei Männern aus welche nach ihr griffen. Sie waren also noch nicht zu spät, es war noch nichts Schlimmes passiert. „Hinata-chan!“ , Tenten schien ebenso erleichtert und war einige Schritte vorwärts gelaufen. Einer der beiden Schüler drehte sich um und pfiff beeindruck durch die Zähne. „Wow, da gibt’s ja noch mehr Mädels. Wirklich ein Jammer, dass wir so wenig…feminine Kraft bei uns haben.“ Langsam nervte das aber…hatten die eigentlich auch noch was anderes als Sex im Schädel? Höchstwahrscheinlich nicht, denn nach ein paar Schlägen und Tritten verzogen sie sich wie feige Hündchen artig vom Dach und ließen die Mädchen unter sich. In Temari machte sich eine Welle der Erleichterung breit, als sie sah wie Tenten das schüchterne Hyuuga Mädchen in die Arme schloss. Sie hatten verdammt Glück gehabt. Eine Weile gab es nur knuddeln und küssen und sie, Temari, stand einfach abseits am Zaun gelehnt und beobachtete die vier Freundinnen. „Hinata, mach so was nie wieder okay!“, schluchzte Sakura und drückte das blauhaarige Mädchen nocheinmal, welche sich mit hochrotem Kopf immer und immer wieder entschuldigte, während Ino schon wieder drauf und dran war fröhlich zu plappern. „Temari.“ Tenten hatte sich vor sie gestellt und sah sie mit ihren braunen Augen durchdringend an. Sie wirkte die meiste Zeit wie eine ruhige, ausgeglichene Person brannte nun aber innerlich. Es war, wie sie gesagt hatte, das Gespräch war noch lange nicht vergessen. „Was ist?“, sie versuchte trotz allem cool zu bleiben. Sie wollte nicht schwach sein, sie wollte nicht einfach heulend um Entschuldigung bitten. „Tu nicht so, du weißt genau was los ist. Und ich frage es dich gerne noch einmal: Was haben wir getan, dass du uns so sehr hasst?“ Gar nichts. Die Sabakuno schloss die Augen und spürte die acht wachsamen Augen auf sich ruhen. Der kalte Wind des Januars blies um ihre Arme, doch ihr war nicht kalt. Es war eher als würden mit dem Wind ihre Kräfte nach und nach zurückkommen, als sei sie nun endlich in der Lage Fuß zu fassen. Vielleicht drang ja innere Ruhe gerade in sie ein und gaben ihr erst jetzt das, was sie noch nicht hatte glauben wollen. Sie war in Japan. Sie war in dem Land, in dem sie geboren war, sie war wieder zurück. „Was haben wir getan, dass du uns mit diesen kalten Blicken ansiehst und uns den Eindruck gibst wir würden alles falsch machen?“, fragte Ino mit schwächerer Stimme. Temari hörte wie die Yamanaka ebenfalls zu Tenten trat. Gar nichts. Es war einfach ihr inneres Kind, welches immer noch gegen alles zu rebellieren schien, was es nicht verstand. „Hasst du Japan so sehr, dass du es auf alle beziehen musst?“, kam es von Hinata in einem deprimierten Tonfall. Nein. Temari atmete tief durch und öffnete die Augen. Das grün schimmerte intensiv im Licht des Nachmittags während die Wolken die schwache Wintersonne verdeckten. Die Sabakuno spürte, wie schwer ihr die Stimme wurde, selten musste sie ihre Gefühle zum Ausdruck bringen. „Ich…ich bin nicht das erste Mal in Japan. Ich bin hier geboren worden und habe eine kleine Zeit meines Lebens hier verbracht ehe wir nach Amerika aufgrund der Arbeit meines Vaters gezogen sind. Ich habe Erinnerungen an diese Stadt…schlechte Erinnerungen.“, die ersten Wörter fühlten sich in ihrem Mund einfach schrecklich an. Sie hatte das Gefühl, alles wäre zu trocken und sie müsste etwas trinken doch sie konnte nicht aufhören zu sprechen, „Ich wollte nie wieder zurück. Nie wieder wollte ich noch einmal an diesen Ort zurück und was ist dann? Plötzlich sitze ich im Flieger und bin hier…ich bin verdammt noch mal hier…“, Temari spürte wie ihre Finger zu zittern begannen und verfluchte sich dafür. Sie wollte keine Gefühle zeigen, kein einziges Gefühl der Schwäche. Nein, sie wollte stark sein… „Ich bin…hier.“, Temari spürte wie sich Tränen anbahnten und verbeugte sich schnell. Es fiel ihr schwer aber eines hatte sie in den wenigen Tagen hier bereits gelernt. Hinata, Tenten, Ino…und wahrscheinlich auch Sakura…sie alle waren tolle Mädchen…Mädchen, denen sie wehgetan hatte und das zu Unrecht. „Gomen nasai.“ Sie wagte es nicht aufzublicken und hielt die Augen geschlossen, wartete auf irgendeine Reaktion von den anderen. Vielleicht würden sie sie auslachen, das wäre in Ordnung sie hätte es verdient. Genau genommen hätte sie die Ohrfeige verdient, die sie Kin vorhin gegeben hatte. Oder gleich zehn davon. Sie hatte jede Bestrafung für ihr Verhalten verdient und war bereit diese entgegen zu nehmen. Temari blickte auf als sie eine Hand an ihrer Schulter spürte. Hinata hatte immer noch etwas verweinte Augen, lächelte aber verständnisvoll. „Danke, dass du mich gerettet hast, Temari-san. Es tut uns leid, dass wir dich vielleicht falsch behandelt haben…wir hatten nichts gewusst, weißt du…“, Temari spürte, wie ihr Herz schneller schlug. Warum entschuldigten sie sich denn jetzt bei ihr? „Schön, dass du es zu geben hast. Ich hätte mir vielleicht auch mehr Mühe machen sollen…wir alle hätten das. Ich meine…nicht mal meine Wohnung war aufgeräumt.“ „Du bezeichnest es als geordnetes Chaos“ Tenten grinste leicht. Es war, als würde eine merkwürdige Leichtigkeit sie alle erfassen und davontragen, wie ein zärtlicher erster Moment des Frühlings. „Wie wäre es, wenn wir von vorne beginnen, als sei dies alles nicht passiert?“, meine Ino lächelnd und streckte Temari die Hand aus. Die Sabakuno hob skeptisch die Augenbraue und suchte in dem Blick der Yamanaka nach einem Scherz. „Mein Name ist Yamanaka Ino, nett dich kennen zu lernen.“ Sie spürte einen freundlichen Blick Sakuras, welcher sie zuvorkommend betrachtete. „Ich bin Haruno Sakura. Schön dich zu treffen.“ Tenten legte ihr vorsichtig eine Hand auf die linke Schulter und zwinkerte ihr freundschaftlich zu. „Ama Tenten. Schön, dich als Mitbewohnerin zu haben.“ Hinata lachte leise und legte die Hand auf die rechte Schulter, ehe sie der Sabakuno ein schüchternes Lächeln entgegen brachte, „Und ich bin Hyuuga Hinata. W-willkommen in Japan, Temari-san.“ Manchmal sollte man, egal wie unsinnig es klang, seine Gefühle zeigen. Und das tat Temari in diesem Moment. Die Amerikanerin spürte einen wallenden Schmerz in ihrer Brust und ehe sie sich versah, fiel sie den vieren weinend in die Arme und bedankte sich immer und immer wieder. Es war, als würden alle ihre Bedenken mit jedem Schluchzen von ihr abfallen…als ob es Neues und Einzigartiges beginnen würde… und so war es ja auch. Dies war der Beginn ihres Austauschjahres nach Japan. _________________________________________________________________________________ OMG! Schon 6 Kapitel sind fertig und wir sind gerade mal mit dem Januar fertig... Leute, was bin ich stolz auf euch, dass ihr dies hier noch lest :3 Ich habe begonnen alles, was ich schreiben möchte in Arcs zu unterteilen und dies war der erste von ihnen. Tamtamtam: Live is bizarre Arc 1 : To find friends ist abgeschlossen :3 Es wird also Zeit zu schauen, was im Februar mit unserer lieben Temari passiert. Wie hat sie sich inzwischen eingelebt? Gibt es eigentlich auch noch Leute außer Frauen in dieser FF (laut Steckbriefen schon!) Wie sieht es im Leben der anderen Mädchen aus? Wer bekommt Valentinsschokolade? Ich wünsche euch viel Spaß, eure [[Renallanfordgirl]] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)