The Prince and the Frog von -Belphegor- (OneShot-Sammlung) ================================================================================ Kapitel 2: Telephone call ------------------------- Dichte, graue Wolken bedecken den Himmel, der Wind pfeifft bedrohlich und Regentropfen prasseln unaufhörlich gegen die grossen Fenster des Varia-Hauptquartiers. Es ist ein stürmischer und verregnet Tag. Die Varia-Mitglieder bevorzugen es also drinnen zu hocken und irgendwelchen Tätigkeiten nachzugehen. Ich persönlich habe mich in mein Zimmer zurückgezogen und lese ein Buch. Gerade als ich beginne das letzte Kapitel zu lesen vibriert mein Handy. Ich krame es also aus der Hosentasche und starre auf das Display. Gross steht der Name des Anrufers darauf: Bel-senpai. Ich seufze ergeben und nehme den Anruf schliesslich entgegen. »Ushishishi«, werde ich auch gleich mit seinem merkwürdigen Lachen begrüsst. Ich verdrehe die Augen. »Froggy~«, säuselt er in den Hörer, »was machst du gerade? « Idiot, denke ich, spreche das aber lieber nicht laut aus. »Senpa~i…“, stöhne ich deshalb genervt in den Hörer. »Ushishishi~ was denn mein kleiner, süsser Frosch? Darf ich denn nicht fragen was du gerade machst? « Ich seufze. »Doch, aber die Frage ist idiotisch. Und überhaupt; ich bin weder ein Frosch, noch sind Frösche süss!« Um das noch zu unterstreichen ziehe ich einen Schmollmund. Sein schrilles Lachen dröhnt an mein Ohr. »Doppelt falsch: Erstens bist du sehr wohl ein Frosch und zweitens habe ich nie behauptet, dass Frösche allgemein süss sind. Nur meiner! Shishishisi~!« »Ich gehöre nicht dir, dummer, falscher Prinz.“ Ich bemerke dass er etwas einwenden will, lasse mich aber nicht unterbrechen und rede unbeirrt weiter: »Warum rufst du überhaupt an? « »Ushishishi, ich wollte dir nur sagen, dass ich dich liebe. « Ich verdrehe die Augen, bemerkte aber wie mir die Hitze ins Gesicht steigt. Na toll, jetzt werde ich auch noch rot, nur weil er so etwas sagt. Vielleicht liegt es daran, dass er das nur selten sagt, obwohl wir schon so lange zusammen sind? Ich gebe aber keine Antwort. Ein Weilchen lang bleibt es still. Dann fängt er wieder an zu sprechen. »Was denn? Du mich etwa nicht? «, will er wissen. Seine Stimme klingt ein wenig enttäuscht aber auch spielerisch, als wolle er mich herausfordern. »Doch, natürlich. «, nuschle ich schliesslich kleinlaut ins Telefon. Ich spüre sein breites Grinsen beinahe durchs Handy. »Natürlich was? «, fragt er mich neckisch. Meine Wangen glühen schon wieder. Sicher bin ich bereits rot wie eine Tomate. Ich schlucke einmal und antworte dann: »Natürlich liebe ich dich auch. « Er lacht zufrieden. »Gut! Der Prinz ist erleichtert das zu hören, shishishi! « »Nur deswegen, hast du mich jetzt angerufen? «, frage ich ihn ungläubig. Der verrückte Prinz bejaht und klingt so glücklich wie ein kleines Kind, das gerade einen Welpen streichelt oder einen Loli geschenkt bekommen hat. Oder einen Loli geschenkt bekommen hat und einen Welpen streichelt! Lange bleibt es still. Ich lausche seinem Atem und frage dann nach einer geschätzten Ewigkeit zögerlich: »Dann können wir ja wieder auflegen, oder. « Er beginnt wieder zu lachen. »Ja, können wir. « Ich nicke. »Gut. « Doch keiner von uns beiden legt auf. »Senpai, leg auf. « »Leg doch du auf. « Doch ich mache keine Anstalten auf den roten Knopf zu drücken und somit das Telefonat zu beenden. Es ist wieder still und der Regen klopft weiterhin an die Fensterscheiben. Endlich sagt er etwas. »Shishishi. Dann legt halt doch der Prinz auf. Bye~!« Ich nicke bloss und dann ertönt auch schon das Piep-Geräusch, welches signalisiert dass der Gesprächspartner aufgelegt hat. Ich klappe mein Handy zu und lasse es wieder in meiner Hosentasche verschwinden. „Du bist ein Idiot, Senpai.“ Ich höre wie ein Handy zugeklappt und auf den Boden gelegt wird. „Der Prinz ist kein Idiot. Shishishi!“ Ich drehe mich um und schaue Bel in die Augen. Zumindest glaube ich, dass ich ihm in die Augen schaue. Es ist ziemlich schwierig das festzustellen, da sein Pony seine Augen komplett bedeckt. Seine wunderschönen Augen, die nur ich sehen darf. „Stimmt du bist ein dämlicher, falscher Prinz. Du weisst schon dass es total unnötig ist jemanden anzurufen wenn dieser sich im gleichen Raum befindet. Er lacht jedoch nur und zieht mich dann in seine Arme und drückt mir einen Kuss auf die Stirn. „Ich musste es dir aber unbedingt sagen!“ Ich rolle nur mit den Augen und kuschle mich dann an ihn. Es war ja schon ganz süss von ihm… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)