Die Dämonen in uns von Masshiro_No_Uchiha (Nur der Tod ist die richtige Medizin (Itachi X Sasuke)) ================================================================================ Kapitel 5: Teil 1 - Das andere Ich ---------------------------------- Itachis Mission war es einen Händler, der die Akatsuki betrogen hatte, zu töten. Seine Zielperson befand sich in einen kleinen Dorf außerhalb von Kusa-Gakure. Doch beim Versuch sie aus dem Dorf zu locken, um zu verhindern, dass Unschuldige verletzt werden, passierte das genaue Gegenteil. Der Händler hatte zu seinem Schutz Söldner angeheuert, die Itachi rasend machten, wodurch dieser vollkommen durchdrehte. Als er nach einer Stunde das Dorf verließ, stand es hinter ihm vollkommen in Flammen. Ein wahnsinniges Lachen halte durch den Wald nicht weit entfernt vom Quartier der Akatsuki. Sasuke hatte die Augen geschlossen. //Es ist mir zwar zuwider, aber ich muss ihm wohl etwas vorspielen//, seufzte er genervt. Dann hörte er das Lachen und zuckte zusammen. //Itachi?//, blickte er er auf. In der Zelle neben ihn fingen einige sofort an darüber zu tuscheln. „Es kommt bald zurück. Das blutrote Monster“, krätzte eine alte Frau. „Es wird sich wieder welche von uns holen. Und dieses Mal scheint es noch wütender zu sein, als jemals zu vor“, fügte ein junger Mann hinzu. „Der den es erwischt, wird nicht mehr entkommen. Der edle Vogel wird seinem Opfer die unvorstellbarsten Qualen zufügen“, war das Gespräch deutlich in Sasukes Zelle zu hören. „Hm?“, wendete er den Kopf zu dem Gespräch und rutschte an die Gitterstäbe, wobei er versuchte etwas zu erkennen. //Hört sich nicht gut an//, legte er sich langsam eine Idee in seinen Kopf zurecht, //Ich will hier raus. Das heißt, ich muss erst einmal das machen, was er will//, das gefiel Sasuke gar nicht. „Es kommt! Es ist schon ganz nah!“, schrie die alte Frau und plötzlich brach Panik in den Zellen aus, als starke Chakraströmungen zu spüren waren. Im Eingangsbereich tauchten stechende rote Augen auf. „Verbeugt euch oder ihr seit tot!“, kreischte jemand aus einer Zelle heraus. Die Person ging an den Zellen entlang und hielt ab und an inne. In solchen Momenten stoben Flammen auf und Blut spritzte auf den Gang und färbte den Boden in ein mattes Rot. Sasuke sah, was sein Bruder mit den anderen tat und war geschockt von diesem Anblick. Er war schon viel gewöhnt und hatte auch schon viel gesehen, aber das hier war wohl fast so schlimm, wie der Massenmord an seinen Clan. //Okay. Meine Chance hier raus zukommen//, dachte er nicht daran sich zu verbeugen. Stattdessen stand er einfach auf. In den Moment stand auch schon Itachi vor seine Zelle. Er war von oben bis unten mit dem Blut seiner Opfer beschmiert und sah seinen kleinen Bruder kalt und teilnahmslos an. Er knurrte wie ein Tier, als er Sasukes Zelle öffnete und auf ihn zu ging. Aber bevor er auch nur zu etwas kam, wurde er von langen Papierseilen gefesselt, die von einer blauhaarigen Frau kamen, die die Aufgabe bekommen hatte ihn wieder zu beruhigen. Mit den Fesseln entzog sie ihm sein Chakra, sodass er für einen Moment wieder er selbst war. Er ging vor Sasuke auf die Knie und sah in flehend an. „Hilf mir... bitte...“, wisperte er. Doch dann schleudere er Konan an die Wand, die darauf hin zu Boden ging. Wütend und mit den Rücken zu Sasuke ging er auf sie los. Sasuke sah seinen älteren Bruder genau an und wich vor ihm zurück. Nun hatte er doch etwas Respekt vor ihm. Er ging in Verteidigungsstellung, als Itachi auch schon gefesselt wurde. //Was ist das?//, verwirrt blinzelte er auf das Seil aus Papier. Dann bemerkte er das Flehen, //Huh?//, so etwas hatte er schließlich noch nie bei ihm erlebt oder gar erwartet. Doch er faste dadurch neuen Mut und sah ihn entschlossen an. Während Itachi auf Konan einschlug, rannte er auf ihn zu und umarmte ihn von hinten, klammerte sich mit aller Macht an ihm fest, um ihn unbedingt zu beruhigen. Itachi schlug auf seine Kollegin ein, wurde dann aber von Sasukes Umarmung daran gehindert, sodass er einen Blick über seine Schulter warf. Dieser war erneut kalt, ausdruckslos und abwesend. Plötzlich funkelte sein Sharingan wütend auf und er packte Sasukes Arme, um ihn von sich los zu bekommen. „Lass los, du kleine Ratte!“, fauchte er laut und schlug ihm in das Gesicht. Doch Sasuke hielt seinen Blick stand und klammerte sich gerade zu fest. //Shit! Ich kann nicht mal mit ihm reden!//, keuchte er auf, als der Schlag ihn traf und trug eine Platzwunde davon, die sofort anfing stark zu bluten. - Aber er ließ ihn nicht los. Itachi drehte und windete sich in Sasukes Griff. Dabei gab er wütende Geräusche von sich und packte Sasukes Arm so fest er nur konnte. Letztlich schaffte er so ihn von sich zu ziehen, zerrte ihn nach vorne und hob ihn an den Arm hoch, sodass er ein paar Zentimeter über den Boden baumelte. „Deine Frechheiten wirst du mit deinem Leben bezahlen!“, schaute er kurz zur Folterkammer, dann grinste er Sasuke an. Er war in diesem Augenblick zu mächtig für Sasuke. //Ngh~! Wozu hab ich trainiert?//, folgte der jüngere Uchiha den Blick von Itachi und schluckte leicht. Dann begann er zu schwingen und klammerte sich mit den Beinen an Itachis Arm. „Was soll das?“, wurde Sasuke so zu schwer für ihn, sodass er sich anstrengen musste sich auf den Beinen zu halten. Aber es komme wie es wolle, er verlor den Halt und krachte auf den Boden, wobei man deutlich Kochen knacken hörte. Doch versuchte er sofort wieder aufzustehen, wobei Sasukes, der sich immer noch an ihn klammerte hinderlich war. „Los lassen! Du elendes Stück Dreck!“, knirschte er mit den Zähnen und prügelte mit seiner Faust auf Sasuke ein. Sasuke überhörte seine Beleidigungen, auch wenn sie nicht gerade so leicht zu ignorieren waren. //Er meint es nicht so. Er meint es nicht so. Er meint es nicht so//, wiederholte er immer wieder in seinen Gedanken. Die Schläge taten verdammt weh und er trug schnell Verletzungen davon, aber er ließ nicht locker, verzog nur das Gesicht unter Schmerzen. So sah er zu der Frau mit den blauen Haaren. Er brauchte Hilfe, da er es womöglich nicht alleine schaffte. Itachi wollte gerade ein Gen-Jutsu gegen Sasuke einsetzen, als dieser sich schnell von ihm weg drehte. Konan rappelte sich auf und fesselte Itachi erneut. „Lauf los und hol Kisame! Nur er kann ihn genug Chakra nehmen! Wenn er geschwächt ist, beruhigt er sich schneller. Doch im Moment regeneriert sein Chakra sich viel zu schnell und verhindert, dass unsere Taten zu ihm durchdringen“, rief sie Sasuke zu. Dieser rappelte sich schnell auf und rannte in Richtung des Ausgangs, achtete dabei nicht auf die Zellen und den Gefangenen, die noch lebten und vor sich hin wimmerten. Er machte sich auf die Suche nach Kisame. //Toll! Ich kann ihn nicht rufen. Wie soll ich ihn hier dann finden?//, seufzte er tonlos und hetzte durch die langen Gänge des Hauptquartiers. Da Itachi und Kisame Partner waren, lagen ihre Zimmer gleich gegenüber. Kisame war zum Glück gerade in seinem Zimmer. Er kam gerade erst selbst von einer Mission und musste daher noch den Bericht schreiben. Von den Geschehnissen im Kerker hatte er noch gar nichts mitbekommen. Sasuke keuchte schon nach ein paar Minuten. Er war auch nicht gerade in guter Verfassung, um zu rennen. Bemerkte dann auch endlich die Beschriftungen an den Türen. So riss er die Tür zu Kisame auf, stürmt rein und spuckt erstmal etwas Blut. Etwas vorn über gebeugt, schnappte er nach Luft und zeigte nach draußen. //Komm mit. Komm schon!//, zeigte er auch auf Samehada, //Nimm mit und beeile dich!//, versuchte er verzweifelt sich verständlich zu machen. Kisame drehte sich gelassen zu Sasuke um und achtete auf dessen Zeichen. „Was machst du denn hier? Ach ja, du kannst nicht reden... dank Itachi“, meinte er gelangweilt und grinste, rührte sich nicht von der Stelle. Obwohl er schon verstand, dass etwas los sein musste, denn sonst hätte Sasuke schon längst fliehen können. Um mehr zu verstehen, warf er ihm einen Block und einen Stift zu. „Schreib schnell auf, was los ist“, stand er schon einmal auf und nahm sich sein Schwert. - Strich liebevoll mit der Hand über es. //Baka!!//, schimpfte Sasuke und schnappte sich Block und Stift. 'Du musst mitkommen. Zu den Zellen. Itachi dreht durch und die Frau meinte, du kannst ihm Chakra entziehen. Jetzt komm endlich!' Fuchtelte er mit den beschriebenen Zettel vor seiner Nase herum. Als Kisame den Zettel ihm abnahm, rannte er auch gleich los. - Kisame konnte ihm ja folgen. Genervt nahm Kisame den Zettel und lief den jungen Uchiha nach und holte ihn schnell ein. Er schnappte sich Sasuke und klemmte ihn unter den Arm. „Wir haben keine Zeit mehr! Wenn er mit den Zellen fertig ist, sind wir anderen dran. Er wird auf seiner Mission wieder etwas getan haben, was ihm vollkommen zu wieder war. Das letzte Mal, als er so ausgetickt ist, musste er zwei unschuldige Kinder ermorden“, klärte er Sasuke nebenbei auf. Der Uchiha protestierte nicht einmal und ließ sich tragen, auch wenn es ihm nicht passte, aber er sah ein, dass er gerade wirklich zu langsam war. Als sie bei den Zellen ankamen, lag Konan blutüberströmt am Boden und Itachi wollte sie gerade mit seinem Katana erstechen. Kisame setzte schnell Sasuke ab und schlug Itachi das Katana aus der Hand. Dann zog er Samehada über dessen Rücken. „Verzeih' mein Freund“, murmelte er und Samehada labte sich an Itachis Chakra bis dieser zu Boden sank. Sasuke stand nur da und besah sich alles. Konan tat ihm leid. Itachi war wirklich nicht zu bremsen. Konan nutzte aber die Zeit, um sich zu Kisame und Sasuke zu schleppen. „Der Junge muss etwas tun. Als ich Itachi kurz Chakra nahm und er ihn ansah, war er kurz ruhig“, meinte sie hechelnd. Kisame gab Sasuke gleich ein Nicken zur Bestätigung, dass er sich Itachi nähren konnte. So setzte Sasuke sich auch gleich in Bewegung. //Hoffentlich ist er nicht mehr so übermächtig//, kniete er sich zu seinen Bruder. Dieser lag schwach auf den Boden und schaute Sasuke an. Itachis Sharingan flackerte kurz auf, bevor es verblasste. Seine Augen waren noch immer ausdruckslos, doch schrie er kurz auf und hielt sich den Kopf. „Das Katana, bitte!“, bettelte er und kämpfte mit sich selbst. Er wollte Sasuke eine rein schlagen, hielt aber knapp vor dessen Gesicht inne. Sasuke packte seine Hand und drückte sie vor sich auf den Boden. //Nii-san... bitte beruhig dich...//, nahm er sich zur Sicherheit noch seine andere Hand und drückte sie auch herunter. Er wünschte sich gerade mehr als alles andere, reden zu können. //Ssscht~ Ganz ruhig...//, sah er ihn wehleidig an und legte sich schlussendlich halb auf ihn. „Argh!“, schrie Itachi unter Schmerzen auf. Sein einer Arm war gebrochen und es war nicht gerade angenehm, dass Sasuke ihn auf den Boden drückte, geschweige den unnötig. Die Schmerzen machten ihn erneut rasend und er windete sich unter Sasuke. Doch ab und an änderte sich sein Gesichtsausdruck. - So wie jetzt im Moment. Er hatte einen gequälten, bettelnden Ausdruck in den Augen. „Tötet mich doch einer... Tötet mich...“, wisperte er, „Dann hört es endlich auf...“, schloss er verzweifelt seine Augen. Sasuke ließ Itachis Hand los, wusste er nicht das damit was war, oder besser, dass es so schlimm war. Er sah sich um, doch die anderen Beiden waren weg. //Ob das gut ist?//, sah er wieder zu seinen Bruder und schüttelte den Kopf. Sasuke konnte Itachi nicht töten, nicht so wie er gerade drauf war. Er krabbelte auf Itachi und setzte sich auf seine Hüften. //Nii-san! Beruhig dich doch wieder!// Sein großer Bruder zitterte unter den Chakramangel. Dennoch flackerte sein Sharingan ab und an auf. „Sasukeeee!“, schrie Itachi laut und qualvoll auf. Der Schrei ging Sasuke durch Mark und Bein. Er fand das einfach nur grausam. //Womit hat er das nur verdient?//, beugte er sich zu Itachi herunter und nahm Itachis Gesicht zwischen seinen Händen. Tief sah er ihm in die Augen und schluckte leicht. Dann lagen seine Lippen auch schon auf die seines Bruders und er küsste ihn. Itachi beruhigte sich sofort und seine Augen fielen ihm kurz zu. Sah Sasuke aber noch einmal kurz dankend an. Sasuke wurde aufgeregter, sein Herz schlug schneller und er errötete leicht. Aber er hielt den Kuss, er zog es durch bis sein Bruder sich wieder ganz beruhigt hatte. Er streichelte über seine Wange und krauelte ihn etwas, schloss selbst seine Augen. Bald war Itachis Restchakra fast gar nicht mehr zu spüren und er sackte unter Sasuke zusammen, wodurch der Kuss gelöst wurde. Sasuke sah auf ihn herab, Blut lief ihn aus den Mundwinkeln. Er musste sehr viel einstecken und hatte in den letzten Tagen nichts gegessen und getrunken, wodurch sein Körper ihn nicht mehr gehorchte. Mit letzter Kraft rollte er sich von Itachi herunter und verlor das Bewusstsein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)