Will it be beautiful... von -Yui_Hirasawa- (or just a beautiful disaster?) ================================================================================ Kapitel 1: Between heaven and hell. ----------------------------------- Manchmal schien Rob in seine ganz eigene Welt zu fliehen. Eine Welt zu der ich keinen Zugang hatte. He drowns in his dreams... an exquisite extreme I know… Es machte mir Angst. In seinen Augen lag eine tiefe Sehnsucht, doch ich wusste es war unmöglich für mich sie zu stillen. „Woran denkst du gerade?“ „Hm...“ „Nun sag schon.“ „Ich würde gerne verreisen. Am Besten von Ort zu Ort... Nirgendwo länger bleiben als es mir gefällt. Ich möchte... leben.“ „Hm? Wie meinst du das?“ „Nun, fühlst du dich nicht auch wie eine Gefangene? Geld regiert die Welt. Für alles braucht man Ausweise und Papiere. Man muss stets nach den Regeln der Gesellschaft leben. Es ist nicht so das ich alles daran schlecht finde. Aber ... manchmal ist es als würde man ersticken.“ So sehr ich Rob auch verstehen konnte... Dieser Wunsch nach Freiheit in ihm schien so mächtig..., dass ich immer mehr Angst hatte ihn daran zerbrechen zu sehen. Das er wirklich ersticken würde... He’s as damned as he seems… and more heaven than a heart could hold Nichts schien ihn wirklich zu erfüllen, es war als wäre stets eine große Leere in ihm, wie ein großes schwarzes Loch, welches ihn langsam verschlang. Doch was für mich das Schlimmste an allem war, war die Tatsache, dass ich nicht fähig schien ihn zu retten. Er hatte schon Drogen genommen und ist durch mich clean geworden. Die Freunde die er hatte nutzten ihn nur aus und zogen ihn weiter in diesen Strudel hinein, der aus Glücksspiel, Drogen und gefährlichen Motorradrennen bestand. Aus Liebe zu mir hatte er den Kontakt zu diesen finsteren Typen abgebrochen und zog zu mir, in die andere Hälfte der Stadt. Doch es schien als vermisste er dieses wilde Leben was er geführt hatte. Oder zumindest einen Teil davon und suchte sich seine Freiheit und seine Abenteuer nun woanders. “Wo warst du die letzte Nacht…?” „Ich war was trinken.“ „Die ganze Nacht?“ „Hm...“ „Also?“ „Ich war bei einer Anderen.“ „Ja und?“ „Was und?“ „Wieso Rob? Wieso?“ „Ich weiß es nicht.“ Oh and I don't know… I don’t know what he’s after… „Wie du weißt es nicht?“ „Keine Ahnung...“ „Super. Du gehst fremd und weißt nichts weiter dazu zu sagen?“ „Sieht so aus.“ „Wie wäre es mit einer Entschuldigung?“ „Es tut mir Leid.“ „Sehr glaubwürdig.“ .... Er stand da mit diesem zerrissenem Blick. Seine Augen immer wieder von mir zum Boden wandernd und wieder zurück. Seine Haare waren völlig zersaust. Er wirkte ein wenig wie ein Kind, was eine Dummheit gemacht hatte, es wusste und doch nach einer Rechtfertigung suchte. Er war süß, wie er den Blick stets hob und senkte. Er sah gut aus, selbst mit zersausten Haaren. Er wirkte verloren, so das ich ihn umarmen wollte.. But he’s so beautiful, he’s such a beautiful disaster… Er war wunderschön. Wie ein gefallener Engel... Aber er war doch MEIN gefallener Engel... Und so nahm die Wut wieder Oberhand und die Situation in der ich mich befand wurde wieder klarer. Der Gedanke das er mit einer anderen geschlafen hatte machte mich rasend und während der Zorn in mir wieder anstieg, fand auch er seine Stimme wieder. „Ich brauchte es einfach.“ „Heh.. ja. klar, nun ist alles gut.“ „Na... so meinte ich es nicht... Ich meine Abenteuer. Abwechslung. Lebensgefühl.“ „Dann geh bergsteigen, oder geh Fallschirm springen, aber schlaf nicht mit einer Anderen!“ .... „Es ist mir manchmal einfach wichtig jegliche Kontrolle abzugeben. Einfach zu leben. Ohne an Konsequenzen zu denken.“ „Ohne an mich zu denken?“ „Hm...“ „Verdammt, ich will jetzt nicht mehr reden.“ „Kathy...“ „Lass mich in Ruhe!“ And if I could hold on through the tears and the laughter, lord, would it be beautiful? Or just a beautiful disaster? Als ich von der Arbeit kam hatte er gekocht und auf dem hübsch gedecktem Tisch standen Kerzen. Klassische Musik lief und er stand einfach vor mir und lächelte mich entschuldigend an. Er musste nichts sagen. Ich hatte ihm verziehen. Doch vergessen und verzeihen sind unterschiedliche Dinge. Eine Zeit lang lief alles super zwischen uns. Wir unternahmen viel, lachten viel zusammen... und doch konnte ich immer wieder den Schmerz in seinen Augen sehen und fragte mich häufiger wie echt sein Lachen war. Und dann passierte es wieder. Er ging abends fort und kam die Nacht nicht nach Hause. “Wieso machst du das schon wieder? Du weißt doch das du mich damit verletzt?“ „Ich mache es nicht um dich zu verletzen. Du weißt ich möchte dir nicht weh tun.“ „Ja und doch machst du es. Wieso?“ Er seufzte und senkte den Blick. „Ich weiß es nicht. Ich... kann nun mal nicht anders.“ Ich schüttelte den Kopf. „Das verstehe ich nicht, hilf mir doch bitte dich zu verstehen.“ Oh and I don't know I don't know what he's after… Er zuckte mit den Schultern und sah mich entschuldigend an. „Ich kann dir nicht erklären was ich selbst nicht verstehe.“ Erschöpft lehnte ich mich gegen die Wand. „Ich weiß nicht wie lange ich das alles noch aushalten kann Rob. Ich weiß es einfach nicht.“ If I could hold on..... .... Would it be beautiful...? Or just a beautiful disaster? Er kam näher und hob mein Kinn leicht an, so dass ich zwangsläufig in seine grünen Augen blickte, die ich über alles liebte. „Ich liebe dich, Kathy. Nur dich. Wieso ist das nicht genug?“ Tränen liefen nach wie vor über meine Wangen. „Du sagst du liebst mich...., aber mache ich dich glücklich?“ Er nickte nur. „Wieso spüre ich das nicht?“ Er seufzte und wandte sich von mir ab. „Du machst mich sehr glücklich Kathy, dass ist wirklich so... Aber Liebe allein schafft nicht alles aus der Welt. Liebe ist nicht alles und kein Heilmittel für alle Wunden.“ Seine Stimme war voller Schmerz. Voll mit dem Schmerz der ihn viel zu oft umgab. Dann drehte er sich wieder zu mir um. „Glaub mir, du hilfst mir wirklich sehr Kathy. Ich will gar nicht wissen wo ich ohne dich wäre. Ich brauche dich, also bitte deute nicht an das du darüber nachdenkst mich zu verlassen! Ich... würde es einfach nicht ertragen okay?“ Ich sah nun wie auch seine Augen sich mit Tränen füllten. Es war unmöglich ihm so noch böse zu sein. Jetzt darüber nachzudenken ihn zu verlassen. Das einzige was ich jetzt tun wollte war ihn fest in den Armen halten. He’s soft to the touch, but frayed at the end he breaks. So umarmten wir uns eine ganze Weile. Klammerten uns fest aneinander und an unsere Beziehung. Eine Beziehung zwischen Himmel und Hölle. He’s never enough and still he is more than I can take. Ich wusste diese Beziehung würde weiterhin ein ständiges auf und ab sein, doch ich liebte ihn zu sehr um ihn zu verlassen. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen ohne ihn zu sein. Er sorgte für eine Katastrophe nach der anderen. Er machte mich seelisch des öfteren wirklich kaputt mit seinen ständigen Eskapaden. Doch ich liebte ihn nichts desto trotz. Ich glaubte ihm, dass er mich nicht verletzen wollte. Ich verstand ihn nicht, ich verstand sein Handeln in vielen Dingen nicht, doch ich wusste er war ehrlich zu mir. Ich wusste, dass all seine Handlungen durch Wunden zustande kamen, Wunden die zu tief waren, Wunden die er vor mir so gut es ging verbergen wollte. Wunden die unheilbar schienen und die in Worte zu fassen er wohl nie fertig gebracht hätte. Darum nahm ich es hin, ich nahm hin das er stets Scheiße baute. Sogar das er mit anderen Frauen schlief – so sehr es mich auch verletzte. Ich wusste er liebte nur mich. Vielleicht würde es ja besser werden mit der Zeit. Vielleicht würden die Wunden doch irgendwann beginnen zu heilen... und ich konnte ihm irgendwie dabei helfen? Er war vielleicht eine Katastrophe, aber nie hatte eine so süß geschmeckt, nie war eine so wunderschön. He’s beautiful.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)