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fünfter Hauptteil: Brief des Geliebten

von

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Prolog

Es war kurz nach Mitternacht, alle Lichter des Big Hotels in Seoul waren ausgeschaltet, abgesehen von einem einzigen Zimmer in dem es noch brannte, es war die Suite des Hotels. Ein junger Mann Mitte 20 saß auf der Couch mit einem Block und einem Stift in der Hand, er schrieb, während der Fernseher eingeschaltet war. Eine Fashion-show wurde ausgestrahlt, ein junges Mädchen mit mittellangen braunen Haaren und dunkelblauen Augen lief den Laufsteg mit dem Designer der Kleider ein letztes Mal runter, um sich bei den Gästen zu bedanken und zu verabschieden.

Fragen

Ich habe es geschafft, wir haben es geschafft, es hat zwar zwei Jahre gedauert, doch am Ende haben wir es geschafft. Du bist ein weltweit angesehenes Topmodel geworden und ich der erfolgreichste J-Rocker und dass haben wir alles nur dir zu verdanken, dir und deinem Ehrgeiz. Ich weiß, es mag zwar sehr albern klingen, das ich hier sitze, weit entfernt von dir, und dir schreibe, obwohl ich dich auch anrufen könnte, es ginge schneller, aber hier auf Blatt krieg ich mehr rauf, womöglich wirst du den Brief zwar nach paar Tagen kriegen, wenn ich wieder da bin, aber was soll’s, am Heiligabend bin ich wieder da, ich habe dich vermisst.

Heute hatte ich meinen letzten Auftritt meiner Welttournee, meiner ersten, ich weiß es werden noch andere folgen, aber dann werde ich dich mitnehmen, du bist das Allerwichtigste für mich.

Ich kann mich noch sehr gut an den Tag erinnern an dem ich dich das erste Mal sah. Ich war wieder in meinem Elternhaus eingezogen, nachdem sich die Gruppe aufgelöst hatte, saß gerade in meinem Zimmer und schaltete auf Rekord TV, um zu sehen was meine Freunde gerade machten, als ich dich sah, wie du dich den Jungs vorstelltest. Du sahst so süß und unschuldig aus. Ich kann Toma gut verstehen, dass er sich sofort in dich verliebte, denn ich tat es auch, obwohl ich dich noch gar nicht kannte, schlug mein Herz jedes Mal schneller, wenn dein Gesicht im Fernseher zu sehen war.

Hiro hatte mir einiges über dich erzählt, da ich jeden Tag anrief, um mehr über dich zu erfahren. Ich konnte deine Gefühle sehr gut nachvollziehen, denn ich hatte etwas Ähnliches durchgemacht. Wie schon gesagt, hatte mich meine Freundin für einen reichen Mann verlassen, meine Liebe hatte ihr nicht gereicht, alles woran sie denken konnte, war Geld. Ich verstehe die Menschen nicht, die Menschen, die für Geld sogar ihre Seele verkaufen würden. Würdest du mir heute sagen, beende deine Kariere für mich, so würde ich dies machen, denn für mich bist du das Wichtigste und nicht Geld oder Ruhm, denn das alles ist vergänglich. Ich wüsste gerne, wie du entscheiden würdest. Was bin ich eigentlich für dich, dein Liebster oder ein Ersatz für Ruki?

Nachdem ich dich im Fernseher sah, setzte ich alles dafür ein wieder berühmt zu werden, nur um bei dir zu sein. Ich bat Johnny darum mir noch eine Chance zu geben, ich wollte eine Solo kariere starten. Er gab mir die Chance und ich enttäuschte ihn nicht, er hat es nicht bereut.

Als ich ins Internat wieder einzog, hatte ich nicht damit gerechnet dich so schnell zu sehen. Ich hatte mich noch nicht seelisch auf unser Treffen vorbereitet, als du in mich rein liefst. Du sahst auf, dein Gesicht war knallrot, aber es stand dir, du warst so süß. Ich wusste nicht wie ich reagieren sollte, als du dich entschuldigtest. Ich sagte lächelnd, doch gleichzeitig stotternd: „Kein Problem!“ Aber warum erzähle ich es dir eigentlich, schließlich warst du ja dabei und erinnerst dich bestimmt noch daran.

Nachdem Hiro und du weggegangen ward ins Studio, saßen Toma, Jun, Aiba und ich in deren Raum und sie erzählten mir von der geplanten Geburtstagsfeier. Das Foto Shooting war ein Teil des Plans. Ich bot den Jungs an, dich vom Internat fernzuhalten, damit sie in Ruhe alles vorbereiten konnten und ich mit dir allein seien konnte, dies war meine Chance dich besser kennen zu lernen. Ich zog mich um und schminkte mich ab, ehe ich mich auf den Weg ins Studio machte. Als ich dort ankam, schickte ich Hiro zurück ins Internat.

Das Szenario für die Reklame schrieb ich, nun erfährst du die Wahrheit, alles war nur ein Teil des Planes dich vom Internat fernzuhalten und dir näher zu kommen. Du sahst unglaublich schön aus in dem Brautkleid, am liebsten hätte ich dich direkt vors Altar gestellt und eine Blitzhochzeit arrangiert, aber ich konnte es nicht machen, ich hatte Angst abgewiesen zu werden.

Erst nachdem Kuss gingen alle Zweifel von mir und ich nahm mir vor noch heute dich zu meiner Freundin zu machen, was auch geschah. Von diesem Tag an warst du meine Freundin und bist es immer noch. Ich kann mich sehr glücklich schätzen, so eine Freundin wie dich zu haben. Du warst und bleibst auch die einzige Stütze meines Lebens.

Der Versuch

Ehe wir uns versahen waren einige Monate vergangen in denen wir uns besser kennen gelernt hatten, wir waren ein Herz und eine Seele.

Kennst du die griechische Mythologie von Eros? Es soll früher drei Geschlechter von Menschen gegeben, Frau-Frau, Mann-Mann und Frau-Mann. Die Götter entschieden sich sie in zwei zuteilen und seit damals seien die getrennten Paare auf der Suche nach ihrer anderen Hälfte und so war es auch bei mir, ein Teil von mir hatte immer gefehlt, doch als du auftauchtest, habe ich es wieder gefunden und wollte es nicht noch einmal verlieren.

Es war ab einem spät Sommerabend, als ich den Anruf bekam. Das Konzert war zu Ende und ich zog mich gerade um, als mein Handy klingelte.

„hallo?“, sagte ich glücklich über das Kreischen der Fans.

Eine zitternde Stimme erklang am Hörer: „Miyavi-sempai, Itoe-chan liegt im Krankenhaus. Sie hat sich die Pulsadern aufgeschnitten.“

In diesem Moment zerbrach die Welt um mich herum in tausend Stücke, ich hörte und sah nichts mehr, um mich herum hatte sich alles in Luft aufgelöst. Dunkelheit verbreitete sich aus. Seine Worte hallten an meinem Ohr. Ich versuchte mich zusammen zu raffen.

„In welchem Krankenhaus?“, schrie ich ins Telefon.

Er gab mir die Adresse. Ich rannte schnell aus der Halle raus und fuhr so schnell es ging ins Krankenhaus. Als ich dort ankam, gab es einen riesigen Aufruhr davor, viele Fans sowie auch Reporter hatten sich versammelt, ich kämpfte mich mühsam durch.

Ich ging sofort zur Intensivstation, alle unsere Freunde warteten davor, auch unsere Eltern. Deine Mutter kam direkt auf mich zu, sie weinte und sagte: „Die Situation ist schlimm. Sie hat viel Blut verloren! Was wenn sie nicht mehr zu sich kommt, Miyavi-kun?!“

Ich umarmte sie und versuchte sie zu beruhigen.

„Keine Sorge Frau Suzuki, sie wird wieder zu sich kommen, uns zu Liebe. Allen, die sie lieben und die sie liebt zu Liebe!“, sagte ich. Ich wollte daran glauben, doch meine Zweifel kamen, warum hatte sie sich sonst versucht umzubringen!? An jenem Tag habe ich nach Jahren wieder geweint. Ich weinte deinetwegen und weil ich dir wohl doch nicht so wichtig war. Ich setzte deine Mutter auf einen Stuhl und ging auf Hiro zu.

„warum? Warum hat sie das getan? Warum hat sie das uns angetan?“, fragte ich ihn verzweifelt und fiel auf die Knie.

„Ich weiß es nicht!“, sagte er, er schien genauso traurig zu sein, wie ich.

Ich stand wieder auf und wollte auf die Toilette, um mir mein Gesicht zu waschen. Ich musste tapfer sein. Satoshi und Jun unterhielten sich und da hörte ich es, ich hatte mich versteckt um ihnen lauschen zu können.

„Wie konnte er das machen? Ich verstehe ihn einfach nicht! Ich meine, wie kann man die eigene Schwester bloß so sehr hassen, das man sie verleugnet?!“, sagte Satoshi bitter.

Jun stimmte ihm zu. Ich kam aus meinem Versteck raus und ging direkt auf sie zu.

„Was hat dieser Idiot gemacht? Warum hat sie versucht sich umzubringen?“, fragte ich wütend und hielt Jun am Kragen fest.

Dieser zögerte kurz und erzählte dann: „The Gazette hatte heute einen Live Auftritt, da haben sie einen neuen Song performt, es heißt Reila und Reita hat gesagt, dass der Song an seine tote Schwester gewidmet sei!“

Als ich dies hörte, hätte ich in die Luft gehen können.

Wutentbrannt verließ ich den Raum wieder und wollte diesen Idioten finden.

„Wohin willst du?“, rief Jun mir nach.

Ohne mich umzudrehen antwortete ich ihm, daraufhin packten sie mich und sagten: „Der wird bestimmt gleich kommen! Beruhige dich! Itoe braucht dich im Moment mehr!“

Sie hatten Recht, um ihn könnte ich mich auch später kümmern. Ich setzte mich auf einen Stuhl und entschied zu warten. Es vergingen paar Minuten, die mir wie eine Ewigkeit vorkam, als plötzlich jemand wie verrückt, deinen Namen schreiend, gerannt kam. Als er näher kam, bemerkte ich, dass es Toma war.

Er weinte, wir merkten sofort, dass er außer sich war und wollten ihn aufhalten, doch es war zu spät, er rannte direkt zu Tür der Intensivstation und schlug auf die Tür ein, dabei schrie er:

„ITOE! WACH AUF! ICH BEFEHLE ES DIR: WACH AUF! DU BIST NICHT DIE EINZIGE, DIE VERLETZT WURDE. DU HAST KEIN RECHT MICH EIN DRITTES MAL ZU VERLETZEN! ALSO…“

Wir hielten ihn fest und wollten ihn hier weg bringen und zum schweigen bringen, doch er wehrte sich und schrie weiter: „…WACH AUF! DU BIST EINE MIESE LÜGNERIN! ICH DACHTE, DU SEIEST STARK, ABER ICH SEHE KEINE STÄRKE. DU HAST DEN LEICHTEN WEG VORGEZOGEN! DAS IST KEINE STÄRKE! DU HAST MIR SOVIEL VERSPROCHEN UND JETZT WILLST DU DICH DENEN ENTZIEHEN. JEDER HAT PROBLEME, ABER KEINER HAT DAS RECHT ANDERE DESWEGEN ZU VERLETZEN! UND DU SCHON GAR NICHT! WIR WERDEN UNS GEMEINSAM DIESEN PROBLEMEN STELLEN! …“

Viele Schwestern kamen und wollten ihm eine Beruhigungsspritze geben, wir zogen ihn in ein Behandlungszimmer, aber er schrie immer noch: „ICH LIEBE DICH! ALSO WACH BITTE BITTE AUF!“

Wir verließen das Zimmer und ließen ihn mit den Schwestern allein. Seine Worte hatten alle berührt, es war so, als ob sie immer noch erklingen würden. In dem Moment bemerkte ich, dass er sich genauso liebte wie ich es tat. Wärst du damals mit ihm zusammen gekommen, dann wärst du wohl viel glücklicher geworden, so dachte ich zumindest. Er wäre immer bei dir gewesen, nicht wie ich, der immer wieder ins Ausland musste.

Jeder schwieg. Schweigen herrschte, alle warteten auf dich, auf eine gute Nachricht.

Schritte hallten im Gang, schnelle Schritte, jemand kam auf uns zu. Es war dein Bruder, er schien aufgewühlt und durcheinander zu sein.

Alles wird besser

Ich ging wütend auf ihn zu und schlug ihn nieder.

„Alles ist deine Schuld! Wie kannst du es nun wagen hier aufzutauchen?! ALS OB NICHTS PASSIERT WÄRE! Sei stolz auf dich, du hast es geschafft!“, schrie ich ihn an.

Er wehrte sich nicht. Die Jungs hielten mich fest, damit ich nicht weiter auf ihn einschlug. Ich sah auf ihn herab, er weinte, schluchzend saß er mir direkt vor den Füßen, wie ein Kind.

„Du hast Recht! Es ist alles meine Schuld! Ich hatte es aber nicht so gemeint!“, sagte er weinend, er sah nicht auf.

Plötzlich erklang eine wütende Stimme, sie klang ruhig: „Wie hast du es denn sonst gemeint?! Deine Aussage war doch klar und deutlich! Wenn du willst, kann ich es wiederholen: „ICH HABE KEINE SCHWESTER. SIE IST TOT!“

Toma hatte sich beruhigt, er stand direkt mir gegenüber, er sah abwertend auf Reita runter.

„Es tut mir Leid, Itoe! Ich habe es nicht so gemeint. Ich wollte doch nur…“, fing Reita an sich zu rechtfertigen, doch Toma sagte nur: „Dass kannst du Itoe erzählen, wenn sie wieder aufwacht oder falls sie es tut!“

Jun ging auf Toma zu und umarmte ihn, er versuchte ihn zu trösten.

„Sag nicht so etwas! Sie wird wieder zu sich kommen!“, sagte er.

Toma fing an wieder zu weinen, Jun brachte ihn weg.

Deine Mutter stand auf und half Reita wieder auf die Beine, sie tröstete ihn.

Gegen morgens vier Uhr kam der Arzt aus der OP raus. Er berichtete uns, dass die OP gut verlaufen sei und dass du nicht mehr in Lebensgefahr schweben würdest.

„Es war fast wie ein Wunder, genau als wir dachten, wir hätten sie verloren, ging es ihr wieder gut!“, sagte der Arzt.

Wir hätten dich also fast verloren. Wir fragten schnell: „Können wir sie sehen?“

„Noch nicht! Erst muss sie in ein Zimmer gebracht werden, dann erst, aber es kann dauern bis sie wieder aufwacht!“, sagte er, ehe er dann auch ging.

Kurze Zeit später wurdest du auch aus dem OP- Saal raus gebracht. Du warst sehr blass im Gesicht, du sahst so aus, als ob du gerade von den Toten auferstanden wärst.

Ich fing wieder an zu weinen, doch diesmal waren es Tränen der Freude. Ich freute mich dich wieder bei uns zu haben. Beim vorbeifahren, berührte dich jeder, so um ihre Anwesenheit zu bestätigen.

Du schliefst, als ich dein Zimmer betritt, man hatte dich in ein Einzelzimmer untergebracht. Ich nahm deine weißen Hände in meine und erschrak, als ich die Kälte spürte.

„Itoe!? Itoe!?“, sagte ich leicht unsicher. Du lagst so reglos da, so als ob du mich nicht hören würdest. Ich beugte mich runter und küsste dich auf die Stirn, ehe ich flüsternd sagte: „ich liebe dich!“

Die Krankenschwester kam rein und schickte mich raus.

Draußen warteten noch alle um dich zu sehen, plötzlich kam die Krankenschwester wieder aufgeregt raus und sagte: „Sie hat sich bewegt. Ist hier ein Akira?“

Dein Bruder stand sofort auf und sagte: „Ja, ich bin ihr Bruder!“

„Ihre Schwester verlangt nach ihnen! Sie flüstert ihren Namen!“, sagte sie und führte Reita in dein Zimmer.

Dein Vater war stinksauer, seiner Meinung nach hatte Reita die Schuld an allem, derselben Meinung war auch Toma, er regte sich sehr darüber auf, dass du nach Reita verlangt hattest und nicht nach ihm oder John oder deiner Mutter. John sprach die ganze zeit davon, dass er dich mit nach Amerika nehmen wolle, aber wir wissen, dass er das nicht tat. Ich weiß nicht wie du es geschafft hast ihn zu beruhigen, ich war mir so sicher gewesen, dass er dich mitnehmen würde. Ich will es auch gar nicht wissen, die Hauptsache ist, dass du noch da bist.

Während Reita bei dir war, warteten wir draußen, mit wir meine ich immer noch alle Jungs aus dem Internat inklusive Uruha und Ruki, ja sogar die beiden, die dir das Leben zu Hölle gemacht hatten, machten sich Sorgen um dich.

Toma war gereizt wie immer, du weißt ja, dass er sehr aggressiv ist, ich weiß immer noch nicht wie ein Typ mit diesem grimmigen Blick so viele Fans haben kann, aber eins muss man ihm lassen, er ist ein sehr guter Schauspieler. Er stand an der Wand gelehnt und starrte wütend zu den Beiden sitzenden.

„Ey, du kleiner Drops! Was sucht ihr Beiden hier? Seid ihr nur hier um euch über sie lustig zu machen!?“, sagte er leicht angepisst.

Ruki schaute wütend auf, er wollte schon aufstehen und auf ihn losgehen, als Uruha ihn aufhielt. Er versuchte ihn zu beruhigen: „Reg dich nicht auf! Er weiß nicht was er da redet!“

Ruki schnaubte leicht und wandte den Blick von Toma ab, der ihn angriffslustig angrinste.

„Ey, du Transe! Die Frage war auch an dich gerichtet!“, wandte er sich diesmal an Uruha.

Uruha schaute leicht wütend aus, aber dennoch wandte er sich beherrschend an ihn und sagte: „Du bist nicht der Einzige, der sich Sorgen um Itoe-chan macht!“

Toma wollte sich wieder daran machen sie zu beleidigen, als ein lauter Knall erklang, etwas was du dir nicht mal im Traum vorstellen könntest, war passiert. Sein bester Freund und Zimmergenosse Jun hatte ihn geschlagen, er schrie ihn wütend an: „hör auf hier den Beschützer zu spielen! Du hast nicht das recht andere zu beleidigen! Krieg dich wieder ein!“

Das war das erste Mal, dass ich Jun so wütend sah und dass er die Kontrolle verlor, viele waren schockiert, sie sahen Jun ungläubig an.

„Los komm, lass uns ins Internat gehen. Du musst dich ausruhen!“, sagte er zu Toma und zog ihn mit sich mit. Toma wehrte sich nicht, er ging einfach mit und im Krankenhaus herrschte wieder Ruhe und ehe wir uns versahen, war Reita wieder zurück, er strahlte übers Gesicht.

„Wie geht es ihr?“, fragte ich ihn.

Er lächelte und sagte: „Gut! Geh rein und überzeug dich selbst! Sie will dich sehen!“

Wie befohlen öffnete ich langsam die Tür und schaute kurz rein und da lagst du und lächeltest mich an, als ob nichts passiert wäre. Du winktest mich rein, ich betritt das Zimmer und schloss die Tür hinter mir, ehe ich mich dann auf den Stuhl neben dem Bett setzte.

Dein Gesicht war zwar immer noch blass, aber das Leben war wieder zurückgekehrt.

„Es tut mir Leid! Ich wollte dich und die Anderen nicht verletzten, aber …“, fingst du an zu erzählen, ich legte dir den Zeigefinger auf die Lippen und sagte: „Zzzz! Leise, vergiss es einfach! Alles wird gut!“

Entlassung

Ein paar Tage später wurdest du auch schon entlassen. Deine Eltern und ich holten dich ab. Beim Verlassen des Krankenhauses wurdest du von deinen Fans begleitet, du warst nicht allein, es gab viele Leute, die sich um dich sorgten.

Wir fuhren zurück ins Internat, deine ersten Worte, die du beim Aussteigen sagtest, waren: „Ohayooo, mein geliebtes Heim!“

Deine Eltern fuhren wieder zurück, da sie dich mit uns allein lassen wollten. Die Jungs hatten eine kleine Willkommen zurück Feier vorbereitet und erwarteten dich im großen Gemeinschaftsraum, also führte ich dich dorthin. Der ganze Saal war mit Blumen geschmückt und alle Jungs trugen Anzüge, wie zu einer formellen Einladung.

„Wow! Ich fühle mich wie in einem Host-Club!“, sagtest du verwundert.

Hiro kam auf dich zu und umarmte dich, was alle ihm nachmachten.

„mach so etwas dummes nie wieder!“, ermahnten dich alle.

Woraufhin du mit einem lächeln nur nicktest. Wir hielten die ganze Zeit Händchen.

Der Tag sollte so schön wie möglich für dich seien, hätte Toma diese Dummheit nicht begannen.

Während wir so schön feierten, musste er ja anrufen. Jun kam leicht unsicher auf dich zu und reichte dir das Telefon.

„Itoe-chan, Toma will dich sprechen!“, sagt er und blieb in deiner Nähe stehen.

Du gingst fröhlich ran und sagtest: „Halllllooooo! Wo bist du Toma-kun? Die Feier hat schon ohne dich angefangen!“

Plötzlich änderte dich dein Gesichtsausdruck und du fingst an zu weinen.

„Nein, bitte nicht! Komm zurück!“, riefst du in den Hörer und batst ihn zurückzukommen, doch anscheinend verabschiedete er sich von dir, denn du sagtest immer noch verzweifelt: „Bitte! Es tut mir Leid! Ich liebe dich auch! Komm zurück!“

Das Telefon fiel dir aus der hand und du sagtest: „Er ist weg! Er hat das Internat verlassen! Er wird nicht zurückkommen!“

Ich nahm dich sofort in die Arme und sagte: „Ich weiß!“

Du tat’s mir Leid, du hattest so viel schreckliches Erleben müssen, so viel was du nicht verdient hattest. Aber wer hatte schon jäh ein Leben gelebt ohne schreckliches zu erleben. Der Lauf der Welt ist ungerecht.

Umso mehr musste ich auf dich aufpassen und deswegen habe ich meine Entscheidung gefällt.

Itoe, ich habe dich vermisst, ich sehen mich schon auf den tag, an dem ich dich wieder sehen werde. Von dem tag an werde ich dich nur noch für mich haben.

Ich liebe dich!
 

Miyavi



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Nizi-chan
2010-06-27T11:01:43+00:00 27.06.2010 13:01
mal wieder ein tolles Kapi^^
weiter so!
Von:  Nizi-chan
2010-06-23T17:47:35+00:00 23.06.2010 19:47
XD Ich liebe drama!!!
toll hinbekommen!
was ich nur verwirrend finde, ist das schnelle wechsel wischen den handlungen, aber egal^^


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