Miteinander allein von ryouChan (Ich und der da drüben) ================================================================================ Kapitel 2: Irgendwas war da doch noch gleich! --------------------------------------------- Kapitel 2 – Irgendwas war da doch noch gleich! +~+~+~+~+~+~+~+~+ Als es abermals zum Stundenende läutete, drehte sich Ria schnell um und sagte zu ihrer Freundin: „Ich geh mal schnell aufs Klo. Willst du mit?“ Aysha lächelte sie an und sagte: „Nö. Das schaffst du bestimmt alleine, oder?“ Ria grinste zurück. „Klar!“ Dann sprang sie auf und lief zur Tür, vorbei an dem blonden Jungen, der kurz zu ihr hoch blickte. „Aber bring mir was mit, ja?“, rief Aysha noch hinterher. Als Ria um die Ecke bog, hob sie den Daumen hoch und grinste breit. „Immer doch!“ Und weg war sie. Aysha blickte dann zur linken Seite. Zu dem Rotschopf, der Ria doch irgendwie die ganze Stunde über beobachtete hatte. Sie grinste in seine Richtung und als sich dieser ihrer Aufmerksamkeit bewusst wurde, wand er sich verwundert zu ihr. „Was ist? Hast du auch ein Problem mit mir?“, fragte er mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen. „Stehst du etwa auf meine Freundin?“, entgegnete Aysha auf genauso freche Weise. Der Junge stutzte. „Wie meinst du das?“, fragte er, doch das Mädchen wand sich ab. Aysha grinste noch, aber schon stellte sich ihr ein großer, dunkelhaariger Typ ins Licht. „Hey. Was geht?“, fragte er. Aysha sah ihn kurz abschätzig an und meinte: „Also deine Wuschelfrisur bestimmt nicht.“ Allerdings konnte ihn das nicht abschrecken und eine ganze Traube bildete sich nun um die Blonde. Bevor ihr Blickkontakt gänzlich abgerissen wurde, sah sie noch mal flehend zu ihrem rechten Nachbarn, doch schon war alles um sie herum dicht und Fragen aller Art bombardierten sie. Als Ria das Zimmer wieder betrat, bestätigte sich ihre Vermutung, dass sie nicht mehr so schnell auf ihren Platz zurückkehren kann. „Man, ey. Haben die nix besseres zu tun, als andere Leute zu belagern?“, meckerte Ria in sich hinein. „Lässt sich wohl schlecht vermeiden. Das sie neu ist und blonde Haare hat, macht sie nur noch so interessanter“, kam es von unten zu Ria hinauf. Verwundert blickte sie dahin, woher die Stimme kam und ein Blondschopf schenkte ihr ein Lächeln. Hat der mich gerade angelabert?, dachte sich Ria. „Ähm, ja. Musst du ja wissen“, erwiderte sie nur matt. Da sie sonst keinen Platz fand, setzte sie sich eben auf den Stuhl vor dem Neuen und wandte sich ihm zu. Immer noch besser, als sich in diese Meute zu schmeißen. Tut mir Leid, Aysha. Du wirst es überleben, dachte Ria und blickte seufzend in die dunkle Masse vor ihr. Dann stützte sie ihren Kopf auf ihre Arme und wandte sich dem Blonden zu. Er sah ihr in die Augen und sie sah zurück. „Und? Wie heißt du?“, fragte Ria, weniger neugierig, als es vielleicht schien. Der Junge sah sie nur verwundert an. Anscheinend hatte er nicht mehr mit so viel Aufmerksamkeit von ihr gerechnet. Als Ria bemerkte, dass er nicht antwortete, fragte sie: „Möchtest du mir nicht antworten, weil du diese Frage schon gehört hast, oder…?“ „Nein, nein! Entschuldige. Ich war nur gerade… Also ich heiße Roxas“, unterbrach er sie eilig. Ria sah ihn überrascht an, dann dachte sie, konnte sie ihn ja doch mal anlächeln. Immerhin kann er ja nichts für den ganzen Trubel, der sich jetzt noch einige Tage um ihn herum stattfinden wird. Als der Junge das Lächeln sah, grinste er zurück. „Ich heiße Ria Yuki. Freut mich Roxas-kun?“ „Lass das Kun ruhig weg. Roxas reicht“, erwiderte er. „Bin ich auch gewöhnter. Ich hab ‘ne Weile in Deutschland gelebt und da ist es üblicher, sich mit dem Vornamen anzusprechen“, sagte Ria. „Wirklich? Das ist aber ganz schön weit weg. Und deine Familie und ihr seid auch vor kurzem hergezogen?“, fragte Roxas. „Nein, nein. Ich wohne schon ein Jahr hier. Hmm. Und ein knappes halbes noch dazu“, antwortete das Mädchen. „Allein?“ „Nein. Meine Brüder wohnen mit mir zusammen. Und Aysha wohnt jetzt auch bei mir“, sagte Ria fröhlich und deutete auf die Menge neben ihr. „Ah. Wie viele Brüder hast du denn?“, fragte der Blonde interessiert, aber seine Aufmerksamkeit wurde im Moment darauf von etwas hinter Ria in Anspruch genommen. Diese blickte überrascht den Blonden an, bevor sie sich dann umwand. Lässig an den Tisch lehnte da der Rotschopf. Ria schnitt eine Grimasse. Den hatte sie jetzt nun wirklich nicht gebraucht. „Und was willst du?“, fragte sie genervt den größeren Jungen, der sie nur belustigt ansah. „Ich dachte, vielleicht willst du deinen Zwist mit mir nicht belegen“, antwortete er grinsend. Ria sah ihn nur skeptisch an. Was wollte er? Eigentlich konnte Ria sich ja nicht mal selbst erklären, warum sie so eine Abneigung gegen ihn hatte, aber sobald sie ihn sah, kochte ihr einfach das Blut. Mit einem letzten abschätzigen Blick drehte sie sich wieder um und wand sich wieder an Roxas. „Ich hab vier Brüder“, sagte sie grinsend. Ihr Gegenüber sah sie verwundert an. Auch der rothaarige Junge blickte verdutzt drein. Anscheinend hatte er sich das ganze Theater schon gedacht, aber nicht erwartet, dass es wirklich passiert. Jetzt sah er doch sehr verärgert aus und blickte Ria in seinem Stolz gekratzt von hinten an. „Ähm…Vier?!“, fragte Roxas überrascht. „Das sind aber viele.“ Man konnte ihm ganz klar ansehen, dass er sich irgendwie unbehaglich fühlte zwischen der angespannten Situation, der beiden vor ihm. „Würdest du bitte aufhören mich zu ignorieren?!“, knurrte das rothaarige Etwas hinter Ria. Deren Blick wurde nun wieder finster. Sie seufzte und wand sich wieder um. Funkelnd sah sie den Großen an, der mit verschränkten Armen genauso zurückfunkelte. „Ich kann dir auch gerne jedesmal ins Gesicht sagen, dass ich dich nicht ausstehen kann“, erwiderte das dunkelhaarige Mädchen. „Meinetwegen kannst du das gerne machen, wenn du mir vielleicht vorher mal sagen kannst, was das Problem ist“, entgegnete der Rothaarige gereizt. Man konnte regelrecht die Blitze zwischen ihren Augen hin und her zucken sehen. Roxas saß nur eingeschüchtert von so viel Feindseligkeit hinter ihnen. Er wusste nicht wirklich, wie er mit der Situation umgehen sollte. Da lichtete es sich leicht um den Platz seiner Nachbarin. Die Pause war bald vorbei. Zurück auf ihren Platz blieb ein ausgezerrtes Wesen, dessen blonde Wellen sich über den Tisch ausbreiteten. Völlig fertig seufzte Aysha und wand sich dann zu Roxas um. „Hast du es überstanden?“, fragte er, die Streithähne beiseiteschiebend. „Es war der reinste Horror. Ich hab schon Horrorfilme gesehen, die nicht mal halb so schlimm waren. Die wollten mich schon anknabbern wie die fleischgeilen Zombies“, erwiderte die Blonde nur geschafft. „Ich kann dich sehr gut verstehen“, entgegnete der Junge mit einem gequälten Lächeln. „Ähehe….und ähm, wie heißt du eigentlich?“, fragte Aysha, als sie bemerkte, dass ihr der Name des Jungen noch überhaupt nicht bekannt war. „Roxas“, grinste er. „Ich bin Aysha“, grinste sie zurück. Dann bemerkte sie das Spektakel, das sich gleich neben Roxas abspielte. Noch immer sahen sich Ria und der rothaarige Junge feindselig an. „Und äh….was ist mit den beiden los?“, wandte sie sich verwirrt an Roxas. „Wenn ich dir das sagen könnte“, erwiderte dieser. Dann klingelte es. Ria wandte ihren Blick und erhob sich, um sich auf ihren Platz zu begeben. Da packte sie der Rotschopf am Arm. „Beantworte mir meine Frage“, forderte er. Ria sah ihn finster an und wand sich gekonnt aus seinem Griff. In solchen Situationen war es sehr hilfreich, dass ihr ihre Brüder Kampfsporttechniken beigebracht hatten. „Du solltest lieber auf deinen Platz gehen. Der Unterricht fängt gleich an“, erklärte sie kühl und setzte sich auf ihren eigenen. Verwirrt und frustriert begab der Junge sich dann auf seinen Platz, als die Lehrerin schon den Klassenraum betrat. Die beiden Blonden sahen einander an und zuckten dann mit den Schultern. Aysha wunderte sich, dass ihre Freundin so feindselig auf den Jungen reagierte. So ist sie doch normalerweise nicht, dachte sie sich. Sie sah zu dem Rotschopf, der sich genervt durch die Haare fuhr und Ria nur einen abschätzigen Blick zuwarf. Dann sah er zu der Blondine. Als sich ihre Augen trafen, grinste Aysha ihn an. Er lächelte leicht zurück. „Wie heißt überhaupt der große Böse, der meine Freundin so provoziert?“, fragte sie flüsternd hinüber gebeugt, als die Lehrerin auch schon in den Unterricht vertieft war. „Ich heiße Axel. Und wie heißt die grinsende Freundin, der Eiskönigin?“, fragte er zurück. „Aysha“, erwiderte sie lächelnd. „Zumindest scheinst du ja keine Abneigung gegen mich zu haben“, sagte Axel resigniert. Aysha sah ihn mitfühlend an. „Ich hab sie auch noch nie so erlebt, weißt du. Das ist das erste Mal, dass ich sie so feindselig sehe“, lachte Aysha. „Na dann schein ich ja wirklich einen großen Eindruck zu hinterlassen haben.“ „Wenn sie nicht gleich aufhören zu tuscheln, hinterlassen sie beide bei mir einen noch größeren Eindruck im Klassenbuch“, ertönte es dann über den zusammengesteckten Köpfen der beiden. Als sie aufsahen, sahen sie in das Gesicht der verärgerten Lehrerin. „Ähm. Wir sind schon ruhig“, sagte Aysha kleinlaut. Ria schüttelte nur den Kopf. „Ich will in deine Klasse, Dem!“, heulte Ria, als sie sich ihm an die Brust warf. „Wie bitte?!“, sagte dieser verwirrt. Zu dritt saßen sie auf dem Dach der Schule und genossen die Sonne beim Mittagessen. „Ich will nicht mehr mit diesem blöden Typen mit den roten Haaren in einer Klasse sein“, jammerte sie. „Ich kann einfach nicht mit dem Leben! Und jetzt verbündet sich auch noch meine beste Freundin mit dem Feind!“ Ria zeigte auf Aysha, die gerade in ihr Sandwich biss. Diese warf ihr einen skeptischen Blick zurück. „Jetzt krieg dich mal wieder ein, Ria. So schlimm ist Axel gar nicht.“ „Siehst du! Sie hat ihn sogar nach seinem Namen gefragt!“ „Manchmal ist es besser man kennt den Namen des Feindes“, überlegte Demyx und legte ein Hand auf Rias Rücken. Aysha schüttelte seufzend den Kopf. So was dummes, dachte sie. Dann warf sie dem am Jungen hängenden Häufchen Elend einen misstrauischen Blick zu. „Also mal ehrlich. Wenn ihr immer so zusammen hängt, ist es kein Wunder, wenn alle denken, ihr seid ein Paar“, sagte Aysha vorwurfsvoll. Die beiden Angesprochenen sahen sie gleichermaßen überrascht an. Dann trennten sie sich hektisch von einander und ihre Wangen nahmen einen leichten roten Schimmer an. Aysha kaute auf einer Ecke ihres Sandwiches und verdrehte die Augen. „Aber…es war wohl eine gute Idee herzukommen“, sagte Demyx nun zu Aysha, immer noch leicht rosa um die Nase. Ria sah zu ihm rüber. „Ja. Das stimmt. Ich werde zum Glück verschont von irgendwelchen Verfolgern“, sagte Aysha erleichtert. „Vielleicht hätten wir Roxas auch davon erzählen sollen. Er wird bestimmt-“ Doch plötzlich wurde die Tür zur Treppe aufgerissen und wieder zu geschlagen. Schnaufend stand Roxas da und ließ sich auf den Boden sinken. Die drei Anderen sahen überrascht zu ihm rüber. Dann begann Aysha zu grinsen. „Wen man vom Teufel spricht. Hast du sie abgehängt?“ Roxas keuchte immer noch leicht und sah dann zu der Blonden auf. Dann lachte er schwach. „Zum Glück, ja. Ich bin bestimmt durch die ganze Schule gejagt worden“, entgegnete der Junge. Dann stand er auf und begab sie zu der Dreiergruppe. „Du tust mir wirklich Leid, Alter“, sagte Demyx, als sich der Junge hinsetzte. „Es gibt nix schlimmeres, als von kreischenden Mädchen verfolgt zu werden. Außer vielleicht… keine Musik mehr machen zu können?“ „Das trifft ja jetzt wirklich nur auf dich zu, Dem“, meinte Ria mit einem argwöhnischen Blick. „Wirklich? Ich hätte gedacht, dass es noch mehr Musiker außer mir auf dieser Welt gibt“, erwiderte Demyx frech. Ria schlug ihn mit ihrer Hand auf seinen Hinterkopf und der Dunkelblonde erwiderte das mit einem bösen Blick. Er rieb sich die Stelle, während Roxas und Aysha sich ein Lachen verkneifen mussten. Derweil war der rothaarige Axel in den Schulgängen unterwegs und schielte in die Klassenzimmer. Anscheinend war er auf der Suche nach jemanden. Seine Mitschüler hatten inzwischen aufgehört ihn zu belagern. Manche sahen sich nach ihm um, aber angesprochen wurde er eigentlich nicht mehr so schnell. Seine Mitschüler hatten zu viel Respekt vor ihm, um sich mit hm zu unterhalten. Vielleicht sollte er doch sein Training etwas runter schrauben? Aber offensichtlich gab es auch Leute, die es wenig störte, dass er so muskulös war. Wie war noch gleich der Name dieses Mädchens gewesen?, fragte er sich. Aysha war die Blonde und Demyx der Typ… Dann verfinsterte sich sein Blick. Was hat die bloß für ein Problem? Ich check’s nicht… Als er gerade um die Ecke zur Treppe bog, flog ihm auch schon jemand entgegen und man hörte es dumpf aufschlagen. Im nächsten Moment lag der Rothaarige halb geplättet auf dem Boden und auf ihm lag ein kleinerer brünetter Junge. „Sora!“, rief es von der Treppe und ein silberhaariger Junge lief sie hinunter. „Ist alles in Ordnung?“, frage dieser als er bei den beiden Umgefallenen ankam. „Aua!“, jammerte der Kleinere, als er sich aufrichtete und den Kopf rieb. „Mein Kopf tut ein wenig weh, aber ansonsten scheint nichts passiert zu sein.“ Der Silberhaarige sah den Kleineren argwöhnisch an. Dann setzte er nach dem Sturz gleich noch eine Kopfnuss nach. „AUA!“, schrie der Kleinere auf. „Was soll das Riku!“ „Wie kann man nur so dumm sein und von allein die Treppe runterfliegen. Erklär mir das mal bitte“, erwiderte dieser nur auf den bösen Blick des anderen Jungen. Vom Treppenabsatz des oberen Stockwerkes konnte man Stimmen hören, die ganz aufgeregt durch einander redeten. Ab und zu fielen dann auch die Namen der beiden Jungen, auf die Axel gerade getroffen war. Das müssen die anderen Neuen sein, dachte er. Er warf dem brünetten Jungen, der anscheinend Sora hieß einen skeptischen Blick zu. Sowohl dieser als auch der Silberhaarige bemerkten dies. „Also Jungs. Vielleicht sollte man sich wirklich bei einer Kopfverletzung nicht bewegen, aber ich habe keine Lust hier noch zu sitzen, wenn die Horde da oben runter kommt. Besonders wenn jemand auf mir drauf sitzt“, sagte Axel im frustrierten Ton. Nun bemerkte erst Sora, dass er die ganze Zeit auf Axels Beinen gesessen hatte. „Ah! Entschuldige!“, rief er und stand eilig auf. Etwas zu schnell wohl, da er leicht schwankte als er stand. „Wow. Ich sehe Sterne.“ Der andere Junge griff ihn am Arm, damit er nicht umfiel. Er schüttelte nur den Kopf, bevor er sich Axel zuwandte. Er hielt ihm die Hand hin, um ihm aufzuhelfen. Dieser sah sie einen Augenblick an, griff dann aber doch nach ihr. „Danke“, sagte er. „Wie sieht’s bei dir aus? Hast du dich verletzt?“, fragte der Silberhaarige. „Kein Problem. Alles super“, entgegnete der Rotschopf. „Tut mir Leid“, sagte nun der Kleine. „Ich bin ausgerutscht.“ „Ich frag mich immer noch, wo man da ausrutschen kann“, meinte der Hellhaarige. Doch bevor Sora antworten konnte, hörte man schon Rufe von der Treppe. Beide zuckten zusammen. Sie waren entdeckt worden. „Verdammt“, flüsterte der hellhaarige Junge. Axel ergriff darauf hin den Arm von Sora und zog ihn hinter sich her. „Kommt mit. Ich weiß, wo wir uns verstecken können“, rief er zu den Silberhaarigen, während er schon mit Sora den Gang hinunter jagte, vorbei an verwundert drein blickenden Schülern. Der andere Junge folgte ihm, als die Meute ihn schon fast erreicht hatte. Schnell jagten sie vom einem zum anderen Ende der Schule und die Treppen hinauf. Der kleine, brünette Junge immer hinterher gezerrt. „Hey! Zieh doch nicht so!“ „Willst du lieber von den anderen zerfleischt werden?“, entgegnete Axel bissig, als sie die letzte Treppe hinauf jagten. „Wo willst du überhaupt hin?“, rief der dritte Junge hinter ihm, doch da stieß Axel schon die Tür zum Dach auf. Er zog Sora um die Tür und der Silberhaarige war gerade durch geschlüpft, als auch schon die Tür zu schlug. Axel ließ den Jungen los und setzte sich auf den Boden. Er keuchte leicht. Dann grinste er die anderen beiden Schwertatmenden an. „Ich würd mal sagen, wir haben sie angehängt.“ „Und dann müsst ihr ausgerechnet hier landen?“, ertönte eine Mädchenstimme. Die drei Jungen drehten sich zur Quelle der Stimme und erblickten Ria und die anderen drei. „Sora. Riku. Was macht ihr denn hier?“, fragte Demyx. „Du kennst sie?“, fragte Aysha. „Das sind die Neuen aus meiner Klasse“, erklärte er. „Ganz ruhig, Ria“, sagte dann Roxas, der versuchte das dunkelhaarige Mädchen zu beruhigen. „Warum tauchst du immer dann auf, wenn man dich überhaupt nicht gebrauchen kann“, schimpfte diese und funkelte Axel an. „Ich denke, dass die beiden hier mich schon gebraucht haben, um die Menge von neugierigen Mitschülern zu überleben“, erwiderte Axel genervt. „Du bist doch nur hierher gerannt, weil du genau wusstest, dass wir hier sind!“ „Und woher bitte sollte ich das wissen?!“ „Weil du uns vorhin belauscht hast, als wir losgegangen sind!“ Die Stimmen der beiden wurden immer lauter. Roxas versuchte Ria zu beschwichtigen, aber es gelang ihm nicht wirklich. Sora und Riku sahen sich verwirrt an, denn die beiden hatten keinen Plan, was den hier vor sich ging. Aysha seufzte und Demyx schüttelte den Kopf. „Beruhig dich, Ria“, fuhr ihre Freundin sie jetzt an. „Das kann man sich ja gar nicht mehr mit anhören! Seid wann bist du bitte so zickig?!“ Ria sah zu ihrer Freundin mit einem beleidigten Gesicht. Kurz blickte sie noch mal feindselig zu dem Rothaarigen und wandte sich dann ab. Sie war aufgesprungen, als dieser sich hatte zu Boden fallen lassen. Nun setzte sie sich wieder zu Demyx, mit dem Rücken zu Axel. Sie hatte keine Lust mehr sich zu streiten. Auch Axel schien das Ganze satt zu haben. „Tut mir Leid, Aysha. Aber wenn sie mich so anfährt, kann ich nicht anders darauf reagieren“, wandte sich dieser jetzt an die Freundin der Streitsüchtigen. „Schon gut. Ich werde nachher mal mit ihr darüber reden“, entgegnete sie, während sie die Situation abwinkte. Demyx lehnte sich mit seiner Schulter gegen Rias. „Meinst du, du schaffst es, nicht mehr auszuflippen, wenn du ihn siehst?“, fragte er. Ria sah ihn nur angesäuert an. „Ich werde es versuchen. Aber nur Aysha zu liebe!“ „Gut“, meinte dann der Dunkelblonde mit einem Grinsen. Roxas belächelte die Sache nur. Als Aysha dann in eine Möhre biss und die anderen beiden Jungen nun vollkommen wahrnahm, sagte sie: „Was ist mit euch? Wollt ihr nichts essen?“ Die Angesprochenen sahen sich an und Sora antwortete: „Wir haben nichts dabei.“ „Das ist kein Problem. Wir haben genug. Ein paar Mädchen aus dem 1. Jahr haben mir einen Haufen Bentos gemacht“, sagte Demyx und hielt den beiden je eine Box hin. Man konnte das Funkeln in ihren Augen sehen, als dann ihre Mägen knurrten, war ganz klar, dass sie lange schon nichts mehr gegessen hatten. Aysha lachte. „Setzt euch!“, sagte sie und schlug auf den Boden neben sich. Die Jungs ließen sich das nicht zweimal sagen und setzten sich. „Und was ist mit dir?“, fragte Aysha Axel. Dieser blickte kurz zu Ria. Dann wand er sich dem blondem Mädchen zu. „Es ist wohl besser, wenn ich gehe“, erwiderte er, als er sich schon erhob. „Du kannst auch hier bleiben. Es ist mir egal“, sagte Ria, als der Junge bereits an der Tür angekommen war. Er drehte sich um und sah das Mädchen an, das über seine Schulter zu ihm sah. Sie löste ihren Blick von seinem und sagte: „Ich werde auch nicht mehr streiten.“ Axel sah verdutzt zu ihr rüber. Dann musste er grinsen und das Grinsen wurde zu einem Lachen. Er musste sich schon den Bauch halten, während alle anderen ihn ungläubig anblickten. Ria wurde rot im Gesicht und stand wütend auf. „Was ist daran so lustig?“, fragte sie. „Ich hätte nie gedacht, dass ausgerechnet du die Krallen einfährst“, erwiderte der Rotschopf lachend. Ria wurde nur noch röter im Gesicht. Ihre Fäuste bebten, aber sie biss sich auf die Lippe, um nichts zu sagen. Sicherlich hätte sie ihm sagen können, dass er das lassen solle, aber sie hatte gesagt, dass sie nicht mehr streiten wollte. Also versuchte sie sich auch an ihr Wort zu halten. Sie drehte sich weg und verschränkte die Arme. Der Rothaarige hörte auf zu Lachen, als er merkte, dass Ria darauf nicht mehr reagieren wird. Dann ging er zu ihr rüber und stellte sich neben sie. Er gab ihr ein Küsschen auf die Wange. Als sie sich überrascht zu ihm umwand, grinste er sie breit an. „Dabei bist du doch so niedlich, wenn du wütend bist.“ „Ria. Ich weiß, dass das keine schlaue Idee war, aber so sehr musstest du ihn nun auch wieder nicht zurichten“, seufzte Aysha mit einem Kopfschütteln. Beide saßen im Krankenzimmer. Aysha verband Ria die Hand, die leicht aufgeschürft war. Ria spürte den pochenden Schmerz in ihrer Hand, aber sie versuchte ihn zu ignorieren. Noch nie war es ihr passiert, dass sie so ausgerastet war. Eigentlich hatten ihr ihre Brüder gesagt, die Techniken, die sie bei ihnen gelernt hat nur in Notfällen und zur Verteidigung zu gebrauchen. Ria fühlte sie schrecklich, dass sie jemanden verletzt hatte. Körperliche Auseinandersetzungen vermied sie eigentlich immer. Wie konnte ihr nur so die Hand ausrutschen? Und dann verletzte sie sich auch noch selbst. „Alle Neune, Ria. Du warst schon immer gut im Zielen“, ertönte nun Demyx Stimme hinter einem Vorhang. „AU! Pass doch auf, Mann!“, johlte Axels Stimme. „Ja, ja. Drück es mir noch richtig rein“, entgegnete Ria und seufzte. „Wenn du es so bereust, wieso hast du es dann nicht gelassen?“, fragte ihre Freundin sie. Ria machte einen genervten Blick zur Seite. „Ich wurde ja provoziert.“ „Hättest ja der Provokation nicht nachgeben müssen“, meinte Demyx. „Hey! Das tat weh!“, schrie Axel. „Jetzt reiß dich mal zusammen, Alter. Oder bist du ein Mädchen?“ „Ich dachte immer, Musiker wären feinfühlige Menschen. Da scheint dich wohl jemand vergessen zu haben.“ Demyx sah ihn genervt an und schlug auf seinen Bauch. „ARGH! Du mieser-! Das hast du mit Absicht gemacht!“, schrie Axel und krümmte sich vor Schmerzen. „Ria. Du triffst wirklich immer auf den Punkt“, meinte Demyx das sich kringelnde Häufchen ignorierend. Aysha lachte. Sie packte das Verbandszeug weg, als sie mit Rias Hand fertig war und ging zu den beiden Jungen hinter dem Vorhang neben dem Bett, auf dem Ria saß. „Du siehst gar nicht so weinerlich aus, Axel. Ich bin erstaunt, wie du das hinbekommen hast, Ria“, sagte sie dann fröhlich. Ria sah weg und Axel versuchte sich auf seinem Bett aufzurichten. Dabei zuckte er einmal zusammen, als er seine Beine über die Bettkante warf und sie auf dem Boden absetzte. „Lass mich mal machen, Demyx. Du tust ihm sonst wirklich noch mehr weh“, meinte Aysha dann und der Dunkelblonde erhob sich, drückte ihr die Salbe und den Verband in die Hand und setzte sich Ria gegenüber, wie Aysha es zuvor getan hatte. Aysha wandte sich derweil dem Rothaarigen zu und drückte die Salbe aus der Tube auf ihre Hand. Sie verteilte sie etwas auf dem Bauch des Jungen, der ab und zu mal zusammenzuckte. Das war ja auch zu verstehen. Wer würde nicht zusammenzucken, wenn jemand über den riesigen, blauen Fleck auf seinem Bauch fahren würde, der ein Bein abzeichnete. Dann legte Aysha einen stabilen Verband an, damit der Junge eine aufrechtere Haltung einnahm. Dies sollte größere Schmerzen verhindern, erzeugte aber im ersten Moment noch größere. „Aua!“, heulte Axel auf. „Jetzt hab dich mal nicht so. Ria hat keinen Ton von sich gegeben, als ich sie verband. Und sie hat ihre Hand gegen eine WAND geschlagen“, tadelte Aysha den Jungen. „Wäre ich nicht ausgewichen, wäre diese ‚Faust‘ in meinem Gesicht gelandet!“, protestierte dieser, zuckte aber bei seiner ruckartigen Bewegung. Er fluchte leise. „Du hättest sie ja auch nicht provozieren müssen“, schimpfte Aysha. „Ich denke nicht, dass ich sie provoziert habe.“ Axel sah beleidigt zur Seite. Ria seufzte. Er ist wirklich viel kindischer, als er aussieht, dachte sie. Demyx stupste sie in die Seite. Als sie zu ihm sah, grinste er sie an. So versuchte er immer sie aufzumuntern. Ria lächelte. Da klopft es an der Tür. Ein blonder Schopf lugte durch den Türspalt hindurch. „Wie sieht’s aus? Alles okay?“, fragte Roxas. „Keine Probleme“, grinste Demyx und hielt den Daum hoch. „Wer hat hier keine Probleme?!“, meckerte Axel, der jetzt hinter dem Vorhang hervorkam und Demyx wütend ansah. „Lass es lieber, sonst kann ich dir noch eine neue Strieme verpassen“, funkelte Ria ihn an. Axel warf ihr einen finsteren Blick zu und die Atmosphäre spannte sich an. Dann blickte er auf Demyx herab. „Ich wusste ja gar nicht, dass du dich hinter einem Mädchen versteckst“, spottete der Rothaarige. Einen Moment war es still. Dann sprang Demyx auf und griff nach Axels Kragen. Böse funkelte er den Größeren an. „Ich verstecke mich nicht hinter Ria!“ „Na, die Spannung scheint sich ja wirklich gelegt zu haben“, meinte Roxas gefrustet zu Aysha. Diese nickte. „Da hast du recht. Ria, wollen wir jetzt langsam wieder zurück in die Klasse? Die Pause dürfte schon so gut wie um sein“, sagte sie dann zu ihrer Freundin gewandt. „Deswegen bin ich auch hier. Der Lehrer hat schon nach euch gefragt“, fügte Roxas hinzu. „Ja. Lasst uns gehen“, erwiderte Ria darauf. Die beiden Streithähne funkelten sich immer noch an. Ria seufzte nur kurz und griff dann nach Demyx Ohr. „Lass gut sein, Dem. Du musst auch wieder zurück in die Klasse“, sagte Ria, während sie den vor Schmerz schreienden Demyx hinter sich aus dem Zimmer zog. „Aua! Ria! Lass los! Das tut weh!“, jammerte dieser. „Was ist das nur für ein Krach da draußen?!“, schimpfte ein blondes Mädchen. Sie saß auf einem Tisch und begutachtete die Arbeit der Personen vor ihr. „Können die nicht leiser sein, wenn die nach Hause rennen?“ „Du bist auch nicht gerade viel leiser“, ertönte es hinter ihr in gelangweilter Weise. Ein blauhaariger Junge, dessen Haare sein Gesicht halb verdeckten, arbeitete gerade ein paar Formulare durch. Das Mädchen sah ihn beleidigt an. Dann wand sie sich wieder den anderen zu. „Du da!“, rief sie und deutete auf einen der älteren Jungen mit langen, altrosafarbenen Haaren. Dieser lehnte sich gerade leger mit seinem Rücken gegen seinen Tisch, während er mit dem Stuhl kippelte und aus dem Fenster blickte. Er drehte sich zu der Blonden um. „Was?“ „Hör auf zu faulenzen und mach auch was! Schließlich bist du hier Vizeschülersprecher“, fauchte sie ihn an. Die Anderen im Raum hielten inne, als sie ihre Stimme erhob. Der große Junge grinste nur. „Dann solltest du wissen, wem du Vorschriften zu machen hast und wem nicht“, erwiderte er aalglatt. Dem Mädchen verschlug es die Sprache. Der Junge wandte sich wieder dem Fenster zu und beobachtete die am Himmel vorbeiziehenden Wolken. „Nur weil du unser Wachhund bist, kannst du dich hier so aufplustern. Treib es aber nicht zu weit, kleine Larxene!“ Entsetzt sah sie ihn an. Sie stand blitzschnell vom Tisch auf und schnappte sich ihre Tasche. Als sie den Raum verlassen hatte, schmiss sie die Schiebetür regelrecht zu. „Musst du sie immer so provozieren?“, fragte der Blauhaarige, als er seufzend seinen Kopf auf seine Hand stützte. Der Langhaarige legte seine Hände hinter den Kopf und wackelte mit seinem Stuhl vor und zurück. „Ich provoziere sie nicht. Sie hat nur ein aufbrausendes Temperament“, grinste er. „Wenn du meinst“, erwiderte der Blauhaarige und wand sic wieder seiner Arbeit zu. Der Langhaarige erhob sich von seinem Stuhl und schlenderte hinüber zu dem Arbeitenden. Vor seinem Tisch blieb er stehen und stützte sich auf seinen Händen auf der Tischplatte ab. Dabei grinste er den in seine Formulare vertieften Jungen an. „Und was ist mit deinem kleinen Blümchen? Hast du sie noch immer nicht überzeugen können für dich zu arbeiten“, fragte er verschmitzt. Der Blauhaarige warf ihn einen finsteren Blick zu. „Was geht dich das an?!“ Der Größere stellte sich aufrecht hin. Er hob theatralisch die Arme und sagte: „Ich will doch nur, dass unser Schülerrat endlich vollständig ist. Schon seltsam, dass sie ihrer Verpflichtung nicht nachkommt.“ Der Blauhaarige sah ihn skeptisch an. Er wusste genau, worauf er hinauswollte, doch er sprang nicht darauf an. „Sie wird schon noch kommen“, sagte er darauf und schrieb etwas auf die Papiere. „Natürlich“, grinste der Langhaarige. „Aber ich frage mich nur, warum sie bisher nicht gekommen ist.“ Der Blauhaarige schlug mit den Händen auf den Tisch und stand auf. Er beugte sich zu dem Größeren hinüber, bis sich die Gesichter schon fast berührten. Er blickte ihn durchdringend an und sagte dann ganz ruhig: „Vielleicht solltest du wirklich mal was tun, Vizeschülersprecher Hanazuka.“ Der Kleinere drückte dem anderen Jungen einen Stapel Papiere in die Hände und schnappte sich seine Tasche. „Wir sehen uns morgen“, sagte er noch und verließe den Konferenzraum. Der Langhaarige blickte auf den Stapel Zettel in seinen Händen. Dann zuckte er mit den Achseln und schob ihn weiter an seinen Sekretär. „Ich werde mich dann auch mal auf machen“, sagte er, als er sich selbst seine Tasche über die Schulter warf und nach ein paar Schritten die Tür hinter sich zu schob. Als schon alle zum Ausgang gerannt waren, lugte Roxas hinter der Schiebetür seines Klassenzimmers hervor. Den ersten Ansturm hatte er also vermeiden können. Er sah den Gang hoch und runter, konnte aber keinen mehr entdecken. „Willst du nicht rausgehen?“, fragte eine tiefe Stimme. Als er sich umdrehte, sah er in das Gesicht Axels. Er richtete sich auf und lächelte dem Größeren zu. „Ja. Ich wollte nur nicht, dass man mich belagert“, erwiderte er. „Das Schlimmste hast du noch nicht überstanden“, ertönte eine weitere Jungenstimme. Vor der Tür war Demyx aufgetaucht. Überrascht war der Blondhaarige herumgefahren. „Hallo Demyx“, sagte Roxas und grüßte ihn zusätzlich mit der Hand. „Wo habt ihr denn Ria gelassen?“, fragte Demyx. „Wenn der Riese hier nicht im Weg stehen würde, wäre ich schon längst auf dem Gang“, erklang die Stimme der Gesuchten. Roxas und Demyx schauten um den Größeren herum, der sich umgedreht hatte, um das Mädchen zu sehn. Diese sah genervt zu dem Größeren hoch. Aysha stand direkt hinter ihr und kicherte. „Bleib ruhig, Ria. Ich glaube nicht, dass Axel das absichtlich gemacht hat“, sagte diese. Ria stieß nur einen Seufzer aus und lief dann um Axel herum. Bevor sie sich jedoch zu Demyx und den bereits neben ihm stehenden Roxas gesellte, blieb sie vor Axel stehen und drehte sich zu diesem um. Kurz sah sie ihm in die Augen, wandte dann aber ihren Blick ab. Sie wurde leicht rot um die Nase. „Tut mir Leid wegen vorhin. Ich habe die Beherrschung verloren. Ich wollte dich nicht verletzen“, entschuldigte sie sich verlegen. Axel sah erstaunt auf sie hinab. Mit so etwas hatte er nicht mehr gerechnet. Er hatte das dunkelhaarige Mädchen für zu Stolz gehalten, um überhaupt etwas zu bereuen. „Mo-moment! Ich muss mich erstmal fassen!“, entgegnete er darauf. Rias Rotschimmer wurde noch dunkler und breitete sich im Gesicht aus. „Das hab ich nur gesagt, weil es sich gehört, klar?! Ich bereue nie etwas, was ich getan habe. Schließlich kann ich es auch nicht mehr ändern“, fuhr sie ihn an. Sie drehte sich um und schnappte sich Demyx Arm. Wiedermals zog sie ihn den Gang herunter. Dieses Mal war das Geschrei aber nicht vorhanden. Die drei Zurückgebliebenen sahen sich einander an. „Nehm es ihr nicht übel“, sagte Aysha zu Axel. „Sie hat sich vor einer Weile angewöhnt nichts mehr zu bereuen.“ „Das erspart immerhin unnötige Gedanken“, fügte Roxas hinzu. Axel kratzte sich am Hinterkopf. „Mach dir deswegen keine Sorgen. Ich bin nicht sauer auf sie. Sie hat sich doch entschuldigt, egal ob sie es nun erst meinte oder nicht. Für mich ist die Sache gegessen. Lasst uns gehen“, sagte er dann grinsend. Als sie ihre Schuhe angezogen hatten und auf den Hof traten, sahen sie Demyx und Ria mit einem weiteren Jungen zusammen. „Wer ist denn dieser Blauhaarige?“, fragte Aysha die beiden Jungs hinter ihr. „Sieh mich nicht an. Ich bin genauso kurz an dieser Schule, wie du“, erwiderte Roxas. „Ich weiß auch nicht genau. Nur wenn er an mir und der Meute, die mich vorher immer umgeben hatte, vorbei ging, haben sich alle verbeugt. Vielleicht vom Schülerrat?“, überlegte Axel und kratzte sich am Kopf. „Lasst uns am besten einfach mal hingehen“, räumte Roxas ein. Als sie bei ihren Freunden angekommen waren, verabschiedete sich der blauhaarige Junge schon wieder. „Der kann mich mal. Als ob ich das freiwillig machen wollte“, sagte Ria und streckte ihm die Zunge hinterher. „Wer war das denn?“, fragte Aysha. „Der Schülersprecher, Yamagata“, antwortete Demyx. +~+~+~+~+~+~+~+~+ Bis zum nächsten Kapitel, eure rYouChan*~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)