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Another Life

Verlorene Vergangenheit
von

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Vermeintliche Heimkehr

Vermeintliche Heimkehr
 

read & enjoy ♥
 

Prolog - Vermeintliche Heimkehr
 

Wir fuhren die regennasse Straße entlang. Nur hier und da erleuchteten einzelne Straßenlaternen die Finsternis, die sonst um unser kleines Gefährt herum herrschte. Ich saß auf der Rückbank und starrte hinaus. Ein leises Seufzen entschlüpfte mir, doch meine Mutter schien es nicht zu bemerken - oder, was viel wahrscheinlicher war, sie ignorierte es wie üblich. Ich drehte meinen Kopf und schaute in den Rückspiegel um einen Blick auf ihr Gesicht zu erhaschen. Sie starrte stur geradeaus und hatte ihre Lippen leicht aufeinander gepresst. Beides Zeichen dafür, dass ihr etwas gehörig gegen den Strich ging. In diesem Fall war dieses “etwas” wohl ich. Ich tippte mit meinen Fingern genervt auf die Fensterscheibe, bis mich ein Harsches “Hör auf damit!” inne halten ließ. Ich verengte kurz meine Augen, entschloss mich dann aber sie nicht weiter zu provozieren. Langsam schweiften meine Gedanken ab.
 

Drei Jahre war es her. Drei verdammte Jahre und jetzt musste ich wieder zurück? An einen Ort, der schon lange nicht mehr mein zu Hause war? Warum? Warum musste meine Mutter unbedingt diese Stelle hier annehmen? Es gab doch gewiss genug! Überall nur nicht hier. Ich erinnerte mich noch gut an das Gespräch was wir drei Monate zuvor geführt hatten…
 

Flashback-
 

“Bis dann Tema, man sieht sich”, rief ich ihr noch hinterher, bevor ich mich umwandte und auf unser Haus zuschritt, welches von einem grünen Garten umgeben war. Fröhlich lächelnd kramte ich in meiner Schultasche nach dem Haustürschlüssel. Immer noch fröhlich öffnete ich die Tür und rief “Mum ich bin zu Hause”, durch den Flur, während ich die Tür mit einen Tritt ins Schloss beförderte und mir anschließend meine Schuhe von den Füßen zog. Leise vor mich hin pfeifend stieg ich die Treppe hoch und öffnete die Tür zu meinem Zimmer. Meine Tasche ließ ich achtlos zu Boden gleiten, während ich mein Zimmer durchschritt und das Radio anschaltete. Dann ließ ich meinen Blick schweifen. Die dunklen Möbel harmonierten perfekt miteinander. Ebenso die rote Wand und der Ebenfalls rote Teppich, der vor dem weißen Sofa lag. Ich hatte mir viel mühe mit der Einrichtung meines Zimmers gegeben und war echt zufrieden. An der Wand hingen Bilder von mir und meiner besten Freundin Temari. Ich hatte auch ein Bild, auf dem sie und ihre Geschwister abgebildet waren, weswegen Gaara mich wahrscheinlich immer noch umbringen wollte, aber ich fand das Bild auch einfach zu niedlich. Dann hing da noch eines von Gaara und mir. Es überrasche mich immer noch, dass uns mittlerweile eine so tiefe und feste Freundschaft verband, denn hätte mir das jemand gesagt, als ich hierher gezogen war, hätte ich ihn ausgelacht und für verrückt erklärt. Lächelnd wandte ich mich davon ab und ging auf mein Fenster zu. Ich öffnete es und lehnte mich mit meinen Armen auf die Fensterbank. Es war ein wunderschöner Tag, die Sonne schien am Wolken freien Himmel und eine kleine Briese verschaffte die erhoffte Erfrischung. Mein Blick fiel auf den kleinen Teich, der einige Meter weiter hinten im Garten lag. Eine kleine Bank aus hellen Ahornholz stand dort, umgeben von blühenden Orchideen. Meine Mutter hatte sie vor Zwei Jahren gepflanzt und gemeint, dass sie den Garten in einen Traum aus Blüten umwandeln wolle. Viel war seit dem nicht passiert, da sie nicht die Zeit dazu gefunden hatte. Trotzdem verbrachte sie jede freie Minute hier und kümmerte sich liebevoll um die Grünanlage. Ich wandte mich vom Fenster ab und öffnete die am Boden liegende Tasche. Schnell nahm ich einen Zettel heraus und versuchte diesen, so gut es ging, glatt zu streichen. Kritisch beäugte ich das immer noch ziemlich mitgenommen aussehende Blatt Papier. Dann zuckte ich mit den Schultern und machte mich mit einem “Geht eben nicht anders” auf den Weg ins Erdgeschoss. Unten angekommen sah ich mich kurz um, bevor ich beschloss es zuerst in der Küche zu probieren. Als ich den Raum betrat, fiel mir zum ersten Mal etwas merkwürdiges auf. Alles war aufgeräumt, nicht ein benutzter Becher stand in der Spüle. Ich runzelte die Stirn, beließ es dann aber dabei, schließlich hatte ich gerade etwas anderes zu tun. Ich ging weiter den Flur entlang, bis ich bei der geschossenen Wohnzimmertür ankam. Ich öffnete sie und trat ein. Meine Mutter saß am Esstisch, eine Tasse voll Tee (wie ich vermutete), mit beiden Händen umschlungen und ein unechtes Lächeln auf den Lippen. Zögernd blickte ich ihr entgegen, hin und her gerissen zwischen der Idee einfach wieder umzudrehen und den Raum zu verlassen oder sie ansprechen und riskieren, dass sie mir den schlechten Neuigkeiten herausrückt. Ich wusste einfach, dass es etwas schlechtes war, dass hatte ich im Gefühl! Sie musterte mich und wartete wohl darauf, dass ich den ersten Schritt tat. Entschlossen ging ich auf sie zu, meinte kurz “Hey Mom” und knallte ihr den Zettel vor die Nase. Ich wirbelte herum und war schon wieder im Begriff zu gehen, als sie schließlich doch den Mund aufmachte. “Sakura, Schatz, setz dich doch bitte kurz zu mir, ja? Wir haben etwas zu besprechen.” In Gedanken verfluchte ich sie schon einmal im Voraus, damit dieser Punkt auf meiner to-do-Liste abgearbeitet war. Langsam wandte ich mich wieder ihr zu und schritt auf den Stuhl zu, der die größtmögliche Entfernung zu dem ihren verbuchte. Ich ließ mich darauf nieder und sah sie an. “Schieß los, was gibt’s”, fragte ich und verfluchte mich gleichzeitig für meine verdammte, gerade aufkommende Neugierde. Meine Mutter holte einmal tief Luft und fing an die Tasse zwischen ihren Händen zu drehen. “Also, ich weiß nicht recht, wo ich anfangen soll…” Sie runzelte die Stirn. “Du weißt doch noch von der Beförderung, die mir angeboten wurde?” Ein kurzes Nicken meinerseits folgte. “Gut… ich habe sie angenommen.” Ich sah sie unverwandt an. War ja schön und gut, dass sie befördert wurde, letztendlich hatte sie mir aber noch nicht den Haken an der Sache gesagt und auf diesen wartete ich nun. “Weiter?”, meinte ich nur tonlos und sah wie sich ihr Gesichtsausdruck änderte. Sie kniff die Lippen zusammen, es gefiel ihr überhaupt nicht, dass ich mich nicht für sie freute. Aber mal ehrlich, welcher normale Mensch fällt heute noch auf diesen miesen Trick herein? Richtig! Niemand. Sie seufzte erneut. “Die Stelle ist in Konoha, dass heißt wir werden in drei Monaten dort hinziehen.” Sie hatte die Bombe platzen lassen. Ich starrte sie an. Das war doch nicht ihr ernst, oder?! Langsam erwachte ich aus meiner starre. “Das ist ein Scherz”, stellte ich trocken fest. “Das hoffe ich auf jeden Fall!”
 

-Flashback end
 

Wir waren von diesem verfluchten Ort weggezogen, damals, als mein Vater seiner Krankheit erlag. Ich konnte mich nicht mehr an ihn erinnern. Nicht an ihn, nicht an diesen Ort und dennoch hasste ich Konoha, seit ich zurück denken konnte. In meinem Fall waren das zwar nur drei Jahre, aber das spielte keine Rolle. Ja, ich hatte mein Gedächtnis verloren. Meine Mutter hat mir erzählt das es ein Unfall gewesen war. Die Einzelheiten kannte ich nicht, aber waren die überhaupt wichtig? Wichtig war nur, dass Suna mein zu Hause, meine Leben und meine Erinnerung war und ich VERDAMMT NOCH MAL NICHT WEG WOLLTE! Das Verhältnis zwischen mir und meiner Mutter war nie schlecht gewesen, wir hatte uns eigentlich immer recht gut verstanden, aber seit drei Monaten könnte man meinen, sie wäre zerbrochen.
 

Manchmal hatte ich das Gefühl, mein gesamtes Leben war ein Witz, eine schlechte Soap, wie sie so oft im Fernsehen liefen und nur zur Unterhaltung der Bevölkerung dienten.
 

Ich blickte wieder aus dem Fenster. Man konnte nicht viel erkennen, aber ich glaubte, dass links und rechts der Straße Bäume waren. Große alte Mammutbäume. Konoha war umgeben von einem Meer aus Bäumen, obwohl es sich um eine Großstadt handelte. Woher ich das wusste? Naja, wenn man sich mit etwas abgefunden hat, konnte man auch anfangen, etwas über seine neue Heimat herauszufinden. Was mich am meisten wurmte war allerdings die Tatsache, das ich mitten im Schuljahr umzog. Nicht einmal dieses eine Jahr hatte ich noch mit Tema und Gaara genießen können. Und was war, wenn sie in meiner neuen Schule schon viel weiter mit dem Lehrstoff waren und ich nicht hinterher kam? Eigentlich war das kein Problem, da ich die letzte Klasse übersprungen hatte und nun mit meinen 16 Jahren die jüngste im Jahrgang war. Es störte mich auch nicht weiter, da ich in Konoha sowieso niemanden kannte. Aber in einer solchen Situation redete man doch immer alles schlecht, oder? Ich meine, wer zieht schon gerne von seine Freunden weg? Und das nicht nur innerhalb der Stadt, nein, ganze sieben Stunden Fahrt mit dem Auto trennten uns nun voneinander. Plötzlich erfassten unsere Scheinwerferkegel etwas gelbes. Ich kniff die Augen zusammen, doch als ich erkannte, um was es sich handelte riss ich sie schlagartig wieder auf.
 

Es war ein Ortsschild. In schwarzen Lettern auf gelben Grund stand dort “Konoha-Gakure”. Ich schluckte. Willkommen in deiner persönlichen Hölle, Haruno Sakura.

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tbc

Unbekannte alte Bekannte

Anmerkung: Das Kapitel wird auf jeden Fall noch einmal überarbeitet, denn es ist schon uralt (und das meine ich ernst T.T)
 

read & enjoy :)
 

Kapitel 1 - Unbekannte alte Bekannte
 

Ein schrilles Piepen ließ mich unsanft aus meinem Schlaf erwachen. Noch vollkommen müde streckte ich meinen Arm aus und tastete nach dem Wecker. Als ich das Teufelsding gefunden hatte, schaltete ich es aus und schwang meine Beine aus dem Bett. Meine Laune sank sofort auf den Tiefpunkt, als ich den Raum erblickte, in dem ich mich befand. Außer einem Haufen Umzugskartons, meinem Bett und mir befand sich nichts nennenswertes in ihm. Ich seufzte, straffte mich dann aber und stand auf. Zum selbst bemitleiden hatte ich auch noch Zeit, wenn ich meinen ersten Schultag in dieser verfluchten Stadt hinter mich gebracht hatte. Mit unsicheren Schritten ging ich auf die Tür zu und öffnete diese. Das Zimmer, in dem ich ab jetzt leben sollte, lag im ersten Stock eines Einfamilienhauses, Zu meiner rechten befand sich die Treppe, welche ins untere Stockwerk führte. Mir gegenüber gelangte man durch eine weitere Tür in den Wäscheraum, wie ihn meine Mutter getauft hatte und links war das Bad. Ich ging darauf zu und trat ein. Es war wohl so ziemlich der einzige Raum, ausgenommen der Küche, der komplett eingerichtet war. Ich entledigte mich meiner Kleider und sprang schnell unter die Dusche. Zehn Minuten später erreichte ich, in einem Handtuch gewickelt, wieder mein neues Zimmer und durchwühlte schnell ein paar Kartons nach Unterwäsche und meiner neuen Schuluniform. Fertig angezogen stieg ich die Treppe herunter, auf dem Weg zur Küche.
 

Meine Mutter saß schon mit einer Tasse voll ’dampfendem Etwas’ am Tisch und blätterte in einer Zeitung. Zumindest bei letzteren fragte ich mich mit hochgezogener Augenbraue, wo sie die denn schon her hatte. Sie blickte auf und lächelte mir entgegen. Ich hoffte, dass sie nicht wirklich von mir erwartete, dass ich das Lächeln erwiderte, denn dafür war ich im Moment wirklich nicht in Stimmung. Sie ließ sich zu meinem erstaunen nicht aus der Ruhe bringen. “Ich habe mir die Freiheit genommen und dir etwas zum Frühstücken gemacht.” Sie deutete auf eine Brotdose, die ich wortlos an mich nahm. “Mittagessen wirst du in der Schule, hier hast du Geld”, erläuterte sie mir weiter, während sie mir gleichzeitig etwas Geld entgegen schob. Auch dieses nahm ich still entgegen und packte es zusammen mit dem Essen in meine Tasche, die neben dem Eingang an der Wand lehnte. Ich blickte auf die Uhr und murmelte “Ich mach mich dann mal auf den Weg”, während ich mir schon meine Schuhe anzog. Anschließend warf ich mir meine Tasche über die Schulter, schnappte mir meinen Haustürschlüssel und öffnete die Tür.
 

Schön so früh morgens war es angenehm warm. Ich seufzte und machte mich auf den Weg zu meiner neuen Schule. Den Weg kannte ich, hatte ich ihn mir doch schon dutzende Male bei Google Maps angeguckt. Schritt für Schritt, Meter für Meter näherte ich mich meinem Ziel.
 

Als ich um die nächste Ecke bog, sah ich die Schule schon von weitem. Nach nicht einmal zwei Minuten hatte ich sie erreicht und betrat nun doch reichlich nervös den Schulhof. Vor mir erhob sich ein imposantes Gebäude. Es war in Rot und Weißtönen gehalten und in der Mitte führte eine riesige Tür ins innere. Ich ging zögernd auf den Eingang zu. Hier und da wandten sich Schüler nach mir um und musterten mich eingehend. Es war mir unangenehm so angestarrt zu werden und ich beschleunigte meine Schritte um eben diesen schleunigst zu entfliehen. Drinnen blieb ich stehen und sah mich um. Auch hier waren schon einige Schüler anwesend und standen in Gruppen zusammen. Sie redeten und lachten, doch als sie mich entdeckten wurde ich auch von ihnen neugierig angeschaut. Ich seufzte. Bin ich hier im Museum oder was, dachte ich sarkastisch. Trotzdem konnte ich es ihnen nicht wirklich verübeln, ich meine, wer wird nicht angestarrt, wenn er eine so auffällige Haarfarbe hat, wie ich? Mir würde niemand einfallen, bei dem das nicht der Fall war, wobei man allerdings berücksichtigen musste, dass ich niemand anderen mit einer solchen Haarpracht kannte. Ich seufzte. Im Moment hatte ich wirklich andere Sorgen, zum Beispiel die Suche nach dem Büro der Rektorin. Ich sollte mich vor Unterrichtsbeginn bei ihr melden um meinen Kursplan, sowie eine kurze Einweisung in die Schulordnung zu bekommen. Blieb nur die Frage, wo sich dieses verdammte Büro befand. Ich musste wohl oder übel jemanden fragen. Ich sah mich erneut um. Die Schülergruppe einige Meter weiter hinten im Raum hatte mich noch nicht angegafft, was sie mir gegenüber irgendwie sympathisch machte. Die Tatsache, dass sie mich vielleicht einfach noch nicht bemerkt hatten, ignorierte ich konsequent.
 

Ich fasste neuen Mut und ging auf sie zu. Hinter einem Mädchen mit langen blonden Haaren, die sie zu einem hohen Zopf gebunden hatte, blieb ich stehen. Sie gestikulierte ziemlich wild, während sie irgendetwas von ‘diesen wunderbaren neuen Schuhen’ quasselte. Unsicher räusperte ich mich. Das Mädchen brach mitten im Satz ab und wandte sich zu mir um. Sie hatte Azurblaue Augen und war ziemlich hübsch. “Hallo, Entschuldigung wenn ich störe, aber ich bin…” weiter kam ich nicht, da sie mir ins Wort fiel. “Sakura?” Ungläubig sah sie mich an. “Ich glaubs ja nicht!” Sie wandte sich zu ihrer Clique, während ich sie nur verdutzt beobachtete. “Hey Leute, guckt mal wen wir hier haben!” Sie wandte sich wieder mir zu, während ich jetzt mindestens sechs Augenpaare auf mir spürte. Ich blickte an der Blondine vorbei und musterte nun die Anderen. Die Gesichtsausdrücke gingen von ungläubig, wie der des Mädchens vor mir, über teils geschockt bis hin zu ausdruckslos. Interessiert musterte ich den Typen, der mich so teilnahmslos ansah und schließlich den Blick abwandte. Komischer Kerl, ging es mir durch den Kopf, aber er sah gut aus, musste ich mir eingestehen. Seine schwarzen Haare hatten einen wunderbaren Kontrast zu seiner hellen, fast weißen Haut. Meine Aufmerksamkeit glitt allerdings wieder zu dem blonden Mädchen vor mir, als sie von Neuem anfing zu reden. “Mensch, was machst du denn hier? Wie geht es dir und überhaupt…” Sie fuchtelte wild mit ihren Händen durch die Gegend, wahrscheinlich auf der Suche nach den passenden Worten. Ich jedoch sah sie nur verständnislos an. “Ähm, kennen wir uns?”, fragte ich unsicher nach. Nun war sie es die mich verdutzt ansah. “Ino, weißt du nicht mehr”, fragte sie grinsend. “Als wenn du uns vergessen könntest”, fing sie wieder an drauf los zu plappern, doch ich unterbrach sie. “Hey, ähm Ino, ist ja echt nett mit dir zu reden, aber ich wollte eigentlich nur wissen, wo das Büro der Schulleiterin ist.” Ich beobachtete interessiert, wie meinem Gegenüber alle Gesichtszüge entgleisten und sie mich schockähnlich anstarrte. “Ich kann auch jemand anderen fragen…” “N-nein, nein, komm mit ich bring dich hin.” Offensichtlich hatte die Blonde sich wieder gefangen, denn sie ging etwas bedröppelt an mir vorbei und steuerte auf einen Flur zu. Ich folgte ihr. Den ganzen Weg sprach sie kein Wort mehr mit mir, bis sie vor einer Tür zum stehen kam. Sie wandte sich mir zu. “Hier ist es. Naja, man sieht sich”, meinte sie noch, bevor sie sich zügig aus dem Staub machte. Ein interessantes Mädchen, schoss es mir durch den Kopf, aber sie schien ganz nett zu sein. Ich wandte meine Aufmerksamkeit nun wieder der Tür vor mir zu. Ein kleines Infoschildchen eröffnete mir, dass hier die Rektorin Tsunade war. Ich holte zum wiederholten Male an diesem Tag Luft und klopfte an. “Herein”, kam es aus dem inneren des Büros. Leise machte ich die Tür auf und trat ein. Ich schloss sie wieder hinter mir und wandte mich dann dem Schreibtisch zu. Eine blonde, vollbusige Frau blickte mir entgegen. Sie sah recht jung aus für ihr Alter. “Ah, du musst Haruno Sakura sein, habe ich recht?” Ich nickte und trat nervös von einem Fuß auf den anderen. “Herzlich Willkommen an der Konoha High”, meinte sie noch lächelnd, bevor sie anfing in ihren Unterlagen zu wühlen. Ich versuchte ebenfalls zu lächeln, versagte aber kläglich. “Ah, hier ist es.” Tsunade richtete sich auf und hielt mir einige Zettel entgegen. “Hier ist dein Stundenplan, das sind die Schulregeln und dann sind hier noch einige Zettel für deine Eltern.” Während sie sprach deutete sie auf die einzelnen Bögen Papier um ihre Aussage zu unterstreichen. Ich dankte ihr und besah mir die Stunden für Heute. “Bevor ich es vergesse..” Ich blickte zu meiner neuen Schulleiterin. “Du müsstest gleich”, sie blickte kurz auf ihre Uhr, “ich denke mal in fünf Minuten, von einen deiner Klassenkameraden abgeholt werden. Du kannst dich solange auch gerne hinsetze,”, fügte sie noch mit einem Lächeln hinzu, bevor sie sich an einen Stapel Zettel machte, den es wohl zu bearbeiten galt.
 

Ich setzte mich auf einen der Stühle und nahm wieder den Stundenplan zur Hand. Meine ersten beiden Stunden waren Mathe. Erleichtert atmete ich auf. Mathe war super, mit dem Fach hatte ich echt kein Problem, ganz im Gegensatz zu Fremdsprachen! Darin war ich nämlich einfach nur grottig. Schnell checkte ich ab, an welchen Tagen ich Englisch und Französisch hatte. Mittwoch und Freitag. Naja, damit konnte ich leben. Es klopfte an der Tür. Nachdem Tsunade ein mittlerweile genervtes “Herein” Richtung Tür gerufen hatte, öffnete sich diese und ein Mädchen etwas ein Jahr älter als ich selbst trat ein. Sie hatte relativ kurze blaue Haare mit einer Blume darin. Aus ausdruckslosen Augen blickte sie zur Älteren. Ich soll Haruno Sakura abholen.” Tsunade nickte mir kurz zu. Eingeschüchtert stand ich auf und ging auf sie zu. Hallo, war alles, was ich herausbrachte. Sie musterte mich, wie die anderen zuvor auch schon. Dann lächelte sie mir, zu meiner eigenen Überraschung, zu. “Kommst du?” Ich nickte stockend, schnappte mir noch schnell meine Tasche und verabschiedete mich höfflich bei der Blondine. Die blauhaarige hielt mir die Tür auf. Nachdem wir beide in den Flur getreten waren, grinst sie mich an. “Ich bin Konan.” Und das erste mal an diesem Tag schaffe auch ich, zu lächeln. “Sakura”, erwiderte ich, obwohl sie meinen Namen ja schon wusste. Oh Gott wie peinlich. In Gedanken schlug ich meinen Kopf gegen eine imaginäre Wand, während ich mir äußerlich nichts anmerken ließ. Na das konnte ja noch heiter werden.

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tbc



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von:  DarkBloodyKiss
2012-03-11T10:10:47+00:00 11.03.2012 11:10
Super tolles Kappi ^^
bin gespannt wie es weiter geht ^^
freue mich schon sehr aufs nächste ^^

glg DarkBloodyKiss ^^
Von:  fahnm
2012-03-09T23:41:59+00:00 10.03.2012 00:41
Klasse Kapi^^
Mach weiter so^^
Von:  -Tetsuki-
2010-10-04T17:17:14+00:00 04.10.2010 19:17
Das ist ja sooo toll ^_^

Danke mein Baka :)

*kiss*
Talea-chan

PS: Mein neuer Prolog ist auch schon da ^_^
Aber ich habe mich entschieden die Charas erst zu machen, wenn mein erstes
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