Undisclosed Desires von Red_FLags ================================================================================ Prolog: The First Touches ------------------------- Info: Kursiv geschriebenes sind Gedanken oder Erinnerungen. Alles andere spielt in der Gegenwart. "Scheisse,die Flasche is' leer", murmelte Sakura leise zu sich selbst. Sie sah sich nach der nächsten Mülltonne um und versuchte, die Weinflasche darein zu werfen. "Volltreffer!", kommentierte Naruto, der sich an Hinata festklammerte, aufgrund seines fehlenden Gleichgewichtssinnes. Ihr schien es durchaus zu gefallen, so rot wie sie im Gesicht war. "Wieso ist Sasuke nochmal nicht gekommen?", fragte Ino an Sakura gewandt. "Keine Ahnung. Er fährt doch nach Italien, mit seinen Eltern. Ohne Itachi, zu seinem Glück..",murmelte diese betrübt. Naruto sah sie grinsend an. "Was soll's. Er is'n Idiot, wenn er es nicht für nötig hält, mit uns auf der Straße deinen 18. zu feiern. Außerdem: Er verpasst hier die ganzen umwerfenden Frauen!" Sakura lachte, als Hinata noch röter wurde. Diese grinste sie auch an und als Naruto sich dann noch zu ihr drehte und breit grinsend sagte, dass sie die schönste von allen war, hatte Sakura Angst, Hinata wurde umkippen. Zum Glück war dem nicht so. "D-Danke", stotterte Hinata vor sich hin und senkte den Kopf dann. Ino sah Sakura an und beide schüttelten den Kopf über Hinatas Schüchternheit. Da half nicht mal Alkohol, den sie Hinata inzwischen genug eingeflößt hatten. Jedoch waren sie selbst nicht grade mehr die nüchternsten, außer Shikamaru, der Ino stützte. "Schatz, trink' nicht mehr soviel, bitte", bat er genervt. Sakura seufzte. Ino und Shikamaru könnten unterschiedlicher nicht sein und trotzdem hatten sie sich gefunden. Der ruhige,intelligente Nara und die vorlaute,bildhübsche Yamanaka. Gut, sie und Sasuke waren auch nicht besser. Sie erinnerte sich noch, wie es war, als sie ihren ersten Schultag an Manhattans Elite Uni gekommen war. "Die kommt vom Haruno-Clan!" "Echt? Ich hab' gedacht, die wohnen in Kalifornien?" "Ja, sie ist hier, weil sie zuviel Scheiße gebaut hat. Ihre Eltern haben sie zu ihrer Oma abgeschoben!" "Was hat sie denn gemacht?" "Alkohol,Drogen und so. Kennste doch, diese ganzen Harunos." Sie sah auf und betrachtete denjenigen, der das gesagt hatte, finster. "Halt die Fresse!", zischte sie. Es reichte ja schon, dass ihre Eltern sie so erniedrigten und sie zu ihrer schrecklichen Oma schickten, die nun wirklich alles beobachtete, was sie tat. Reichte ja nicht, dass sie schon auf Drogen und Alkohol gefilzt worden war. Von einer Lehrerin! Sie schnaubte. Was erlaubten die sich eigentlich hier? Sie war eine Haruno! Zählte hier denn gar nichts mehr? Sie ging zum Sekretariat wo sie schon erwartet wurde. Eine schwarzhaarige Frau sauste an ihr vorbei und hinterließ ein klackendes Geräusch mit ihren Pumps auf dem Holzboden. Irgendwie nervte sie das hier jetzt schon alles. Sie setzte sich auf einen der Stühle, die in dem großen Raum standen und schlug die Beine übereinander. Ihr Blick sagte schon, für wen sie sich hielt. Shizune, Tsunades Assistentin seufzte leise auf. "Wieso hab' ich nochmal diesen Beruf angenommen?", murmelte sie zu sich selbst. Sie war umgeben von eingebildeten, egoistischen Kindern, die von ihren Eltern alles bekamen, was sie wollten. Sie ging zu Tsunades Büro. "Sakura Haruno ist da" "Hol' sie rein." "Ja" Shizune tippelte zu dem braunhaarigen Mädchen, dass dort in einer schwarzen Jeans, schwarzen Stiefeln und einem weißen Top saß. "Sakura Haruno?" "Ja." "Komm' mit. Tsunade erwartet dich schon" Sie erhob sich und folgte Shizune, die etwa einen Kopf größer war. Dann sah sie Tsunade, die sie von einigen Pflichtbesuchen bei der großen Familie kannte. "Setz' dich" Shizune schloss leise die Tür und atmete aus. So wie Tsunade angespannt war, war das Mädchen entweder schlimm oder Tsunade war einfach wieder von Jiraiya abgefüllt worden und hatte nun einen Kater. "Oh Gott..." murmelte eben Angesprochener, als er um die Ecke gekrochen kam und sehr jämmerlich aussah. Shizune ging zu ihm, nahm seine Tasche und führte ihn zu einen der Stühle mit Tisch. "Ich hol' eben zwei Kopfschmerztabletten und Wasser", murmelte sie und ging schon los. Jiraiya verzog das Gesicht aufgrund der widerhallenden Schritte Shizunes. Kurz darauf kam sie mit einem Glas voller Wasser, in dem sich grade die Tabletten auflösten, wieder. Er nahm es an und trank es in einem Schluck aus. "Aah, das tat gut. Danke Shizune. Wie geht es Tsunade?" "Wie es ihr immer geht, wenn ihr beide meint, euch mit eurer Trinkfestigkeit brüsten zu müssen", seufzte Shizune leise und hörte, wie Tsunade das Mädchen zusammenschrie. Irgendwie hatte sie Mitleid mit ihr. Jiraiya sah sie fragend an. "Neue Schülerin. Sakura Haruno." "Oh, eine von den Harunos. Ewig keine mehr gesehen. Ist sie auch so eine Schönheit wie alle anderen Haruno Frauen?" Shizune nickte. Jiraiya seufzte. "Hachja, dann haben wir bald wohl eine neue Führerin der obersten Mädchen", stellte er fest. Shizune nickte. "Mit Sicherheit" Sakura trat hinaus und schloss behutsam die Tür. "Shizune?Gibst du mir die nötigen Unterlagen?" Jiraiya musterte sie. Sie hatte einen stolzen Gang und ihre Klamottenwahl zeugte von gutem Modegespür. Sie war definitiv eine Haruno. Sie folgte Shizune und ließ sich dann auch noch ihr Klassenzimmer zeigen. "Okay, ich sag' mal kurz Bescheid, dass du da bist. Warte eben." Shizune klopfte an und ging dann hinein. "Ah, Kakashi, gut dass sie da sind. Die neue Schülerin ist da.", hörte sie Shizune sagen. Sie hörte leises Getuschel. "Wer ist das?" "Ist sie hübsch?" "Na, die Haruno,hoff' ich mal" Dann übertönte eine Stimme das. "Seid still! Sie kommt rein und dann seht ihr schon, wer sie ist!" Sie vermutete, dass es Kakashi Hatake war, ihr neuer Klassenlehrer. Shizune ging zur Tür. "Sakura? Kommst du?" Sie nickte und folgte, mal wieder, Shizune. Als sie im Klassenraum war, wurde sie angegafft. "Setz' dich doch neben Sasuke. Hinterste Reihe, ganz links" Sie nickte und setzte sich neben den schwarzhaarigen. Sie musterte ihn und fand Gefallen an ihn. Er blickte zu ihr. Pechschwarze Augen. Sie stutzte, als sie diese sah. Er fing an zu grinsen und hielt ihr die Hand hin. "Ich bin Sasuke. Und du?" Sie ergriff die Hand und lächelte zurück. "Sakura." Er nickte ihr zu und wandte sich dann wieder Kakashi zu, der irgendetwas über Israel und Palästina redete. Sie hörte ihm nicht zu, denn in Gedanken hing sie schon bei Sasuke und schloss mit sich selbst eine Wette ab, wie lange sie wohl brauchen würde, um ihn als Freund zu haben. Ihre Gedanken würden jäh von der Pausenklingel unterbrochen. Sie schulterte ihre Handtasche und stand auf. "Komm. Ich zeig' dir die Schule!", grinste Sasuke sie an. Sie reduzierte ihre Zeit auf 4 Tage. Grinsend nickte sie und ergriff seine Hand. "Na dann mal los!" Er führte sie überall herum und zeigte ihr dann die Ecke, wo seine Clique immer abhing. Er stellte sie allen vor. Ein blonder Junge grinste sie an. "Na dann, viel Spaß hier!" Sie nickte, als sie von einer anderen Hand zu den Mädchen gezogen wurde. "Du hast seine Hand gehalten!", stellte eine aufgeregte Mädchenstimme fest und Sakura hatte Mühe, sich an ihren Namen zu erinnern. "Ino Yamanaka.", flüsterte eine andere Stimme leise zu ihr. "Ja, Ino, ist das schlimm?" Dankbar sah sie zu dem schwarzhaarigen Mädchen, dass ihr Inos Namen geflüstert hatte. Sie wirkte schüchtern. "Danke Hinata", flüsterte sie. Hinatas Namen hatte sie sich merken können, da sie sich öfter auf Familienfesten gesehen hatten. Die Hyuuga Familie war gut mit der Haruno Familie befreundet. Doch hatte sie Hinata kaum wahrgenommen, denn sie war immer sehr unauffällig gewesen. "Ja, Sakura, ist es! Sasuke ist der Playboy der Schule. Er hat noch nie die Hand irgendeines Mädchens gehalten, außer er hat gerade Sex mit derjenigen gehabt!" Sakura sah sich um. Sie entdeckte eine andere größere Gruppe. Sie standen unter einen Baum,d er sie vor Licht abschirmte. Hinata bemerkte ihren Blick. "Itachi Uchihas "Gang". Er ist der große Bruder von Sasuke, doch die beiden verstehen sich nicht sonderlich gut. Itachi soll schon ziemlich viel Mist gebaut haben und auch seine Familie scheint nicht allzu sehr von ihm begeistert zu sein. Trotzdem ist er recht hübsch, ich finde ihn sogar hübscher als Sasuke. Liegt aber vielleicht auch an der ruhigen,überlegenen Ausstrahlung, die Itachi hat und der Tatsache, dass er im Gegensatz zu Sasuke mit Mädchen wie ein Gentleman umgeht" Sakura seufzte leise auf. Damit, dass Itachi hübscher war, hatte Hinata ziemlich recht. Doch wahrscheinlich war er ebenso unerreichbar, wie er auch wirkte. Plötzlich stand Sasuke neben ihr. "Sag mal, hast du heute Abend Lust, zu meiner Feier zu kommen?" Sie sah ihn an und nickte. "Ich lass' dich dann abholen um halb 8, ja?" Sie nickte und sah ihm nach, als er verschwand. Jedoch bemerkte sie auch den Blick Itachis. "Hinata?" "Ja?" "Wie alt ist dieser Itachi?" "19, wieso?" "Er kommt mir älter vor.." "Ja, durchaus. Er ist viel Erwachsener wie Sasuke. Ich hab mich einmal im Uchiha Anwesen verirrt und er hat mich den ganzen Weg zurückbegleitet, ist jedoch nicht mit in den Partyraum gegangen.Er scheint kein Partymensch zu sein" "Vielleicht treff' ich ihn ja heute Abend", murmelte sie leise. "Versuch' aber nicht, ihn über Sasuke zu erreichen. Das scheitert immer. Sasuke macht Mädchen kaputt, egal wie stolz sie vorher waren", murmelte Hinata und sah traurig zu Boden. Sakura sah sie fragend an. "Hast du's erlebt?" "Ich nicht, aber meine beste Freundin. Hat sich das Leben genommen, weil er sie vollkommen ausgenutzt hatte, sie kaputt gemacht hatte und sie dann bloßgestellt hat. Sie war vollkommen fertig. Selbstmord war zwar nicht das beste, was sie tun konnte, aber ich kann es eh nicht ändern. Und Sasuke hat es nicht berührt" "Oh, scheiße. Tut mir leid" Schnell nahm sie Hinata in den Arm. "Aber ich bin 'ne Haruno. Die sind nicht so leicht kaputt zu bekommen. Da beißt sich ein Uchiha die Zähne aus!", grinste die dann Hinata an. "Na dann! Schnapp dir Itachi Uchiha, wenn du ihn willst", lachte Hinata und Sakura lachte mit ihr. Leise seufzte Sakura auf. Ein Jahr später war sie schlauer. Der Uchiha hatte die Haruno gebrochen. Und das innerhalb kürzester Zeit. Ohne große Erniedrigung. Inzwischen war sie soweit, dass sie so gut wie es nur ging, aufs Essen verzichtete, soviel Sport trieb wie es ging, nur um gut auszusehen. Nur, weil Sasuke gesagt hatte, sie hätte zu viele Rundungen. Dabei war sie stolz auf eben jene gewesen. Nun trainierte sie diese ab. Und hatte ihr Ziel - Itachi Uchiha zu bekommen - aus den Augen verloren. Müde setzte sie sich. Hinata setzte sich neben sie und sah sie an, wie sie die leere Flasche hin- und herwiegte und nachzudenken schien. "Ich mach' mir Sorgen, Sakura!",murmelte sie leise. "Mh?" Sakura sah auf und Hinata bemerkte geschockt, dass ihre Augen in Laternenlicht noch leerer aussahen. "Du nimmst nur noch ab, isst nichts mehr und machst alles, damit Sasuke dich akzeptiert. Warst du nicht die stolze Haruno, die jeder Junge auf unserer Schule haben wollte?" Sakura seufzte. Ja, "war", war durchaus die richtige Zeitform. Nun war sie ein Strich in der Gegend, der nicht mal Hosen in Größe 32 passten, weil sie rutschten wie verrückt, sie war abhängig von Sasuke, von seiner Meinung. Sie hatte sich ihm angepasst. Alles was er mochte, mochte sie auch. Alles was er hasste, hasste sie auch. Mit Ausnahme seines Bruders. Aber das wusste Sasuke nicht. Und das sollte er auch gar nicht wissen. Ebenso wenig wie die Tatsache, dass er beim Sex egoistisch war und sie noch nie einen Orgasmus gehabt hatte bei ihm. Naruto kniete sich vor Sakura hin und nahm ihr Gesicht in die Hände. "Hey, er mag zwar mein bester Freund sein, doch so eine wundervolle Frau wie dich hat er nicht verdient. So sehr ich ihn mag, aber er ist einfach ein Arschloch. Sie es ein & mach' Schluss. Bitte!" Narutos Blick war verzweifelt, doch Sakura nahm es kaum wahr. Sie war einfach nur müde und wollte schlafen. Dass Sasuke ein egoistisches Arschloch war, wusste sie selber. Naruto ließ sie los und hob sie dann hoch, als er merkte, dass sie müde war. Hinata seufzte auf. "Sasuke ist weg, oder?" Naruto nickte. Hinata grinste und er erkannte, was sie vorhatte. Shikamaru und Ino auch „Dann besuchen wir Itachi!“, grinste Naruto. "Ino?Shika? Geht ihr schon nach Hause?" Beide nickten und Shikamaru stützte weiterhin Ino, die beängstigend stark am schwanken war. Man hörte nur noch, wie sie leise murmelte : "Gott, is' mir übel. Shika, halt mal eben an" Dem folgte ein lautes Würgen. "Alles okay hier, geht Sakura verkuppeln!", rief Shikamaru, der Ino die Haare zurückhielt und sie gleichzeitig auch noch stützte. Naruto musterte Sakura, die inzwischen friedlich schlief. Hinata dachte kurz nach. "Wir müssen aber vorher noch zu ihr. Wegen ihren Klamotten und so. Aber ich hab' einen Schlüssel und weiß, wo ihre Koffer sind" Naruto nickte und bog ab in die Straße, in der sie wohnte. Hinata kramte in ihrer Tasche und war froh, dass Sakura ihr immer alle Sachen anvertraute, wenn sie trank. Leise schloss sie auf und bedeutete Naruto vor der Tür zu warten. Sie schlich die Treppe hoch, so gut es halt ging, wenn man betrunken war. Schnell ging sie in Sakuras Zimmer, krallte sich die drei Koffer, die Sakura für die ersten paar Wochen im Uni Wohnheim gepackt hatte und nahm sie. Als sie unten war, schloss sie wieder ab und reichte Naruto einen der Koffer, da sie auch noch drei Handtaschen zu tragen hatte. "Sakura freut sich wie verrückt, nicht mehr bei ihrer Oma wohnen zu müssen", murmelte Hinata. "Kann ich verstehen, bei der Furie.", grinste Naruto, der daran dachte, wie die Oma ihn angestarrt hatte, als er sich vorgestellt hatte. "Und immerhin wohnt sie dann bei uns", grinste Hinata und Naruto lachte. "Ja, bei dir fühlt sie sich echt sicher", bemerkte er und Hinata wurde wieder rot. Wie es wohl wäre, wenn sie ihm endlich ihre Liebe gestehen würde? So bemerkten sie es nicht, dass sie schon vor dem Uchiha Anwesen standen. "Oookay, und wie kommen wir rein?", fragte Naurto, nun unsicher, wie sie den Plan durchsetzen wollten. "Sakura hat Itachis Handynummer", murmelte Hinata und kramte in ihrer Handtasche. Endlich fand sie Sakuras Nokia N97, das Sakura ihr auch anvertraut hatte. Zufrieden suchte sie Itachis Nummer und rief an. Müde erklang eine Stimme. "Mh, was gibt's, Sakura?" "Hier ist Hinata. Sakura ist vollkommen dicht und du warst grade am nächsten und da ihre Oma ja nicht unbedingt noch vor dem ersten Schultag ausflippen muss..", sagte Hinata und grinste. "Ja Ja, ich mach' euch auf. Kommt aber durch den Garten", murmelte er und legte auf. Schnell gingen sie hinter den Garten und standen vor der Terrassentür, die direkt zu Itachis Zimmer führte. Licht brannte. Inzwischen war Sakura wach und regte sich auf Narutos Arm. "Oh, hey. Du bist wach!", grinste Naruto und fand das Timing perfekt. Er ließ sie runter und sie streckte sich zufrieden. Sie wirkte ein wenig nüchterner. Sie sah sich um und entdeckte Itachi, der nur in Boxershorts vor ihnen stand. Itachi wusste nicht, wer röter wurde von den beiden Mädchen. Leicht grinsend nahm er Naruto die Taschen ab. "Pass auf sie auf, bitte!", flüsterte Naruto ihm zu. "Ich bin nicht Sasuke, vergiss' das nicht!", gab er zurück. Als alles in seinem Zimmer war, verabschiedeten Naruto und Hinata sich. Hinata grinste Sakura an, die mit angewinkelten Beinen auf Itachis rotem Sofa saß. Itachi winkte beiden noch nach, schloss dann die Tür und zog die Vorhänge vor. Müde sah Sakura auf, als er sich vor ihr kniete. Ihr Blick wirkte unsicher. "Du hast die gleichen Augen wie Sasuke", stellte sie nüchtern fest. Er schloss die Augen und atmete tief durch. "Nur mit mehr Gefühl in sich", ergänzte sie ihren Satz gedanklich. Er sah sie an und stand dann auf. "Du schläfst auf dem Bett und ich nehm' das Sofa!", befahl er. Sie sah auf. "A-Aber das is unfair. Das ist dein Zimmer! Ich nehm' das Sofa!", erwiderte sie. Er drehte sich um. Sie musste sich Mühe geben, ihm nicht sein Sofa vollzusabbern. Immerhin war er muskulös, hatte ein wundervolles Gesicht, eine schöne,tiefe Stimme und die schwarzen Haare, die nach oben abstanden und ihn etwas verschlafen wirken ließen, taten ihr selbiges, um ihr zu verdeutlichen, dass sie ihn niemals bekommen würde, egal wie sehr sie es wollte. Ihm blieb der Blick nicht verborgen und er wusste, was sie dachte und tat. Sie verglich ihn mit Sasuke. Innerlich grinste er, denn er war um Längen besser als Sasuke. Das wusste Sasuke, das wusste er und das wusste Sakura. Einer der Gründe, warum Sasuke Sakura so sehr an sich band. Sasuke hatte schon zu viele Mädchen an ihn verloren. Und dieses hier würde Itachi ihm ohne Zweifel nehmen. Nicht aus Neid oder so, aber sie war es nicht wert, von so einem Arschloch wie Sasuke benutzt zu werden. Er hatte inzwischen ein Jahr mitangesehen, wie sie abmagerte,ihr Gesicht und besonders ihre Augen ausdrucksloser wurden, ihr Stolz schwand und sie immer mehr auf Sasuke hörte. Gut, teilen wir uns eben das Bett!", seufzte er. Er wusste, sie würde nicht nachgeben und er würde sie sicher nicht auf dem Sofa schlafen lassen. Als ihre Augen sich weiteten, lachte er. Sie bekam Gänsehaut. "Das Bett hier ist 1,60 Meter breit, du hast also die Chance, mir aus dem Weg zu gehen", gab er lässig von sich und holte wie selbstverständlich eine weitere Decke und Kissen aus dem Schrank neben dem Sofa. Dadurch wehte sein Geruch zu ihr herüber. Sie atmete tief ein. "Ruhig Haruno. Er wird dir nie gehören. Genieße diesen Abend und vergiss' dann alles, was mit ihm zu tun hat!", sprach sie sich leise zu. Und ein klein wenig Stolz hatte sie noch. Und dieser hinderte sie daran, sich an ihn ranzuschmeissen. Er legte sich ins Bett, zog die Decke über seinen Körper, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und beobachtete ihr Mienenspiel. Er musste grinsen, denn es war grandios zu beobachten, wie ihr Gesicht von entschlossen zu verzweifelt und dann zu nachdenklich und dann wieder zu entschlossen wechselte. "Willst du hier noch versteinern?", fragte er lachend. Sie antwortete nicht, sondern dachte immer noch nach. Seufzend stand er auf und ging zu ihr. Er stand vor ihr, bis ihre Nasen sich berührten. Dann schien sie zu bemerken was vor sich ging, denn sie sah auf, in seine Augen. Grün traf Schwarz. Und in ihren Kopf breitete sich der Gedanke aus, etwas zu tun, wofür sie sich nachher hassen würde. Sie küsste ihn. Sie spürte seine warmen Lippen und vergrub ihre Hände in seinen Nacken, um ihn zu sich heranzuziehen. Und sie wunderte sich: Er hörte nicht auf, sondern ging auf den Kuss ein. Er stützte sich mit beiden Händen neben ihren Kopf ab und drückte sie an die Wand. "Wow, ich muss wohl sehr lebendige Träume haben", dachte sie zufrieden und seufzte auf. Itachi grinste, immerhin hatte er grade Sasukes Freundin zum Seufzen gebracht. Das, was Sasuke in all seinem Machogehabe wohl nie geschafft hatte. Er verstand nie, was die Frauen an ihm fanden. Der Kerl brachte es nicht im Bett, immerhin hörte er nie zufriedene Mädchen über ihn reden und er war einfach zu mies zu Mädchen. Doch plötzlich stoppte sie. "Halt mal", murmelte sie und drückte ihn leicht von sich weg. Verständnislos sah er sie an. Sie seufzte auf. "Ich bin Sasukes Freundin. Wie schäbig kommt es dann, wenn ich mit seinem großen Bruder schlafe, so sehr ich es auch wollte?", fragte sie leise und er bemerkte die Verzweiflung, die sich auf ihrem Gesicht breit machte. Er seufzte auf. "Hör' mal: Von mir wird er es hundertprozentig nicht erfahren und von dir doch genauso wenig, oder?" Sie nickte. "Ja Also!" Er legte sich ins Bett und zog die Decke über sich. Für heute würde er sie in Ruhe lassen. Doch allzu lange würde er sie nicht mehr bei Sasuke lassen. Es machte sie zu sehr kaputt und er mochte sie zu sehr, um das einfach so passieren zu lassen. Sasuke war so was wie eine Droge für sie und er war bereit, die Entzugsdroge zu spielen, solange sie nur glücklich war. Und das war sie mit Sasuke eindeutig nicht. Er spürte, wie sie auch unter die Decke kroch. Jedoch nicht weit weg von ihm, wie er es erwartet hatte, sondern direkt an seinen Rücken. Er drehte sich um, sodass er sie ansehen konnte. Er sah, wie eine Träne ihr Gesicht entlang rollte. Er zog sie an sich heran und ein kleines Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht. Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Ich bekomme' dich schon noch von Sasuke weg", murmelte er. Kapitel 1: The Fairytale Feeling -------------------------------- Müde drehte Sakura sich um. "Mh?", murmelte Itachi, gegen den sie gestoßen war, als sie sich umgedreht hatte. "Nichts.. Lass uns weiter schlafen..", nuschelte Sakura in ihr Kissen, das so herrlich nach ihm roch. Er nickte unbemerkbar und legte wieder den Arm über ihren Bauch. Dann jedoch kam Dakota, die Haushälterin der Uchihas herein. "Oh, tut mir leid, Mr. Uchiha.. Aber die Schule fängt in einer dreiviertel Stunde an", sagte sie schnell und verschwand dann wieder. Sakura schloss wieder die Augen und versuchte, weiterzuschlafen, doch Itachi, der aufstand und begann sich umzuziehen und seine Sachen zusammenzusuchen, störte sie. Sie murrte leise. "Steh' auf!", murmelte er an sie gewandt und zog seine Hose an. Sie seufzte. "Ohne sahst du besser aus. Auch wenn das auch nicht zu verachten ist.." Genervt sah er sie an. "Muss ich dich erst unter die Dusche tragen?" Sie sah ihn an. "Wenn du mit unter der Dusche bleibst - gerne!" "Ne, ich schaff's schon irgendwie.." Müde stand sie auf und streckte sich. Dann sah sie nach ihren Koffer und suchte Klamotten heraus. Ebenso wie Shampoo und anderes. Sie kannte den Weg zu dem Bad, immerhin teilten er und Sasuke sich eins. Sie stellte das Wasser auf Warm ein und ließ das Wasser über ihren Kopf prasseln. Sie fühlte sich erholt, obwohl sie gerade mal 4 Stunden geschlafen hatte. Sie war gerade in Gedanken versunken als Itachi hereinkam. Er nickte ihr kurz zu und drehte sich dann mit dem Rücken zu ihr. Die Röte in ihrem Gesicht war unübersehbar. Es war ja so, dass sie schon mal nackt vor Männern gestanden hatte, aber diese Situation war anders für sie. Schnell spülte sie das Shampoo aus ihren Haaren und trat dann aus der Dusche heraus. Als sie das Handtuch um ihren Körper gewickelt hatte, drehte Itachi sich zu ihr um. "Zu warm geduscht? Du bist so rot?", grinste er. Sie sah ihn strafend an und stellte sich neben ihm an das Waschbecken. Er hielt ihr seine Zahnbürste und Zahnpaste an. "Ich hab deine nicht gefunden und für heute reicht das ja, oder?" Sie nahm ihm beides ab,nickte und begann, sich die Zähne putzen. Er ging wieder in sein Zimmer und kam kurz danach wieder. In einem schwarzen Hemd und dunkler Hose. "Geh' ich so?" Sie musterte ihn, spuckte den Zahnpastaschaum aus und grinste. "Jap. Hab ich noch irgendwo Zahnpasta?", fragte sie aus Gewohnheit. "Nein. Siehst perfekt aus, wie immer", grinste er zurück und brachte die Röte, die sie grade eben erst wegbekommen hatte durch eine eiskalte Gesichtswäsche, wieder in ihr Gesicht. Er lachte. Schnell zog Sakura ihre Sachen an, als Itachi aus dem Bad verschwand, da es geklopft hatte. "Oh Dakota. Suchst du Sakura?", fragte Itachi und zeigte ihr den Weg zum Bad, als sie nickte. "Miss Sakura?" Sakura sah Itachi fragend an. Dieser zuckte mit den Schultern und tat auf scheinheilig. "Ja?" "Möchten sie etwas essen?" "Nein,trotzdem danke!" Sie lächelte Dakota an und diese nickte und verschwand dann. Itachi musterte sie nachdenklich. Irgendwie musste er sie dazu bringen, etwas zu essen. "Itachi! Woher kennt sie meinen Namen und wieso habt ihr überhaupt ne Haushälterin? "Weil wir Uchihas sind!" Sie sah ihn zweifelnd an, zog es aber vor, nichts mehr zu sagen. Sie begann, ihre Haare zu föhnen. Schweigend sah er ihr zu. "Kannst du mir eben meine Schuhe und meine Handtasche holen?" Er nickte und verschwand. Schnell kam er wieder und hielt mehrere Schuhe in den Händen. Sein Blick sagte ihr alles. Er war überfordert mit den Schuhen. Sie deutete auf die Blauen Pumps. Er nickte, ließ die und die Handtasche da und packte den ganzen Rest weg. Er sah sie an. "Wir haben jetzt noch zwanzig Minuten.Da nehmen wir wohl lieber den schnellen Porsche", murmelte er vor sich hin. Sie nickte und richtete noch schnell ihre Frisur, schlüpfte in die Schuhe und schnappte sich ihre Handtasche. "Weißt du schon, mit wem du in ein Wohnheim kommst?", fragte sie. "Nein, ich hoffe ja, nicht mit Sasuke. Weißt du mit wem?" "Also Hinata auf jeden Fall und den Rest.. keine Ahnung." "Merkwürdig, dass wir anfangen, zu studieren. Naja du, ich hab ja mein zweites Jahr", dachte er nach. Sie nickte. "Was willst du studieren?" "Sozialpädagogik und dann Erzieherin", murmelte sie. Er grinste. Das passte ja. "Dann geb' ich meine Kinder mal bei dir ab", lachte er. Sie sah ihn zweifelnd an und schwieg. "Ha, also doch nicht du. Idiotische Haruno, wie konntest du sowas auch nur einen Moment glauben?", erschlug sie sich selber. Er hielt an und sie lief direkt in ihn hinein, da sie nicht auf den Weg geachtet hatten. "Da wären wir", grinste er und ignorierte die Tatsache, dass sie in ihn hineingelaufen war. Schnell stieg er ein und machte den Motor an. Sakura, die immer noch wie verdattert da stand, gab ein grandioses Bild ab. Er sah, wie sie sich auf die Lippe biss und dann mit gehobenen Kopf und stolzen Gang zum Porsche ging. Schnell stieg sie ein. Sie sah sich um. Sasukes Wagen sah chaotischer und ungepflegter aus. Innerlich fragte sie sich, wie viel Zeit er wohl verschwendete, um den Wagen so sauber zu halten. Schnell legte er den Rückwärtsgang ein und fuhr aus dem geöffneten Garagentor heraus. Sie gähnte. "Müde?" "Bisschen", murmelte sie und sah aus dem Fenster. Itachi betrachtete sie. Vorhin war sie doch noch fröhlich gewesen, was also hatte ihr so eine schlechte Laune gemacht? "Idiot! Wieso sagst du auch, du lieferst deine Kinder bei ihr ab?!" "Wann kommt Sasuke wieder?", fragte sie, um das kaum vorhandene Gespräch weiterzubringen. "Nächste Woche, wieso?" "Nur so.." Wieder schwiegen sie. Nur das Brummen des Motors war zu hören. Nichtmal das Radio lief. Die Gegend verschwand schnell aus ihrem Blickfeld, immerhin fuhr Itachi viel zu schnell. Aber er durfte das. Er war ja ein Uchiha. Sie seufzte leise auf. Itachi hörte das und sah sie fragend an. "Was ist los?" "Nichts.." "Sag schon", drängelte er. Sie sah ihn an und er setzte seinen Dackelblick auf. Sie musste lachen. "Wenn du unbedingt willst..", murmelte sie und fuhr fort,"Aber du kannst es dir eigentlich denken. Du erinnerst dich noch an letztes Jahr?" "Nur zu gut" "Itachi? Hilfst du mir mal?" "Mh?" Sein kleiner Bruder kam ins Zimmer gelaufen und kämpfte mit seinem Gürtel, der einfach nicht ins letzte Loch wollte. Nicht, dass er zu dick war, aber das letzte Loch war einfach kaum benutzt worden. Seufzend stand Itachi von seinem Bett auf, legte die Gitarre beiseite und drückte die Schnalle mit einem Ruck in das Loch. "Danke", atmete Sasuke auf. "Wer kommt denn, dass du dich schick machen musst?" "Die Neue. Sakura Haruno. Die krall' ich mir.", grinste Sasuke. "Wieso?" "Einfach so. Weil jeder sie will und wenn ich sie hab', zweifelt kein einziger an mir" "Wow, tolle Beweggründe" "Ja Ja, was du davon hältst, kennen wir. Meinste, ich krieg' die heute noch rum?" Schon der Gedanke gefiel Itachi nicht. Er selbst hatte Gefallen an ihr gefunden und wenn Sasuke sie bekommen würde, würde er es schaffen, sie kaputtzumachen. Er rieb sich die Augen. "Wenn du unbedingt meinst.." "Du magst sie selbst.", stellte Sasuke fest und musste grinsen. "Tu' was du nicht lassen kannst. Willst du sie haben, dann krall' sie dir", murmelte er und widmete sich wieder seiner Gitarre. Sasuke wusste, wenn er sie heute bekam, würde Itachi ihn hassen und irgendwie bereitete der Gedanke, Itachi wehzutun, Freude. Immerhin hatte er ihm schon genug Freundinnen weggenommen. Eine Stunde später begann die laute Musik zu ihm heranzukommen. Laute Stimmen mischten sich unter die Musik. Und er wusste, dass Sasuke sie bekommen würde. Egal wie stolz sie war, egal wie sehr sie sich dagegen wehrte. Der Charme von Sasuke war einfach da, immerhin war er ein Uchiha. Müde verschränkte er die Hände hinter dem Kopf und lauschte den Stimmen derer, die im Garten herumliefen. Dann hörte er Hinatas Stimme. Sie saß direkt vor seiner Terrasse. Wie gut, dass seine Vorhänge vorgezogen waren. Es war noch jemand bei ihr. "Was ist, Sakura?" "Ich weiß nicht.. Hina.", murmelte eine Stimme leise. Gänsehaut jagte über seinen Körper. "Was ist denn los? Ist es wegen Sasuke?" "Nein. Ja. Nein. Ach, keine Ahnung!" Itachi lachte. "Es ist einfach so, dass ich zwar Sasuke auch nicht übel find', aber ich fühl' mich so, als würd' ich ihn verarschen, wenn ich doch heimlich was von seinem Bruder will..", murmelte sie. "Dann fang' erst gar nichts mit ihm an, sondern versuch', direkt an Itachi ranzukommen", riet Hinata ihr. Itachi grinste. Hatte sein kleiner Bruder doch tatsächlich wieder den Kürzeren gezogen und bekam Sakura Haruno nicht. Ein Seufzen folgte Hinatas Worten. "Aber das könnte meine Chance sein" "Denk an meine tote Freundin" Hinatas Stimme klang mahnend. Itachi stutzte. Tote Freundin? "Ich schaff' das schon und spätestens nächstes Schuljahr hab ich Itachi!" Sie klang zuversichtlich. Hinata lachte. Plötzlich ging die Beleuchtung im Garten an und er sah einen dritten Umriss, der eindeutig zu Sasuke gehörte. Schon jetzt nervte es ihn, dass sie zuerst zu Sasuke gehören würde. Doch er tröstete sich mit ihren Worten. Er musste nur abwarten. Er wandte den Blick von den Schatten Sasukes ab, der nun scheinbar mit dem von Sakura verschmolz. Hinatas verschwand. Er wusste, dass Sasuke dies mit Absicht tat. "Wart' nur ab, du Idiot.", murmelte er. "Gut. Weißt du, ich hab Hinata damals was versprochen.." "Was denn?" "Dass ich in spätestens einem Jahr dich als Freund hätte und nicht Sasuke" "Hab ich das grad' eben gesagt? Ich sollte keinen Wein und auf keinen Fall mehr Jack Daniel's trinken! Ich werd zu ehrlich.." "Wow.", war Itachis einzigster Gedanke. "Wir sind da", murmelte er. Sie sah ihn an und in ihren Augen lagen die Erwartungen, die sie nun hatte. Entschuldigend sah er sie an, stieg aus und öffnete ihr die Tür. Er nahm ihre Hand und schnell liefen sie zum Schulgebäude, in dem die alljährliche Eröffnungszeremonie stattfand. Sakura entdeckte Hinata schnell, die mit allen anderen "Oberhäuptern" in der hintersten Reihe saß. Hinata hatte ihr einen Platz freigehalten.Direkt neben Hinata saß Naruto, der ihr zuwinkte. Sie spürte noch, wie Itachis Hand ihre losließ, jedoch ihre Finger entlang strich und er dann zu seiner Clique ging. Sie ging zu Hinata und fühlte sich seltsam einsam. "Und?" "Pause. Ich brauch' ne Pause von all dem Wirrwar. Reiß' mir bitte mein Herz raus!", murmelte sie leise und verzweifelt. Hinata runzelte die Stirn. "Ich erzähl's dir gleich alles in der Pause. Hier sind zu viele Zuhörer." Naruto sah sie fragend an. "Okay, du auch. Aber mehr nicht." Er nickte und lehnte sich dann wieder an Hinata an, die vollkommen rot wurde. Sakura seufzte auf. Wenigstens Hinata war glücklich. Sie warf kurz einen Blick zu Itachi. Und ihre Blicke trafen sich wieder. Er sah besorgt aus. Sie lächelte ihm zu und wandte sich dann wieder in Richtung Tsunade. "Verdammte Schauspielerin..", dachte Itachi leise für sich. Doch hätte er es ihr gerne ins Gesicht gesagt, damit sie merkte, dass ihr das bei ihm rein gar nichts brachte. Zu oft hatte er gehört, wie sie in seinem und Sasukes Badezimmer saß und versuchte, sich zu beruhigen und ihr Weinen zu beruhigen. Wie oft hatte er ihren Selbstgesprächen zugehört, in denen sie sich selbst Mut zusprach. Wie oft wäre er einfach gerne aufgestanden, zu ihr gegangen und hätte sie in den Arm genommen und nie wieder losgelassen? Er seufzte auf. Kisame, sein bester Freund, bemerkte dies. "Herzschmerz?" "Was soll's..." "Itachi. Du liebst sie, gesteh's dir und ihr doch endlich. Sie wird auch nicht mehr lange bei Sasuke aushalten und du bist doch auch knapp davor, ihm zu Tode zu würgen, wegen dem, was er ihr antut", fing Kisame an, ihm ins Gewissen zu reden. Er wusste, Itachi glaubte ihm und würde auch auf ihn hören, doch schien der ältere der Uchihas daran gehindert zu werden, wie sie sich verhielt. "Sie liebt dich doch auch. Wir sind alle nicht dumm. Sasuke behält nie ein Mädchen so lange bei sich, außer er hat Angst, dass du sie bekommst. Das kennst du doch.", setzte Kisame fort. Leise seufzte Itachi. "Schon, aber guck mal, das sind alles ihre Freunde. Und ihre Freunde sind Sasukes Freunde. Ich reiß' sie aus ihrer Welt, wenn ich das mache." "Ich glaube nicht, dass Hinata oder Naruto sich von ihr abwenden, nur weil du auf einmal ihr Freund bist" Zweifelnd sah er Kisame an. "Wieso?" "Weil Hinata und Sakura beste Freundinnen sind. Siehst du doch, die beiden hocken wie die Glucken aufeinander. Und Naruto? Er mag sie auch sehr gern. Und wenn Hinata zu Sakura hält, wird er es auch tun, immerhin liebt er sie" Er nickte. Das war wirklich überzeugend. "Also krall sie dir", lachte Kisame und wurde tadelnd von Tsunade angesehen. Itachi schloss die Augen und lehnte sich nach hinten. Sakura betrachtete Itachi, als er auf einmal seinen Kopf nach hinten lehnte und die Augen schloss. Wie gerne würde sie ihn fragen, wieso er das tat. Doch hier in der Schule war Karin und sie würde sofort jede Bewegung in Richtung Itachi Sasuke melden. Also konnte sie hier schon mal nichts tun. "Kommen wir nun zu der Wohnheimverteilung.Es sind jeweils zwei neue Studenten und zwei ältere." Hinata tippte sie an. "Komm, pass auf" "Ino Yamanaka, Shikamaru Nara, Nagato und Konan" Sie sah Inos verzweifeltes Gesicht, als die zwei Mitbewohner bekanntgegeben wurden. Immerhin waren sie von Itachis Gang. Nur die Tatsache, dass Shikamaru auch dabei war, stimmte sie glücklich. "Itachi! Was tun die uns da an?", fragte ihn Konan und sah verzweifelt aus. Nagato, ihr Freund, zog sie wieder zurück zu sich, da sie eine Stuhlreihe hinter Itachi saßen. Sie seufzte auf und fluchte leise vor sich hin. Kisame sah ihn an. Itachi wirkte so selbstsicher, als ob er wüsste, was ihn erwartete. Kisame stockte. Ja, Itachi hatte mit Sicherheit etwas gedreht! Er war nicht umsonst ein Uchiha und Jiraiyas Liebling. Klang seltsam, aber die beiden verstanden sich gut. "Kiba Inuzuka, Shino Aburame, Hitori und Mitori." Sakura lachte, als sich auf dem Gesicht des Hundeliebhabers der Schock ausbreitete. "Kisame,Tobi Karin, Sasuke.." "WAS?", entfuhr es Sakura,genauso wie Kisame. Karin sah sie selbstsicher an. Itachi sah, wie sie kurz zu ihm blickte und dann auf Karin sah, die sie zufrieden ansah. Er wusste, dass sie Karin am liebsten umbringen würde. Tsunade fuhr unbeirrt fort und begann dann mit der nächsten Gruppe. "Hinata Hyuuga, Sakura Haruno, Naruto Uzumaki und Itachi Uchiha!" Hinata drückte eine Hand Sakuras und hielt sich die andere vor dem Mund, um nicht laut aufzuschreien. Naruto grinste Sakura an. Diese sah zu Itachi und formte mit den Lippen ein:"Du bist Schuld! Gib es zu!" Er sah sie entschuldigend an und sie wandte sich seufzend ab und begann, Hinata zu beruhigen. Kisame sah ihn an und war sich jetzt sicher, dass er was gedreht hatte. Nachdem alle Gruppen verteilt waren, sollte jeweils einer nach vorne kommen, um sich den Schlüssel abzuholen. Sie ging zu Tsunade und diese lächelte sie an. "Glückwunsch,Sakura. Hast es wohl doch geschafft, von Sasuke wegzukommen." Tsunade legte ihr beide Hände auf die Schultern und blickte sie ernst an. "Er macht dich kaputt, Kleines. Bitte riskier das nicht. Sei nicht so dumm wie deine Mutter" Sakura seufzte auf. Sie wusste, dass ihre Mutter ihren Vater nur als Ersatz hatte und ihn nie so lieben würde, wie den Erzeuger Sakuras und ihre erste große Liebe, die jedoch früh verstorben war. Auf dem Weg zu ihrer Geburt hatte er einen Verkehrsunfall gehabt. Ihre Mutter hatte dies nie so wirklich verkraftet. "Hier. Ihr habt ein ziemlich großes bekommen. Viel Spaß und viel Glück!" Tsunade sah noch einmal ernst auf Sakura hinab, die inzwischen müde und verwirrt wirkte. Schnell nahm sie den Schlüssel entgegen und ging dann mit schnellen Schritten zu Naruto, Hinata und Itachi, die inzwischen auf sie warteten. Sie bedachte Itachi mit einem wütenden Blick. Doch das hatte Kisame ihm prophezeit. Immerhin hatte er Sasuke zu Sakuras größter Nebenbuhlerin gesteckt. Doch Kisame hatte ihm garantiert, aufzupassen, wenn Karin sich an Sasuke heranmachen sollte. "Dann gehen wir mal los!", murmelte sie. Die Koffer würden sie alle später holen. Er betrachtete Sakura, die genervt wirkte. Hinata und Naruto dagegen wirkten glücklich, lächelten nur noch. Er selbst wusste nicht, ob er sich über ihre Reaktion freuen sollte oder nicht. Kaum waren sie angekommen, verschwand Sakura in ihrem Zimmer und knallte die Tür zu. Naruto und Hinata sahen Itachi verwirrt an. Dieser schluckte. "Ich hab' euch wohl einiges zu erklären?" "Durchaus! Ab in die Küche!", befahl Naruto. Sie schlossen die Tür und setzten sich. Sakura lag auf ihrem Bett und starrte die Wand an. Die Sonne, die durch das Fenster kam, wärmte ihr Gesicht. Sie war einerseits wütend auf Itachi, doch verstand sie auch, was er damit bezwecken wollte.Hinata nannte es Liebe, doch sie wusste, wie Hinata von Naruto schwärmte. Und so fühlte sie sich nicht. Sie hatten es spaßeshalber "Märchengeschichten-Gefühl" genannt, denn Hinata beschrieb es genauso wie es in den Märchen immer hieß. Doch fehlte ihr dieses Gefühl. Da war nichts. Außer Itachi in ihrem Kopf, die Sprachlosigkeit, die Verwirrtheit und die Hilflosigkeit. Aber kein Herzklopfen, kein Schwitzen, kein nervös sein vor Treffen und sie hatte auch nicht das Bedürfnis, alles was er sagte, lustig zu finden. Sie fühlte sich auch nicht wie in diesen ganzen Romanzen. Sie war schlicht und einfach verwirrt. Von sich. Von ihm. Von ihrem Herz, das mal wieder anders entscheiden wollte wie ihr Kopf. Seufzend drehte sie sich auf die Seite, schloss die Augen. Versuchte nachzudenken. Was, wenn Itachi genauso wenig der richtige war? Wenn der richtige gar nicht existierte und nur irgendein Hirngespinst war, um verzweifelte jugendliche Mädchen zu vertrösten? Ihre Gedanken wurden von Hinata unterbrochen, die hereinkam und sich zu ihr auf die Bettkante setzte. Sie sah den besorgten Blick Hinatas. "Ich hab' kein Gefühl wie im Märchen. Bin ich jetzt herzlos oder is' er es einfach nicht?" Hinata erinnerte sich an das Gesrpäch mit Itachi: "Dir haben wir das alles hier zu verdanken, richtig?", fragte Naruto und kannte die Antwort schon. Itachi nickte. "Wieso?", fragte Hinata nun. "Weil sie endlich von Sasuke wegkommen muss. Und so schlag' ich zwei Fliegen mit einer Klappe. Sie sieht Sasuke seltener, Karin ihn dafür umso mehr. Und wenn wir Glück haben, merkt sie es von selbst. Außerdem passt Kisame auf, dass nicht passiert, keine Angst. Aber wenn sie bei Sasuke bleibt, wird sie nie loskommen" Hinata, die jede Gefühlsregung genau beobachtet hatte, merkte, wie sein Blick traurig wurde und nachdenklich wurde. "Ich will nicht sagen, dass ich jetzt der perfekte bin, aber wenn Sasuke ihre Droge ist, müssen wir sie auf Entzug stellen und ihr 'ne Ersatzdroge geben..Und wenn's sein muss, spiel ich die..", murmelte er leise. Naruto sah ihn mit zusammengekniffenen Augenbrauen an. War das da wirklich Sasukes Bruder? Oder irgendein Klon? Obwohl, Sasuke und Itachi hatten sich nie so gut verstanden, vor allem bei Frauen nicht. Weil Sasuke Itachis Art mit Frauen umzugehen nicht verstand, genauso wenig wie Itachis Sasukes verstand. Sie beide waren unterschiedlich aufgezogen worden. Sasuke eher von seinem Vater Fugako und Itachi sehr von seiner Mutter Mikoto. Wer besser erziehen konnte, blieb inzwischen wohl außer Frage. Naruto sah ihn verdattert an. "Wieso?" "Weil sie, schon seitdem sie hier zur Schule geht, mich fasziniert hat. Sie ist stolz, auf das was sie ist, übertreibt es aber nicht. Sie kann sich verteidigen, wenn es sein muss und so weiter." Naruto schloss die Augen und atmete tief durch. "Und wie wollen wir sie von Sasuke fernhalten?" "Ich hab' keine Ahnung. Das muss sie oder ihr müsst das irgendwie hinbekommen. Ich kann nichts machen, wenn Sasuke bemerken würde, was ich vorhabe, würde er Sakura sofort irgendwie durch Schwangerschaft oder sonstiges an sich binden" "Mhm. Gut. Wir sind dabei!", grinste Naruto. "Komm Itachi, wir holen alle Koffer!", rief Naruto. Er wusste, dass Hinata und Sakura dringenden Redebedarf hatten. "Du bist nicht herzlos, Sakura. Nur hat Sasuke einfach zu viel Mist gebaut, als dass du jetzt noch Liebe fühlen könntest." Sakura, die sich aufgerichtet hatte, ließ sich nun wieder in ihr Bett fallen. "Kannst du mir mal bitte ein paar Gefühle ausleihen? Hass für Sasuke und Liebe für Itachi?" "Erinner' dich doch einfach an letztes Jahr Sasukes Feier, als er später doch etwas getrunken hatte", grinste Hinata, die wusste, woran Sakura sich erinnern musste. Sakura wurde sofort rot. "Itachi! Du hast viel zu viel getrunken!" "Ich weiß, aber ernst mein' ich es trotzdem!" Sakura sah ihn lachend an und bemerkte im fahlen Mondschein die zwei Narben, die sich über seine Wangen zogen. Vorsichtig furh sie mit den Fingern diese nach. "Wer?" "Sasuke", kam die Antwort recht gefühllos zurück. Dann jedoch sah er sie wieder an und lächelte. "Du hast diesen Idioten nicht verdient", nuschelte Itachi leise. Sie lachte, immerhin hatte auch sie nicht gerade wenig getrunken. "Ach und wen dann?" "Mich!" Er sah sie so selbstsicher an, dass sie für einen Moment wirklich stutzte und dann lachte. Er sah sie verwirrt an. "Ausgerechnet der große Bruder von dem großen arschloch soll's sein?", fragte sie, immer noch das Lachen unterdrückend. "Wieso vergleichst du mich mit Sasuke?" "Weil ihr euch ähnlich seht" Ihr Lächeln verschwand und sie legte eine Hand auf seine Wange. "Ihr habt beide diese schwarzen Augen, die mich nochmal verrückt machen. Beide diese stolze Gangart, ihr seid immer so stolz drauf, ein Uchiha zu sein, eure schwarzen Haare stehen immer ab und ihr legt soviel Wert darauf, gut auszusehen. Nur Charakterlich seid ihr anders" Ihr Blick wirkte verloren, so als ob sie nicht mehr hier an diesem Ort war, sondern sich gedanklich ganz woanders aufhielt. Er musterte sie. Ihre braunen Haare passten perfekt zu den Rehbraunen Augen. Ja, mit einem Reh konnte man sie vergleichen. Rehe waren stolz,edel und sie wirkten so hoheitsvoll. Doch brauchte es viel Zeit, bis sie Vertrauen hatten und ein Fehler und sie hauten ab. Er seufzte und lehnte seine Stirn gegen ihre. Sie schloss die Augen. "Du bist so .. sanftmütig, liebevoll und Sasuke? Naja, er ist ein Idiot, der nicht weiß, wie man Frauen behandelt. Er benimmt sich wie ein kleiner Junge und trotzdem .. liebe ich ihn."Er wusste, dass ihre Stimme leiser wurde, weil sie sich dessen gar nicht so sicher war. "Und wenn ich jetzt sagen würde, dass ich dich liebe?" Sie sah ihn an und ihre Augen verrieten was sie tun würde. Doch sie schwieg. Sie atmete tief ein und aus. "Ich werd' mich eh hassen, für das was ich tun werde..", murmelte sie und küsste ihn. Er küsste so anders als Sasuke es tat. Sasuke war kalt, fordernd und aggressiv. Itachi war warm, weich und abwartend. Er tat nie mehr, als sie wollte. "Sakur- Scheiße!", kam es aus Hinata, die gerade um die Ecke gebogen kam. Schnell wich Itachi einen Schritt zur Seite. Sakuras Knie fühlten sich so an, als wenn sie gleich wegknicken würden, so sehr zitterten sie. "Ich geh' dann mal", murmelte Itachi. Sie seufzte auf. Er hatte wieder seine kühle Fassade aufgesetzt. Hinata kam auf Sakura zu, die sich hinsetzte. "Wow..", murmelte sie und strich sich ein Haar aus dem Gesicht. "Danke",murmelte sie. "Wofür?" "Für's Stören. Dieser Kerl macht mich noch wahnsinnig, und wer weiß, wie weit ich da noch gehe..", lachte Sakura. Hinata stimmte in das Lachen ein und musterte sie. Sie hatte rote Wangen und die kamen sicher nicht vom Alkohol und ihre Augen glänzten im Mondlicht, wie es nur verliebte Augen konnten. "Du bist eindeutig nicht in Sasuke verliebt, liebste Sakura." Kapitel 2: Breaking Rules ------------------------- "Ja, schon damals warst du sicher, Sasuke wär's nicht", grinste Sakura nachdem sie die Röte vertrieben hatte. Hinata lächelte. "Komisch, die Erinnerungen an Sasuke sind alle kaum da..", murmelte Sakura und sah auf ihre Hände, als würde dort die Antwort stehen. "Siehst du? So langsam sollte dein Hirn deinem Herz folgen. Oder müssen wir dich erst auf den IQ bringen, den Shika hat?" Sakura lachte. Der Nara war sehr intelligent. Es hieß, er habe einen Intelligenzquotient von etwa 200. Was so ziemlich unmöglich war. Doch anhand seiner Noten konnte man es sich durchaus vorstellen. "Nein? Gut! Also: Heute Abend ist der Eröffnungsball. Karin ist nicht da, die hab ich vorsorglich weggeschickt. Und du wirst da mit Itachi hingehen! Gleich wird Ino mit dir ein Kleid aus der Kollektion ihrer Mutter für dich raussuchen!", wies Hinata sie an und wirkte ganz und gar nicht mehr unsicher. "Wa-Was?" "Guck' nicht so verwirrt. Das ist immerhin mein Part!", grinste Hinata. "Ich versuch's. Wann kommt Ino?" "Saaakuraaaa!", erklang da auch schon Inos Stimme. Hinata sah sie vielsagend an und ging dann aus ihrem Zimmer heraus um Ino hereinzulassen. Währenddessen bereitete Naruto Itachi auf eben jenes Ereignis vor. "Du gehst mit Sakura zum Ball und Ende!", sagte er eingeschnappt, nachdem Itachi zum millionsten Mal protestiert hatte. "Ich geh' niemals zu Bällen und schon gar nicht mit der Freundin meines kleinen Bruders!" "In die du selber verschossen bist. Ja Ja, schon klar! Du gehst hin und basta!Immerhin ist Ino jetzt da und probiert mit Sakura alle möglichen Kleider durch. Wie gut, dass ihre Mutter Designerin von Abendkleidern ist.." "Nur, wenn du auch mit Hinata hingehst!" "Was?" "Du hast richtig gehört. Du mit Hinata und ich mit Sakura. So oder gar nicht!" Nun war Naruto gar nicht mehr so vorlaut. Er sah auf den Boden, grinste dann aber. "Bin dabei!", rief er und ging in Hinatas Zimmer hinein. "Hinata? Kommst du mit mir auf den Ball?" "Ähm, was?", hörte Itachi die verdatterte Stimme Hinatas. Er entschied sich, Sakura Bescheid zu sagen. Er klopfte an und öffnete dann die Tür und stockte. Sakura stand dort in einem Bademantel und hielt das Kleid vor ihrem Körper. Schon jetzt konnte er erahnen, wie es an ihr aussehen würde. Sakura fühlte sich ziemlich unsicher, als sie so vor ihm stand. Immerhin sagte er nichts. Ino, die Itachi inzwischen auch bemerkt hatte, sah auf. "Oh, hallo Itachi! Was hältst du von dem Kleid?" Er schien aus seiner Trance zu erwachen. "Oh, ähm, hübsch", stotterte er. Ino grinste. "Schwachkopf. Wunderschön oder so was wäre gut gewesen, aber gut, du bist ein Uchiha. Fürs erste sei es dir verziehen. Aber wenn du ihr nicht irgendein Kompliment machst, dass sie vor stolz strahlen lässt heute Abend .. Ich schwöre dir, du bist tot!" "Oh, achja. Ino? Suchst du auch für Hinata ein Kleid aus? Die geht mit Naruto hin!" "WAS?", entfuhr es den beiden Frauen. Er grinste. "Ja, ein Wunder ist geschehen", lachte er und schloss dann die Tür. Seufzend lehnte er sich an sie. Naruto sah ihn. "Und? Wie sieht ihr Kleid aus?", fragte er ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue und hoffte, Ino steckte sie und Hinata nicht in rosafarbene Kleider. "Wow.", brachte Itachi nur raus. Naruto lachte und klopfte ihm auf die Schulter. Hinata kam aus ihrem Zimmer und sah die beiden an. "Ich müsste mal in Sakuras Zimmer..", murmelte sie. Itachi machte ihr Platz und schnell verschwand Hinata hinter der Tür. Naruto starrte seufzend die Wand an. "Meinst du, heute Abend schaff' ich das?" "Sicherlich!" Naruto grinste. Wenn sogar Itachi Uchiha ihm das zutraute, musste er es einfach schaffen! "Na dann! Wir haben auch nur noch zwei Stunden", murmelte Naruto und verschwand dann eilig in seinem Zimmer. Wo hatte er nur seinen verdammten Anzug hingetan? Er hatte doch einen mitgenommen, oder? "Nein! Der ist zu Hause! Verdammte Scheisse!", fluchte Naruto leise und raufte sich die Haare. Was sollte er jetzt tun? "Itachi!", murmelte er und ging los zu Itachis Zimmer. Selbiger saß auch vor seinem Koffer und schien zu suchen. Seufzend gab er es auf. "Itachi? Ich hab meinen Anzug vergessen" "Nicht nur du! Das heißt, wir müssen jetzt noch eben schnell Anzug kaufen gehen!", murmelte er verzweifelt. Das bedeutete Stress.. "Ja, der ist gut!", sagte Naruto und betrachte Itachi in dem schlichten schwarzen Anzug mit schwarzen Hemd. Itachi zog wieder den Vorhang vor die Umkleide und zog sich wieder um. Eine halbe Stunde hatten sie gebraucht, bis sie einen passenden Anzug für beide gefunden hatten. Schnell kramte er den Anzug zusammen und nahm ihn zusammen mit Narutos zur Kasse. "Ich bezahl'. Is' schließlich meine Schuld, dass du hingehst", grinste er Naruto an. Dieser stutze. Wow, Itachis Mutter musste ja wirklich gute Erziehungskünste haben, was man ja von Sasukes Vater nicht behaupten konnte.. Nachdem Itachi bezahlt hatte, stiegen sie schnell in den Porsche und Itachi drückte aufs Gaspedal. "Also. Wir haben jetzt noch Zeit zu duschen, dann werden die drei sich wohl schminken und dann ab zum Ball", plante Itachi durch. Währenddessen wurde Shikamaru, der inzwischen auch in Sakuras "Wohnung" saß, gequält. Immer wieder führte Ino ihm Kleider vor, die wahlweise an Sakura oder Hinata waren. Immerhin hatte Ino ihr Kleid schon, doch die beiden noch nicht. Seufzend sah Shikamaru Sakura an, die inzwischen auch recht gequält aussah, als die Tür sich öffnete und Naruto und Itachi hereinkamen. "Endlich! Auf euch hab ich gewartet! Sind immerhin eure Partnerinnen, also muss euch und nicht Shikamaru das Kleid gefallen!"; murrte Ino. "Hä?", kam es gleichzeitig aus Hinata, Sakura, Naruto und Itachi. Ino sah Sakura an und befand dann, dass ihr das Kleid ganz und gar nicht gefiel. Seufzend setzte Sakura sich. "Ino. Ich hab keine Lust mehr und uns geht die Zeit aus", erklärte sie. Ino sah auf die Uhr. Ihr Blick wurde hektisch, als Shikamaru sie festhielt. "Ganz ruhig, Schatz. Du machst dich jetzt bei uns fertig, lässt die Kleider hier und die beiden finden ihr passenden..", redete er auf sie ein und schob sie währenddessen behutsam zur Tür. Sie stammelte etwas, doch er ignorierte es. Ino stresste sich viel zu sehr. Hinata und Sakura würden mithilfe der beiden das passende Kleid wiederfinden. Sakura, die die ganze Zeit den Oberkörper hatte angespannt halten müssen, fiel nun in sich zusammen und atmete erleichtert aus. "Jetzt hat Shikamaru was gut bei mir..", murmelte sie und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Naruto lachte. "Wie haltet ihr die nur aus?" "Mit gaaaanz viel Liebe", seufzte Hinata. "Also müsst ihr euch da jetzt durchquälen..", versuchte Sakura zu lächeln, versagte aber vor Erschöpfung. Itachi zog beide Augenbrauen hoch und wirkte zweifelnd. "Nicht im Ernst oder?" Laut lachten die beiden Frauen auf. "Das ist todernst. Wir haben anderthalb Stunden und müssen noch alles erledigen, wofür wir sonst einen ganzen Tag brauchen!", grinste Sakura, amüsiert über die Gesichtsausdrücke der beiden. Itachi seufzte. "Okay. Ab in Sakuras Zimmer", befahl er und alle folgten ihm. Vor ihnen standen zwei Ständer voll mit Kleidern in Einheitsgrößen. Er suchte das Kleid, das er zu Anfang an ihr gesehen hatte. "Wo ist das schwarze?", fragte er an Sakura gewandt. Sie hob eins vom Boden auf. "Gut, dass nimmst du", befahl er und sie nickte. Sie wartete zwar auf ein Kompliment, doch darauf konnte sie wohl lange warten. Naruto sah sie entschuldigend an und schob sie dann ins Bad. "Dusch und tu, was du auch immer machen musst. Itachis Kompliment kommt noch, sonst bring' ich ihn um!", grinste Naruto sie zuversichtlich an und sie schloss die Tür. Schnell duschte sie eiskalt, cremte sich ein und schlüpfte in das Kleid. Ihre Haare föhnte und glättete sie. Mehr wollte sie an Frisur nicht machen. Schnell tippelte sie barfuß in ihr Zimmer, sah Hinata in dem blauen, knielangen und eng anliegenden Cocktailkleid. Es hatte einen V-Ausschnitt und betonte ihr Dekolleté bestens. "Wow, Hinata. Das sieht.. perfekt aus!" Naruto nickte zustimmend und Hinata wurde vollkommen rot. "Na, komm mit! Ich mach' dir deine Frisur und schmink' dich und dann gehen wir los!" Naruto stand auf, streckte sich und grinste dann. "Wir gehen uns dann auch mal fertig machen!" Itachi war gespannt darauf, sie komplett in dem Kleid zu sehen, immerhin lugte jetzt nur ihr Kopf hervor und vorhin hatte er sie nur gesehen, als das Kleid vor ihren Körper gehangen wurde. Hinata stand auf und ergriff Sakuras Hand. Kurz darauf standen sie beide vor dem Spiegel und Sakura werkelte an Hinatas Hochsteckfrisur. Sie hatte mehrere Klammern im Mund und sah konzentriert aus. "u bist nervös", stellte Hinata fest, die Sakuras zitternde Hände beobachtete. "Wieso?" "Du zitterst nie, wenn du mir eine Frisur machst. Du kannst das, auch unter Stress", klärte sie auf und Sakura lächelte. Hinata durchschaute sie einfach viel zu schnell. "Ja gut, ich bin nervös. Kann ich eben noch diene Frisur machen?", bat sie Hinata, die ihren Kopf zu oft hin- und herbewegte. "Ja Ja", murmelte Hinata und verschwieg die Fragen, die sie an Sakura hatte. "Fertig!", lächelte Sakura und hielt einen großen Spiegel auf Sakuras Hinterkopf, sodass sie ihn im Spiegel betrachten konnte. Hinatas Augen begannen zu glänzen. "So, jetzt schminkst du dich und ich frisier mich eben", nuschelte Sakura, die schon wieder mehrere Klammern im Mund hatte und sie in ihrem Haar befestigte. Kurz darauf saß der einfache Zopf mit zurückgestecktem Pony. Zufrieden betrachtete Sakura sich und nickte sich zu. Es klopfte an die Badtür und man hörte Naruto quengeln. "Wir müssen auch rein", rief er. Sakura lachte und schloss die Tür auf. Schnell kam Naruto herein und wirkte gehetzt. Etwas ruhiger kam Itachi hinter ihm herein. Sakura sah ihn an und ihr klappte der Mund auf. Sein schwarzes Anzug mochte zwar schlicht sein, doch verfehlte er seine Wirkung nicht, dadurch, dass er eng anlag. "Wow..", entwich es Sakura und Itachi grinste, die Hände in den Taschen versteckt. Er wollte irgendwas zu ihrem Kleid sagen, doch wurden sie von Ino unterbrochen, die wieder hereinplatzte. Er seufzte genervt auf. Schnell setzte er sich in die Küche auf einen der Stühle und wartete, dass Naruto auch kam. Doch dieser musste seine Haare noch frisieren und so war Sakura die erste, die sich zu ihm gesellte. Barfuß stand sie dort und hielt ihre schwarzen Pumps in der Hand. Sie versuchte diese im Stand anzuziehen, jedoch wankte sie beachtlich. Itachi sprang auf und hielt ihre Hand, damit sie stabil stand. Lächelnd sah sie ihn an. Als sie die Schuhe anhatte, verschwand sie wieder in ihrem Zimmer. Er folgte ihr. Wieder einmal saß sie kniend vor ihrem Koffer und suchte ihr Schmuckkästchen. "Welche Kette?" Sie hielt ihm zwei Ketten hin. Eine silberne, schlichte mit einer pinken Kirschblüte als Anhänger und eine schwarze, mehrreihige Perlenkette. Er nahm die schwarze und sie drehte ihm den Rücken zu. Schnell schloss er die Kette und sie stellte sich vor den Spiegel und musterte sich.Hier und da zupfte sie noch etwas zurecht und er musterte sie. Es war ein schwarzes Kleid ohne Ausschnitt und dennoch betonte es, durch das weiße Band und die dranhängende Schleife ihre Brüste. Kurz nach dem Band fiel es in Falten nieder und endete kurz vor den Knien. Er stellte sich hinter sie und sie wirkte gedankenverloren. Er legte ihr eine Hand auf die Schulter und sie zuckte zusammen. Dann sah sie auf in ihr Spiegelbild und er bemerkte, wie ihre Augen glänzten. Sie wirkte glücklich oder zumindest zufrieden. Er war fast zwei Köpfe größer wie sie. Lachend drehte sie sich um. Er sah sie verdattert an. "Wieso lachst du?" "Weil ich hier grade mit Sasukes großen Bruder hingehe und damit die größte Regel aller Zeiten breche" Er zog die Augenbrauen zusammen, grinste dann aber jedoch auch. Er bot ihr seine Hand ganz altmodisch an und als sie angenommen hatte, gingen sie. Ino, Shikamaru, Naruto und Hinata warteten schon. Hinata hielt den Atem an und lief dann in ihr Zimmer. "Da will ich ein Foto von!", rief sie und Naruto lachte. Die beiden gaben echt ein gutes Bild ab. Beide schlicht in schwarz und er größer als sie. Hinata kam wieder und hob die Kamera. Naruto zog eine Grimasse und sie beide lachten. Hinata war zufrieden, als sie das Foto sah. Das würde sie Sakura zu ihrem Geburtstag schenken würde. Und dann gingen sie alle los. Naruto, Shikamaru und Itachi würden mit Itachis Porsche fahren und die Mädels mit Hinatas Wagen. Ino sah Sakura an, die den Wagen fuhr. Sie wirkte angespannt und achtete nur auf die Straße. Das mit Itachi ging ihr viel zu nahe. Sie hatte viel zu viele Gefühle und sie war zu verwirrt. Er verwirrte sie, indem er sie so behandelte. Hinata sah sie an und lächelte. "Alles ist gut, Sakura. Jeder, der etwas petzen könnte, ist heute nicht da. Und du und Itachi ist nicht schlimm, oder?" Sakura seufzte. "Nein, Nein. Nur tagtägliche Verwirrung, Gefühle, die man ewig nicht mehr hatte und diesen ganzen jugendlichen Schwärmerei-Kram den ich längst durch haben sollte." Hinata nickte und verstand sie durchaus. Schon hielt Sakura an und parkte direkt neben dem Porsche. Schnell stieg sie aus und schlüpfte in ihre Schuhe, die sie ausgezogen hatte, da sie mit Absatz nicht fahren konnte. Sofort hielt Itachis Hand ihre, die in der Luft versuchte, sie auszubalancieren, als sie versuchte, diese mal wieder im Stehen anzuziehen. "Danke", murmelte sie und richtete sich dann auf. Sie zupfte noch kurz an ihrem Kleid herum und ergriff dann Itachis Hand. Er sah auf sie herab. Sie hatte wieder ihre Maske aufgesetzt und strahlte Stolz aus. "Wenigstens schafft sie das wieder", dachte er und erinnerte sich an die letzten Monate, in denen ihre Augenringe erkennbar waren, genau wie ihre Emotionen. Als sie vor dem Eingang standen, begann das Tuscheln. Alle Blicke waren auf sie gerichtet. Itachi zog Sakura etwas hinter sich und verdeckte sie damit. Sie starrte auf seinen Rücken und wunderte sich. Er suchte gezielt einen Tisch aus und bot ihr dann den Stuhl an. Sie musste grinsen. "Hast du das Gentleman Handbuch studiert?" Er lachte. "Nein, aber meine Mutter hat ganze Arbeit geleistet, bei meiner Erziehung" Sie lachte leise. Naruto und die anderen setzten sich auch. Kurz darauf begann Tsunade damit, ihre Rede zu halten. Keiner hörte ihr so wirklich zu. Müde stützte Sakura ihr Gesicht auf eine Hand. Die andere hatte Itachi immer noch in seiner Hand. Und das Kribbeln stoppte nicht. Hinata erging es genauso. Immerhin hatte Naruto sie auf seinen Schoß gezogen, anstatt ihr einen Stuhl anzubieten. Und Ino und Shikamaru waren ja sowieso zusammen. Nach der Rede gab es tosenden Applaus, obwohl keiner zugehört hatte und der DJ begann zu spielen. Zuerst sah Sakura zu, denn sie war sich nicht sicher, dass sie sich auf ihren Schuhen halten könnte. Jedoch stand kurz darauf Kiba, einer ihrer damaligen Mitschüler vor ihr und bot irh seine Hand an. Lächelnd nahm sie an. Itachi ließ ihre Hand nur widerwillig los. Sein Gesichtsausdruck sprach Bände. "Oh Mann, wenn der Kiba nicht gleich umbringt, tu ich es für ihn!", seufzte Naruto und Hinata lachte. "Tanzen wir denn wenigstens?", fragte sie leise und er nickte. Schnell stand sie auf und nahm seine Hand. Ausnahmsweise hatte sie sich vorgenommen, nicht schüchtern zu sein. Und heute würde sie das auch durchsetzen! Kiba und Sakura tanzen einen Disco Fox und Kiba zog sie sehr nahe an sich heran. Sakura liebte das Tanzen. "Bist du noch mit Sasuke zusammen oder wieso bist du hier mit Itachi?" "Ich bin noch mit Sasuke zusammen, keine Angst", lächelte sie und wusste, was nun passieren würde. Er würde enttäuscht sein und den Tanz so schnell es ging beenden. Zumindest hoffte sie das, denn ganz geheuer war ihr Kiba nicht. Und das bewies er ihr auch, indem er sie ernst ansah. "Und was, wenn ich sage, dass du mit mir zusammen bist?" "Tja, ich schätze, da liegst du falsch" Sie tanzten weiter, so als würde das alles gar nicht passieren. Kaum waren sie wieder bei den anfangsschritten angekommen, grinste er. Sie stutze. Wieso grinste er? "Und was, wenn ich besser bin als Sasuke?" "Vergiss es!", zischte sie. "Ha, du bist ja lustig. Zuerst Sasuke, der Schlappschwanz und jetzt sein großer Bruder. Du bist ja sehr treu! Dabei könnte ich dir das zeigen", raunte er und zog sie, mit den Händen an ihrem Po so nahe wie er nur konnte an sich heran. Sakura hob einmal die Hand und holte aus. Itachi, der das alles beobachtet hatte, stand auf und ging zu ihnen. "Itachi? Tanzen wir?", fragte Sakura bemüht, nicht genervt zu klingen. Er jedoch starrte Kiba weiterhin böse an. "Itachi? Kommst du?" Sie nahm seine Hand und zog ihn woanders hin. Er sah immer noch wütend aus. "Er hat doch nichts gemacht", beruhigte sie ihn und sah ihn an. "Und ob! Er hat dich angefasst, wo nur-", er stockte und atmete dann aus. Sie lachte. "Lass uns frische Luft schnappen. Hier wird's zu stickig" Er nickte. Der Saal war wirklich gut gefüllt und nicht gerade wenige rauchten. Draußen atmete sie tief ein und aus und seufzte zufrieden. Sie sah ihren Atem in der Kälte und lehnte sich an die Mauer. Er stellte sich vor ihr hin und musterte sie. "Hab' ich dir schon gesagt, dass du atemberaubend aussiehst?" Die Röte, die sie inzwischen in- und auswendig kannte, kam wieder. "Nein, aber danke!", grinste sie und er lachte. Sie sah sich um und entdeckte nirgends jemanden. "Wow. Wir haben Vollmond", bemerkte Itachi und sah in den Himmel. Sie folgte seinem Blick. "Und keine Wolken." Sie schlug sich innerlich. Sie redeten hier über das Wetter, obwohl sie was ganz anderes viel lieber tun würde. Jedoch bekam sie erstmal Gänsehaut aufgrund der Kälte. Schnell schlang sie die Arme um ihren Körper und hoffte, dass ihr wärmer wurde. Jedoch bekam sie Itachis Anzugsjacke. Er lächelte schwach, als er sie darin einpackte. "Und was ist mit dir?" "Ich hab noch ein Hemd an und außerdem: Männer frieren nicht so schnell" "Vor allem nicht bei dem Anblick" Sie grinste und ging auf ihn zu. "Muss ich mich jetzt wohl revanchieren, hm?" "Und wie?" "Tja. Das darfst du aussuchen", grinste sie. Er beugte sich vor. "Das ist einfach... Kleines" Sie hasste es, wenn er sie so nannte. Nur weil sie zwei Köpfe kleiner war. "Jetzt halt' die Klappe und küss' mich" "Nichts lieber als das!" "Hinata? Wo sind Itachi und Sakura?" "Verschollen. Und ich hoffe, das bleiben sie lange", grinste Naruto und lachte auf. Jeder stimmte ihnen zu. Inzwischen war es fast 1 Uhr geworden und beide waren nicht wieder aufgetaucht. Seit drei Stunden waren sie schon verschollen. Müde gähnte Hinata. Naruto war selber auch müde. "Also wir beide fahren. Ihr könnt ja Taxi nehmen oder so, oder?" Ino und Shikamaru nickten. "Itachis Porsche ist nicht mehr da", grinste Naruto. Er konnte sich sehr gut denken, was die beiden wohl trieben. Hinata lächelte. "Solang' sie glücklich ist" "Itachi hat aber Meisterarbeit geleistet. Zwei Tage und er hat es geschafft, dass sie mal einen anderen als Sasuke an sich heranlässt" "Falsch." "Wie?" "Ja, Sakura ist von Anfang an in Itachi verliebt gewesen. Mehr als in Sasuke. Sie wollte Itachi über Sasuke erreichen und dann hat Sasuke sie kaputt gemacht.", erklärte Hinata schnell und bemerkte den geschockten Blick Narutos. "Echt jetzt?" "Jap." "Wow..." Er kratzte sich am Hinterkopf und wirkte verwirrt. Hinata stieg schnell ein und reichte Naruto die Schlüssel. Während er fuhr, schlief Hinata ein. Schnell trug er sie vom Auto bis in ihr Bett und wollte sie grade zudecken, als sie sich im Schlaf an ihm festkrallte. Er seufzte. "Ist ja gut, ich bleib ja da!", murmelte er und bemerkte, wie Hinatas panischer Gesichtsausdruck zu einem beruhigten, zufriedenen wechselte. Er legte sich neben ihr ins Bett und schloss die Augen. Schnell schlief er ein. Kapitel 3: Making Plans ----------------------- Soooooo. Mal wieder ein neues Kapitel. :D Erstmal dankeschön für die Kommis, die ich bekommen habe. :P Und ein Sorry, dass ich am zweiten Kapitel den letzten Teil gelöscht habe. aaber : Er gefiel mir einfach nicht und ich wusste nicht, wie ich weiterschreiben sollte, also wird das auf später verschoben ;) Schwach öffnete Sakura ihre Augen. Ihr Blick wanderte zur Weckeranzeige. Müde stellte sie fest, dass sie soeben sämtliche Eröffnungs- und Begrüßungsfeiern verpasst hatte. Sie drehte sich seufzend um und schloss wieder die Augen. In der Stille hörte sie ein leises, schwaches Schnarchen. Stirnrunzelnd versuchte sie, sich in dem Dunkel ihres Zimmers zu orientieren. Schnell machte sie die Gestalt aus, die auf ihrem Sofa lag und so vor sich hinschnarchte. Sie versuchte, mit dem Display ihres Handys auf die Gestalt zu leuchten, doch war das Licht zu schwach. Seufzend machte sie die Lampe an, die auf ihrem Nachttisch stand. Sofort erkannte sie Itachi, welcher aufgrund des Lichts wachwurde. Seine Augen jedoch schienen die Helligkeit nicht zu mögen und so schloss er sie schnell wieder. "Was ist los?" "Seit wann schläfst du hier?" "Weil du mich gestern Nacht darum angebettelt hast?", kam die Gegenfrage zur Gegenfrage. Seufzend ließ sie sich wieder zurückfallen, schloss die Augen und versuchte sich zu erinnern. Seufzend drückte Itachi sie gegen die Wand und stützte sich mit beiden Händen .links und rechts von ihrem Kopf- ab. Sie hatte mal wieder die Hände in seinen Haaren vergraben und genoss einfach nur. Sie selbst wusste, wie wenig das hier klappen würde und trotzdem gefiel es ihr. Sie wusste nicht, wie lange sie hier schon so standen, doch störte es sie auch nicht. Immerhin war er bei ihr. Zeit spielte keine Rolle, genauso wenig wie die Tatsache, dass sie die Freundin seines kleinen Bruders war und er eigentlich ein eiskalter Uchiha. Sie nutzte den Moment aus, in dem er aufhörte um Luft zu schnappen und begann zu reden. "Wir sollten das hier nicht tun", begann sie und erntete einen überraschten Blick. "Ich mein', guck mal: Du bist nicht der Typ für ne Beziehung. Ich bin Sasukes Freundin, magersüchtig und vollkommen unten. Tief unten. Mitten in der Scheisse." Fragend sah er sie an. Sie seufzte. "Ich knutsche gerade mit dem Bruder meines Freundes herum, ich denke die ganze Zeit an ihn, anstatt an Sasuke. Ich fühl' mich da wohler und sicherer. Und trotzdem schaffe ich es nicht, Sasuke nicht zu lieben. Hinata hatte Recht. Der Idiot macht alle Frauen kaputt" Sie senkte ihren Kopf und schwieg. Sie wartete darauf, dass er ging. Doch er lehnte sich neben sie und sagte nichts. Sie schwiegen beide. Leise begann der Wind, ihre Körper zu umspielen und sie frösteln zu lassen. Sie hörte, wie er eine Zigarette hervorkramte und sie anzündete. Der Rauch wurde in ihre Richtung geweht, stieg in ihre Nase und brachte sie zum Niesen. Leise atmete sie tief ein und aus. "Und jetzt?" "Was und jetzt?" "Ja, was tun wir jetzt?" "Das liegt ganz bei dir. Ich oder Sasuke oder ich und Sasuke. Ganz wie du willst", kam es gelassen zurück und wieder stieß er Rauch aus. Sie seufzte tief auf und setzte sich dann hin. Sie zerbiss sich fast die ganze Unterlippe und starrte in die Ferne. Sie wusste, wie sehr sie auch in ihn verliebt war. Und sie wusste, dass sie, würde er es darauf anlegen, sich für ihn entscheiden würde. Doch tat er nichts außer neben ihr zu stehen und zu schweigen. Sie lehnte müde den Kopf gegen die Wand. Sie wusste nicht, was sie von ihm erwarten sollte. Genauso wenig wusste er, was sie zu erwarten schien. Er hörte sie tief ausatmen. Dann schloss sie die Augen und schien nachzudenken. Er musterte sie. Sie sah im Vergleich zu dem letzten Jahr echt mager aus. Ihre Rundungen waren verschwunden, ebenso wie das Glänzen aus ihren Augen. Sie wirkte einfach nur noch erschöpft. Erschöpft von dem, was man von ihr verlangte. Und von dem, was sie von sich erwartete. Sie setzte sich viel zu sehr dem Druck ihrer Umwelt aus. Und das sah man ihr an. Die Augenringe, die sie versucht hatte, zu verdecken, waren überdeutlich zu sehen. Ebenso ihre Erkältung, die sie schon seit mehreren Wochen mit sich herumschleppte und die sie im Moment daran hinderte, durch ihre Nase zu atmen. Er wusste nicht, wieso ihm all die Einzelheiten auffielen, aber sie taten es. Selbst wenn er am Anfang wirklich aus puren Eigennutz und Trotz gehandelt hatte, so begann er doch, dieses Mädchen zu mögen. Vielleicht, weil sie ein wenig anders dachte oder weil sie, trotz der Schmerzen die Sasuke ihr bereitete, loyal zu ihm stand. Sie kümmerte sich liebevoll um ihre Freunde und hatte trotz allem irgendwie Spaß am Leben. So schien zumindest ihre Fassade. Er kniete neben ihr und sah sie an. "Wir sollten gehen. Du frierst mir sonst noch fest", murmelte er und sah ihre Lippen, die begannen, einen bläulichen Ton anzunehmen. Sie antwortete nicht und schien immer noch in Gedanken versunken zu sein. Schnell hob er sie hoch und spürte, wie ihr Kopf kraftlos gegen seine Brust sank. Wenigstens für einen kurzen Moment schien sie entspannt zu sein. Schnell kramte er seinen Schlüssel hervor, legte sie auf den Beifahrersitz und schnallte sie an. Dann stieg er selbst ein und fuhr los. Es war inzwischen tiefste Nacht und es war kaum Verkehr. Was sollte man auch jetzt noch auf den Straßen, die nicht beleuchtet waren und wo so gut wie niemand wohnte? Seufzend fuhr er sich durch die Haare und sah auf Sakura, deren Kopf am Fenster lehnte. Ihr Gesichtsausdruck wirkte friedlich und sie wirkte so mit sich im Reinen. Er bremste sanft ab und stieg aus. Schnell hatte er Sakura wieder aus dem Auto gehoben und trug sie nun hoch. Er war froh, dass sie nicht schwer war. Nichtmal ansatzweise. Schnell legte er sie auf ihr Bett, deckte sie zu und wollte gehen. Doch hielt sie sich an seinem Hemdärmel fest. "Bleib hier" Er drehte sich um und erblickte ihre braunen Augen, die ihn so bittend ansahen, dass er gar nichts anderes konnte, als ihrer Bitte zu folgen. "Du musst auch nicht im Bett schlafen", nuschelte sie leise und beobachtete ihn. Er wirkte unentschlossen ob er nun das Bett oder das Sofa nehmen sollte. Doch er entschied sich für das Sofa. So gut wie es ging machte er es sich gemütlich und schloss die Augen. Nach wenigen Sekunden hörte er, wie sie leise und gleichmäßig atmete. "Oh...", kam es leise von ihr. Er schmunzelte und betrachtete ihre Haare, die wild abstanden. Sie streckte sich einmal und setzte sich dann hin. "Wir haben soeben alle formellen Sachen verpasst und haben keine Ahnung, was wir tun müssen", lachte sie leise und fuhr sich durch die Haare. Dann schaute sie kurz zu ihm und wurde wieder ernst. "Hab' ich gestern Mist gemacht?", fragte sie, mit einer hochgezogenen Augenbraue. Er schüttelte den Kopf und merkte, wie ihre Körperspannung verschwand und sie sichtlich entspannter wirkte. Sie gähnte noch einmal und stand dann auf. Leise schlich sie sich in die Küche und kochte sich dort einen Kakao. Oder eher: Sie aktivierte die Kaffeemaschine, dass diese einen kochte. Sie nahm die warme Tasse schnell von der Maschine herunter und hielt den warmen und gut riechenden Kakao in beiden Händen. Sie zog die Knie an und sah sich um. Viel verändert hatten sie hier noch nicht. Aber Zeit gehabt hatten sie dafür auch nicht. Sie sah an sich herunter und bemerkte, das sie andere Sachen trug. Sie hob den Kragen des T-Shirts an und roch. Dann seufzte sie. Itachis Geruch. Musste er sich auch überall bei ihr einmischen? Schnell nahm sie einen Schluck und bereute es sofort. Schnell atmete sie durch den Mund die kalte Luft ein und versuchte so, ihren Mund wieder abzukühlen. Genau in dem Moment kam Hinata herein. Sie wirkte verschlafen, doch im Gegensatz zu Sakura hatte sie noch ihr Kleid an und auch die Frisur saß noch. Sie rieb sich die Augen und erkannte dann Sakura. "Oh, Hey", kam es leise gemurmelt zurück. "Hey", grinste Sakura, die durch den viel zu heißen Kakao schon wacher war. "Und?" "Und was?" "Ja, wieso hast du seine Sachen an?" "Oh,äähm..", Sakura blickte an sich herunter und versuchte eine Erklärung zu finden. Jedoch fiel ihr keine ein. "Ich war so frei und hab sie umgezogen", kam ihr dann Itachi zur Hilfe. Sie sah auf. Seit wann stand er denn im Türrahmen? Hinata blickte zu Sakura und sah sie vielsagend an. Ihr Blick schien den innerlichen Triumph, den Hinata wohl gerade feierte, geradewegs in Sakuras Gesicht schreien zu wollen. Doch gab sie Hinata keine passende Antwort, sondern versuchte angestrengt den Nieser zu unterdrücken. Itachi fand, es sah beinahe niedlich aus, wie sie die Augen zusammenkniff und sich die Nase zuhielt. Doch wandte er sich ab. "Wir müssten die Infos bald von Kisame bekommen", murmelte er und sah die Tür an. Wie auf Kommando klingelte es und eine laute, dröhnende Stimme erklang. "Itachi! Beweg deinen Arsch zur Tür!", rief eben diese Stimme. Itachi stand auf und öffnete sie. Schnell kam Kisame hereingestürmt. Er wirkte außer Atem. "Was ist dir denn passiert?" "Kisaaameee! Komm schon her, Schatzipupsilein!". rief eine Stimme, die Sakura nur allzu bekannt war. Kisames Gesicht verzog sich und Sakura brach in lautes Lachen aus. "Oh.. mein Gott. Karin!", lachte sie laut und schnappte nach Luft. Hinata begriff und fiel mit in das Lachen ein. Itachi sah Kisame an und hob beide Augenbrauen. Kisame hob abwehrend die Hände und wirkte verzweifelt. "Ich kann nichts dafür, dass ich so umwerfend bin, aber bitte, Itachi! Hol mich da raus!", flehte er geradezu. Er betrachtete die beiden Mädchen, die inzwischen auf dem Boden lagen und mit aller Macht versuchten, nicht mehr zu lachen. Sakura sog die Luft ein und setzte dann ein neutrales Gesicht auf. Sie sah Kisame an, jedoch dauerte es nur wenige Sekunden, bis sie die Luft sofort wieder herausprustete und wieder in lautes Lachen verfiel. Seufzend rieb Kisame sich die Stirn. "Wo ist Naruto eigentlich?", brachte die Haruno gerade so heraus und versuchte ihren tränenverschleierten Blick auf Itachi zu richten. Dieser zuckte mit den Schultern und nickte auf Hinata. "Hina? Wo ist Naruto?" Diese stoppte kurz, zuckte auch mit den Schultern und verfiel wieder in Lachen. So lagen sie beide da und weinten und lachten gleichzeitig. Itachi musterte Sakura. Selten hatte er sie so lachen sehen. Kisame bemerkte, dass Itachi nachdenklich wurde, also stieß er ihm mit dem Ellbogen in die Rippen. "Na komm, ich fühl mich hier so bloßgestellt. Ab in dein Zimmer" Itachi nickte und ging voran. Die beiden Lachenden ließen sie einfach liegen. Die würden sich schon wieder einkriegen. "Die finden das ja sehr lustig", knurrte Kisame genervt, als er endlich in Itachis Zimmer stand. Er hörte die beiden jetzt noch lachen und sie schienen sich gar nicht beruhigen zu wollen. Er verengte genervt die Augen. "Was hast du vor?", fragte er dann an Itachi gewandt. Dieser sah verwirrt auf. "Mh?" "Ja, ich meine: Was willst du jetzt tun? Immer noch Sakura oder nicht mehr? Ohne Gefühle scheint ja so ziemlich daneben gegangen zu sein. Das merkt man. Aber was willst du jetzt tun? Sasuke wird es spätestens nächsten Montag von Karin erfahren und ich rühre die Frau bestimmt niemals an! Nichtmal, wenn du mir 'ne Pistole an den Kopf setzt!", sagte Kisame bestimmt. Itachi schwieg immer noch. So standen sie beide in dem Zimmer ohne irgendetwas zu tun oder zu sagen. Sie sahen sich nur schweigend an. Seufzend setzte sich Itachi, da er das Blickduell aufgegeben hatte. Er wusste, wie recht Kisame hatte. Sein Plan, Sakura von Sasuke loszubekommen ohne sich in sie zu verlieben war schiefgegangen. Das hatte er gewusst, seitdem sie in seinen Armen eingeschlafen war. Doch er war ein gutes Stück weiter gekommen. Und wenn er jetzt aufhörte, würde Sasuke ihn für einen Verlierer halten, der es nicht mal schaffte, seinem kleineren Bruder die Freundin wegzuschnappen. "Das simple Problem ist: Sie bleibt loyal zu Sasuke. Ich glaub', er könnte mit ihr sonst was machen und sie würde es mit sich machen lassen, ohne etwas zu tun. Und sie ist immer noch magersüchtig. Ich hab sie bis jetzt nur Wasser trinken sehen.", seufzte Itachi. "Sie ist 'ne Haruno. Sasuke mag zwar ihren Stolz für's erste besiegt haben, aber meinst du nicht, du schaffst es, sie wieder stolz zu machen? Zu der eingebildeten Haruno, die so aussah, als könnte sie alles bekommen und die es dann auch bekam?", fragte Kisame zweifelnd und setzte sich. Itachi, der sich inzwischen auch gesetzt hatte, atmete tief ein und aus. "Und wie gedenkst du, soll ich das tun?" "mh..", kam es leise von Kisame und er schloss die Augen. Itachi konnte förmlich sehen, wie es hinter seinem Kopf ratterte. "Wir.. sollten.. uns.. langsam einkriegen", brachte Sakura hervor, die Bauchschmerzen hatte. Sie versuchte, nicht zu lachen, doch bei dem Anblick des gehetzten Kisames in ihrer Erinnerung begann sie wieder zu lachen. Jedoch ging die Tür auf und beide unterbrachen kurz ihr Lachen und sahen zur Tür. Naruto kam herein und sah gestresst aus. Dann jedoch konnte Sakura ihr Lachen wieder nicht halten und riss Hinata mit. Wieder lagen sie beide auf dem Boden. Naruto sah sich fragend um und hoffte, Itachi hätte eine Antwort auf das Verhalten. Schnell klopfte er an Itachis Tür und öffnete sie. Er sah Kisame auf einen der schwarzen Ledersessel sitzen und dann Itachi, der an der Wand lehnte. "Warum lachen die so?" "Ach, die haben Kisame gesehen",antwortete Itachi. "Achso" Naruto drehte sich wieder um und ging in sein Zimmer, als ihm wieder einfiel, was er zu tun hatte. Schnell ging er wieder zu der Tür. "Itachi? Ich muss nachher mit dir reden, ja?" Der Angesprochene nickte. Naruto schloss wieder die Tür, betrachtete kurz die beiden, die immer noch am Boden lagen, kratzte sich am Kopf und ging dann in sein Zimmer. Er legte sich in sein Bett und dachte nach. Er hatte mit Tsunade geredet. Und wie immer, hatte es ihn zum Nachdenken gebracht. Es klingelte. Naruto seufzte leise und wartete, ob aus Sakuras oder Itachis Zimmer Schritte zu hören waren, doch dem war nicht so. Seufzend löste er Hinatas Arm von sich und stand auf. Vor der Tür stand eine der Sekretärinnen Tsunades. "Ich soll dich abholen, du sollst zu Tsunade kommen" Sie musterte ihn kurz komplett. "Zieh' dich aber vorher um!", befand sie dann und wartete vor der Tür auf Naruto, der sich eilig umzog. Kurz darauf stand er vor Tsunades Büro und klopfte an. Schnell trat er ein und nickte ihr kurz zu. Tsunade wusste, dass für ihn sowieso nicht die normalen Umgangsformen galten, also beließ sie es dabei. "Lass' uns reden.", begann sie. "Aber nicht hier. Draußen ist es besser." Naruto nickte und wartete, bis Tsunade sich erhoben hatte. Sie ging mit schnellen Schritten voraus und Naruto hatte Mühe, mitzuhalten. Jedoch gewöhnte er sich schnell an das Tempo und auch sie hatte das Tempo gedrosselt. "Weißt du, ich mache mir Sorgen um Sakura", begann sie und sah Naruto an, dessen Gesicht eine Spur traurig wirkte. Er nickte schwach. "Seitdem sie mit Sasuke zusammen ist, ist sie nicht mehr sie selbst", murmelte Naruto eher an sich selbst. Tsunade war es diesmal, die nickte. "Itachi tut ihr gut. Sie lacht wieder und auch ihre Augen bekommen wieder Glanz", fuhr Naruto fort. "Aber wenn Sasuke wieder kommt, ist alles wieder so, als wäre Itachi nie dagewesen" "Und wenn ich es hinbekomme, dass Sasuke von der Schule fliegt?", fragte Naruto und hatte scheinbar eine Idee. Tsunade konnte dies zwar nicht ganz nachvollziehen, doch hoffte sie, der Uzumaki würde es hinbekommen. "Okay. Tu was du nicht lassen kannst. Aber klär' mich vorher auf" Naruto nickte und sie kehrten wieder zurück zum Büro. "Und sorg' dafür, dass Itachi bei ihr bleibt", seufzte Tsunade leise. Sie hatte viel davon gehört, wie Itachi mit Frauen umging, jedoch wollte sie auf Nummer sicher gehen. Naruto nickte wieder. Itachi schien der Schlüssel zu allem zu ein. Und Sakura tat er sichtbar gut. Sie aß zwar immer noch nicht, aber sie sah wieder fröhlich aus. Er hörte, wie das leise Kichern aufhörte und die beiden in ihre Zimmer zu gehen schienen. Und Naruto fasste den Entschluss, dass Kisame ihnen auch helfen konnte, wenn er schon dafür sorgte, dass die beiden sich zu Tode lachten. Schnell sprang er auf und ging in Itachis Zimmer. Nachdem er die Tür geschlossen hatte, begann er auch sofort. "Itachi! Wir müssen dafür sorgen, dass Sasuke hier von der Schule fliegt!" "Und wie bitte willst du das anstellen? Fugaku wird ihn aus jeder misslichen Lage mit Geld herausbekommen. Da kann selbst Tsunade nichts machen. Bietet er den Obersten genügend Geld, so kann keiner etwas machen", seufzte Itachi, der auch über diese Idee gebrütet hat. Kisame nickte zustimmend. "Also von der Schule bekommen wir ihn nicht, aber wir könnten es schaffen, dass er sich nicht Sakura nähern kann" "Und wie bitte?" Kisames Miene erhellte sich. "Ich hab da so 'ne Idee" "Sag's mir morgen, ich geh' schlafen. Is' schon 9 Uhr." Naruto sah auf. So lange hatten sie schon diskutiert? Dann erhob er sich und ging. Kisame nickte und hielt sofort inne. "Und was ist mit Karin?", fragte er beinahe panisch. Itachi rollte genervt mit den Augen. "Schlaf' ich halt bei Sakura", murmelte er und schnappte sich seine Decke und Kissen. Schnell klopfte er bei Sakura an und öffnete die Tür. "Ich quartier' mich mal bei dir ein. Kisame hat zuviel Angst vor Karin, deswegen hab ich ihm mal mein Reich überlassen",erklärte er schnell. Sie nickte und legte sich wieder schlafen. Sakura seufzte müde. Sie konnte nicht schlafen. Sie hatte versucht, sich alles von seinem Gesicht einzuprägen. Und es war so anders als Sasukes. Sie wusste noch, wie sie zum ersten Mal Itachi Uchiha gesehen hatte und sofort an Sasuke hatte denken müssen. Jedoch sah er ganz anders aus. Sie ging zu dem Sofa, auf dem er lag. Sie erhob ihre Finger, zögerte dann aber. Doch irgendwas schien sie regelrecht anzutreiben, die Strähne, die in seinem Gesicht hing, wegzustreichen. Sie fühlte, wie kalt seine Wange war und trotzdem durchfuhr sie ein Kribbeln. Sie hielt inne und genoss das Gefühl. Dann jedoch schlug er seine Augen auf und blickte sie direkt an. Sie fühlte sich ertappt. Sie beide schwiegen und er ließ ihre Hand, wo sie war. Innerlich seufzte sie auf. Wieso stand sie nur auf diese schwarzen Augen, die Sasukes so gleich schienen und ihr doch so mehr sagten als es die von Sasuke jemals könnten? Nach einer gefühlten Ewigkeit schloss er die Augen, ergriff ihr Handgelenk und zog sie neben sich. Sie atmete erschrocken ein, entspannte sich jedoch sofort wieder. Sie fragte nicht, wieso er das hier tat. Sie legte einen Arm auf seinem Oberkörper ab und lehnte ihren Kopf auf seine Brust. Die andere Hand, an der er sie hochgezogen hatte, war mit seiner verschränkt und fühlte sich so unglaublich warm an. Ihren ganzen Körper durchfuhr eine Wärmewelle nach der anderen. Seine andere Hand strich durch ihr Haar. Sie seufzte auf und schloss zufrieden die Augen. Sie wusste, dass sie hier nichts vormachen musste. Sie konnte so sein, wie sie war. Leise schlug sein Herz und bis auf seinen Atem, der über ihre Hand strich, hörte sie rein gar nichts. Sie fühlte sich fast so, als wären ihre Körper eins geworden. "Bleibst du hier?", fragte sie leise. "Solange wie du willst", kam es genuschelt zurück. "Wieso?" Sie sah auf und sah in seine Augen. Leise dankte sie sich dafür, dass in ihrem Zimmer eine kleine Lampe stand, die das Zimmer immer so erhellte, dass Sakura auch Nachts schnell den Weg nach draußen und wieder zurück fand. Immerhin konnte sie so seine Gesichtszüge sehen. Sie schwiegen sich wieder an. Doch hatte Sakura das Gefühl, dass er schwieg, weil sein Blick ihr schon alles verriet. Sie stützte ihr Kinn auf ihrer Hand ab und sah ihn einfach nur an. Ihr Blick war fasziniert. Itachi stutzte. "Was ist?", fragte er leise. Sie schüttelte schwach den Kopf und blickte ihn weiter an. Er musterte sie auch. Ihre Wangen waren eingefallen und ihre Haare hingen wirr in ihrem Gesicht. Er seufzte auf. "Leg' dich hin und schlaf" Sie nickte schwach und legte ihren Kopf wieder zurück auf seine Brust. Er sah auf sie herunter. Er erinnerte sich daran, dass Kisame gesagt hatte, sie musste wieder stolz werden. Und jetzt hatte er eine Idee, wie. Kapitel 4: Memories ------------------- Erstmal ein Sorry, dass es ein bisschen länger gedauert hat, wie die anderen Male, aber ich hatte mit einer Erkältung und Erdkunde zu kämpfen (: Und zweitens: Naruto und Hinata kommen nächstes Kapitel wieder ausführlicher dran,ein großes Sorry an die, die die beiden auch sehr gerne mögen. (Ich mag sie auch, aber Sakura/Itachi/Sasuke ist halt das Hauptpairing :P So und jetzt weiter mit dem Kapitel! Auch wenn ich finde, es ist mir nicht ganz gelungen. "Und runter damit!", rief Sakura und schluckte weiter das, was man ihr hinhielt. Inzwischen hatte sie sicherlich genügend auf um die Polizei zu schocken, doch wozu sollte sie sich darum kümmern? Zu Hause bezahlte man dann die Strafe, sah sie kurz an, erteilte ihr dann Hausarrest, den sie nach zwei Tagen brach und es ging wieder von vorne los. Es störte niemanden, was sie tat. Ihre Eltern waren mit ihrer Ehekrise beschäftigt und ihre große Schwester mit ihrem Hausbau und ihrer Schwangerschaft. Und sie? Sie war beschäftigt mit dem Vergessen. Vergessen der Probleme, die zu Hause auf sie warteten, die sie in der Schule heimsuchten und immer in ihren Kopf herumspukten. Nur, wenn sie trank waren sie weg. So, als wäre nie etwas. Und danach kam es doppelt so stark zurück. Der Grund, weswegen sie inzwischen kaum einen Tag nüchtern war. Das sie inzwischen abhängig war und in der Schule drohte sitzen zu bleiben, störte sie nicht. Wieso auch? Wenn sie getrunken hatte, dachte sie nicht an sowas und wenn sie nüchtern war, schmerzte es zu sehr. Sie wollte nicht zugeben, dass sie auf ganzer Linie versagt hatte. Im Gegensatz zu ihrer Schwester, die einen Ehemann hatte, ein Haus baute und sich ganz dem Hausfrauensein widmete. Das war alles, was man von Sakura verlangte. Und selbst das konnte sie nicht erfüllen. Sie war das schwarze Schaf der Familie. Müde lehnte sie sich an die Wand und schloss die Augen. Selbst der Bass drang nur noch dumpf zu ihr. Sie dämmerte langsam weg. Piepen machte sie wach. Müde öffnete sie die Augen. Weiß? Seit wann war ihr Zimmer weiß? War das ihr Zimmer? Müde sah sie sich um und sah einen Apparat, der ihren Herzschlag und Blutdruck anzeigte. So einen, wie man ihn in dem Filmen auch immer sah. Nun hörte sie, wie das Piepen, das ihren Herzschlag darstellen sollte, schneller wurde. "Ganz ruhig, Sakura", erklang eine Stimme, links von ihr. Sie sah direkt in das Gesicht ihrer großen Schwester Ria. Sofort beruhigte sich ihr Herzschlag. Sie nahm Rias Hand und strich darüber. "Du wirst ja fett", scherzte sie leise. Ria lachte kurz mit, sah sie dann jedoch ernst an. "Sakura. Du kannst so nicht weitermachen" Sakuras neigte den Kopf zur Seite um nicht in dessen verletztes und enttäuschtes Gesicht zu blicken. "Aber ich kann auch nicht so werden wie du. Das ist nicht, was ich mir vorstelle", seufzte sie leise. "Das will ich auch gar nicht. Glaub mir, du hast Talent und du als Hausfrau? Glaub mir, dann würg' ich dich zu Tode!" Nun lachten sie beide. "Aber trink' nicht mehr so viel. Aber weswegen ich hier war: Mum und Dad schicken dich zu Grandma." "Was?" "Ja, ich hab' versucht, sie abzuhalten, aber auf mich hört mal wieder keiner!", seufzte Ria und verdrehte die Augen. Sakura seufzte nun auf und verzweifelte beinahe. Sie würde wegmüssen? Wieso? "Wieso?", wiederholte sie ihren Gedanken und bemerkte, dass Ria sie vorwurfsvoll an. "Mum und Dad haben sich vor 5 Tagen getrennt und du hast es nicht mitbekommen. immerhin hast du in der Zeit einfach nur getrunken. Und keiner von beiden will dich haben, weil sie überfordert mit dir sind." "Die sind ja liebevoll", dachte Sakura enttäuscht. "Du kommst gleich mit und wir packen deine Tasche", sagte Ria und sah auf das Gerät, welches neben Sakura stand. "Nachdem sie festgestellt haben, dass dein Herz wieder will und du kein Alkohol mehr im Blut hast" "Mein Herz hat aufgehört zu schlagen?" "Kurz", erwiderte Ria nur knapp und sah auf ihre Uhr. "Ich hol' einen Arzt, okay?" Sakura nickte und sah dann an sich herunter. An ihrer Hand war immer noch der Stempel der neu eröffneten Disco. Wie lange lag sie hier schon? "Ah, Miss Haruno! Endlich sind sie wach! Sie waren 3 Tage weg!", begann der Arzt und Sakura sah ihn geschockt an. "D-Drei Tage?", stotterte sie und der Arzt nickte. "Sie hatten unglaublich viel Alkohol im Blut und so eine Blutwäsche dauert nun mal länger. Aber jetzt sind sie ja in Ordnung und ich kann sie in aller Ruhe entlassen" Sakura, die immer noch geschockt war, nickte. Ria half ihr auf und stützte sie. Sakura fühlte sich schwach. Kurz schloss sie die Augen und fühlte sich betrogen. Betrogen von ihren Eltern. Betrogen von ihren Gefühlen und betrogen von dem Alkohol, der ihre Schmerzen betäubt hatte. Ria half ihr in die Limousine, die draußen auf sie wartete. Ebenso wie die Presse, die in der missratenen Tochter des großen Haruno-Imperiums eine gelungene Schlagzeile sahen. Ria verdeckte Sakura so gut es ging und gab nie eine Antwort. Mark, ihr Chauffeur sah besorgt zu Sakura, die inzwischen wie ein schlaffer Sack neben Ria hing. "Zum Haruno-Anwesen", befahl Ria und strich Sakura eine Strähne aus dem Gesicht. Sie hoffte, wenn Sakura zu ihrer Oma kommen würde, würde alles besser werden. Sakura schlief schnell wieder ein und Ria ließ sie im Auto liegen, als sie alles zusammen packte. Ihre Eltern schrien sich wieder an und schmissen Sachen nach sich. Seufzend schlich Ria vorbei und packte alles, was sich in Sakuras Zimmer und ihrem Bad befand, in alle Koffer und Taschen, die sie finden konnte. Mark, der ihr folgen sollte, stand neben ihr und nahm inzwischen alle Koffer auf dem Arm, während Ria die ganzen Handtaschen nahm. Sie hatte nichts zurückgelassen, in der Hoffnung, mit ihren Sachen würde Sakura sich wohler fühlen. Als sie wieder im Auto saß, legte sie die Bettdecke Sakuras, die sie auch mitgenommen hatte, über sie. Sakura zog die Decke enger an sich und seufzte zufrieden. "Du weißt wohin, oder?" Mark nickte und so lehnte sich Ria auch zurück. "Sakura! Wir sind da. Werd wach" Ria rüttelte sanft an Sakura und hoffte, sie würde so wachwerden. "Mhm?" "Steh auf!" "Ich will noch nicht...", nuschelte Sakura müde. Ria seufzte auf und legte Sakuras Arm über ihre Schultern. Wie ein schlaffer Sack hing Sakura an ihr. Sie murmelte die ganze Zeit etwas vor sich hin, doch Ria verstand sie nicht. "Ist das Sakura?" Ihre Oma klang geschockt. Ria nickte müde. Schnell nahm Yuka, die Oma, Sakura ihr ab. Irgendwie schafften Ria und Yuka es, Sakura nach oben zu tragen. Dort legten sie sie in ihr Bett und ließen sie schlafen. Seufzend fuhr Ria weg, sie konnte nicht länger dableiben, denn ihre Mutter hatte ihr eine Chef-Position in dem Haruno-Unternehmen gegeben. Es war ein Wunder, dass sie überhaupt die Zeit für die drei Tage gefunden hatte. Müde wachte Sakura auf. Sie fröstelte und stellte fest, dass Itachi schon weg war. Sie seufzte auf. Seine Wärme hatte sie schützend umgeben und sie sich sicher fühlen lassen. Wie ein kleines Kind bei seiner Mutter. Müde strich sie sich durch die Haare. Wie lange hatte sie mit ihrer Mutter nicht geredet? Sie richtete sich auf und rieb sich die Augen. "Reiß dich zusammen. Sie hat dich doch verletzt und vollkommen kaputt an deine Oma gegeben und sich 'nen Dreck um dich geschert", sprach sie mit sich selbst um nicht in Tränen auszubrechen. Sie atmete tief ein und stand dann auf. Sentimental konnte sie jetzt wirklich nicht werden. Automatisch ging sie zur Tür und versuchte, diese zu öffnen. Jedoch passierte nichts, als sie die Klinke herunterdrückte. Sie stutzte und versuchte es erneut. Wieder nichts. Hatte Itachi sie hier eingesperrt? Seufzend ließ sie sich wieder auf das Sofa fallen. Sein Geruch hing noch in der Luft. Also war er noch nicht allzu lang weg. Sie sah sich um und suchte nach einem Versteck für den Schlüssel. Jedoch entdeckte sie etwas anderes : Einen großen Teller mit diversen Süßigkeiten auf ihrem Beistelltisch mitten im Zimmer. Sie runzelte die Stirn. Der stand gestern noch nicht hier. Und sie hatte generell nie Essen in ihrem Zimmer. Wieso auch? Sie ging zu dem Teller. Auf diesem lag ein Zettel. "Hey. Ich hoffe, du hasst mich jetzt nicht zu sehr, dass ich abgeschlossen habe, aber ich dachte, nur so würde ich dich zum Essen bekommen. Du hast etwa 3 Stunden Zeit dafür und es ist alles sogar ziemlich kalorienarm. Glaub mir, Hinata hat extra drauf geachtet, als sie diese eingekauft hat! Also: Guten Hunger! Lass es dir schmecken und warte auf mich. Itachi" "Idiot!", zischte sie und spürte eine leichte Wut aufkommen. Dann jedoch resignierte sie, weil sie ja wusste, dass er sich nur Sorgen machte. Berechtigte Sorgen. Sie besah das ganze süße Zeug, was vor ihr lag und geradezu lockte. Sie seufzte auf. Sie hatte nie Abscheu vor dem Essen gehabt, nur Abscheu davor, was dann mit ihrem Körper passierte. Und das Sasuke sie dann als zu dick einstufte. Zählte das noch? Brauchte sie Sasuke? War sie nicht schon dünn genug? Sie setzte sich wieder und starrte das Essen an. Sie selbst hatte sich nie als zu dick empfunden. Zumindest, bis Sasuke sie bei ihrem ersten Mal abschätzend angesehen hatte, eine Augenbraue anhob und gesagt hatte, dass sie ganz schön viel Speck hätte. Danach hatte sie angefangen, mehr Sport zu treiben und ihr Essen auf das minimalste zu reduzieren. Mit Erfolg, denn Sasuke hatte bisher nichts mehr gesagt. Und nun setzte Itachi ihr einen Teller voll mit dem Essen, auf das sie bisher diszipliniert verzichtet hatte, vor ihre Nase und verlangte, dass sie alles aß. "Ist ja nicht so, dass es sau lecker ist und ich jetzt grad gerne alles in mich reinstopfen würd'", grinste Sakura leise in sich hinein. Sie griff zu einer der Cola-Schlangen, die dort lagen. Lange kaute sie drauf herum und genoss den Geschmack, der sich breitmachte. In Gedanken versunken griff sie zur zweiten. Sie dachte über ihre Mutter nach. Ewig hatte sie die Frau, die sie geboren hatte, schon nicht mehr gesehen. Sie hatte eher das "Mädchen für alles", Ria gesehen. Die beiden hatten sich prächtig verstanden und das obwohl Ria aus der untersten Schicht kam und als Hausmädchen für die Harunos arbeitete. Doch hatten sie viel Spaß gehabt und herumgealbert, bis ihre Mutter sie gefeuert hatte, mit der Begründung, dass Ria kein guter Umgang für sie sei. Danach hatte sie länger keine Freunde gehabt. Auf der normalen Schule hielt jeder sie für hochnäsig und mied sie. Aus welchen Gründen auch immer. Und als sie dann auf die Highshool kam, hielt sie sich an die Außenseiter und feierte mit ihnen, was das Zeug hielt. Sie hatte in ihnen ihre Familie gesehen. Sie hatten sich gegenseitig gehalten und unterstützt, sich zugehört und gemeinsam gefeiert. War einer vollends betrunken, sodass er nicht mal mehr gehen konnte, wurde er eben gestützt und zur nächsten Disco geschleppt. War einer fertig wegen dem Ex oder sonstigen Problemen, wurden diese ertränkt im Alkohol. Und so ging das drei Jahre. Bis ihre Mutter dann mal etwas mitbekommen hatte, da sie im Krankenhaus gelandet war und fast Tod war. Und ihre "fürsorgliche" Mutter hatte sofort die Konsequenzen gezogen und sie zu ihrer Oma geschickt. Als wenn sie das vom Trinken oder sonstigen Dingen abhalten würde. Und als sie dann Sasuke und die anderen kennengelernt hatte, hatte sie wieder angefangen zu trinken. Sie griff zu ihrem Handy. Sie wollte mit Ria reden. Ihrer Schwester. Was mit dem Hausmädchen passiert war, wusste sie nicht. Sie hoffte inständig, dass es ihr gut ging. Schwach erinnerte sie sich daran, wie sie die beiden damals veralbert hatte, wenn sie den Namen Ria verzweifelt gerufen hatte und beide sofort besorgt angestürmt kamen und sie die beiden dann anlächelte und beide lachten. Sofort musste sie lächeln. Still bahnte sich eine Träne den Weg über ihre Wange. Und sie aß immer noch. "Ria Haruno", meldete sich die kalte Stimme ihrer Schwester. "Ria..", brachte sie nur leise heraus. Rias Stimme beruhigte sie. "Was ist los, Saku?", erklang Rias Stimme, diesmal in besorgtem Ton. "Nichts, nichts.. Ich wollte nur mit dir reden..", seufzte Sakura leise. Sie hörte Ria am anderen Ende der Leitung lachen. Wärme erfüllte sie. "Wir haben ewig nicht mehr geredet. Erzähl doch wie's deinen kleinen geht", begann Sakura. Sofort erzählte Ria ihr von den Schandtaten, die die beiden Zwillinge begangen hatten und was für Probleme es mit sich brachte, Zwillinge zu versorgen und dass es immer doppelt Krach machte. Sakura hörte fasziniert zu, ignorierte die Tatsache, dass ihr währenddessen ganze Bäche von Tränen über die Wange liefen und aß weiter. Plötzlich jedoch stockte Ria. "Sakura?" "mhm?", nuschelte sie, da sie etwas zu essen im Mund hatte. "Isst du?" Sakura nickte, dann jedoch fiel ihr ein, dass Ria das gar nicht sehen konnte. Schnell schluckte sie das Essen herunter und murmelte ein Ja. Sie hörte ein Lachen. Ein glückliches Lachen. Sakura atmete tief ein. "Itachi ist schuld", murmelte sie leise. Sie hörte, wie Ria stockte. "Der Bruder von Sasuke?" Ria hatte beide kurz kennengelernt, als sie Sakura vor einem halben Jahr besucht hatte und wütend in das Uchiha-Anwesen gestürmt war, als Sakura nicht bei ihrer Oma war. Itachi hatte versucht, sie zu beruhigen, während Sakura nur dagestanden hatte und glücklich war, ihre Schwester zu sehen. "Ich glaub's nicht. Du hast ihn dir endlich geschnappt?" "Ja. Mh, Nein! Ach, ich weiß es nicht so genau! Irgendwie ja und irgendwie nicht. Ich häng' noch an Sasuke..", nuschelte sie in Telefon und hörte, wie Ria tief ausatmete. "Sasuke tut dir immer noch nicht gut", begann Ria. "Ja Ja, ich weiß!", seufzte Sakura. Ihr fiel auf, dass der Teller leer war. Sie lehnte sich zurück ins Sofakissen und hörte der Rede zu, die Ria über Sasuke Uchiha, ihren erklärten Erzfeind, hielt. "Ich weiß, Ria. Aber ich hab mich halt auch in ihn verliebt. Ich meine, er tut mir nicht gut, ich weiß. Aber ich liebe ihn noch ein bisschen.." "Ein bisschen?", fragte Ria mit diesem zweifelnden Unterton in der Stimme, der Sakura damals immer zum Nachdenken gebracht hatte. Sie wusste, was dieser Ton ihr sagen wollte. "Ich weiß es nicht. Es ist halt so. Die Woche, in der Sasuke weg ist ist morgen eh vorbei und dann hält er mich eh von Itachi fern. Was soll's. Bleib ich bei Sasuke. So gravierend kann der Unterschied nicht sein", murmelte sie und versuchte, sich damit selbst zu überzeugen dass es egal war, mit wem sie zusammen war. Doch allein ihr Herz zog sich bei dem Gedanken zusammen. Sasuke war kalt, gefühllos und verachtend. Und Itachi das genau Gegenteil. Er tat ihr gut, brachte sie zum Essen. Gab ihr vielleicht ein bisschen stolz wieder. "Idiotin! Muss ich morgen kommen und dich zusammenfalten und danach Sasuke umbringen?!" Sakura lachte. "Nein. Ich schaff das schon",grinste sie ins Telefon hinein. Ria seufzte leise. "Ich muss auflegen, tut mir Leid" "Nicht schlimm. Kommst du denn diese Woche noch?" "Ja, ich versuchs. Garantieren kann ich nichts, okay?" "Versuch reicht schon", lachte Sakura, als sie Rias gequälten Tonfall hörte. Und schon hörte sie das Tuten, das ihr klarmachte, dass Ria aufgelegt hatte. Müde legte sie es neben sich auf das Sofa und starrte die Wand an. "Itachi!" "Hn?" "Wie steht's in der Schule?", fragte Fugaku in seinem üblichen geschäftsmäßigen Ton. "Ganz gut." Itachi hatte andere Probleme als die Schule. Er war müde, wollte schlafen und wurde von seinem Vater hier seit zwei Stunden festgehalten, nur um ab und an ein paar wenige Fragen zu beantworten, die nicht mal wirklich von Belang waren. "Jetzt rück' schon mit dem raus, was du willst", seufzte Itachi, als sein Vater wieder begann zu schweigen. Mikoto kam schnell herein und stellte das Tablett mit Tee ab, nickte Itachi schnell zu und verschwand dann wieder. Fugaku verschränkte die Hände und stützt sein Gesicht auf diese. "Was würdest du davon halten, nächstes Jahr, wenn du mit dem Studieren fertig bist, eine eigene Agentur zu eröffnen? Für Fotografie?" Itachi stutzte. Sein Vater tat nie etwas ohne Hintergrund. Und sowas sowieso nicht. "Und was muss ich im Gegenzug dafür tun?" "Endlich eine Frau finden und Familie gründen" Itachi seufzte. Fugakus herrische Stimme ließ keinen Zweifel zu, dass Itachi in einem Jahr in einer Agentur sitzen würde, diese führen würde und irgendeine Frau, die sein Vater für ihn ausgesucht hatte, weil sie doch so perfekt zu ihm passte, die zu hause saß. Seufzend fuhr er sich durch die Haare und stand dann schweigend auf. Er hatte wirklich andere Probleme als eine Familie. Erstmal musste er die Frau, die dafür vorgesehen war, von ihrer Magersucht abbringen und ihr ihren Stolz wiedergeben. Itachi stockte. Wenn Fugaku und Mikoto wieder da waren, hieß das ja... "Wo ist Sasuke?" "Verlängert um eine Woche in den Ferien" Erleichtert atmete er aus und ging dann durch die große Tür hinaus in die frische Luft. Tief atmete er ein. Mikoto legte ihm eine Hand auf die Schulter. Er sah sie an und sie lächelte ihn an mit dem Blick, der ihm verriet, dass sie Bescheid wusste. "Dakota hat geplaudert",begann sie leise. "Ich kann's mir denken." "Ist sie wichtig?" "Sehr" "Sie ist Sasukes Freundin, richtig?" Itachi nickte nur. "Du machst es nicht aus Neid, oder angekratzten Ego oder aus Trotz?" Er sah, wie seine Mutter eine Augenbraue anhob. Schwach schüttelte er den Kopf. Darüber war er schon hinaus. "Ernsthaft?" Wieder nickte er nur. Er hörte, wie seine Mutter ihr Lachen unterdrücken musste. "Ich komm' diese Woche vorbei und wehe, sie ist nicht bei dir!" Itachis Augen weiteten sich. "Ma! Das kannst du nicht machen!" Mikoto lachte. "Oh doch! Das kann ich. Ich will doch die Frau kennenlernen, die es schafft, dass du deinen Vater nichts entgegenbringst sondern gedankenverloren schweigt." "Aber sie ist magersüchtig", sprach er zum ersten Mal den Gedanken aus. Und es fühlte sich merkwürdig an, es so zu sagen. Mikoto sog die Luft ein. "Was hat Sasuke diesmal angestellt?" "Das übliche. Kennst du inzwischen doch", seufzte Itachi. Mikoto schloss sich seinem Seufzen an und sah sich um. "Ich glaub', du musst los. Es fängt gleich an zu schneien und bald ist der Mittagsverkehr. Du kennst doch die Straßen hier" Er nickte nur kurz und drehte sich dann um in Richtung Haus. Sie legte ihm jedoch wieder kurz die Hand auf die Schulter, weshalb er sich umdrehte und sie ansah. "Pass' auf sie auf" Wieder nickte er nur. "Pfuh, bin ich voll", seufzte Sakura und strich über ihren Bauch, der sich für sie merkwürdig voll anfühlte. Sie sah auf ihre Uhr. Inzwischen waren fast 3 Stunden vergangen und so langsam sollte Itachi doch mal wieder auftauchen. Schon hörte sie, wie der Schlüssel ins Schloss gesteckt wurde, sich drehte und sich dann die Tür öffnete. Müde sah sie auf. Itachi kam herein und wirkte bedrückt. Prüfend warf er einen Blick zu dem Teller, der vollkommen leer war. Schon bildete sich ein zufriedenes Grinsen auf seinem Gesicht. Also hatte Hinata recht gehabt, als sie gesagt hätte, Sakura bekäme man schnell zum Essen. "Danke Hinata. Ich schulde dir was!", lachte er innerlich und betrachtete Sakura, die immer noch ihren Bauch rieb. Sie grinste ihn breit an und war stolz auf sich. "Alles aufgegessen. Wo bleibt meine Belohnung?" "Mh. Ich überleg' mir noch eine", murmelte er und zog den Mantel, der mit Regentropfen benetzt war, aus. Sie stand auf und streckte sich. Sie betrachtete ihn und seufzte dann. "Was ist los?" "Nichts, wieso?" "Weil du nie nachdenklich bist. Oder selten. Aber dann nicht auf diese Art nachdenklich" Er runzelte die Stirn. Woher wusste sie das denn? "Weibliche Intuition. Ich bin Sternzeichen Fisch, ich fühle alles", zwinkerte sie ihm zu und grinste. Er grinste auch, seufzte dann aber. "Fugaku will, dass ich nächstes Jahr meine eigene Agentur habe" "Aber?" "Im Gegenzug muss ich meine eigene Familie gründen" "Mit 20?" Der Zweifel in ihrer Stimme war nicht zu überhören und auch ihr Blick sprach Bände. Er seufzte auf. "Ja, genau das ist ja das Problem" "Soll ich als Ersatz herhalten?", lachte sie und meinte es eher im Scherz, als sie seinen ernsten Blick sah. Sofort verstummte sie. "Als wenn du Ersatz wärst" "Na danke!", sagte sie scherzeshalber und wandte ihm den Rücken zu. Schnellen Schrittes hielt er sie in seinen Armen und pustete in ihren Nacken. Sie verzog das Gesicht und bekam Gänsehaut. "Wenn schon, dann wärst du erste Wahl", seufzte er leise. Kapitel 5: Going Out -------------------- Sorry, Sorry, Sorry! Hat ewig gedauert, ich weiß. Aaber : Bald sind Ferien und ich muss mich nicht mehr mit Mathe & Physik & dem Quatsch rumschlagen, das heißt: Mehr Zeit für die FF :D Und das Kapitel sollte eigentlich sowas wie'n Nikolausgeschenk werden, hat ja aber leider nicht ganz so geklappt :/ Und noch eine Anmerkung: Weil ich das mit den ENS verschicken andauernd vergesse, müsst ihr wohl gezwungenermaßen öfter mal nachgucken. (: Die Songzitate hab' ich für's erste rausgenommen, weil die mir teilweise doch nicht so passend vorkamen. Sofern ich bessere finde, werden sie wieder drangefügt. Trotzdem hör ich jetzt mal auf mit dem Quatschen und geb' die Bühne für's Kapitel frei. :D Achja: Das Kapitel ist eher so eine Art Übergangskapitel, weil die ja nicht jedes Kapitel etwas schlimmes erleben können. Nächstes Kapitel passiert dann auch was spannenderes als das hier, versprochen! "Sakura! Beweg' deinen Arsch hierher! Wir wollen nicht ewig warten!", rief Ino und erlöste Sakura aus der Situation, in der sie nicht wusste, was sie sagen sollte. Seufzend löste sie sich aus seiner Umarmung, sah ihn entschuldigend an und ging zur Tür. "Gib mir zehn Minuten!" "Wehe, wenn du dann nich fertig bist!" "Blabla!", grinste Sakura. Sie schloss die Tür und begann in ihrem Kleiderschrank etwas suchen. "Ihr wollt los?" "Ähm, ja.", gab Sakura leise zu. "Aber wir bleiben erst noch hier. Vorsaufen und so, kennste doch", fügte sie hinzu. "Und du kannst mitkommen" "Mh. Wieso nicht?", grinste er schwach. Eigentlich hatte er nicht wirklich Lust, aber wenn sie hinwollte, warum nicht? Ein lautes Klingeln riss sie beide aus den Gedanken. Sakura nahm ihr Handy von dem Nachttisch und nahm den Anruf an. "Ja?" "Hallo Sakura. Ich wollte dir nur eben Bescheid sagen, dass ich ne Woche länger dableibe" "Wie jetzt?" "Ich bleib' noch ne Woche hier in Italien. Wir sehen uns dann!" Im Hintergrund waren lachende Mädchenstimmen zu hören. Sakura lauschte dem Tuten ohne es zu realisieren. "Sakura?", riss Itachis Stimme sie aus der Apathie, die nun der Wut weichen musste. "Verdammtes Arschloch! Bumst da jeden Tag mit einem anderen Weib und argh!" Itachi sah sie verständnislos an. Ihre Wut hielt an und so lief sie hin und her, ohne zu wissen, was sie tun sollte. Sie wollte am liebsten alles einschlagen. Aber sie sah selbst ein, dass das absolut nichts brachte. Immer noch stand Itachi so ziemlich verwirrt im Raum. "Was ist los?" "Nichts. Gehst du eben raus, damit ich mich umziehen kann?", resignierte Sakura. Er nickte und ging. Seufzend suchte sie irgendwas zusammen und zog es gedankenverloren an. Wieso zur Hölle reagierte sie noch so, wenn er ihr doch nichts mehr bedeuten sollte? Wenn in ihrem Kopf keine glücklichen Emotionen auftauchen sollten, wenn man seinen Namen aussprach? Seufzend setzte sie sich auf die Bettkante und legte den Kopf in ihre Hände. Währenddessen versuchte Naruto, Hinata nicht gleich anzusabbern. Sie sah so umwerfend aus in dem blauen, mit Pailletten besetzten Kleid. Er betrachtete sie, wie sie sich selbstkritisch in dem Spiegel beäugte und dann seufzend aufgab. "Das sieht auch blöd aus!", murmelte sie und machte sich daran, es wieder auszuziehen. Er sprang auf und hielt ihre Hände fest. "Nada! Das sieht gut aus! Lass' das an!" Hinata wurde sofort rot und selbst Naruto wunderte sich, dass er so etwas ihr gegenüber sagen konnte. "E-Echt?", stotterte sie. Er nickte. "Echt jetzt! Das sieht total gut aus!", grinste er und fuhr sich durch seine blonden Haare. Hinata nickte. "Dann können wir ja", lächelte sie schüchtern. Naruto seufzte innerlich. Hinata hatte doch nun wirklich keinen Grund, schüchtern zu sein. Nur weil ihre kleine Schwester Hanabi sie immer heruntermachte und auch ihr Cousin Neji, der inzwischen mit einer Freundin von Hinata, Tenten, zusammen war, sie immer heruntermachten, musste sie nicht so an sich zweifeln. Naruto fand sie wunderschön, so wie sie war. Nur sie selbst schien das nicht zu bemerken. Ino saß genervt auf einen der Stühle in der Küche. Sie verstand gar nicht, warum die 4 sich so schwertaten mit dem pünktlich sein. Und mit der Sache mit der Liebe. Alle 4 waren ineinander verknallt und keiner von ihnen brachte etwas raus. Ino seufzte und korrigierte sich, denn Itachi und Sakura wussten es und taten nichts, was sie noch viel schlimmer fand. Naruto und Hinata waren einfach zu blöd um es zu kapieren, dass sie beide ineinander verknallt waren oder sie fanden es einfach lustig, sich gegenseitig so was vorzuspielen. Dagegen waren sie und Shikamaru einfacher gewesen. Zumindest ein klein wenig. Immerhin hatte Ino ganz schön lange mit sich ringen müssen, einen intelligenten Kerl anzubaggern. Denn immerhin wusste sie selbst, wie dumm ihre Versuche ab und an waren und auch, dass sie ihren Ruf weg hatte. Doch zum Glück hatte er sie angelächelt, als sie ihn nach Mathe Nachhilfe gefragt hatte und ihr tatsächlich zu einer Zwei+ verholfen. Und danach war sowieso alles klar gewesen. Grinsend dachte Ino daran, dass sie und Sakura am gleichen Tag vergeben waren. Nur bei Sakura lief es nicht so wirklich glücklich. Itachi kam aus Sakuras Zimmer und wirkte mürrisch. Fragend sah sie den Uchiha an, doch dieser reagierte sich nicht, goss sich ein Glas mit Eistee ein und setzte sich gegenüber von Ino. "Wieso ist Sakura so?" "Wieso ist sie wie?" "Ich mein, wieso ist sie so treuherzig wie ein Hund und hängt an Sasuke obwohl der gerade in Italien durch sämtliche Betten hüpft?" Ino seufzte. "Tja. Das wüsste ich auch gerne.." "Was wüsstet ihr gerne?", fragte Hinata, die dicht gefolgt von Naruto auch in die Küche kam. "Wieso Sakura so treuherzig ist", antwortete Itachi. "Wie wär's mit: Weil sie das genaue Gegenteil von ihren Eltern sein will, die ja so ziemlich untreu waren und alles?", erklärte Hinata. Nun sah Itachi von seinem Eistee auf. "Wie?" Doch in dem Moment kam auch Sakura heraus und versuchte zu lächeln. Schnell strich sie ihr Top glatt und setzte sich dann zu ihnen. Ino öffnete schon die erste Sektflasche und goss jedem etwas ein, als es klingelte. Naurto stand auf und öffnete die Tür in der Kiba stand und breit grinste. Sakura seufzte auf und rollte mit den Augen. "Nicht der schon wieder..", seufzte Ino und auch die anderen wirkten nicht sonderlich begeistert. Naruto ließ ihn mürrisch herein, schloss die Tür und sah Kiba zweifelnd an, als dieser sich neben Sakura und Hinata setzte. Also direkt auf Narutos Platz. Itachi zog den Stuhl vor, der neben ihm war, damit Naruto sich dort hinsetzen konnte. Sakura drehte sich demonstrativ von Kiba weg, ebenso wie Hinata, die dies ein klein wenig unauffälliger gestaltete, indem sie sich zur Seite lehnte um mit Shikamaru zu reden. Sakura indes unterhielt sich mit Naruto, der Kiba bitterböse anstarrte. "Ganz ruhig, Naruto",flüsterte Itachi ihm zu und seufzte auf, als dieser den Kopf schüttelte. Kiba war der einzigste, der schon sein fünftes oder sechstes Glas aufhatte. Alle anderen hatten die Lust verloren. Seufzend spielte Sakura mit ihrem Glas und drehte es in der Hand hin und her. Naruto starrte die Wand an und Hinata drehte ihre Haare mit den Fingern. Ino seufzte und stellte dann ihr Glas laut hörbar auf den Tisch ab. "Ich bin dafür, wir fahren", sagte sie, da sie einsah, dass hier keine gute Laune mehr entstehen konnte. Gedankenabwesend nickten alle und standen auf. Sakura folgte als letzte und schloss ab. Sie hatte hierzu keinen Nerv zumal sie auch unerklärlicherweise extrem müde war. Neben ihr stand Itachi und wartete. "Ich hab' keine Lust", gab sie leise zu. "Ich auch nicht", seufzte er. Sie hielt an. "Gucken wir dann hier einen Film? Ich will da wirklich nicht hin, wenn Kiba dabei ist", seufzte sie und verzog gequält das Gesicht. Er nickte. "Ino?", rief er herunter. "Ja?" "Wir bleiben hier. Sakura geht's nicht so gut" "Geht in Ordnung", rief Ino hoch und dann ging die Tür unten auch schon zu. Sakura hatte die Wohnungstür wieder aufgeschlossen und ging nun hinein. Sie streckte sich und ging dann in ihr Zimmer, schlüpfte schnell in bequemere Sachen und suchte dann Itachi, der im Wohnzimmer auf der Couch saß und schon die Fernsehprogramme durchschaltete. Sie setzte sich dazu. "Da geht was, wetten?", grinste Ino siegessicher. Shikamaru rollte mit den Augen und Kiba zog die Augenbrauen zusammen. "Sie ist doch mit dem anderen Uchiha zusammen?" Ach, dich geht das eh nichts an. Was machst du hier überhaupt?", fragte Ino dann recht barsch und musterte ihn zweifelnd. Er zuckte mit den Schultern und grinste sie dann briet ab. Ino wandte sich Shikamaru zu. "Wir müssen den loswerden!", zischte sie ihm leise zu und sah, wie Shikamarus Blick verzweifelt wurde. "Und wie?" "Keine Ahnung. Kennste keinen Killer, der ihn eben schnell um die Ecke bringen kann oder so?" "Neee .. Ich glaube nicht", lachte Shikamaru leise. "Ist dir kalt Hinata?" "N-Nein.", antwortete diese zitternd und zog die Arme noch enger an ihren Oberkörper. "Man bin ich neidisch auf Itachi und Sakura, die jetzt unter der schönen warmen Decke liegen..", seufzte er leise und legte einen Arm um Hinatas Schulter. Diese wurde sofort wieder rot. Naruto bemerkte dies und lächelte leicht. "Nein! Wir gucken nicht Saw! Du hast doch die Vollklatsche!", protestierte Sakura als Itachi die Dvd einlegen wollte. Er sah auf und sah sie verwirrt an. "Wieso nicht?" "Weil Saw eklig ist! Lass uns Ps: Ich liebe dich gucken!", grinste sie als sein verwirrter einem geschockten Ausdruck wich. "Kein Schnulzenfilm!" "Aber auch kein Horrorfilm!" Itachi sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Und was spricht dagegen?" "Das ich davor Angst habe! Und das reicht!" "Nein!", befand er und legte dann doch Saw ein. Sie sah ihn wütend an, seufzte dann aber doch und zog die warme Decke bis zu ihrem Gesicht hoch. "Ich hasse dich!"; zischte sie. "Ich dich auch", lachte er. "Hinata! Wenn du frierst, nimm doch einfach die Jacke an!", seufzte Naruto. Hinata hatte seine Jacke immer noch nicht angenommen und das obwohl ihre Lippen inzwischen blau anliefen. Doch sie lehnte immer wieder ab und sagte schlicht und einfach: "Nein, danke!" Inzwischen war er echt genervt. "Wieso nicht?" "Weil du dann frierst!" "Ich hab' noch eine Jacke drunter und jetzt zieh die an!"; befahl er und sie gab auf. Schnell schlüpfte sie in die Jacke, die noch ein klein wenig seiner Wärme inne hatte. Zufrieden nickte er und legte dann wieder einen Arm um ihre Schulter. Immerhin mussten sie noch fünf oder zehn Minuten zu Fuß gehen. "Wieso musste Ino auch darauf bestehen, dass Geld für das Taxi sparen zu wollen?",seufzte er innerlich. Hinata war kleiner wie er, also konnte sie zu ihm aufsehen, was sie auch regelmäßig tat. Bis sie dann den kleinen Stein, der auf der Straße herumlag übersah und beinahe stolperte. Aber auch nur beinahe. Hätte er sie nicht gehalten. Und so lag sie in seinen Arm mit einer Gänsehaut, die sich über ihren ganzen Körper zog und einer unübersehbaren Röte im Gesicht. Er grinste sie breit an. "Wieso so stürmisch heute, Hina?" Nun lief sie noch röter an. Lachend half er ihr auf die Beine und ließ sie dann los. Sie seufzte leise. Wieso musste sie auch immer so rot anlaufen? Doch wenn sie ihn so ansah, verstand sie sich wiederum auch wieder. Schnell strich sie sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Weißt du was?" "Mh?" "Ich mag dich!" Wieder wurde sie rot. "I-Ich dich auch sehr!", gab sie dann leise und schnell zurück. Er grinste. "Achja?" Er blieb stehen und sie auch. So stand er vor ihr und grinste sie breit an. Sie glaubte, dass ihr Kopf inzwischen einer Tomate gleichen musste. "J-Ja?" "Wie sehr denn?" "Sehr?", hauchte sie leise und traute sich nicht, sich zu bewegen. "Mh. So sehr?", fragte er leise und sie wollte gerade fragen, was er damit meinte, als er sie schon küsste. Hinata glaubte, dass ihr Herz aufhörte und fühlte vorsichtshalber nach. Doch, es schlug noch. Also lebte sie. "Leutee! Für's Rumknutschen haben wir keine Zeit!", rief nun Ino, die sich zwar auch freute, aber auch durchgefroren war und einfach nur noch in die Warme Diskothek wollte. "Lass uns gehen!", grinste Naruto und nahm Hinata bei der Hand. "J-Ja" Hinata seufzte auf und wollte die Zeit zurückdrehen. Das hatte sich so schön angefühlt, dass Hinata nie mehr etwas anderes fühlen wollte. Unauffällig fuhr sie sich mit der Hand über die Lippen. Und ihr Herz schlug immer noch so schnell, als wollte es einen Körper versorgen, der 20 Liter und nicht nur 6 Liter Blut im Körper hatte. Seufzend strich sie eine Strähne weg und musste lächeln. Das gefiel ihr. irgendwie. "Itachi. Ich hasse dich!"; zischte Sakura wiedereinmal, als wieder jemand starb. Er lachte leise. Sie fuhr zusammen. Sein Lachen klang so heiser und rauh. "Ich hab dir meine Schulter zum Verstecken angeboten, aber du wolltest nicht!" "Nee!" "Neee, die Dame hat heute Nacht lieber Schiss!" "Und genau deswegen pennt der werte Herr ja auf dem Sofa in meinem Zimmer, damit ich keine Angst habe!", gab sie grinsend zurück. Er lehnte sich wieder zurück. "Mh, wenn du das Sofa zum Bett machst, kann ich damit leben!", grinste er. Sie nickte nur schwach und schloss wieder die Augen, als der nächste getötet wurde. "Manno eh. Ich hasse dich ernsthaft", seufzte sie. Kapitel 6: Almost together -------------------------- Okay, ganz kurz angemerkt: Ich hab jetzt mal wieder alles durchgelesen und oh mein Gott! Ich hab riesige Augen bekommen, als ich gemerkt hab, dass ich seit EINEM ganzen Jahr nichts geschrieben habe! Ich gelobe Besserung ! :D Lautes Stolpern weckte Sakura mitten in der Nacht. Sie zuckte zusammen und versuchte dann, sich umzusehen. Doch so dicht, wie sie an Itachi gekuschelt war, wollte das nicht einfach so klappen. Leise seufzend legte sie den Arm, der auf ihrer Hüfte lag, zurück an seinen Körper. Irgendwie schaffte sie es dann auch, sich aus der Decke herauszukämpfen, ohne Itachi zu wecken. Dieser schnarchte leise vor sich hin. Er hatte sich nach Saw dann tatsächlich noch Ps: Ich liebe Dich angeschaut. Und war ganz entsetzt, als sie zu weinen begann, als Gerry starb und Holly damit allein war. Er hatte sie gefragt, warum sie weinte und da hatte sie ihn nur angelächelt, weil sie nicht auch noch über ihn lachen wollte. Sie zuckte zusammen, als ihre Füße auf die Kälte des Parketts trafen und fuhr sich leise seufzend durch die Haare. Egal wer es wagte, sie mitten in der Nacht wach zumachen, er würde es bereuen! Langsam tappte sie los, darauf bedacht, Itachi schlafen zu lassen und öffnete die Tür einen Spalt. Und das, was sie sah, ließ sie breit grinsen. Hinata und Naruto küssten sich so eben. Zufrieden schloss sie die Tür und kroch wieder in das warme Bett zurück. Nun, Sofa traf es eher, denn Itachi war noch während des Films eingeschlafen und sie hatte es nicht gewagt, ihn wieder zu wecken. Vorsichtig schob sie ihre Füße zurück an ihrem Platz, also an Itachis Füße. Doch dieser zuckte zusammen, ihre Füße waren in der Kälte schnell wieder kalt geworden und sah sie nun an. Durch die offenen Fenster fiel das Licht der Straßenlaternen, die auf dem Schulgelände leuchteten, herein. Schuldbewusst sah sie ihn an. "Wieso bist du wach?", fragte er dann leise und schob gleichzeitig seine Füße näher an ihre um sie zu wärmen. "Hinata und Naruto sind wiedergekommen" "Und?" "Naja, die haben Krach gemacht, da wollt' ich nach dem Rechten gucken" Eine Augenbraue hob sich fragend und ihr Grinsen erschien wieder. Kindlich begann sie zu quietschen. "Naruto und Hinata haben sich geküsst!", brachte sie grinsend hervor. Er seufzte leise und fuhr sich durch die Haare, die in seinem Gesicht hingen. Sakura liebte diese Geste. Hatte sie schon immer geliebt. Er sah auf den Funkwecker, dessen Anzeige hell leuchtete. 4:06. "Wir sollten weiter schlafen", war das einzigste was er noch sagte. Sie nickte müde und schlüpfte komplett unter die Decke, die angenehm warm war. Er brummte zustimmend und nahm sie dann in den Arm. Zufrieden schlief sie wieder ein. "Sakura! Hinata! Aufwachen!", donnerte Ino, die von Sakura - leider wusste Sakura auch nicht mehr, warum sie das getan hatte - einen Schlüssel von der Wohnung bekommen hatte und sich damit scheinbar nun immer, wann sie Lust hatte, Eintritt verschaffte. Leise seufzend drehte Sakura sich um und brummte. Sie hasste es, frühzeitig wachgemacht zu werden und das Bett war grade so schön warm. Doch Ino war unerbittlich und riss die Tür auf. Sie ignorierte sogar die Tatsache, dass Itachi neben Sakura lag und auch leise schlief. "Mensch Sakura! Aufstehen!", rief sie so laut es nur ging. Sakura seufzte und schloss die Augen wieder. Sie würde Ino konsequent ignorieren! Irgendwann musste diese ja aufgeben. Oder nicht? Neben ihr regte sich Itachi. "Was ist denn jetzt los?", kam es murrend von ihm. "Ich will mit Sakura und Hinata shoppen. Aber die stehen nicht auf!", schmollte Ino. Kurz fiel sein Blick auf Sakuras Rücken und dann wieder zu Ino. "Muss das so früh sein?" "JA!" Itachi seufzte und fuhr sich durch die Haare. "Gib denen anderthalb Stunden, ich sorg' dafür, dass sie dann fertig sind" Zufrieden nickte Ino und verschwand dann. Murrend vergrub Sakura ihr Gesicht in dem Kissen und zog die Decke über ihren Kopf. Gedämpft vernahm sie sein leises Lachen und seufzte. "Du hast seeehr viel gutzumachen, Itachi Uchiha!", zischte sie in das Kissen und hoffte, dass er sie verstand. "Ich kann ja heute mitkommen und dich auf meine Kosten shoppen lassen", sagte er leichthin. Sakura zog die Decke von ihrem Kopf, sah auf und musterte ihn mit einer gehobenen Augenbraue. Sie sah keinerlei Anzeichen dafür, dass er sie grade mal wieder verarschen wollte. "Warum solltest du das tun?" "Weil ich einiges gutzumachen habe, wie du schon sagst", gab er achselzuckend zu. Sie hob erneut die Augenbrauen, schwieg aber. "Na gut, dann würd' ich sagen, machen wir uns mal fertig", grinste sie schwach und ließ ihre Füße wieder auf dem kalten Parkettboten sinken. Leise seufzte sie. Was hätte sie für Teppich gegeben. Oder zumindest für eine Bodenheizung. Aber so viel Luxus war ihnen dann doch nicht gegönnt worden. Langsam stand sie auf, streckte und reckte sich und gähnte dann ausgiebig. Sie bekam einen Piekser in die Seite, der sie wütend zu Itachi sehen ließ. "Na danke, jetzt bin ich richtig wach",gab sie von sich und ging dann los in die Küche, wo hoffentlich schon fertiger,warmer Kaffee auf sie wartete. Und tatsächlich stand Hinata an der Maschine und kippte jedem eine Tasse ein. Dafür bekam sie von Sakura einen Schmatzer auf die Wange und ein zufriedenes Grinsen. Itachi folgte kurz darauf Sakura, die es sich schon mit angewinkelten Beinen auf einem Stuhl bequem gemacht hatte und zufrieden seufzend den ersten Schluck ihres Getränks nahm. Naruto tapste gähnend herein und übersah glatt die offene Tür, des Schrankes, der in Nähe der Tür angebracht war und das auch noch auf seiner Höhe. Sakura verschluckte sich beinah an ihrem Kaffe und hatte Mühe, ihn herunterzuschlucken und nicht vor Lachen herauszuprusten, als Naruto doch tatsächlich gegen die Tür lief und auf den Boden plumpste vor Schreck. Itachi lachte auch, aber nicht ganz so laut wie Sakura, die so sehr lachte, dass sie Bauchschmerzen bekam. Genau wie Itachi hatte Hinata Mühe, nicht laut loszulachen, sondern nur leise zu kichern. Doch Sakuras Lachen wirkte so ansteckend, dass Sogar Naruto sich kaputt lachte, auch wenn schon auf seiner Stirn ein riesiger roter Fleck erschien. "A-Alles in Ordnung, Naruto?", fragte dann Sakura, die inzwischen tief einatmete und versuchte ernst zu bleiben, aber immer wieder losprustete. Naruto nickte, tat die Situation mit einem Wink ab und nahm sich die Tasse Kaffee, die Hinata auf den Tisch gestellt hatte. Seufzend setzte er sich nahe der Heizung hin und genoss die Wärme, die die Heizung abstrahlte. Sakura starrte gedankenverloren eine der Fliesen an, als Hinata sich mit einem Schwung ihr gegenüber setzte und dadurch direkt in ihrem Blickfeld war. "Mh?", sah Sakura nun auf und musterte Hinata, welche sehr zufrieden aussah. Sakura hob eine Augenbraue und musterte Hinata weiter, entdeckte aber ansonsten keine Veränderungen. Natürlich wusste sie, warum Hinata so war, aber sie wollte es nochmal von ihr selbst hören. Breit grinsend sah sie Hinata an. "Naaaa? Warum geht's dir denn so gut, du Strahlefrau?" Itachi musste sich ein leises Lachen verkneifen. Er wusste genau, was Sakura bezwecken wollte. Hinter ihm räusperte sich Naruto. "Itachi? Können wir mal reden?", raunte er ihm leise zu. Er nickte und sie verzogen sich schnell in sein Zimmer. "Also Hinata, leg los!", begann Sakura, kaum dass die beiden aus der Küche raus waren und die Tür geschlossen hatten. Hinata grinste leicht und begann dann, die Geschichte zu erzählen. "Ich weiß schon bescheid, Naruto. Sakura hat euch gestern gesehen", begann Itachi um es Naruto leichter zu machen. Dieser machte große Augen und sah ihn geschockt an. "Was?", entfuhr es ihm. Itachi lachte leise. "Ihr wart so laut und da hat sie nachgeguckt und euch gesehen, wie ihr euch geküsst habt." Naruto nickte leicht und sah dann auf. "Und wie mach ich das jetzt offiziell? Also so, dass es alle wissen" "Na, indem du rausgehst und es herumschreist", entgegnete Itachi und grinste. "Ich mein' wenn ich es ernst machen möchte" Naruto rollte mit den Augen und seufzte auf, um Itachi zu zeigen, dass er zurzeit keine Späßchen gebrauchen konnte. "Naja, erstmal, indem du es mit ihr absprichst, oder nicht?" "Wär' ne Idee!", gab Naruto von sich und sprang sofort auf um mit Hianta darüber zu reden. "Mensch, ich freu mich so für dich!", grinste Sakura, als Hinata ihr den ganzen gestrigen Abend erzählt hatte. Sie hatten beide zu viel getrunken und dann war sie endlich mutiger gewesen und hatte ihn erneut geküsst. Sie hatten sich die ganze Zeit geküsst, aber dabei war es Nachts dann auch geblieben. "Und was machen wir jetzt?", fragte Hinata unsicher. "Naja, du solltest ihm irgendwie klarmachen, dass es für dich definitiv nicht einmalig war. Und dann, wenn's das für ihn auch nicht war, könnt ihr ja zusammenkommen, usw..", ratterte Sakura runter und grinste Hinata wieder an. Sie freute sich einfach unglaublich für die beiden! "Hinata! Wir müssen reden!", kam Naruto hereingestürmt, wurde aber von Ino unterbrochen. "Na los! Ich geb' euch noch eine halbe Stunde! Hopp Hopp!" Um ihre Aussage zu unterstützen klatschte sie in die Hände. Leise seufzte Sakura. "Ino, manchmal kannst du einem die guten Momente ruinieren", murmelte sie und stand dann auf. Kurz darauf standen sie, Hinata, Itachi und Naruto fertig im Flur und warteten auf Ino. Sakura strich sich mal wieder die Haare aus dem Gesicht und schielte zu Hinata und Naruto, die jetzt umso schüchterner nebeneinander standen. Sie atmete tief durch. "Dafür, dass du diesen Moment ruiniert hast, werde ich dich irgendwann umbringen, Ino!",fluchte sie leise. "Und jetzt geht's los", flötete eben selbige, als sie aus dem Bad kam. "Wir fahren shoppen!", rief sie sichtlich glücklich. Kollektives Seufzen war die Folge. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)