Klassenfahrt mit Folgen von RoXXasSoRa (AkuRiku) ================================================================================ Kapitel 1: Klassenfahrt mit Folgen ---------------------------------- „Ihr vier wollt sicher in ein Zimmer, oder?“ „Ja!“, antwortete Sora für die ganze Gruppe. Axel, Riku und Roxas nickten ebenfalls, und der Klassenlehrer trug etwas in seine Liste ein. „Dann kriegt ihr das Viererzimmer.“ Sora nahm Rikus Hand. „Das ist doch klasse, oder?“, strahlte er seinen Freund an. „Sicher“, entgegnete Riku nur und lächelte Sora an. Er bekam einen kleinen Kuss, der sanft erwidert wurde. „Ich freu mich so auf die Klassenfahrt“, gab Roxas bekannt. „Ich mich auch!“, bestätigte Sora glücklich. ~ Eine Woche später~ „Endlich!“, stöhnte Axel erfreut auf, als sie aus dem Zug stiegen. Drei Stunden Fahrt waren definitiv zu viel. „Wir müssen noch ne halbe Stunde mit dem Bus fahren“, erklärte Riku ihm. „Nee, oder?“ „Alter, du hast unserem Lehrer keine Minute zugehört, oder?“ „Nicht wirklich“, gab Axel zu und rieb sich den Hinterkopf. „Na, egal. Also: Eine halbe Stunde Bus, dann Koffer auspacken, dann essen, dann zwei Stunden Rundgang, dann Freizeit, dann... äh...“, fing Sora an. „Dann wieder essen, danach Versammlung im Gruppenzimmer und dann den Rest Freizeit“, beendete Roxas den Plan für den Tag. „Voll unnötig“, fand Axel, „Warum Rundgang? Können wir den Ort nicht alleine erkunden? Ich glaube, mit 15, 16 und teils auch 17 sind wir schon alt genug, um auf uns selbst aufzupassen!“ „Klar, aber die Lehrer tragen die Verantwortung für uns. Wenn uns was passiert, sind sie schuld.“ „Ja, ja, schon klar.“ ~ Nach drei Stunden~ „Okay, der Rundgang war scheiße. Genau wie das Essen.“ „Ja, total“, bestätigte Riku, „Aber immerhin haben wir jetzt Freizeit.“ „Gott sei Dank.“ Zu viert schlenderten sie zu ihrem Wohnheim. „Wo ist unser Zimmer?“ „Axel, du bist heute echt verplant“, grinste Sora. „Ach, fürs Denken sind du und Roxas verantwortlich. Riku und ich dienen mehr dazu, um die Optik zu verschönern.“ Riku konnte nur schwer einen Lachflash unterdrücken. Was Axel auch immer für einen Müll erzählte. „Willst du damit sagen, dass Roxy und ich nicht süß sind?“, schmollte Sora. „Ihr seid süß, aber Riku und ich sind heiß. Begreifst du den Unterschied?“ „Jetzt kannst du das Zimmer alleine finden. Ich bring dich nicht hin.“ Sora blieb stehen und verschränkte die Arme vor der Brust. „Hey, so war das nicht gemeint.“ „Es war trotzdem unnötig von dir, so was zu sagen!“ „Sora, es war doch nur ein Witz“, versuchte nun auch Riku den Braunhaarigen zu beruhigen. „Ist mir egal...“ „Meine Güte, ich finde das Zimmer auch ohne dich! Komm, Roxas!“ Axel packte Roxas’ Hand und zog ihn mit sich. „Axel hat sich verändert, findest du nicht auch?“, fragte Sora leise. „Na ja... er bring immer mehr beleidigende Kommentare, aber... Er meint es doch nicht so. Axel versteht nicht, dass andere solche Aussagen persönlich nehmen können.“ „Ja, aber das sollte er verstehen.“ „Und du solltest verstehen, dass das halt Axels Art ist.“ Riku legte eine Hand an Soras Wange. „Irgendwann wird Axel schon merken, dass man Menschen mit solchen Kommentaren verletzen kann.“ „Hm... meinst du?“, war Sora nicht gerade überzeugt. „Ganz bestimmt“, versicherte Riku sanft, „Wollen wir dann wieder zu ihnen?“ „Okay...“ Die beiden gingen in die Richtung, in die vor wenigen Momenten auch Axel und Roxas gegangen waren. Schließlich fanden sie die beiden in ihrem Zimmer wieder. „Ach, ihr habt’s gefunden?“ „Ja, auch ohne Soras Hilfe“, meinte Axel spöttisch. „Roxas kannte den Weg auch! Ich bezweifle, dass du das Zimmer gefunden hast!“ „Halts Maul, Sora“, kam es sofort von Axel, der Sora einen Todesblick schenkte. „Du hast mir gar nichts zu sagen! Also halt du dein Maul!“ „Als ob du mir was zu sagen hättest!“ „Hey! Hört auf damit!“, griff Riku dann ein, „Mann, ihr seid echt unmöglich!“ „Er hat angefangen!“, verteidigte Sora sich. „Hab ich gar nicht! Der Kerl spinnt! Riku, ey! Wie hast du dein Uke bitte erzogen? Guck dir mal an, wie brav Roxy ist! So erzieht man ein Uke!“ Riku sah Axel ungläubig an. Uke? Erziehung? „Alter, Sora ist doch kein Haustier! Und Roxas auch nicht!“ „Nein, Roxas ganz bestimmt nicht. Aber bei deinem ‚Freund’ wär ich mir da nicht so sicher. So, wie der sich benimmt.“ „Du scheiß Wichser!“, keifte Sora und ging auf Axel los. Er schlug wild auf den Rothaarigen ein. „Sora, hör auf!“ Riku zog seinen Freund von Axel runter und hielt ihn fest. Roxas klammerte sich an Axel, damit dieser nicht zu Sora konnte. „Komm, gehen wir“, flüsterte Riku und verließ mit Sora den Raum. „Axel, das war echt nicht nötig!“ „Was denn?! Ich hab doch gar nichts gemacht!“ „Sora versteht nicht, dass du solche Sachen mehr zum Spaß sagst. So was verletzt ihn.“ „Kann ich was dafür, dass er so ’ne Pussy ist?!“ Roxas seufzte laut auf. Axel würde es nie begreifen... ~ Einige Stunden später, 21 Uhr~ Beim Abendessen hatten sie nicht miteinander geredet. Auch bei der Versammlung saßen sie so weit voneinander entfernt, wie es nur ging. Doch nun waren sie alle in ihrem Zimmer und schwiegen. Sich aus dem Weg gehen funktionierte hier nicht. „Wisst ihr eigentlich, wie bescheuert ihr seid?“, fragte Roxas irgendwann in den Raum hinein, „Wir sind doch nicht hier, um uns wegen dummen Kleinigkeiten zu streiten!“ „Roxas hat Recht“, bestätigte Riku und setzte sich zu dem Blonden. Dieser lächelte ihn an. „Los, vertragt euch!“, forderte er Axel und Sora auf. Axel sah demonstrativ aus dem Fenster und Sora zur Tür. „Mein Gott, wie stur muss man sein?“, keuchte Roxas auf und ging zu Sora. Er zog den Braunhaarigen mit sich und drückte ihn Axel in die Arme. Es dauerte keine fünf Sekunden, bis die beiden sich umarmten. „Sorry, Kleiner...“, entschuldigte Axel sich. „Mir tut’s auch Leid... Ich wollte nicht auf dich losgehen.“ „Ist okay, ich hab’s darauf angelegt.“ Der restliche Abend verging ohne weitere Zwischenfälle. Um 22 Uhr wurden alle Schüler ins Bett geschickt. ~ Am nächsten Morgen~ Riku wachte davon auf, dass ihn etwas im Gesicht kitzelte. Nach einigen vergeblichen Anläufen gelang es ihm schließlich, die Augen zu öffnen. „Äh... Sora...?“, murmelte er verwirrt. Wann war Sora in sein Bett gekommen? „Ja?“, flüsterte dieser zurück und küsste sanft Rikus nackte Brust. Der Braunhaarige klang kein bisschen müde. Riku nahm an, dass er schon wach gewesen war. „Warum liegst du in meinem Bett?“ „Ich konnte gestern Nacht nicht schlafen. Deswegen hab ich mich zu dir gelegt“, erklärte Sora schüchtern. Riku lachte leise und drückte Sora fest an sich. „Wenn unser Lehrer das sieht, bringt er uns um.“ Sora zuckte mit den Schultern. „Soll er’s doch versuchen.“ Sie verbrachten noch einige Zeit damit zu kuscheln, bis schließlich ihr Wecker klingelte. Axel und Roxas ließen sich davon jedoch nicht wecken. „Weck du Roxas, ich übernehm Axel“, grinste Riku und stand auf. Er kniete sich neben das Bett des Rothaarigen und pustete diesem leicht ins Ohr. „Mhm... nein, Mimi, aus...“, murrte er. „Wer ist Mimi?“, konnte Riku sich nicht zurückhalten. Nun wachte Axel doch auf und sah den Silberhaarigen verschlafen an. „Was machst du in meinem Zimmer?“, wollte er verwirrt wissen. „Klassenfahrt, Axel. Macht’s klick?“, entgegnete Riku und tippte Axel gegen die Stirn. „Ah, ja...“ „Wer ist Mimi?“, wiederholte Riku seine Frage. „Mein Kaninchen.“ „Riku, hilf mir!“, kam es dann von Sora, „Roxas wacht nicht auf!“ „Ich mach das.“ Axel legte sich zu Roxas und küsste den Blonden sanft. „Roxy... lass uns ficken“, hauchte er. „Mh... ja... ficken...“, murmelte Roxas und drehte sich auf die andere Seite. „Ja, ficken... am besten zu viert... Du, Riku, Sora und ich...“, flüsterte Axel weiter. „Riku und Sora auch...? Wollen die denn?“, wachte Roxas langsam auf und rieb sich sie Augen. „Riku will dich so hart nehmen, dass du ins Krankenhaus musst.“ Riku und Sora konnten sich nicht mehr zurückhalten und lachten laut los. „Hä? Was?“, war Roxas nun vollkommen wach und sah sich irritiert im Raum um, „Ach ja... Klassenfahrt...“ „Los, macht euch fertig. Es gibt in einer halben Stunde Frühstück.“ Nach einer Weile waren die vier fertig, und machten sich auf den Weg in den Essenssaal. „Die haben da sicher ein Buffet, oder?“ „Bestimmt.“ Roxas und Sora sollten Recht behalten. Auf einem Tisch waren verschiedene Käse- und Wurst Sorten. Auf einem anderen standen Müsli und Kelloggs. Milch und Getränke waren bereits an den Tisch ihrer Klasse gebracht worden. „Es ist verdammt kalt hier...“, fand Sora und kuschelte sich an Riku ran. „Oh Gott, macht woanders rum“, kam es dann plötzlich von jemandem. Es war ein Junge, den sie nicht kannten. Doch sein Blick verriet, dass er Streit suchte. „Wenn’s dich stört, guck nicht hin“, gab Riku ihm eine Antwort. „Wie kann man nur so abartig sein? Da vergeht einem ja glatt der Appetit!“ „Mir ist der Appetit vergangen, als ich dich gesehen hab!“, machte Axel den Jungen an. „Willst du Stress, Rotschopf?“, fragte der Fremde herausfordernd. Er war ungefähr so groß wie Riku, also kleiner als Axel. „Fresse, du Zwerg, bevor ich dein Gesicht noch mehr verunstalte!“ „Ach, es geht noch schlimmer?“, provozierte nun auch Riku. „Ey, geht doch sterben!“, zischte der Junge noch, bevor er den Raum verließ. „Schön, dass es noch nette Menschen auf der Welt gibt“, lachte Axel und kramte sich ein paar Frühstückssachen zusammen. „Ja, der war echt liebenswert.“ Nachdem alle vier etwas zu essen hatten, setzten sie sich an ihren Tisch. „Hey, wollen wir den Kerl zusammenschlagen?“, fragte Axel an Riku gewandt. „Wenn er uns noch mal so dumm anmacht, dann ja.“ „Nein, ihr werdet niemanden zusammenschlagen!“, mischte Roxas sich ein. „Genau! Ihr wollte doch keinen Ärger kriegen, oder?“ „Ja, ja...“ „Mhm...“ „Hey, habt ihr von der Party gehört?“, sprach sie plötzlich Tidus an. „Welche Party?“ „Unser Lehrer hat sich dafür eingesetzt, dass wir die Partyhalle heute benutzen dürfen.“ „Ehrlich?“ „Ja! Und ich hab Alkohol von zu Hause mitgenommen! Das wird sicher lustig!“ Damit rutschte Tidus wieder einige Plätze weg. „Gehen wir hin?“, fragte Roxas sichtbar desinteressiert. „Na klar, immerhin gibt’s Alk“, grinste Axel. „Du wirst keinen Alkohol trinken!“, ermahnte Roxas seinen Freund. „Komm schon, ein bisschen werde ich schon vertragen.“ „Axel, du weißt selbst, dass du dich immer betrinkst, wenn sich die Möglichkeit bietet.“ „Ja, ja, schon klar, aber...“ „Nein, kein ‚aber’! Du lässt die Finger vom Alkohol!“ „Meinetwegen.“ ~ Einige Stunden später auf der Party~ „Okay, Riku, du bist dran!“ Der Silberhaarige, der schon lange nicht mehr wusste, wo vorne und hinten war, drehte die Flasche. Der Hals zeigte auf Axel. „Yay, los! Küsst euch!“, kam es von Tidus, der ebenfalls alles andere als nüchtern war. Riku setzte sich auf Axels Beine. „Hey, big boy“, schnurrte er und kicherte leise. Im nächsten Moment küsste er den Rothaarigen. Axel hatte noch lange nicht so viel intus wie Riku und einige andere. Die Flasche hatte halt zu seinem Glück selten auf ihn gezeigt. Und einige Male hatte er lieber einen Joker benutzt und dumme Fragen beantwortet, als von dem Alkohol zu trinken. Immerhin hatte er Roxas versprochen, es nicht zu übertreiben. Axel schielte kurz zu Roxas rüber, der zusammen mit Sora am anderen Ende des Raums saß. Die beiden unterhielten sich mit einigen Mädchen aus ihrer Klasse. Der Kuss dauerte noch einige Augenblicke, bis Riku sich von den Lippen seines besten Freundes löste. „Weißt du, was ich jetzt will?“, flüsterte er dem Rothaarigen ins Ohr. „Was denn?“ „Na, dich.“ Axel erhob sich, wobei er Riku aufhalf. „Wir gehen frische Luft schnappen“, teilte er allen mit. Doch nur ein Viertel der Anwesenden bekam es wirklich mit. „Heeey, lass uns was Unanständiges machen“, schlug Riku vor, als sie aus der Halle getreten waren und er neben Axel hertorkelte. „Würde dir so passen, hm?“ „Mhm...“ Der Silberhaarige umarmte Axel von hinten und ließ seine Hände unter dessen T-Shirt wandern. „Was willst du denn unanständiges anstellen?“ „Gaaanz viel“, bekam er die Antwort. „Zum Beispiel?“ „Mit dir schlafen.“ Axel stieß Riku von sich. „Riku, spinn nicht rum! Du bist mit Sora zusammen!“ „Egal, ich will dich jetzt“, entgegnete Riku stur. Seine Hände wanderten gefährlich weit nach unten, dann öffneten sie Axels Hose. „Du meinst es also echt ernst?“, vergewisserte Axel sich und keucht auf, als Riku seine Hände in seine Shorts gleiten ließ. „Klar mein ich’s ernst“, lallte Riku, „Lass uns in unser Zimmer gehen...“ Fünf Minuten später waren die beiden in ihrem Zimmer angekommen. Axel schloss die Tür hinter ihnen ab. Riku schubste Axel direkt auf eines der vier Betten. Wem es gehörte, konnte er im Rausch nicht feststellen. „Findest du echt, dass das ’ne gute Idee ist?“, fragte Axel noch einmal nach. Rikus Beziehung mit Sora war noch heil, die beiden liebten sich unheimlich. Axels Beziehung hingegen war kurz davor zu zerbrechen. Jedoch wollten weder er noch Roxas endgültig Schluss machen. „Natürlich ist das ne gute Idee“, kicherte Riku und fummelte an Axels Oberteil rum. „Wenn du Pech hast, wird Sora total ausflippen und deine Beziehung ist im Arsch.“ „Ach, scheiß auf meine Beziehung. Ich will jetzt SEX. Sora ist noch nicht bereit dazu, mit mir zu schlafen. Aber ich brauch das doch! Und DU...“, Riku küsste Axel kurz, „... kannst es mir geben.“ Axel dachte nach. Das einzige, was gegen dieses eine Mal Sex sprach, war Rikus Beziehung. Axel wollte wirklich nicht derjenige sein, der sie zerstörte. Doch Rikus Hände an seinem Körper fühlten sich so gut an... „... Lass es uns tun“, willigte er schließlich ein. „Keine Sorge... es wird dir gefallen~“ ~ Am nächsten Morgen~ Langsam öffnete der Silberhaarige seine Augen. Rot. Er sah rot. Eine Menge sogar. Nach kurzem Überlegen fiel ihm die Sache von letzter Nacht wieder ein. Also musste das rot... zu Axel gehören. „Hey, aufwachen“, meinte er und stupste Axel an. „Hm... Ja... gleich...“, murmelte dieser nur und drehte sich auf den Bauch. „Alter, jetzt!“ Riku stieß ihn etwas härter an als gewollt, und Axel knallte mit dem Kopf gegen die Wand. „Ah, Mann! Was soll der Scheiß?!“, regte der Rothaarige sich auf. „Aufstehen hab ich gesagt!“, wiederholte Riku seine Aussage, dieses Mal genervter. Er stand auf und ging zur Tür. Als er sie öffnen wollte, merkte er, dass sie abgeschlossen war. Nachdem er sie aufgeschlossen hatte, machte er sie auf. „Axel...“ „Mh...“ „Axel, komm her!“ Der Rothaarige stand schwerfällig aus seinem Bett auf. Als er neben Riku trat, sah er, was dieser meinte. Sora und Roxas waren aneinander gekuschelt vor der Tür eingeschlafen. „Warum pennen die hier?“, war Axel ziemlich verwirrt. „Die Tür war abgeschlossen!“ Roxas begann sich zu regen. „Oh, guten Morgen“, begrüßte er Axel und Riku, als er sie sah. „Morgen, Roxas“, grüßte Axel zurück und half dem Blonden auf. Riku sagte nichts, sondern starrte Sora an. „Wie soll ich ihm das nur erklären...?“ „Sag ihm einfach die Wahrheit“, riet Roxas ihm, „Er wird sauer sein, aber er wird dir verzeihen, solange du ehrlich zu ihm bist.“ „Er... er wird mir nicht zuhören...!“, war Riku sich sicher. „Hey, Sora“, flüsterte Roxas sanft, „Aufwachen.“ Sora streckte sich ausgiebig, legte sich jedoch auf den Boden, anstatt aufzustehen und schlief weiter. Axel hob ihn vorsichtig hoch und legte ihn ins Bett. ~ 2 Stunden später~ Sora öffnete die Augen. Das erste, was er sah, war Riku. Dieser hockte neben dem Bett und hielt die Hand des Braunhaarigen. „Riku...“, flüsterte Sora traurig. Der Größere von beiden sah auf, als er die Stimme seines Freundes vernahm. „Sora... es...“ „Warum hast du das getan, Riku?“, schluchzte Sora, „Liebst du mich etwa nicht mehr?“ Riku küsste ihn sanft. „Natürlich liebe ich dich. Bei Axel hatte das nichts mit Liebe zu tun. Es war nur Sex.“ „ ‚Nur Sex’ ist zu viel. Es hätte NIE was zwischen euch laufen dürfen“, fand Sora und sah zu Boden. „Es tut mir Leid“, entschuldigte Riku sich erneut, „Wir hatten beide zu viel getrunken, und... Sora, es war echt ein Unfall.“ Der Braunhaarige nickte zaghaft. „Hat es dir... gefallen?“, wollte er wissen, „Sei bitte ehrlich.“ „Irgendwie schon“, gab Riku zu, „Aber das ändert nicht die Tatsache, dass ich dich liebe.“ Sora sah ihn immer noch traurig an. „Verzeihst du mir?“, fragte Riku nervös. Wenn Sora Schluss machen würde... „Natürlich verzeih ich dir... aber versprich mir, dass das nie wieder passiert!“ „Ich versprechs...“ Die beiden umarmten sich. „Na, alles wieder okay?“ „Ja“, beantwortete Riku Axels Frage. Der Rothaarige hatte zusammen mit Roxas den Raum betreten. „Gut, können wir dann frühstücken gehen?“ Sora nickte leicht und erhob sich. Zu viert machten sie sich auf den Weg zum Essenssaal. ~ Vier Tage später~ „Warum wir?!“, beschwerte Roxas sich. Ihr Lehrer hatte beschlossen, einige aus der Klasse zu einem Ausflug mitzunehmen. Und zu denen gehörten auch Roxas und Sora. „Wir wollten uns heute einen schönen Tag machen!“ „Das könnt ihr auch auf dem Ausflug.“ „Nein, ich will nicht!“, quengelte Roxas weiter. „Komm schon, das wird sicher lustig“, meinte Sora und lächelte den Blonden an. Dieser stöhnte genervt auf, von Axel kam ein amüsiertes Lachen. „Sei still!“, warnte Roxas ihn. „Tut mir Leid.“ Riku zog Sora in seine Arme und drückte ihn an sich. „Bau keinen Mist, okay?“, bat er den Kleineren. „Bau du keinen Mist!“, entgegnete Sora grinsend. Der Silberhaarige wusste genau, was Sora andeutete. Etwa eine Stunde später waren Sora, Roxas, ihr Lehrer und einige andere aus ihrer Klasse weg. „Findest du nicht auch, dass Sora dir etwas schnell verziehen hat?“ Riku sah Axel fragend an. „Wie meinst du das?“, wollte er wissen. „Na ja“, fing der Rothaarige an, „Er scheint es einfach vergessen zu haben. So, als wäre nie etwas gewesen.“ „Hm... ich glaub, das ist seine Art, damit klarzukommen.“ „Wenn das so ist, hat er ne verdammt unnötige Art.“ Axel schnaubte verächtlich. „Ich weiß echt nicht, was du an diesem Kerl findest.“ Riku kommentierte diese Aussage nicht. Er hatte mit den Jahren gelernt, dass es besser war, einige von Axels Kommentaren einfach auf sich beruhen zu lassen. „Los, erklärs mir!“, forderte Axel ihn auf. „Da gibt’s nichts zu erklären.“ „Sag’s mir! Was hat er, das ich nicht hab?!“ Riku sah den Rothaarigen schockiert an. „Ach, vergiss es...“, seufzte dieser nach einigen Augenblicken. Den restlichen Weg zum Essenssaal schwiegen sie. „Also... meine Aussage von vorhin... vergiss sie einfach...“, meinte Axel, nachdem sie sich ihr essen geholt und sich an ihren Tisch gesetzt hatten. Riku sah sich unsicher im Raum um. Als er sich davon überzeugt hatte, dass sie nicht beobachtet wurden, legte er eine Hand auf Axels Oberschenkel. „Was wird das?“, fragte dieser skeptisch, wirkte jedoch nicht abgeneigt. „Ich berühr dich...“ „Ja, das hab ich gemerkt.“ Axel rutschte näher an Riku ran. „H-Hey, lass das! Sie könnten das sehen!“ Rikus Blick wanderte unsicher hin und her. „Sora und Roxy sind nicht da, sie können uns nicht sehen.“ „Ja, aber...“ „Wenn’s dir hier unangenehm ist, können wir ins Zimmer gehen.“ „Axel...“ „Na, komm.“ Axel nahm Rikus Hand und zog ihn aus dem Essenssaal. „Aber das geht doch nicht“, keuchte Riku, als Axel ihn auf sein Bett stieß und anfing, an seinem Hals zu saugen. „Wieso nicht? Magst du das etwa nicht?“ „Doch, aber...“ „Hat dir der Sex letztens nicht gefallen?“ „Doch, er... er war super, aber...“ „Warum lässt du mich dann nicht einfach machen?“ „Sora wird...“ „... Es nicht rausfinden. Er, Roxy und ein paar andere sind auf dem Ausflug.“ Axel ließ seine Hände unter Rikus T-Shirt gleiten. „Mein Gott, nimm mich einfach“, gab der Silberhaarige sich geschlagen. ~ „Riku?“ Axel strich dem Kleineren eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Axel... wir...“ „Wir haben’s getrieben.“ Riku sah Axel verstört und gleichzeitig panisch an. „Ich... Ich muss weg“, meinte Riku noch, ehe er sich schnell anzog und fluchtartig das Zimmer verließ. Er sperrte sich in einer der Duschkabinen ein und schlug gegen die Wand. Angst. Das war das einzige, was er momentan fühlte. Angst, dass Sora ihn nun für immer hassen würde. Er schlug erneut zu. Doch dieses Mal traf er den Schalter, der das Wasser anstellte. Das kalte Wasser versetzte ihm einen Schock. Der Silberhaarige sackte in sich zusammen und begann zu weinen. Das Wasser durchnässte seine Klamotten und Haare, doch das merkte er nicht mal mehr. „Riku, bist du da drin?“ Axels Stimme holte ihn zurück in die Wirklichkeit. Der Wasserstahl war inzwischen versiegt. „Hey, mach auf.“ „Geh weg, lass mich allein...“ Einige Augenblicke später ging die Tür der Kabine auf und Axel betrat diese. „Du bist ja ganz nass“, stellte er verwundert fest. „Wie hast du die Tür aufgekriegt?“, wimmerte Riku. Axel hielt ihm ein Zwei-Euro-Stück hin. „Der billigste Trick der Welt“, lächelte er. Riku klammerte sich an den Rothaarigen und weinte sich an dessen Schulter aus. „Oh, Mann... was mach ich jetzt...?“, winselte er. „Na, es ihm verheimlichen. Ist doch offensichtlich.“ „Ich will es ihm aber nicht verheimlichen!“ „Dann erzähl’s ihm eben.“ Riku kniete sich erneut auf den Boden und ließ seinen Tränen weiterhin freien Lauf. „Das kann ich nicht!“, wimmerte er. „Entscheid dich mal“, verlangte Axel und atmete genervt aus. Riku sah ihn verzweifelt an. „Sag mir, was ich machen soll!“ „Entweder sagst du es ihm oder nicht! ’Ne andere Möglichkeit gibt’s nicht!“ „Aber Aku...“ Axel sah Riku erstaunt an. Der Silberhaarige hatte ihn schon seit ihrer Kindheit nicht mehr Aku genannt. „Lass uns erst mal in unser Zimmer gehen. Du musst dich echt umziehen.“ Erst jetzt fühlte Riku die Kälte, die das Wasser verursacht hatte. Axel half Riku beim Aufstehen und zusammen gingen sie zurück in ihr Zimmer. „Los, zieh dich aus.“ Als der Silberhaarige jedoch keine Anstalten machte, sich seiner Klamotten zu entledigen, übernahm Axel dies. Er öffnete den Reißverschluss des schwarzen Oberteils. Sanft ließ er seine Lippen über die nun freiliegende Haut wandern. „Aku...“ ~ Zwei Stunden später~ „Und? Wart ihr anständig?“ Riku sah Sora ernst an. „Setz dich, wir müssen reden.“ „Oh, okay.“ Der Braunhaarige nahm auf Rikus Bett platz. „Was ist denn?“, fragte er verwirrt. „Ich hab mit Axel geschlafen“, gestand Riku. „Ja, ich weiß. Letztens nach der Party, als du betrunken warst.“ „Nein, Sora, ich hab heute mit ihm geschlafen. Als ihr auf dem Ausflug wart.“ Soras Augen weiteten sich. „A-Aber Riku...!“, hauchte er, den Tränen nahe. „Bitte, hör mir zu...“ Sora schluchzte leise. „Ich will dich um einen Gefallen bitten.“ „U-und der wäre...?“ „Bleib mit mir zusammen... aber lass mich hin und wieder mit Axel schlafen.“ „W-Was??“ Sora glaubte, sich verhört zu haben. „Ist das dein Ernst??“ Riku nickte vorsichtig. „Wenn es dich glücklich macht...“, setzte Sora nach etlichen Minuten des Schweigens an, „Dann... erlaube ich dir, mit Axel zu schlafen.“ „Wirklich?“ „Ja...“ „Äh... Wirklich?!“, wiederholte Riku noch immer ungläubig. „Ja, ich erlaube es dir.“ „Danke...“ Riku fiel seinem Freund um den Hals. Nach einer halben Stunde gesellten sich Axel und Roxas zu ihnen. Riku teilte Axel Soras Entscheidung mit, wobei er übers ganze Gesicht strahlte. Axel sah Sora einfach nur skeptisch und abwertend an. „Was ist denn? Du freust dich ja gar nicht“, wandte Riku sich an den Rothaarigen. Sora und Roxas hatten den Raum bereits verlassen. „Merkst du es denn nicht? Bei Sora ist ’ne Schraube locker!“ „Wieso das?“ „Alter, kein normaler Mensch würde seinem Partner erlauben, mit jemand anderem zu schlafen!“ Riku setzte sich auf Axels Schoß. „Es kann dir doch egal sein, ob Sora normal ist oder nicht. Wir dürfen ficken, also freu dich doch einfach.“ Axel grinste verführerisch. „Wollen wir?“ „Was, jetzt?“ „Na klar, wieso nicht~“ ~ „Sora, das geht doch nicht!“ „Aber warum nicht?“ „Riku ist dein Freund! Nicht Axels! Nur du solltest mit ihm schlafen!“ „Aber ich bin noch nicht bereit dafür! Und solange ich es nicht bin, kann Riku sich von Axel geben lassen, was er braucht.“ „Deine Denkweise ist total falsch, Sora! Eigentlich hättest du schon Schluss machen müssen, als er dich das erste Mal betrogen hat!“, versuchte Roxas Sora zur Vernunft zu bringen. „Du hast doch auch nicht mit Axel Schluss gemacht!“, entgegnete Sora. „Doch, hab ich!“ „Was? Wirklich?“ „Natürlich! Denkst du, ich lass mich betrügen und bleib dann noch mit dieser Person zusammen?“ „Aber... ich liebe Riku doch!“ ~ Fünf Tage später~ „Riku... kommst du bitte mit?“, fragte Sora schüchtern. „Äh, klar“, bestätigte Riku und folgte dem Kleineren nach draußen. „Du, also... ich hab nachgedacht.“ „Worüber?“ „Über uns.“ „Oh... und worum ging’s in deinen Gedanken?“ „Ich hab letztens ein ziemlich anstrengendes Gespräch mit Roxas geführt. Anfangs wollte ich seinen Worten keinen Glauben schenken, aber... Ich merke jetzt, dass er Recht hatte.“ Sora nahm Rikus Hand und drückte sie sanft. „Ich will, dass du glücklich wirst“, erklärte der Braunhaarige lächelnd, „Mit Axel.“ „Was? Aber ich liebe doch dich!“ „Ich liebe dich auch, Riku... Und es bricht mir wirklich das Herz, das zu tun... Aber so kann es nicht weitergehen. Ich dachte, es würde mir nichts ausmachen, dass du mit Axel schläfst. Doch das tut es, das hat es die ganze Zeit getan. Ich weiß nicht genau, warum ich so naiv war, was dieses Thema betrifft. Vielleicht wollte ich mir nur selbst eine heile Welt vorspielen. Aber es ist wahrscheinlich für alle das Beste so.“ „Du willst also, dass ich nicht mit dir, sonder mit Axel zusammen bin?“ Riku konnte und wollte Sora nicht verstehen. Liebte der Kleine ihn denn überhaupt noch? „Ja, das will ich.“ Es trat eine unangenehme Stille ein. „Ich... ich muss nachdenken...“ „Tu das.“ Riku ließ Soras Hand los und beeilte sich, von dem Braunhaarigen wegzukommen. Dieser machte sich auf den Weg in ihr Zimmer. ~ „Du liebst Sora, nicht wahr?“, fragte Axel, obwohl ihm die Antwort eh klar war. „Ja...“ „Wie lange schon, Roxy?“ „Lange genug...“ Der Blonde betrachtete den Fußboden. „Was ist mit dir?“, wollte er wissen. „Was soll mit mir sein?“ „Wie lange hast du schon ein Auge auf Riku geworfen?“ „Hm... wer weiß?“ Axel stand vom Bett auf, drückte Roxas einen letzten Kuss auf die Wange und ging zur Tür. Bevor er den Raum jedoch verließ, drehte er sich noch mal zu dem Blonden um und lächelte. „Lange genug“, erklärte er lächelnd. „Oh, hey, Axel“, kamen sich Sora und Axel auf halber Strecke entgegen. „Wo ist Riku?“, wollte Axel auch gleich wissen. „Er ist irgendwo hin zum Nachdenken gegangen.“ Ohne Sora weiter zu beachten, eilte Axel nach draußen. Schlussendlich fand er Riku am kleinen Teich. „Hey“, hauchte er dem Silberhaarigen ins Ohr. Dieser zuckte leicht zusammen. „Oh, Axel. Ich hab dich nicht kommen hören.“ „Gekommen bin auch gar nicht“, flüsterte er dreckig. Riku sah Axel zweifelnd an. „Aku, ich weiß nicht...“ „Was weißt du nicht?“ „Ich weiß nicht, ob meine Gefühle für dich reichen...“ „Was meinst du mit ‚reichen’?“ „Ich habe Gefühle für dich... Aber ich bezweifle, dass es für eine Beziehung reicht.“ Axel küsste Riku sanft. „Warum zweifelst du an deinen Gefühlen?“, fragte er leise. „Keine Ahnung...“ „Lass es uns doch zumindest versuchen, hm? Wenn’s nicht funktioniert, bleiben wir einfach best friends. Aber ich glaub nicht, dass das nötig sein wird. Wir sind füreinander geschaffen...“ Riku lächelte sanft. Die Selbstüberzeugung des Rothaarigen faszinierte ihn jedes Mal aufs Neue. „Ach, sind wir das?“ „Mhm... Oder muss ich’s dir beweisen? ~“ „Ahhh... Aku, doch nicht hier...!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)