Camping in the Hills von Rob_Lucci (Was bei einem Ausflug alles passieren kann) ================================================================================ Kapitel 5: Ängste ----------------- Lächelnd streichelt der Blonde durch die pechschwarzen Haare seines Liebsten. „Ich bin wirklich glücklich mit dir zusammen zu sein.“ Nun muss auch Damien lächeln. Auch er ist unerwartet glücklich über den Verlauf des Abends. Es war wohl doch nicht ganz so schlecht mit den Anderen Campen zu gehen. Plötzlich stutzt er. „Sag mal, hast du die Anderen wieder zurück kommen hören?“ Leicht schüttelt Pip mit dem Kopf und auch er muss nun darüber nachdenken. „Es ist schon dunkel draußen und... Wann haben wir eigentlich Kyle und Stan verloren?“ Geschockt sehen sich die beiden an. „Oh scheiße! Nicht das ihnen etwas passiert ist.“ „Jetzt können wir nicht mehr nach ihnen suchen. Dafür ist es zu dunkel.“ Nickend stimmt Damien ihm zu. „Stan hatte doch von Anfang an keine Lust auf den Trip. Vielleicht hat er Kyle wieder mit zu ihm nach Hause geschleppt. Du weißt doch selbst, wie Stur der Kerl sein kann.“ Kurz überlegt Pip, doch er kann seinem Liebsten definitiv nicht widersprechen. Seufzend kuschelt sich der Blonde wieder an den Dunkelhaarigen und schließt die Augen. „Jetzt können wir eh nichts machen. Lass uns noch ein wenig kuscheln. Morgen suchen wir die Vier, denn anrufen nützt auch nichts. Hier unten haben wir keinen Empfang.“ Sanft legt Damien seine Arme um den Engländer und zieht ihn näher an sich. Sein Freund hat recht und irgendwie sind ihm die Anderen auch egal, weshalb er nicht weiter darüber nachdenkt und Pip zärtlich küsst. Auch dieser lässt seine Sorge verschwinden und konzentriert sich wieder auf seinen Partner... Langsam und gleichmäßig atmet er die klamme Luft ein. Er ist müde und schon zum Teil am dösen, aber ihm ist wohlig warm. Craig strahlt eine Wärme aus, die einer Heizung gleicht. Tweeks zittern hat schon seid geraumer Zeit aufgehört, was ihn selbst am meisten wundert. Sanfte Hände liegen auf seinen Armen, um sie vor der Kälte zu schützen. Der Kopf des Dunkelhaarigen ruht auf seiner rechten Schulter. Tweek sitzt genau auf Craigs Beinen, da dieser sich im Schneidersitz niedergelassen hatte, was dazu führt, dass der Blonde nicht richtig einschlafen kann. Immer wieder kommen ihm Gedanken, die er nicht haben dürfte und die ihn jedes Mal aufschrecken lassen. Er kann sich selbst nicht erklären, warum er solch pubertäre Interessen entwickelt. Die Erkenntnis hat ihn vor einer halben Stunde wie ein Blitz getroffen. Es muss an Craig liegen. Seine Gedanken versuchend abzuschütteln, bewegt er sich vorsichtig in dem Schoß des Älteren, um eine bequemere Position zu bekommen, doch als er Craigs Murren vernimmt, stoppt er schlagartig mit seinen Bewegungen. „Hör auf deinen Hintern an mir zu reiben! Oder willst du damit was bewirken?“ Ein schelmisches Grinsen liegt auf den Lippen des Dunkelhaarigen, was Tweek nicht sehen kann. Geschockt starrt dieser jedoch an die gegenüber liegende Wand. Kurzes Schweigen herrscht zwischen den beiden, bis Tweek die Stille bricht. „N-n-nein! Warum sollte ich...gah... so etwas tun wollen?“ Immer noch grinsend legt Craig seine Lippen an das Ohr den Blonden, welcher etwas zusammen zuckt. „Vielleicht, weil du mich verführen willst mit deinen Reizen.“ Scharf zieht der Jüngere die feuchte Luft in seine Lungen, springt entsetzt auf und flüchtet zur anderen Wand. Schlagartig wird ihm wieder kalt, doch das fiese Grinsen seines Kumpels macht ihm ungemein Angst. Belustigt lehnt Craig sich an die andere Wand zurück. Er versteht zwar nicht, warum der Blonde schon wieder so über reagiert, aber es amüsiert ihn. Dennoch muss er kurz überlegen und kommt zu einem Schluss, den er fast nicht glauben will. „Deine Reaktion... Ich habe recht, stimmt's?“ Panisch blickt Tweek hin und her. Er will nicht antworten, da er doch ziemlich Angst vor Craigs Verhalten hat, wenn er ihm die Wahrheit sagt. Deswegen schüttelt er energisch den Kopf und hofft stark, dass der Ältere ihm glaubt. „Du belügst mich, oder?! Deine Eltern haben dir wohl nicht erklärt, dass Lügen eine Sünde ist?“ Ein entsetzter Blickt trifft den Älteren, welcher sich seinerseits hinlegt und desinteressiert wirkt, bis er plötzlich einen lauten Schrei wahrnimmt. Skeptisch richtet er sich wieder auf und schaut zu Tweek, der ein weiteres Mal begonnen hat zu zittern. Sein panischer Blick schweift hin und her. „S-s-sie sind... gah... wieder da! S-s-sie w-w-wollen mich... gnah... töten... NEIN! L-lasst mich i-i-in Ruhe!!...“ Seufzend breitet Craig seine Arme aus und sieht den Blonden liebevoll an. „Twitch, komm her! Ich beschütze dich.“ Ein kleiner Zweifel keimt in dem Dunkelhaarigen hoch, welcher ihm sagt, dass Tweek das alles nur spielen könnte um näher bei ihm zu sein, doch er verwirft den Gedanken und wartet. Energisch schüttelt der Blonde den Kopf und kauert sich weiter zusammen. „Sie w-w-werden dich mani... gjah... manipulieren und dich d-dann auch...gah... töten.“ „Das ist doch Quatsch! Ich habe sie doch vorhin auch vertrieben, was heißt, dass sie Angst vor mir haben. Jetzt komm her Twitch!“ Völlig aufgelöst geht der Jüngere nun wirklich auf ihn zu, setzt sich zu ihm und wird sofort in wärmende Arme geschlossen. Zufrieden zieht Craig ihn mit in eine liegende Position. „Siehst du sie noch?“ Ängstlich öffnet Tweek seine zuvor geschlossenen Augen wieder und schaut prüfend nach. Leicht schüttelt er den Kopf, weshalb seine Haare ein weiteres Mal in Craigs Gesicht kitzeln. „Das gerade war nur ein Scherz, Twitch. Ich wollte dich nicht erschrecken.“ Sanft greift der Blonde nach der Hand des Älteren. „S-s-schon okay... ngha... Du h-hast mich schon lange...gnah... nicht mehr 'Twitch' genannt...“ Langsam dreht der Blonde sich um, damit er Craig in die Augen sehen kann. Das flackernde Licht des Feuers spiegelt sich in den Seelenspiegeln des Älteren, was diese einen wilden Ausdruck verleiht. Ein sanftes Lächeln bildet sich auf Tweeks Lippen, was auch Craig ein Lächeln abringt. Leise erklingt die zitternde Stimme des Blonden. „Danke Craig! Ich bin froh, dass du... gah... mein Freund bist.“ Ein liebevoller Blick strahlt dem Älteren entgegen. In seinem Kopf wirbeln die Gedanken umher, bis er es selbst nicht mehr aushält und seine Augen schließt. „Keine Ursache! Wir sollten jetzt wirklich schlafen.“ Vorsichtig nimmt er Tweek ein wenig fester in die Arme, welcher ihm nun leise zustimmt und nach wenigen Minuten ein schläft. 'Verdammt! Warum musste das alles nur passieren? ...Ich darf nicht daran denken!! 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