Einsamkeit von anime-punk ================================================================================ Kapitel 1: Erlösung ------------------- Die Lichtung war leer. Nur er und sie. Der Wald lag still und in tiefer Dunkelheit. ein Luftzug fuhr ihr ins weißsilberne haar und sie lächelte. „Das hast es gesehen nicht wahr, Ayoumi?“ fragte der Dämon der ihr gegenüberstand. Ayoumi lachte leise.“ Ja und ich wünsch es mir so sehr.“ Sagte sie leise und ihre grünen Augen leuchteten. „du willst also wirklich sterben?“ fragte der Dämon ungläubisch und Ayoumi zog zur Antwort den Dolch ihrer Schwester. „Ja aber du musst mich mit diesem Dolch töten. Den Dolch von Jayna.“ Sagte Ayoumi und übergab dem Dämon den Dolch. „du bist so schön.“ Meinte er und Ayoumi lächelte freudlos. „tu es endlich!“ murmelte Ayoumi ungeduldig. „Ich habe noch eine frage“-„Und die wäre“-„Du fürchtest den tot nicht, also wo vor hast du fürchtest du dich denn?“ fragte er und Ayoumi lächelte traurig. “ich fürchte die Einsamkeit. Und dann merkte ich, das ich die ganze zeit über einsam war!“ erzählte Ayoumi und unglaublicher, unaussprechlicher schmerz lag in ihren nun, dunklen Augen. der Dämon nickte schließlich. Das letzte was Ayoumi spürte war der Dolchstoß. Dann nichts mehr, keine Gefühle, kein schmerz. Nur leere und Dunkelheit. „Nein, Ayoumi!“ schrie jemand nach ihr. Nur langsam drang ihr die stimme ins trübe Gedächtnis. Ihr kopf wurde angehoben und in ein Schoß gebettet. Heiße tränen fielen auf ihre Wangen. Flackernd öffnete sie die schweren lider. „Jay.“ Krätze sie mit heiserer stimme. „Nein, bleib bei mir, bitte Ayou tu mir das nicht an. Verlass mich nicht!“wisperte Jayna mit brüchiger stimme. „Ich… verlass… dich… nicht. Ich sterbe… nur.“ Flüsterte Ayoumi und keuchte auf. Eine träne lief über ihre Wange. Blut rinn aus ihrem Mund. „Ayou, es tut mir so leid. Ich liebe dich doch!“ heulte Jayna und Ayoumi lächelte schwach. „Allein das zu hören, ist es wert zu sterben.“ Meinte Ayoumi und ihre Augen fielen zu. Ihr Atem verließ sie und somit auch ihr ewiges leben. Jayna saß auf der Lichtung, auf der Ayoumi starb und weinte um ihre Zwillingsschwester. „Jayna.“ Flüsterte der wind, der den Wald, die bäume zum rascheln brachte. Sie hob den blick und erschrak. Dort, unter dem baum, im schatten, stand eine, in weiß gehüllte, Frau. Ihr weißsilbernes haar fiel ihr um das bleiche regungslose Gesicht. Ihre grünen Augen strahlten. „Ayoumi.“ Flüsterte sie und ein kleines lächeln erschien. Jayna erhob sich und trat der wunderschönen toten entgegen. „Du bist tot.“ stellte Jayna fest und Ayoumi nickte. „Das Tor des Todes hat sich noch einmal geöffnet, für dich.“ Meinte Ayoumi, „Du hast mich verlassen, genau wie Dad und die anderen.“ Jammerte Jayna. Ayoumi hob die Hand und legte sie an Jaynas Wange. Ihre Berührung war nur ein kalter Windhauch auf Jaynas haut und sie er schauderte. „Du bist eiskalt“-„Natürlich, ich bin tot, Jayna. Du kannst mit mir kommen, du müsstest nicht allein sein.“ Sagte Ayoumi und Jayna sah sie an. Dann lächelte sie. Nun saßen sich die beiden gegenüber und das Sonnenlicht wurde immer schwächer. Ayoumi zog den Dolch, mit dem auch sie getötet worden war und hielt ihn Jayna hin. Unsicher nahm sie ihn in die Hand. „Das ist mein Dolch.“ Hauchte Jayna und Ayoumi nickte. Jayna sah ihre Zwillingsschwester an. „Ich fürchte den tot, Ayoumi.“ Flüsterte Jayna leise. Wieder dieser kalte Windhauch auf ihrer haut als Ayoumi sie berührte. „Es tut nicht weh, versprochen.“ Sagte Ayoumi und lächelte. Liebe überkam Jayna als sie in die toten, leeren, leuchtend grünen Augen ihrer Schwester sah. Sie wollte diese kälte nicht mehr. Wollte ihr herz nicht mehr hinter diesen Eispanzer verstecken. Glücklich, wollte sie sein, wie am anfang ihres langen Lebens. Entschlossen nahm sie den Dolch und mit einer schnellen Bewegung schnitt sie sich ihre Pulsader durch und verblutete auf derselben Lichtung wie Ayoumi. Als man ihre Leiche fand war sie schon kalt. Der Dolch lag in ihrer kraftlosen Hand. Auf ihren blutleeren Lippen lag ein erlösendes lächeln und ihre Gesichts Züge waren frei und entspannt. Als hätte es die langen Jahre des Schmerzes und des Leidens nie gegeben. Ihnen war als hörten sie ein erlösendes lachen über der Lichtung schallen. Doch als sie aufhorchten war da nichts. Nur das leise rascheln der Blätter. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)