Abgekarterte Spiele von abgemeldet ("Gets down to what it's all about, doesn't it? Making the wrong move at the right time.") ================================================================================ Kapitel 81: Im Kreuzfeuer ------------------------- "Wartet, ich werde ihn holen." meint Odion und deutet uns an in dem kleinen Wohnraum zu warten. Seto´s Miene ist so eisig, wie ich sie noch nie zuvor gesehen habe. Sein Blick ist dermaßen hart, dass es mir einen Schauder über den Rücken jagt. Mein Blick wandert unwillkürlich zu Mokuba, der kerzengerade neben seinem Bruder steht und als könne Seto meine Gedanken lesen, wendet nun auch er sich dem Kleinen zu. "Geh zu Ishizu und Roland, Mokuba." "Aber, Seto..." hebt der Schwarzhaarige an, verstummt jedoch als er seinem Bruder in die Augen sieht. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, dreht er sich um und verlässt den Raum. Fast zeitgleich erscheinen Marik und Odion mit einem Mann im Schlepptau. Ein Araber in typischer Landeskleidung. Unsanft wird er von Odion auf einen Stuhl gestossen und jetzt erst hebt der Mann seinen Kopf, so dass ich sein Gesicht sehen kann. Was an dem Kerl nun besonders auffällig sein soll, weiß ich nicht. Er sieht aus, wie unzählige andere Ägypter. Zumindest auf den ersten Blick. Bei näherer Betrachtung fällt mir eine große, senkrechte Narbe auf, welche die komplette linke Gesichtshälfte entstellt. Seine dunklen Augen richten sich sofort auf Seto und in seinem Blick liegt keineswegs Angst. Nicht eine Spur Furcht ist in ihnen zu erkennen. Fast trotzig reckt er sein Kinn empor und er zeigt keinerlei Regung als Odion und Marik ihn an den Stuhl binden. Genau genommen wirkt der Fremde erstaunlich ruhig angesichts seiner Lage und ich frage mich insgeheim, was das zu bedeuten hat. Genau wie ich begutachtet auch Seto den Mann einen Augenblick genaustens und aus dem Augenwinkel nehme ich eine minimalistische Veränderung in der Mimik meines Freundes wahr. "Omar." höre ich Seto mit kalter, gleichgültiger Stimme sagen. "Ist das dein wirklicher Name?" Der ehemalige Firmenchef lässt dem Fremden keine Zeit die Frage zu beantworten. Ich nehme an, der Mann hätte ohnehin nichts erwidert. Provozierend blickt er in die Augen seines Gegenübers und im nächsten Moment verziehen sich seine wulstigen Lippen auch schon zu einem spöttischen Grinsen. Seto sieht ihn weiterhin ungerührt an. "Nun, das tut auch nichts zur Sache. Mir ist egal wer du bist. Mich interessiert vielmehr für wen du arbeitest." fährt Seto in seiner Rede fort und das Grinsen des Fremden wird noch eine Spur breiter. "Wer ist dein Auftraggeber?" fragt nun Odion und seine große, braune Hand umfasst den Nacken des Fremden und reißt seinen Kopf nach hinten. Der Angesprochene verzieht verächtlich den Mund, macht aber keinerlei Anstalten zu antworten. Odion´s dunkle Augen funkeln Omar angriffslustig an. Das Attentat auf Roland hat den Ägypter tief getroffen. Nicht nur, weil er es nicht zu verhindern vermochte, sondern vor allem, weil sich zwischen den beiden Männern, so verschieden sie auf den ersten Blick auch sein mögen, in den letzten Tagen eine Art Freundschaft entwickelt hat. "Rede oder du wirst es bereuen!" droht der Ägypter als er keine Antwort bekommt und der Fremde spuckt ihm ins Gesicht. Marik gibt ein entrüstetes Geräusch von sich und macht einen Schritt auf den Araber zu, doch eine einzige Handbewegung von Seto hält ihn zurück. Odion streift sich mit dem Ärmel über das Gesicht und verstärkt sichtlich den Druck auf den Nacken des Gefesselten. Seine Miene drückt Verachtung aus. Seine sonst so ruhigen Züge sind hart und fast rechne ich damit, dass er diese abwertende Geste mit Vergeltung strafen wird, doch er tut nichts dergleichen. Mein Blick wandert zu Seto, der noch immer regungslos neben mir steht und den Fremden eingehend betrachtet. Ich weiß, dass er dabei ist, die Person auf dem Stuhl zu analysieren. Ich sehe es ihm an. Sein Blick fixiert den Dunkelhäutigen genau und ich vermute, er ist dabei sich eine Strategie zurecht zu legen. Es ist offensichtlich, dass wir den Mann nicht einfach so zum Reden bekommen werden und insgeheim wünschte ich, dass Bakura hier wäre. Er würde wissen, was zu tun ist. Unwillkürlich muss ich wieder an die Szene mit Siegfried denken und Widerwille und Ekel steigt in mir auf als ich mich daran erinnere, was der Dieb mit dem Deutschen gemacht hat. "Du hast nun zwei Möglichkeiten." ergreift Seto schließlich das Wort. Er klingt vollkommen ruhig, absolut nüchtern und bar jeder Emotion. "Du kannst es uns und vor allem dir leicht machen und mir sagen was ich wissen will oder..." Er hält kurz inne und schenkt Omar einen Todesblick der Stufe 10. Ich schaudere alleine beim zusehen. "Du wirst dieses Haus in Einzelteilen verlassen. Stück für Stück." Wieder macht Seto eine kurze Pause und ich blicke zu dem Fremden, um zu sehen welche Wirkung Seto´s Worte auf ihn haben. Noch immer spielt ein Grinsen um seine dicken Lippen, doch ich glaube Unsicherheit in seinem Blick zu erkennen. "Aber denk nicht, das würde langsam passieren. Mit den richtigen anatomischen Kenntnissen vermag man es, diesen Prozess in die Länge zu ziehen. Man stirbt nicht gleich, wenn einem eine Hand oder ein Bein amputiert wird, wie du sicher wissen dürftest." fährt Seto in dem gleichen gleichgültigen Tonfall fort als würde er irgendwelchen Geschäftspartnern einen Vortrag halten. "Ohne Betäubung dürfte solch ein Eingriff natürlich nicht unbedingt angenehm sein, aber das wirst du dir sicherlich vorstellen können. Es bedarf auch eines gewissen Maßes an chirurgischer Präzession.Vermutlich wirst du während dieses Prozesses mehrmals ohnmächtig werden, aber das stellt weiterhin kein Hindernis dar. Ich habe Zeit." Seto zuckt leicht mit den Schultern und für einen Moment hat er eine fast schon erschreckende Ähnlichkeit mit Bakura, dass sich meine Augen weiten und ich ihn entsetzt anstarre. Aus dem Augenwinkel nehme ich wahr, dass Marik ein wenig blass geworden ist und genau wie ich Seto ansieht. Einzig Odion wirkt unbeeindruckt von Seto´s kleiner Rede. Omar mustert den ehemaligen Firmenchef einen Augenblick. Das Grinsen ist zu einer bizarren Grimasse geworden, die nichts mehr von einem Lächeln hat. Genau wie Seto zuvor bei ihm, versucht nun auch er in seinem Gegenüber zu lesen, festzustellen ob der junge Japaner seine Worte ernst meint oder blufft. Und auch ich stelle mir unwillkürlich diese Frage. Könnte er das tun? Wäre Seto in der Lage diesen Menschen so zu Foltern, wie er es ihm gerade beschrieben hat? Früher habe ich Kaiba eine Menge zugetraut. Ich war der festen Überzeugung, dass er vor nichts zurückschrecken würde, um seine Vorrechte zu verteidigen. Manchmal ging sogar meine Phantasie etwas mit mir durch und ich habe mir Dinge ausgemalt, die wahrscheinlich nicht das Geringste mit der Wirklichkeit zu tun hatten. Aber könnte er solch eine Aktion wirklich durchführen? Ich mustere ihn eingehend, aber seine Züge sind so verschlossen, dass ich nicht darin zu lesen vermag. Seinem Blick nach zu urteilen, würde ich seinen Worten Glauben schenken, wenn ich an Omar´s Stelle wäre. Und in Anbetracht der Tatsache, dass dieser Araber vermutlich mit Mokuba´s Entführung und Roland´s Verletzung zu tun hat, wäre es durchaus möglich, dass Seto so weit gehen würde, natürlich sofern der Mann nicht freiwillig mit der Sprache rausrückt. "Sie bluffen." bemerkt der Fremde. Es sind die ersten Worte, die er spricht und auch wenn ich seine Stimme nicht kenne, habe ich den Eindruck, dass er bei weitem nicht so sicher klingt, wie er es gerne hätte. Er bemüht sich zwar weiterhin, Kaiba´s Blick standzuhalten, aber etwas in seinem Blick hat sich verändert. Der Trotz ist gewichen. Seto zuckt gleichgültig mit den Schultern. "Möglich." entgegnet er gelassen. "Ich gebe allerdings zu bedenken, dass du mitverantwortlich für die Entführung meines Bruders bist und darüber hinaus einen meiner engsten Freunde angegriffen hast. Und wie du von deinem Auftraggeber vielleicht weißt, habe ich nichts zu verlieren. Bezieht man diese Punkte in die Überlegungen mit ein, nun... ich denke, dass man dann durchaus zu dem logischen Schluss kommen kann, dass ich mit an wahrscheinlichkeitgrenzender Sicherheit nicht bluffe. Aber entscheide selbst." Ich schlucke unwillkürlich. Seto´s Ansprache hat mich zumindest überzeugt. Marik scheint es ebenso zu gehen und Odion... Er blickt zu dem ehemaligen Firmenchef und fragt ernsthaft: "Soll ich das notwendige Werkzeug holen?" Seto blickt fragend zu Omar. "Denkst du, dass das notwendig ist, Omar?" will er von dem Gefesselten wissen. Nun ist dem Fremden deutlich anzusehen, dass er überlegt. Kaiba´s Worte sind zu ihm durchgedrungen und ich vermute, dass er zu dem gleichen Schluss kommen wird wie ich. Dennoch rührt er sich nicht, sieht Seto weiterhin abschätzend an. "Ich weiß doch gar nichts." sagt er schließlich. "Ich habe nur Befehle ausgeführt." Er scheint sichtlich bemüht, selbstsicher zu klingen, obgleich seine Äußerung deutlich verrät, das er Kaiba´s Drohung Glauben schenkt. "Von wem hast du deine Befehle bekommen?" will Seto weiter wissen. Omar rutscht auf seinem Stuhl unruhig hin und her. Wieder scheint er zu überlegen. Vermutlich wägt er ab, was er Preis geben kann, ohne dass sein Auftraggeber ihm ein ähnliches Schicksal bereitet wie Kaiba es ihm angedroht hat. "Ich kenne den Mann nicht. Meinen Auftrag habe ich per Email bekommen. Wir haben uns nie gesehen. Nur geschrieben und telefoniert." gibt er nach kurzem Zögern zu und Seto nickt als habe er genau das erwartet. "Worin genau besteht dein Auftrag?" Die nächste Frage überrascht mich ein wenig. Ich hätte weiter nachgehakt an dieser Stelle, doch ich vermute, dass Seto seine Gründe hat, auf diesen Punkt nicht weiter einzugehen. Erneut zögert Omar. Schweißperlen haben sich auf seiner Stirn gebildet. Seto sieht ihn weiterhin ungerührt an. Der Araber zuckt leicht mit den Schultern. "Ich sollte den Bodyguard ausschalten." entgegnet er gleichmütig. "Was dir nicht gelungen ist." bemerkt Seto trocken. Der Fremde funkelt ihn wütend an, was Seto ungerührt ignoriert. "Hast du darüber Bericht erstattet?" fragt er weiter und Omar´s Miene nimmt einen zerknirschten Eindruck an. Widerwillig nickt der Gefesselte. "Wie lauten deine weiteren Befehle?" Ein undefinierbarer Ton kommt aus Omar´s Kehle. Er schnaubt verächtlich und spuckt erneut aus. Dieses Mal allerdings auf den Boden. Seto quittiert diese Geste mit dem Hochziehen seiner rechten Braue und sein Blick ist dermaßen missbilligend, dass ich grinsen muss. Solche primitiven Gesten widern ihn zutiefst an, wie ich aus Erfahrung weiß. "Ich soll mich bereit halten." sagt Omar nach seiner kleinen Showeinlage und Seto zieht die Braue noch etwas höher. Der Araber verdreht leicht die Augen. "Meine Anweisung besagen, dass ich euch im Auge behalten soll und wenn sich die Möglichkeit ergibt..." Er beendet den Satz nicht, aber uns allen ist klar, was er damit meint. Unwillkürlich frage ich mich, warum ausgerechnet Roland ausgeschaltet werden soll. Sicher, Seto´s Assistent hat bei Mokuba´s Befreiung das Schlimmste verhindert, aber ist das tatsächlich der Grund? Oder hat es vielmehr damit zu tun, dass er Kaiba nahe steht? Ich bin nicht sicher und ich glaube, Seto ist es auch nicht. "Du Sohn einer räudigen Hündin!" entfährt es Odion verächtlich und ich sehe den Ägypter erstaunt an. So habe ich den sonst so ruhigen Mann noch nie erlebt. Doch Omar zeigt sich unbeeindruckt von dem kleinen Ausbruch und Marik... Mein Blick wandert zu dem jungen Ägypter. Marik funkelt den Fremden ebenso verächtlich an wie sein Bruder. Seto scheint wieder in Gedanken versunken. Sein Blick ist auf den Boden gerichtet. "Wie nimmst du Kontakt auf? Wie oft erstattest du Bericht?" will er dann wissen und Omar seufzt gespielt genervt. "Ich habe eine Handynummer, die ich anrufe." entgegnet er mit rauer Stimme. "Qu- ... Man erwartet meinen Bericht jeden zweiten Tag. Es sei denn, es passiert was unvorhergesehenes." Qu-? Der Araber hätte sich um ein Haar verraten. Auch Seto ist es aufgefallen. Seine Augen haben sich kaum merklich geweitet. Omar bemüht sich derweil, diesen Fauxpax zu überspielen. Sein Blick wandert gelangweilt durch den Raum und die Unschuldsmiene, die er glaubt zur Schau zu tragen, würde nicht einmal ein Kleinkind täuschen. "Wie heißt deine Kontaktperson?" lautet die nächste Frage. Omar zuckt mit den Schultern und ich wette, dass er mit einem "Weiß ich nicht" antworten würde, hätte Seto ihm die Zeit gelassen. Nun hat der ehemalige Firmenchef sein Gegenüber wieder voll im Blick. Er fixiert Omar genau und dieser fühlt sich sichtlich unwohl. "Quinn?" höre ich Seto fragen. Der Gefesselte reagiert nicht. "Quirin? Quentin? Quincy?" Der Gefragte macht keinerlei Anstalten, ihm diese Frage zu beantworten. Seto zählt noch ein paar weitere Namen auf. Namen, die ich nie gehört habe. Wieder einmal stelle ich anerkennend fest, dass sein Gedächnis unvorstellbar gut sein muss. Von seinem Wissen ganz zu schweigen. Aber Omar verzieht keine Miene, zuckt nicht einmal mit der Wimper. Marik stöhnt laut auf. "Das führt doch zu nichts." bemerkt er und sieht seinen Bruder an. Auch Odion scheint dieser Ansicht zu sein. Und ich bin auch nicht sicher, ob es tatsächlich etwas bringt, den Mann weiter zu befragen. Vermutlich weiß er wirklich nicht mehr. Warum sollte man einen Handlanger auch in alle Pläne einweihen? Zu meinem Erstaunen hellt sich Seto´s Miene ein wenig auf und er lächelt sogar. "Also, Quentin." stellt er fest und Omar reißt entgeistert die Augen auf, sagt jedoch nichts. Seto nickt zufrieden. "So heißt er. Quentin." sagt er von Neuem und ich sehe ihn fragend an. Gerade als ich ihn fragen will, wie er darauf kommt, erklärt er es uns von selbst. "Das war der einzige Name bei dem unser guter Omar reagiert hat. Ein Glück, dass die Liste der Namen mit Q so übersichtlich ist." Ich bin nicht sicher wie ich das verstehen soll. Ich hatte Omar die ganze Zeit im Auge. Er hat nicht reagiert. Bei keinem der Namen. Doch scheinbar hat Seto mit seiner Äußerung ins Schwarze getroffen. Ich sehe es dem Araber deutlich an. Er wirkt erstaunt, wütend und auch verwirrt. "Ich will die Nummer." erklärt Seto entschieden und Odion reicht ihm das Handy des Gefangenen. "Im Telefonbuch ist nichts zu finden." berichtet der Ägypter und Omar lacht. "Ich bin nicht dumm." verkündet er selbstgefällig. "Die Nummer!" Kaiba´s Stimme ist eisig. Omar scheint erneut in Gedanken abzuwägen, was er nun tun soll. "Die Nummer wird dir nichts nützen." erwidert er schließlich. "Lass das meine Sorge sein." entgegnet Seto kühl und wendet sich mir zu. "Hol Alister." befiehlt er mich. "Ich habe eine Idee." Ich frage nicht weiter nach, nicke nur und mache mich auf den Weg. Ich finde den Rothaarigen in der Küche und bin erstaunt als ich Mokuba neben ihm entdecke. Scheinbar ist Alister dabei ihm etwas an seinem Laptop zu zeigen und der Kleine wirkt mehr als nur interessiert. Beide blicken auf als ich in die Küche stürme und auch Ishizu, die am Herd steht, sieht mich fragend an. "Kaiba will, dass du kommst, Alister." sage ich knapp und der Rothaarige nickt. Er klappt seinen Laptop zu und erhebt sich. "Wir machen später weiter, Mokuba." meint er dann an Seto´s Bruder gewandt und Mokuba nickt. Zusammen mit Alister kehre ich zurück zu den anderen. Omar mustert den Neuankömmling mit einem spöttischen Grinsen. Alister dagegen ignoriert den Gefesselten vollkommen und wendet sich direkt an Kaiba. "Du bekommst gleich Arbeit." verkündet dieser und der Rothaarige nickt. "Die Nummer. Ich sage es nicht noch einmal." Erneut zögert unserer Gefangene, zuckt dann jedoch mit den Schultern und nennt uns die gewünschten Ziffern. "Versuch herauszufinden, wo sich dieses Handy befindet und wem es gehört. Und check noch einmal alle Telefonate von Siegfried nach einem Anrufer namens Quentin." trägt Seto Alister auf und dieser macht sich sofort ans Werk. Omar lacht. "Das wird dir nichts nutzen." erklärt er Seto grinsend und zu meiner Überraschung grinst dieser nun zurück. "Wir werden sehen." entgegnet er gelassen. "DU wirst uns allerdings von Nutzen sein." In den blauen Augen blitzt es gefährlich auf und Omar´s Blick verfinstert sich. Ohne den Gefangenen weiter zu beachten, wendet sich mein Freund nun an Odion. "Wie lange können wir ihn unbemerkt festhalten?" will er wissen. Odion lächelt. "So lange du willst." erwidert dieser und Seto nickt. "Gut. Wir werden ihn noch eine Weile brauchen." verkündet er und bedenkt Omar mit einem undefinierbaren Blick. 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