Beyblade Metal Fusion von _Nira_ (Generation Fight X) ================================================================================ Epilog: Alles umsonst?! ----------------------- Epilog: Alles umsonst?! Vollkommen erschöpft ließ Ashley sich auf die Couch fallen. Das waren mit Abstand die schlimmsten zwei Tage ihres Lebens gewesen. Die zwei wichtigsten Personen, die es in ihrem Leben gab, lagen im Krankenhaus und würden für eine unbestimmte Zeit nicht mehr aufwachen. Sie unterdrückte einen Schluchzer. Madoka hatte sich verabschiedet und würde vorerst auch nicht zurückkommen, weshalb es Ashley schon etwas erstaunte, als sie jemanden die Treppe herunterkommen hörte. Sie richtete sich auf und erkannte Rafael, der sich neben sie setzte. „Hey… geht’s?“ fragte er nach. Ashley schüttelte den Kopf. „Nein, überhaupt nicht. Ich kann einfach nicht mehr!“ weinte sie zurück und vergrub ihr Gesicht in den Händen. Rafael sah sie mitfühlend an. „Ich weiß, es ist furchtbar, was passiert ist. Aber, es wird bestimmt alles wieder gut“ versicherte Rafael ihr. „Du hast gut reden… Wenn Ryuga das Turnier gewinnt, ist sowieso alles aus!“ schluchzte Ashley und schluckte. Rafael seufzte. „Das wird nicht passieren. Ginga wird es schon schaffen – davon bin ich überzeugt“ meinte er zuversichtlich. Ashley nickte langsam. Die Hoffnung, dass Ginga diesen Kampf gewinnen und damit alles wieder gut machen konnte, war das Einzige, was sie noch hatte. Obwohl sie gar nicht mehr am Turnier teilnahm, machte ihr das Ganze sehr zu schaffen. „Das ist alles so schlimm. Hätte ich gewusst, dass Battle Blader so katastrophal werden würde, hätte ich Kayla von Anfang an davon abgehalten, daran teilzunehmen“ sagte sie leise. „Du hättest sie nicht aufhalten können. Außerdem, wenn es ein Befehl von Dark Nebula gewesen wäre, hättest du sowieso nichts machen können“ erwiderte Rafael sachlich. Ashley schluchzte abermals. Dann war es eine Weile ruhig und die beiden Kindheitsfreunde hüllten sich in Schweigen. „Ich… will zu Kyoya“ sagte Ashley plötzlich unvermittelt. Erstaunt sah Rafael sie an. „Ruh dich doch erst mal aus. Deine Nerven liegen völlig blank und ein bisschen Schlaf würde dir wirklich nicht schaden“ widersprach Rafael. „Nein, ich will zu ihm. Jetzt“ erwiderte Ashley bestimmt und stand auf. Gerade, als sie losgehen wollte, packte Rafael sie am Handgelenk. „Bleib hier“ sagte er ernst. „Lass mich zu Kyoya!“ widersprach sie angesäuert. „Nein. Ruh dich aus!“ meinte er ernst. Ashley sah ihn eine Weile an und sie merkte, dass er es wirklich nur gut mit ihr meinte. Schließlich nickte sie ergeben und setzte sich wieder auf die Couch. „Soll ich noch einen Moment bleiben?“ fragte Rafael ruhig nach. Ashley überlegte einen Moment, dann nickte sie. „Bitte. Ich will nicht alleine sein, bis ich eingeschlafen bin. Verlass du mich nicht auch noch“ sagte sie leise und brach wieder in Tränen aus. Sie war einfach unheimlich verzweifelt und wollte nicht mit ihrem ganzen Gefühlschaos alleine gelassen werden. Dass jemand da war, den sie schon aus Kindheitstagen kannte, tat ihr einfach unheimlich gut. Rafael nickte verstehend. Ashley legte sich auf die Couch und deckte sich zu. Rafael wischte ihr vorsichtig eine Träne weg und seufzte leise. Die Blonde schluckte noch einmal kurz, bevor sie die Augen schloss. Es dauerte lange, bis sie endlich ihre Ruhe fand und einschlief. Rafael wich ihr nicht von der Seite. Erst, als er sich sicher war, dass sie tief und fest schlief, stand er endlich auf und verließ den Beyshop. Nachdenklich schlenderte er durch die Straßen. >Ich kann immer noch nicht glauben, dass sie wirklich mit diesem Typen zusammen ist< dachte er und knurrte leise. Rafael hatte es nie ausgesprochen, aber er war schon immer in Ashley verliebt gewesen. Nicht einmal Jayden wusste um seine Gefühle Bescheid – und eigentlich standen sich die beiden sehr nahe. Die Blonde hatte es ihm mit ihrer lieben, freundlichen Art wirklich angetan. Und es versetzte ihm einen Stich, dass sie mit Kyoya eine offenbar glückliche Beziehung führte. Rafael kannte Kyoya schon von einem der Qualifikationsturniere und irgendwie konnte er ihn nicht leiden. Dadurch, dass er ihm Ashley praktisch vor der Nase weggeschnappt hatte, machte er es nicht besser. „Verdammt noch mal!“ fluchte er sauer und trat eine leere Dose weg. „Was ist denn mit dir los?“ fragte plötzlich jemand hinter ihm. Rafael zuckte leicht zusammen und drehte sich um. Jayden stand mit den Händen in den Hosentaschen und einem verwundertem Gesichtsausdruck vor ihm und starrte ihn an. „Du hast mich erschreckt“ sagte Rafael monoton. „Ich weiß“ grinste der Blauhaarige zurück. „Aber, so in Gedanken wie du warst, hätte das jeder geschafft. Also, was ist los?“ Rafael winkte ab. „Nichts, ist schon in Ordnung.“ Jayden ging auf ihn zu und klopfte ihm auf die Schulter. „Na komm. Sag mir, was mit dir los ist“ forderte ihn abermals auf. „Schon mal was davon gehört, dass Männer mit ihren Kumpels nicht über ihre Probleme reden?“ fragte Rafael nach. Jayden schien zu überlegen. „Ja, darüber hab ich mal irgendwann irgendwas gehört. Und weißt du was? Es bockt mich nicht! Egal, ob echte Männer oder nicht – reden löst Probleme!“ grinste Jayden. Rafael verdrehte genervt die Augen. „Das kann doch jetzt nicht dein Ernst sein!“ „Das ist mein voller Ernst, Raff“ erwiderte Jayden. Rafael schielte ihn an. Sein Dauergrinsen regte ihn manchmal wirklich auf. „Mit mir ist alles okay! Also, hör auf zu fragen, kapiert?!“ fauchte Rafael schließlich zurück. Die Aussage war aggressiver, als eigentlich beabsichtigt, herübergekommen. Jaydens Blick wurde angesäuert. „Dann lass deine schlechte Laune wenigstens nicht an mir aus! Du weißt genau, dass ich das nicht leiden kann!“ erwiderte er. „Dann hör du auf, dich in Sachen einmischen zu wollen, die dich absolut nichts angehen!“ sagte Rafael sauer. „Nach allem, was in den letzten Tagen passiert ist, werde ich mir wohl Sorgen machen dürfen!“ widersprach Jayden ernst. Rafael brach ab, noch bevor er zu einem weiteren Protest ansetzte. Auch an ihm war die Ganze Sache von Battle Blader und das, was sonst noch drum herum passiert war, auch nicht spurlos vorbeigegangen. Alle standen wohl mehr oder weniger unter Strom, denn Kaylas und Kyoyas Niederlagen gegen Ryuga waren wirklich heftig gewesen und innerhalb von zwei Tagen passiert. „Tut mir leid“ sagte der Schwarzhaarige plötzlich unvermittelt, was Jayden einen erstaunten Blick entlockte. Dann lächelte er aber. „Ist schon okay. Ich hätte mich wirklich nicht einmischen sollen.“ Rafael seufzte und starrte in den Himmel. Jayden musterte ihn einen Augenblick verwundert. Egal, was Rafael im Moment so beschäftigte – sagen würde er es ihm jetzt nicht. „Komm, ruhen wir uns noch eine Weile aus, bevor das Finale morgen anfängt“ schlug Jayden schließlich vor. Rafael stimmte mit einem Nicken zu. Stunden später wachte Ashley schließlich aus ihrem traumlosen Schlaf auf. Vielleicht war es ganz gut gewesen, dass sie nichts geträumt hatte. Müde blinzelte sie und bemerkte, dass Rafael weg war. Obwohl sie jetzt ein paar Stunden geschlafen hatte, fühlte sie sich nicht besser als vorher. Die Uhr verriet ihr, dass es draußen schon Dunkel sein musste. Müde richtete Ashley sich auf und blieb noch einen Moment auf der Couch sitzen. Sie blickte neben sich und entdeckte auf dem Tisch neben ihrem eigenen Bey, den von Kayla. >Madoka hat ihn wohl repariert< stellte sie fest und streckte sich kurz. >Wenn das so ist, werde ich ihn Kayla vorbeibringen und bei der Gelegenheit auch gleich nach Kyoya sehen.< Sie musste einmal hart schlucken, um die Tränen zu unterdrücken. Ihre Augen taten schon genug weh, weil sie dauernd weinen musste – was man ihr aber auch nicht verübeln konnte, nach allem was passiert war. Ashley schnaufte, schnappte sich Kaylas Bey und ihren eigenen und stand auf. Sie zog sich ihre Schuhe an und machte sich dann, nachdem sie den Beyshop verlassen hatte, auf den Weg ins Krankenhaus. Schließlich stand sie davor und atmete noch einmal tief durch, bevor sie das Gebäude betrat. Es fiel ihr nicht leicht, aber sie wollte die beiden wenigstens noch einmal vor dem Finale sehen. Es war zwar schon spät, aber das war ihr egal. Wie schon gestern Abend, machte sie sch auf den Weg zu Kaylas Zimmer und betrat dieses kurze Zeit später. Ashley lief langsam zum Krankenbett und blieb davor stehen. Sie holte Storm Falcon hervor und besah den Symbolbolzen, der leicht im Licht schimmerte. „Du hast wohl noch versucht, deine Besitzerin zu beschützen. Es tut Kayla sicher auch leid, dass das passiert ist. Ihr beiden habt wirklich alles gegeben und ich hoffe, dass ihr das irgendwann wieder könnt. Zusammen, im Kampf – der hoffentlich nicht so endet, wie dieser“ flüsterte sie leise und ein trauriges Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. Ihr standen wieder die Tränen in den Augen und sie umfasste den hellblau/weißen Bey fester, bevor sie ihn auf den Tischen neben dem Krankenbett legte. Ihr Blick fiel auf Kayla, die seltsamerweise heute etwas besser aussah, als gestern Abend noch. >Vielleicht bilde mich mir das auch nur ein, aber ich würde mich freuen, wenn es so wäre< dachte sie und lächelte. Ashley verließ das Krankenzimmer und ging den Korridor entlang, zu dem Zimmer, in dem sich Kyoya befinden musste. Bevor sie zu Kayla gegangen war, hatte sie sich bei der Rezeption erkundigt, wo Kyoya war. Leise betrat sie das Zimmer und schloss die Tür vorsichtig hinter sich. Ashley atmete tief durch und lief zu dem Krankenbett, in dem ihr Freund lag. Sie überlegte eine Weile und beschloss, vorerst hierzubleiben. Mit einem weiteren Seufzen, schnappte sie sich einen Stuhl, der in der Ecke stand, stellte ihn vor das Bett und setzte sich darauf. Sie verschränkte die Arme und legte ihren Kopf darauf. Ihr Blick schweifte zu Kyoya, der nach außen hin friedlich schlafend dort lag. Ein sanftes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, als sie an die Zeit dachte, die sie mit ihm während der Qualifikationsturniere verbracht hatte. Hätte sie gewusst, dass so was passiert, hätte sie das Ganze natürlich noch mehr ausgekostet. Ashley liebte Kyoya wirklich über alles und für Nichts auf der Welt, würde sie das aufgeben. Da konnte sich selbst Ryuga und sein L-Drago nicht dazwischenstellen – irgendwie würde es schon weitergehen. Spätestens wenn Ginga den bevorstehenden Kampf gewonnen hatte, würde wieder alles zur Normalität zurückkehren. Ashley gab die Hoffnung nicht auf. Das konnte sie tun, wenn L-Drago die Weltherrschaft übernehmen würde – aber unter keinen Umständen vorher. Wieder fühlte Ashley sich so seltsam müde und erschöpft und beschloss, die Nacht hier zu verbringen. Sie würde Kyoya jetzt unter keinen Umständen von der Seite weichen. Mit einem Lächeln und einem Herz voller Hoffnung, schlief Ashley schließlich wieder ein. Ein greller blauer Lichtblitz und das anschließende Donnergrollen danach, weckten sie wieder. Verwundert blinzelte Ashley ein paar Mal und richtete sich auf. Sie blickte nach draußen und sah hin und wieder bläulich/weiße oder lilafarbene Lichtblitze. Sie ging zum Fenster und sah gerade noch, wie das blauweiße Licht, dass eindeutig von Storm Pegasus stammte, wieder zurück aus dem Himmel, in die Arena schoss. Es gab einen gewaltigen Knall, als er in der turmähnlichen Arena aufkam. Ashley musste sich die Arme vor ihr Gesicht halten, um nicht allzu sehr von dem grellen Licht geblendet zu werden. Das Licht legte sich wieder, und die dicken, schwarzen Wolken, welche die morgendliche Sonne verdeckten, lösten sich auf. „Ginga…“ murmelte sie leise. „Danke!“ Plötzlich schoss ein grünliches Licht auf das Fenster zu und Ashley sprang geistesgegenwärtig, aber ziemlich erschrocken zur Seite und fiel dabei hin. Sie sah zu Kyoya, in dem das Licht gerade verschwunden war und ihre Augen weiteten sich überglücklich, als er sich aufsetzte und sich etwas desorientiert im Raum umsah. „Oh mein Gott! Kyoya!“ rief sie freudig aus. Sie sprang auf, wobei sie fast wieder hinfiel, und umarmte ihn stürmisch. Kyoya war ziemlich verwundert darüber, denn er wusste im ersten Moment weder, wo er war, noch was überhaupt passiert war. Langsam kehrten die Erinnerungen zurück und er lächelte leicht, als er Ashleys Umarmung erwiderte – natürlich nicht ganz so heftig, wie sie. „Ich hatte solche Angst um dich!“ weinte sie glücklich. Kyoya küsste sie sanft auf die Stirn. „Keine Sorge. Jetzt ist ja alles wieder in Ordnung. Und bitte, hör auf zu weinen“ meinte er lächelnd. Ashley wischte sich die Tränen weg. „Los, komm mit. Ich will Ginga zu seinem Sieg gratulieren“ sagte sie grinsend. Kyoya lächelte sie an, schlug die Decke zurück und stand auf. „Geht’s dir wirklich wieder gut?“ fragte Ashley nach. Kyoya nickte. „Beschweren kann ich mich nicht“ erwiderte er. Er zog seine Jacke und seine Handschuhe, sowie seine Schuhe an und verließ mit Ashley zusammen, das Krankenzimmer. Draußen, auf dem Gang, erwartete Ashley bereits eine weitere Überraschung. Kayla, die gerade die Tür zu dem Krankenzimmer, in dem sie die letzten Tage verbracht hatte, schloss, sah erstaunt nach vorne und Ashley konnte kaum noch an sich halten. „Kayla!“ rief sie überglücklich und fiel der Älteren überschwänglich um den Hals. Kayla selbst, war davon ziemlich überrumpelt. „Hey, ist ja gut. Erdrück mich nicht, sonst kann ich gleich wieder hierbleiben!“ meinte sie lächelnd. „Ich bin so froh, dass es dir wieder gut geht!“ sagte Ashley aufgeregt, wobei sich ihre Stimme fast vor lauter Freude überschlug. Sie ließ ihre beste Freundin wieder los. „Ginga hat Ryuga besiegt! Kommst du auch mit, ihm zum Sieg zu gratulieren?“ fragte sie freudig. Kayla lächelte und nickte. Die Drei verließen das Krankenhaus und unten vor dem Gebäude warteten bereits Hikaru und Tsubasa. „Kyoya! Kayla! Schön, dass es euch gut geht!“ meinte Hikaru erfreut. „Ganz meinerseits. Bei euch auch alles in Ordnung?“ fragte Kayla nach. Tsubasa nickte. „Es könnte nicht besser sein. Und jetzt, da Ginga Ryuga besiegt hat, können wir alle endlich wieder durchatmen!“ Ashley sah ihn erstaunt an. „Ihr wisst schon davon? Aber, ihr könnt doch noch gar nicht so lange wach sein.“ „Unser Bladergeist wäre wohl kaum wieder bei uns, wenn Ryuga gewonnen hätte, oder?“ erwiderte Kayla. Ashley dachte einen Moment darüber nach, dann nickte sie verstehend. „Ja, ihr habt recht. Ich bin so froh, dass alles wieder in Ordnung ist! Ich hab echt nicht geglaubt, dass ich mich noch mal so freuen kann, da die letzten zwei Tage so schlimm für mich waren“ meinte sie. Kayla seufzte. „Wenn ich gegen Ryuga gewonnen hätte, hätte ich dir das erspart. Aber, ist jetzt auch egal. Wenn ich ehrlich bin, will ich jetzt nicht daran denken“ erwiderte sie. Ashley nickte eifrig. „Ich will jetzt erst mal Ginga zu seinem Sieg gratulieren!“ Die fünf machten sich auf den Weg zu der völlig demolierten Arena und sahen schon von Weitem, den Rest der Gruppe, die neben der zertrümmerten Arena standen und sich offenbar auch schon über den Sieg freuten. „Leute!“ rief Ashley laut und zog damit die Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf sich. „Ashley!“ freute Jayden sich und ging auf sie zu. „Ginga hat’s geschafft!“ „Haben wir mitbekommen!“ erwiderte Ashley grinsend. Der Ältere wuschelte ihr durch die Haare. „Und? Alles klar?“ fragte er nach. „Jetzt auf jeden Fall!“ freute Ashley sich. „Leute, wo ist Kayla?“ wollte Rafael plötzlich wissen, da er sie nicht finden konnte. Auch die anderen sahen sich suchend nach ihr um. „Eben war sie doch noch hier“ meinte Tsubasa verwundert. „Komisch…“ murmelte Ashley verwundert. „Ryuga!“ Der Angesprochene blieb erstaunt stehen und drehte sich um. Kayla machte einen kleinen Satz über ein herumliegendes Trümmerteil und lief auf ihn zu. Vor ihm blieb sie stehen und sah ihn einen Moment an, bevor sie was sagte. „Und? Wie sieht’s aus? Kommst du mit, nach Hause?“ fragte sie. Kayla konnte den hoffnungsvollen Ton in ihrer Stimme nicht unterdrücken. Ryuga sah sie verwundert an. „Wie kommst du darauf?“ stellte er die Gegenfrage. Kayla sah ihn fassungslos an. „Sag mal, spinnst du?! Nach allem, was ich die letzten Jahre gemacht und getan hab, um das zu erreichen, was Ginga jetzt geschafft hat, und nach dem, was ich durchgemacht hat, wagst du es jetzt allen Ernstes mich so dermaßen vor den Kopf zu stoßen?!“ fragte sie wütend. „Glaub mir, es ist besser so“ erwiderte er und drehte sich halb um. Kayla schluckte und senkte leicht den Blick. „Dankbarkeit ist dir wohl fremd. Ich hab echt geglaubt, dass du wieder zur Vernunft kommst, sobald L-Drago besiegt ist, aber ich hab mich wohl geirrt“ sagte sie niedergeschlagen. „Wäre ja nicht das erste Mal, dass du dich so irrst“ meinte er monoton, drehte sich um und ging los. „Ryuga!“ rief Kayla ihm hinterher, aber er hörte nicht. Noch einen Moment blieb sie stehen und sah ihm nach, dann bahnten sich unfreiwillig ein paar Tränen den Weg über ihre Wangen, die sie aber schnell wieder wegwischte. Das war wirklich bitter und es tat fast mehr weh, als die Niederlage, die sie bei Battle Blader hatte einstecken müssen. Niedergeschlagen ging sie wieder zu den anderen zurück, die sie bereits erwarteten. „Kayla, da bist du ja!“ sagte Rafael erfreut. „Was ist los?“ wollte Ashley wissen, als sie ihren betrübten Blick bemerkte. „Ich hab alles versucht, aber es war umsonst. Ryuga kommt nicht mehr zurück“ sagte sie leise. Ashley sah sie mitfühlend an. „Das musste ja so kommen. Irgendwie, war es abzusehen. Mach dir nichts draus. Das wäre jedem anderen bestimmt auch passiert“ meinte sie aufmunternd. Kayla nickte leicht. Dann wandte sie sich an Ginga. „Hey“ Der Rothaarige sah sie an. „Danke“ sagte Kayla lächelnd. Ginga lächelte ebenfalls zurück. „Das war nicht einfach, aber ich hab es geschafft!“ freute er sich. „Ja, Ginga ist der Beste!“ sagte Kenta enthusiastisch. „Lass uns bei Gelegenheit mal wieder zusammen kämpfen. Ich würde mich freuen!“ meinte Kayla. Ginga nickte. „Mit dem allergrößten Vergnügen!“ Auch wenn im Endeffekt nicht alles so gekommen war, wie Kayla sich das vorgestellt hatte, war sie froh, dass es ihr und den anderen gut ging. Irgendwie würden sie diese Zeit schon verarbeiten und hinter sich bringen können. Dafür hatten sie ihre Freunde und ihre Beys, die sie alle miteinander verbanden. Jetzt war die Zeit für neue Herausforderungen gekommen, die bestimmt wieder interessant werden würden. Und deshalb hieß auch für alle weiterhin: 3… 2… 1… Let it rip! Beendet am: 28. April 2011 (2:51 Uhr) Nachwort: Ich hab es endlich geschafft! Tja Leute, und das war’s! Mehr gibt es nicht… Okay, ich spüre da einige mordlustige Blicke auf mir. Nein, das war ein Scherz. Es wird eine Fortsetzung geben und zwar zu der Metal Masters Staffel. Ich bedanke mich bei allen, für die vielen Kommentare und den Ansporn von allen Seiten. Diese Story ist wirklich mein ganzer Stolz und ich bin froh, dass sie euch so gut gefällt. Ich hoffe, wir sehen uns bei meiner nächsten Story „Beyblade Metal Masters – Rebirthing of Fighting Spirit“ wieder. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)