Due mondi [Tsuna X Reader] von gluecklich (Ein langer Weg) ================================================================================ Kapitel 42: Wege ---------------- Mittlerweile hat selbst Squalo es verstanden. Es gibt keine Aufträge mehr für dich, die damit zu tun haben, den ganzen Tag mit Tsuna herumzuhängen und ihn zu schützen. Niemand versucht aktiv, dich von ihm fernzuhalten, aber du merkst trotzdem, wie sie sich Mühe geben, dich ohne ihn leben lassen zu können. Auf der einen Seite findest du es rührend, auf der anderen Seite ist es frustrierend. Wenn du bei Belphegor oder Lussuria bist und sie sich merklich darum kümmern, dass du Spaß mit ihnen hast und weißt, dass du bei ihnen zu Hause bist, freust du dich darüber und bist froh, dass es sie gibt. Aber sobald du dann dein Zimmer wieder betrittst und allein bist, regst du dich darüber auf. Der Boxsack leidet in diesen Tagen exzessiv, und deine Kopfkissen und Bettdecken sind auch nicht viel besser dran. Es ist nett, dass sie sich um dich kümmern. Es ist nett, dass sie dich davon ablenken wollen, dass du nicht bei Tsuna sein kannst. Aber es beweist auch nur, dass sie spuren, wenn Xanxus etwas befiehlt, dass sie immer mitziehen, egal, wie unsinnig seine Entscheidung ist. Dass sie akzeptieren, dass du die Beziehung, von der du träumst, nicht haben darfst, und nicht einmal versuchen, etwas dagegen zu tun. Keiner von ihnen. Aber du ja auch nicht. Und zumindest Belphegor musst du zugutehalten, dass er wenigstens versucht hat, dich zu unterstützen. Du hast viel Energie, wütend zu sein, aber nicht genug, um direkt auf deine Mutter oder deinen besten Freund wütend zu sein. Meistens, wenn du dich an Kissen, Sandsäcken oder Aufträgen austobst, fluchst du auf Xanxus, aber wenn du ihm dann mal tatsächlich begegnest, hältst auch du die Klappe. Du kennst deine Grenzen. Du hasst sie, aber du kennst sie sehr gut. Letztendlich aber musst du zugeben, dass die Varia sich von ihrer netteren Seite zeigt. Alle, die Bescheid wissen, unterwerfen sich Xanxus‘ Entscheidung, aber man kann wohl niemandem übelnehmen, dass man diesem Mann eben einfach nicht widersprechen will. Und jeder, der die Möglichkeit dazu hat, gibt sich Mühe, dir den Restaufenthalt in Japan wenigstens so angenehm wie möglich zu machen. Lussuria versorgt dich mit deinem Lieblingsessen und jede Menge Schokolade, Bel nimmt dich immer wieder auf seine Folter-für-Levi-Touren mit, schaut mit dir Filme und geht statt Tsuna mit dir Eisessen, und sogar Squalo sorgt dafür, dass du dem Jungen auf der Arbeit so selten wie möglich begegnest. Tsuna beschäftigt sich damit, seine Familie zu beruhigen und zu beschützen, und alles zwischen den sicheren Wänden des Hauptquartiers zu erledigen. Du verbringst deine Zeit meistens vor der Tür, in der Stadt, in der umliegenden Gegend, um nach Verdächtigen Ausschau zu halten, Angriffe abzuwehren und hin und wieder einfach so ein paar nervig aussehende Leute aufzumischen. Ihr hattet gehofft, einfach eine geheime Beziehung führen zu können. Andere Teenager schaffen das ja auch – in Filmen. Euch einfach weiterhin sehen, euch küssen, wenn niemand in der Nähe ist, miteinander sprechen, wenn es niemand hören kann. Aber damit habt ihr eure Rechnung ohne Vongola und Varia gemacht. Es geht nicht, es geht einfach nicht. Wie sehr du auch willst, du erwischst Tsuna nie allein, du schaffst es nicht, in seine Nähe zu kommen, ohne, dass irgendwer dabei ist, der sich nicht vertreiben lässt, und kaum bahnt sich mal eine mögliche Gelegenheit an, ein bisschen Zweisamkeit zu genießen, muss einer von euch dringend arbeiten gehen. Ihr habt euch nicht nur die falschen Familien zum Verlieben ausgesucht, sondern auch noch den falschen Zeitpunkt. Die akute Bedrohung, unter der die Vongola steht, zwingt euch dazu, euch mehr mit der Arbeit zu beschäftigen als mit irgendetwas sonst. Alles hier zwingt euch dazu, getrennte Wege zu gehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)