Destiny of Desire von Ran34 ================================================================================ Prolog: The Past ---------------- Kazuki war 5 Jahre alt, als ihm sein ein Jahr älterer Cousin Kio zu ersten Mal vorgestellt wurde. Seine Tante, sein Onkel und sein Cousin waren gegenüber eigengezogen und sie würden nächstes Jahr zusammen zur Schule gehen, wenn Kazuki eingeschult worden war. Kio war ein ganzes Stück größer als er und hatte leuchtende blaue Augen und seine Haare waren schwarz und kurz geschnitten. Von nun an würde Kio wie ein großer Bruder für Kazuki sein. Ein Jahr später. An Kazukis erstem Schultag wurde er zusammen mit einigen seiner Klassenkameraden von den Viertklässlern aufgegabelt. „Ihr werdet tun was wir sagen! Ihr seid neu hier und müsst tun was wir wollen… habt ihr das verstanden?!“, niemand traute sich etwas zu sagen. „Hey, ob ihr das verstanden habt?!“, er erhob seine Hand. Kio bemerkte, was vor sich ging und stellte sich tapfer zwischen Kazuki und den Jungen, der seine Hand erhoben hatte: „Hört auf ihnen Angst einzujagen! Sie würden auch so zu euch aufsehen, ohne das ihr sie bedroht!“, schon schlug sein Gegenüber zu, in der Hoffnung, dass er sich mit ihm prügeln würde. Doch anstatt zurückzuschlagen, nahm er Kazukis Hand und ging mit den Neulingen an den größeren Jungs vorbei, ohne sie eines Blickes zu würdigen. „Danke.“, sagte Kazuki etwas betrübt. Später am Nachmittag klopfte es an Kio`s Tür und eine leise Stimme ertönte: „Kann ich hereinkommen?“ „Ja, komm ruhig rein.“ Kazuki kam zu ihm und setzte sich neben ihn aufs Bett: „Wie geht es dir? Tut es sehr weh?“, fragte er besorgt. „Nein, es tut nicht so doll weh.“, sagte er gequält, Kazuki umarmte ihn und begann zu weinen. -------------------------------------------------------------------------------- Der Auftakt zu einer neuen FF!^^ Das erste Kapitel ist auch schon unter Dach und Fach. Ich hoffe ihr werdet hier so viel Spaß und Freude am Lesen haben, wie uch bei meinen anderen FF`S!!! >.< -------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 1: Confusion of Confession ---------------------------------- 11 Jahre später. An Kio`s 18. Geburtstag gestand Kazuki ihm das Unglaubliche: „I…Ich mag dich Kio, ich… ich mag dich sogar sehr, aber… aber nicht als Bruder… und… auch nicht als Cousin. I…Ich liebe dich, Kio.“, er drehte sich auf dem Absatz um und rannte davon. Kio blieb völlig perplex zurück. >Was… was war das grade? Ist… das grade wirklich passiert? Hat Kazu grade gesagt, dass er mich lieben würde?! Wie soll ich nur darauf reagieren? Ich meine, …was soll ich jetzt machen?!< In den nächsten Tagen mieden sich ihre Blicke und sie sprachen nicht miteinander. Auch die häufigen Treffen blieben aus. Eine Woche später sprach einer seiner Klassenkameraden Kio an: „Hey sag mal, ist irgendetwas zwischen dir und Kazuki passiert? Habt ihr euch gestritten? Ihr geht euch schon die ganze Woche aus dem Weg. Sonst hängt ihr doch immer so aneinander.“ „Kazu wird es vielleicht nicht grade gut heißen, aber… Beniko, ich weiß, du bist tolerant… ich werde dir sagen was vorgefallen ist, aber du musst mir helfen!“, gab Kio nachdenklich zurück. „Ich kann dir nur helfen, wenn du mir sagst worum es geht! Raus mit der Sprache.“ „Wir sehen uns in der großen Pause draußen auf dem Schulhof, dann können wir in Ruhe darüber sprechen.“ „In Ordnung, dann musst du es mir aber wirklich erzählen und es nicht noch weiter rausschieben.“ Später. „Also, nun rück schon raus mit der Sprache.“ „An meinem Geburtstag ist Kazu zu mir gekommen und hat mir seine Liebe gestanden… und ist dann weggelaufen.“, bei diesen Worten ließ Kio den Kopf hängen, „und ich bin völlig perplex stehen geblieben.“ „Was?!! Du bist ihm nicht hinterher gelaufen und hast die Sache geklärt?“, Beniko war total verdutzt, das kannte er von Kio gar nicht. Kio wäre daraufhin am liebsten in Tränen ausgebrochen. Währenddessen in Kazukis Klasse. Aiako kam auf ihn zu: „Du hast es ihm gestanden? Und? Was hat er gesagt?“ Plötzlich war er von fast allen Mädchen seiner Klasse umzingelt. „Ja, ich habe es ihm gestanden!...“, er ballte seine Hand zu einer Faust und schaute entschlossen. Publikum: „Yeah!!!“ „… und dann bin ich weggerannt.“, er blickte geknickt nach unten. Publikum: „Ooowww“ „Und er ist dir nicht hinterher gerannt?“, Kazuki schüttelte den Kopf. „Den knöpf ich mir vor!“, sagte sie mehr zu sich, als zu Kazu, krempelte ihre Ärmel hoch und verließ in eiligem Schritt die Klasse. Plötzlich meinte Kazuki, dass es ihm nicht so gut ginge und rannte aus der Klasse, mehrere Mädchen folgten ihm. Er rannte zur Toilette und übergab sich. Die Mädchen wichen nicht von seiner Seite und begleiteten ihn zum Sekretariat, von wo aus er nach Hause geschickt wurde. Zur gleichen Zeit auf dem Schulhof. Aiako hatte Kio gefunden und ihm mit den Worten: „Du weißt gar nicht, was du ihm damit antust ihn im Ungewissen zu lassen, du Idiot!“, eine Kopfnuss verpasst. „Das Problem ist doch… i… ich weiß nicht, was ich für ihn empfinde!“ „Das musst du ihm sagen!“, meldete sich Beniko zu Wort. >Selbst wenn ich es ihm sage, dann sind wir doch auch nicht weiter! Sein Geständnis hat mich total aus der Bahn geworfen… ich habe seitdem viel darüber nachgedacht, wie wir zueinander stehen… wie ich zu ihm stehe… doch ich bin zu keinem Ergebnis gekommen! Kann es so etwas geben? Ich meine ich sollte doch wohl wissen was ich fühle, oder nicht?! Vielleicht sollte ich ihm das wirklich sagen, vielleicht kann er mir helfen es herauszufinden?< Kio fasste für sich einen Entschluss und lief zu Kazukis Klasse hinauf. Als er sie Klasse betrat, schauten manche Mädchen ihn böse, andere überrascht an. „Wo ist Kazuki?“ „Er ist krank geworden und nach Hause gegangen.“ Kio ging nach Hause, es war ihm egal wie lange er noch hätte bleiben sollen. >Ich hätte ihm hinterherlaufen müssen oder wenigstens die letzten Tage mit ihm darüber reden müssen! Was ist, wenn er meinetwegen krank ist? Mich macht diese Situation total fertig! Es ist das erste Mal, dass ich wirklich überfordert mit einer Situation bin… ich weiß einfach nicht, wie ich mich ihm gegenüber verhalten soll! Fakt ist, er ist krank und ich werde zumindest versuchen ihm jetzt gegenüber zu treten.< Er klingelte an der Tür und seine Tante machte auf. „Kazuki ist krank. Es wäre besser, wenn du nicht reinkommen würdest. Was machst du überhaupt hier, hättest du jetzt nicht eigentlich Unterricht?“, sagte seine Tante. „Bitte lass mich zu ihm, ich muss mit ihm sprechen, es ist wichtig.“ „Na gut. Er liegt in seinem Bett, aber bleib nicht zu lange.“ „Danke.“ Er ging in Kazukis Zimmer, dieser lag schlafend in seinem Bett. Kio setzte sich neben ihn und beobachtete ihn beim Schlafen. Blinzelnd öffnete Kazuki seine verträumten Augen und blickte in Kio`s besorgtes Gesicht. Schlagartig setzte er sich auf: „Was machst du hier? Du hättest nicht kommen sollen.“ „Doch, weil es nicht richtig war, dir nicht zu antworten.“ „Ok, ich bin auf das Schlimmste gefasst.“ „Ich… ich weiß ehrlich gesagt nicht genau, wie ich für dich fühle. Ich bin so durcheinander.“ „Ich war auf alles gefasst, aber mit einer solchen Antwort hätte ich nun wirklich nicht gerechnet!“ „Ich verspreche dir, ich werde alles tun, um endlich Klarheit in die Sache zu bringen. Deshalb würde ich mich gerne am Wochenende mit dir verabreden, wenn es dir passt.“ „J…ja.“, antwortete Kazuki etwas verblüfft. „Gut, ich hole dich am Samstag um 11 Uhr ab.“, sagte er und stand auf. „Du gehst schon?“, fragte Kazuki mit enttäuschtem Gesichtsausdruck. „Ja, du bist krank und brauchst deine Ruhe. Schlaf ein bisschen, bis Samstag musst du wieder fit sein!“ „Kommst du morgen nochmal vorbei?“ „Ja, kann ich machen, aber schlaf jetzt weiter.“, sagte er und strich seinem Cousin liebevoll über den Kopf. -------------------------------------------------------------------------------- So, wie versprochen hier das erste Kapitel!^^ Ich hoffe es gefällt euch und ich hoffe, dass ihr mehr von den beiden lesen möchtet! >.< -------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 2: Whisper in your ear ------------------------------ Am Samstagnachmittag stand Kio vor Kazukis Tür und klingelte. Es dauerte eine kleine Weile bis ihm die Tür geöffnet wurde. Vor ihm stand ein total verschwitzter, schwer atmender Kazuki: „Es… es tut mir leid, i…ich glaube aus heute wird… nichts.“ „Ich habe gesagt, dass ich mich heute mit dir treffen will, also lass mich rein Kazu.“, sagte er überzeugt. Er brachte Kazuki in sein Bett: „Ich kümmere mich um dich, immerhin ist deine Mutter heute den ganzen Tag auf der Arbeit. Wag es nicht mir zu widersprechen und leg dich hin. Du brauchst wirklich schlaf, wie willst du sonst gesund werden?“ Schnell schlief Kazuki ein, als er wieder aufwachte, saß Kio neben seinem Bett und sagte: „Hier“, er reichte ihm eine Schüssel mit Suppe, „du musst etwas essen, sonst kannst du nicht gesund werden.“ Ohne zu widersprechen fing er an zu essen. >Ich glaube er hat die Suppe selber gemacht! Die schmeckt nicht, wie die die meine Mutter mir immer macht, wenn ich krank bin… hach… wenn man bei einer solchen pflege nicht schnell wieder gesund wird, dann weiß ich auch nicht…< Nachdem Kazuki aufgegessen hatte, machte Kio ihm Wadenwickel um das Fieber zu senken. Kurz darauf schlief Kazuki wieder ein. Kio setzte sich neben Kazukis Bett und beobachtete ihn beim Schlafen. >Du bist und wirst wahrscheinlich immer mein Sorgenkind bleiben. Werd schnell wieder gesund, damit wir endlich unsere Beziehung zueinander definieren können! Ich bin immer noch nicht viel weiter, als vorher. Ich denke und denke nach, aber ich komme zu keinem Ergebnis! Was soll ich nur tun?< Während er sich in seine Gedanken vertiefte, sank er immer weiter hinab ins Land der Träume, bis er schließlich mit dem Kopf auf Kazukis Bett einschlief. Kio erwachte auf einer Matratze neben Kazuki Bett, in eine weiche Decke eingekuschelt. Sein Blick schweifte die Uhr, die auf Kazukis Nachttisch stand und er erschrak, es war bereits 6 Uhr morgens! Er stand auf und bemerkte, dass Kazuki nicht mehr in seinem Bett lag. Er ging in die Küche und dort strahlte ihn, ein wenig Fiebrig, sein Cousin an. Er setzte sich zu ihm. „Keine Angst, deine Eltern wissen Bescheid, dass du bei mir übernachtet hast. Sie waren froh darüber, dass wir uns jetzt wieder verstehen. Danke für gestern, mir geht es heute schon viel besser!“, er grinste seinen Cousin an. Ein leichter Rotschimmer legte sich auf Kios Wangen: „Geh lieber wieder ins Bett und ruh dich noch ein wenig aus. Ich bleibe bei dir, ok?“ Kazuki ging widerstandslos und ohne ein weiteres Wort ins Bett und Kio legte sich auf die Matratze neben seinem Bett. Kazukis Blick schweifte in die ferne: „Wieso hast du die letzten Nächte kaum schlafen können?“ Überrascht von dieser Frage entgegnete er: „ Woher weißt du das?!“ Da Kazuki nicht auf diese Frage zu reagieren schien, fuhr er verlegen fort: „Ich…ich war… besorgt um dich, weil du so hohes Fieber hattest und es dir so schlecht ging.“ Ganz leise fügte er noch hinzu: „…und ich habe versucht meine Gefühle für dich zu ergründen, doch ich bin nur in einem wahllosen Chaos versunken.“ Im Laufe des Tages ging es Kazuki immer besser, erst spät abends ging Kio wieder zu sich nach Hause. Am Montagmorgen stand Kio wieder vor Kazukis Tür um ihn abzuholen, obwohl er erst viel später losgemusst hätte. Schweigend gingen sie nebeneinander her, bis Kazuki zu sprechen begann: „Du hättest mich nicht zur Schule bringen müssen,… nicht das es mir etwas ausmacht, aber du hättest doch ein Weilchen länger schlafen können!“ „Du bist doch grade erst wieder einigermaßen auf den Beinen. Du könntest jederzeit wieder rückfällig werden!“, sagte er besorgt. Sobald sie das Schulgelände betraten, ruhten die Blicke der Anderen auf ihnen. >Kein Wunder, dass sie ihn mit ihren Blicken verfolgen, ich meine sein Äußeres ist nicht grade unauffällig! Er ist wirklich ganz schön gewachsen und männlich geworden. Sein äußeres lässt wirklich nicht zu wünschen übrig… aber es geht mir ja gar nicht ums äußere! Ich liebe ihn dafür, dass er so ist, wie er ist! Ich wünschte nur, er würde sich seiner Gefühle endlich sicher sein… ich ertrage diesen Zustand in der Schwebe nicht mehr lange.< Als sie auf Kazukis Klasse zugingen, drangen bereits die lauten Stimmen der Mädels zu ihnen, doch als Kio die Tür öffnete wurde es schlagartig still. Kio brachte Kazuki zu seinem Platz und die Mädchen fingen wieder an zu tuscheln. „Wenn es dir nicht gut geht, dann sag mir Bescheid. Ich bringe dich dann nach Hause.“ Kio wollte grade dazu ansetzten zu gehen, als er sich plötzlich noch einmal umwand und in Kazukis Ohr flüsterte: „Du solltest nicht allzu viel mit den Mädchen rumhängen.“ Als er gegangen war, umzingelten die Mädchen Kazuki wieder: "Was hat er zu dir gesagt?“ Kazuki lief rot an und sagte: „Mein Geheimnis!“ Diese Neuigkeit verbreitete sich in der Schule wie ein Lauffeuer und alle fragten sich, was er ihm denn nun ins Ohr geflüstert habe. In der großen Pause kam Beniko auf Kio zu: „Mir verrätst du doch bestimmt, was du ihm geflüstert hast oder?“ „Nein, ich werde niemandem irgendetwas erzählen, es sei denn Kazuki will oder tut es.“ Auf einmal hörten sie eine Stimme hinter sich: „Oh man, du hattest vollkommen recht. Kann ich in den Pausen bei dir bleiben?“ Kio drehte sich um und sah den Kleineren hinter einem Busch kauern. „Die Mädchen verfolgen mich, weil sie es unbedingt wissen wollen, dabei war es doch gar nicht großartiges!“ „Komm zu uns, dann trauen sie sich nicht mehr dich zu verfolgen.“, sagte Kio mit einem Lächeln, während Kazuki völlig verzweifelt drein blickte. Er nickte ihm dennoch zu. Nachdem Kazuki aus dem Busch herausgekrabbelt war und sich zu ihnen gesellt hatte, kam auch schon Aiako angelaufen: „Nun rückt schon raus mit der Sprache. Ist da was zwischen euch am Wochenende gelaufen?“ Kio und Kazuki sahen sich verdutzt an, aber Kio kam schneller zu Wort: „Ich sage es mal so: Schon als er mir die Tür geöffnet hatte, lief ihm der Schweiß die nackte Haut herunter und das Atmen fiel ihm schwer.“ „Also habt ihr es getan?!“, schlussfolgerte sie in quietschigem Ton. „Nein, haben wir nicht. Kazu war immer noch krank und öffnete mir mit Fieber die Tür.“, korrigierte er ihre Vorstellungen. „Dann kann es ja auch nichts Weltbewegendes gewesen sein, was du ihm ins Ohr geflüstert hast!“ „Bingo!“, sagte Kio mit seinem zuckersüßen Lachen. Kazuki versteckte sich hinter ihm, weil ihm das Gesprächsthema nicht sonderlich gefiel und er rot anlief. -------------------------------------------------------------------------------- Wenn das mal kein rekord ist: 10 Tage = 10 Kapitel!!!! >.< Ich hoffe euch gefällt die Story um Kio und Kazu immer noch und ihr bleibt dabei! >.< hihi ihr dürft euch wirklich auf das nächste Kapitel freuen!!! >.< -------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 3: Eine Mathearbeit und ihre Folgen ------------------------------------------- Ein paar Tage später kam Kazuki zu Kio gerannt. „Alles in Ordnung Kazu?“ Dieser antwortete mit glasigen Augen: „In einer Woche schreiben wir eine Mathearbeit und ich verstehe den ganzen Stoff nicht! Bitte hilf mir!“ „Gut, ich werde es versuchen, aber nur wenn du mir versprichst fleißig zu lernen und wir uns jeden Tag zum Lernen treffen. Ansonsten sehe ich schwarz, immerhin müssen wir den kompletten Stoff nochmal aufarbeiten!“, sagte er und wuschelte Kazuki mit seiner Hand durchs Haar. Natürlich war Kazuki einverstanden, denn was gab es Besseres, als sich etwas von dem Menschen den man liebte beibringen zu lassen und mit ihm jeden Tag zu verbringen! Der Tag der gefürchteten Mathearbeit. Die beiden haben sich jeden Tag getroffen und zusammen gelernt. Nun stand Kio angespannt auf dem Schulhof und wartete auf Kazuki. Dieser kam bereits nach ein paar Minuten des Wartens auf ihn zu. „Wie ist die Arbeit gelaufen?“ „Ich kann dir auf jeden Fall sagen, dass sie anstrengend war! Wir bekommen sie in der übernächsten Schulstunde zurück. Ich kann sie dir dann in der nächsten großen Pause zeigen.“ „Ich erwarte von dir, dass du mir die Arbeit zeigst, egal ob sie nun gut oder schlecht ausgefallen ist! Ich warte dann in der nächsten großen Pause hier auf dich, ok? Dann bis später!“ In der nächsten großen Pause. Beniko und Kio stehen beieinander und warten auf Kazuki. „Was hat er gesagt, wie die Arbeit gelaufen ist?“ „Er meinte, sie sei anstrengend gewesen. Ich hoffe nur, dass alles gut gegangen ist!“ „Wenn man vom Teufel spricht…“, schon kam Kazuki zu ihnen gelaufen und schwenkte seine Arbeit. Er lief Kio direkt in die Arme: „Ich hab`s geschafft!“ Kio lächelte, sagte er nichts weiter dazu und drückte Kazuki ein klein wenig von sich weg. Er hob sein Kinn an und kam ihm mit seinen Lippen immer näher. Kurz bevor sie sich berührten flüsterte er: „Herzlichen Glückwunsch.“ Es war nur ein leichter Kuss, doch Kazuki lief rot an und drehte sich um. Er wollte weglaufen, doch Kio packte ihn am Arm: „Dieses Mal lasse ich dich nicht wegrennen! Liebst du mich wirklich auf diese Art und Weise?“ Kazuki, dessen Ohren nun auch rot anliefen, nickte sachte, ohne Kio anzuschauen. Er wusste nicht, warum er es tat, aber er hob wieder Kazukis Kinn an und küsste ihn erneut. Kazukis Knie wurden weich und er sank auf den Boden. Kio hockte sich neben ihn und flüsterte ihm ins Ohr: „Ich habe dir meinen ersten Kuss geschenkt, entscheide du, wie ich fühle, ich verstehe meine Gefühle einfach nicht!“ Er stand auf und lief davon. Er ließ Beniko mit offenem Mund und alle anderen mit großen Augen zurück. >Scheiße, was ist nur in mich gefahren?! Und dann auch noch mitten auf dem Schulhof! Für einen Moment hat einfach mein Hirn ausgesetzt… mist, was mache ich jetzt?! Das schlimmste ist, das meine Gefühle jetzt noch mehr im Chaos versinken, was soll ich nur tun?!< Am nächsten Morgen holte Kio Kazuki nicht ab und auch in der Schule liefen sie sich nicht über den Weg. Beniko kam zu Kio und knallte ihm die Schülerzeitung auf seinen Tisch. Kio las die Schlagzeile: Die zwei Rosen unserer Schule Darunter war ein Bild, das den Kuss von ihnen beiden festhielt und darunter stand alles, was gestern zwischen ihnen passiert ist. Kio blätterte auf die nächste Seite um. Als abschließender Satz stand dort: Kio lief, alles hinter sich lassend, mit Tränen in den Augen davon. Darunter war ein Bild von ihm, das ihn im Lauf zeigte und man sah ihn deutlich weinen. Kio hielt sich die Hände vors Gesicht: „Weißt du, wo das nächste Loch ist, in das ich mich verkriechen kann?“ Plötzlich kam Aiako in die Klasse gestürmt: „Kio du musst Kazuki helfen, er wird von ein paar älteren Schülern bedrängt!“ Sofort sprang er auf und folgte ihr. >Langsam kommt mir das ganze wie ein Déjà-vu vor. Ich erinnere mich noch genau, wie ich Kazu damals vor den Viertklässlern gerettet habe, als er grade in die erste Klasse gekommen ist.< Sie liefen weiter und schon sah er Kazuki in einem abgelegenen Klassenzimmer, umzingelt von älteren Schülern. Einer von ihnen, der in der Clique das Sagen zu haben schien, trat auf Kazuki zu: „Hey kleine Schwuchtel… Na los leugne es, oder sag etwas zu deiner Verteidigung. Wir sind gespannt wie du aus der Nummer wieder rauskommen willst, Abschaum!“, doch Kazuki schwieg. Kio lief so schnell er konnte, doch es reichte nicht, um zu ihm zu gelangen bevor, bevor dieser vom Anführer geschlagen wurde. Kio quetschte sich durch den Kreis von älteren Schülern und stand nun schützend vor Kazuki. >Diese ganze Situation erinnerte mich total an meinen ersten Schultag. Wahrscheinlich wird Kio mich hier raus holen und diesem Idioten mit Ignoranz die Stirn bieten.< Wie sehr er sich doch irrte. Mit drohender Stimme sagte Kio: „Was gibt dir das Recht ihn zu schlagen?! Irgendjemanden zu schlagen?“, sein Gegenüber begegnete ihm darauf nur mit einem dreckigen Grinsen. Etwas setzte bei Kio aus, er holte aus und traf ihn mit der Faust direkt auf die Nase. Er fiel rücklings auf den Boden und wollte grade wieder aufstehen, als Kio ihn am Kragen packte: „Lass es dir ja nicht einfallen ihm noch mal auch nur ein Haar zu krümmen! Wenn du dich mit jemandem anlegen willst, dann such dir jemanden in deiner Größe, der dir auch gewachsen ist!“ Sein Gegenüber grinste wieder dreckig und sagte: „Was willst du Heulsuse?“ Kio packte ihn darauf fester am Kragen, sodass er begann ihm die Luft abzuschnüren. Die umstehenden Jungs riefen erschrocken: „Bitte lass ihn los, wir versprechen auch euch in Ruhe zu lassen. Es tut uns leid Kazuki, dass er dich geschlagen hat!“ „Es ist gut, lass ihn los Kio, bitte.“ Kio ließ sein gegenüber los und schloss Kazuki in die Arme: „Geht es dir gut?“ Kazuki versuchte zu lächeln, zog aber eher eine schmerzverzerrte Mine. Kio stützte ihn und begleitete ihn zum Krankenzimmer. Spät nachmittags, als Kazuki schon eine Weile zu Hause war, bekam er Besuch von Aiako. „Was machst du denn hier?“ „Ich wollte nur mal schauen wie es dir geht und dir die hier vorbeibringen.“, sie überreichte ihm die Schulzeitung. „Du weißt doch, dass ich so etwas nicht lese!“ „Du solltest dies eine Mal eine Ausnahme machen.“, ermahnte sie ihn. „Ich schau es mir später an.“ „Ich muss auch wieder los, ich bin nur auf der Durchreise.“ Als Aiako gegangen war, schaute er sich die Zeitung genauer an. Es war nichts neues, was er dort sah und las. Dies alles hatte er schon von Mitschülern gehört. Er blätterte auf die nächste Seite und sah auf dem letzten Bild der Seite den weinenden Kio. Kazuki liefen bei diesem Anblick Tränen über die Wangen. Er sah sich das Bild noch eine Weile an, schlug dann aber die Zeitung zu und legte sie zur Seite. Als Kazuki am nächsten Morgen erwachte, stellte er fest, dass seine Wange weder blau geworden, noch angeschwollen war. Mit guter Laune, obwohl Kio ihn nicht abgeholt hatte, machte er sich auf den Weg zur Schule. -------------------------------------------------------------------------------- Ich hoffe es hat euch gefallen!!! >.< Ich habe jetzt seit zwei Wochen jeden Tag ein Kapitel hochgeladen!!! Ich bin wirklich stolz auf mich, allerdings weiß ich nicht, ob ich diesen Rhythmus beibehalten kann, weil mir langsam die Ideen ausgehen!^^" Morgen wird es wohl auf jeden Fall noch ein Kapitel geben... Nochmals Danke an alle, die meine FF`s verfolgen und auch bei neuen FF`s immer wieder dabei sind! Ihr seid spitze!!! >.< lg Ran34 -------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 4: First Desire ----------------------- >Ich habe es mir fest vorgenommen und ich werde es auch durchziehen! Ich werde nicht wieder weglaufen… das Ganze muss sich endlich klären! Kazu sei selbstbewusst, ich weiß du kannst das! Meine Güte, warum fange ich in solchen Situationen an von mir selbst in dritter Person zu sprechen?! Naja, auf geht`s.< Nach dem entlassenden Klingeln, das den Nachhauseweg einläutete, saß der niedergeschlagene Kio in der Klasse und packte seine Sachen fast in Zeitlupe ein. Viele seiner Mitschüler waren schon längst nicht mehr da, andere waren grade dabei zu gehen, als Kazuki die Klasse betrat. Er ging schnurstracks auf Kio zu, dieser jedoch nahm keine Notiz von ihm. Er bemerkte ihn erst, als dieser direkt vor ihm stand, seine Schulkrawatte packte und ihn zu sich zog. Mit ernster Miene sagte Kazuki: „Du hast mir keine Zeit gegeben dir zu sagen, wie ich mich entschieden habe.“ Aus einer Mischung von Misstrauen und Unglauben schaute Kio ihm in die Augen: „K…Kazu“, weiter kam er nicht, denn Kazuki zog ihn an der Krawatte noch weiter zu sich, sodass ihre Nasenspitzen sich fast berührten. Den restlichen der Anwesenden, die noch geblieben waren, um zu erfahren was passieren wird, stockte der Atem. Liebevoll legte Kazuki seine Lippen auf die seines Cousins und schenkte ihm seinen Kuss, seine Liebe. Als sich ihre Lippen voneinander lösten, flüsterte Kazuki: „Meine Revanche“, und lächelte. „H…heißt das, dass du es mit mir probieren willst, egal wie chaotisch meine Gefühle sind?“ „Genau das soll es heißen.“, Kazuki lächelte. Er verließ den Raum, ohne sich noch einmal umzudrehen. Kio packte hastig seine Sachen zusammen und folgte ihm. „Warte mal, wo willst du denn jetzt hin?“ „Nach Hause, wieso?“, antwortete Kazuki ohne sich zu ihm umzudrehen. „Ich habe eine Idee. Wie wäre es, wenn wir unser Date nachholen?“, er schaute ihn fragend und mit leicht geröteten Wangen an. „Klar, wie wäre es mit heute Nachmittag?“ „Ich hol dich dann ab.“ Sie fanden sich im Park unter einem etwas abseits gelegenen Kirschbaum wieder, der in der vollen Pracht seiner Blüte stand. „Ich dachte, dieser Ort sei passend für unser erstes Date. Außerdem bin ich immer wieder begeistert von der Kirschblütenzeit und da dachte ich…“ „Ist schon in Ordnung Kio, ich weiß was du mir damit zu sagen versuchst.“ Etwas verlegen schaute Kazuki auf den Boden: „Wie hast du deiner Mutter diesen Picknickkorb erklärt?“ „Sie war total erstaunt und hat mich natürlich gleich gefragt, ob ich eine Freundin hätte von der sie nichts wüsste und da habe ich einfach erzählt, wie es ist. Nämlich, dass ich mit dir losgehen wollte. Das einzige, was sie dazu gesagt hat war: Schön das ihr beide mal wieder etwas zusammen unternehmt.“, sagte Kio mit einem Lächeln. >Dieses Lächeln ist nur eines der Dinge, die ich so an ihm liebe! Hach… es ist zum dahin schmelzen. Ich weiß nur noch nicht, wie ich mit seinen chaotischen Gefühlen umgehen soll. Ich meine, was mache ich denn, wenn er plötzlich beschließt, dass er mich doch nicht so liebt, wie ich ihn? Die jetzige Situation mag schön und gut sein und ich werde alles tun, um sie zu genießen, aber was passiert wenn der Worste Case eintritt? Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, damit dieser Zustand in der Schwebe nicht länger bestand hat und er sich endlich entscheidet!< „Hey Kazu, alles klar? Du warst für einen Moment total weggetreten.“ „Oh, tut mir leid. Es ist alles in Ordnung, ich habe nur nachgedacht.“, Kio runzelte die Stirn ging allerdings nicht weiter darauf ein. Kio packte den Picknickkorb aus und legte die kleinen Leckereien auf die blaukarierte Decke. Während sie aßen fragte Kazuki: „Auch wenn deine Gefühle chaotisch sind, musst du mir doch verraten können, warum du mich geküsst hast, oder?“ „Genau sagen kann ich es dir nicht. Ich weiß nicht, in diesem Moment warst du so glücklich und hast so süß dreingeschaut und da verspürte ich einfach das Bedürfnis dich zu küssen. Ich fand dich auch schon früher süß, aber ich hatte nie das Bedürfnis dich zu küssen.“ „Ich habe zwar gesagt, dass ich es mit dir versuchen will, auch wenn du nicht weißt, wie genau deine Gefühle für mich aussehen, aber das heißt nicht, dass ich es ertragen kann ewig in diesem Zustand der Unwissenheit zu verweilen. Deshalb hoffe ich, dass du dir Mühe gibst dich deiner Gefühle möglichst schnell gewiss zu werden.“ „Kazu… ich mache das nicht mit Absicht und du weißt genau, dass ich es nicht leiden kann dich traurig zu sehen. Mich macht dieser Zustand doch auch fertig und ich werde natürlich alles versuchen, um einen klaren Kopf zu bekommen… Komm her und schau mich nicht so traurig an.“, er zog Kazuki zu sich in seiner Arme und dieser schmiegte sich an seine Brust. „…Was fühlst du denn im Moment?“ „Ich… bin glücklich und… ich fühle mich geborgen, wenn ich dich im Arm habe. …Aber sag mal, warum und vor allem wann hast du dich in mich verliebt.“ „Also… es ist nicht so, dass ich mich plötzlich in dich verliebt hätte oder dich schon immer auf diese Art und Weise geliebt habe. Man könnte eher sagen, dass es mit der Zeit kam…“, er spürte, dass sich ein leichter Rotschimmer auf seinen Wangen gebildet hatte und vergrub sein Gesicht noch mehr in Kio`s Brust. Sie waren so in ihr Gespräch vertieft gewesen, dass sie gar nicht mitbekommen hatten, dass die Sonne von Wolken verfinstert wurde. Als dann der plötzliche Regenschauer einsetzte erschraken sie und packten eilig ihre Sachen zusammen. Kio nahm Kazuki Hand und zusammen liefen sie das kleine Stück zusammen nach Hause. „Willst du noch mit zu mir kommen?“ „Ähm… klar, wieso nicht?“, sagte Kazuki, während er zu Boden blickte. Beide betraten völlig durchnässt Kio`s Zimmer, erst jetzt fiel ihm auf, was der Regen da angerichtet hatte. Kio`s schwarzes Shirt lag eng an, sodass er jede Kontur erkennen konnte. Er musste unwillkürlich schlucken, als er die Tropfen verfolgte, die sich ihren Weg von Kio`s Haaren zu seinem Schlüsselbein bahnten. „Warte hier, ich hole dir ein Handtuch. Du kannst trockene Klamotten von mir anziehen, wenn du willst.“, er ging aus dem Zimmer, kam aber sogleich mit zwei Handtüchern wieder. Er reichte Kazuki eins, dieser begann seine Haare abzutrocknen, während er Kio dabei beobachtete, wie dieser sich langsam aus seinem Shirt pellte. Er hatte Probleme das Shirt auszubekommen, weil es so eng an seinem Körper klebte, doch grade dieses langsame Ausziehen machte Kazuki zu schaffen, er bemerkte wie sich sein Blut langsam unterhalb der Gürtellinie sammelte. „Ähm… Kio… ich… ich gehe mich… im Bad umziehen. Kannst… kannst du mir Klamotten von dir raussuchen?“, er hatte grade über sein Shirt gesiegt und sich dieses über den Arm gehängt. Er öffnete den Kleiderschrank und förderte eine Jogginghose, ein Shirt und eine Unterhose zutage. „Hier. Brauchst du sonst noch etwas?“ „Nein… danke.“, er huschte schnell ins Badezimmer und schloss die Tür ab. >Ich muss mich beruhigen. Ich kann so unmöglich wieder rausgehen! Ich meine, er hat mir nur eine Jogginghose gegeben, da sieht man das doch sofort und dann soll ich noch seine Unterhose anziehen! Mist! Ich muss mich ablenken, am besten ich ziehe erst einmal diese nassen Sachen aus… Kio sah schon verdammt heiß aus in dem nassen Shirt… Mist, falscher Gedanke, komm schon Kazu, du schaffst das! Einfach die neuen Klamotten anziehen und ja? ... was stellt man sich dann am besten vor? Auf jeden Fall keinen Kio, der nur ein Zimmer weiter ist und sich sexy aus seinen Sachen befreit… arrrggh! …Ich hab`s! Ich werde einfach rechnen… a²+b²=c², man kann die Formel aber auch so umstellen, dass jede Variable der Gleichung errechnet werden kann…< ------------------------------------------------------------------------------------- Wie ihr sicherlich schon bemerkt habt, sind die Kapitel eher klein, aber ich hoffe sie gefallen euch trotzdem!^^ Ich habe dieses Kapi schon seit mehr als einer Woche halb fertig auf dem Tisch liegen und jetzt habe ich es endlich mal geschafft es fertigzustellen! >.< Ich habe noch keine Ahnung, wie es weitergehen wird, also, wenn ihr euch etwas wünscht, dann nur raus damit! ------------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 5: Misunderstanding --------------------------- „Da bist du ja wieder.“ „Ja, sorry hat etwas länger gedauert, bis ich endlich aus den nassen Sachen raus war.“ „Wollen wir noch einen Film sehen?“ „Meinetwegen, aber ich sollte nicht mehr allzu lange bleiben. Immerhin müssen wir morgen wieder zur Schule.“ „Wann willst du denn spätestens zu Hause sein?“ „Ich denke mal so gegen 21 Uhr.“ „Na siehst du, dann schaffen wir auf jeden Fall noch einen Film!“, Kio schaltete den Fernseher ein und schob eine DVD rein. Sie setzten sich aufs Bett und schauten den Film, als Kio plötzlich das leichte Zittern Kazukis bemerkte. „Ist dir kalt? Nicht, dass du wieder krank wirst!“ „Ja, ein wenig.“, Kio zog Kazuki auf die Beine, schlug die Bettdecke zurück und bedeutete ihm sich darunter zu legen. „Aber dann hast du doch keinen Platz mehr.“ „Doch hab ich, siehst du?“, er kuschelte sich von hinten an Kazuki heran um diesen noch zusätzlich zu der Decke zu wärmen. So umschlossen von wohliger Wärme sank er hinab ins Land der Träume. >Kein Wunder das er friert, wenn er so lange in den nassen Klamotten herumgelaufen ist! Als seine Klamotten so eng an seinem Körper lagen, da ist mir mal wieder bewusst geworden, wie groß Kazu schon ist, aber wie zerbrechlich er gleichzeitig wirkt. Ich bin ein ganzes Stück breiter gebaut als er. Man könnte sagen, dass er klein, schlank und drahtig ist… Und er bereitet mir immer ein wenig Sorge… Genauso, als er vorhin so lange im Bad gebraucht hat! Ich dachte schon, er sei mir umgekippt. Wäre er nicht aus dem Bad gekommen, hätte ich nach ihm gesehen.< „Kazu… Kazu, du musst aufstehen. Wir müssen doch morgen zur Schule! Du wolltest doch um 21 Uhr zu Hause sein.“, schlagartig war er wach. „Oh, ich bin eingeschlafen! Wie spät ist es jetzt?“ „Es ist kurz vor 21 Uhr.“ „Gut, dann mache ich mich auf den Weg. Wir sehen uns morgen!“ „Ja, bis morgen.“, hastig eilte Kazuki auf die andere Straßenseite zu sich nach Hause. >Ich muss mich wirklich beeilen meine Gefühle in den Griff zu bekommen! Ich habe das Gefühl, dass er sich quält. Ich meine, wie kann ich mir sicher sein, dass ich jemanden auf diese spezielle Art und Weise Liebe, wenn ich ihn schon seit Jahren kenne und er wie ein Bruder für mich ist? …Es gibt nur eine Möglichkeit, dass herauszufinden… ich werde Koaku fragen, ob sie mir hilft.< 2 Tage später. Koaku und Kio saßen nach der Schule zusammen in einem kleinen Café in der Stadt. Sie trafen sich gerne hier, weil es ruhig war und um diese Uhrzeit nicht sehr viele Leute da waren. „Meinst du wirklich, dass dir das dabei helfen kann Kio?“ „Doch, ich denke schon. Immerhin kenne ich dich fast genauso lange, wie Kazu! Ich sehe in dir eine Art Schwester und jetzt testen wir einfach, in wie fern sich meine Gefühle für dich von denen für ihn unterscheiden.“ „Und dafür musstest du dich mit mir zu einem Date verabreden?“ „Genau. Irgendwie muss ich eine Lösung für das Problem mit Kazu finden und ich bin wirklich verzweifelt.“, sie legte ihm tröstend eine Hand auf seine Hand. >Kio ist heute einfach schon ohne mich losgegangen… irgendwie betrübt mich das, auch wenn wir nie fest verabredet haben, dass wie nach Hause gehen…< Kazu war ein wenig gefrustet, weshalb er gar nicht auf seinen Weg achtete. Als seine Gedanken den feinen Schleier, den sie um ihn gelegt hatten, lüfteten, fand er sich in der Stadt wieder. Er blickte durch die Straßen und sah überall verliebte Pärchen. Als er an einem kleinen Café vorbeikam blieb er stehen. Was er da durch die Scheibe hindurch sah, schockierte ihn zutiefst. Sein Fast-Freund saß dort am Tisch mit Koaku, seiner Kindheitsfreundin, und hielt Händchen. Nicht nur das, eine Hand lag an seiner Wange und er schloss die Augen. >Das glaube ich jetzt nicht! Ich hätte niemals gedacht, dass Kio jemand ist, der zweigleisig fährt! Wenn er nichts von mir will, dann hätte er mir das einfach sagen sollen, aber… vielleicht konnte er das nicht, weil ich sein Cousin bin und er Angst hatte, dass wir uns dann nicht mehr verstehen, wenn er mich abweist… Was soll ich denn jetzt machen?! Gehe ich jetzt rein und mache ihm Vorwürfe und kläre die ganze Sache auf der Stelle oder gehe ich jetzt erst einmal nach Hause, beruhige mich und konfrontiere ihn später damit?< Ihm wurde seine Entscheidung abgenommen, als Kio nach draußen sah und ihn erblickte. Sie sahen sich einen Augenblick schockiert an, bis Kazuki die Beine in die Hand nahm und weglief, Tränen flossen seine Wangen herab. „Kazu…“, traurig senkte Kio seinen Blick. „Oh, das ist wirklich dumm gelaufen… Ich glaube, dass er das Ganze in den falschen Hals bekommen hat.“ „Das hat er mit Sicherheit Koaku! Ich meine von außen muss die Situation wohl eindeutig gewesen sein… Scheiße… Was mache ich denn jetzt?!“ „Sagtest du nicht, dass du bei seinem Geständnis einfach stehen geblieben bist? Dann musst du jetzt natürlich hinter ihm her! Aber beantworte mir nur noch eine Frage: Tut es dir weh Kazu so zu sehen, weil er die ganze Situation falsch verstanden hat und du wirklich mehr für ihn empfindest oder weil du ihn nicht traurig sehen kannst, seine Liebe aber auch nicht erwidern kannst?“ „Ich denke wirklich, dass ich für ihn mehr in dieser Hinsicht empfinde, als für dich, aber ob das Liebe ist weiß ich nicht…“ „Du bist wirklich verquer Kio! Jetzt geh und schnapp ihn dir….“, er küsste sie noch flüchtig auf die Wange und lief los, Koaku blieb kopfschüttelnd und mit einem Lächeln zurück. >Ich weiß schon länger, dass Kazuki in Kio verknallt ist. Jedes Mal wenn er ihn ansah war sein Blick so voller Liebe und Zuneigung, aber ich hätte nicht gedacht, dass er es ihm jemals gesteht! Kio mag der liebste Mensch sein den ich kenne, aber er handelt ohne über seine Gefühle nachzudenken. Deshalb fällt es ihm jetzt auch so schwer zu sagen, wie er fühlt. Er hat sich vorher nie damit auseinandersetzten müssen, weil er noch nie so unvorbereitet in kalte Wasser gestoßen wurde. Dabei ist es doch so einfach! Wenn man Kio`s Reaktionen beobachtet, wenn er mit Kazu spricht oder wie eben, wenn er merkt, dass er Kazu verletzt hat, dann steckt doch so viel Liebe in seinem Blick! Warum merkt er das selber nicht?! Das ist für mich schon ein Grund, warum es für mich nicht in Frage kommt jemals mit Kio eine Beziehung einzugehen… Ihr zwei seid schon echt ein Stück Arbeit… wo ist das Problem?! Ihr liebt euch, also werdet glücklich zusammen.< ------------------------------------------------------------------------------------- Ich weiß, das Kapi ist leider nicht sehr lang, aber ich hoffe es gefällt euch dropsdem! >.< Inspiriert wurde das Kapi durch KaethchenvHeilbronn!^^ Danke für deine super Idee! *Hihi* Jetzt habe ich sogar schon eine fürs Nächste Kapi!^^ ------------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 6: Forgive me --------------------- >Wo ist er nur?! Ich kann ihn nirgends finden. Ich habe schon bei ihm zu Hause angerufen, aber da ist er auch nicht und ich habe schon die ganze Stadt nach ihm abgesucht! Ich wäre wahrscheinlich genauso verletzt wie er, wenn ich meinen Fast-Freund mit einer anderen erwischen würde, besonders, wenn die Situation so ungünstig sein würde, wie vorhin! Wo könnte er nur sein? …Bei Aiako? Nein, nach den vielen Verfolgerinnen in der Schule, hatte er bestimmt nicht das großartige Bedürfnis zu ihr zu gehen, aber wo ist er dann?! …Ich habe nur noch eine Chance ihn zu finden…< Kio lief zu dem Kirschbaum, unter dem sie zwei Tage zuvor ihr erstes Date hatten. Wenn er ihn hier nicht finden würde, dann würde er aufgeben. Als der Kirschbaum in Sicht kam, wurde er langsamer und obwohl er Kazuki nicht entdecken konnte, ging er auf den Kirschbaum zu. Als er nur noch wenige Meter von dem rosafarbenen Traum entfernt war, konnte er eine Gestalt am Fuße des Baumes ausmachen. „Kazu…“, er hockte sich vor ihm hin, doch dieser blickte nicht auf. „Du hast da wirklich etwas missverstanden!“ „Was konnte ich denn bitteschön an dieser Situation missverstehen?!“, als Kazuki aufblickte, konnte Kio den Schmerz, die Enttäuschung und die Verzweiflung in seinen Augen sehen. „Es ist nicht so, wie du denkst!“ >Mist! Das hört sich an wie diese null-acht/fünfzehn Sprüche aus irgendwelchen Filmen! Aber wie soll man das bei einem so doofen Missverständnis auch ausdrücken?!< „Ich weiß nicht mehr was ich denken soll Kio!“ „Es tut mir leid Kazu, aber bitte lass mich erklären.“ „Ich bin ganz Ohr, was habe ich denn noch zu verlieren? Schlimmer als jetzt kann es doch nicht mehr werden!“ „Das was du gesehen hast, war kein echtes Date…“ „Wie meinst du das `Kein echtesDate`? Gibt es denn auch unechte Dates?“ „Ich habe Koaku gefragt, ob sie mit mir ein Date haben würde, damit ich meine Gefühle für euch vergleichen kann. Ich kenne euch fast gleich lange und sie ist immerhin meine Kindheitsfreundin. Verstehst du? Ich war mal wieder auf einem Selbstfindungstrip. Ich wollte dich nicht verletzten.“ „Und was ist das Ergebnis deines tollen Trips?“ „Ich bin so weit gekommen, dass ich auf jeden Fall etwas anderes für dich empfinde, als für sie. Sie ist und bleibt eine Freundin, aber ob das Gefühl, was ich für dich hege, Liebe ist, weiß ich nicht. In meinem Kopf herrscht Chaos!“ „Vielleicht ist es ja ungerechtfertigt, aber ich bin immer noch sauer auf dich.“ „Ich kann das ja verstehen und es tut mir auch leid Kazu, aber ich war noch nie ein Mensch, der über seine Gefühle nachgedacht hat und ich versuche wirklich mein bestes!“ „Ich weiß, aber ich bin wirklich enttäuscht, dass du das nicht vorher mit mir abgesprochen hast!“ „Es tut mir leid Kazu. Bitt sei nicht mehr sauer.“ ,er blickte Kazu ein wenig verzweifelt an. „Ich bin nicht mehr sauer, wenn du mich in den Arm nimmst.“, erleichtert schloss Kio ihn in seine Arme. >Er hat mir einen solchen Schrecken eingejagt! Ich bin froh, dass sich das geklärt hat. Manche würden sagen, dass ich jetzt leichtgläubig oder naiv handeln würde, aber ich kenne Kio schon so lange und ich sehe es ihm an, wenn er lügt, mal ganz davon abgesehen, dass er mich nicht belügt. …Ich liebe es mich so an ihn zu kuscheln… es wäre bestimmt noch schöner, wenn ich wüsste, dass er mich auch lieben würde.< „Kazu… bitte hör auf zu weinen.“, er löste sich ein wenig von ihm und strich ihm die Tränen liebevoll von den Wangen. >Wieso weiß er immer so genau, was mit mir los ist und kann sich nicht einmal selbst einschätzen?! Das ist wirklich erschreckend. Man kann sagen, dass er, was seine Gefühle angeht, seltendämlich ist!< „Es geht schon…“, ohne ein weiteres Wort gingen sie gemeinsam nach Hause. Am Abend lag Kio in seinem Bett und ließ diesem nervenaufreibenden Tag noch einmal Revue passieren. >Wenn ich mich weiterhin so dämlich anstelle, dann kann das mit uns beiden definitiv nichts werden, selbst wenn ich für mich entdeckt haben sollte, dass ich ihn liebe. Ich muss mir unbedingt etwas einfallen lassen, wie ich sein Vertrauen wiedererlangen kann. Selbst wenn wir nur Cousins bleiben würden, dann will ich nicht, dass er sein Vertrauen in mich verliert. Ich möchte für ihn immer ein Ansprechpartner bleiben! Aber wie stellt man so etwas an, wenn das Gegenüber mehr oder weniger unglücklich in einen verliebt ist? Das ist wirklich schwer… warum gibt es für Gefühle nicht eine einfach Reaktionsgleichung? Wie zum Beispiel Koaku=Freundschaft oder Banane=Gelb ? Es ist wirklich schwer… Kazu hat mir schon immer sehr viel bedeutet und es fällt mir schwer herauszufinden, ob ich in eine ist-größer-als-Gleichung noch einen Pfeil einfügen muss. Denn fest steht: Kazu > Koaku. Wenn ich meine Gefühle einfach so logisch darstellen könnte, dann hätte ich jetzt keine Probleme! Ich weiß, dass ich ihn liebe, aber ich weiß einfach nicht, ob es vielleicht einfach nur die Liebe ist, die man einem Familienangehörigen entgegenbringt, der einem viel bedeutet! Ich meine, Koaku liebe ich auch, aber als meine Sandkastenfreundin! Was muss passieren, damit ich endlich klare Sicht habe?!< Auch Kazu lag in dieser Nacht noch lange wach und schwelgte in Gedanken. >Ich habe doch auch bemerkt, dass sich meine Gefühle für ihn geändert haben, warum fällt es ihm nur so schwer mir klar zu sagen, was er fühlt? Über Gefühle muss man doch nicht nachdenken! Sie sind einfach da und wenn man in sich hineinhorcht, dann kommt die Antwort von ganz allein. Wenn ich in mich hineinhorche und an Kio denke, dann sehe ich sein süßes Lächeln vor mir und die Art und Weise, wie er mich manchmal ansieht. Auch erinnere ich mich dann immer an die vielen Situationen, aus denen er mir schon geholfen hat und ich fühle mich dann leicht und mir wird ganz warm ums Herz. Hat er nicht auch solche Momente mit mir erlebt? Es macht mich wirklich traurig, dass er sich nicht traut einfach mal in sich hineinzuhorchen und dem Chaos Einhalt zu gebieten! Ich meine, was muss denn noch passieren, damit er seine Gefühle für mich endlich begreift, seien sie nun familiärer oder leidenschaftlicher Natur. …Hach… Kio, ich liebe dich.< ------------------------------------------------------------------------------------- Ich hoffe es gefällt euch, auch mal ein bisschen mehr in Kio und Kazus Köpfe schauen zu können. Ich habe schon ein paar mal gehört, dass Leute Probleme hatten sich in die CHaraktere einzufühlen (was ich persönlich nicht finde) jedenfalls habt ihr jetzt mal eine genaue Vorstellung, was in ihnen vorgeht!^^ Ich sammle jetzt erst einmal Vorschläge, was den beiden noch widerfahren soll, denn das Ende habe ich mir bereits ausgedacht! Aber ich wollte es dann doch noch nicht so schnell enden lassen! >.< ------------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 7: Cherry Blossoms -------------------------- Kio klingelte samstagabends an Kazu`s Tür. Seine Tante öffnete ihm, ein wenig verwundert, die Tür. „Gut siehst du aus!“ „Danke. Ist Kazu auch da? Ich wollte ihn fragen, ob wir nicht zusammen zum Hanami gehen wollen.“ „Ja, das ist eine fantastische Idee! Komm rein, er ist in seinem Zimmer.“ Er klopfte an und betrat das Zimmer erst, als er hereingebeten wurde. Kazu blickte auf, als Kio das Zimmer betrat und errötete. Er trug einen schwarzen Yukata mit einem goldfarbenem Obi. „Kommst du vom Hanami?“ „Nein, ich werde jetzt mit dir dort hingehen.“ „Aber… ich muss mich doch noch umziehen und, und, und! Du hättest mich anrufen sollen...“ „Schätzchen? Hier ich habe dir deinen Yukata schon mal rausgesucht.“, seine Mutter betrat das Zimmer und reichte ihm seinen Yukata. „Wartest du draußen Kio? Ich ziehe mich an und komme dann gleich.“ >Hoffentlich war das wirklich eine gute Idee ihn zu überraschen…< „Komm mal mit Kio, dann können wir beide Bentos für euch fertig machen.“, Kio folgte ihr ohne Widerworte in die Küche. >Wieso überfällt er mich so plötzlich mit dem Hanami? Wir waren zwar sonst auch schon oft gemeinsam dort, aber wir haben uns immer dafür verabredet. Entweder er ist total durch den Wind oder er wollte mich auf seine Art und Weise überraschen. Ich wünschte nur, dass er ein wenig durchsichtiger wäre, sodass ich ihn endlich mal durchschauen kann oder zumindest erahne, was in seinem Kopf vorgeht. Ich sollte mich besser beeilen, ich will ihn ja nicht allzu lange warten lassen.<, als Kazu seine Tür öffnete, kamen die einzigen Geräusche aus der Küche und ein Kio war nirgends zu sehen. Er folgte den Geräuschen und fand seine Mutter und seinen Cousin am Küchentisch, Bento befüllend vor. „Wie lange hattest du denn vor dort zu bleiben Kio? Ich meine, wir haben es schon 19 Uhr.“ „Nun hör schon auf Kazu.“, ermahnte ihn seine Mutter. Kazuki war so auf die Diskussion mit seiner Mutter fixiert, dass er nicht bemerkte, wie Kio bei seinem Anblick errötete. Kazu trug einen hellblauen Yukata mit einem wunderschönen Goldfischmuster am Saum und einem Nachtblauen Obi. „Lass uns doch erst einmal losgehen Kazu.“, sagte Kio freundlich. „Ja, genau. Ab, ab mit euch beiden und viel Spaß!“ „Danke, werden wir haben.“, erwiderte Kio, bevor Kazu noch etwas sagen konnte. Als sie auf dem Weg waren fragte Kazu: „Was ist los mit dir? Wir haben uns doch sonst auch immer vorher verabredet und du bist nicht einfach spontan vorbeigekommen.“ „Sonst sind wir ja auch nicht abends zum Feuerwerk gegangen, sondern waren immer nur nachmittags dort.“ „Du willst im Ernst mit mir zum Feuerwerk gehen?!“, fragte Kazu aufgeregt, mit einem Leuchten in den Augen. „Ja, wir sind ja wohl mittlerweile alt genug, um uns bis Mitternacht dort aufzuhalten.“ „Du schon, aber ich müsste eigentlich schon viel früher zu Hause sein.“ „Ich habe deine Mutter schon gefragt und sie war einverstanden, außerdem darfst du doch jetzt in meiner Begleitung länger wegbleiben.“ „Stimmt!“, bis sie beim Fest angekommen waren, schwiegen sie. „Wow, das Hanami ist dieses Jahr wirklich toll!“ „Komm, lass uns ein paar Hanami Dangos essen.“, auf dem Weg zum Dango-Stand kamen sie an einem Kingyo Sukui vorbei. „Kio?“ „Ja?“ „Fängst du mir nachher einen Goldfisch?“ „Kann ich machen, aber ihr habt doch gar keinen Teich.“ „Doch, meine Eltern haben vor kurzem einen anlegen lassen!“ „Na gut, dann gehen wir nach den Dangos zum Kingyo Sukui.“ Später am Kingyo Sukui. „Ich möchte den haben, der einen schwarzen Punkt auf dem Kopf hat.“ „Das ist aber kein richtiger Goldfisch, Kazu.“ „Natürlich ist er das!“ „Nein, normalerweise dürfen Goldfische nur orange sein.“ „Aber wir haben schon so viele Goldfische zu Hause und den hier könnte ich immer von den anderen unterscheiden!“ „Na gut.“, Kio gab sich geschlagen und führte den Papierseier vorsichtig in das Becken ein. Er stellte wieder einmal seine Geschicklichkeit unter Beweis und fing für Kazu den Goldfisch mit dem schwarzen Punkt auf dem Kopf. „Danke Kio, du bist der Beste.“, sagte Kazu glücklich. Als sie sich vom Stand entfernten fragte Kio: „Warum musste es ausgerechnet dieser sein? Du hättest doch auch einen Shubunkin nehmen können.“ „Dieser hier ist etwas Besonderes.“ >Genau wie du.<, fügte er in Gedanken hinzu. Nachdem sie über das komplette Hanami gegangen waren, setzten die beiden sich mit einem Taiyaki, einem mit Bohnenmus gefülltem Fisch aus Teig, auf die Decke. Kio hatte ihnen einen Platz unter dem Kirschbaum, unter dem sie ihr erstes Date hatten, reserviert. „Bekommst du noch etwas herunter? Deine Mutter hat uns noch Bentos mitgegeben.“ „Ich weiß nicht… eigentlich bin ich schon ziemlich satt und mir ist tierisch heiß! …Warum mussten wir ausgerechnet an einem der heißesten Tage des Jahres gehen?“, Kazu schob seinen Kragen zur Seite und fächerte sich Luft zu. Seine geröteten Wangen und sein Blick, riefen eine Regung in Kio wach, die diesen in eine durchaus brenzlige Situation bringen konnte. Er versuchte seinen Blick abzuwenden, doch er konnte nicht anders, als Kio auf die Brust zu starren, die dieser ein wenig freigelegt hatte, um sich mit seinem Fächer Luft zuzufächeln. „Ähm… mö… möchtest du vielleicht etwas trinken?“, fragte Kio in der Hoffnung, dass Kazu bejahen und sich dann vielleicht wieder richtig anziehen würde. „Ja, hat meine Mutter dir etwas mitgegeben?“ „Ich schau mal kurz nach… Ja, hat sie.“, er reichte Kazu die Flasche. Als Kazu die Wasserflasche an seine Lippen setzte, lief ein kleines Rinnsal an seinen Lippen vorbei, tropfte auf sein Schlüsselbein und glitt über seine Brust in seinen Yukata. >Das war ein Fehler! Mist, was mach ich denn jetzt?! Das ist mir noch nie passiert! …aber ich kann meinen Blick einfach nicht von ihm abwenden… Doch wie löse ich jetzt mein kleines Problem ohne, dass er es bemerkt? …Phelsuma Laticauda Laticauda gehören zu den poikilothermen Tieren. Ihr Präferendum hat ein breites Spektrum, ebenso das Optimum, da ihre präferierenden Bereiche nach der Regulation ihrer Körpertemperatur bestimmt werden. Ihre innere hormongesteuerte Rhythmik verändert sich je nach Jahreszeit, im Sommer sind sie 13 Stunden aktiv und im Winter nur 10.< „Alles in Ordnung Kio? Du wirkst so abwesend.“ „Ja… ja, alles in Ordnung… möchtest du jetzt vielleicht dein Bento essen?“ „Ja… wann geht denn das Feuerwerk los?“ „In ca. einer Stunde. Hier...“, er reichte ihm eine Box und stellte die andere auf seinen Schoß. „Mmmmhhh~ das schmeckt wirklich gut! Danke Kio.“ „Wieso bedankst du dich bei mir?“, fragte er etwas irritiert. „Ganz einfach, weil meine Mutter mir seit Jahren keine Oktopus-Würstchen mehr gemacht hat. Du hast mir das Bento gemacht, oder?“ „Ja…“, sagte Kio ein wenig beschämt. „Danke.“, sagte Kazu, lehnte sich vor und küsste Kio auf die Wange. Kio wurde ein klein wenig rot: „Kein Ding.“ Er musste die Box, die auf seinem Schoß lag mit einer Hand festhalten, damit sie nicht zur Seite kippte. Stillschweigend aß er die Kleinigkeiten und versuchte sich abzukühlen. Das erste Knallen ließ ihre Köpfe hochfahren und sie blickten gemeinsam in den Himmel. „Wow~ das ist wunderschön!“, Kazu war total begeistert von dem Schauspiel das sich ihm am Himmel bot und er rückte näher an Kio heran, sodass er seinen Kopf auf seine Schulter legen konnte. Kio legte ihm einen Arm um die Taille und lächelte ihn an. Als das Feuerwerk verloschen war, saßen sie noch eine kleine Weile dort, bis Kio plötzlich aufstand. „Komm, wir sollten deinen kleinen Freund in sein neues Zuhause bringen.“ „Oh, den hatte ich ja total vergessen!“, sie packten ihre Sachen zusammen und gingen zu Kazuki nach Hause. Als sie vor dem Teich standen, beobachteten sie noch eine Weile den Neuankömmling, bis sie wieder ins Haus gingen. -------------------------------------------------------------------------------- Es ist schon lange her, seit ich das letzte Mal ein Kapi von DoD hochgeladen habe, ich weiß.^^" Aber ich hoffe, dass es euch gefallen hat und ihr mit den Fremdwörtern klargekommen seid, die ich so gut wie möglich versucht habe zu beschreiben!^^ Für alle, die die Beschreibung nicht gelesen haben: Ich sammle eure Ideen und setzte sie dann um, also entscheidet ihr, was die beiden machen und was ihnen passieren soll!^^ Dies hier sind in gewisser Weise Ideen von KaethchenvHeilbronn und Ryosae. lg~ -------------------------------------------------------------------------------- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)