Tale of a destiny von DarkSnow ================================================================================ Kapitel 9: Teure Heimreise -------------------------- Noch in dieser Nacht brachte mich Urufu Tsuki zum alten Weißen, der mich daraufhin eindringlich ansah. "Ich weiß wirklich nicht, wie das passiert ist." Bei diesen Worten wurde mir schlecht. Aber nicht etwa wegen dem Blick mit dem mich Urufu no kage an sah. Ich konnte fühlen, wie ich die Kontrolle über meinen Körper verlor und dann geschah es. Mein Körper begann sich von allein zu bewegen und ich hörte auch wieder die Stimme von dem grauen Auge. "Du hast viel zu lange gebraucht! Deine Zeit verrinnt und dein Ziel schwindet! Erneut zwingst du mich, dir beizustehen!" Mein Kopf hob den Blick zu Urufu no Kage und mein Munde begann die Worte zu formen. "Ich weiß es aber! Ihr habt vergessen, wozu euer Jutsu geschaffen wurde! Es war dazu gedacht, den Werwolfs-Modus aufrecht zu erhalten und den Wolf in euch zu schützen. Als Ninja-Wölfe hat die Naturenergie euch versucht in eine menschliche Form zu zwingen, doch euer Jutsu schützte den Wolf in euch und hielt auch so auch davon ab euch zurückzuverwandeln. Wahrscheinlich habt ihr es vergessen, da ihr das Mal unter eurem Fell nicht sehen könnt. In seiner Mitte steht das Zeichen für Wolf! Beginnt ihr jetzt zu verstehen? In Kombination mit meinem Kekkei Genkai ist es diesem Körper nun möglich sich aus dem Werwolfs-Modus heraus, auch in einen zu verwandeln!" Meine Worte -soweit man sie als solche bezeichnen konnte, schließlich war es nicht wirklich ich, der sprach- erzürnten Urufu Tsuki und selbst Urufu no Kage begann nun laut zu sprechen. "Taiki-chan? Nein, das bist nicht du. Weder würdest du so mit mir sprechen, noch würdest du ein Jutsu so einfach durchschauen können, nur vom zusehen. Ein Jutsu, dass wir zwar verwenden, in diesem Dorf, aber dessen Zweck wir tatsächlich über die Generationen vergessen und neu gedeutet haben. Wer bist du? Was machst du mit Taiki-chan und wie und warum benutzt du ihn?!" "Ich bin das überbleibsel eines einstmals großen Wesens! Ich existiere schon sehr viel länger als du und Taiki Tetsu hat etwas von mir in sich! Es ist ein Teil meines Kekkei Genkai und ich habe es in Taiki erweckt! Die Fähigkeit steckte schon seit seiner Geburt in ihm, schlief aber und so weckte ich sie für ihn auf. Für einen kleinen Preis natürlich! So und nun zu dir Urufu no Kage, sei doch so nett und bring mir deine Technick bei Gedanken zu lesen oder besser Gesagt, mit deim Geist einer anderen Person zu kommunizieren!" "Ich weiß nicht für wen du dich hälst, aber ich verlange von dir, dass du Taiki-chan wieder freigibst! Und meine Technick wird nur innerhalb meiner Familie weitergegeben. Ich habe sie von meinem Vater gelernt und er sie von seinem. Es mag kein Kekkei Genkai sein, aber diese Art von Jutsu werde ich niemandem anderem mehr beibringen, als meiner Urenkelin. Es steht nur ihr zu, diese Technick zu erlernen und auch erst dann wenn es ihr gelingen sollte, den Werwolfs-Modus zu erlernen und bewiesen hat, das sie erfahren genug ist, um es zu lernen! Doch dir wird diese Technick nie gehören!" "Ganz tolle ansprache, aber ich bin bereits zu alt und geschwächt, als dass ich Taiki andauernd helfen kann, deshalb brauche ich dein Jutsu!" "Ich sagte, dass du Taiki-chan freigeben sollst! Wenn du es nicht freiwillig tust, werde ich dich eben dazu zwingen!" Nun stand Urufu no Kage zum ersten Mal seit ich ihn kannte auf und begann Fingerzeichen zu machen. "Jutsu der Geistwanderung!" Dann wurde alles um mich herum schwarz. Als ich wieder aufwachte, lag ich auf einer Lichtung in einem mir unbekannten Wald. Vor mir stand eine Holzhütte und ein Stück hinter ihr konnte ich einen See glitzern sehen. Der Himmel über mir war blau und die Sonne strahlte. Ich hörte einige Vögel irgendwo in der Ferne zwitschern und über mir bewegten sich einige der Blätter in einem leichten Windstoß. Dann spürte ich ein leichtes Beben. Leicht benommen stand ich auf und sah, dass sich mir Urufu no Kage näherte. "Taiki-chan, geht es dir gut?" "J-ja. Wo sind wir hier Urufu no Kage-samme?" Er hatte keine Chance mir zu antworten. Wie als Reaktion auf meine Frage, verdunkelte sich der Himmel und das graue Auge erschien an der Stelle, an der zuvor noch die Sonne gewesen war. "Sieh dich doch um! Wo glaubst du, dass du bist? Das bist du! Das hier ist deine Seelen-Welt! Das Jutsu dieses Hündchens hat uns hier her gebracht. Aber mach dir keine Gedanken, bald wirst du wieder zurück in deinem Körper sein. Ich werde zuvor nur noch schnell das Jutsu von dem hier in uns aufnehmen!" "In uns?..." Mehr brachte ich nicht heraus. Der alte Weiße begann erneut mit Fingerzeichen und ich konnte beobachten, wie sich etwas wie eine Wolke neben dem Auge bildete. "Ninjakunst: Sandaakuroo!" Die Technick von Urufo no Kage war eindeutig mit Raiton gemacht und wie ich nur annehmen konnte, mit Sen-Jutsu verstärkt. Der alte Werwolf schleuderte seine rechte Klaue gegen den Himmel und von ihr aus erhob sich eine wesentlich größere Klaue geformt aus Blitzen. Inzwischen hatte sich die Wolke zu einem Drachen verformt und raste auf die Klaue zu. Die Klaue verschwand direkt im Maul des Schlangendrachen und schien ohne Effekt zu sein. Der weiße Wolf wich dem Drachen aus, doch dieser jagte hinter ihm her. Aus der zunehmenden Entfernung hörte ich seine Stimme. "Doron: Doryuu Heki!" Dann war es wieder Still. "Sen-Jutsu: Raiton: Kirin!" Nachdem ich meinen Kopf in die Richtung der Stimme gedreht hatte, sah ich den Urufu no Kage. Er war mitten im Sprung und bewegte sich auf das Auge zu. Um ihn herum bildete sich ein Gebilde aus Chakra und raste wie ein Blitz auf sein Ziel zu. Noch wärend ich all das beobachtete, spürte ich ein ziehen in mir, dann bildete sich ein Wolkenring um das Auge und der Angriff des Werwolfes schien einfach zu verpuffen. Unentschlossen bewegte sich mein Blick zwischen den beiden hin und her. Was sollte ich nur tun? Beide hatten mir schon geholfen und Beide schienen für mich diesen Kampf auszufechten. Naja, für mich und jeweils sich selbst. Sollte ich einem von ihnen helfen? Wenn ja, wem? "Du lässt mir keine andere Wahl! Ninjakunst: Jutsu der Mondlichtfesseln!" Aus dem Erdreich schossen nun silbrig leuchtende Ketten und bewegten sich auf das Auge zu. Doch der alte Weiße schien nicht als Einziger auf die Idee gekommen zu sein, ein Bann-Jutsu zu verwenden. Dicht gefolgt auf die Ketten, stießen graue Schlangen aus dem Boden. Doch es waren Weit mehr, als es Ketten gab. Die einen Schlangen umwickelten die Ketten und die anderen bewegten sich auf den weißen Wolf zu, wenn sie nicht schon dabei waren sich um ihn zu schlingen. "Deine Fähigkeiten sind nicht schlecht, für jemanden deines Alters und ich kann dich beruhigen, dein Jutsu wird nie gegen dein Dorf eingesetzt werden. Denn außer mir und Taiki, wird es wohl kaum jemand erlernen!" Eine vollkommen schwarze Schlange erhob sich hinter Urufu no Kage und biss ihm in den Kopf. Entsetzt schrie ich auf und verdammte mich schon im nächsten Moment dafür. Ich war ein Shinobi, verdammt noch mal, und ich schrie hier rum wie ein kleines Mädchen. Doch dann verschwamm die Welt um mich herum auch schon wieder und Filmsequenzen erschienen vor meinem inneren Auge. Sie zeigten mir die "Geist"-Jutsus des alten Weißen. Als ich kurz darauf erneut mein Bewusstsein erlangte, musste ich mich hinknien und keuchte. Doch meine Laute gingen in denen von Urufu no Kage unter. Der alte Werwolf war nach hinten gefallen und schnaufte wie ich. Schnelle Fußschritte ertönten und umzingelten mich. Es waren die Werwolfs-Wächter. Sie alle standen mit gezückten Waffen dar und beobachteten mich auf's Genaueste. "L-lasst...huh...lasst i-...lasst ihn in Ruhe...huh." Es war der alte Weiße, der gesprochen hatte. Auch wenn er sichtlich erschöpft war, setzte er sich noch für mich ein. "L-lasst uns...huh...allein!" Nachdem die Werwolfs-Wachen, Urufu tsuki eingeschlossen, den Raum verlassen hatten, setzte sich Urufu no Kage wieder vor mich, immer noch keuchend und schnaufend. "T-taiki-chan...huh...du musst sehr vorsichtig...huh..mit dem...Jutsu...huh...sein. Außerdem rate ich dir...huh...wachsam zu sein,...huh...gegenüber diesem Wesen." "Ja...huh...Urufu no Kage-sama. Huh...ich verspreche euch, aufzupassen." Der alte Werwolf nickte und bedeutete mir, dass ich gehen durfte. In diesem Moment kam mir der alte Weiße noch viel älter vor, als sonst. Immernoch erschöpft, betrat ich Koras Haus und legte mich in Lunas Zimmer in meinen Schlafsack. Doch ich schien zu laut gewesen zu sein und hatte so Luna geweckt. "Taiki-onniichan? Bist du das? Ist alles in Ordnung mit dir? Du atmest so schwer." "Oh, entschuldige, Luna-chan. Ich wollte dich nicht wecken. Ich komme nur gerade vom Training und bin total erschöpft." Luna schien mi dieser Antwort zufrieden sein. Und ich war froh, ihr nichts von den Ereignissen mit Urufu no Kage erzählen zu müssen. Müde versuchte ich meinen Puls zu beruhigen und einzuschlafen. Doch leider erwartetee mich kein erholsamer Schlaf. Kaum hatte ich das Reich der Träume betreten, da erschien mir auch schon wieder das graue Auge. "Deine Zeit in diesem Dorf ist vorbei! Du soltest gehen." "Das weiß ich selbst! Dazu brauche ich dich nicht! Du hast dem alten Weißen etwas angetan, dass du hättest nicht tun dürfen!" "Ob du meine Taten akzeptierst oder nicht, ist mir egal. Wir haben einen Handel abgeschlossen und an den haben wir uns beide zu halten! Nun zu deiner Rückkehr. Ich weiß, dass du selbst weißst, dass du zurück musst, aber dein Training hat zulange gedauert! Deshalb reicht ein normales Jutsu nicht zur Rückkehr! Erneut wirst du meine Kraft brauchen! Wir werden es genauso machen, wie zu dem Zeitpunkt, zu dem ich dich hergebracht habe!" "Du warst das? Du warst für diese Schriftrolle verantwortlich und hast mich hergeschickt?" "Wer sonst? Ich sage es dir nur diesesmal, damit du weißt, wie viel Zeit verstrichen ist, seit dem du diese Welt betreten hast!" "Was meinst du nun schon wieder? Es sind gut sieben Jahre vergangen!" "Genau, aber das ist nicht zu akzeptieren! Dies steht deinem Ziel im Weg, deshalb wird, wenn du das Jutsu aktiviert hast, genau zwei Jahre vergangen sein! Außerdem rate ich dir, dass du dein Akuma no nōryoku mehr nutzt und trainierst. Schließlich war es der Hauptbestandteil unseres Handels! Ich habe wirklich keine Lust dir ständig zu helfen!" Dann verschwamm das Auge und ich durfte endlich einen normalen Traum durchleben. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war ich immer noch müde und neben mir lag tatsächlich wieder eine Schriftrolle. Erschöpft sah ich mich um. Luna war nirgends zu sehen. Hoffentlich war sie nicht auf irgendeiner größeren Mission, sonst würde sich meine Abreise verzögern. Ich würde sehr bald aufbrechen, aber nicht ohne mich von Luna zu verabschieden! Mit Gedanken des Abschiedes, frühstückte ich und packte meine Sachen. Danach ging ich zu Akairo ha und verabschiedete mich von ihm, danach zu Urufu Tsuki, dann dem Urufu no Kage und schließlich kehrte ich zu Koras Haus zurück. Wärend ich auf Mutter und Tochter wartete, dachte ich über die vergangene Zeit nach. Wenn ich zurück war würde ich an meinen Marionetten weiterarbeiten müssen. Als ich sie zuletzt in Takumigakure weiterentwickelt hatte, hatte ich noch keine so gute Chakrakontrolle gehabt, geschweige denn hatte ich Kontrolle über mein Elementar-Chakra. Mit diesem Wissen und meinen neuen Kenntnissen, über Heilkräuter und Gifte, könnte ich bestimmt unglaubliche neue Marionetten herstellen! Aber dies würde warten müssen. Ich würde zunächst nach Sunagakure zurückkehren und dann weitersehen. Ich war noch völlig in meine Gedanken vertieft, als Kora heimkehrte. "Hallo Kora-san. Weißt du, ob Luna-chan heute nach Hause kommt?" "Ja, sie bringt das Abendessen mit. Warum fragst du, Taiki-kun?" "Es wird Zeit, dass ich in meine Welt zurückkehre. Ich möchte mich aber zuvor noch bei euch verabschieden. Und bei dir möchte ich mich auch noch einmal bedanken. Also, vielen Dank Kora-san, dass ich bei dir wohnen durfte und du mir etwas zu essen gegeben hast!" "Anfangs war es meine Verpflichtung dir gegenüber, dafür dass du Luna gerettet hattest. Dann war es Urufu no Kage-sammas Befehl. Aber inzwischen muss ich zugeben, dass du auch mir ans Herz gewachsen bist. Für Luna bist du so etwas wie ihr Großerbruder und für mich fast schon mein Sohn. Luna wird es schwer fallen, sich von dir zu trennen, aber du hast Recht, du musst heimgehen. Wirst du gleich nach Lunas Ankunft gehen?" "Ja, das hatte ich vor." "Du kannst gerne noch zum Essen bleiben. Danach wird es auch spät sein, willst du nicht bis Morgen bleiben?" "Nein danke, Kora-san. Das würde mir den Abschied nur noch erschweren." "Das verstehe ich. Aber du sollst wissen, dass, solltest du jemals wieder in unsere Region kommen, du hier willkommen bist." Kora kam auf mich zu, stellte sich auf die Hinterbeine und legte ihre Vorderpfoten auf meinen Schultern ab. Es kam einer Umarmung ihrerseits gleich und ich erwiderte sie. "Danke Kora-san. Du bist für mich auch so etwas, wie die Mutter, die ich nie hatte." Mir stiegen Tränen in die Augen und auch Kora schien gerührt. Sie schmiegte ihren Kopf an meine Wange und leckte mir dann über die Wange. Als Luna schließlich nach Hause kam, spürte sie bereits die Stimmung, wusste sie jedoch nicht zu deuten. Fröhlich begrüßte sie ihre Mutter und mich. Sie wollte sich bereits abwenden und in ihr Zimmer gehen, als ihre Mutter sie aufhielt. "Luna-chan, warte bitte. Taiki-kun hat dir etwas wichtiges zu sagen." Sowohl Luna als auch ich mussten schlucken. Doch ich hatte keine Wahl und begann zu sprechen. "Luna-chan, es ist Zeit für mich, ich muss gehen! Es tut mir Leid Luna-chan, aber werden uns wohl eine ganze Weile nicht mehr sehen." "Nein,..." "Luna-chan, ich muss zurück!" "Nein, bitte, Onniichan, bleib hier! Mama, bitte..." "Luna-chan, du weißt, dass er Recht hat. Außerdem heißt es ja nicht, dass wir ihn nie wieder sehen werden." Doch Luna wollte nicht hören. Zu übermannt war sie von der Trauer. Mit feuchten Augen rannte sie in ihr Zimmer und ließ ihr Jaulen ertönen. Mitfühlend sahen Kora und ich uns an. Dann öffnete ich die Schriftrolle und führte das beschriebene Jutsu, mit einem Kloß im Hals, aus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)