Im Strudel der Welten von -Melodee- (Taivme das Reich der Fantasie) ================================================================================ Kapitel 1: Verschollen ---------------------- Sie fiel und fiel immer tiefer, es schien endlos. Langsam würde es um sie herum immer heller, bis sie schließlich nur noch von gleißendem Licht umgeben war. Alles war leer, sie war ganz alleine. Endlose Leere. Überall um sie herum befand sich nichts, keine Zuflucht, nichts. Hier war nur Licht, alles war Hell. Es gab kein Ende. Panik breitete sich in ihr aus. Sie rannte, wollte ein Ende finden, aber da war nur Leere. Plötzlich kreischte etwas. Überall her kämmen Stimmen. Sie redeten auf sie ein, aber sie verstand sie nicht. Sie würden immer lauter, hallten wieder in der Leere. Keuchend schreckte sie hoch. Schon wieder dieser Albtraum, der sie seit einer Weile immer wieder heimsuchte. Sie schaute auf ihren Wecker, es war zehn vor fünf. In einer Stunde musste sie schon wieder aufstehen, da lohnte sich das Schlafen nun nicht mehr. »Es kann ja nur noch besser werden. «, dachte sich das Mädchen, stand auf und ging in ihr kleines Badezimmer, um sich fertig zu machen. Sie wohnte alleine, ihre Eltern lebten getrennt und hatten nicht viel Zeit für sie, aber das störte sie nicht sonderlich. Seit einem Jahr wohnte sie nun in einer kleinen Stadt, um dort zu studieren, fern von jeglichen Verwandten. Mit ihrer Familie hatte sie es nicht so, es war alles zu kompliziert. Bereit für das Frühstück verließ sie das Bad. Nach einem kurzem Frühstück verließ sie das Haus und machte sich auf den Weg zur Uni. Als sie gerade um die nächste Ecke bog, wurde sie von einem blonden Mädchen mit kurzen Haaren gerufen. „Cherry! Warte auf mich!“, rief ihr das Mädchen von der anderen Straßenseite zu. „Kaimi du bist auch schon auf?“, rief Cherry ihrer Freundin zu, als diese auf sie zu kam. „Na ja so früh sind wir nun auch nicht dran.“, lachte Kaimi und so gingen sie gemeinsam zur Uni. „Wir haben doch gleich Herr Amira oder?“, fragte Kaimi. „Ja. Pass auf das du nicht wieder einschläfst, bei seinen spannenden Vorträgen mach er es dir bestimmt nicht leicht.“, lachte Cherry. Gemeinsam betraten sie die Klasse und ließen sich in der letzten Reihe nieder. Kurz darauf betrat der Lehrer die Klasse und Ruhe trat ein. Nach anderthalb Stunden monotonem Gemurmel war das erste überstanden, aber leider war das noch nicht alles. Erst um halb fünf würde sie wieder nach Hause kommen. Gelangweilt blickte sie aus dem Fenster und lies den Rest des Unterrichts über sich ergehen. Hin und wieder schrieb sie etwas mit, aber ihre Gedanken schweiften immer wieder ab. Wieso träumte sie immer wieder denselben merkwürdigen Traum? Und was wollten die Stimmen ihr nur sagen? Aber das war nur ein Traum. Diese Stimmen gehörten keinem. Endlich war es überstanden und die Studenten verließen fluchtartig den Raum. Cherry ging mit Kaimi und Luna nach Hause, da die beide bei ihr in der Nähe wohnten. „Cherry darf ich mir deine Aufzeichnungen von der ersten Stunde ausleihen? Herr Amira schafft es jedes Mal mich besinnungslos zu reden. Bitte!“, flehte Kaimi sie an. „Na gut, aber nur weil du es bist! Und denk da dran, ich kann nicht ewig alles für dich mitschreiben!“, tadelte Cherry sie und kramte ihre Aufzeichnungen hervor, um sie Kaimi zu geben. „Dieser Tag war aber besonderes anstrengend, finde ich. Es ist immer der schlimmste Tag der Woche und ich muss gleich auch noch arbeiten.“, jammerte Luna. „Du Arme! Ich muss Gott sei Dank nicht arbeiten.“, sagte Kaimi. Sie waren bereits an der Kreuzung angekommen und ihre Wege trennten sich nun wieder. „Bis morgen! Noch einen möglichst schönen Tag!“, verabschiedete sich Cherry. Sie musste sich beeilen, denn gleich fing auch schon ihr Training an. Schnell ging sie nach Hause und packte ihr Sportsachen ein. Unterwege würde sie noch etwas essen, dafür war jetzt keine Zeit mehr. Sie stürmte aus dem Haus, weil sie ihre Bahn noch kriegen musste. In letzter Sekunde sprang sie noch in die Bahn, deren Türen sich bereits schlossen. »Puhh geschafft! Das war aber echt knapp! «, dachte sich Cherry und setzte sich hin. Erst jetzt fiel ihr auf das der Wagon vollkommen leer war. »Komisch, sonst ist es um diese Zeit doch immer total voll. «, wunderte sie sich. Ihr Handy piepte. Sie nahm es aus der Tasche und sah dass sie eine SMS bekommen hatte. Eine SMS von einer Unbekannten Nummer und was das Merkwürdigste war, das sie leer war. Plötzlich wurde es dunkel. Verwundert sah sie auf, sie befand sich in einem Tunnel. Flackernd gingen die Lichter im Zug an. Aber auf der Strecke, die sie sonst immer fuhr, war kein Tunnel. Aus lauter Eile war sie wohl in den falschen Zug eingestiegen. »Na toll jetzt komme ich zu spät zum Training. Das gibt ärger. « Genervt wartete sie darauf, an der nächsten Station anzukommen, aber der Tunnel schien kein Ende zu nehmen. Sie sah auf die Uhr viertel nach fünf. War sie nicht schon eine ganz Weile in dem Zug? Langsam sollte mal die nächste Station kommen. Nach weiteren zehn Minuten kam ihr das alles ein bisschen merkwürdig vor. In was für einen Zug war sie nur eingestiegen? Würde der Zug sogar die Stadt verlassen? Plötzlich erklang ein rascheln von der Freisprechanlage. „Wir erreichen in Kürze die Endstation. Bis dahin bitten wir sie sich ein wenig auszuruhen und sich zu entspannen. Vielen Dank.“, nun war es wieder still. »Ich soll mich ausruhen? Sagen die so etwas sonst auch? «, wunderte sich Cherry. Allerdings war sie wirklich ziemlich müde. Sie merkte wie ihre Lieder schwerer wurden. Nein sie durfte nicht einschlafen. Sie musste gleich zurück fahren! Aber es nütze nichts die Müdigkeit übermannte sie und sie schlief schließlich doch ein. Es war hell und sie konnte gedämpfte Stimmen war nehmen. „...ist sie das? War es schwer sie her zu bringen?“, hörte sie jemanden fragen. „Ja ich hab sie mir irgendwie anders vorgestellt.“ Sie konnte ein kichern vernehmen. „Nein sie ist einfach in den Zug gesprungen, als ob sie zu uns wollte.“, sagte eine andere Stimme etwas nachdenklich. „Und wo müssen wir sie jetzt hinbringen?“, fragte der Erste. Sie blinzelte konnte, aber immer noch nichts erkennen. „Zu Ihm, er wartet bestimmt schon auf sie.“, sagte eine neue Stimme. Sie sprachen wohl über eine bedeutende Person, so wie sie es betonten. Aber was würde schon ein Fremder von ihr wollen und wieso hatten die Männer sie entführt? Sie wäre bestimmt auch so einer Einladung gefolgt. Sie war immer noch vollkommen gelähmt, sie konnte sich nicht bewegen, da nütze keine Anstrengung. „Sie kommen! Sie haben mitbekommen, dass wir sie her bringen, sie muss hier weg!“, ertönte eine aufgeregte Stimme, die sehr gehetzt klang. „Schnell bringt sie weg!“, rief sie erneut. Ein Tumult brach aus. Ihr Bewusstsein schwand dahin. Sie merkte nur noch wie sie getragen wurde, wie jemand mit ihr weg rannte. Schläfrig gähnte sie, es roch nach Gras und sie hörte Vögel. So laut hörte man sie nur selten in der Stadt. Sie räkelte sich. Sie wagte es noch nicht ihre Augen zu öffnen, es war viel zu hell. Was sie nur wieder für einen Schwachsinn geträumt hatte. Von einer Zugfahrt ins Nirgendwo. Was für ein Blödsinn. Dunkel konnte sie sich noch an das Gespräch der Männer erinnern. Einer hatte gefragt ob sie es ist. Wer sollte sie schon großartiges sein? Na ja ein merkwürdiger Traum weiter nichts. Sie drehte sich zur Seite und öffnete die Augen um auf ihren Wecker zu blicken. Nur da war kein Wecker! Da war Gras, sonst nichts. Entsetzt sprang sie auf und sah sich um. Sie befand sich auf einer Lichtung, die an einen Fluss grenzte. Wo war sie hier nur gelandet! Weit und breit war kein Bahnhof zu sehen, ja noch nicht einmal Schienen! Es war also doch kein Traum gewesen, sondern vielmehr ein Albtraum, aus dem sie nicht mehr zu erwachen schien. Sie ging auf und ab, war ratlos wusste nicht was sie machen sollte, wie sie wieder hier weg kam, nach Hause! Eine Bewegung in ihrem Augenwinkel erregte ihre Aufmerksamkeit. Als sie genauer hin sah, erkannte sie eine Schlange. Eine ziemlich große Schlange, die auf sie zu kam. Ängstlich wich sie zurück. »Ok eine Schlange ist schon mal besser, als eine Spinne, aber sie könnte ruhig etwas kleiner sein!« Sie wich noch weiter zurück, aber irgendetwas lag im Weg, worüber sie prompt stolperte und ehe sie sich versah, platschte sie rücklings in den Fluss. Sofort wurde sie von der Strömung erfasst und mitgerissen. Sie musste wieder an Ufer so schnell wie möglich, sonst würde sie sich vermutlich noch weiter von dem Bahnhof entfernen. Sie versuchte zurück ans Ufer zu kommen, aber die Strömung war stärker, als sie gedacht hatte und sie kämpfte verzweifelt dagegen an. Mit letzter Kraft hielt sie sich an einem Baumstamm fest, der ein Stück über den Fluss ragte. Vollkommen erschöpft schaffte sie es, sich ans Ufer zu schleppen, dort sank sie erschöpft zu Boden. »Was für ein Tag! «, dachte sie noch heraus, bevor ihr schwarz vor Augen wurde. »Was ist das denn? «, fragte sich ein junger Mann, der Cherry an Ufer des Flusses entdeckt hatte. »Oh das ist ja eine Frau. Hmm die kommt schon klar. «, dachte er sich und wollte wieder gehen. „Warte.“, krächzte Cherry immer noch benommen. Er hockte sich neben Cherry und musterte sie. „Was ist denn? Was machst du hier überhaupt?“, fragte sie der Fremde. Wenn Cherry nicht so dankbar gewesen wäre, endlich einen Mensch zu treffen, wäre sie jetzt sauer geworden. „Du musst mir helfen. Bitte! Du musst mich zurück bringen!“, flehte sie ihn an. Sie setzte sich auf, ihr war kalt und Hunger hatte sie auch. Wie lange sie wohl jetzt schon hier war? Erst ein paar Stunden oder schon fast einen Tag? Sie wusste es nicht, aber es kam ihr viel zu lange vor. „Wo hin willst du denn?“, fragte er nach kurzem überlegen. „Ich muss zurück zum Bahnhof. Dann bist du mich auch schon wieder los! Versprochen.“, sagte Cherry in der Hoffnung, dass er ihr helfen würde. „Zum Bahnhof?“, fragte er sie verwundert. „Ja ich muss in den Zug, der mich wieder nach Hause fährt.“, antwortete sie. „Ach so, das meinst du.“, lachte er. „Ok das ist kaum ein Umweg für mich.“, lächelte er sie an. „Aber sag mal, wie heißt du eigentlich?“, fragte er sie. Sie lächelte erleichtert. „Ich heißt Cherry und wie heißt du?“, wollte sie wissen. „Ich bin Keon. Dann mal los.“, sagte er und stand auf. Sie war total entkräftet, wollte ihm aber auch nicht jetzt schon zur Last fallen. Also rappelte sie sich tapfer auf und schaute ihn fragend an. „Wo müssen wir hin?“, fragte sie schließlich, als er immer noch keine Anstalten machte los zu gehen. „Ist dir nicht kalt?“, entgegnete er und musterte ihre nasse Kleidung. „Ein wenig“, gab sie zu „aber wollen wir nicht los? Umso schneller bin ich wieder Zuhause.“, sagte sie. „Na ja 2 Tage werden wir schon bis zum 'Bahnhof' brauchen.“, antwortete Keon. Sie sah ihn entsetzt an. „WAS? So lange? Aber das kann nicht sein, ich bin noch keinen Tag hier. Wie soll ich denn so schnell hier her gekommen sein? So schnell ist kein Mensch.“ „Ein Mensch?“, bemerkte Keon fragend. Das brachte sie total aus dem Konzept. „Ja ein Mensch. Wie du einer bist und ich.“, erklärte sie ihm wie einem kleinem Kind. Verwirrt sah er sie an. „Ich bin ein Henkei und du bist soweit ich das beurteilen kann eine Tora.“, klärte er Cherry auf. „Du bist ein was? Und ich wüsste wohl wenn ich eine Tora bin, was auch immer das sein mag.“ trotzig ging sie auf die Bäume zu. „Wie du meinst, aber bevor du dir noch den Tod holst, zieh dir das an.“, er warf ihr ein Kleiderbündel zu, das er aus seinem Rucksack gekramt hatte. Sie fing es auf und sah ihn fragend an. „Mach schon ich gucke auch nicht!“, sagte er und setzte sich ans Ufer des Flusses. Sie verschwand im Wald um sich umzuziehen. »Was für eine Merkwürdige Frau. Toras sind doch fast ausgestorben und wieso bestreitet sie eine zu sein? Aber sie wirkte so als ob sie es ehrlich meinte. «, überlegte er während er sich eine Angel bastelte. Bald würde es dunkel werden und einen Schlafplatz mussten sie auch noch suchen, vom Hunger ganz zu schweigen. Plötzlich hörte er einen Schrei. Cherry hatte geschrienen. Alarmiert sprang er auf und lief in den Wald. Sie krallte sich an einen Baum und starrte auf den Boden. „Was ist denn los?“, fragte er verwundert. „DD..Da ist eine riesige Spinne!“, wimmerte sie ängstlich. „Die kleine hier? Die ist doch winzig.“, lachte er in machte der Teller großen Spinne den Gar aus. „Winzig? Ich will hier weg!“, jammerte sie verzweifelt. Was möchte den da draußen noch alles auf sie warten? Meter große Spinnen, Mücken die so groß waren wie ein Flugzeug, Schlangen die sie mit einem Haps verspeisen konnten? Ihr liefen eiskalte Schauer bei dieser Vorstellung über den Rücken. Sie wollte sich erschöpft zu Baden sinken lassen, aber sie hing fest. Ihre Hände lösten sich nicht mehr von dem Baum. Keon musste lachen und ging auf sie zu. „Lass mich das machen.“, sagte er und nahm ihr Hände und löste sie sanft von dem Baumstamm. Entsetzt betrachtete sie ihre Hände, ihre Nägel waren zu spitzen, scharfen Krallen geworden. „Wie geht das wieder weg?“, fragte sie panisch. Er musste lachen. „Du kannst sie wieder einfahren.“, antwortete er kichernd. Sie schüttelte ihre Hände und versuchte die Krallen wieder los zu werden, aber das brachte nichts. „Lach nicht!“, fauchte sie ihn an, als sie es endlich geschafft hatte ihr Krallen wieder einzufahren. „Was ist jetzt? Wollen wir nicht los?“, fragte sie um ihre röte zu überspielen. „Es wird bald dunkel, wir sollten etwas essen und uns dann einen Schlafplatz suchen.“, sagte er nun wieder mit einem ernsterem Geschichtsausdruck. „Und was essen wir?“, fragte sie immer noch ein wenig angefressen. „Wie wäre es mit Fisch“, er drehte sich um und wollte wieder zum Fluss zurück gehen. „Emm warte mal, ich hab was dabei.“ sie ging zu ihrer kleinen Tasche sie, die ganze Zeit dabei gehabt hatte, die aber auch noch total durchnässt war und kramte darin herum. „Ah da ist es ja!“ sie hielt eine Box hoch. Gut das sie immer auch Essen für Ihre Freundin aus dem Verein mit nahm, so hatten sie nun genug für zwei. Er betrachtete die geschmierten Brote und den Süßkram skeptisch. „Probiere schon, das schmeckt dir bestimmt.“, forderte sie ihn auf und hielt ihm ein Brot hin. Zögerlich nahm er das Brot und roch daran, dann biss er vorsichtig einen Happen ab. Sie wartete gespannt auf seine Reaktion. „Hmm man kann es essen.“, sagte er und biss noch mal ab. Als er seine Brote aufgegessen hatte, nahm er sich den Schokoriegel und kontrollierte ihn gründlich. »Das kann man auch essen? Es riecht gar nicht nach essen. « er hob es zu seinem Mund und wollte grade abbeißen, als Cherry anfing zu lachen. „Gib mal her.“, forderte sie ihn kichernd auf. Er gab ihr den Riegel, sie machte die Verpackung ab und gab ihm den Schokoriegel zurück. „Das schmeckt ja gut, hast du noch mehr davon?“, fragte er begeistert. „Hier, du kannst meinen auch noch haben. Wenn du dich so darüber freust.“, lachte sie und gab ihm ihren Riegel. Glücklich verspeiste er ihren Schokoriegel auch noch. Die Sonne war schon fast ganz am Horizont verschwunden, als sie sich in einer kleinen Höhle ein Feuer anzündeten. Nach dem Cherry ihre Sachen so ausgebreitet hatte, dass alles gut trocknen konnte, legte sie sich hin und war auch sofort eingeschlafen. An diesem Tag hatte sie so viel erlebt, wie sonst vielleicht in einem Monat. Keon wachte noch eine Weile über das Feuer. Was hatte er sich da nur eingebrockt, einfach eine fremde Frau mit zu nehmen. Vielleicht war sie eine Spionin oder hatte andere böse Absichten. Aber so friedlich wie sie jetzt aussah, konnte er es sich nicht vorstellen, dass sie etwas böses vorhatte. Er würde abwarten müssen, wie es sich entwickeln würde, abhauen konnte er immer noch. Mit dieser beruhigenden Einsicht schlief er letztendlich ein. Cherry blinzelte verträumt und setzte sich auf. Sie war leider immer noch in der kleinen Höhle, dabei hatte sie von ihrem Zuhause und ihrem warmen, weichem Bett geträumt. Sie sah sich um und sie bemerkte, dass etwas fehlte. Keon war weg! Erschrocken sprang sie auf. „Keon! Keon? Wo bist du?“, rief sie panisch und ging zum Ausgang. „Gahh, sei doch nicht so laut. Ich bin doch hier.“, kam eine verschlafene Stimme aus deiner dunklen Ecke. Cherry ging darauf zu, als sie erkennen konnte, was dort lag, war sie verwirrt. »Jetzt höre ich schon Stimmen. Ich werde wohl wahnsinnig! « Dort in der dunklen Ecke lang zusammengerollt, eine schwarze Katze. Cherry schüttelte verwirrt den Kopf, um wieder einen klaren Gedanken fassen zu können. Alleine würde sie das alles wohl kaum überleben und sie wusste nicht einmal, wo der Bahnhof lag. Verzweifelt sank sie zu Boden. Sie hörte ein Gähnen und tapsende Schritte, die auf sie zu kamen. „Wieso bist du denn so trübsinnig?“, fragte Keons Stimme „Na komm lass uns weiter gehen.“ Plötzlich verschwammen die Umrisse der Katze, sie wurde größer und größer. Cherry fielen fast die Augen raus, als auf einmal Keon vor ihr stand. Mit offenem Mund starrte sie ihn an und war davon überzeugt dass sie nun endgültig durchdrehe. „Emm Cherry? Geht es dir gut?“ „... Keon? Bist du das wirklich? Aber du warst eine Katze und und das kann nicht sein!“, stammelte Cherry perplex. „Ich hab dir doch gesagt, dass ich ein Henkei bin.“ „Und was ist das? Falls es dir noch nicht aufgefallen ist, ich bin nicht von hier!“ „Nun ja ich kann meine Gestalt beliebig verändern.“, sagte er und nun stand ein kleiner Junge vor ihr. „Du bist also ein Formwandler.“, sagte Cherry nachdenklich „Und wie alt bist du? Ist das deine wahre Gestalt?“ „Nein ist es nicht.“, lachte er. „Ich bin 19 und du kennst meine wahre Gestalt, denn ich kann mich nicht für immer verwandeln.“ Nun hatte er wieder seine Normale Gestalt angenommen. „Ach so, dann bin ich beruhigt. Gehen wir jetzt zum Bahnhof?“, fragte Cherry, während sie auf eine kleine Anhöhe stieg, um einen besseren Überblick zu haben. Viel konnte sie immer noch nicht sehen, aber alles was sie sah, waren Bäume, überall. Genervt stöhnte sie, es würde wohl wirklich noch eine Weile dauern, bis sie wieder nach Hause kam. „Ich würde vorschlagen, dass wir zuerst etwas essen und dann los gehen. Oder willst du mich tragen?“, fragte er schelmisch. „Wenn du dich in einen Pudding verwandelst, trage ich dich!“ „In was?“, wollte er wissen. „Ach vergiss es. Lass uns etwas essen und dann endlich los gehen!“ „Ok isst du gerne Fisch?“ '>_> „Nein nicht wirklich. Urgs“ (Dann mal einen guten Appetit! XD) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)