Im Strudel der Welten von -Melodee- (Taivme das Reich der Fantasie) ================================================================================ Kapitel 2: Frisch Luft ---------------------- Die Sonne schien schon recht stark für einen Frühlingsvormittag, alles um sie herum grünte und blühte. Bei Cherry zu Hause war bereits Herbst gewesen, bevor sie auf mysteriöse Weise hier her gelangte. Sie möchte den Frühling und genoss die wärmenden Sonnenstrahlen auf ihrer Haut. Hinter sich hörte sie ein Schnaufen. „Na da bist du ja endlich. Wo bleibt das Mittagessen?“, lachte Cherry und drehte sich um. Der junge Mann stütze sich auf seine Knie und war total außer Atem. „Hmm… was ist los?“, fragte sie ihn verwundert und legte den Kopf schief. „Da hinten ist er, los schnappt ihn!“, schallte eine laute Stimme auf die kleinen Lichtung im Wald. „Lauf!“, keuchte Keon nahm sie bei der Hand und rannte mit ihr weg. „Was ist denn los? Wer sind die? Was wollen die von dir?“ „Die wollen uns umbringen. Also stell keine Fragen, sondern Lauf.“, keuchte er ohne sie anzublicken. Wegen dem Schock wäre die junge Frau beinahe stehen geblieben. „WAS? Aber warum?“ „Frag nicht. Lauf!“, keuchte Keon und rannte weiter, wobei der geschickt den Ästen auswich die ihnen die Flucht erschwerten. Als sie schon eine ganz schöne Strecke gelaufen waren und die Meute immer noch hinter ihnen her war, blieb Cherry erschöpft stehen. „Ich kann nicht mehr! Kannst du dich nicht in irgendwas verwandeln und sie abhängen?“ „Gute Idee. Wieso bin ich nicht darauf gekommen?“, lachte Keon und konzentrierte sich. »Idiot! «, dachte Cherry genervt. „Wahh was machst du da?“, fragte Cherry erschrocken, als er sie auf seine Arme nahm. „Denkst du ich lasse dich jetzt hier, wo ich dich schon so lange mitgeschleppt hab?“, grinste er sie frech an. Das Geräusch von großen Flügeln war zu hören und langsam schwebten sie empor. Keon sah jetzt aus wie ein Engel. Die großen, weißen Flügel, die auf seinem Rücken erschienen waren, raubten ihr den Atem. Sie rauschten schnell über die Baumkronen hinweg. Cherry entfuhr ein leises Wimmern, sie fühlte sich unwohl, so wehrlos und so weit über dem Boden. „Vertrau mir.“, flüsterte Keon ihr ins Ohr und drückte sie ein wenig fester an sich. „Das muss ich wohl.“ Ihr war auf einmal so warm und das Fliegen fühlte sich nicht mehr so schlimm an, aber nach unter sehen konnte sie trotzdem nicht. Als Keon merkte das sie ihn anschaute musste er grinsen. „Wa...“ „Guck mal da unten können wir landen. Die haben wir auf jeden Fall abgehängt.“, fuhr Keon ihr ins Wort. Langsam kamen seine Füße auf dem Boden auf. Cherry bemerkte dies allerdings gar nicht, weil sie den Blick nach unten vermieden hatte. „Das gefällt dir was?“, fragte er und grinste frech. Als ihr auffiel was er meinte, machte sie sich schnell von ihm los. „Du hättest mir ruhig sagen können, dass wir schon unten sind. Und du kannst mir jetzt lieber mal erklären wer diese Kerle waren und was sie von uns wollten!“, fauchte sie ihn an und setzte sich hin. Das Gesicht hatte sie abgewannt damit er nicht sehen konnte wie rot sie geworden war. Was war nur los mit ihr. Sie wollte doch nur nach Hause. Ja nun war er sich wirklich ganz sicher, sie war nicht von hier. Unbewusste wuschelte er sich durch die Haare als er kurz nachdachte. „Ist das nicht logisch?“ »Logisch... nun ja... logisch ist hier anscheinend weniges«, dachte Cherry immer noch ein wenig wütend auf sich selbst wegen ihrer blöden Verlegenheit. „Außer du... DU bist ein gesuchter Verbrecher und nun denken sie ich bin deine Komplizin!“, rief sie entsetzt. Keon musste lachen. Sie entspannte sich ein wenig, also war es nicht so. „...So falsch ist das gar nicht.“, sagte er nun wieder erst. „WAS?“ „Also ich habe nichts Schlimmes getan! Aber ich werde als Verbrecher gesucht.“ „Und warum, wenn du nichts Schlimmes gemacht hast?“ „Ich bin nicht da wo ich sein sollte. Das reicht voll kommen um hier als Verbrecher zu gelten.“ „Warum ich? Was wollten sie von mir?“ „Also erstens warst du bei mir und zweites bist du auch hier im Wald, man darf hier nicht rein weißt du, eigentlich darf man nicht mal sein Dorf verlassen. In größeren Städten ist das schon etwas einfacher, aber mir ist es gelungen aus meinem wegzukommen.“, sagte er und grinste sie an. „Und warum wolltest du weg? War es da so schlimm? Was ist denn mit deiner Familie?“, noch viele weitere Fragen schossen hier durch den Kopf. Sie wusste, dass man eigentlich an seiner Familie hing, auch wenn sie das nicht nachempfinden konnte. „Ja dort war es schrecklich“, sagte er mit finsterer Mine, „meine Familie war nicht mehr dort.“ Er erhob sich. „Du hast doch auch Hunger oder?“, fragte er nun wieder munter. „Ja..“, antwortete sie etwas verwirrt über den Themenwechsel. „Dann lass uns etwas zu essen suchen gehen!“ „Hey warte doch mal“, rief Cherry ihm nach und lief hinter ihm her. „Du bist aber ein anhängliches Kätzchen.“, lachte Keon, worauf hin Cherry ihm einem Ast gegen den Kopf warf und sich beleidigt alleine auf die Suche nach etwas essbarem machte. »Ich sollte am besten alleine weiter gehen! Aber leider kenne ich mich hier ja nicht aus. So ein Mist, mir bleibt nichts anderes übrig als mich mit diesem Typ abzugeben. «, ärgerte sich Cherry während sie weiter in den Wald stapfte. Ihr schwirrte so viel im Kopf herum. In dieser kurzen Zeit hatte sie so viel Neues kennengelernt. Sie war viel zu aufgewühlt und achtete nicht auf ihre Umgebung. »Ich soll also eine Tora sein. Ein Katzenwesen. Wenn ich meine Krallen nicht gesehen hätte würde ich das immer noch nicht glauben können. « Sie versuchte ihre Krallen wieder zum vor scheinen zu bringen, aber es war gar nicht so einfach wie sie gedacht hatte. „Hallo, du bist ja eine hübsche Tora.“ Erschrocken fuhr Cherry herum. „Pass auf deine Krallen auf sonst verletzt du noch jemanden.“, lachte der Fremde. „Wer bist du? Und was machst du hier?“ „Ganz ruhig du musst keine Angst haben. Ich heiße Skull und bin nur auf der Durchreise.“ „Und wo willst du hin? Wirst du nicht auch verfolgt?“ „Na ja ich habe noch eine Rechnung zu begleichen könnte man sagen.“, lachte Skull. „Und was machst so eine Schönheit wie du ganz alleine im Wald?“, als er dies fragte, machte er einen Schritt auf sie zu und so standen sie nur kaum mehr eine Handbreite voneinander entfernt. „Emm.. eigentlich bin ich nicht alleine.“ „Ach sei nicht so schüchtern, ab jetzt werde ich dich begleiten.“, sagte Skull und grinste listig wobei er noch ein bisschen näher kam. Cherry war wie erstarrt, was waren das hier nur alle für komische Leute. „Wo steckt sie denn nun schon wieder“, murmelte Keon, während er mit den gesammelten Beeren durch den Wald lief. »War das nicht grade Cherrys Stimme? « Er ging in die Richtung aus der er glaubte ihre Stimme vernommen zu haben und schob das Gestrüpp zur Seite um sich den Weg frei zu machen. „Oh... störe ich?“ „Wer ist das denn kennst du ihn?“, fragte Skull. „Ja allerdings.“ „Und wer bist du?“, wollte Keon etwas zerknirscht wissen. „Ich bin Skull. Und du bist?“ „Keon.“, stellte er sich knapp vor. „Oh du hast Beeren gefunden. Dann lass uns essen ich hab Hunger.“ Die drei saßen in einem Kreis und in der Mitte lagen die Beeren, die Keon gesammelte hatte, eine etwas angespannte Stimmung ging von Keon aus. „Ihr wollt also zum Bahnhof, damit du wieder nach Hause kommst.“, sagte Skull, nachdem er sich Cherrys Geschichte angehört hatte. „Ja genau und dann bin ich endlich wieder in meiner Welt, wo ich hin gehörte.“ „Und wo willst du hin?“, fragte Keon bissig. „Ich muss zum Schloss aus Licht, ich habe dort noch etwas zu erledigen.“ „WAS? Was willst du denn da? Bist du lebensmüde?“, fragte Keon entsetzt. Cherry horchte auf, ein Schloss aus Licht, hörte sich sehr skurril an. „Was ist das?“, fragte Cherry, bevor Skull antworten konnte. „Du kannst echt nicht von hier sein“, lachte Skull. „Das ist der Palast des Herrschers von dieser Welt. Es liegt oben im Himmel am dem großem Ozean. Es ist so gut wie unmöglich dahin zu kommen.“, erklärte Keon ihr. „Ich werde euch bis zum Bahnhof begleiten, immerhin habe ich es dir ja versprochen.“, sagte Skull zu Cherry und lächelte. „Schade, dass du nicht noch länger hier bleibst.“ „Hier gäbe es bestimmt noch viel zu sehen, aber ich finde ich hab schon genug gesehen und dabei hab ich noch einige Zeit hier vor mir.“ „Wir sollten uns dem nächste einem Platz zum übernachten suchen.“, unterbrach Keon sie. Nach einem weiteren Marsch durch den Wald hatten sie ein geeignetes Plätzchen gefunden. In einem Tag würden sie an dem Bahnhof ankommen. Es war noch früh, aber weiter gehen wollten sie heute nicht mehr. Cherry war durcheinander, einerseits freute sie sich darauf wieder nach Hause zu kommen, aber dort würde es ihr alles so unwirklich vorkommen, wie ein Traum. Aber das war es nun wirklich nicht. Sie war eine Tora, da war sie sich nun ziemlich sicher, aber in ihrer Welt gab es so etwas nicht. Was würde also mit ihr geschehen. Oder war einfach wieder alles normal, wenn sie dort war. Und Keon und Skull, sie kannte die beiden kaum, aber trotzdem waren sie ihr schon ein wenig am das Herz gewachsen. Wie würde es ihnen wohl ergehen in dieser gefährlichen Welt unter der Herrschaft dieses Tyrannen. Aber was konnte sie denn auslösen, mit ihr waren die beiden nur noch schlimmer dran. Von den Strapazen war Cherry erschöpft und schlief schließlich mit der Einsicht ein, dass es besser war wenn sie wieder nach Hause kam. Das Vogelgezwitscher war auch an diesem Morgen schon fast penetrant laut und fröhlich. Verschlafen streckte sich Skull, rieb sich die Augen und war auch schon putzmunter. Er blickte sich um Cherry schlief noch und Keon war nicht zu sehen. Da er nichts zu tun hatte suchte er etwas Essbares. Schnell hatte er erfahren wo der nächste Baum stand, der Früchte trug. Mit den Armen voller Obst ging er zu den anderen zurück. „Guten Morgen. Wo warst du denn eben ich habe dich gar nicht gesehen.“, erkundigte sich Skull. „Morgen. Ich habe wohl noch geschlafen.“, sagte Keon. „Du hast dich wohl schon gefreut, dass ich weg bin oder?“, neckte Skull ihn. „Wieso sollte ich? Gib mir lieber was ab Animaru. Du bist doch einer oder?“ „Na ja du weißt schon was ich meine. Und ja ich bin einer, wie bist du darauf gekommen?“, sagte Skull und warf Keon eine Frucht zu die so aussah wie ein rosa Apfel. „Nein ich weiß nicht wovon du sprichst... Na ja ich bin schon ein bisschen herum gekommen und mir ist aufgefallen das du erstaunlich schnell die Quaras gefunden hast. Und die schmecken echt gut.“, grinste Keon. „Ihr seid ja schon wach.“, meldete sich Cherry verschlafen zu Wort und rieb sich den Schlaf aus den Augen. „Ja wir sind schon lange wach du Schlafmütze.“ „Wir müssen langsam aufbrechen, sonst erreichen wir den Bahnhof heute nicht mehr.“, sagte Skull und warf Cherry eine Quara zu. „Du hast doch bestimmt auch Hunger oder?“ „Das kann man essen?“ „Ja probiere mal, das magst du bestimmt.“ Nach dem ersten Bissen war Cherry schon von dieser merkwürdigen Köstlichkeit überzeugt. Kurz darauf machten sie sich auf den Weg. Sie hatten noch einiges vor sich, aber noch an diesem Tag sollten sich ihre Wege trennen. Es war bereits mittags und die Sonne schien für einen Frühlingstag außergewöhnlich unerbittlich. Nur eine sanfte Brise wehte über die Wiese, auf der sich die drei ausruhten und sie lies das Gras im Wellen Bewegungen tanzen. Farbenfrohe Blumen erstreckten sich über das satte grün. Sie hatten ungewöhnliche Formen und einige glitzerten in der Sonne. Die Wiese war riesig der Wald aus dem sie gekommen waren begrenzte sie an einer Seite, im Süden konnte man in weiter ferne Berge sehen. Sie sahen wie kleine weiße Hügel aus so weit waren sie entfernt, es schien als ob die Wiese bin an den Fuß dieser Berge reichte. Auf der gegen überliegenden Seite, also da wo sie hin mussten waren nur dichte Bäume zu sehen. Alle drei hatten sich auf dem Gras lang gemacht und genossen die Sonnenstrahlen. „Ich bekomme Hunger wenn es so nach Feuer riecht. Das erinnert mich immer ans grillen.“, grummelte Cherry und drehte sich auf den Bauch. „Haben wir nicht noch was zu essen?“ „Feuer? Bist du sicher?“, fragte Keon. „Ja jetzt rieche ich es auch.“, antwortete Skull. Alarmiert sprangen die beiden Jungen auf, Cherry sah verwirrt zu ihnen auf. „Was ist denn los?“ „Nun wenn es brennt ist das kein gutes Zeichen. Wahrscheinlich gab es einen Kampf.“, sagte Skull. „Komm, wir sollten lieber nach sehen, bevor sie uns zuerst finden.“ Keon hielt Cherry die Hand hin. Als sie danach griff bereitete er seine Flügel aus und ehe sie sich versah hatte er sich mit ihr in die Luft geschwungen. „Warte doch mal.“, rief Skull ihnen nach, eher er sich mit adlergleichen Schwingen in die Luft erhob. Cherry starrte die Flügel der beiden fasziniert an. „Ist er etwa auch ein Henkei wie du?“ „Nein, ich bin ein Animaru.“, lachte Skull. „Seht mal, da vorne steigt Rauch auf.“, unterbrach Keon sie. „Ist dort nicht ...“ „Ja ich glaube auch das er dort liegt.“ „Was ist denn dort vorne, wo es brennt?“, fragte Cherry verärgert, weil die beiden ihr etwas vorenthielten. Aber die beiden antworteten nicht und flogen auf die dunkle Rauchsäule zu. Als sie nicht mehr weit entfernt waren, konnten sie ein Gebäude erkennen oder wohl eher die Überreste die davon noch übrig waren. Nun waren sie fast da, die Jungen setzten bereits zur Landung an, als Cherry etwas ins Auge fiel. Waren das nicht Schienen die in das Gebäude geführt hatten. Nein das konnte nicht sein. Noch einige Meter über dem Boden befreite sich Cherry von Keon und landete geschickt auf ihren Füßen und rannte in die Trümmer des einst prunkvollen Bahnhofs. „Nein warte, du solltest da nicht rein gehen!“, rief Keon ihr nach aber sie war bereits zwischen den Trümmern verschwunden. „Wir müssen sie da wieder raus hohlen, vielleicht sind dort noch Wächter.“ Verzweifelt sah Cherry um sich. Zweifellos war das hier mal ein Bahnhof, aber jetzt war es nur noch ein Trümmerhaufen. Von hier würde sie nicht nach Hause kommen, das stand fest. Entsetzt hielt Cherry inne, war das grade etwa ein Arm gewesen. Sie ging einen Schritt zurück. Da ragte ein Arm unter einem Holzbalken hervor. Sie versuchte den Holzbalken weg zuschieben, er bewegte sich und kippte zur Seite. An dem Kopf des Mannes klaffte eine große Wunde, er war blutverschmiert und seine leeren, aufgerissenen Augen starrten sie an. Cherry wich entsetzt zurück. „Cherry! Cherry du solltest lieber nicht irgendwo hinein rennen. Das kann gefährlich sein.“, sagte Keon. „Skull ich hab sie gefunden, sie ist..“ Cherry vergrub ihr Gesicht an seiner Brust, immer noch konnte sie keinen Laut von sich geben. Schützend schloss er sie in seine Arme und strich ihr beruhigend durchs Haar. „Da seid ihr ja. Oh habe ich etwas verpasst?“, grinste Skull. Die beiden machten aber keine Anstalten sich von einander zu entfernen. „Ist etwas passiert?“ „Sie hat ihn gefunden.“, sagte Keon und wies zu dem Totem. „Oh..na nun habt ihr das auch gehört?“, bemerkte Skull. Cherry rührte sich wieder und spitze auch die Ohren. „Ja da war etwas.“, stellte sie fest. „Ich glaube es kommt von da drüben.“ Sie näherten sich behutsam der Stelle von der das Geräusch kam, vielleicht war es ja eine Falle oder ähnliches. „Da liegt jemand!“, rief Cherry und schief auf den Mann zu. „Warte das kann eine Falle sein!“, wollte Skull sie aufhalten aber sie hatte den Mann bereits erreicht. „Er ist schwer verletzt! Los macht irgendwas sonst stirbt er!“ Die beiden Männer standen ratlos hinter ihr. „Er scheint einer von uns zu sein.“, meinte Keon. „Ist doch egal wer er ist, los macht was sonst stirbt er!“, rief sie verzweifelt. „Los geb mir deine Jacke.“, befahl sie Keon. Mit Streifen von Keons Jacke verband sie notdürftige seine Verletzungen, danach schleppten sie ihn aus den Trümmern. „Und was machen wir jetzt mit ihm?“, wollte Skull wissen. „Wir müssen ihn wohl erst mal wieder hinkriegen, bevor wir weiter können. Zurück lassen können wir ihn ja nun nicht mehr.“, stellte Keon fest. „Nun ja wir könnten eine Trage bauen und ihn so transportieren. So würden wir immerhin etwas voran kommen. Wir müssen unbedingt die nächste Stadt erreichen.“, sagte Cherry. „Dann bleibt uns wohl nichts anderes übrig.“, stöhnte Skull. Schnell hatten die Jungen eine Trage aus Ästen zusammen geschustert und hoben nun den bewusstlosen auf die Trage. Dabei löse sich eines der vielen Tücher die der Mann trug und fiel zu Boden. Dieses Tuch hatte sich der Mann um den Kopf gebunden und nun entblößte es seine braunen Haare und seine merkwürdigen Ohren. Es waren braune, spitze Ohren die aus seinem Kopf ragten, die das Tuch vollständig verborgen hatte. Cherry kamen diese Ohren nicht ganz geheuer vor. Nun ja es lang wahrscheinlich eher am der Tatsache die sie offenbarten, als an den Ohren. Unbewusst wich sie einen Schritt zurück. „Oh eine Inunohito. Du magst ihn wohl nicht besonders was?“, fragte Skull an Cherry gewandt. „Er kommt mir jetzt ein wenig unheimlich vor. Aber wieso sollte ich ihn nicht mögen?“ „Nun ihr seid wie Hund und Katze.“, lachte Keon. „Aber das hat doch gar nichts zu sagen!“, beschwerte sie sich. Dieses Rassen Zeug wollte sie immer noch nicht so recht wahrhaben. „Du wirst es schon sehen wenn er aufwacht.“, grinste Skull. Cherry war ein wenig mulmig wenn sie daran dachte, wie der Fremde wohl auf sie reagieren würde wenn er aufwachte. Mit einem heftigen Kopfschütteln vertrieb sie diese schwachsinnigen Gedanken wieder. Was sollten dann schon groß passieren. „So Jungs dann lasst uns mal die nächste Stadt suchen! Wo müssen wir lang?“ Die drei schlugen sich nun schon zwei weitere Tage durch den Wald, ohne größere Zwischenfälle. Wegen des Verletzten, der immer noch ohne Bewusstsein war, kamen sie nur langsam voran. Allerdings ging es mit ihm Berg auf, seine Wunden heilten gut und das Fieber hatte er überstanden. Bald sollte er wieder zu sich kommen. Cherry wechselte seine Verbände, während Skull und Keon Feuerholz und Essbares suchten. „Weißt du eigentlich, wie es weiter gehen soll?“, fragte Skull. „Hmm was meinst du?“ „Na ja wo es jetzt hin geht oder was weiter passiert.“ „Vielleicht kann uns der Inunohito sagen wieso Cherry hier ist. Er scheint ja irgendwie beteiligt zu sein.“, sagte Keon. „Dafür müsste er erst einmal aufwachen.“ „Ja das stimmt. Aber wahrscheinlich wacht er heute sogar noch auf, ihm geht es ja nun schon wieder recht gut.“ „Was er wohl mit Eos meinte. Das hat er doch immer wieder gemurmelt als er bewusstlos war.“ „Es schien ihm wichtig zu sein.“ „Hoffen wir mal das er ein netter Kerl ist und Cherry nicht angreift wenn er aufwacht, ansonsten haben wir noch einige Probleme mehr.“ „Da hast du wohl recht. Wir haben genug wir sollten lieber zurück gehen, ansonsten passiert noch irgendwas.“, meinte Keon und steuerte auf die Richtung zu, wo sie die anderen zurückgelassen hatten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)