Harry Potter und das Schutzschild von francis (Im Ligusterweg) ================================================================================ Kapitel 5: Im St. Mungos Hospital --------------------------------- Titel: Harry Potter und das Schutzschild Autor: Francis Inhalt: Brauch ich euch das wirklich jedes Mal zu sagen? Feedback: f.hautmann@bluewin.ch Altersbeschränkung: 12 Disclaimer: Alle Charakteren gehören Joanne Kathleen Rowling Betaleserin: Neca (necamalfoy@yahoo.de) Nach langem warten also hier das fünfte Chapt. Das sechste wäre auch schon fertig, lade es hoch sobald ich ein paar kommis erhalte. Ja ganz genau das soll ein erpressungs versuch sein. *hehe* Verklagt mich doch! ************* Im St. Mungos Hospital! "Ding dong"- an Arabellas Türe klingelten es. Arabella ging an die Tür und öffnete sie. Eigentlich hatte sie damit gerechnet, oder gehofft, das Harry zurückkam, doch über den, da vor der Türe stand, freute sie sich auch ungemein. "Ich hab' mich schon gewundert, wann ihr endlich vorbeikommen würdet", sagte sie zu den Besuchern." Sirius Black und Remus Lupin lächelten ihr entgegen und fragten, ob sie reinkommen dürften. "Wir werden hier draußen ja noch pitschnass", fügte Sirius hinzu. "Oh, äh, ja natürlich", sagte Arabella verlegen, da sie völlig vergessen hatte, sie rein zu bitten. Sie gingen zusammen ins Wohnzimmer und Lupin und Sirius setzten sich während Arabella etwas zu Trinken holte. "Ist Harry denn nicht da?" Fragte Sirius. Er konnte es kaum noch erwarten sein Patensohn wieder zu sehen, denn er war für ihn wie ein Sohn geworden. Und jetzt, da er ja freigesprochen worden war, stand nichts mehr im Weg, das Harry daran hinderte, zu ihm ziehen zu können und seiner werten Verwandtschaft den Rücken zu kehren. Hoffentlich wollte Harry das immer noch, dachte sich Sirius. "Er muss eigentlich jeden Moment zurückkommen." sagte Arabella. "Wie geht's ihm denn so?" fragte Remus. "Ach was soll ich euch da bloß sagen?" fragte sie müde. Sirius schaute sie skeptisch an. "Er wirkt auf mich müde und alt." sagte Arabella dann. "Er hat schlimme Alpträume wegen dem jungen Diggory, der gestorben ist und macht sich schlimme Selbstvorwürfe. Fast jede Nacht wacht er von einem Alptraum auf. Natürlich gibt er das nicht zu. Er will es mit sich alleine ausmachen. Doch er sollte mit jemandem darüber reden er macht sich sonst selbst noch kaputt. Sirius schritt zum Fenster und schaute nachdenklich hinaus. Er dachte über Harry nach. Überlegte wie er ihm wohl am Besten helfen konnte- doch Harry musste zuerst seine Hilfe auch wollen. Eins wusste Sirius jedoch: Harry musste sich mit jemandem aussprechen und wenn er es nicht war, mit dem er sprechen wollte, dann vielleicht mit Ron oder Hermine. "Hauptsache er spricht mit jemandem, sonst macht er sich kaputt." dachte er sorgenvoll. Erst nach einer Weile wurde ihm klar, dass Harry ja immer noch draußen unterwegs war. "Er wird sich erkälten!" dachte Sirius besorgt. In der Zwischenzeit war es nicht nur bei dem starken Regen geblieben, es war ein richtiges Unwetter aufgezogen. Grelle Blitze zuckten am Himmel, der Wind peitschte um die Häuser und es regnete wie aus Eimern. Als Sirius einen besonders starken Donner hörte sagte er: "Ich geh und such ihn, der holt sich ja noch doch den Tod da draußen. "Hast du eine Ahnung, wo er hingegangen ist Arabella?" "Ja. Er geht immer im nahen Wald spazieren." "Und wo ist der?" "Du gehst einfach etwa 500 Meter diese Strasse entlang, danach kommt man zu einer Kreuzung und da geht man einfach rechts rauf. Von der Kreuzung sind es etwa nur noch 200 Meter, bis du zum Wald kommst. Du kannst ihn also eigentlich gar nicht verfehlen." "Ich werde mitkommen." sagte Remus. "Ich bleibe am besten hier", sagte Arabella, "falls er zurückkommt." "Hast du einen Besen Arabella?" "Ja natürlich, aber warum fragst du Remus?" "Ganz einfach, so kann ich ihn aus der Luft suchen und Sirius kann sich in einen Hund verwandeln und kann seine Spur vom Boden erschnuppern." Arabella drückte Remus ihren Nimbus 2000 in die Hand und Sirius verwandelte sich im Haus in einen großen schwarzen Hund. Remus flog ( nach dem er einen Trockenheitsfluch über sich gelegt hatte) mit seinem Besen über den Wald, rechnete sich allerdings nicht zu große Chancen aus, denn die Bäume standen viel zu dicht und der starke Wind und der Regen verbesserten die Lage auch nicht gerade so, als das er hätte etwas erkennen können. Zu diesem Zeitpunkt wusste noch niemand, dass Harry gerade um sein Leben rang. Sirius versuchte inzwischen, eine Spur von Harry zu ergattern, was aber auch nicht sehr einfach war, da der Regen die meisten Spuren und Gerüche verwischt hatte. Als sein Fell schon triefend nass war erschnupperte er endlich Harrys Geruch. Irgendwie hatte er ein schlechtes Gefühl in der Magengegend. Er fing sofort an zu rennen und kletterte einen Hang hinauf, als er Harrys Geruch in der Nase hatte, doch irgendwann hörte der Geruch auf: er hatte die Spur verloren. Sirius verfluchte sich selbst dafür. Remus, der immer noch in der Luft herumschwirrte, hatte Sirius auf einer Höhe gesehen und landete neben ihm. "Hast du eine Spur?" fragte Remus. Sirius hatte sich, als er sah, dass sein Freund landete, wieder in einen Menschen zurückverwandelt. "Ich hatte eine Spur, hab sie vorhin aber gerade verloren!" sagte er wütend über sich selbst. "Glaubst du, ihm ist etwas passiert?" fragte Remus vorsichtig. Sirius gab ihm keine Antwort darauf. Sie liefen wieder ein Stück den Abhang hinunter (Sirius wieder als Hund) und mussten aufpassen, dass sie nicht Ausrutschten, da der Boden vollkommen schlammig war. Sirius, der zufällig den Abhang hinuntergeschaut hatte, sah etwas funkeln. Und plötzlich hatte er auch wieder Harrys Geruch in der Nase. Doch es war nicht einfach nur Harrys Geruch, den er roch, es roch auch noch irgendwie metallisch,... nach Blut. In Sirius machte sich Panik breit, er dachte daran, was wohl geschehen sei wenn er da tatsächlich, wie er befürchtete, hinuntergefallen war? Er drehte sich zu Remus um, der hinter ihm hergelaufen war, verwandelte sich wieder in einen Menschen, und riss ihm den Besen aus der Hand. Remus sah erst ihn nur verdutzt an und begriff nicht, was sein Freund plötzlich hatte. Sirius schwang sich auf den Besen und flitzte den Abhang hinunter so schnell er nur konnte. Er flog dicht am Boden entlang und sah, wie Steine den Abhang hinunterrollten, die sich durch den starken Regen und durch das Gewitter gelöst hatten. Bald sah Sirius wodurch das Funkeln verursacht worden war und ihm krampfte es den Magen zusammen. Er flog nun ganz nah zu Harry heran, denn das Funkeln kam von Harrys Brille, die etwa fünf Meter neben seiner rechten Hand vollkommen demoliert herumlag. Sirius Magen hatte sich soweit wieder beruhigt, jetzt liefen nur noch unendlich viele Tränen seine Wange hinunter. Er sah Harry vor sich liegen, oder besser gesagt das, was man von ihm noch sah. Er lag auf dem Bauch, sein Kopf war seitlich in den Boden gedrückt. Seine Augen waren geschlossen. Eine Gesichtshälfte konnte man sehen, sie war zerkratzt, völlig verdreckt und voller Blut. Er sah einfach aus wie... tot, dachte Sirius. Fast der ganze Rest des Körpers war von aufgeweichter Erde und Steinen übersät, nur das rechte Bein und die linke Hand und ein paar Stofffetzen konnte man noch erblicken. Nachdem Sirius' Blick wieder auf Harrys Gesicht landete, sah er, dass sein Patenkind noch ganz schwach atmete. Da wusste er, dass er noch lebte und es noch Hoffnung für Harry gab. Wenngleich auch nicht viel, aber trotzdem ein wenig. Er nahm seinen Zauberstab und richtete ihn auf Harry. Im Nu war sein Körper frei. Mit Harry auf den Armen apparierte er zu Remus hoch. Als Remus Harry in Sirius' Armen sah verschlug es ihm fast die Sprache. "Ist er... Ist er T... Ist er tot?" Fragte Remus Leichenblass. "Nein... er lebt noch... aber er atmet nur noch ganz....schwach." sagte Sirius stockend. Sirius sah wie Harrys Augen anfingen zu flattern und er sie dann schmerzvoll öffnete. "Harry!" rief Sirius sofort freudig. "S.. S.. Sirius!" sagte er und blickte dabei in das Gesicht seines Paten, danach fielen Harrys Augen zu und er war wieder bewusstlos. Sie apparierten sofort zum St Mungos Hospital. Von außen sah es wie ein normales Krankenhaus aus, ein großes weißes Gebäude mit unendlich vielen Fenstern. Ein paar Bänke standen draußen im Garten, der jetzt völlig leer stand, da es regnete und blitzte. Doch es strahlte auch etwas Magisches aus. Sie rannten mit Harry sofort hinein. Die Ärzte, die drinnen rumliefen, hatten alle einen weißen Kittel mit einem Namensschild an, hatten noch dieses und jenes Werkzeug in einer Tasche stecken und natürlich waren auch ihre Zauberstäbe dabei. Drei Ärzte kamen sofort zu ihnen gerannt und nahmen Sirius Harry ab und legten ihn auf eine Trage. Remus und Sirius erkannten einen Arzt von ihnen, Mundungus Fletcher. Ihm gehörte das Krankenhaus, er hatte es von seinem Vater übernommen und war der beste Arzt, den sie sich hätten wünschen können. Die Ärzte gingen mit Harry in einen Raum, während Sirius und Remus draußen warten mussten. Sirius lief dauern den Gang auf und ab. "Ich geh und sag Arabella und Dumbledore Bescheid." sagte Remus, der das Warten nicht mehr aushalten konnte. Sirius nickte und sah ihm zu als er disapparierte. Danach lief er wieder wie ein Tiger auf und ab. Es verstrichen noch geschlagene zwei Stunden, ehe Mundungus raus kam um zu erzählen, wie es Harry ging. "Es sieht nicht gut aus, Sirius." Sirius Gesicht erbleichte. "Was ist mit ihm?" Doch der Arzt antwortete nicht sofort, sondern stellte ihm noch eine Frage. "Hat jemand gesehen, wer den Fluch ausgesprochen hat?" "Welchen Fluch? Ich dachte er wäre einfach den Abhang hinunter gestürzt." "Nein," sagte Mundungus," da hat jemand nachgeholfen. Jemand hat an ihm die erweiterte Form des Cruciatus-Fluches angewendet und zwar den Crucalius-Fluch." Als er merkte, das Sirius diesen Fluch nicht kannte, erklärte er: "Damit werden einem die Knochen auseinander gerissen." Sirius Augen weiteten sich vor Schreck. "Du kriegst ihn doch wieder hin?" "Das weiß ich noch nicht," gestand Mundungus. "Es sieht nicht gut aus, ganz und gar nicht." Sagte er zermürbt. "Bitte, du musst ihn wieder gesund machen, ich bitte dich," sagte Sirius flehentlich, "er ist doch alles was ich noch habe." "Ich werde alles tun, was in meiner Macht steht!" versicherte ihm der Arzt. "Wenn du willst kannst du reingehen, aber er ist im Koma. Es wäre jedoch gut für ihn, wenn du mit ihm redest und ihm Mut machst. Sag ihm. er soll kämpfen. Er darf nicht aufgeben!" ~Bei Harry im Krankenzimmer~ Sirius hatte sich einen Stuhl besorgt und an Harrys Krankenbett herangezogen. Er besah sich Harry, sein Gesicht war weiß wie die Wand, es war nicht mehr dreckig, doch was man jetzt sah war auch nicht viel besser, es war noch voller Kratzer, die trotz Magie noch nicht ganz verheilt waren. Auch hatte er nicht gerade wenige blaue und rote Flecke, die sein Gesicht zierten. Das linke Wange war immer noch stark angeschwollen. Sirius war froh, dass der Rest von Harrys Körper unter der Decke verborgen war, denn er wollte erst gar nicht wissen, wie es dort aussah. "Harry ich bitte dich, gib jetzt nicht auf!" sagte Sirius mit Tränen in den Augen. "Du hast schon so viel überstanden, lass dich jetzt nicht unterkriegen." Er strich ihm die widerspenstigen Haare aus seiner fiebrigen Stirn. "Ich weiß, viele erwarten von dir dass du stark bist und dich nicht unterkriegen lässt. Alle hoffen dass du Voldemort erneut bezwingst, und dabei übersehen sie ganz dass du ja erst 15 Jahre alt bist. Ich wünschte du würdest ein sorgenfreieres Leben führen. Aber du bist stärker als du denkst. Du wirst es schaffen, du musst kämpfen Harry, gib jetzt nicht auf!" Als Sirius kurz zur Türe blickte dachte er, dass dort eine hagere Gestalt hinter der Glasscheibe gestanden hätte. Doch als er die Tür erreicht hatte, war niemand mehr da. Nach drei Tagen wachte Harry immer noch nicht auf, auch hatte er dauernd fürchterliche Krämpfe die ihn regelrecht schüttelten. Harry schrie dann vor schmerzen, doch die Augen blieben stets verschlossen, es machte fast den Anschein, als ob ihn jemand ständig mit dem Cruciatusfluch belegte, Sirius wäre dann am liebsten aus dem Krankenhaus gerannt. Er konnte es nicht mit Ansehen welche qualvollen Schmerzen Harry durchzustehen hatte, er musste dann immer hilflos den Ärzten zusehen, wie sie versuchten, Harry die Schmerzen zu nehmen, manchmal ging es ziemlich schnell doch manchmal brachten sie die Schmerzen fast nicht weg, sodass Sirius die Ärzte anschrie, dass sie doch endlich etwas machen sollten. Die Ärzte antworteten dann nur etwas gereizt, sie täten was sie konnten. Sirius wusste auch, dass die Ärzte wirklich alles taten was sie konnten, vielleicht machte es das ja auch so schlimm. Er hatte Angst, dass sie Harry nicht helfen konnten und dass er ihn verlieren würde. Arabella und Dumbledore waren auch schon im Hospital gewesen und hatten sich nach seinem Befinden erkundigt, mussten dann aber feststellen, dass es ihm immer noch nicht besser ging. Was auch bei Dumbledore für einiges Kopfzerbrechen sorgte. Dumbledores Augen hatten nicht mehr dieses lustige Funkeln wie sonst, sie sahen nur noch besorgt aus. Er machte sich riesige Sorgen um Harry. Er sorgte dafür, dass niemand außer den Ärzten, Sirius, Remus, Arabella und ihm selbst von Harrys kritischem Zustand wussten. Wenn es die Zaubererwelt erfahren würde, würde wahrscheinlich eine Panik ausbrechen. Vor allem da jetzt alle wussten, dass Voldemort zurück war. Schließlich betrachtete die ganze Zaubererwelt (oder die meisten) Harry als einen Helden. Er war ihre Hoffnung, und solange es ihn gab würde die Zauberergemeinschaft auch nicht aufgeben, sondern kämpfen. Was wohl passieren würde, wenn das Schlimmste eintreten und Harry tatsächlich sterben würde? Diesen Gedanken wollte Dumbledore sich erst gar nicht ausmalen. Dann endlich, zwei Tage später, machte Harry erstmals seine Augen auf. Es waren fünf Tage vergangen seit dem tragischen Anschlag auf Harry und Arabella und Sirius saßen auf einem Stuhl der Harrys Bett zugewandt stand. Remus war vor zwei Stunden gegangen, um sich ein wenig hinzulegen, da er praktisch nicht von Harrys Seite gewichen war. Sirius strich gerade Harrys strubbelige Haare aus seiner immer noch fiebernden Stirn und sprach ein paar aufmunternde Worte zu ihm und drückte Harrys ausgemergelte Hand. Harry bestand fast nur noch aus Haut und Knochen. Er merkte wie sich Harrys Finger ein wenig bewegten. Und kurze Zeit später bewegten sich Harrys geschlossene Augen unruhig. Als er sah wie er versuchte seine Augen zu öffnen, sagte er sofort zu Arabella dass sie einen Arzt holen sollte, wandte seinen Blick aber nicht von Harry, da er Angst hatte, wenn er seinen Blick abwandte und dann wieder zu ihm hinsähe, wäre vielleicht alles eine Illusion, ein Traum gewesen, und Harry würde immer noch im Koma daliegen. Als er die Augen aufschlug war Arabella gerade aus der Tür geschritten. "Harry," sagte Sirius leise aber freudig, seine Augen tanzten richtig. Harry versuchte etwas zu sagen, brachte aber kein Wort heraus. Er hatte Schmerzen, wusste nicht wo sie anfingen und wo sie aufhörten, sie waren an seinem ganzen Körper, er fühlte sich wie... wie festgenagelt. Sirius sah das sein Patenkind große Schmerzen hatte, denn Harrys Augen sahen schmerzvoll und panisch aus. Es schien, als ob Harrys Augen das Zimmer angstvoll durchsuchten, als ob er hier irgendeine Gefahr vermutete. "Ruhig Harry, du bist in Sicherheit und du wirst wieder gesund." versuchte Sirius sein Patenkind zu beruhigen. Es mussten nur etwa zwanzig Sekunden gewesen sein, ehe Harrys Körper anfing leicht zu zittern und seine Augen wieder zuklappten. Sirius wusste nicht was er jetzt tun sollte, er hatte Angst. War das jetzt etwa das letzte Mal gewesen, dass er in Harrys grüne Augen hatte blicken können? Ungläubig blickte er den Jungen an. Endlich kam Arabella mit einem Arzt hineingerannt- sie sahen Sirius' erschrockenes Gesicht und der Arzt rannte sofort zu Harry, untersuchte ihn und sagte: "Er ist wieder bewusstlos. Wie lange war er wach?" "Ich schätze, etwa zwanzig Sekunden." antwortete Sirius. "Das ist gut." antwortete der Arzt. "Es war für ihn wahrscheinlich einfach noch zu anstrengend, als das er länger bei Bewusstsein hätte bleiben können." "Dann wird er also wieder gesund?" fragte Sirius wieder voll neuer Hoffnung. "Das weiß ich noch nicht. Wir müssen abwarten und ihm Zeit lassen. Wenigstens ist er fürs erste außer Lebensgefahr!" sagte der Arzt und verließ wieder das Zimmer um einen Bericht über Harrys Befinden zu erstellen. Als Harry das nächste Mal aufwachte konnte er nichts erkennen, in seinem Zimmer war es stockdunkel. Er konnte noch nicht klar denken, doch was er wusste war, dass er hier nicht hingehörte. Dann fielen ihm die Schmerzen auf, die er überall hatte. Sirius, der im Nebenzimmer geschlafen hatte, wachte plötzlich auf. Mundungus hatte ihm dieses Zimmer zur Verfügung gestellt, da sich Sirius strikt geweigert hatte, nach Hause zu gehen, denn er wollte immer in der Nähe von Harry bleiben (für den Fall, dass sich etwas Neues bei seinem Patenkind ereignete). Nun hatte er plötzlich das Gefühl, als müsse er unbedingt zu Harry hinüber. Er konnte es sich selbst nicht erklären warum, es war einfach so. Ein brennendes Gefühl, das er nicht ignorieren konnte. Sirius trat in den Gang hinaus. An der gegenüberliegenden Wand war eine Uhr angebracht, die ihm die Zeit verriet. Es war zehn nach vier. Sirius gähnte noch einmal herzhaft und öffnete dann die Tür zu Harrys Zimmer. In Harry stieg Panik hoch, als er hörte wie sich jemand an der Tür zu schaffen machte. Er konnte zwar noch immer nicht klar denken, wusste aber, dass Voldemort hinter ihm her war und dass er diesen Raum hier nicht kannte. Er wollte aufstehen und seinen Zauberstab suchen, konnte aber nicht, er konnte sich nicht einmal bewegen. Selbst die kleine Bewegung, die er versucht hatte, schmerzte fürchterlich, außerdem fühlte er sich total schwach. Er sah einen dunklen Schatten am Eingang, der sich auf ihn zu bewegte. Sirius war in Harrys Zimmer getreten und fuhr mit einer Hand die Wand entlang, drückte einen Knopf der ein leichtes Dämmerlicht im Zimmer erscheinen lies und Sah, dass Harrys Augen geöffnet waren. Schnell schritt er zu ihm ans Bett. Harry erblickte ein Gesicht über sich, das zu erkennen er nicht im Stande war. Er hatte Angst. Was wollte dieser fremde Mann von ihm? Voldemort war es nicht, er kannte dessen fieses Gesicht und das hier schien freundlich, ja sogar besorgt, aber trotzdem irgendwie glücklich. "Harry!" sagte der fremde Mann. "Woher kennt der meinen Namen?" dachte er. Harry wollte etwas sagen, doch über seine Lippen glitt kein einziger Ton. Ein fürchterlicher Hustenanfall packte ihn. Sein Hals fühlte sich rau und trocken an, als ob er schon lange nichts mehr getrunken hätte. Sirius griff nach einem Rufknopf, nachdem er Harrys Not sah und kurze Zeit später kam eine Schwester herein. Sie sah das Harry wach war und hustete. Sie nahm aus ihrem Kittel eine Phiole und flößte ihm einen Trank ein, der sein Husten verklingen ließ. "Ich werde einen Arzt holen!" sagte die Schwester und eilte schon wieder aus dem Zimmer. Mundungus Fletcher hatte heute Abend Dienst und hoffte auf ein wenig Schlaf in seinem Zimmer, doch das schien sich wiedermal nicht zu erfüllen. Er wollte sich gerade ein wenig hinlegen als es an seiner Tür klopfte, und eine Nachtschwester hereinkam. "Doktor Fletcher" sagte sie, "der Patient in Zimmer Nummer 654 ist wach." Mundungus dachte, er höre wohl nicht recht, denn er hatte den Bericht von seinem Kollegen bekommen in dem stand, dass Harry am Nachmittag für ein paar Sekunden wach gewesen war. Man hatte angenommen, dass er in drei Tagen wieder zu sich kommen würde aber nicht schon nach gut zehn Stunden. Er rannte schnell zu Harrys Zimmer. Er wollte nicht das er wieder kollabierte, bevor er ihn sehen und untersuchen konnte. Harry hörte, wie sich die Tür erneut öffnete, herein kam ein etwa fünfzigjähriger Mann, der einen Ziegenbart trug, mittelbraunes Haar hatte, das er kurzgeschnitten trug, und hinter einer Brille sah man zwei dunkelblaue Augen die etwas grün gesprenkelt waren. Außerdem hatte er einen weißen Kittel an und war etwa 1.70 m groß. "Sirius, wartest du bitte draußen?" Sirius nickte widerwillig und verließ das Krankenzimmer. "Wie geht's dir Harry?" "Wer sind sie?" sagte Harry leise und ganz schwach nachdem er entdeckt hatte, dass er seine Zunge wieder gebrauchen konnte. Trotzdem, es war kaum mehr als ein Flüstern. Wahrscheinlich hatte es etwas mit der Flüssigkeit zu tun, die er vorhin bekommen hatte. "Was tue ich hier? Warum bin ich hier? Was wollte der Mann, der in diesem Zimmer war?" fragte Harry panisch. "Ruhig Harry," sagte der Arzt, "du darfst dich nicht aufregen, und sprich nur das Nötigste. Aber deine Fragen werde ich trotzdem beantworten. Also, ich bin Doktor Mundungus Fletcher. Du bist hier, weil du einen Unfall hattest, kannst du dich daran erinnern?" "Nein." sagte Harry langsam. "Was für ein Unfall?" Doch bevor er noch eine Antwort bekam, war er schon wieder eingeschlafen. Mundungus zeigte mit seinem Zauberstab auf Harry, murmelte ein paar Worte und erbleichte dann. Harrys Körper hatte kurz violett aufgeleuchtet und das bedeutete, dass Harry eine Teilamnesie hatte, denn mit diesem Zauber konnte man exakt feststellen, woran sich der Patient noch erinnern konnte. Es schien so, als konnte Harry sich zwar an Voldemort erinnern, doch sonst an praktisch nichts mehr. Nicht einmal mehr an Sirius. Das alles konnte Doktor Fletcher mit einem einzigen Zauberspruch herausfinden. Sirius wartete schon ganz ungeduldig vor der Tür als, endlich der Arzt zu ihm raus kam. "Und, wie geht's ihm?" "Ja Sirius, äh, es sieht so aus..." Mundungus versuchte, die richtigen Worte zu finden, doch als er sie nicht fand, sagte er es einfach gerade heraus: "Sirius, Harry hat Amnesie." "WAS?" rief Sirius entsetzt. "Mach dir keine allzu großen Sorgen," beschwichtigte Mundungus, "seine Erinnerungen werden bestimmt zurückkommen, du darfst ihn nur nicht drängen, das ist alles. Lass ihm etwas Zeit." "Er kann sich also an gar nichts mehr erinnern?" fragte Sirius noch einmal nach. "Doch, er hat nur eine Teilamnesie, er erinnert sich an Voldemort." Ausgerechnet an den, dachte Sirius grimmig. Er hätte es seinem Patenkind gegönnt, wenn er ein paar Tage nicht an Voldemort hätte denken müssen. "Aber als ich ihn gefunden habe, hat er kurz die Augen geöffnet und mich erkannt. Heißt das, er kann sich an mich erinnern?" fragte Sirius hoffnungsvoll. "Das kann vorkommen," sagte Fletcher. "Heißt aber nichts. Es tut mir wirklich leid, dir das sagen zu müssen, aber... er kann sich an dich nicht erinnern." Sirius schaute ihn traurig an, fragte ihn dann aber, ob er zu Harry reindürfe. "Ja aber er schläft. Weck ihn nicht auf. Er braucht seine Ruhe." Tada, da bin ich also wieder, und diesmal wieder mit einem längeren Kapitel. Na was sagt ihr zu der Amnesie? Tja aber diesmal muss ich sagen, ich werde zu dem nächsten Kapitel nichts sagen ich will euch die Spannung ja nicht versauen. Also, Good Bye bis nächstes Mal, und vergesst bloß nicht mir noch schnell einen Kommentar zu krakeln. Eure Francis Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)