Prison Puppets von Flitti ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- Die beiden gehen zusammen zur Krankenstation zurück. Yuu ist ja jetzt in besten Händen. „Du solltest dann jetzt auch mal gehen“, meint Sai. „Du solltest ihn ja nur zu mir bringen.“ Sie kommen dort an und Sai macht die Tür auf. Im Türrahmen bleibt sie stehen und sieht Akira an. „Ich will nicht. Sport ist eh bald vorbei. Und sie wissen ja nicht, was unterwegs passiert ist“, winkt der Blonde ab. „Ich will lieber bei dir sein.“ Sai ist ein wenig überrascht, was er sagt und ihr Herz schlägt auf einmal schneller. Sie wird etwas nervös. „Lass uns reingehen“, lächelt er sie freundlich an. In dem Moment weiß sie nicht, was sie sagen soll. Sie kann ihn aber auch nicht wegschicken, weil er so süß aussieht. Darum nickt sie verlegen und lässt ihn rein. Sie setzen sich auf die beiden Stühle und Sai weiß grad nicht, wie sie sich verhalten soll. Akira sieht schon sehr gut aus und vor allem auch heiß mit seinem Körper. Aber sie hat Kouyou. Also wieso ist ihr auf einmal so warm? Da Sai nichts sagt, muss er wohl die Initiative ergreifen. Aber das stört ihn nicht. „Hast du es nicht manchmal satt, dass du hier arbeitest?“, will er wissen. „Du hast doch eine bessere Arbeit verdient. Das musst du dir hier doch nicht antun.“ „Aber ich kann Flitti auch nicht allein lassen. Woanders können wir nicht zusammen arbeiten. Und ich will irgendwie auch wissen, was sie mit dir machen und wie es dir geht.“ Das mit Flitti kann er schon verstehen. Aber es wundert ihn, was sie dann sagt. „Ich bin doch aber ein Verbrecher. Keiner hat hier Mitleid mit uns.“ Sai will etwas sagen, aber da kommt Flitti auch schon rein. Beide erschrecken sich und Sai steht gleich auf, damit nichts auffällt. Aber irgendwie kommt es ihr so vor, als hätte Flitti schon etwas gemerkt. Sie kennen sich ja schon sehr lange und da merkt auch sie, wenn bei Flitti was ist. Dass es Yuu schlechter geht, finden beide nicht gut. Aber sie sind trotzdem auch froh, als sie wieder allein sind. Aber sie wissen auch nicht so recht, wie sie sich verhalten sollen. Akira steht ja zu seinen Gefühlen für Sai. Aber er weiß auch, dass es keinen Sinn hat. „Sieht wohl so aus, als müsstest du wieder eine Weile allein sein“, meint Sai, als Flitti verschwunden ist. „Auch nicht schlimm. Ich kenne es ja nicht anders“, entgegnet er. „Und Yuu soll gesund werden. Das ist wichtig.“ Sie nickt ihm zu und die beiden setzen sich wieder. Irgendwie weiß Sai nicht genau, was sie ihm sagen soll. Das hatte sie noch nie. Aber Akira gibt ja auch nichts weiter von sich. Das ist schon eine doofe Situation. „Hast du manchmal Angst, dass dich einer von den Kerlen hier angraben würde?“, will er dann wissen. „Es könnte ja auch einer von den Wärtern sein. Und du bist mit Flitti die einzige Frau hier.“ Daran hat sie noch nie nachgedacht. Aber bis jetzt hat sie ja zum Glück noch keiner angebaggert. Und das ist auch gut so. „Manchmal sind sie schon aufdringlich. Also die Wärter. Aber so scheinen sie wohl immer zu sein.“ Sie seufzt ein wenig und sieht kurz auf ihre Hände. Akira findet das voll süß von ihr und lächelt. „Und wenn ich dich anbaggern würde?“, hakt er nach. „Würdest du nach Hilfe rufen?“ Fragend sieht Sai ihn an. Das versteht sie jetzt nicht. Meint er das ernst oder ist das nur Spaß? Akira wartet geduldig auf eine Antwort, aber von Sai kommt nichts. Aber vielleicht bekommt er ja eine Reaktion, wenn er was macht. Darum beugt er sich langsam vor. Sai scheint es nicht zu merken. Aber das stört ihn nicht. Nach einigen Augenblicken ist der kurze Abstand überwunden und seine Lippen berühren ihre. Zuerst erschreckt Sai sich und reißt die Augen auf. Aber er legt eine Hand auf ihre Wange und dadurch schließt sie die Augen und geht auf den Kuss ein. Das gefällt dem Blonden natürlich und er genießt es. Am besten ist es natürlich, dass sie ihn nicht abweist. Nach mehreren Sekunden trennen sich aber ihre Lippen und Sai sieht schüchtern nach unten. Ein wenig freut es sie, aber irgendwie verwirrt es sie auch. Schließlich hat sie ja Kouyou. „Holst du jetzt jemanden?“, fragt er wieder. Aber irgendwie muss er dabei auch lächeln. Langsam schüttelt sie den Kopf. Das würde sie bei ihm nie machen. „Ich weiß doch, dass du nett bist“, sagt sie leise. Das freut ihn gleich noch mehr. „Ich freue mich, dass du so drüber denkst. Der Kuss eben war ja auch nicht ohne Grund.“ Das haut sie gleich noch mehr um. Er soll das nicht sagen. Das geht nicht. Sie sieht auf die Uhr und dann zu Akira. „Ich glaube, du solltest jetzt erstmal gehen“, lenkt sie dann ab. „Du bekommst sonst noch Ärger. Ich will nicht, dass du wieder bestraft wirst, weil du bei mir warst oder so.“ Denn das passiert da ja ganz schnell. „Du hast recht“, nickt er ihr zu. „Dann werde ich jetzt mal gehen. Aber ich komme sicher mal wieder wegen Yuu.“ Beim Nicken lächelt sie und dann geht Akira. Er ist jetzt sehr zufrieden. Das tat richtig gut. Eine verwirrte Sai bleibt zurück. Sie sieht auf ihre Unterlagen und spürte seine Lippen noch auf ihren. Das war schon sehr schön gewesen. Aber sie darf daran nicht weiter denken. Heute zieht sie schließlich zu Kouyou … „Ich würde sagen, dass ein Mitarbeiter Ihnen jetzt das Gebäude zeigt. Danach können Sie mir sagen, ob Sie hier arbeiten möchten.“ Yutaka nickt dem Chef zu. Dann kommt ein Beamter rein. „Zeigen Sie Uke-san das Gebäude. Danach bringen Sie ihn wieder zu mir“, befiehlt er dem Mann. Dieser nickt und dann verlassen die beide das Büro. „Du willst also hier anfangen?“, wird Yutaka von dem Mann gefragt. „Hai“, nickt Yutaka eifrig. „Ich will gegen die bösen Menschen vorgehen. Sie sollen lernen, dass sie was falsch machen.“ Diese Einstellung ist sehr gut. Damit passt er auf jeden Fall in das Personal. „Na dann wirst du hier deinen Spaß haben“, grinst er den Neuen an. Das versteht Yutaka aber nicht so ganz. Wie soll er so richtig viel Spaß haben, wenn er auf die Insassen achtet? Er will ja auch nicht Spaß, sondern Gerechtigkeit. „Aber ihr passt doch auf sie auf und achtet darauf, dass sie keinen Mist machen. Oder etwa nicht?“, will er verwirrt wissen. „Das machen wir auch“, grinst er weiter. „Aber das wirst du alles gleich erfahren.“ Zuerst zeigt er ihm die Abteilungen, wo die Unterlagen der Insassen liegen und bearbeitet werden. Dann zeigt er ihm die Zellen und die Umkleide- und Aufenthaltsräume der Wärter. Das Krankenzimmer ist auch gleich mit dabei. Dort ist Sai auch wieder allein drin. „Sai? Das ist Uke Yutaka“, stellt er ihn vor. „Er wird vielleicht hier anfangen.“ Sie sieht zu ihm und begrüßt ihn freundlich. „Dann freue ich mich schon drauf, wenn du hier anfängst.“ Yutaka sieht in ihren Augen nicht so aus, als würde er hier reinpassen. Er sieht viel zu unschuldig aus. Das macht er sicher nicht lange mit. Die beiden verabschieden sich und gehen weiter. So weit hat er ja alles gesehen. Aber jetzt muss er noch sehen, wie viel Spaß sie haben können. Darum bringt er ihn zu einem von den vielen Räumen. „Und hier zeigen wir den Insassen, was sie falsch machen“, erklärt er Yutaka und sie gehen rein. In dem Raum ist gerade ein Insasse mit den Armen nach oben gefesselt. Das Seil hängt von der Decke. Der Mann ist nackt und steht mit dem Rücken zu Yutaka. Hinter dem Insassen steht ein Beamter mit einer Peitsche in der Hand und das Opfer wird ausgepeitscht. Der Rücken von dem Mann ist schon voller Blut und Striemen. „Dieser Insasse hat sich geweigert zu putzen. Und jetzt wird er dafür bestraft. Das wird er kein weiteres Mal machen.“ Yutaka ist geschockt. Das hätte er nicht gedacht. Vor allem nicht, dass sie so brutal sind. Das hat er noch nie erlebt und es raubt ihm die Worte. „Aber das ist doch nicht richtig oder?“, sieht er ihn verwirrt an. „Es hilft nichts anderes. Wir haben schon vieles ausprobiert, aber nur so lernen sie es.“ Yutaka schluckt und nickt ihm dann leicht zu. Danach verlassen sie das Zimmer und gehen zum Boss zurück. Dort ist Yutaka mit ihm allein. „Und? Wie haben Sie sich entschieden?“, will er grinsend wissen. „Ich … werde hier anfangen“, antwortet er ihm. „Das freut mich“, steht der Boss auf. „Dann freu ich mich auf die Zusammenarbeit mit Ihnen.“ Yutaka nickt ihm zu. Dann unterschreibt er den Arbeitsvertrag und geht nach Hause … Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)