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A New World

von

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Ein halbes Jahr

Ein Tag wie jeder anderer...

Leanne saß in der Fachhochschule, schaute aus dem Fenster und überlegte sich was sie wohl in den Sommerferien tun würde.

Wähend sie aus dem Fenster sah hörte sie gespannt dem Vortrag ihrer Schwester zu.
 

Der Lebensstrom. Dies ist die Kraft kosmischer Energie, die unseren Planeten durchströmt.

Mit Hilfe von Reaktoren, gewann die Shinra Company, aus dem Lebensstrom Energie. Diese Energie wurde Mako genannt. Dadurch konnten wir Menschen ein bequemes und komfortables Leben führen.

Das waren ihre letzten Worte.

Der Vortrag war zu ende und Serenta nahm wieder neben ihrer Schwester Platz.

>Doch Shinra barg noch viel mehr dunkle Geheimnisse. Zahlreiche ihrer grausamen Experimente drohten bereits unsere Welt zu zerstören.

Eines dieser Experimente war mein Bruder, Sephiroth. Sein Plan war es Meteor über uns alle herauf zu beschwören um diese Welt zu zerstören.

Jemand der mir sehr am Herzen lag, weckte die Kraft Holys, dem Gegenstück zu Meteor, um diesen Planeten zu schützen. Doch am Ende wurde sie von Sephiroth getötet und Holy wurde von ihm unterdrückt. Ihr Name war Aerith. Sie war eine sehr gute Freundin von mir gewesen. Ich vermisse sie wirklich sehr.

Am Ende war Sephiroth in der Lage Meteor zu beschwören.

Die Welt stürzte ins Chaos.

Doch dies war nicht die einzige Krise die unser Planet zu bewältigen hatte. Geostigma und Sephiroths Rückkehr machten uns ebenfalls zu schaffen. Doch auch diese Krise wurde von unseren Cloud abgewandt.

Ebenso gab es ein weiteres dunkles Geheimnis der Shinra Company, Deepground.<, dachte Leanne.

Sie wusste mehr als ihre Lehrer, doch diese würden das nie verstehen.
 

Mittlerweile sind 6 Monate vergangen und die Weld scheint sich wieder zu normalisieren.

Frieden ist eingekehrt, jeder hat die Chance ein normales Leben zu führen.

Nachdem Leanne ihrem Lehrer wieder ihre Aufmerksamkeit schenkte, teilte er auch schon die Zeugnisse aus.

Ihres war nicht besonders gut, was auch nach all dem Geschehnissen kein Wunder ist.

Aber eigentlich ist sie mit ihren Gedanken stehts woanders.

Bei IHM.

Ein Sturm zieht auf

Kapitel 1

Ein Sturm zieht auf
 

Die Welt scheint wieder im Gleichgewicht zu sein und jeder versucht seinem normalen Leben nach zu gehen.

Tifa kümmerte sich weiterhin um Marlene, Denzel und das 7th Heaven sowie Cloud um seinem Kurierdienst.

Ab und zu besuchte sie Reeve, Yuffie oder auch Barret.

Über die letzten Ereignisse sprach niemand mehr.

Vincent hatte sich ans Herz gefasst und lebt nun mit Lucrecias Tochter, Leanne, zusammen in Kalm.

Er tat dies, weil sie alleine war, niemanden mehr hatte und er ihre Mutter immernoch sehr liebt.

Die beiden verstehen sich sehr gut und Vincent hat so etwas wie die Vaterrolle für Leanne übernommen.

Die 23-jährige stand kurz vor den Prüfungen.

Sie besucht eine der besten Universitäten im Land um ihr Hobby zum Beruf zu machen.

Sie studiert Grafik-Design und besucht, wie bereits ihr ganzes Leben, eine Privatschule.

Früher, als sie noch mit ihrem großen Bruder Sephiroth gelebt hatte, zahlte er ihr alle Schulbesuche.

Schon damals ging sie auf die Shirna Grundschule sowie an das Shinra Gymnasium.

Schulen die von den damals so großen Konzern gebaut wurden.

Selbst in Leannes jungen Jahren schien es ihr an nichts zu fehlen, da Sephiroth ihre Hobbys, iher Bildung und all ihre anderen Bedürfnisse finanzierte.

Doch etwas fehlte ihr.

Das wichtigste was sie sich immer gewünscht hatte, konnte ihr Bruder ihr nicht geben. Zuneigung und Liebe.

Der damals so groß gefeierte Held hatte selten Zeit für seine Schwester, es kam häufig vor das er bei Zeiten aus dem Haus musste und er erst spät Abends wieder kam.

Doch nach einiger Zeit trat eine weitere Person in ihr Leben, eine Person die alles veränderte.
 

Es passiert des öfteren das Leanne in ihren Gedanken versunken ist und nichts mehr mitbekommt was um sie herum geschieht, sowie auch in diesem Moment.

Erst nachdem Vincent sie ansprach, bemerkte sie das dass Telefon klingelt.

Genervt stand sie auf, ging zum Telefon und nahm den Hörer ab.

Natürlich war es wieder die Person mit der die Blonde am wenigsten sprechen wollte.

„Vincent für dich!“, rief sie genervt ihren „Stiefvater“.

Dieser war in der Küche mit dem Abendessen beschäftigt.

Auch der Schwarzhaarige war ab und an von Reeve genervt, so wie auch heute.

Leanne übergab den Höhrer und ging in die Küche um die Pizza weiter zu belegen.

Nachdem sie das getan hatte und diese auch in den Ofen geschoben hat, war auch Vincent fertig mit dem Telefonieren.

„Du könntest etwas freundlicher zu Reeve sein“, meinte dieser zu seiner Ziehtochter.

Diese hingegen seufzt genervt. Sie gab ihm natürlich recht, sie könnte netter zu dem eben genannten sein ist es aber nicht.

„Du weißt das er mich nervt und ich ihn nicht leiden kann. Außerdem mischt er sich in Dinge ein die ihm nichts angehen“, war ihre Antwort.

Vincent ging auf Leanne zu, legte eine Hand auf ihre Schulter und meinte: „Mach deine Planung für den Ball fertig, ich kümmere mich um das essen. Nutze die Zeit noch.“

Die Angesprochene nickt und verzog sich wieder in das Wohnzimmer.

Nachdem sie mit der Planung weites gehend vorangeschritten ist, kam auch schon der ehemalige Turk mit der Pizza.

Leanne räumte ihr Zeug zusammen und begann dann mit dem essen.
 

Tifa hatte währenddessen mit der Bedienung ihrer Gäste zu tun.

Abend war immer sehr viel los und sie war die meiste Zeit alleine in der Bar.

Trotzdem schafft sie es jeden Tag aufs neue alles unter einen Hut zu bekommen.

Hin und wieder muss sie Denzel oder Marlene mit den Hausaufgaben helfen.

Auch diesen Abend war es wieder so.

Während die schwarzhaarige die Getränke an den Tisch brachte kam betrat bereits der Kurierfahrer die Bar.

Er sah wie seine Sandkastenfreundin alle Hand zu tun hat und möchte ihr natürlich unter die Arme greifen.

Die beiden sind sich seit dem letzten Vorall sehr nah gekommen. Alle in ihrem Freundeskreis hoffen das die beiden nun endlich zusammen kommen.

Allerdings stellt sich Cloud dusseliger an als ein Teenager. Vielleicht ist er auch noch nicht über den Verlust der jungen Cetra hinweg, welche er damals sehr geliebt hat.

Der Blonde Kurierfahrer war schon immer ein sehr nachdenklicher Mensch, und das wusste Tifa auch.

Er hatte sich noch nie sehr geöffnet und sie hoffte das sich das nun ändern würde. Ein bisschen ist es auch besser geworden, allerdings nur sehr wenig. Aber die Barfrau freut sich über jeden Fortschritt den er macht.
 

Zu disem Zeitpunkt waren Leanne und Vincent gerade mit dem Essen fertig.

Während die Blonde mit der Küche und dem Abwasch beschäftigt war, schaute Vincent ein wenig fernsehen.

Auch die junge Studentin wurde hellhörig und ging in das Wohnzimmer um zu sehen was da lief.

Erneut gab es Anschläge in Midgar.

„Soviel zu dem Frieden..“, meinte diese sarkastisch. Der schwarzhaarige nickte auf ihre Aussage nur und fügte hinzu: „Ja. Er hat nicht lange gehalten.“

Allerdings konnte man bisher noch nicht feststellen wer die Anschläge verübt hatte.

„Ob es Deepground sein könnte?“ „Nein, Leanne. Die sind Geschichte. Ich habe Weiss damals besiegt.“ „Hm.. Stimmt.“

Mit diesem Satz ließ sie von ihrem Ziehvater ab und ging wieder ihrer Pflicht nach.

Nachdem die mit der Küche fertig war, wünschte sie Vincent eine gute Nacht und ging selber schlafen.

Doch diese Nacht sollte keine ruhige sein.

Es dauerte nur ein paar Stunden bis der Ex-Turk in das Zimmer der jungen Crescent stürmte um sie zu wecken.

„Was ist denn los?“ , fragte sie verschlafen.

„Kalm wird angegriffen.“ „Was?“ Sie glaubte sich verhört zu haben, aber ein Blick aus dem Fenster verriet ihr das es wahr ist. Schnell zog sie sich an, schnappte sich ihre Handpistole und folge Vincent.

Gemeinsam kämpften sie sich den Weg zum Marktplatz frei.

Zu ihrer beider erstaunen waren es nur Monster und ziemlich schwache noch dazu.

Kurze Zeit nachdem sie den Marktplatz erreichten, tauchten auch schon Reeve und die WRO auf.

Aber auch Tifa, Cloud und Yuffie ließen nicht lange auf sich warten.

„Ist euch etwas passiert?“, fragte Reeve besorgt. Beiede schüttelten mit dem Kopf.

Dann mischte sich der Blonde Kurierfahrer ein: „Erklärst du uns bitte was hier los ist?“

„Midgar und die Gesamte Umgebung wird von Monstern angegriffen...“

Bevor Reeve auch nur dazukam weiter zureden mischte sich die junge Studentin ein: „Erzähl uns was neues Reeve. Das die Städte und Dörfer von Monstern angegriffen werden, sehen wir selber.

Aber das passiert doch nicht erst seid gestern. Zumal haben sie es nie in die Stadt geschafft, da sie zu gut bewacht worden von der WRO! Schlaft ihr etwa alle oder was macht ihr den ganzen Tag? Ihr sollt die Hilflosen Menschen beschützen und sie nicht dem nächsten Monster zum fraß vorsetzen! Was soll das also?“ Sie war sauer, ja sie schrie ihn sogar an. Denn Leanne hatte lang genug den Mund gehalten. „Beruhige dich..“, meinte Tifa. „Nein ich werde alles andere tun aber mich nicht beruhigen. Es stimmt doch was ich sage! Überall tauchen plötzlich Monster auf und greifen die Städte an! Das ist kein Zufall! Und dann sind die Anschläge auch immernoch so nah beieinander!

Irgendjemand plant das und zieht die Fäden! Aber die WRO ist ja zu dumm der Sache nach zu gehen!“ Alle schwiegen. Nach einiger Zeit brach Reeve das Schweigen und sagte: „Wir sind dabei der Sache nachzugehen, aber wir können uns auch nicht zehnteilen.“

Cloud schüttelte mit dem Kopf und erwiederte: „Recht hat sie aber. Wenn ihr der Sache nicht gewachsen seid, solltet ihr andere um Hilfe fragen, sowie uns. Aber ihr könnt den Hilflosen Leuten keine Hilfe versprechen die sie nicht bekommen da ihr einfach zu wenige seid.“

Alle stimmten dem Blonden zu.

„Wisst ihr was?“ , fragte sie Blondhaarige die anderen, „Ich werde der Sache nachgehen. Und ich wette ich finde auch etwas. Ich habe morgen nach der Uni eine Menge Zeit.“

„Und was willst du tun?“, fragte Yuffie. „Das bleibt mein Geheimniss.“ Mit diesen Worten verließ Leanne die Gruppe. Ihr war bewusst das ihre Freundin aus Wutai sie verfolgte.

Nachdem sie einige Meter von den anderen entfernt waren fragte der junge Ninja was Leanne vorhatte. „Ich werde mich im Shinra Gebäude umsehen.“ „Glaubst du du wirst dort etwas finden?“ „Bestimmt. Meist hat Shinra etwas damit zu tun, und nach der Reaktion eben von Reeve würde es mich auch nicht mehr wundern. Ich bin mir sicher er weiß mehr als er uns sagt.“

Was die beiden zu diesem Zeitpunkt nicht wussten war, das die junge Studentin mit ihrer Vermutung recht behalten sollte. Sie bemerkten nicht das sie beobachtet wurden.

Er stand auf dem Dach.

Seine Lippen formten sich zu einem düsteren Lächeln. „Schon bald ist es soweit. Warte weiter auf mich.“, waren die Worte mit denen er in der Dunkelheit verschwand.

Dem Geheimnis auf der Spur

Kapitel 2

Dem Geheimnis auf der Spur
 

Der nächste Morgen sollte nicht so freudig verlaufen.

Vincent war selber noch sehr genervt von der letzden Nacht und den anderen erging es auch nicht anders. Alle hatten das Gefühl das Reeve ihnen etwas verheimlich hat.

Das der Schwarzhaarige mit Cloud telefonierte war nur schwer zu überhören, da die Wohnung ser hellhörig ist.

„Du denskt also das selbe wie wir alle. Kein Wunder....... Nein ich weiß auch nicht warum.... Nein...

Was wirklich?.... Aha... Naja sogesehen hast du recht..... Findest du nicht das du damit übertreibst?.... Hm... Ja du könntest recht haben.... Ja bis später.“, war zu hören und dann legte Vincent auf. Die junge Studentin, die mittlerweile dazu gekommen war wollte wissen worüber die beiden Männer gesprochen haben.

„Was hat er gesagt?“, fragte sie neugierig. „Wir geben dir recht, Reeve weiß mit Sicherheit mehr als er zugibt. Und Cloud ist der Meinung das er etwas ausheckt. Einmal Spion immer Spion, waren seine Worte. Er für seinen Teil vertraut Reeve nicht mehr und ich bin auch am zweifeln.“

Auf diese Worte nickte die Blonde nur, während sie ihre Tasche packte.

An ihrem Schlüsselbund ist noch ein alter Schlüssel den sie damals von ihrem Bruder bekam.

Mit diesem würde sie in einige Räume des Shinra Gebäudes kommen.

Hoffnungsvoll lächelte sie.

Immerhin können die Helden nicht jede Nacht Monster bekämpfen.

Doch so wie sie bereits hörte, arbeitet Cid wohl gerade an ein Monster-Abwehr-System. MAS, nannte es sich.

Doch ob es helfen würde, war fraglich. Genauso wann er damit fertig ist.

Leanne schaute aus dem Fenster und murmelte ein paar Worte vor sich hin. Vincent verstand sie jedoch nicht.

Danach schaute die Blonde zu ihrem Stiefvater und meinte: „Ich geh jetzt los, zur Uni.“ „Wann bist du wieder da?“ Die Angesprochene zuckte mit den Schultern. „Ich weiß noch nicht, da ich noch einige Nachforschungen anstellen will. Wir sehen uns heute Abend. Bis später.“

Mit diesen Worten ging sie zur Fachoberschule, welche sie einfach nur Uni nannte, um mit den Leuten aus ihrer Gruppe den Abschlussball vorzubereiten. Es gab noch einiges zu tun und der Ball stand unmittelbar vor der Tür. Sie hatten noch 2 Wochen Zeit.

Innerlich hoffte die junge Studentin, das es keine Zwischenfälle geben wird und das die Monster ihr das nicht verderben, geschweige denn die Hochschule angreifen würden.
 

Zur selben Zeit tief unter Midgar bauten sie sich wieder auf.

Der Verband außerhalb der Shinra Armee. Ihre Geschichte ist unglaublich und ihre Taten sind unfassbar.

Unter den Platten von Midgar haben sie ein neues Hauptquartier errichtet. Unzählige Soldaten halten Wache, außerhalb und innerhalb des Gebäudes. Es gibt keinen Winkel der nicht überwacht wird. Ein Eindringen ist unmöglich, denn er hat für alles gesorgt.

Er wurde all die Jahre für tot gehalten, seine Akten wurden vernichtet und seine Existenz wurde verleugnet. Sein Name wurde aus den Dokumenten gestrichen. Alles was von ihm übrig blieb war sein Anfangsbuchstabe „G“. Niemand wusste wer dieser mysteriöse Soldat gewesen ist. Niemand bis auf die Personen, die mit ihm zu tun hatten. Davon war jedoch nur noch eine am Leben gewesen, der Rest war bereits tot. Doch das Mädchen weiß zu viel und soll schon bald zum schweigen gebracht werden.

Allerdings gibt es eine weitere Person, diese jedoch las nur die Akten des Soldaten, bevor diese vernichtet worden sind.

„G“, er ist gefährlich und man sollte sich vor ihm in Acht nehmen.
 

Im Labor saß er mit einem düsteren Lächeln auf dem Gesicht.

Er hatte sie, die perfekte Waffe um sich an Shinra zu rächen, nein besser gesagt um sich an der ganzen Welt zu rächen.

Er strich sich durch das Haar, es würde nicht mehr lange dauern bis er seinen Plan in die Tat umsetzen würde.
 

Es war bereits Mittag und die Vorbereitungen in der Hochschule gingen gut voran.

Dennoch war es sehr mühsam.

Yumi, die Zwillingsschwester von Leanne, ging auf ihre Schwester zu. „Was hast du? Du wirkst betrückt“ Die Angesprochene schüttelte mit dem Kopf. „Alles okay, allerdings bin ich ziemlich k.o. von der letzten Nacht. Kalm wurde angegriffen.“ „Ach du meine Güte. Warum passiert das alles in letzter Zeit. Das ist doch komisch.“ „Ich hab keine Ahnung. Aber mit Sicherheit steckt Shinra dahinter. Da wir ja jetzt fertig sind, werde ich nach Midgar gehen und das Gebäude unter die Lupe nehmen.“ „Soll ich dich begleiten?“ „Besser nicht. Es wäre nicht gut für dich.“ „Okay wie du meinst.“ Traurig gab Yumi nach. Aber ihre Schwester hatte recht, es wäre zu viel für sie.

Als sie nach Hause ging, begab sich Leanne zum Shinra Gebäude.

Ihr war es schon unheimlich in diesem Gebäude zu sein.

Sie war allein und bei jedem noch so kleinsten Geräusch zuckte sie zusammen und sah sich um.

„Hm.. Wenn das so weiter geht werde ich noch paranoid.“ Sie ging weiter, die Treppen hoch in die nächste Etage. Sie hatte einiges vor sich, denn ihr Ziel ist das ehemalige Büro des Direktors.

Nach endlosen Treppen stand sie vor einigen eingestürzten Stufen. Sie sprang hinüber, allerdings hatte sie bei der Landung etwas Probleme ihr Gleichgewicht aufrecht zu erhalten.

Sie war fast angekommen.

Mit schnellen Schritten ging sie zu der Tür. Abermals sah sie sich um, bevor sie das Büro betrat.

Mit dem Universalschlüssel ihres Bruders war es ihr möglich sämtliche Schränke zu öffnen.

Sie fand viele Unterlagen, aber keine die sie brauchte.

Doch nach weiterem suchen hielt sie die ihrer Schwester in der Hand.

„Experiment X47YL.“, las die Blonde leise. Sie blätterte die Akte durch und blieb an einem Forschungsbericht hängen, welchen sie überflog. „Schwester von S..... Am Tag XX.XX wird Experiment X47YL erwachen.... Klon von Yuna Leanne.... X47YL wird YL ersetzen..... Sie wird zusammen mit S das „Gelobte Land“ ausfindig machen....“ Das war zu viel. Traurig schloss Leanne die Akte und legte sie bei Seite. Sie kannte die Wahrheit. Ihr war bewusst unter welchen Umständen ihre sogenannte Zwillingsschwester geboren bzw. erschaffen wurde. Doch für sie war sie einfach nur ein normaler Mensch, ihre Schwester eben.

Die Blondhaarige durchsuchte weiter den Aktenschrank. Erneut blieb sie bei einer stehen. „G“ stand auf dieser. Fragend zog sie diese raus und öffnete diese. Doch die Seiten waren leer.

Wie konnte das sein? Seufzend lies Leanne von den Akten ab und durchsuchte den Nächsten Schrank. Wieder ein Fehlschlag. Sie fand nichts was ihr auch nur im geringsten weiterhelfen würde.

Leicht deprimiert verließ sie das Büro und machte sich auf den Weg nach unten.

Plötzlich vernahm sie Stimmen.

Sofort klingelten die Alarmglocken bei ihr und sie versteckte sich hinter einem großen heruntergestürzten Stein. Sie hoffte das sie sie nicht entdecken würden.

Leanne sah eine Frau mit roten Haaren und einen ungefähr 3 Meter großen, muskulösen Mann mit blauen Haaren die Treppe hoch laufen. Sie erkannte die beiden. Es waren Mitglieder von Deepgrounds Spezialeinheit, genannt die Tsviets. Die Frau war unter dem Namen Rosso bekannt und der Mann war Azul. Jetzt bekam die junge Studentin es mit der Angst zu tun.

Nicht einmal im Traum hätte sie eine Chance gegen die beiden Soldaten.

Nachdem sie außer Sichtweite waren nutzte die Blonde die Chance um zu fliehen.

Doch zu früh gefreut, denn sie wurde entdeckt.

Der Boden bebte, nachdem Azul hinter dem jungem Mädchen sprang, und Leanne fiel darauf hin zu Boden. „Ahhh..“ schrie sie während sie fiel.

Sofort drehte sie sich um. Der muskulöse Mann kam auf sie zu.

„Was hast du hier zu suchen?“

Er sah sie mit einem bedrohlichen Blick an, aber sie schwieg.

Plötzlich blieb Azul stehen, da er eine Kette auf dem Boden fand. Leanne schreckte auf und sagte: „Nein, gibt sie mir wieder! Bitte! Es ist alles was ich von ihm hab!“ Ihre Stimme klang flehend.

Der Riese vor ihr betrachtete die Kette genau. An ihr ist ein Ring. Azul las die Inschrift sorgfältig durch. Er sah wie das kleine Mädchen aufstand doch einen kurzen Augenblick später tauchte ein Soldat hinter ihr auf und hielt ihr ein Tuch vor Nase und Mund.

Nach kurzer Zeit schloss sie die Augen und fiel bewusstlos zu Boden.

Unruhe

Es war bereits Abend und Vincent lief in seiner auf und ab. Er fragte sich ständig wann Leanne endlich nach Hause kommen würde, doch insgeheim machte er sich sorgen. Dies allerdings würde er niemals zugeben. Fast schon verzweifelt griff er zum Höhrer und wählte die Nummer von ihrer Zwillingsschwester. Diese konnte ihm allerdings auch nicht sagen wo sie sei. Nachdem Telefonat wählte er die Nummer von Reeve und beschuldigte ihn. Er hatte irgendwo Schuld, würde er seiner Aufgabe besser nachgehen dann hätte Leanne nicht soetwas leichtsinniges getan. Vincent kannte sie mitlerweile zu gut und wusste das sie nie etwas waghalsiges tun würde. Aufgewühlt machte er sich auf den Weg nach Midgar, zum 7th Heaven um mit Cloud und den anderen die Lage zu besprechen. Vielleicht war sie bei ihnen oder seine Freunde hätten sie gesehen. An das schlimmste mochte er zu diesem Zeitpunkt nicht denken, es durfte nicht passieren das ihr etwas zustößt. Dann hätte wieder versagt, er hatte es sich selbst Versprochen das Mädchen zu beschützen. Sie war Lucrecias Tochter und da er sie schon nicht retten konnte, so wollte er es wenigstens für ihre Tochter da sein und sie vor dem schlimmsten bewahren.

Nachdem er endlich in Midgar ankam hielten die Freunde Kriegsrat. "Wann hast du sie zuletzt gesehen?", fragte Tifa. Ihre Stimme klang beruhigend. Vincent antwortete: "Heute morgen. Yumi allerdings meinte sie wolle im Shinra Gebäude nachforschungen anstellen." Alle schwiegen und dachten sicherlich das selbe. Wie kann man nur so naiv sein und sich dort alleine hinbegeben. Das ergab keinen Sinn, Shinra hatte doch alles Vernichtet, ein Großteil der Daten sind bei der Explosion zerstört worden. Was hat sie sich dabei erhofft?
 

Zur Selben Zeit in einem Unterirdischen Komplex war ebenfalls dicke Luft. "Und das gibt dir das Recht, Sie einfach so herzubringen?", schrie der Mann. Seine Haare waren Braun und er trug einen langen, roten Ledermantel. "Verzeih, mir war nicht bewusst das es noch zu früh sei...", versuchte sich der muskolöse Mann zu entschuldigen. Vergebens. Der Braunhaarige, der Anführer, war nicht einfach so zu besänftigen. Da musste schon mehr getan werden. Er sah auf die rote Samtcouch hinter sich und betrachtete das bewustlose Mädchen eingehend, bevor er sich wieder zu seinem Untergebenen wendet.

"Nun.. wie auch immer, ändern kannst du es nicht mehr, aber wage es nicht mich noch einmal zu enttäuschen!" "Jawohl, Sir." Schweigend verließ der Große den Raum und der Zurückgebliebene nahm das bewustlose Mädchen auf den Arm um sie anschließend in ein großes Zimmer zu bringen. Es war überwiegend in einem Rotton gehalten, Fenster gab es keine. Die Möbel waren in einem rustikalen Stil, in der Mitte des Zimmers gab es einen runden Tisch mit 4 Stühlen. Auf der einen Seite standen ein Sekretairt, eine Komode und ein Sideboard. Neben dem riesigen Bett waren je 2 Nachtschränke. Gegenüber vom Sideboard stand eine rote Couch. Gegenüber des Bettes war eine Tür zu sehen, diese führte in einen begebaren Kleiderschrank.

Behutsam legte der Anführer das Mädchen auf das Bett und deckte sie zu. Bevor er das Zimmer verließ betrachtete er sie nocheinmal, ohne seine finstere Miene abzusetzen.
 

Gemeinsam suchten die Helden die Studentin. Die Gruppe war aufgeteilt, während einige das Shinra Gebäude durchsuchten, waren andere in der Stadt und befragten Passanten. Doch niemand hat sie gesehen. Es ist fast so als wäre sie vom Erdboden verschluckt worden.

Wie konnte das passieren, ständig fragte Vincent sich das. Er machte sich mehr als alles andere dafür verantwortlich. Warum konnte er sie nicht besser schützen. Doch dann ging ihm ein Licht auf. Was wenn der neue Feind sie in die Finger bekommen hat, wenn Leanne ihm gerade wegs in die Arme gelaufen ist. Sein Atem stockte. Natürlich, es wäre die einzige Möglichkeit, die einzig denkbare. Wenn seine Theorie stimmt, dann hätten sie wahrhaftig ein Problem. Sie wissen weder wer der neue Unruhestifter ist noch wo er sich befindet. Doch er war es, der für die Angriffe verantwortlich war. Es war genug, wütend machte sich der ehemalige Turk auf zu Reeve. Er musste etwas wissen, dessen war er sich sicher! Es dauerte nicht lange bis er bei ihm war und ohne dem damaligen Spion eine Gelegenheit zur Antwort zu lassen, sprudelte es aus Vincent förmlich heraus.
 

Reeve seufzte und als dann endlich einen kurzen Moment Luft war, nutzte er diese Gelegenheit um zu antworten. "Ich habe Nachforschungen betrieben, Vincent. “ “Und was hast du herausgefunden? Sag es mir! Höre auf zu schweigen Reeve!” “Beruhige dich.” “ICH soll mich beruhigen? Ich kann mich nicht beruhigen! Meine Ziehtochter ist verschwunden, einfach so, sie wurde wahrscheinlich vom Erdboden verschluckt!” “Ich nehme an, Vincent, du erinnerst dich nicht an die Ereignisse, bevor Niebelheim in Brand steckte?” “Nein natürlich nicht. Ich lag in der Shinra Villa und habe geschlafen.” Reeve erhob sich von seinem Stuhl und ging zum Fenster.

“Damals gab es gewisse Vorfälle, allerdings hat Shinra die Akten vernichtet. Es ist nichts übrig geblieben. Zu diesem Zeitpunkt war Cloud mit auf der Mission, als Infranterist. Tseng erzählte mir von dem Vorfall in Modeoheim. Zwei ehemalige Rang-1-SOLDATEN haben sich gegen den Konzern gestellt und wurden gejagt. Beide stammen aus dem Projekt “G”. “

Vincent platzte der Gedultsfaden. “Komm auf dem Punkt Reeve!” “Ja, natürlich. Einer von ihnen war im Zwiespalt und konnte sich nicht für eine Seite entscheiden. Anfangs kämpfete er gegen Shinra, am Ende half er dem Konzern, doch dann wurde er von einem anderen Soldaten getötet. Der Drathzieher des ganzen war ein Mann der nur unter “G” bekannt ist. Es gibt keine Unterlagen zu ihm, nichts brauchbares. Jedoch, schwor er Rache an dem Konzern. Seid Modeoheim wurde er nie wieder gesehen und alle Beteiligten an diesem Vorfall sind bereits tot. Der Soldat, der einst einen der Verräter niederstreckte, der andere Infranterist, und Sephiroth. Cloud würde sich, wegen der Makrovergiftung, an nichts erinnern.”

Vincent folgte Aufmerksam den Worten von Reeve, konnte sich jedoch kein Bild machen. Er hatte noch nie etwas von Projekt G gehört. “Also glaubst du das es dieser G ist, der hinter all dem steckt?” “Vermutlich. Und wenn Leanne tatsächlich in der Ruine des Konzern war, dann.. dann hoffe ich das er sie nicht gefunden hat.” “Ja, nicht nur du...”

Schweigen. Was sollten sie nun tun. Die Informationen von Reeve waren nicht besonders hilfreich, es war ihm egal was passierte als er schlief. Wichtig war wo seine Tochter ist. Ja so sah er sie mitlerweile, als seine eigene Tochter. Er hatte Lucrecia geliebt und sich immer ein Kind mit ihr gewünscht. Wunschdenken, dachte er zur damaligen Zeit. Vincent machte sich so viele Vorwürfe. Würde er Leanne jemals wieder sehen?
 

Sie öffnete die Augen, um sie herum war alles verschwommen. Als sie einen dumpfen Schmerz an der Stirn vernahm, kniff sie ihre Augen zusamme und hielt sich eine Hand an der Stirn.

Was war passiert? Natürlich, sie war im Shinra Gebäude, oder eher in der Ruine, sie wollte Informationen sammeln. Doch sie wurde erwischt, und dann.... und dann... Nichts. Ein Filmriss. Ruckartig öffnete das Mädchen die Augen. Um sie herum war es zwar dunkel, doch sie konnte die Umrisse der Möbel erkennen. Langsam richtete sie sich auf und tastete sich vor. Schnell fand sie einen Nachtschrank, auf diesem stand eine kleine Lampe. Sie drückte den Knopf um etwas Licht zu bekommen. Es war nun hell genug um die Umgebung zu erkennen. Die Studentin sah an sich herunter, sie trug noch immer ihre Sachen. “Was für ein schönes und weiches Bett...” Langsam kroch Leanne aus dem riesigen Bett und stand in der Mitte des Raumes. Sie begutachtete diesen genau. “Diesen Stil der Möbel... So rustikal..” Im nächsten Moment entdeckte sie die Tür. Flink ging sie zu dieser und öffnete sie. Die Studentin kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. “Ein begehbarer Kleiderschrank... Wahnsinn.. Und er ist gefüllt...” Leanne begutachtete einige Kleidungsstücke. Sie erkannte einnige davon, es waren Klamotten welche sie immer haben wollte, sich aber nie geholt hatte. Sie waren einfach zu teuer. Dann dämmerte es ihr. “Ich wurde beobachtet.. Aber von wem..” Schnell rannte sie aus dem begehbaren Kleiderschrank und zur nächsten Tür. Diese war, zu ihrer Überraschung nicht abgeschlossen. Leanne fand sich in einem riesigen Flur wieder. Die nächste Frage war nun, sollte sie nach links oder rechts gehen. Nach kurzen Überlegen beschloss Leanne nach rechts zu gehen. Doch sie kam nicht weit, da stand sie bereits an der nächsten Kreuzung. Es war wie ein Labyrinth.

Verzweifelt ging sie die nächsten Gänge entlang, bis sie Stimmen und Schritte hörte. Diese kamen immer näher, doch der Flur war leer, Leanne konnte sich nirgends verstecken. Und dann kamen sie um die Ecke gebogen. Sie stand nun vor zwei Soldaten. Doch deren Reaktion war anders als erwartet. Die beiden Soldaten verbeugten sich leicht vor der Studentin und begrüßten diese mit “Guten Abend Lady Leanne”, dann gingen sie weiter. Perplex stand sie da, wusste nicht wie sie handeln sollte. “Das waren doch Deepground Soldaten. Was hat das zu bedeuten? Wo bin ich hier?”

Die Studentin ging weiter, doch auch nach ewigen Laufen fand sie keinen Ausgang und auch nicht den Weg zurück. Die Soldaten schienen ihr nicht feindseelig, sollte sie diese nach dem Weg fragen. Aber wie sollte sie fragen oder wonach..

“Ach hier sieht doch alles gleich aus...!”, sagte sie laut. Im nächsten Moment bereute sie es so laut geredet zu haben, da erneut Schritte auf sie zu kamen und plötzlich stoppten. Langsam drehte sich Leanne um, sie wollte wissen wer dort stand. Doch sie traute ihren Augen nicht.

“Man sagte mir, hier läuft ein verwirrtes Mädchen durch die Gänge...”, sagte ihr Gesprächspartner. “Ach tatsächlich? Ich kann mir nicht erklären wer damit gemeint sein soll.”

Ein Lachen ertönte. “Schön dich zu sehen, Leanne.” “Gleichfalls... Genesis.”

Erkenntnis

„.... Es ist lange her, Genesis.“ „Wie schön das du dich an mich erinnerst...“, sagte der Anführer von Deepground. „Wie könnte ich dich denn vergessen?“, entgegnete die junge Studentin. Wie könnte sie, immerhin trug sie all die Jahre sein Andenken mit sich herum und nun wurde es ihr genommen, von Azul. sie fragte sich wie er noch am Leben sein konnte, immerhin hatte Vincent ihn eigenhändig getötet. „Schön das du den Weg zu mir gefunden hast, Leanne.“ „Bist du für die Anschläge verantwortlich?“ Genervt seufzte der ehemalige Soldat. Mit verschränkten Armen und einer desinteressierten Haltung antwortete er: „Und wenn dem so wäre, was willst du dann tun, hm?“ Schweigen. „Genau, du kannst nichts tun Leanne.“ „Sag mir bitte warum du das tust! Es muss doch einen Grund dafür geben. Also warum Genesis?!“ Leanne wurde ungehalten, vermeintlich ein Fehler, denn im selben Moment bereute sie ihren Ausraster. Genesis kam mit langsamen Schritten auf sie zu, eine bedrohliche Aura umhüllte ihn. Instinktiv ging das junge Mädchen einen Schritt zurück bis sie an einer Wand stehen blieb. Genesis stand vor ihr, wenige Zentimeter trennten die beiden von einander. Er stütze sich an die Wand und hatte Leanne somit gefangen. „Du willst also wissen warum, Liebes? Das erkläre ich dir mit Freuden. Ich werde eine bessere Welt erschaffen und jeden, der sich mir in den Weg stellt auf grausame Weise umbringen. Reicht dir das als Antwort?“ Die Angesprochene nickte. Jetzt hatte sie Angst, war das wirklich der Mann in den sie sich damals verliebt hatte. „Und wie willst du das anstellen?“, fragte Leanne vorsichtig. Daraufhin packte er sie grob am Arm und zerrte sie in den Fahrstuhl. „Das werde ich dir gerne zeigen.“ Während der Fahrt nach unten machte sich in der Studentin ein ungutes Gefühl breit. Sie erkannte dieses Gefühl wieder, es war das selbe wie damals als sie von Sephiroth aus Hojos Labor befreit wurde. Jenova Zellen oder war es Jenova selbst?

Nachdem der Fahrstuhl hielt und die beiden ausstiegen, gingen sie den langen Gang entlang zu einem Labor. Leanne sah eine menge Gefäße und in einem war eine Frau. „Das, Leanne, ist Jenova! Und schon bald wird sie wieder erweckt und alles das tun was ich sage. Sie ist meine perfekte Waffe.“ Die Angesprochene traute ihren Augen nicht. Was war nur passiert? „Aber keine Sorge, Liebes, du hast nichts zu befürchten. Hier bist du sicher. Du musst nicht mehr sehen wie ich diese Rebellen vernichte.“ Ein finsteres Lächeln legte sich auf seine Lippen. War das tatsächlich der Genesis den sie kannte? „Wie meinst du das ich muss es nicht mehr sehen? Ich darf das Gebäude nicht verlassen?“ „Doch natürlich, aber du darfst nicht nach oben gehen.“ „Du sperrst mich ein?!“ Ungläubig schaute sie ihren Verlobten an. „Einsperren würde ich das nun nicht nennen... Wenn ich das täte dürftest du nicht einmal das Zimmer verlassen.“ Das konnte nicht sein, Leanne konnte es einfach nicht fassen. Warum tat er das denn nur?

Mit ruhigen Schritten ging er auf Leanne zu. „Du musst keine Angst haben, Liebes. Es wird dir an nichts fehlen, das verspreche ich dir. Du sollst alles bekommen was du willst.“ Keine Angst haben ist gut, Genesis klingt wie ein Psycho. Es war der Studentin unheimlich, einfach nur unheimlich. Wie sollte sie damit nur umgehen? Widersetzen konnte sie sich ihm nicht, das würde vermutlich ihren Tot bedeuten. Aber konnte er sie wirklich einfach so umbringen? Wollte er sie denn nicht zu sich holen, nun war sie da. Zu früh? Sollte sie noch gar nicht hier sein? Wie lange plante er das nun schon und was würde aus ihr werden. Aber diese frage würde sie nicht stellen, aus Angst.

Gemeinsam gingen die beiden wieder in Richtung Fahrstuhl. Zu Leannes Verwunderung, wurde sie diesmal nicht grob am Arm gepackt.

Mit dem Fahrstuhl ging es wieder nach oben. Schweigen und Dicke Luft begleiteten das Paar.

Sie wusste nicht was sie nun erwarten würde und fragte sich ob sie wirklich so leben wollte. Ein Leben in Gefangenschaft? Ihr Verlobter sagte zwar sie könne sich frei bewegen, jedoch darf sie nicht nach oben. Gefangen im Goldenen Käfig, so konnte Leanne ihr Leben nun nennen.

Die Soldaten hatten Respekt vor ihr, sie wurde behandelt wie eine Königin und ihr wurde jeder Wunsch erfüllt. In dem Sinne konnte sie nicht meckern, sie hatte alles und am meisten Angst. „Du bist so still, Leanne. Das sieht dir gar nicht ähnlich..“ Der Ältere musterte sie und die junge Studentin spürte seinen Blick auf ihr ruhen. „Ja, tut mir leid. Ich weiß im Moment einfach nicht was ich sagen soll...“
 

„Ich weiß nicht was ich dazu sagen soll!“, meinte Vincent zur selben Zeit. Zusammen mit Reeve und Cloud befand er sich in der Shinra Villa, Niebelheim. Der Ort an dem vor Jahren alles begann. Sie durchsuchten Unterlagen und Bücher, wurden jedoch nicht fündig. „Sie ist immer vernünftig...!“

Cloud versuchte seinen Freund zu beruhigen, ohne Erfolg. Reeve verschwand aus dem großen Labor und machte sich in den ehemaligen Zimmer von Sephiroth zu schaffen. Dieser und Leanne sind damals zusammen in der Shinra Villa aufgewachsen. Er hoffte das er fündig werden würde. Nach Sephiroths Zimmer war Leannes an der Reihe. Nachdem der ehemalige Shirna Spion fast aufgegeben hatte wurde er fündig. Unter dem Schreibtisch fand er ein Amulett. Das Gold war bereits sehr angelaufen und sah nicht mehr schön aus, das Medaillon konnte er ebenfalls nur schwer öffnen. Reeve fand darin einen kleinen eingerollten Zettel. „Ich habe meinen Bruder sagen hören, das er nach Midgar gehen möchte um SOLDAT beizutreten. Dann bin ich ganz alleine, ich möchte nicht alleine sein. Ich will das Sephiroth bei mir bleibt. Wenn er geht und ein berühmter Soldat wird dann hat er keine Zeit mehr für mich und irgendwann wird er mich vergessen... Ich wünsche mir jemanden der mich nie verlässt...“

Reeve überlegte einen Moment, Leanne musste 6 Jahre gewesen sein als sie das schrieb. Schon als Kind musste sie sehr intelligent gewesen sein. Ihr Wunsch wurde erhört, der neue Widersacher trat in ihr Leben. Aber er wusste nicht genau wie sie aufeinander getroffen waren, zumal ein Altersunterschied von 10 Jahren zwischen den beiden herrscht.

Vincent hingegen fragte sich ob er Leanne je wiedersehen würde und vor allem was dieser Wahnsinnige mit ihr vorhatte. Würde er ihr wehtun, sie misshandeln oder dergleichen?

Gemeinsam durchsuchten sie weiter die Villa, sie stellten sie sozusagen auf den Kopf, jedoch ohne Erfolg. Es gab keine weiteren Hinweise.
 

Tifa und Yuffie liefen quer duch Midgar um die verloren gegangene Studentin und Freundin zu suchen, sie fragten erneut Passanten, aber niemand habe sie gesehen.

Nach Stundenlangen suchen beschlossen die beiden Leannes Zwillingsschwester einen Besuch abzustatten. Sie klingelten an ihrer Wohnung. Überrascht öffnete Yumi die Tür, denn sie hatte Besuch. „Hallo, Yumi. Stören wir?“ „Es ist gerade ein unpassender Moment..“ Tifa und Yuffie vernahmen jedoch eine tiefe Stimme im Hintergrund. „Deine Schwester ist verschwunden und du hast lieber Besuch anstatt sie zu suchen? Was für eine Schwester bist du eigentlich?!“ „Sprich nicht so mit mir, Yuffie!“ Yumi drehte sich schnell um als sie Schritte vernahm und auch die beiden schwarzhaarigen Frauen blieben regungslos stehen. „Weiss...“, sagte Tifa. „Aber wie kann das sein?! Vincent hatte ihn erledigt!“, kam es von Yuffie. „Ich gebe zu“, begann der muskulöse Mann, „er hat mir den einen oder anderen Krater zugetragen, aber er hatte mich nie ernsthaft verletzt.“ „Und wieso bist du hier bei Yumi?“ Die Ninjalady klang mehr als ungeduldig doch im nächsten Moment wurden sie und Tifa auch schon angegriffen. Weiss war einfach zu schnell, sie hatten keine Chance sich zu wehren. „Was machen wir nun mit ihnen?“ Er überlegte einen Moment, trug sie währenddessen in die Wohnung und fesselte sie. „Mein Bruder freut sich doch immer über neue Spielfieguren.. Wir bringen ihm diese beiden zu ihm.“ Mit diesen Worten fuhren Yumi und Weiss in das Hauptquartier und mit dem Fahrstuhl in das unterste Stockwerk. Anschließend gingen sie in den riesigen Thronsaal und überraschender Weise war auch Leanne anwesend. Yumis Atem stockte als sie ihre Schwester sah. „Leanne, was tust du denn hier?“, fragte sie ihre Schwester. „Azul hat sie hergebracht. Es gab einen Unfall, könnte man sagen.“ Genesis' Stimme klang ziemlich gelangweilt. Weiss sagte: „Damit du dich nicht langweilst haben wir dir etwas mitgebracht!“ Nun wurde auch der Anführer hellhörig und stand auf, während seine Verlobte ruhig sitzen blieb. Er betrachtete die beiden Frauen, welche nun langsam zu Bewusstsein kamen. Mit verschwommenen Blick erkannten sie Leanne. Yuffie stand auf und rief sie doch im nächsten Moment wurde sie von Genesis niedergeschlagen. „Was hast du mir unserer Freundin vor?!“, schrie Tifa wütend. „Eure Freundin ist meine Verlobte. Ihr habt kein Recht sie anzusprechen!“

Der nächste Schlag galt Tifa.

„Cloud...“, murmelte sie bevor sie bewusstlos wurde.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  Valeera_Loire
2013-06-30T23:07:23+00:00 01.07.2013 01:07
Hallo erstmal :)

zunächst einmal muss ich sagen, dass ich sehr auf OC-Fanfics stehe. Ich selber schreibe gelegntlich selbst welche, veröffentliche aber nur die wenigsten. Ich bin durch ein Fanart von deinem OC Leanne aufmerksam geworden, da sie allem Anschein nach eine (Liebes-)Verbindung zu Genesis hat. Er ist ebenfalls eines meiner Lieblingscharaktere, und ich selbst habe eine Fanfic über ihn angefangen und bisher leider nicht fortführen können.
Nun zu deiner Geschichte: Leider ist es bereits fast 1:00 Nachts, und ich habe nicht weit lesen können, aber ich werde das noch nachholen. Denn die Story an sich finde ich sehr interessant. Auch dein Schreibstil ist ganz gut und hat auf jeden Fall eine Menge Potential. Allerdings stört es mich, dass du Vincent z.B. häufig als "der Schwarzhaarige" bezeichnest, vermutlich um Wortwiederholungen zu vermeiden. Allerdings tust du damit genau das -Wortwiederholungen-, wenn auch nicht direkt nacheinander. "Der Scwarzhaarige" oder "die Blonde" sind sehr markante, starke Wörter und es wirkt auf den Leser irgendwann "lästig", diese immer wieder lesen zu müssen. Benutze diese Wortwahl also eher selten. Weniger störend ist es, wenn du stattdessen "Er" verwendest, meinetwegen auch mehrmal nacheinander.
Des weiteren machst du ab und zu Tempus-Fehler, du vermischst Präsens und Präteritum, also sprich Gegenwart- und Vergangenheitsform. Vermutlich bin ich da ein wenig zu streng, aber ich studiere Deutsch und Sprachwissenschaften und bin daher vielleicht etwas kritischer -.-
Und oh, ich bin mit nicht 100%ig sicher, aber ich glaube eine FH und eine Universität sind nicht direkt das gleiche. Man "studiert" zwar an beiden, aber ich glaube eine FH ist auf gewisse Fächer spezialisiert....
Summa sumarum gefällt mir deine Fanfic aber bisher ganz gut, vor allem, weil du noch einmal relativ deutlich die Story von FF7 aufgegriffen hast und sie in Form des Prologs niedergeschrieben hast. Ich werde morgen (nach Möglichkeit) weiter lesen und bin gespannt, wie es weiter geht.
Ich hoffe, du kannst mit meiner Kritik etwas anfangen :)
Liebe Grüße
Valeera
Antwort von:  Leanne_Crescent
07.07.2013 12:16
Hallo :) Ich hab dein Kommi erst jetzt gesehen :) Danke schön ^^ Nein deien Kritik ist okay, nur ich schreibe gelegentlich und bin auch immer froh zu hören was ich verbessern könnte ^^ Ja mit den Zeitformen habe ich einige Probleme :)
Deutsch ist nicht so mein Fach. Mit der Uni und FH hast du recht, nur es ist mir etwas lästig immer FH zu sagen xD
Es freut mich das dir die Geschichte gefällt. Ich arbeite bereits an dem neuen Kapitel :)
*keks geb*


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