Mit ungetrübtem Blick von RoseAkaShi (Großvaterparadoxon) ================================================================================ Kapitel 16: Nicht wirklich gut ------------------------------ Kapitel 16: Nicht wirklich gut „Bereue nie was du getan hast, wenn du dabei glücklich warst.“ (Autor unbekannt) Niklaus Sicht: „Okay, sag mir dass es sich lohnt, dass ich hierher gekommen bin“, forderte ich Kol auf, der mich angerufen hatte und gesagt hatte, dass es hier etwas gab, das ich unbedingt sehen wollte. Grinsend deutete Kol auf ein Auto und ich erkannte da Rebekah stehen in einem Bikini, wie sie den Wagen wusch. „Ist das unsere Schwester?“, fragte ich ungläubig nach. Sie war es doch immer, die sich über die Freizügigkeit dieser Zeit beschwerte und dann tat sie so etwas? „Mit“, meinte Kol und zog das Wort extra lang. Ich schaute noch ein weiteres Mal hin und dann sah ich, wie Elena hinter dem Auto hervorkam. Die beiden lachten miteinander und warfen sich immer wieder den Lappen oder das Handtuch zu. „Meiner Doppelgängerin?“, fragte ich fassungslos. „Rebekah hat Elijah und mir erzählt, dass sie jetzt Freundinnen sind.“ Bitte was? Wo war das mit, Ich-werde-diese-Doppelgänger-Schlampe-töten, geblieben? Ich wusste wirklich nicht, ob mir diese Entwicklung gefallen sollte. Sie konnte wahrlich beunruhigend sein. „Wo ist Elijah?“, fragte ich nach, da nur er die beiden hierher mit dem Auto gefahren haben konnte. Es war doch einfach unfassbar. Wieso waren sie befreundet? „Irgendwohin, keine Ahnung. Übrigens sollten wir aufpassen, dass wir von Rebekah nicht auf eine Liste gesetzt werden, wo sie uns dann versteigern.“ Versteigern? „Wie bitte? Wovon redest du?“, fragte ich nach, da ich wirklich gerade keine Ahnung hatte, wovon er sprach. „Anscheinend haben sie hier ziemlich interessante Feste und Veranstaltungen. Ich liebe diese Stadt einfach. Das wird hier sicher noch lustig“, befand Kol. Ungläubig sah ich von meinen Bruder zu meiner Schwester, die scheinbar wirklich Spaß zu haben schien. Sie wirkte so heiter und locker. „Man könnte fast meinen, es wie bei…“ Blitzschnell schnappte ich sein Handgelenk und knurrte ihn an. „Sag nicht ihren Namen!“, fauchte ich. Ich wollte ihn nicht von ihm hören und auf keinen Fall wollte ich, dass er Elena oder jemand anderes mit ihr verglich. Es gab kein Vergleich! Tatia war einzigartig und sie war tot. Nie wieder würde ich sie wiedersehen. Kol befreite sich aus meinen Griff und funkelte mich ohne Angst an. Er war wirklich aufmüpfig geworden und mutig. „Ich sag ihren Namen so oft und so viel ich will! Du wirst mich sicher nicht davon abhalten! Tatia. Tatia. Tatia! Wenn du es nicht hören kannst, dann geh woanders hin!“, forderte er mich heraus. Das war einer der Gründe warum ich ihn in einen Sarg gelegt hatte. Seine Art wurde als Vampir unausstehlich und er schien es zu lieben alle um sich herum zu reizen, ganz besonders mich. Wütend funkelte ich Kol an, entschied mich dann aber zu Rebekah zu gehen, nur um sicher zu gehen und sie notfalls zu warnen, wenn sie irgendwelche Hintergedanken hatte. „Rebekah“, sagte ich, um die Aufmerksamkeit meiner Schwester zu bekommen. Sie sah mich aber nur unbeeindruckt an. „Kann ich dir in irgendeiner Weise helfen, Niklaus?“, fragte sie kühl. Eigentlich hatte sich unser Verhältnis wieder gebessert, seit Mutter wieder lebte, zumindest stritten wir nicht mehr täglich und das war durchaus angenehmer. „Ich wollte dich nur warnen. Wag es nicht ihr etwas…“ „Ich bin auch anwesend, Niklaus. Du kannst mich also ruhig mit in dem Gespräch mit einbeziehen“, sagte Elena herausfordernd und stemme provozierend eine Hand gegen ihre Hüfte. Sie hatte doch keine Ahnung, wovon sie da redete. Ich ließ meinen Blick bewusst über ihren Körper wandern. Nur weil sie nicht Tatia war, hieß es nicht, dass sie nicht schön war. Da sie exakt genauso aussah, war sie sogar ebenso schön und jetzt zu wissen, was sich unter ihren Kleidern verbarg, war mehr als nur erregend. „Gut, wieso macht ihr es nicht wie früher und haltet voneinander Abstand?“, fragte ich nun direkt an Elena gewandt, da ich bei ihr auf eine Antwort wirklich gespannt war. Was hatte sie veranlasst sich mit meiner Schwester abzugeben, wo diese doch in einigen Momenten wirklich hässlich zu ihr gewesen ist? „Wir sind Freundinnen, Nik“, wies mich Rebekah auf die Tatsache hin, von der sie genau wusste, dass ich dasselbe schon von Kol gehört hatte. Doch auch, wenn sie es sagte, klang es in meinen Ohren noch unglaubwürdig. „Tatsächlich? Wie kommt das?“, fragte ich interessiert nach, legte den Kopf schief und kniff die Augen zusammen. Elena und Rebekah Freundinnen? Ich schüttelte den Kopf. Nein, sie waren zu unterschiedlich. Andererseits… nein nichts andererseits. Außerdem besaß Rebekah keine Freundinnen mehr, sie wollte nie wieder eine haben, zumindest hatte sie keinen Versuch in die Richtung unternommen. „Weißt du, Mädchen haben da so ihre Geheimnisse“, meinte Elena und wandte sich wieder von mir ab, während Rebekah fröhlich grinste. „A secret makes a woman woman“, benutzte sie bewusst Tatias Ausspruch. Leicht unterschwellig knurrte ich, damit nur sie es hören konnte. Was brachte sie dazu, mich so zu provozieren? Elena und Rebekah lachten, weswegen auch immer, die beiden hatten sich anscheinend gegen mich verbündet, was mir überhaupt nicht gefiel. Meine Schwester und das Mädchen, das so aussah wie meine verlorene Liebe, arbeiteten zusammen, sodass ich das Bild von früher vor den Augen hatte. Am liebsten hätte ich den beiden eine Decke übergeworfen und sie von hier weg gebracht. Ich wusste warum ich es so sehr hasste, das die beiden Freundinnen waren. Jetzt würde ich sie ständig zusammen sehen und so noch mehr an Tatia denken. Wieso tat Rebekah so etwas? Hatte sie vor mich extra damit zu quälen? Ich versuchte die Erinnerungen zu verdrängen, an die Zeit wo die beiden unzertrennlich waren und andauernd miteinander gelacht haben. Noch einmal knurrte ich Rebekah an, die aber nur unbeeindruckt so tat, als hätte sie davon nichts mitbekommen. Ich sah Elijah und nahm das als Chance, von den beiden wegzukommen. „Das ist alles andere als leicht zu ertragen“, zischte ich und Elijah wusste sofort was ich meinte. Mein Bruder allerdings zuckte nur unbekümmert mit den Schultern. „Besser als wenn sie versuchen würde sie umzubringen“, befand er. Ja, natürlich. Elijah schätzte die Doppelgängerin und wollte nicht das sie starb. „Jeremy was soll das?“, hörte ich Elena rufen und drehte mich sofort zu ihnen um. „Sozusagen meine Rache, wenn du es so willst. Was glaubst du wie lange dich Damon damit ärgern würde, wenn ich ihm die Fotos gebe.“ Ewig, war meine Einschätzung dazu. Dieser Gilbert-Junge sah seine Schwester triumphierend an und als sie nach der Kamera greifen wollte, hielt er sie einfach hoch. Elena kam nicht heran und ich musste lächeln. Doch dann griff Rebekah danach und hielt sie dem Jungen grinsend vor die Nase. „Suchst du die hier?“ Ich schaute zu Elijah und zog eine Augenbraue hoch. „Ich denke ich mochte es mehr als sie sich noch gehasst haben“, befand ich, denn die beiden als Verbündete konnte eine tödliche Kombination sein. Außerdem erinnerte es mich viel zu sehr an früher. „Ich hasse euch alle beide“, beschloss der Junge und ich konnte ihn in dem Moment nur zustimmen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)