Dark Shadows von Teirathel ================================================================================ Kapitel 10 ---------- Die restlichen Tage vor der großen Testamentseröffnung vergingen wie im Fluge und Harry hatte alle Hände voll zu tun um die alten Traditionen zu lernen und anzuwenden. Natürlich hatte er sich widerwillig Hilfe von Snape geholt da dieser mehr von den reinblütigen Traditionen kannte als er. Die ersten Tage war es wirklich Nervenaufreißend. All die Benimmregeln, was man sagen durfte, was nicht und was jede Bewegung zu bedeuten hatte. Oft hatte Snape ihn beschimpft und manchmal hatte er ihm sogar Kopfnüsse verpasst. Jetzt war der große Tag jedoch da und sie saßen gemeinsam in Harrys Arbeitszimmer um noch einige Details zu klären. Plötzlich tauchte Kreacher auf. „Masters Gäste seinen eingetroffen.“ Harry nickte. „Sehr gut. Wir werden gleich nachkommen.“ Plopp und schon war Kreacher wieder verschwunden. Harry atmete noch einmal tief durch um die aufkommende Nervosität in den Griff zu kriegen. In seinen Augen spiegelten sich jetzt Entschlossenheit und Gleichgültigkeit. Während Snape aufstand und zur Tür ging, schnappte sich Harry seinen dunkelgrünen Umhang, zog sich die Kapuze tief übers Gesicht damit ihn keiner erkennen konnte und verließ mit Snape das Zimmer. Als sie um die Ecke des Korridors bogen hörten sie schon das Getuschel der Gäste, die ungeduldig in der Eingangshalle warteten. Als sie sie erblickten konnte man Dumbledore und fast den gesamten Orden erkennen sowie die Familie Malfoy und Bellatrix. Letzteren saßen abseits in der Kaminecke. Harry und Snape hielten sich hinter einer Säule versteckt und beobachtete das Schauspiel. Griphook schritt nach vorne an das Rednerpult und die Anwesenden setzten sich auf die davor erschienenen Stühle. „Verehrte Gäste, ich freue mich sie auf Black Manor willkommen heißen zu dürfen um dem verstorbenen Sirius Orion Black seine letzte Ehre zu erweisen. Ich werde daher nun das Testament vorlesen.“ Er entrollte das Pergament. „Ich, Sirius Black, vermache mein gesamtes Vermögen, jene die mit meinem verbunden sind sowie alle Grundstücke der Familie Black an Harry Potter. Er übernimmt mit seinem Einverständnis den Titel eines Lords. Er allein entscheidet ob er meiner restlichen Familie den Pflichtanteil übergibt oder nicht. Gezeichnet Sirius Orion Black.“ Im Saal herrschte Totenstille. Lucius war der erste der sprach: „Sie sagten mit Harry Potters Einverständnis, jedoch kann ich ihn hier nicht sehen.“ „Das ist nicht nötig, denn Lord Black war schon vor der Verlesung bei uns und hat die Urkunde unterschrieben und somit den Wunsch von Mister Black erfüllt. „Und warum ist er dann nicht hier wo ihm doch jetzt dieses Grundstück gehört?“ Plötzlich unterbrach Harry die Stille. „Wer behauptet, dass ich nicht anwesend bin?“ Er trat mit Snape an die Brüstung der Treppe. „Harry, Junge, was geht hier vor? Wieso bist du nicht bei deinen Verwandten? Du weißt doch der Blutschutz…“, begann Dumbledore, aber Harry unterbrach ihn sofort. „Aber aber Professor.“ Unter seiner Kapuze konnte man ein Grinsen erkennen während er sprach drehte er sich nach rechts und stieg die Treppen herab. „Sind sie etwa schon so senil, dass sie vergessen haben, dass ich vor ein paar Tagen meine Volljährigkeit erhalten habe und somit der Blutschutz meiner Mutter aufgehoben wurde. Wie schon gesagt habe ich das Erbe meine Patenonkels angenommen und bin hierher gezogen.“ Harry stand nun vor Dumbledore, schaute ihn jedoch nicht an. „Außerdem weiß ich nicht was sie das angeht. Schließlich haben sie mir auch nicht über alles die Wahrheit gesagt, oder?“ Seine Stimme triefte nur so vor Hass. Er schaute ihn Dumbledore an und dieser konnte die goldenen Augen erkennen die ihn mit unermesslicher Wut anstarrten. „Erklären sie mir wieso sie mir nie die Wahrheit über meine Eltern erzählt haben!“ Harrys Magie umschwirrte ihn mit einer solchen Intensität, dass jeder der in der Nähe der beiden stand ein paar Schritte Abstand nahm. Keiner wagte es auch nur ein Wort an Harry zu richten. Lucius sah aus dem Augenwinkel wie Severus die Treppe runter kam und geradewegs auf Harry zuging. Er wollte ihn aufhalten, aber dieser schüttelte nur den Kopf und ging weiter, unbeeindruckt von Harrys Magie. Er legte ihm eine Hand auf die Schulter und beugte sich zu ihm vor, jedoch seine Augen nicht von Dumbledore abwendend. „Es reicht.“, sagte er nur. Harry schaute ihn an. Keine Emotion spiegelte sich in seinen Augen wieder. Er liess den Kopf hängen, atmete ein paar Mal tief durch und konzentrierte sich auf Snapes Hand, die immer noch auf seiner Schulter ruhte und eine angenehm beruhigende Wirkung hatte. Er lehnte sich unbewusst an Snape als er wieder anfing zu reden: „Ich habe ihnen vertraut Dumbledore. Aber diese Zeit ist jetzt vorbei. Ich bin mein eigener Herr, finanziell sowie politisch unabhängig von ihnen. Ich werde dennoch meinen Abschluss machen.“ „Harry, was hat das zu bedeuten?“ Ms. Weasley hatte ihre Stimme wiedergefunden. Harry schaute sie aus dem Augenwinkel an. „Nun Ms. Weasley, dann werde ich sie alle mal ein wenig weiter aufklären. Punkt eins“ er streckte ihr den Zeigefinger entgegen. „Nachdem ich herausgefunden hatte, dass ich ungeweollt ausgeraubt wurde, habe ich alle Überweisungen die an sie , Dumbledore oder den Orden gingen gestoppt. Was so viel bedeutet, dass sie jetzt finanziell am Arsch sind. Ausserdem weiss ich, dass Ron und Hermine nur wegen meinem Geld mit mir befreundet waren.“ Er nahm einen weiteren Finger hinzu. „Punkt zwei, ich habe mich über diese ganze Lord Sache mal schlau gemacht und herausgefunden, dass es eine ziemlich grosse Gesellschaft gibt, die sich „House of Lords“ nennt und habe mich dazu entschlossen ihnen beizutreten. Deshalb habe ich auch die Familie Malfoy eingeladen, da ich mit ihnen Lucius über diese Organisation reden würde, wäre es in Ordnung wenn sie im Speisesaal warten würden? Kreacher wird sie sicher dorthingeleiten.“ Lucius nickte ihm zu und machte sich mit seiner Familie auf den Weg, blieb jedoch an der Brüstung stehen. Er war neugierig wie das ganze ausgehen würde. „Punkt drei, keiner wird mehr Macht über mich haben, weil ich alle Flüche und Banne beseitigt habe.“ Er grinste. „und ich muss sagen die Überraschung war wirklich faszinierend.“ Dumbledore erbleichte, jedoch ehe er etwas sagen konnte unterbrach Snape ihn. „Wieso zeigst du ihnen nicht, was dabei herauskam?“ ein gehässiges Grinsen im Gesicht. Dumbledore noch schockierter als vorher fuhr Snape an. „du hast ihm dabei GEHOLFEN?“ „Natürlich! Er hat mich darum gebeten. Ich wollte mir doch den Spass nicht entgehen lass dein bescheuertes Gesicht zu sehen. Ausserdem war ich genauso überrascht ihn so zu sehen.“ Dumbledore fuhr fort. „Severus du enttäuschst mich. Glaub ja nicht, dass du zurück nach Hogwarts kannst nach diesem widerlichen Verrat.“ Snape schnaubte. „Sie können gar nichts. Das Ministerium hat mich damals eingestellt und somit kann auch nur dieses mich wieder entlassen. Tja Pech gehabt alter Mann.“ Snape wand sich wieder Harry zu. „Nimm die Kapuze ab.“ Harry tat wie ihm gesagt wurde und liess die Kapuze seines Umhangs langsam zurücksinken. Seine Augen blickten kalt und emotionslos in die Runde. Man könnte fast meinen er sei ein Abbild von Snape mit dieser undurchdringlichen Maske. Alle waren in tiefem Schock über das Aussehen ihres Goldjungen. Dieser jedoch fuhr unbeeindruckt fort. „Nun denn“, sagte er und begutachtete jeden. „ich denke mal ihr habt bemerkt, dass ihr nicht mehr ins Hauptquartier könnt. Das Haus gehört jetzt mir und ich werde es nicht dulden, dass in meinem Haus Leute hausen, denen ich nicht vertraue. Jedoch habe ich beschlossen zwei Leuten meine Erlaubnis zu geben dort zu leben.“ Alle hingen gespannt an seinen Lippen. Wen würde er auswählen? Vielleicht hatte man doch noch eine Chance ihn zu kontrollieren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)