Dark Shadows von Teirathel ================================================================================ Kapitel 2 --------- Einige Stunden später schlug Harry die Augen auf. Er hatte sich nach seiner Abreise ein Zimmer im Tropfenden Kessel gemietet und wollte sich nun auf den Weg in die Winkelgasse machen um einige Einkäufe zu erledigen. Er streckte sich ausgiebig, nahm ein paar Klamotten aus seinem Koffer und verschwand im Bad. Vor dem Spiegel hielt er inne. ‚Wie seh ich denn aus? ‘ Da er bei seinen Verwandten das Badezimmer nicht nutzen durfte hatte er sich daran gewöhnt sein Spiegelbild nicht zu sehen. Jetzt jedoch fiel ihm auf, dass seine Harre ziemlich lang geworden sind sodass man nicht mal mehr seine Narbe sieht. ‚Fantastisch. Somit erkennt mich keiner. Ich denke ich mache einen kurzen Stopp bei einem Optiker. Mal sehen ob der mir helfen kann meine Brille loszuwerden. ‘ Er schaute weiter an sich runter. Durch das Quidditchtraining und die zahlreichen Arbeiten im Garten seiner Verwandten hatte Harry dennoch ein paar Muskeln angelegt. Harry beendete seinen Waschgang und machte sich auf den Weg in die Winkelgasse. Sein erstes Ziel war der Optiker. Er wollte sein Brillenproblem so schnell wie möglich loswerden. Nach vergeblichem Suchen hatte er einen Passanten gefragt ob es hier in der Gegend einen geben würde, dieser hatte ihm einen empfohlen, aber der lag in der Nokturngasse. Nichtsdestotrotz betrat Harry besagte Gasse. Wie immer lungerten seltsame Gestalten herum, aber Harry ging einfach an ihnen vorbei als wären sie nicht da. Bald hatte er den Laden gefunden. Von außen sah es ziemlich heruntergekommen aus; verschiedene Buchstaben des Ladens hingen kopfüber und sahen ziemlich mitgenommen aus, die Fenster waren alle verdunkelt so als hätte ein Feuer im Laden gewütet und die Fassade hatte auch schon bessere Tage hinter sich. Als Harry den Laden jedoch betrat sah das ganze schon wesentlich besser aus. Das Innere war hell, freundlich und vor allem sauber. Hoch lebe die Magie! Der Laden war jedoch menschenleer. „Hallo?“, rief Harry. „Guten Tag, Mr. Potter.“ Sagte auf einmal jemand hinter ihm. Vor Schreck drehte Harry sich um und erblickte einen Mann in einem weißen Kittel. „Mein Name lautet Joshua Ayton. Wie kann ich ihnen behilflich sein?“, fragte dieser freundlich. Das erste was Harry einfiel war: „Wie kann es sein, dass jeder sofort weiß wie ich heiße?“ Diese Frage lag ihm schon länger auf dem Herzen, eigentlich schon seit seinem ersten Jahr in Hogwarts. „Nun Mister Potter jeder Ladenbesitzer hat auf seiner Tür einen Zauberspruch damit er weiß wer seinen Laden betritt. Somit brauchen wir nicht nachzufragen und bleiben stets höflich gegenüber unseren Kunden.“ „Aha.“ War alles was Harry dazu sagen konnte. ‚Klingt logisch.‘ „Ich würde gern wissen ob es möglich ist mich endgültig von meiner Brille zu trennen.“ „Dann wollen wir mal sehen was ich tun kann. Kommen sie mit, Mister Potter.“ Somit führte er Harry durch einen Schleier in den hinteren Bereich des Ladens. Er bat ihn auf einem Stuhl Platz zu nehmen, nahm seinen Zauberstab und führte ihn über Harrys Augen. „Hm…wirklich seltsam.“ „Was denn?“ „An sich brauchen sie gar keine Brille. Jemand hat einen Zauber auf ihre Augen gelegt damit sie absichtlich schlecht sehen.“ Harrys Augen weiteten sich. „Soll ich ihn entfernen?“ „Unbedingt!“ „Dann bitte ich sie ihre Brille abzusetzen, sich nach hinten zu lehnen und ihre Augen zu schließen.“ Harry tat wie ihm geheißen. Zuerst spürte er gar nichts, dann ein warmes kribbelndes Gefühl und zum Schluss einen scharfen Schmerz. Harry blieb jedoch regungslos liegen, er hatte sich angewöhnt keine Schwäche zu zeigen. „Sie können ihre Augen jetzt öffnen. Aber vorsichtig! Es kann sein dass das Licht sie vorerst blenden wird.“ Harry öffnete sie einen Spaltbreit. Zuerst war alles noch verschwommen, aber je öfter er blinzelte desto klarer wurde seine Sicht. „Wow! Alles scheint viel heller und klarer zu sein. Ich danke ihnen vielmals.“ „Nichts zu danken.“ Der Mann lächelte ihn freundlich an. Beide kehrten zum vorderen Bereich zurück. „Was schulde ich ihnen?“, fragte Harry und wollte schon seinen Geldbeutel rausnehmen, aber der Mann hielt ihn davon ab. „Normalerweise würde ich 5 Galleonen fragen, aber da es bei ihnen ja kein genetisches Problem sondern ein Fluch war, gar nichts!“ „Sind sie sicher?“, hakte Harry nach. „Absolut!“ Mr. Ayton strahlte übers ganze Gesicht. Harry bedankte sich noch mal und verließ zufrieden das Geschäft. Nächster Halt: Gringotts. Er wollte ja schließlich ausgiebig einkaufen. Den Optiker hätte er auch so noch bezahlen können aber jetzt ging es ans Eingemachte. Els er Gringotts betrat beschlich ihn wie jedes Mal ein komisches Gefühl, so als würden die Kobolde ihn durschauen, alle seine Gedanken hören. Er ging sofort nach vorne zu Griphook, der sofort aufblickte. „Ah Mr. Potter. Ich habe sie schon erwartet. Bitte folgen sie mir.“ Harry folgte ihm kam sich dennoch überrascht vor. Sie betraten einen Nebenraum in dem Harry sich sofort in einen Sessel vor dem Schreibtisch niederließ. „Nun Mr. Potter. Ich hatte mich schon gefragte wann sie hier auftauchen würden.“ „Wieso das denn?“ „Wir hatten ihnen einen formellen Brief geschickt in dem wir sie baten hierher zu kommen. Ich habe hier die Erbpapiere von Mr. Black…“ „Von Sirius?“ wurde er von Harry unterbrochen. „Ja. Sein letzter Wille beinhaltet, dass sie sein einziger Erbe sind. Er hinterlässt ihnen sein Haus und das Vermögen der Black Verliese. Wenn sie dieses Erbe anerkennen werden sie auch seinen Namen anerkennen, da Mr Black leider keine weiteren Kinder oder Erben benannt hat. Somit würden sie auch seinen Titel als Lord annehmen.“ Harrys Kinnlade fiel immer weiter. ‚ich ein Lord?!‘ „Ähm… verzeihen sie, aber wie viele Verliese beinhaltet das Erbe?“ Griphook nahm ein weiteres Pergament zur Hand. „Einst waren es sechs Verliese, die sich aus dem Hauptverlies der Eltern, seines Bruders und seiner drei Cousinen zusammensetzt, aber nachdem Mr. Blacks Bruder und dessen Eltern verstorben waren hat er alle Verliese bis auf die der Damen zusammenlegen lassen. Als Oberhaupt der Familie haben sie natürlich das Recht diese Verliese einzusehen.“ „Haben sie vielleicht eine Zusammenfassung was sich alles in diesen Verliesen befindet?“ „Selbstverständlich. Wir machen alle paar Monate eine Bestandsaufnahme.“ Er reichte ihm das Pergament. Harry ging die Zahlen durch und staunte nicht schlecht. ‚Auf diesen Konten ist mehr drauf als das meiner Eltern und meins zusammen. ‘ „Es tut mir Leid sie zu unterbrechen, aber leider ist die Frist bald abgelaufen und deshalb möchte ich wissen ob sie das Erbe antreten wollen oder nicht.“ „Ich nehme es an. Wo muss ich unterschreiben?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)