Chains of Love von -sunnygirl- (Sakuras Spießroutenlauf bei Akatsuki) ================================================================================ Kapitel 12: ------------ 12. Der nächste Morgen kam für Sakura eigentlich zu schnell. Sie war sowieso eher eine Langschläferin und hasste es früh aufzustehen. Zum Glück war sie aber von der Kaffee-Abhängigkeit nicht betroffen, die ihre beste Freundin jeden Morgen heimsuchte. Ino war einfach nicht zu gebrauchen, wenn sie nicht mindestens 2 Tassen Kaffee intus hatte. Sie glich den fast schon einem Zombie, was ihr durchaus schon den ein oder anderen blöden Spruch eingebracht hatte. Sakura mochte zum Glück keinen Kaffee. Sie konnte sich einfach nicht mit diesem bitteren Getränk anfreunden – egal wie viel Zucker sie auch hineinkippte, es blieb einfach immer ein bitterer Geschmack und der war einfach nicht ihr Fall. Beim Gedanken an ihre Freundin wurde Sakura schwer ums Herz. Es war jetzt schon fast 4 Monate her, dass Itachi und Kisame in ihrer Wohnung in Konoha aufgetaucht waren und sie mitgenommen hatten. Wie es ihren Freunden wohl ging? Ino würde Shikamaru vermutlich in den Wahnsinn treiben; Sakura konnte sein 'Mendokuse' förmlich hören. Naruto würde vermutlich übermotiviert nach ihr suchen oder er war von Tsunade auf eine anstrengende Mission geschickt worden, damit er sich ablenken konnte. Vielleicht hatte Hinata es ja auch endlich geschafft, ihm zu sagen, dass sie ihn liebte und er war einfach auf Wolke 7. Mit einem traurigen Lächeln auf den Lippen öffnete sie endlich ihre Augen und sah direkt in das helle Sonnenlicht, dass durch das Fenster direkt in ihr Gesicht schien. Sofort kniff sie die Augen wieder zusammen und drehte sich auf die andere Seite, um der plötzlichen Helligkeit zu entgehen. Sie zog die Decke wieder ein wenig höher und kuschelte sich wieder ein, bis ihr schließlich schlagartig auffiel, dass noch jemand neben ihr lag oder zumindest gelegen hatte. Vorsichtig öffnete sie ein Auge und erblickte … Nichts. Die Bett decke neben ihr war allerdings zerknüllt und bezeugte eindeutig, dass sie die Nacht nicht alleine in diesem Bett verbracht hatte. Sakura hatte fast damit gerechnet, dass sie alleine aufwachen würde, denn Sasuke würde sich bestimmt nicht beim Schlafen beobachten lassen. Er hatte wahrscheinlich auf ihre Chakrakontrolle geachtet. Im Schlaf konnte kein Ninja sein Chakra komplett unterdrücken, in wachem Zustand war dies allerdings bei den meisten der Fall. Sakura würde ihm glatt zutrauen, dass er so was wie eine innere Alarmglocke für solche Fälle hatte... Bloß nie neben einer Frau aufwachen, sie vor einem wach ist, so konnte er sich immerhin nicht direkt davon schleichen. Ja, das würde zu Sasuke passen. Seufzend entschied Sakura sich schließlich doch dafür, endlich aufzustehen und schlich barfuß ins Badezimmer. Dort wusch sie sich zuerst, putzte ihre Zähne und holte dann ein kleines Täschchen aus ihrem Reiserucksack hervor. Als angebliche Frau eines einflussreichen Händlers, musste man schließlich auch wie eine aussehen. Also schminkte Sakura sich dezent, steckte dann ihre Haare so ordentlich und elegant es ging nach oben und fand sich schließlich vor ihrem Kleiderschrank wieder. Er beinhaltete zum größten Teil hübsche und sehr stilvolle Kimonos. Normalerweise trug sie solche Kleidungsstücke nur zu besonderen Festen und Anlässen. Sakura begutachtete ihre Auswahl und entschied sich im Endeffekt für einen lindgrünen Kimono mit einem Obi in etwas dunklerem Grün. 10 Minuten später betrat sie die Küche und wurde sofort von Miako begrüßt, sie am Herd stand und wohl grade schon mitten in den Vorbereitungen für das Mittagessen steckte. „Guten Morgen, gnädige Frau“ Gnädige Frau?! Sakura dachte sie hätte sich verhört. Sah sie in dem Kimono etwa so alt aus, dass man sie so hätte ansprechen können?? „Guten Morgen.“ erwiderte sie schließlich schlicht. „Ihr Mann erwartet sie in seinem Arbeitszimmer.“ Sasuke 'erwartete' sie? Na ganz toll. Sie hatte doch auf einen ruhigen Tag gehofft – das würde dann jetzt wohl nichts werden. „Danke, Miako.“ und schon war Sakura wieder mit einem Apfel in der Hand aus der Küche verschwunden und steuerte nun das Arbeitszimmer ihres 'Mannes' an, trat ohne anzuklopfen hinein und erblickte Sasuke, sowie Sasori, die an einem Tisch saßen und sie missmutig bzw. tödlich ansahen. „Klopf gefälligst das nächste Mal an.“ zischte der Rothaarige sie an, doch Sakura straffte nur die Schultern und erwiderte so arrogant sie nur konnte: „Du bist hier der Bodyguard und ich die Herrin des Hauses, wer erteilt hier also wem die Befehle?!“ Bei seinem nun noch mörderischer werdenden Blick konnte sich Sakura abermals nur selbst beglückwünschen und setzte sich nun elegant an die Seite des Tisches, die am weitesten von Sasori entfernt war. Sasuke hatte sie Szene nur mit erhobener Augenbraue hingenommen und erhob nun die Stimme: „Wir haben uns grade einen Plan wegen Hamamotsu überlegt. Morgen Abend gibt er eine Party und hat uns als seine Ehrengäste eingeladen. Zetsu hat ganze Arbeit geleistet, was meinen Ruf als Geschäftsmann angeht. Dort werden wir zunächst Informationen sammeln und dann unser weiteres Vorgehen planen.“ „Das wars?“ Ein Nicken war die Antwort für Sakura, die sich nun wieder erhob und das Zimmer wieder verließ. Sakura betrat das Wohnzimmer und beschloss, sich den Garten einmal näher anzusehen. Durch große Schiebetüren konnte man auf eine Terrasse gelangen, auf der schönes dunkles Holz verlegt war und die anscheinend einmal das Haus umrundete. Sie war überdachte und Sakura lehnte sich an das Geländer, dass sie jetzt noch von einer weitläufigen Rasenfläche trennte, auf der ein paar Bäume standen und an deren Rand schöne Beete mit allerlei verschiedenen Blumen angelegt worden waren. Sakura zog ihre Schuhe aus und ging barfuß über den Rasen. Eine leichte Brise wehte ihr immer wieder die Haare ins Gesicht und der Rasen unter ihren Füßen fühlte sich so weich an, wie Teppich. Im Schatten eines großen Baumes Blieb sie stehen und entdeckte zu ihrer Freude eine Schaukel von einem Ast herunter hängen. Sie ließ sich darauf nieder und ließ den blick erneut schweifen. Wie ironisch... sie saß direkt unter einem Kirschbaum... Lange saß Sakura einfach nur auf dieser Schaukel und hing ihren Gedanken nach. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass sich der Himmel bewölkt hatte und mittlerweile auch ein leichter Sturm aufgekommen war, der ihr die Haare jetzt so um den Kopf wehte(ihre Frisur hatte sich komplett aufgelöst), dass sie fast nichts mehr sah. „Gnädige Frau!“ Erst der Ruf von Miako holte Sakura aus ihren Gedanken und sie sah sich kurz verwirrt um. Da traf sie ein Tropfen auf die Nase und nur Sekunden später schüttete es schon wie aus Eimern. Allein durch die paar Meter vom Baum zur Veranda war Sakura so durchnässt, dass ihr der Kimono hauteng am Körper klebte und ihre Haare ihr in langen Strähnen nass über Rücken und Brust hingen. Miako kam ihr grade von drinnen mit einem großen Handtuch entgegen, was sie direkt eng um Sakuras Körper schlang. „Gnädige Frau, es tut mir so leid, ich hätte Sie darauf hinweisen müssen, dass sich das Wetter hier in Maki innerhalb von Minuten ändern kann. Das liegt an den Bergen, zwischen denen unser Dorf liegt, man kann sich nie darauf verlassen, dass ein sonniger Tag auch so bleibt.“ Während Miako geredet hatte, hatte sie Sakura nach drinnen bugsiert und führte sie direkt durchs Wohnzimmer, vermutlich in ihr Badezimmer. Doch sie steuerten nicht das obere Geschoss an, sondern eine Tür neben der Küche, die in einen Keller führte. Dort fand Sakura neben Wäscheraum und Vorratskammer schließlich eine Art Therme wieder. Anscheinend ging es steil bergab hinter dieser Seite des Hauses, sodass sie hier zwar im Keller waren, jedoch irgendwie immer noch ebenerdig, sodass eine Glaswand den Blick nach Außen gewährte. Aus dem Becken stiegen heiße Dämpfe empor und Sakura war für einen Augenblick überwältigt. „Es ist schön, nicht?“ „Wunderschön.“ „Sie können sich dort hinter der Trennwand umziehen, geben Sie mir ihre nassen Sachen und wärmen Sie sich in unserer eigenen heißen Quelle auf. Ich bringe Ihnen gleich trockene Sachen. Handtücher liegen dort oben auf dem Regal. Miako wartete noch, bis Sakura ihre pitschnassen Sachen über die halbhohe Trennwand geworfen hatte, dann nahm sie sie und verschwand durch die Tür. Sakura schlang sich ein Handtuch um den Körper und ging zu dem Becken, sie zitterte ein wenig, entspannte sich jedoch fast sofort, als sie sich in das heiße Wasser gleiten ließ, sich auf eine am Rand eingelassene Steinbank setzte und den Kopf auf den Rand legte. Genießerisch schloß sie die Augen und konnte endlich richtig entspannen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)