Awakening von RK9OO (Broken) ================================================================================ Kapitel 2: Cut your Way ----------------------- Kapitel Zwei: Cut your Way. . Wie schafften es die Wachmänner bloß, diese ekligen Uniformen zu tragen? Nicht genug, dass diese Dinger mehr als nur unbgequem waren, nein, sie juckten auch noch und stanken nach abgestandenem Schweiß... Aber vielleicht bildete Beyond Birthday sich das auch nur ein, weil er zum ersten Mal eine solche Uniform, die er ja von einem bewusstlosen Wachmann gekl-geliehen hatte, trug. Auf jeden Fall wollte er sich so schnell es geht wieder umziehen, aber das würde wohl noch eine Weile dauern, denn er musste es hier ja erstmal herausschaffen. Aber das dürfte kein Problem sein, schließlich hatte der Mörder seine Flucht schon lange geplant und sie noch dazu bis ins kleinste Detail ausgefeilt. Zwar war seine Mordserie auch perfekt geplant gewesen und er wurde trotzdem in den Knast gesteckt, aber das war wieder eine ganz andere Geschichte. Man durfte immerhin auch mal einen Fehler machen, nicht? Und Beyond Birthday beging einen Fehler nie zweimal - er lernte aus ihnen, um es beim nächsten Mal besser zu machen. Jedenfalls schlich sich B nun in seiner ergatterten Uniform - mit passendem Cappy, das sein Gesicht verdeckte - aus seiner Zelle. Die bewusstlose Wache ließ er natürlich eiskalt in der Ecke liegen. Der Kerl sollte ruhig die seine Rolle annehmen, das würde die anderen Wachen mit Sicherheit täuschen; und das wiederum war ja nur zu B's Gunsten. Um nicht zu sehr aufzufallen, ging B geradewegs auf den Aufenthaltsraum der Wachen zu. Diesmal sogar mit einem ganz aufrechten Gang, auch wenn das seinem sonstso gekrümmten Rücken ziemlich wehtat. . Aber was waren schon Rückenschmerzen, wenn der Preis dafür die Freiheit war? Wenn er die Chance hatte, seinen alten Plan wieder aufzugreifen und L zu besiegen, nein, zu töten, dann würde Beyond wirklich gar nichts unversucht lassen. Er hatte schließlich auch nichts zu verlieren. Außer eben ein Leben, dessen Ende er sowieso nicht sehen konnte. Und gab es ein Ende denn überhaupt, wenn es gar nicht ersichtlich war? . Der Weg zum Raum der Wachen war wirklich ein Kinderspiel, und B fiel dank der Uniform auch nicht auf. Keiner der anderen Wachmänner wusste, dass sich unter seiner Verkleidung ein Serienkiller verbarg. Und so und nicht anders sollte es auch sein, alles verlief nach Plan. Beyond wusste, dass es im Aufenthaltsraum einen Hinterausgang gab, der aus dem Gefängniskomplex herausführte. Woher er das wusste? Die Wachen waren schlampig... sehr schlampig. Nach der ersten Nacht hier hatte Beyond bereits einem der Wachen eine Karte aus der Hosentasche gezogen- und der Vollidiot hatte rein gar nichts gemerkt. Manchmal hatte B halt auch einfach nur Glück. Aber das war jetzt auch nebensächlich, denn am wichtigsten war jetzt erstmal, dass er hier rauskam; und auch weiterhin alles reibungslos nach Plan verlief. Und so wie Birthday das sah, war er momentan ein kleines Glückspandabärchi. Sein Plan enthielt nämlich auch einen präzisen Zeitplan, und den hatte er bis jetzt auch perfekt eingehalten. Wie es zu dem Zeitplan passte, war es nun an der Zeit, die Schichten zu tauschen- das hieß, die Wachen, die bis jetzt die Stellung gehalten hatten, durften nun gehen und wurden durch andere ersetzt. So auch Beyond, der ja nun die Rolle seiner Wache spielte. Ohne ein Wort an die anderen zu verlieren, steuerte er auf die Tür des Hinterausgangs zu. Nur zu gerne würde er jetzt natürlich die anderen Wachen mal ein bisschen aufmischen, aber... er durfte ja bedauerlicherweise nicht auffallen. Vielleicht würde es sich irgendwann doch nochmal einrichten, bis dahin musste er sich aber zurückhalten. Außerdem hatte seine Flucht ohnehin die oberste Priorität, Gewalt kam noch früh genug dran. Spätestens dann, wenn er L gefunden hatte. Danach könnte er immernoch in den Knast zurück und da dann ein bisschen Spaß haben. Wie er es erwartet hatte, konnte Beyond ohne große Probleme durch die Tür schreiten, niemand sagte oder tat etwas. So musste es sein! Die Sache war ja fast ein bisschen zu leicht... aber B würde einen Teufel tun und sich beschweren. . Nachdem er die Tür durchquert hatte, lief B ein paar Schritte ganz gelassen weiter. Die Karte, die er damals hatte mitgehen lassen, zeigte leider nur den Grundriss des Innengebäudes. Wie das Gefängnis Außerhalb aussah, konnte B sich nur zusammenreimen. Das war jedoch auch nicht besonders schwer und so hatte er den Ausgang auch bald gefunden. Auf den Parkplätzen standen diese schicken Polizeiwägen, von denen Beyond sich einen aussuchte, den er dann geschickt knackte. Ein Verbrecher musste ja nicht nur morden und täuschen können. Er hätte zwar auch den Wagen der Wache, in dessen Rolle er geschlüpft war, suchen können, aber so viel Zeit hatte er nicht. Immerhin sahen diese Autos vollkommen gleich aus. Nur die Nummernsschilder waren verschieden; und Zeit zum Schildchenlesen hatte B erst recht nicht. So hockte er sich zufrieden in den auserwählten Wagen und fuhr los, nachdem er ihn kurzgeschlossen hatte. Wo es nun hin ging? Das hatte Beyond Birthday natürlich ach geplant... und dabei hatte ihm sogar KIRA unbewusst geholfen. Die Wachmänner und die anderen Gefängnisinsassen sprachen schließlich auch über dessen Morde. Und so bekam B auch mit, dass ein gewisser Meisterdetektiv sich mit KIRA ein kleines Katz- und Mausspiel in Japan lieferte. So wurde sein Ziel schließlich auch klar: Beyond musste irgendwie nach Japan kommen. Die weitere Suche nach dem Detektiv könnte er von da aus dann immernoch weiterplanen. Shinigami sei Dank besaß jeder morderne Wagen heutzutage ein Navi, also konnte Beyond ganz entspannt den Flughafen eingeben und musste dann nur noch der nervigen TomTom-Navi-Stimme folgen. Hin und wieder hätte er diesem elektronischen Ding am liebsten eine verpasst, aber er war ja leider leider darauf angewiesen. Dass er, so ganz nebenbei, gar keinen Führerschein besaß, musste ja niemand wissen. Zumal er sowieso in 'Verkleidung' unterwegs war, und noch dazu auch sämtliche Papiere des Wachmannes einstecken hatte. Und wer würde schon bei einer Gefängniswache nach dem Führerschein fragen? Die weitere Fahrt zum Flughafen verlief wie erwartet reibungslos, also stieg B dort letztendlich aus, nachdem er den geklauten Wagen irgendwo in der Nähe geparkt hatte. Er hatte zwar auch kein Geld, aber die Wache schon. Und da er dessen Klamotten trug, besaß er verständlicher Weise auch den Geldbeutel. Bei seiner Aufmachung würde auch niemand weiter nachhaken, da war sich Beyond sicher. Schlussendlich ging auch das Ticketbeschaffen problemlos über die Bühne, Beyond Birthday hockte in einem Flieger nach Japan und grinste zufrieden vor sich hin. Da der Flug ein paar Stunden dauern würde, nutzte Beyond die Zeit, sich ein wenig auszuruhen. Zwar schlief der Schwarzhaarige so gut wie nie, aber ein bisschen dösen schadete ja bekanntlich nicht. Während B so vor sich hindöste, dachte er nach. Sein hochintelligenter Verstand kam sowieso so gut wie gar nicht zur Ruhe. Wie sollte er nun vorgehen? Was sollte er in Japan als erstes tun? Und am wichtigsten: wie genau sollte er L eigentlich umbringen? Denn bald würde er L finden... und ihm den Tod bringen, ganz wie es sich für einen Halbshinigami (ja, für mich ist B ein Halbshinigami) gehörte. Irgendwann landete das Flugzeug schließlich in Japan und B verließ es ruhig. Innerlich aber brodelte es schon in ihm. Er war heiß darauf, L endlich zu erledigen. Er wollte in diese tiefschwarzen, ausdruckslosen Pandaaugen starren... und die Angst in ihnen sehen. Er wollte derjenige sein, der das Leben entweichen sah; der den großen L aus der Weltgeschichte tilgte. Dieses Privileg gehörte ganz allein ihm! Zwar wusste Beyond, dass nach L's Tod der jetzige Spitzenreiter im Wammy's nachrücken würde, aber das war ihm egal. Schließlich gab es DEN L nur ein einziges Mal. Und wenn er den ausgelöscht hatte, hatte er gewonnen. Die kleinen Pupskinder waren keine Konkurrenz. Die hatten mit dem Krieg zwischen L und ihm nichts zu tun. Vielleicht würde er sie irgendwann auch von der Erde tilgen, aber das hatte Zeit. Am Flughafen besorgte sich B erstmal ein paar Karten, damit er sich auch zurecht finden konnte. Zualler erst würde er wohl in ein Hotel gehen, und dort diese eklige Uniform loswerden. Geld für normale Klamotten hatte er dank des Geldbeutels ja auch. Dann hielt er ein Taxi an und ließ sich zum nächstbesten Hotel kutschieren. Vielleicht hatte er ja Glück und das Hotel hatte einen öffentlichen Internetzugang? Ja, er hatte Glück. Heute war wohl wirklich eine Glückssträhne dran, aber das war ja auch mal Zeit. Wo er fast sein halbes Leben lang nur Pech hatte, meistens ausgelöst durch sein verfluchtes Augenlicht- aber das gehörte hier jetzt nicht hin, das war eine andere Geschichte. Im Hotel angekommen, beorgte sich B im Laden in der Nähe erstmal normale Kleidung, nichts auffälliges; lediglich ein Shirt und eine Hose, ehe er sich ein Zimmerchen für eine Nacht zulegte und sich dort letztendlich umzog. Danach ging er in die Lobby, wo sich doch tatsächlich ein paar internetfähige Computer für die Gäste befanden. Er ließ sich eine Verbindung aufbauen und machte sich an die Arbeit. Da Beyond ja nicht umsonst einmal auf der potentiellen Nachfolgerliste gestanden hatte, besaß er genug Kenntnisse, um sich zumindest in die Polizeieinheit, die den KIRA-Fall untersuchte, einzuhacken. Bei L selbst könnte er sich wohl auch reinschleusen, aber dafür brauchte er einen getunten Pc, und den hatte er nicht zur Verfügung. Für's Erste jedoch würde es auch die japanische Polizei bringen, da standen vielleicht auch genügend Infos - er musste ja auch nur herausfinden, wo sich L zurzeit aufhielt. Und so schwer war das auch gar nicht, da die Polizeidaten wirklich ziemlich viel preisgaben, wenn man sich erstmal in das System eingehackt hatte. (Und, hey, wenn Light das packt, schafft es B erst recht!) In kürzester Zeit hatte Beyond herausgefunden, dass L wohl eine Ermittlungszentrale errichtet hatte, bzw. sogar ein eigenes Gebäude dafür hatte bauen lassen. Dieser verdammte Panda setzte aber auch alle Hebel in Verbindung... Beyond merkte sich die Adresse dieser Ermittlungszentrale und trennte die Verbindung wieder, nachdem er alle seine 'Spuren' verwischt hatte. Danach verzog er sich auf sein Zimmer, denn er hatte immerhin für eine ganze Nacht eingecheckt, und das musste man doch ausnutzen. Außerdem musste er sowieso ausgeruht sein, wenn er L herausfordern und töten wollte. Tatsächlich schlief Beyond die ganze Nacht durch, der Flug hatte selbst ihn ziemlich müde gemacht. . Am nächsten Morgen wachte er jedoch sehr früh auf und machte sich auch gleich auf den Weg. Die Adresse der Zentrale hatte er ja nun, also brauchte er nur wieder ein Taxi, um sich dort hinfahren zu lassen. Selbstverständlich würde er sich L aber so früh noch nicht zu erkennen geben. Der hatte wahrscheinlich ohnehin schon von seiner Flucht erfahren, dem blieb ja nie etwas verborgen. In der Nähe der Zentrale stieg er schließlich aus, allzu nah wollte er sich noch nicht heranwagen. Gerade als Beyond sich daran machen wollte, das Gebäude ein bisschen zu beobachten, da verließ eben dieses Gebäude eine Person. Das allein wäre aber natürlich noch kein Grund zur Sorge. Wäre da nur nicht die Lebenszeit, die unter dem Namen Light Yagami, der über dem Kopf der Person schwebte, irgendwie nicht vorhanden war... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)