Love is, but Never Easy von AlenaChen (Ace X Marco) ================================================================================ Kapitel 6: Not That Easy ------------------------ +++   Love is, but Never Easy Kapitel 6: Not That Easy   Die Zeit bis zum Abend verging schnell und im Laufe der Zeit keimte eine fast schon kindliche Vorfreude in Ace auf wenn er daran dachte seine Wette mit Izou Heute für sich entscheiden zu können. Im Verlauf des Nachmittags waren nach und nach alle Mannschaftsmitglieder von Bord des Schiffes gegangen. Einige der Kommandanten hatten ihn ziemlich seltsam angesehen, als er gesagt hatte, dass er darauf bestand, auf dem Schiff zu bleiben und Thatch hatte wirklich alles versucht um den Jüngeren dazu zu bewegen mit an Land zu gehen, aber er war standhaft geblieben und letztlich hatte es selbst der Tollen-Träger aufgegeben, auch wenn er dabei ziemlich beleidigt gewirkt hatte. Mit einem gemurmelten „Aber wir wollten doch trinken und Spaß haben und Frauen…“ war er letztlich beleidigt grummelnd abgezogen. Izou hingegen hatte ihn nur wissend angegrinst und ihm ein hämisches „Viel Glück“ gewünscht. Marco hatte das ganze Geschehen mit hochgezogenen Augenbrauen beobachtet und war sichtlich über Ace’s Verhalten verwirrt gewesen. Warum wollte der Jüngere nicht an Land gehen? Hatte er keine Lust darauf mit den anderen zu feiern, sich zu betrinken, sich eine Frau für die Nacht zu suchen, oder was auch immer er sonst auf der Insel tun könnte, was er sonst nicht machen konnte? Letztlich jedoch hatte er sich eine Flasche Bier geschnappt und war damit auf den höchsten Punkt der Moby Dick geflogen um seine Aufgabe für die Nacht erfüllen. Mittlerweile war es dunkel geworden. Von Deck aus konnte Ace den Phönix-Menschen in seinem Krähennest beobachten. Der Schwarzhaarige selbst stand an die Reling gelehnt und blickte nach oben. Der Mond war hell und groß und beleuchtete das Schiff auf eine mysteriöse Art und Weise. Das Meer war ruhig. Nur von Land her konnte er gedämpft Stimmen und Gelächter ausmachen. Noch während er sich überlegte, was er machen sollte konnte er im nächsten Moment beobachten, wie der Mann an der Spitze ihres Schiffes auf einmal in blaue Flammen gehüllt wurde. Binnen Sekunden verwandelte er sich in seine Phönix-Gestalt und flog zu dem Jüngeren hinunter. Mit einer eleganten Drehung kam er auf dem Deck des Schiffes auf und verwandelte sich sogleich in seine menschliche Gestalt zurück. Er sah den Schwarzhaarigen mit einem undefinierbaren Blick an, als er auf diesen zuging, seine Arme in seine Hüfte gestemmt. Letztlich blieb er neben ihm stehen und stützte sich seinerseits an der Reling ab. „Warum bist du hier geblieben, Ace?“ Fragte er nach einem Moment der Stille. „Hast du dich mit den Anderen gestritten, oder erhoffst du dir, dass ich Morgen auch hier bleibe, wenn du mir heute Gesellschaft leistest?“ Er grinste den Jüngeren an, der sich bei diesen Worten unmerklich verkrampfte. Das war seine Gelegenheit. Er musste jetzt Handeln, dann würde er die Wette mit Leichtigkeit gewinnen! Für einen Moment noch zögerte er, doch dann drehte er sich zu dem Älteren um und sah diesem unsicher in die Augen. Der Blick des Phönix-Menschen war wie immer undefinierbar und undurchschaubar. Es war so einfach: er musste sich lediglich nach vorne beugen. Er müsste lediglich seine Lippen auf die des Anderen legen und ihn küssen. Er schluckte. Es war nur ein Kuss, was war schon dabei?   Plötzlich streckte der Ältere seine Hand nach ihm aus und legte diese auf seine Wange. Er hob das Gesicht des Jüngeren an und trat näher an diesen heran. Ace's Herz begann schneller zu schlagen. Was war nun auf einmal los? Was hatte Marco vor? „Alles in Ordnung bei dir?“ Der Ältere musterte ihn aufmerksam. „Du siehst ziemlich blass aus.“ Stellte er besorgt fest. Genervt verdrehte Ace seine Augen, schlug die Hand des Älteren von sich und wandte sich wieder dem Meer zu. „Mir geht es gut!“ Gab er patzig von sich. Der Moment war vorbei, er hatte die Chance nicht genutzt und das würde sein Vorhaben für die Zukunft keinesfalls einfacher machen. Der Ältere hob eine Augenbraue und sah ihn verwundert an. Das seltsam aggressive Verhalten seines Freundes verwirrte ihn. „Warum bist du dann hier geblieben?“ Fragte er schließlich in einem nüchternen Tonfall.   Ace sah zu dem Älteren auf. Er konnte sich einfach nicht erklären wie dieser es schaffte in jeder Situation so ruhig zu bleiben. Obwohl er ihn so gemein angefahren hatte, war er immer noch nett zu ihm und schien sich weiterhin Sorgen um sein Wohlbefinden zu machen. Und verdammt, er hätte sich dafür Ohrfeigen können, dass er sich so dämlich verhalten hatte! Er wollte sich doch nicht mit Marco streiten, sondern lediglich endlich diese dumme Wette hinter sich bringen! Er sah den Phönix-Menschen mit einem entschuldigendem Blick an und sagte dann schließlich leise: „Ich wollte bei dir sein natürlich.“ Der Ältere schluckte merklich bei diesen Worten des Feuermenschens und wandte sich ebenfalls wieder dem Meer zu. Eine ehrlichere, sowie verwirrendere Antwort auf seine Frage hätte er sich kaum erhoffen können. „Was sollen wir dann also jetzt machen? So ganz alleine?“ Fragte er den Jüngeren schließlich grinsend mit einem gewissen Unterton in der Stimme, der Ace entging. Der Angesprochene sah ihn mit einem breiten Grinsen an. „Trinken natürlich!“ Und so schnell er diese Worte ausgesprochen hatte, so schnell war er auch von ihrem Platz an Deck verschwunden um etwas zu trinken zu besorgen. Sein Plan war nach wie vor der gleiche: erst würde er Marco betrunken machen und dann würde er zuschlagen. Den leisen Einwand des Älteren, dass dieser eigentlich auf das Schiff aufpassen und sich nicht betrinken sollte, bekam er durch seinen plötzlichen Enthusiasmus nicht mehr mit und selbst wenn er es gehört hätte, hätte er den Phönix-Menschen vermutlich ohnehin einfach ignoriert und versucht ihn dennoch dazu zu bewegen mit ihm zu trinken.     +++ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)