Love is, but Never Easy von AlenaChen (Ace X Marco) ================================================================================ Kapitel 8: Morning After ------------------------ +++   Love is, but Never Easy Kapitel 8: Morning After Um ihn herum war es dunkel. Er versuchte sich daran zu erinnern, wo er war und was passiert war, aber es gelang ihm nicht. Seine Gedanken waren flüchtig und entglitten ihm ehe er sie gänzlich einfangen konnte. Dennoch war ihm, als ob irgendetwas Gutes passiert war. Er fühlte sich so euphorisch. So als ob er etwas Wichtiges erreicht hatte. Irgendetwas Besonderes war passiert, aber was war es nur gewesen? Er öffnete seine Augen ein stückweit und erkannte über sich das Gesicht Marcos. Was machte Marco hier? Seine Lieder wurden schwer und er schloss seine Augen sogleich wieder. Schon diese kleine Bewegung schien ihm all seine Kraft geraubt zu haben. Er war so müde und er fühlte sich, als ob sich um ihn herum alles dreht, selbst jetzt, wo er seine Augen geschlossen hielt. Bloß nicht übergeben, dachte er still bei sich. Was würde Marco über ihn denken wenn er so etwas tat? Seltsam. Er fühlte sich, als ob er schwebte. Trug Marco ihn? Warum? Er wollte seine Augen erneut öffnet. Am liebsten hätte er Marco gesagt, dass er ihn sofort runter lassen sollte, doch im selben Moment übermannte ihn ein erneuter Müdigkeitsschub und er wehrte sich nicht dagegen. Wenn er schlief musste er sich wenigstens nicht mehr länger auf dieses unangenehme Übelkeitsgefühl konzentrieren. Als er seine Augen erneut öffnete waren mehrere Stunden vergangen. Ein stechender Schmerz durchzuckte ihn, als seine Augen die ersten Lichtstrahlen unfreiwillig willkommen hießen. Sofort schirmte er sich mit seiner flachen Hand ab. Sein Kopf pochte unangenehm und ihm war noch immer übel. Nur nicht zu viel bewegen, ermahnte er sich selbst. Während er weiterhin angestrengt versuchte seine Augen gänzlich zu öffnen dachte er darüber nach, ob er tatsächlich so viel getrunken hatte. Warum sonst sollte es ihm jetzt so beschissen gehen? Schöne Sache und durchaus eine gerechte Strafe. Er hatte noch nie den Sinn dahinter verstanden sich dermaßen zu betrinken und auf den Kater am Tag danach konnte er für gewöhnlich auch liebend gerne verzichten. Dann wiederum war es immer mal wieder ein tolles Gefühl gewesen sich so sehr zu betrinken, dass er allen Mist, der ihn sonst beschäftigte, vergessen konnte. Nur war das Gestern gar nicht der Fall gewesen, oder? Mittlerweile hatte er es geschafft seine Augen gänzlich zu öffnen. Erst jetzt fiel ihm auf, dass er sich in einem viel zu großem Bett befand. Nicht sein Bett, dachte er still bei sich und sein Herzschlag beschleunigte sich. Er war entführt worden! Er war im Bett irgendeiner Blondine gelandet! Er war bei einer Frau gelandet, obwohl er das eindeutig nicht gewollt hatte! Bevor er jedoch gänzlich in Panik ausbrechen konnte erinnerte er sich daran am Vortag gar nicht mit den Anderen an Land gegangen zu sein. Immerhin war er also nicht im Bett einer Fremden gelandet. Wenigstens etwas. Auf Probleme mit irgendeiner Frau konnte er im Moment nämlich gerne verzichten. Angestrengt sah er sich um. Sein Kopf schmerzte bei jeder Bewegung, doch er ignorierte dies für den Moment gekonnt. Da war ein großes Fenster. Die Vorhänge waren zurückgezogen und durch das einströmende Licht konnte er nicht ausmachen was dahinter lag. Die Einrichtung des Raumes kam ihm irgendwie bekannt vor… er wandte seinen Kopf in die andere Richtung und dort stand ein großer, hölzerner Schreibtisch und auf dem Stuhl vor diesem saß jemand. Im nächsten Moment richtete der Schwarzhaarige sich abrupt auf und saß von einem Moment auf den Anderen kerzengerade im Bett. Seine Augen weiteten sich. Marco! Jetzt wusste er wo er war. Er war im Zimmer seines Vize Kapitäns. Wie war er hier her gekommen? Wenn er sich doch nur daran erinnern könnte, was am Abend zuvor passiert war. Er stöhnte auf und hielt sich angestrengt seinen schmerzenden Kopf. Sofort drehte der Blondhaarige sich zu ihm um und sprang von seinem Stuhl auf um zu ihm hinüber zu gehen. Verdammt, er war zu laut gewesen. Jetzt würde er nicht einmal mehr in Ruhe darüber nachdenken können, was passiert war, oder wie er mit der derzeitigen Situation umgehen sollte. Der Blondhaarige setzte sich wortlos auf einen Stuhl neben seinem Bett und fuhr Ace mit seiner Hand über dessen Stirn und geröteten Wange. Dann nahm er seine Hand wieder zu sich. „Geht’s, Ace?“ Er sah den Jüngeren vorwurfsvoll an, doch dieser wich seinem Blick beschämt aus. „Wenn du dich das nächste Mal betrinken willst bis du umkippst, dann bitte ohne mich.“ Sagte der Ältere tadelnd und mit ernster Miene. Der Schwarzhaarige schluckte. Hatte er Marco etwa wütend gemacht? Er wusste nicht einmal mehr, was eigentlich passiert war. Angestrengt versuchte er seine Gedanken zu ordnen. Sie hatten ihre Zielinsel erreicht und Ace hatte beschlossen auf dem Schiff und somit bei Marco zu bleiben. Im nächsten Moment fiel ihm seine Wette mit Izou wieder ein und er wurde unweigerlich rot. Er hatte einen Plan gehabt für die Nacht! Doch wenn er die derzeitige Situation so  betrachtete, dann konnte dieser Plan ja nur schief gelaufen sein. Hatte er nicht eigentlich dafür sorgen wollen, dass Marco sich betrank? Wieso war dann er jetzt derjenige der mit einem immensen Kater und schwammigen Erinnerungen in einem fremden Bett saß? Resignierend ließ er sich vorsichtig zurück in das Kissen sinken. „Was ist denn überhaupt passiert?“ Fragte er den Älteren angestrengt, vermied aber weiterhin jeglichen Augenkontakt zu diesem. Der Angesprochene seufzte leise auf. „Du wolltest unbedingt auf der Moby Dick bleiben und mit mir trinken.“ Soviel wusste Ace auch selbst noch. „Letztlich hast du selber zu viel getrunken.“ Das konnte Ace sich bei seinem jetzigen Zustand sehr gut vorstellen. „Irgendwann wolltest du aufstehen, bist umgefallen und hast dann einen deiner Müdigkeitsanfälle gehabt und bist einfach eingepennt.“ Der Schwarzhaarige versuchte angestrengt sich an diese Momente zu erinnern. Er hatte noch mehr trinken wollen, aber Marco hatte ihn, wie immer äußerst pflichtbewusst, davon abgehalten. Plötzlich hatte er sich in Marco’s Armen wiedergefunden. Das Gesicht des Älteren war immer näher gekommen. Immer näher. Er rieb sich angestrengt über seine Stirn. Blödsinn. Das musste er sich einbilden. „S-Sonst war nichts?“ Fragte er zögernd nach. „Nein.“ Gab der Ältere bestimmt als Antwort. „Ich hab dich hier her getragen, damit die Anderen dich in Ruhe lassen, falls jemand wieder kommen sollte.“ Er zögerte seinerseits für einen Moment und sah den Jüngeren fragend an. „Warum, erinnerst du dich an gar nichts mehr?“ Der Schwarzhaarige schüttelte langsam seinen Kopf. Er musste sich das Alles eingebildet haben. Bestimmt hatte er zu sehr an seine Wette mit Izou gedacht und sein Wunschdenken, dass er diese gewonnen hatte, ließ ihn sich an Dinge erinnern, die nie wirklich passiert waren. Er lachte zögernd auf und warf dem Älteren einen entschuldigenden Blick zu. „Ich muss echt zu viel getrunken haben. Tut mir wirklich leid, dass du dich um mich kümmern musstest.“ Der Phönixmensch sah ihn für einen Moment mit seinem typisch undeutbaren, alles durchdringenden Blick an und sagte dann. „Ist doch kein Problem, Ace.“     +++ Hosted by Animexx e.V. 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