Reinkarnation von _abgemeldet_ (Manchmal halten Freundschaften über ein Leben hinaus) ================================================================================ Kapitel 4: Die Umstände ----------------------- “Du.”, sie weinte und weinte. ´´Wie ist das möglich? ´´. “Ich habe auf dich gewartet Kagome.” “Was… wie bist du hier rein gekommen?”. “Durchs Fenster.”. “Warum?!!”, Kagome liefen die Tränen übers Gesicht. Die Person stand auf und hockte sich zu Kagome runter. Die braunen Augen der Gestalt sahen das Mädchen mit einem Blick aus Mitleid und Verständnis an. Dann nahm sie das Mädchen in den Arm. “Kikyou…”, hauchte Kagome in ihren roten Pullover aus Baumwolle. “Wie bist du hierher gekommen? Der Brunnen ist seit einen Jahr verschlossen.” “Wer sagt dass ich durch den Brunnen kam?”, antwortete Kikyou. Nun war Kagome verwirrt. Wie konnte das sein? “Ich komme jetzt erst weil ich noch mein Studium zu Ende machen musste.”. “Studium?”. “Kagome, fünfhundert Jahre wandle ich nun auf dieser Erde als lebende Tote nur weil ich Inuyasha versprochen habe auf dich Acht zu geben und du glaubst ich setzte mich die ganze Zeit auf einen Stein und warte bis du kommst? Da wäre ich ja vor Langeweile gestorben. Ich habe Psychologie studiert in Seattle.”, erzählte Kikyou und löste sich wieder von Kagome. “Wo ist er…?”, fragte sie mit gesenktem Kopf. Ihre Tränen waren noch nicht versiegt. “Tot.”, antwortete sie knapp. “Wie ist er gestorben?”. “Nicht wichtig.”. “DOCH IST ES!”, schrie sie und stand auf. Auch Kikyou richtete sich auf und kramte in ihrer Hosentasche. “Hier…”, sagte sie und hielt Kagome eine Kette mit Herzanhänger hin. Nun brach sie wieder zusammen, das war die Kette die sie ihm damals geschenkt hatte. Er war tot, unwiderruflich tot. Und sie wusste nichts davon, sie liebt ihn immer noch nach einen Jahr ohne ihn sind ihre Gefühle standfest geblieben. Kagome steigerte sich in einen Heulkrampf hinein, sie schrie unglaublich laut, so dass ihre Mutter zur Tür reinstürmte. “Liebling, was ist passiert…”, sie erblickte Kikyou die Kagome in den Arm hielt. “Wer sind sie?”, fragte Frau Higurashi und blickte abwechselnd zwischen Kagome und Kikyou hin und her und staunte über die Ähnlichkeit. “Ich bin Kikyou, eine alte Freundin von Kagome.”, sagte Kikyou ruhig. “Liebling was ist passiert?”, nun wendete sich Frau Higurashi an ihre Tochter, die sich zwischenzeitlich wieder halbwegs gefangen hatte. “Er ist tot…”, flüsterte sie. “Wer? Du meinst doch nicht etwa Inuyasha-kun?”, Frau Higurashi war entsetzt. Sie wusste zwar das der Brunnen verschlossen war aber sie hoffte immer noch darauf den störrischen und doch netten Hanyou eines Tages wieder über den Hof schleichen zusehen. Sie nahm ihre einzige Tochter in den Arm. “Es tut mir so leid, Schatz.”. “Kikyou… Bitte sag es mir. Ich flehe dich an.”, flehte Kagome mit zittriger Stimme. “Es war bei unseren letzten und entscheidenden Kampf mit Naraku.”, begann Kikyou zu erzählen. “Nachdem du weg warst war Inuyasha nicht mehr der Gleiche, er war weder traurig, noch wütend. Er zeigte keinerlei Emotionen mehr außer im Kampf. Selbst mir gegenüber war er kalt und abweisend. Seine Freunde Sango-san und Houshi-dono hingegen waren in eine tiefe Trauer gefallen, und der Kitsune redete gar nicht mehr. Sie müssen dich unglaublich geliebt haben. Jedenfalls an diesen Tag wollten wir Naraku vernichten und das Siegel was auf den Brunnen lag, welches selbst ich nicht lösen konnte, brechen. Doch er hatte uns miese und hinterhältige Fallen gestellt weshalb wir den Verstand verloren. Wir sahen Dinge die nicht real waren, hörten Stimmen und all so was. Es war fürchterlich. Zuerst starb Sango-san. Sie wurde von ihren Bruder erstochen, danach fiel auch er leblos um. Danach starb Houshi-dono, er war wütend über Sango-sans Tod und saugte so viel Shouki ein wie er nur konnte, danach war er tot. Inuyasha und ich schafften es bis zu Naraku, unterwegs töteten wir Kanna und Kagura aber mehr Erfolg sollte uns nicht vergönnt sein. Als wir bei Naraku ankamen war er bereits tot.”, Kikyou stockte und sah zu Kagome. Kagome hatte während der Erzählung angefangen zu weinen. “T..Tot?”, stotterte sie. “Ja, Numachi diese Schlange hatte ihn erschlagen und seine Juwelensplitter gestohlen dann griff sie uns an. Ich überlebte nur knapp doch Inuyasha…”, auch ihre Stimme begann zu zittern. “Das letzte was er zu mir sagte war: ´´Kikyou, es tut mir leid aber ich liebe dich nicht mehr. Ich habe mich in Kagome verliebt. Bitte gebe irgendwie auf sie Acht, bitte tu es.´´. Danach war er tot. Seit diesen Tag wurden die Tage finster und die Nächte lang. Dämonenherden durchkämmten das Land und töteten alles und jeden. Angeführt wurden sie von Numachi die die Macht der Splitter nutzte um extrem mächtig zu werden. Doch irgendwie schaffte es eine Arme aus erfahrenen Priestern und Mikos sie niederzustrecken. Seit diesen Tag sind genau dreihundert Jahre vergangen. Ich selbst war in diesen Heer. Danach wurde mein Leben etwas ruhiger, ich verfolgte dennoch jede Spur zu Numachi, denn sie war noch längst nicht tot, hin und wieder griff sie ein Dorf an wegen Splittern aber sonst hielt sie die Füße still. Ich lebte nun das Leben einer normalen Frau. Ich lebte einige Zeit in Europa und arbeitete als eine kleine Boutiquebesitzerin. 1872 zog ich dann nach Schweden und gründete ein Lokal. 1923 ging ich in die USA und verließ diese nicht bis vor ein paar Tagen.”. Kagome hatte sich wieder gefangen. Inuyasha hatte also zu Kikyou -zu der Frau die er vergöttert hatte- gesagt das er Kagome liebte. “Jedenfalls, Numachi ist noch nicht tot und ich habe in der letzten Zeit viel über merkwürdige Morde gehört. Dort sind auf jedenfalls Youkais im Spiel. Und Kagome.”, sie sah Kagome ernst an. “Sie werden dich jagen!”. “WAS?!”. “Wie ich sehe besitzt du immer noch Shikon no kakera, Numachi wird nicht ruhen bis sie diese hat. Und wenn das geschieht… dann wird sich der Himmel schwarz färben.”. “Ich helfe dir sie zu vernichten.”, meinte Kagome darauf. Erschrocken drehte Kikyou sich um. Hatte sie gerade richtig gehört? “Schließlich habe ich noch eine Pflicht zu erfüllen. Ich… ich werde sie vernichten und den Tod meiner Freunde rächen! Sie soll so sehr leiden wie sie gelitten haben!”, Kagome war selbst erstaunt über die Härte und Wut in ihrer Stimme. Auch Kikyou sah sie verdutzt an. Was war nur aus dem lebensfrohen, neugierigen und naiven Mädchen geworden? ´´Sie ist zusammen mit ihren Freunden gestorben.´´, beantwortete Kikyou ihre Frage selbst. “Na ja, es ist bereits dunkel und ich… gehe noch Zigaretten holen und werde in einen billigen Hotel schlafen müssen.”, sie drehte sich rum und wollte wieder aus dem Fenster steigen. “Warte! Du kannst hier bleiben!”, rief Kagomes Mutter die bis jetzt nur ruhig lauschte. “Sind sie sicher?”, fragte Kikyou und setzte sich auf die Fensterbank. “Schon in Ordnung, du und Kagome scheint euch ja irgendwie zu kennen, Kikyou-san.”, Kagomes Mutter schenkte Kikyou ein warmes Lächeln. ´´Kein Wunder das Kagome so warmherzig ist. Bei so einer gutherzigen Mutter.´´, dachte sich Kikyou. “Kagome was ist mit dir? Hast du etwas dagegen das ich hier bleibe?”, wild schüttelte Kagome den Kopf. “Nein! Bitte bleib hier!”, flehte sie gerade zu. “Na schön. Aber ich geh trotzdem Zigaretten holen.”, sagte sie und sprang aus dem Fenster. Kagome blickte ihr hinterher sie war aber schon im dunklen verschwunden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)