As if... von abgemeldet (Ayumi, Gackt, Masa) ================================================================================ Kapitel 6: 6. Au revoir ----------------------- Soo xDD nach doch recht langer Zeit nochmal ein neues Kapitel! Ich hoffe es gefällt euch ;) Vielen Dank an Kimiko2 fürs Betalesen^^ _______________________________________________________________________________ Am 24. verabschiedete sich Ayumi gegen 20 Uhr von Kumi und ihrer Familie, mit denen sie den Abend verbracht hatte. Sie wünschte ihnen alles Gute für ihren Urlaub in Österreich und bedankte sich, dann stieg sie in ihre Limousine. Erschöpft ließ sie sich auf den Sitz fallen und presste das Gesicht in ihre Hände. Kopfschmerzen plagten sie und ihr war schwindelig, wie so oft in letzter Zeit. Sie zog sich die Schuhe aus und streckte sich auf der Rückbank aus, in der Hoffnung vor dem Auftritt mit Gackt noch ein wenig Schlaf während der einstündigen Fahrt zu finden. Sie schloss die Augen, doch etwas ließ sie keinen Schlaf finden: Der Gedanke an Masa. Was, wenn er mit Gackt kommen oder ihn abholen würde? Es war immerhin Weihnachten. Würde er merken, dass in seiner Abwesenheit etwas zwischen ihnen geschehen war? Oder hatte Gackt ihm mittlerweile die Wahrheit gesagt? "Nein..." dachte sie, "wenn er das vorgehabt hätte, hätte er mich nicht extra darum gebeten, vor ihm nichts zu sagen. Und außerdem... ihm hat das alles doch ohnehin nichts bedeutet..." Sie spürte, wie sich ein Kloß in ihrem Hals bildete und biss sich auf die Lippen. "Verdammt... er weiß gar nicht, wie viel mir das bedeutet hat... wie wichtig er für mich ist... und... wie sehr ich ihn liebe... aber... das kann ich ihm unmöglich sagen... Aber... die Art wie er mich behandelt, wie er sich verhält, als ob nichts gewesen wäre... das quält mich noch mehr als die Angst davor ihm die Wahrheit zu sagen..." Unruhig wälzte sie sich hin und her. Sie hob die Hände und begann langsam ihre pochenden Schläfen zu massieren. "Verdammt! Diese ständigen Kopfschmerzen in der letzten Zeit... das ist doch nicht mehr normal...", dachte sie beunruhigt und merkte, dass das Nachdenken ihre Schmerzen nur noch verschlimmerte. Daher versuchte sie ihre Gedanken nur noch auf die kreisenden Bewegungen an ihren Schläfen zu konzentrieren. Am Anfang schweifte sie noch einige Male ab und dachte wieder an Gackt, doch schließlich gelang es ihr, ihre Gedanken auf den eintönigen Rhythmus der Massage zu fixieren. Langsam wich der Schmerz aus ihrem Kopf, ihre Hände sanken hinab und sie schlief ein. Die Limousine hielt vor dem Hintereingang des Fernsehstudios. Ayumi stieg aus und wurde von ihren Bodyguards durch die Menge von kreischenden Fans hindurch geführt. Sie lächelte in die Menge, bemüht ihre Anspannung und Nervosität zu verbergen und winkte zaghaft. Dann betrat sie das Studio und Stille breitete sich aus, der Lärm von draußen war verstummt und es waren nur gedämpfte Stimmen zu hören, die hinter geschlossenen Türen hervordrangen. Hareba, der aus einer der Räume heraus und verärgert auf Ayumi zukam, unterbrach die Stille. "Sie sind zu spät!", sagte er vorwurfsvoll. Ayumi blickte erstaut auf ihre Uhr, anscheinend hatte sie während des Schlafens die Zeit vergessen, denn sie war tatsächlich eine Viertelstunde zu spät. "Tut mir Leid, wir haben wohl im Stau gestanden.", erwiderte sie entschuldigend. Etwas Unverständliches vor sich hin grummelnd schob er Ayumi zu ihrer Garderobe. Dort zeigte er ihr das lange weiße Kleid, das sie tragen sollte, und teilte ihr mit, wann man sie in der Maske erwartete. Nachdem Hareba den Raum verlassen hatte, zog sie das Kleid an und betrachtete sich anschließend zufrieden im Spiegel. Das Kleid saß perfekt und stand ihr ausgezeichnet. "Wie Gackt es wohl finden wird?", dacht sie, doch schon im nächsten Augenblick ließ ein anderer Gedanke sie traurig ihr Spiegelbild anlächeln. "Das ist doch egal... für ihn ist eh nur Masa wichtig..." Sie warf noch einen letzten betrübten Blick in den Spiegel, dann verließ sie den Raum und machte sich auf den Weg in die Maske. Als sie vor der Tür stand hörte sie von innen bereits Gackts Stimme und die einer lachenden Stylistin. Sie drückte die Klinke herunter und betrat den Raum. Der Anblick von Gackt, der gut gelaunt mit der Stylistin flirtete, brachte ihre Laune endgültig auf den Tiefpunkt. "War ich auch nur so ein bedeutungsloser Flirt für dich?!", dachte sie verärgert. Dann ließ sie sich auf den Stuhl neben ihm fallen und wartete auf eine weitere Stylistin, die sich um ihre Haare und Make-up kümmern sollte. "Naaa, mit wem feierst du Weihnachten, Ayuchaaan?", wandte sich Gackt jetzt gut gelaunt an sie. "Mit deinem Freund?" "Ehm... nein...", gab sie immer noch schlecht gelaunt zurück. "Ich werde morgen mit Masa-" "Schön für dich! Das interessiert mich aber nicht!", unterbrach sie ihn verärgert. "Ist Gackt einfach nur total unsensibel oder macht er das mit Absicht?" Weil sie nicht wollte, dass Gackt anfing mit ihr zu reden, drehte sie sich noch einmal um und rief die Stylistin, die dann auch endlich herbeieilte und anfing sie zu frisieren. Gackt machte sich anscheinend nichts daraus, dass sie ihn so angefahren hatte, denn er flirtete munter mit der Stylistin weiter. Auch nach dem Auftritt hatte sich Ayumis Stimmung nicht gebessert. Gackts Frage nach ihren Plänen für die Weihnachtsfeierlichkeiten hatte sie daran erinnert, dass sie eigentlich niemanden hatte, mit dem sie feiern konnte. Sie verließen die Bühne und den Saal des Auftritts und begaben sich in den Umkleide- und Kosmetikraum. "Die Show ist echt gut verlaufen.", sagte Gackt erfreut und wollte Ayumi den Arm umlegen, doch sie stieß ihn weg und meinte schlecht gelaunt: "Lass mich in Ruhe!" und ging zu einer Umkleidekabine in der rechten Ecke des Raumes. "Hey, Ayumi was ist denn los?! Habe ich was Falsches gesagt? Warum bist du so schlecht gelaunt? Grade warst du doch auch noch so gut drauf..." Sie drehte sich noch einmal zu ihm um und lachte gehässig auf. "Glaubst du, ich offenbare meine Gefühle in einer Fernsehsendung? Heute ist Sylvester und wir sollen Weihnachtslieder singen! Da vermiese ich den Leuten doch nicht das Fest, in dem ich meine schlechte Laune zeige!" "Aber... was ist denn überhaupt passiert?", fragte Gackt sichtlich verwirrt. "Das musst du gerade fragen!", gab sie mit einem nicht zu überhörenden sarkastischen Unterton zurück und fuhr fort, als er nichts erwiderte: "Hast du das alles etwa schon vergessen?" "Du meinst... unsere gemeinsame Nacht...?" "Ja, genau die! Ich weiß ja nicht was sie dir bedeutet hat, aber-" Er ging noch einen Schritt auf sie zu und streckte ihr versöhnlich die Hand hin. "Hey, Ayu, ich habe dir doch gesagt, es tut mir Leid... aber ich liebe Masa... mehr denn je... und es tut mir Leid, dass ich das erst jetzt gemerkt habe, wo es eigentlich schon zu spät ist... ich bereue, dass es passiert ist..." Wütend und gleichzeitig verletzt schlug sie seine Hand erneut weg. Sie spürte, dass ihr eine Träne die Wange hinab lief. "Verdammt noch mal! Ich bereue es aber nicht! Nie! Und ich werde es auch nicht verdrängen oder vergessen, auch wenn du das gerne so hättest!" Gackt blickte sie entsetzt an. "Ayumi-" "Seit ich klein war und mein Vater uns verlassen hat, hatte ich das Vertrauen in zwischenmenschliche Beziehungen verloren... aber als ich dich traf... ich hatte wirklich geglaubt, dass ich dir vertrauen könnte... aber du bist auch bloß wie er..." "Aber, Ayumi, ich wusste doch nicht... Und außerdem... dein Verlobter!" "Mein Verlobter? Gackt, glaubst du wirklich, ich hätte den Ring nur zufällig verloren? Ich habe mich von ihm getrennt! Bist du wirklich so naiv oder hast du dir nicht einmal die Mühe gemacht, darüber nach zu denken, wie sehr du mich mit deinem Verhalten verletzt hast?!" Sie packte ihre Sachen zusammen und ging zum Ausgang, doch Gackt packte sie an der Schulter und drehte sie zu sich herum. "Warte, Ayumi, bitte! Lass uns noch einmal vernünftig darüber reden..." Aber Ayumi schüttelte den Kopf. "Nein, Gackt, es hat keinen Sinn mehr. Das war ohnehin unser letzter gemeinsamer Auftritt und ich werde Hareba sagen, dass er unsere Beziehung jetzt beenden kann... und dann sehen wir uns ohnehin nie wieder..." Tränen liefen ihr die Wangen herab und sie wandte sich ab, um sie vor ihm zu verbergen, und ging. "Aber, Ayu...", sagte Gackt noch, doch sie war schon verschwunden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)