Lasset die Spiele beginnen! von Ravengirl (SasuxSaku) ================================================================================ Kapitel 2: Fertig... -------------------- „Nun mach schon!“, rief Sasuke Sakura zu, die keuchend ungefähr zehn Meter unter ihm an einem Felsen hing. „Tut mir ja leid, aber ich bin es nicht gerade gewohnt irgendwelche Berge hoch zu klettern!“ „So hoch ist der jetzt auch nicht außerdem bist du gleich oben!“ Sasuke war bereits oben angekommen und streckte Sakura seine Hand entgegen um sie hoch zu ziehen. Allerdings müsste Sakura erst einmal so hoch kommen um seine Hand zu erreichen. Dreimal war sie inzwischen schon abgerutscht. Ihre Hände waren wundgescheuert und ihre Arme konnten ihr Gewicht nicht mehr halten. Mit äußerster Kraft zog sie sich die letzten Meter nach oben und griff nach Sasukes Hand. Der zog sie hoch, Sakura ärgerte es das er sich noch nicht mal dafür anstrengen musste. „Na endlich.“ Für eine schnippische Antwort fehlte Sakura der Atem, sie warf Sasuke nur einen bösen Blick zu. Dann sah sie auf. Sie standen auf einer Ebene, die Spitze des Berges. Er war wirklich nicht besonders hoch, aber er reichte um eine gewaltige Aussicht zu haben. Richtung Norden, befand sich offenbar nur bergiges und steiniges Gebiet, voller Klippen. Ohne eine einzige Pflanze, dafür viele Möglichkeiten zum Verstecken. Im Westen erstreckte sich ein großer Wald. Im Süden befand sich ein riesiger See mit einigen Inseln auf ihm verteilt. Und im Osten sah es so aus als wäre man in einen Vulkan gestiegen, alles war voller Krater und es sah ziemlich heiß aus. „Also wir scheinen uns in der Mitte der Arena zu befinden“, sagte Sakura leise. „Ja und fällt dir was auf?“, fragte Sasuke. „Das das alles ziemlich beunruhigend aussieht?“ „Nein, das meine ich nicht. Die haben das hier nach den Elementen aufgebaut.“ „Was?“ „Sieh doch mal hin. Der Wald ist Erde. Die Berge mit den Klippen ist Luft, der See ist Wasser und das da ist Feuer.“ „Du hast Recht“, sagte Sakura überrascht. „Natürlich hab ich Recht. Wir sind wohl am Anfang von dem Luftgebiet.“ „Und in welches gehen wir? Ich meine z.B. der Wald wäre von der Nahrung am günstigsten. Aber da werden sich auch am meisten von unseren Gegnern aufhalten. Auf dem Wasser kann man sich nicht verstecken aber, dafür von den Inseln aus verteidigen. Die Feuer und Luftgebiete sind beide von der Umwelt her gefährlich, aber Konkurrenten wird es da auch nicht besonders viele geben“ zählte Sakura auf. „Das weiß ich selbst, jetzt sei still und lass mich denken!“, erwiderte Sasuke bissig. Sakura schnaubte. Wieso behandelte er sie immer wie ein dummes Kind? Plötzlich hallten Stimmen zu ihnen herauf. Sasuke zückte direkt das Messer. Dann ging er auf den Rand zu von dem die Stimmen kamen. Sakura folgte ihm, wenn auch etwas zögerlich. Sie hatte keine Lust, jetzt schon auf Gegner zu treffen. Sasuke duckte sich hinter einem Felsen und zog Sakura neben sich. So konnten sie beide nach unten spähen, ohne selbst entdeckt werden. Unten auf der Lichtung bei dem Fluss, standen fünf Typen in einem größeren Kreis. Offenbar zwei Teams und eine Einzelperson. Das eine Team bestand aus einem Jungen mit roten Haaren und einem mit braunen. Im anderen Team waren ein ziemlich klein aussehender Junge und ein etwas dickerer. Alle mit angespannten Gesichtern. Von der Einzelperson konnte man von oben nicht viel erkennen nur das er wohl ein paar Jahre älter als die anderen war, eine große Sense dabei hatte und weiß graue Haare hatte. „Ach, auch am Wasser holen?“, fragte der Kerl mit der Sense. „Scheint so“, antwortete der rothaarige Junge. Der Typ neben ihm sagte nichts, aber er trat unruhig von einem Bein aufs andere. „Tja da scheint das Spiel hier wohl endlich loszugehen“, sagte der Typ mit den weißen Haaren und zückte seine Sense. Sasuke fragte sich wo er die gefunden hatte. „Also ich bin Hidan. Im Gegensatz zu euch bin ich allein wie ihr seht, mein Partner hat durch einen bedauerlichen, äh, Zufall den Löffel abgegeben.“ „Ich habe kein Interesse an einer Vorstellungsrunde“, sagte der rothaarige Junge. „Wie du meinst“, erwiderte Hidan. Der etwas dickere Junge ergriff das Wort. „Hey wir können das doch wohl friedlich regeln, oder? Schließlich ist genug Wasser für-“ Weiter kam er nicht, denn Hidan hatte seine Sense geworfen und ihn damit durchbohrt. Zuerst stand er noch für eine Sekunde erstarrt da, dann öffnete er den Mund und spuckte einen Schwall Blut auf den Boden. Sasuke drückte Sakura schnell seine Hand auf den Mund um sie am Schreien zu hindern. Voller Entsetzten sah er zu wie dem Junge die Beine wegknickten und er zu Boden fiel. Hidan lief auf ihn zu. Der Teampartner des toten Jungen starrte diesen erst mit offenem Mund und mit Grauen im Gesicht an, dann sah er zu Hidan auf der immer näher kam. ‚Lauf doch weg!‘, dachte Sasuke. ‚Wieso bleibst du stehen?‘ Der Junge hatte sich immer noch nicht bewegt, als Hidan bei ihm ankam. Der zog die Sense aus dem Körper des Jungen und hob hoch über seinen Kopf. Blut tropfte auf seine weißen Haare. „Mach’s gut“, sagte er zu dem Jungen. Dann sauste die Sense herab. Innerhalb einer Sekunde legte Sasuke seine Hand diesmal auf Sakuras Augen. Das sollte sie nun wirklich nicht angucken müssen. Es gab ein hässliches Geräusch als die Sense die gesamte Brust des Jungen aufschlitzte. Der kippte sofort hinten über und verteile sein Blut auf dem Gras. Hidan wandte sich den anderen beiden zu. „Und jetzt seit ihr an der Reihe.“ Der braunhaarige Junge trat einen Schritt zurück. „Lass uns abhauen Gaara!“ Gaara, der rothaarige Junge, trat stattdessen einen Schritt vor. „Ich bin noch nie weggelaufen.“ „Das wäre aber eindeutig besser für dich“, sagte Hidan. Gaara ignorierte ihn und streckte seine Hand in Richtung seines Teampartners aus. „Gib mir den Rucksack.“ „Aber-“ „Gib. Mir. Den. Rucksack.“ Er bekam den Rucksack. Daraus holte er einen etwas größeren braunen Sack. „Was ist da drin?“, fragte Hidan grinsend. „Steine?“ „So ähnlich“, erwiderte Gaara und band den Sack auf. „Ok das reicht jetzt“, sagte Hidan und ging langsam auf Gaara zu. Der bewegte sich nicht, schaute ihn nur weiter kalt an. „Hast du jetzt doch Angst gekriegt, wärst doch besser weggelaufen oder?“ Gaara hob seine Hand in Richtung Hidan. Eine große Sandwolke stieg aus dem Sack empor. Hidan blieb überrascht stehen. „Was machst du da?“ „Ich kann Sand kontrollieren. Er kämpft für mich und beschützt mich. Du wirst mit deiner Sense nicht mal an mich herankommen“, antwortete Gaara. „Das wollen wir doch mal sehen“, knurrte Hidan, rannte auf Gaara zu und versuchte Gaara mit seiner Sense zu verletzen. Doch die Sandwolke hatte schneller reagiert und sich wie eine Schutzmauer vor Gaara gestellt. Die Sense prallte einfach an ihr ab. Hidan hielt kurz verwirrt inne, doch dann machte er ein wütendes Geräusch und schlug wie ein Irrer auf Gaara ein. Doch den beschützte sein Sand perfekt, er bekam keinen einzigen Kratzer ab, obwohl er sich nicht ein Stück bewegt hatte. Hidan hielt inne, es schien zu ihm durchgesickert sein, das es nichts brachte. „Vielleicht kann ich dich nicht erreichen, aber dein Teampartner versteckt sich nicht hinter einer Sandmauer“, sagte er grinsend und sah zu dem braunhaarigen Jungen der etwas im Hintergrund stand. Dann stürmte er auf einmal auf ihn zu, die Sense hoch über seinen Kopf gehoben. Doch kurz bevor die Sense den Jungen traf, wurde sie aufgehalten. Gaara hatte seine Hand in die Richtung des Jungen gestreckt und der Sand war in Höchstgeschwindigkeit dorthin geflogen und hatte sich schützend vor ihm aufgebaut. Doch das schien Hidan erwartet zu haben. Blitzschnell drehte er sich um und warf seine Sense nach Gaara. Der Sand schoss augenblicklich zurück, doch er war langsamer als die Waffe. Gaara wollte noch ausweichen, doch auch er schaffte es nicht mehr. Die Sense traf ihn in der Magengegend. „Gaara!“, schrie der Junge entsetzt. Hidan lachte. „So, du bist wohl der letzte.“ Er ging zu Gaara der zu Boden gesackt war, zweifellos um sich seine Waffe zurückzuholen. Der braunhaarige Junge drehte sich um und rannte ihn Richtung Wald. „Es nützt nichts“, rief Hidan ihm fröhlich hinterher. Er war inzwischen bei Gaara angekommen und zog die Sense aus dessen Leib. Dann rannte er hinter dem Jungen her. Der war am Wald angekommen und verschwand zwischen den Bäumen. Hidan folgte ihm. Ein paar Sekunden herrschte Stille, dann hörte man einen markerschütternden Schrei, der nur von dem geflüchteten Jungen stammen konnte. Sasuke und Sakura saßen immer noch wie erstarrt oben auf dem Berggipfel. Sasuke riss seinen Blick von den Leichen auf der Lichtung los und sah zu Sakura. Sie hatte die Augen geschlossen und atmete flach, als könnte sie das Grauen, was sich gerade eben vor ihr abgespielt hatte immer noch nicht fassen. „Oh Gott“, sagte Sasuke leise. Sakura öffnete die Augen. „Wir müssen da runter. Vielleicht kann ich noch irgendeinen von ihnen helfen.“ „Bist du irre? Dieser Verrückte könnte zurückkommen!“ „Der Fluss führt doch auch in den Wald. Er wird da hingehen, es ist näher.“ „Trotzdem. Meinst du im Ernst da untern lebt noch einer? Wir werden da nicht runtergehen!“ „Dann bleib du eben hier oben und versteckst dich. Meine Aufgabe ist es Leben zu retten. Und das genau werde ich jetzt tun.“ Sakura stand auf und begann den Abhang zur Richtung runter zu klettern. „Sakura!“, rief Sasuke hinter ihr her. „Bleib hier!“ Er wurde ignoriert. Sasuke schnaubte wütend und begann ebenfalls den Berg herunter zu klettern. Immerhin konnte der Irre wirklich zurückkommen. Und dann wäre das Mädchen komplett ungeschützt. Nicht das ihm irgendwas an ihr liegen würde. Es sprach nur gegen sein Männer Prinzip. Als Sasuke unten ankam, hatte Sakura die Lichtung bereits halb überquert und war fast bei den leblosen Körpern angekommen. Als erstes ging sie zu dem dickeren Jungen und kniete sich neben ihn. Dann legte sie ihre Hand an seine Hals, zweifellos um seinen Puls zu fühlen. Ein paar Sekunden harrte sie aus, dann schüttelte sie traurig den Kopf und stand wieder auf. Sasuke kam bei ihr an. „Kannst du wirklich nichts mehr tun?“ Eine dumme Frage wenn man den völlig zerfetzten Unterleib des Jungen besah. Sakura schüttelte erneut den Kopf. „Ich kann zwar heilen aber Tote wiedererwecken steht leider nicht in meiner Macht.“ Sie ging zu Gaara herüber. Das Ganze war doch hoffnungslos. Sasuke fragte sich ob Sakura wirklich glaubte noch irgendwas ausrichten zu können. Wahrscheinlich nicht, sonst würde sie sich nicht so langsam bewegen. Sakura kniete sich neben Gaara. Er sah bei weitem nicht so schlimm aus wie der andere Junge, doch seine Verletzungen waren schwerwiegend und Sakura glaubte nicht das er noch lebte. Trotzdem drückte sie ihre Hand an seinen Hals. Nichts. Wie sie erwartet hatte. Sakura schloss die Augen. Wieso hatten sie nicht früher eingegriffen? Sie hatten doch das Messer. Man hätte dieses Monster von hinten angreifen können. Fraglich ob es funktioniert hätte, aber vielleicht hätte man ein Leben retten können. Oder mehrere. Etwas pochte einmal leicht gegen ihre Finger. Sakura riss die Augen auf. Ein Herzschlag! Schnell drückte sie ihre Hände gegen Gaaras Wunde. Ein grünes Licht erschien und begann ihn zu heilen. Sasuke kam näher. „Er lebt noch?“ „Quatsch nicht rum, geh zu dem anderen Jungen und fühl ob er noch Puls hat!“ Sakura glaubte, dass er wieder anfangen würde zu diskutieren doch Sasuke machte ohne einen Kommentar das was sie gesagte hatte. Sie konzentrierte dich wieder voll und ganz auf die Heilung. Gaaras Herz schlug jetzt etwas häufiger und stärker. Sie könnte es schaffen. Es sah gut aus. Sasuke kümmerte sich inzwischen um den dritten Jungen. Als er näher kam sah er schon das es hier wohl hoffnungslos war. Die komplette Brust des Jungen war aufgeschlitzt und er lag in einer riesigen Blutlache. Sein Gesicht hatte eine gräuliche Farbe, sonst sah es noch ziemlich jung aus. Vielleicht fünfzehn. Sasuke wandte sich von dem Jungen ab. Wie konnte man so grausam sein? Wie konnte man so viele Menschen einfach mal gerade so dem Tode opfern? Und dann auch noch mit solchen Typen wie diesem Hidan. Dem wollte man besser nicht begegnen. Weder tagsüber, noch nachts. „Sasuke!“, rief Sakura von hinten. „Was ist mit dem Jungen?“ „Da gibt’s nichts mehr zu machen“, antwortete Sasuke. „Dann hilf mir mit Gaara! Wir müssen ihn von der Lichtung schaffen!“ Sasuke ging zu ihr herüber. Gaara sah schon wesentlich besser aus, seine Wunde war verschlossen, allerdings war er immer noch voller Blut. „Am besten wir schaffen ihn erstmal in den Wald. Dort können wir irgendeinen Schutz suchen. Hier auf der Lichtung kann man uns zu leicht angreifen“, schlug Sakura vor. Sasuke nickte und hob Gaara etwas schwerfällig hoch. „Man ist der schwer“, ächzte er. „Jetzt stell dich nicht so an, der ist garantiert leichter als du und jetzt mach schon!“ „Jaja.“ Sakura ging auf den Waldrand zu der entgegengesetzt lag zu der Richtung in die Hidan gegangen war. Sasuke schleppte Gaara hinterher. Dort angekommen sah sich Sakura nach einem günstigen Platz um. „Machst du mal schneller?“, fragte Sasuke gequält. „Ich kann ihn nicht mehr ewig halten!“ Sakura ignorierte ihn und suchte noch eine Weile herum, während Sasuke ihr mehr oder weniger schleppend hinterher lief. „Hier“, sagte sie schließlich und deutete auf einen unnatürlich riesigen Baum dessen Wurzeln eine Art Höhle gebildet haben in der man gut Schutz fand. Sasuke legte Gaara in dieser Höhle ab. Sakura kniete sich neben ihn und machte mit der Heilung weiter. Es dauerte nur ein paar Minuten, da begann sich Gaara zu bewegen. Sasuke kam ein Stück näher. Ihm fiel auf das Gaara sich seine Augen schwarz umrandet hatte. Doch er hatte keine Zeit sich das näher zu betrachten, denn Gaara machte auf einmal die Augen auf. Wohl in Panik versuchte er sofort sich aufzusetzen. „Hey ganz ruhig, ja?“, sagte Sakura leise und drückte ihn zurück auf den Boden. „Du bist in Sicherheit. Hidan ist weg.“ Gaara sah erst sie verwirrt an, dann Sasuke. „Was ist mit Kankuro?“, fragte er schließlich. Vermutlich meinte er seinen Teampartner. „Er ist weggelaufen als die Sense dich erwischt hatte. Aber…wir vermuten das Hidan ihn noch erwischt hat. Er ist tot“, sagte Sasuke. Sakura sah ihn wütend an. Wahrscheinlich war sie der Ansicht, dass man so etwas jemanden sanfter beibringen sollte. „Was?“, fragte Gaara entsetzt. „Es tut mir leid“, antwortete Sakura leise. „Er war mein Bruder“, sagte Gaara. Sakura öffnete den Mund um etwas zu erwidern doch ihr fiel offenbar nichts Passendes ein. Gaara erwartete offenbar auch keine Antwort, er sah ausdruckslos nach oben. Sakura sah hilflos zu Sasuke, doch der zuckte nur mit den Schultern. „Danke“, kam es von Gaara. Sakura lächelte schwach. Sasuke wandte sich ab. Offensichtlich war alles hier noch viel komplizierter als er gedacht hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)