Der Orden der Renganen von 91Noir ================================================================================ Prolog: -------- Drei Wochen vor dem Angriff des Neunschwänzigen auf Konoha! Ein bedrohliches Gefühl erfüllte die gesamte Umgebung. Weit abgelegen von Konoha, versteckt in den tiefen Wäldern des Feuerreiches, lag das Hauptquartier der Renganen. Das oberste Trainingslager, die für die Sicherheit des Dorfes zuständig waren. Umgeben von festen Mauern aus Stein, ruhte das Innere des kleinen Ortes geschützt in der Dunkelheit der Nacht. Doch der Mond, der an jener ereignisreichen Nacht am Himmel in seiner ganzen Pracht erstrahlte, offenbarte schon bald die grausame Wahrheit, die sich langsam zusammen braute. Drei Gestalten, in weißen Mänteln umhüllt, standen vor dem mächtigen, hölzernen Tor, welches erhaben empor ragte. Sie waren sehr unterschiedlich, obwohl doch alle die selbe Kleidung trugen. Der größte von ihnen, stand in der Mitte. Er war breiter gebaut als seine Kameraden, an dessen Kutte, in Höhe seiner linken Schulter, ein blauer Blitz darauf gestickt wurde. Die Beiden anderen waren kleiner, obwohl der Linke noch um zwei Köpfe kleiner war als der Rechte. Bei der Gestalt die links stand, formte sich ein blauer Blitz um dessen rechte Schulter, und bei der Person die rechts stand ging der Blitz von der Mitte aus hinunter. Hinter den Mauern versammelten sich unzählige Ninjas, die sich auf eine bevorstehende Schlacht vorbereiteten. Die Wachen auf der Mauer fokussierten die Eindringlinge mit starrem Blick und verfolgten jede ihrer Bewegungen. Die Stille der Nacht wurde nur vom sanften Wind ertönt. Brachte die Blätter der Bäume in Schwingung, ließ die einzelnen Wolken den Himmel entlang ziehen, und die schweren Kutten tanzen.    Eine brennende Atmosphäre baute sich zwischen den Fronten auf. Auf der einen Seite, die in weiß gekleideten Personen, die gelassen und ruhig Position bezogen. Auf der anderen Seite, Ninjas, deren Herz vor Adrenalin raste, deren Muskeln vor Anspannung verkrampften, und vor Ungewissheit den Schweiß aus den Poren jagte. Langsam zogen Wolken vor den Mond, und warfen ihren Schatten auf die Erde. Im Inneren der Festung zog der Bodentrupp bereits seine Kunais und begaben sich in eine günstige Ausgangsposition. Die letzte Wolke gab den Mond wieder frei, und erhellte Stück für Stück das Fleckchen Erde auf der sie sich befanden. Kaum zeigte der Mond erneut sein Antlitz, brach der Sturm auch schon los. "Dann fangen wir mal an", entgegnete der Kutten träger, der in der Mitte stand. Er hob seinen rechten Arm in die Höhe und konzentrierte sein Chakra, das sich in Elektrizität um seinen Arm schlängelte. Mit einer gewaltigen Wucht, schleuderte er die Blitze gegen die große Mauer, die explosionsartig in Stücke zersprang. Die Ninjas, die sich auf der Mauer befanden, lagen nun leblos unter Geröll und Staub begraben. Kaum das die Mauer verschwunden war, drangen die drei Angreifer ins Innere vor und bahnten sich ihren Weg durch die feindlich Reihen. Laute schreie der Männer die sie töten waren zu hören. Explosionen der aufeinanderprallenden Jutsus, zerstörten alles was sich in ihrer Reichweite befand. Die Drei Angreifer tauchten aus einer staubigen Wolke, aus Erde auf, und führten ihren Weg weiter nach vorne durch. "Sie sind hier! Haltet sie auf!", schrie einer der überlebenden Wachposten. Weitere von den Bodentruppen rannte auf die Katakomben zu, die von den Eindringlingen schon erreicht worden waren. "So langsam gehen die mir auf die Nerven", sprach der Große unter ihnen. "Wenn sie unbedingt sterben wollen, sollten wir sie nicht daran hindern", grinste der in der Kutte verhüllte mit dem mittigen Blitz. Die Flammen der Fackeln erhellten den langen, düsteren Korridor der Katakomben. Ein Schatten raste die Wände entlang, wackelte mit dem Licht der Fackeln. Die schnellen Schritte traten fast geräuschlos auf den kalten Steinboden. "Nein! Noch nicht, das darf nicht sein!" Dröhnte es unaufhaltsam in Tsukunes Kopf. Vor ihm war bereits die große Tür, die in das Zentrum des unterirdischen Ganges führte. Stimmen! Leise konnte man die hämisch dunkle Stimme dahinter vernehmen, was ein wahnsinniges Entsetzen in ihm auslöste. Er mobilisierte seine letzten Kräfte, zog das Tempo an. *Noch ein Stück, nur noch ein kleines Stück*, dachte er sich, als er die Schwelle betrat. Doch er kam zu spät "Hast du wirklich geglaubt etwas ausrichten zu können, wie naiv!" Die kleinste unter den Personen in den weißen Mäntel stand in der Mitte des Raumes, im Zentrum des Verbotenen Jutsus, das darin bewahrt worden war, und lies sein Chakra die Konturen des Siegels in dem er stand, ausfüllen. Tsukune blieb der Mund offen stehen er hatte es vermasselt, das Jutsu wurde tatsächlich entdeckt. "Hör sofort auf damit!" Schrie er. Der Typ in der Kutte drehte sich zu ihm und starrte den Mann mit seinen kurzen braunen Haaren und seinen tief dunkelbraunen Augen an, der wütend vor ihm stand. "Dieses Jutsu ist verboten, wir wurden vom Hokage gebeten, es bis zuletzt zu schützen. Hast du eigentlich eine Ahnung wie gefährlich dieses Jutsu ist?" Die Person in der Kutte lachte. "Und weist du wie egal mir das ist? Ich werde dieses Jutsu in mich Aufnehmen, denn das ist mein Befehl." "Was sagst du da? Du willst es aufnehmen, zu welchem Zweck?" Der Schweiß tropfte Tsukune vom Gesicht. "Du kommst hier eh nicht mehr lebend raus, was soll´s." Der Verhüllte stand Bewegungslos da und ließ sein Chakra weiter laufen. "Wir sammeln Jutsus", sagte er mit kalter Stimme. "Ihr sammelt sie?" "Ja! Jedes Einzelne, Seltene oder Mächtige, und bringen es unserem Meister, der sie wiederum in sich aufnimmt." "Das werde ich aber nicht zulassen!" Tsukune rannte auf den Angreifer zu, und warf eine Ladung Shuriken nach ihm. Doch weiter als zum Siegel reichten seine Waffen nicht, da sie von dessen Macht abprallten. Das Siegel leuchtete einmal kräftig auf und floss in den Umhüllten. "Nein!" Schrie Tsukune und rannte erneut auf den Verhüllten zu. Der letzte Strahl des Siegels ging in den Kuttenträger über, und riss dabei seinen Kopf in die Höh´, so dass sein hämisch breites Grinsen und seine weit aufgerissenen Augen zu sehen waren. Diesen Blick würde Tsukune niemals vergessen. Noch Jahre später sollte er davon aus den Träumen gerissen werden. "Dann wird es Zeit auszuprobieren wie stark dieses Jutsu wirklich ist." Ein weißes Licht strahlte vom Körper des Feindes aus und verschlang alles was ihm in den Weg kam... "Halt! Keinen Schritt weiter." Sie richteten ihre großen Lanzen auf die Verhüllten. "Wer will uns aufhalten? Etwa ihr?" Der mittlere von den drei Typen rannte auf die Truppe zu, sprang in die Luft, und formte mit seinen Händen einige Fingerzeichen. "Jutsu des Feuer-Infernos." Ein gewaltiger Feuerstrahl raste auf das gesamte Hauptquartier zu und verschlang alles in seiner feurigen Glut. "Wir müssen sie aufhalten egal wa.... ahhhhhhh" In wenigen Sekunden stürzte das prunkvolle Gebäude durch das Jutsu von Innen und Außen ein. Nur ein Trümmerfeld, welches an den stolzen Orden erinnerte, und den Menschen über Jahre ein Symbol der Sicherheit bot, blieb zurück. Ein loderndes Feuer erhellte die Nacht. Das einzige was zu hören war, blieben die Schmerzensschreie der Ninjas, des Ordens der Renganen. Dicker Rauch stieg empor und kündigte das Klagelied und das Ende eines glorreichen Zeitalters an. Während Drei von ihnen, ihrem Gemetzel mit höchster Bewunderung den Rücken kehrten, würde ein anderer diesen Tag niemals wieder vergessen. Den Tag, an dem er alles verlor. Sein lauter Schrei stieß seinen Wunsch nach Vergeltung in die Dunkelheit. Ein Schrei, angereichert, mit allem Schmerz, den er zu finden vermochte. 20 Jahre später... Kapitel 1: Kapitel 1: Naruto und Sasuke --------------------------------------- Die Sonne schien hell, unter dem wolkenlosen Himmel nieder, unter dem sich Konoha erwärmte. Sanft blies der Wind durch die lebhaften Straßen des ansehnlichen Dorfes, während die trubelhaften Stimmen vom Rauschen der Bäume übertönt wurden. Es war früh am Morgen, aber schon jetzt rannten spielende Kinder durch die Gassen, Frauen die sich auf den Weg machten ihre Wäsche zu waschen, und Händler, die sich auf den täglichen Geschäftsbetrieb vorbereiteten. Inmitten dieses fröhlichen tun´s, kamen zwei Gestalten gemütlich die Straßen entlang geschlendert. Anhand ihrer Kleidung wusste jeder, das diese Männer der Hokage, ihres Dorfoberhauptes, unterstanden. Beide waren in etwa gleich groß, obwohl der Mann mit den schwarzen Harren einen Kopf größer war, als sein Begleiter mit den blonden Haaren. "Guten Morgen ihr Zwei. Schon so früh unterwegs?" Entgegnete den Ninjas eine alte Frau, die sich damit beschäftigte den Boden vor ihrem Laden zu fegen. Die Männer hielten an. "Guten Morgen. Ja, aber wir sind schon fast fertig", antwortete der Blondhaarige, und lächelte sie mit seinen ozeanblauen Augen an. Die alte Frau stutzte. "Schon fertig? Dann seit ihr aber schon ziemlich früh auf den Beinen!" "Ach was, nicht der Rede wert", meldetet sich der Schwarzhaarige zu Wort, der mit seinen schwarzen Augen eine gelassene Ruhe ausstrahlte. "Na da möchte ich euch Zwei nicht länger aufhalten. Noch einen schönen Tag." "Danke, ihnen auch", schallte es im Duett. Die alte Frau lächelte und kehrte ihren Boden weiter, während die zwei Ninjas ihren Weg fortsetzten. Sie gingen eine Weile bis einer von ihnen zum gähnen anfing. "Sag bloß du bist noch müde, Naruto." Mit halb geschossenen Augen und leicht bockigem Blick sah Naruto zu Sasuke hinüber. "So ein Quatsch, ich bin nicht müde. Vielleicht etwas gelangweilt, aber nicht müde!" "Aber sicher, wenn du das sagst!" Naruto sah mürrisch zu seinem Kameraden. "Was soll das denn bedeuten?" Wollte er wissen. "Nicht so wichtig!" Naruto verschränkte die Arme hinter seinem Kopf und sah zum Himmel hoch. "Du Sasuke", sagte der Blonde nach kurzer Zeit. "Hmm..." Naruto´s Gesichtszüge hellten auf. "Na ja ich hab Hunger. Was hältst du davon wenn wir was Essen gehen, hä?" Sasuke sah leicht verdutzt zu seinem Weggefährten hinüber, da er wusste, das essen für Naruto nur Ramen bei Ichiraku waren, aber um diese Uhrzeit war selbst für diesen Chaoten etwas ungewöhnlich. Andererseits, ist das einzige ungewöhnliche an Naruto er selbst. Er könnte das Zeug zu jeder Tages- und Nachtzeit verschlingen. "Also wirklich, jetzt bist du nach drei Jahren endlich mal wieder zurück, und das einzige woran du denkst ist Essen." "Kann ich doch nichts dafür wenn ich Hunger hab." "Wann hast du den nicht?" stichelte Sasuke. "Was soll das heißen? Willst du sagen ich sei ein Nimmersatt?" protestierte Naruto. "Na nichts, du kleiner Dummkopf!" "Hey du ..." Sasuke blieb stehen, drehte sich zu Naruto um, der leicht verwirrt zurück wich, als Sasuke mit seiner Hand näher kam. Er schnalzte seinen Finger gegen Naruto´s Stirn. "Reg dich ab, das war nur Scherz." "Ugrhh, und des wegen verpasst du mir eine?" Naruto rieb sich mit der Hand an der Stirn. "Jetzt heule nicht rum. Wenn wir den letzten Bogen gelaufen sind, können wir ja was essen." Auch wenn Naruto sich darüber freute, legte er dennoch keinen anderen Blick auf, schließlich würde er Sasuke nur wieder einen Grund liefern sich super toll zu fühlen und den Gefallen würde er ihm bestimmt nicht machen. Die einzelnen Sonnenstrahlen drangen durch das große Fensterglas direkt auf den Schreibtisch der Hokagevilla. Die Dokumentenstapel darauf lagen zur Hälfte bearbeitet, inmitten von offenen Tintenfässer umgeben da. Tsunade saß auf ihrem Sessel und starrte mit ernstem Blick auf ihren Besucher. Vor ihr saß ein großgewachsener Mann der ungefähr Mitte 40 sein durfte. Seine Haare hatte er nach hinten gekämmt und hingen ihm bis zu den Schultern herab, und betonten seinen breiten muskulären Körper. Er starrte Tsunade mit seinen braunen dunklen Augen ebenfalls starr an, die seinen kräftigen Augenbrauen umrahmten. "Du möchtest also meine Ninjas für deine Missionen einsetzten, habe ich das Richtig verstanden." Tsunade faltete ihre Hände vor dem Gesicht. "Das hast du. Mal abgesehen davon, dass es nicht deine Ninjas sind." Die Mimik des Mannes verfinsterte sich zusehends. "Ich habe sie die letzten Jahre trainiert, sie stehen unter meinem Befehl, egal wie sehr du es auch drehen und wenden magst, Tsunade" "Ich gab dir den Auftrag sie lediglich zu trainieren, als du um Erlaubnis batest." Die Hokage sah mit angespannten Muskeln ihren Diskussionspartner an, der seine Augen schloss und in schweigen versank."Na meinetwegen!" sprach er dann und öffnete wieder seine Augen. "Für diese Mission kannst du sie haben. Aber danach unterstehen sie wieder meinen Anweisungen. Sie sind Renganen und werden für den Rest ihres Lebens für mich agieren" "Den selben wie vor zweieinhalb Jahren?" Sagte Tsunade mit leicht erzürnter Stimme. Er sah sie an und lächelte selbstgerecht. "Wie gesagt, für diese Mission, aber danach...", damit verschwand er und ließ die Blondhaarige zurück. Tsunade biss auf den Fingernagel ihres Daumens, was sie immer tat, wenn sie wütend war. Dieser Scheißkerl wer glaubt er eigentlich wer er ist, dachte sie. Erneut sprang die Türe auf und eine ihr bekannt Person betrat den Raum. "Das war ja eben eine ziemlich nette Diskussion die sie Beide eben führten." Locker ließ sich Tsunade in den Sessel sinken. "Er ist ein selbstgefälliger Egomane, mehr nicht." Kakashi trat näher heran. "Er hat etwas vor, so viel steht schon mal fest." "Da hat wohl jemand gelauscht, was!" ''Nur ein wenig", feixte Kakashi frech. Tsunade lächelte. "Sollten wir die Drei nicht..." "Nein", unterbrach ihn die Hokage. "Im Moment können wir nichts machen, er hat Recht. Die Drei unterstehen nicht mehr meinem Einfluss, wir können nur ein Auge auf sie werfen." Sie erhob sich und ging zu einem der großen Fenster im Raum und sah auf das Dorf, das friedlich den Tag genoss. "Als erstes müssen wir für die Sicherheit des Dorfes Sorgen, laut den Informationen könnte Konoha in Gefahr stecken." Kakashi nickte. "Ja". "Oh man, das war die größte Zeitverschwendung wenn du mich fragst", beschwerte sich Naruto. Sasuke lächelte. Jetzt wusste er was ihm die ganze Zeit gefehlt hatte. Es war die nervende Art, die Naruto meist nörgelnd ausdrückte. "Na ja aber wenigstens wissen wir, das da alles in Ordnung ist", versuchte er den Blonden zu beschwichtigen. Naruto verschränkte wieder seine Arme hinter seinem Kopf. "Da war schon seit 10 Jahren alles in Ordnung." Die Beiden liefen die lange Tee-Straße in Richtung Ichiraku entlang. Während sie noch Diskutierten vernahmen sie eine weibliche Stimme. "Naruto, Sasuke was macht ihr denn hier? Ich dachte ihr würdet die Grenzen kontrollieren?" Naruto und Sasuke drehten sich zu der Stimme um. "Hey, hallo Sakura!" rief Naruto ihr zu. "Damit sind wir schon längst fertig. Wir sind gerade auf den Weg zu Ichiraku um uns ne Nudelsuppe zu holen, willst du auch was?" Sakura sah etwas skeptisch "Ihr holt euch eine Nudelsuppe, und das kurz nach zehn Uhr?" "Du weist doch wie er tickt!" Sagte Sasuke hämisch. Naruto platzte "Jetzt tu nicht so ober cool, du wolltest schließlich auch was!" Sasuke steckte seine Hand in die Hosentasche zog eine Augenbraue nach oben und gab in einem verständnislosem "Na und" die Konter. "Saasuukee! Du machst mich wahnsinnig." Wie zu jeder Zeit war bei Ichiraku um diese Uhrzeit kaum etwas los, aber mit Naruto als treuster Kunde würde sich das nach drei ganzen Jahren sicher wieder ändern. Er war froh das Naruto wieder im Dorf war, die letzten Jahre war es hier eindeutig zu ruhig gewesen. Außerdem vermisste er die ganzen Lobpreisungen seiner Suppe, und das freudige schlürfen wenn man den letzten Tropfen der Brühe austrank, was Naruto gerade tat. "Puhh, ich bin papp satt. Ich glaube ich platze gleich." Naruto stellte seine Schüssel ab und strich sich über den Bauch. "Das kommt weil du zu viel gegessen hast", erwähnte Sakura leicht Schadenfroh. "Das kann schon sein, aber wir müssen schließlich fit sein, man weiß nie wann die nächste Mission ansteht." argumentierte er. Typisch Naruto, dachte sie bei sich und betrachtete den Uzumaki mit melancholischen Blick, wie er seine Tasse Tee austrank. Sie schloss für einen kurzen Augenblick ihre Augen. "Also wirklich Naruto..." Sasuke betrachtete das Gespräch zwischen Sakura und Naruto, die wie immer ihre Gespräche in Zankereien ausarten ließen, zumindest was Sakura betraf. Mit Wehmut nahm er einen Schluck von seinem Tee und unterbrach das Gespräch seiner Freunde abrupt. "Ihr werdet mir fehlen Leute, und das meine ich ernst." Verwirrt und erschrocken drehten sich Beiden zu Sasuke um. Was meinte er damit? Wusste er etwas, das sie nicht wussten? Hämmerte es in Naruto´s Kopf, der seinen Blick nicht von dem Schwarzhaarigen nehmen konnte. "Sasuke?" Kapitel 2: Kapitel 2: Neue Mission ---------------------------------- "Jetzt spucke es schon aus verdammt! Wovon redest du?" Langsam platzte Naruto der Geduldsfaden. Zuerst zog Sasuke ihn den ganzen Morgen mit seiner überdrehten Stimmung auf und jetzt fing er mit Abschied an. Wenn Sasuke schon wieder vorhatte das Dorf zu verlassen, dann würde er dieses mal eine Abreibung bekommen, die er nicht so schnell vergisst. Noch einmal so ein Theater würde Naruto nicht mehr mitmachen, selbst wenn es sich um den Feudalherren persönlich handeln sollte. Sasuke sah mit fassungslosem Gesicht zu seinen Beiden Kameraden, und vor allem zu Naruto der wieder dieses DU-GEHST-MIR-SCHON-WIEDER-AUF-DIE-NERVEN Gesicht auflegte. Was er, seit seiner, Sai´s und Sakura´s Rückkehr ins Dorf häufig aufzulegen hatte. Aber er wäre schließlich kein Uchiha, wenn ihn dies interessieren würde, deshalb ignorierte er es wie gewöhnlich. "Sagt nur, ihr wisst es noch nicht?" fragte er mit hochgezogener Augenbraue. Ein besorgtes Bild zog sich auf Sakura´s Gesicht. "Nein! Was denn?" Fügte Naruto bei. "Die neuen Teamlisten sind da!" antwortete Sasuke und drehte sich mit seinem Körper zu den Beiden um. Mit ernstem Gesicht, lauschten Naruto und Sakura den Worten die ihnen ihr Kamerad erzählte. "Ja, das ist bekannt" legte Sakura ein. Sasuke wurde ernst. "Also gut passt auf!" Er erhob seinen Zeigefinger. Gespannt starrten die Zwei in das blasse Gesicht ihres Freundes, um irgendein finsteres und düsteres Geheimnis zu lüften. "Ihr seit jetzt, nach eurer Wiederkehr ins Dorf die Renganen, sprich, die oberste Sicherheitsstufe für Konohagakure." Keine Ahnung worauf Sasuke hinaus wollte, dennoch nickten Beide. "Somit untersteht ihr den Anweisungen von Sushumo..." Wieder ein Nicken. "Hingegen ich, als auch der Rest des Dorfes, unterstehen dem Hokage, also Tsunade. Und das bedeutet, dass unser momentanes, situationsbedingtes Team, bestehend aus uns Drein und Sai nicht mehr lange so existieren wird." Sasuke hoffte das wenigstens einer von ihnen verstand was er ihnen mitteilen wollte, wobei dies mehr Sakura als Naruto galt. Diese sahen sich jetzt Schweigend an. "Und deswegen machst du so einen Aufstand?" Gelassen, dennoch mit leicht verwirrtem Gesicht lehnte Naruto sich gegen die lange Esszeile von Ichiraku. "Das sind nur andere Teams. Auf den Geist kann ich dir dadurch immer noch gehen, sollte ich das Bedürfnis dazu haben" Das fürchtete Sasuke allerdings auch, und konnte dieses Gesicht dazu einfach nicht zurückhalten. Er hatte schon Angst, das Sakura ihn fragte, ob ihm Schlecht sei, oder ähnliches. Er schüttelte heftig den Kopf um diese unwürdige Gesichtsentgleisung loszuwerden. "So ist es", drang es hinter ihnen hervor. Neugierig, drehten sich Drei nach hinten um. Mit weit geöffneten Augen sahen Sakura und Naruto ein Gesicht, welches sie schon lange nicht mehr sahen. "Ka-Kakashi!" entfuhr es Beiden. "Hi, lange nicht gesehen, was?" Kakashi hob seinen Arm und legte eines seiner zahlreichen lächeln auf. "Ich hab euch schon überall gesucht", entgegnete er. "Ach wirklich?" Septisch taxierte Sasuke seinem ehemaligen Sensei. "Ja." Er setzte sich auf einen der freien Stühle, direkt neben Sasuke und betrachtete aus dem Augenwinkel seine Schüler. *Es ist wirklich viel Zeit vergangen*, dachte er. "Und warum habt ihr uns gesucht, Sensei?" fragte die Kunoichi. Es dauerte eine Weile bis Kakashi antwortete. "Es geht um die Situation im Dorf." Die Drei hielten inne. "Wie auch immer ich denke wir sollten ein Stück gehen, während ich euch aufkläre." So verließ er zusammen mit seinen Schülern den Imbissstand und schlenderte langsam die breite Straße zum Haupttor hinunter. Die warme Sonne auf der Haut fühlte sich gut an, obwohl Naruto in den letzten drei Jahren davon mehr als genug tanken konnte, war ihm dieses Gefühl, welches er jetzt verspürte fast schon fremd. Er wusste nicht warum es so war, aber im Augenblick wollte darüber auch nicht grübeln. Mit leicht melancholischem Ausdruck schielte er zu den anderen hinüber. Bisher hatte er seine Gedanken weder mit Sai, noch mit Sakura, oder sonst irgendwem geteilt. Wie denn auch? Solange er selbst nicht wusste was in ihm vorging. Zumal er ihnen nicht unnötige Sorgen bereiten mochte. Wieder, wie so oft ragte Naruto seinen Blick gen Himmel und ließ seine Gedanken um alles mögliche kreisen. "Im Grunde stehen viel zu viele Missionen aus", rüttelte Kakashi den Blonden aus seinen Träumen. "Deswegen sollen du, Yamato, Sai und ich ein Team für die jetzige Mission bilden", deutete Kakashi zu Sasuke. "Aha." Der dunkelhaarige blickte mit halb geschlossenen Augen zurück. "Und wann soll es los gehen?" "Jetzt." Eine mordende Stille breitete sich unter den Anwesenden aus. "Jetzt?", fragte der Dunkelhaarige nach. "Jetzt" wiederholte Kakashi. Bissig funkelten die tief dunklen Augen Sasukes in das Gesicht seines Senseis. Die grauen Haare die von seinem Stirnband nach oben gehalten wurden, das Tuch, welches sein Gesicht verdeckte, und nur ein Auge frei gab, das Sasuke mit sanften Blick ansah. Am liebsten hätte er Kakashi den Kopf abgeschlagen, aber auf der anderen Seite war er solch Dinge auch von ihm gewöhnt. Ohne den Älteren eines Blickes zu würdigen, schob er seine Hände in die Hosentasche und lief an diesem vorbei. "Dann sollten wir uns ein wenig beeilen", blaffte er. "Sollte Sai davon nicht auch erfahren, wenn es ihn doch betrifft?" fragte Sakura schließlich. Ihre langen rosafarbenen Haare flatterten sanft im Wind, während sie mit ihren smaragdgrünen Augen besorgt drein blickte. Sie hatten das Haupttor so gut wie erreicht, als Kakashi plötzlich anhielt. "Das wird nicht nötig sein", deutete er mit einen Kopfnicken Richtung Tor. Sakura sah an Kakashi vorbei und erblickte zwei Gestalten, anlehnend an einem Baum. Ungeduldig warteten bereits Yamato und Sai auf die Gruppe, die nun endlich eingetroffen war. "Das hat ja gedauert", entgegnete Yamato. "Tut mir leid, wir wurden unterwegs ein wenig aufgehalten", lachte Kakashi und rieb sich verlegen am Hinterkopf. Die Schweißperlen schossen aus seinen Poren, er konnte förmlich die finsteren Blicke seiner Begleiter spüren, die ihn in Gedanken bereits vier teilten. "Übrigens, da fällt mir ein, dass ihr Beide euch bei Tsunade melden solltet", sprach er Sakura und Naruto an. Ein tiefer Schmerz breitete sich von seinem Bauch, in sämtliche Richtungen aus, lies Kakashi schwer atmen. Sakura schlug ihm die Faust in den Magen. "Wieso sagst du so was wichtiges nicht gleich!" Brüllte sie. "Weißt du eigentlich, wie schrecklich Tsunade werden kann, wenn sie wütend wird?" *Die Zeiten in denen sie mich mit Respekt behandelten sind wohl eindeutig vorüber*, seufzte Kakashi. "Das ist das erste Mal seit Jahren, dass wir getrennt unterwegs sind", sagte Sai gedankenversunken. Auch er hatte, wie Sasuke, dunkle Augen und schwarze Haare, die allerdings nicht so struppig waren, wie die von Sasuke. Ein lächeln zog sich auf Naruto´s Lippen. "Stimmt, aber vermassle es ja nicht!" Eine beruhigende Atmosphäre breitete sich unter den anwesenden aus, die nun ebenfalls ein lächeln wagten. "Es reicht schon wenn es Sakura jedes mal tut!" "Naruto!" schrie diese, und verpasste dem Uzumaki einen ordentlichen Schlag, der ihn ein paar Meter weit katapultierte. Sie packte ihn am Kragen und schüttelte den Benommenen hin und her. "Was soll das heißen ich verliere dauernd, hää!" "Sakura das war doch gar nicht so gemeint", verteidigte sich jener. Unter dem blauen Himmel konnten die Vögel, die ihre Kreise über das Dorf zogen, das ausgelassene Lachen vernehmen, welches langsam ausklang. Die Flure im Hokage Gebäude erstreckten sich spiralförmig in die Höhe. Das Licht dass durch die großen Fenster einströmte, ließ den hölzernen Boden freundlicher erscheinen. Auch der Rest des Korridors wurde dadurch wärmer. "Au!" Immer noch rieb sich Naruto über die Wange. Er wusste ja das Sakura verdammt launisch sein konnte, aber dieses mal übertrieb sie es ein wenig. Im großen und Ganzen waren ihre Launen nicht viel besser als die von Oma Tsunade. Beide waren extrem stark, und man musste bei Beiden aufpassen was man sagte, weil sie bei der kleinsten Kleinigkeit anfingen an die Decke zu gehen. Naruto schauderte. Wenn er es nicht besser wüsste, könnte man durch aus annehmen, dass die Beiden Mutter und Tochter waren. Naruto betrachtete Sakura genauer, und stellte den doch kleinen aber feinen Unterschied fest. Im Vergleich zu Tsunade´s extrem großen Ananas-Brüsten, wirkte Sakura irgendwie flach. "Was ist?", fragte Sakura mit einem Lächeln. Naruto wurde rot, zuckte zusammen und sah verlegen zu Boden. Sie hatte ein verdammt süßes Lachen. Und überhaupt ist es doch egal wie groß, immer hin hatte niemand außer Tsunade solch eine Brust. Außerdem würde Sakura nicht mehr Sakura sein wenn ihre Brust genauso groß wäre, und überhaupt sah das alles andere als schön aus. "Es ist besser wenn normal", sagte er laut. "Bitte was?" "Ach nichts, nichts, ist nicht so wichtig. Hab nur laut gedacht." Ein misstrauischer Blick zeichnete sich auf Sakura´s Gesicht, sie kannte dieses Lachen, irgendetwas brütete er schon wieder aus, und wahrscheinlich würde es ihr bestimmt nicht gefallen. Vor ihnen schlug auf einmal die große Holztüre zu zu Tsunade´s Büro auf. Einige Bücher und Akten flogen, gefolgt von Vasen und Gläser nach draußen, die an der Wand oder dem Boden zerschlugen. "Ahhh, ich kümmere mich sofort darum!" schrie eine Stimme. Shizune rannte wie von der Tarantel gestochen aus dem Büro der Hokage, sauste mit großen Schritten und vegetativen Störungen an Sakura und Naruto vorbei. "Wir hätten mit Kakashi mit gehen sollen", gab Naruto mit überzogenem Gesicht von sich, begleitet von einem wehmütigem Kopfnicken von Sakura. "Sie haben nach uns gerufen?" Schallte eine weibliche Stimme durch den Raum. Die Aktenstapel die üblicherweise immer auf dem Schreibtisch lagen, bedeckten nun den Boden. Offensichtlich hatte Tsunade mal wieder schlechte Laune, und ließ diese gerade mal an allem und jedem aus. *Bestimmt hat sie wieder ihr ganzes Geld verspielt, dass kann ja heiter werden.*, dachte Naruto. Tsunade wand sich ihren Besuchern zu, die gemütlich zur Türe herein schlenderten. Ein verschlagenes Lächeln machte sich bei Tsunade breit. Sie stütze sich mit einer Hand am Tisch ab, die andere packte sie an die Hüfte. "Sieh mal einer an, ihr habt euch ganz schön verändert." Ein, von Beiden ebenfalls verschlagenes lächeln erhielt sie zurück. "Ich habe eine Mission für euch." Naruto und Sakura wurden ernst.*Wenn auch nicht viel körperlich, aber innerlich sind sie verdammt Gewachsen, das könnte interessant werden.*, dachte Tsunade. "Um was handelt es sich." Tsunade begab sich hinter ihren Schreibtisch und sank in ihren Sessel. "Vor einiger Zeit sind wir auf eine Gruppe von Banditen aufmerksam geworden, die sich in den Wäldern des öfteren versammelten. Trotz unseren Bemühungen sie zu verhaften und vor Gericht zu stellen, gelang es ihnen immer aus unseren Fängen zu schlüpfen." "Was war geschehen?", fragte Naruto. Tsunade hielt kurz inne. "Es stellte sich heraus dass es sich um keine Banditen handelte, sondern um Abtrünnige Ninjas. Wir schickten ein Team, um dieses Ansammlung zu zerschlagen aber,..." "Sie wurden gestört." Sakura blickte trüb zu Boden. "Ja, leider. Aber einer von ihnen konnte uns noch eine Nachricht zukommen lassen. Sie planen Konoha gewaltsam zu attackieren, obwohl kein genaueren Grund dafür vorliegt. Und das Schlimmste ist, dass wir sie bis vor kurzen aus den Augen verloren hatten." "Aber was ist an ihnen den so gefährlich? Selbst wenn sie versuchen sollten ins Dorf zu gelangen, würde ihnen hier eine Übermacht gegenüberstehen, sie hätten keine Chance." Tsunade er hob sich und positionierte sich vor dem Fenster. Die Sonnenstrahlen wiesen bereits auf den späten Nachmittag hin, während die Kinder fröhlich zusammenspielten und so manchen Erwachsenen damit ärgerten, die dann wütend mit erhobener Hand schimpften. Darüber flogen Vögel die sich vom Winde treiben ließen und sich gegenseitig umrundeten. Dieses Bild mitanzusehen war wunderschön. Und so wahr sie hier stand, und den Titel des Hokage trug, würde sie nicht zulassen, dass dem Dorf etwas geschah. Schon einmal war sie bereit gewesen dafür zu sterben und sie würde es jeder zeit wieder tun. Sie schloss ihre braunen Augen und ließ das Bild in Ihrem Kopf entstehen. Ihre langen blonden Haare hingen schlaff an ihren Schultern hinunter, während ihr Pony das Mal auf ihrer Stirn betonte. Sie drehte sich zu den Beiden Ninja um. "Sie haben dieses Jutsu!" "Was für eins?", wollte Naruto wissen. "Wir wissen nicht viel, nur, dass seine Zerstörungskraft vergleichbar mit dem Leuchtfeuer sein dürfte, wenn nicht stärker!" Sakura blickte den Hokage mit ihren grünen Augen an. "Was sagt Sushumo dazu?" "Macht euch darum keine Sorgen. Ich habe bereits mit ihm gesprochen. Der Rest hängt nun von euch ab." Die Blicke der Drei trafen sich "Verstanden." In einem kräftigen Rot begann die Sonne sich dem Untergang zu neigen. Wie viel Wiesen, Täler, Flüsse, Länder oder Meere hatte sie im Laufe der Zeit wohl schon gesehen? Wie viele Geschichten, Ereignisse, Kriege oder Wunder bekamen sie mit? Und wie viel unnützes Blutvergießen wegen Nichtigkeiten hatte sie erlebt? Es mussten Unmengen sein, denn schließlich existierte es schon vor Anbeginn der Zeit. Zumindest hatte Jiraiya das erzählt, einmal, während der langen Reise mit ihm. Aber warum es so war, konnte auch er nicht erklären, aber damals hätte ihn das sowieso nicht interessiert. Nicht, wenn es nichts mit Training oder Jutsus zu tun hatte. Aber heute wünschte er, er hätte öfter den Worten seines verstorbenen Senseis gelauscht, denn sie erzählten Dinge, die manchmal die Realität eines Shinobis vergessen ließen. Über all Das, dachte Naruto nach, während er seinem Schatten zu sah, wie jener länger und länger wurde. "Naruto jetzt renne doch nicht so!", keuchte Sakura. "Das geht nicht, du weißt was Tsunade gesagt hat!", schrie er hinter. Betrübt erinnerte sie sich an das Gespräch zurück, und wusste aus welchem Antrieb Naruto handelte. Lautlos traten ihre Schritte auf, und schnell glitten sie durch die Bäume des Waldes. Ein altes Fleckchen Erde, so nannte es Shikamaru immer. Er meinte es wäre einer der ältesten Wälder im Feuerreich, was man allein dadurch schon wüsste, wenn man ihre hochgewachsenen Bäume mit ihren dicken Stämmen sähe. Das Moos bahnte sich seinen Weg, die Rinde entlang, nach oben. Pilze siedelten an, und die Beschaffenheit des Erdbodens, bot Nahrung für all das Gras, der Büsche und Blumen und vor allem, deren Bewohnern. Dieses mal hörte man das Aufkommen des Fußes auf dem kahlen Ast, als Naruto sich mit voller Kraft davon abstieß. Wortlos zog auch Sakura das Tempo an. Doch Urplötzlich schrie sie los. "Naruto pass auf!" Vor ihnen erstreckte sich eine Wand aus Shuriken und Kunais. Naruto bremste ab, ließ sich rückwärts nach unten fallen, griff nach einem darunterliegendem Ast, und beförderte sich somit auf den Erdboden. Die Wurfmesser trafen die Äste oder Stämme der Bäume, blieben darin stecken, oder manch eines prallte davon einfach weg. "Oh man, wo kommen die den auf einmal her'', fragte Naruto völlig außer Atem. Sakura kam ebenfalls herunter und eilte zu Naruto. "Ist mit dir alles in Ordnung?" Besorgt musterte sie ihn. "Ja, nichts passiert mach dir keine Sorgen." "Bis jetzt vielleicht noch, aber das wird sich gleich ändern", dröhnte eine Stimme aus dem Gebüsch. Um Sakura und Naruto raschelten die Büsche und es traten bewaffnete Männer hervor. Sie wurden eingekesselt. Sakura trat an Naruto heran, sodass sie Rücken an Rücken standen. Beide zogen ihr Kunai, und deutlich erkannte man ihren Schweiß, das ihr Adrenalin ausschüttete. "Zu deiner Frage von vorhin, ich glaube die kommen von denen", erwähnte Sakura. "Da hast du wohl Recht." Nun trat auch der Anführer dieser Bande hervor, der in seiner schwarzen Kluft, bestehend aus einer Hose und einer Weste, die er offen trug, da stand. Der Rest von ihnen sah eher schlichter aus, ehre wie Bauern, aber auf ihrer Stirn trugen alle ein Stirnband auf dem ihr Länderwappen durchgestrichen war. Die Abtrünnigen Ninjas, scheinbar hatten sie sie gefunden, jetzt mussten Sakura und Naruto sie nur noch einfangen und ins Dorf zurück bringen. Ein fieses lächeln zog sich auf das Gesicht des Anführers. "Tötet sie!" *Offensichtlich vergeudet er keine Zeit*, dachte Naruto, als die Männer losstürmten. "Also los", sagte Naruto mit einem Blick nach hinten zu Sakura. Sie wichen den Angriffen geschickt aus, aber sie wussten, dass sie zurückschlagen mussten, sonst würden sie hier nicht gewinnen können. Sakura konzentrierte Chakra in ihrer Faust und verpasste damit einem nach dem anderen einen kleinen Freiflug der sie ins Reich der Träume schickte. Auch Naruto verpasste seinen Angreifern eine Tracht Prügel. Hinter ihm erschien ein neuer Angreifer der Naruto das Kunai von hinten in die Brust jagen wollte. Doch der Blond merkte schnell was dieser vor hatte, und schleuderte ihn mit seinem Rasengan gegen den nächsten Baum. Die Sonne war nun schon zu dreiviertel versunken. Keuchend standen Naruto und Sakura in mitten von den bewusstlosen Ninjas. Selbst ihr Anführer, der über eine immense Stärke verfügen sollte, kam nicht mal dazu ein einziges Jutsu einzusetzen. Erleichtert standen die Ninja da. Es war ihnen noch nicht mal aufgefallen, wie sie, durch die ganzen Kämpfe, den Wald bereits verlassen hatten, und auf einem Abhang standen. Gerade als Naruto und Sakura gehen wollten, ertönte hinter ihnen eine Stimme die sie in ihrem Leben nur ein Mal hörten. "He, he, he. Wie es von euch zu erwarten war." Wie in Zeitlupe wirbelte Naruto herum. Seine Augen waren weit aufgerissen. Konnte es sein? Unmöglich! Warum jetzt? Naruto starrte den Unbekannten direkt ins Gesicht. "Du!?" Kapitel 3: Kapitel 3: Kemio --------------------------- Der Wind pfiff durch die Bäume und die Abenddämmerung setzte langsam ein. Eine bedrohliche Stille kehrte unter den Anwesenden ein. "Es ist schon eine Weile her, seit wir uns das letzte Mal begegnet sind, nicht wahr, Naruto?", sagte der Unbekannte. Er war es wirklich! Alles kam wieder zurück, all die Erinnerungen der Vergangenheit. Die Kämpfe, die Anstrengung, die Schreie. Und jetzt stand er einfach so vor ihnen. Wie unwirklich dies schien. Naruto wusste nicht Recht was er machen sollte. Seine Gefühle schwankten zwischen Hass, Zorn und Wut, aber auch Besinnung. Und so gern er es auch wollte, er brachte keinen Ton aus seinem Mund. Mit starrem Blick sah Naruto seinen Gegenüber an. "Was ist los? So überrascht mich zu sehen, oder weshalb hältst du dich zurück? Hast du Angst?" Stichelte die Person weiter. "Halt die Klappe! Für wen hältst du dich? Hier ganz allein aufzutauchen, bist du Lebensmüde? Für das, was du getan hast wirst du deine Strafe erhalten!" Fauchte Sakura. Einzelne Haarsträhnen hingen ihr ins Gesicht und wurden vom Wind leicht gewogen. Die Person hielt sich nun am Kinn und runzelte spöttisch die Stirn. "Hmm, was war dass doch gleich, was ich angestellt habe?" Sakura´s Gesichtszüge verfinsterten. "Oh ja richtig, Ich erinnere mich!" Der Unbekannte nahm seine Hand neben sich. "Dieser jämmerliche Haufen, und so was nannte sich Ninja. Ihr solltet euch glücklich schätzen dass ihr noch vor mir stehen dürft." Sakura rannte auf ihn los. Was glaubte dieser Scheißkerl wer er war, und wer erlaubte ihm, in diesem Tonfall mit ihnen zu sprechen? Er stand da und rührte sich nicht einmal, stattdessen grinste er seelenruhig vor sich hin. Doch das würde sie ihm jetzt austreiben. Sie holte zum Schlag aus und wollte ihn direkt treffen, dann wäre alles vorbei, und sie, Sai und Naruto könnten diese verfluchte Nacht endlich vergessen. Brauchten nicht länger davon heimgesucht werden. Würden endlich Frieden finden. Wie eine Klinge drang die helle zarte Faust durch die Luft. *Jetzt! Nur noch ein Stück, ein kleines Stück*, dachte sie. Ein Haufen Geröll drang nach oben. Staub, Dreck, Erde und Steinbrocken wirbelten durch die Luft. Naruto´s Blick wanderte von der braunen Wolke, die durch den Einschlag der Kunoichi entstand ab, und blieb an der Krone eines Baumes stehen. Der Wind lichtete die dicke Rauchwolke. Allmählich erkannte er leichte Umrisse. Mehr und mehr lichtete sich der Schleicher. Sakura stand mit der Faust im Boden und einem verbissenem Blick da. "Auch wenn ihr ein paar Jahre älter geworden seit, ändert es nichts an der Tatsache, dass eure Angriffe wie die kleiner Kinder sind", rief die Person von einem Baum herunter. "Und dennoch hast du es nicht geschafft, diese halben Kinder zu töten", sagte Naruto verschlagen. Mit zornigem Blick sah er auf die beiden Konoha Ninja herab. Warum ließ er sie damals überhaupt am Leben? Er wusste es nicht mehr. Erinnerte er sich nicht mal, wie diese Gören es geschafft hatten zu entkommen. Aber es war ihm egal, würde er es eben jetzt zu ende bringen. Das, was er vor zwei eineinhalb Jahren begonnen hatte. Seine langen braunen Haare fielen ihm ins Gesicht, sein markantes Gesicht wurde von seinem kurzen zwickelförmigen Bart hart betont. Während seine dunkelbraunen Augen ins dunkle sahen. Die Konoha Ninjas zogen ihre Kunai. Sie mussten auf alles gefasst sein. Er war kein gewöhnlicher Gegner, immerhin hatte er einen ganzen Orden im Alleingang ausgelöscht. Vorsicht, stand hier also an erster Stelle. "Sakura!" Naruto lies den Ninja nicht aus den Augen noch. "Ich weiß, er könnte jeden Moment angreifen", sagte sie leise. Langsam trat Sakura an Naruto heran. Der Mann erhob seinen Kopf, in seinen Augen zeichnete sich der pure Wahn ab. "Er kommt!", rief Naruto. Sakura stürmte dem Angreifer entgegen. Naruto gab Deckung. Sie schleuderte eine Ladung von ihren Kunai auf den Gegner ab. Ein müdes Lächeln konterte den Angriff. Er wich aus, verschwand aus der Sicht der Konoha Leute. *Wo ist er hin?* Noch bevor Sakura reagieren konnte, bohrte sich ein brennender Schmerz in ihren Körper, der ihr für einen kurzen Moment den Atem nahm. Sie verlor ihre Kraft und sackte zusammen. Sakura stöhnte auf und hielt sich die große Wunde, die auf ihrem Oberarm klaffte. "Sakura!", rief Naruto perplex. "Du solltest dich lieber um dich kümmern." Wie aus dem nichts stand der Angreifer nun vor Naruto. Ein einziger hieb in den Rumpf beförderte den Blonden gegen einen der Umliegenden Felsen. "Wie ich sagte, Kinder!" Der Staub legte sich. Mit wackeligen Gliedmaßen hievte sich Naruto aus den Trümmern der Felsen. "Verdammt wie hat er dass...?" Naruto hustet auf und spuckte ein wenig Blut. Sein Gesicht wies einzelne Schrammen auf, was ihm nun gar nicht gefiel. Aber wie konnte er so unbemerkt an ihn heran treten? Und was war mit Sakura? *Kemio, du verfluchter Bastard!* Drang es in Naruto´s Kopf. Er richtete sich erneut auf, sah Kemio direkt ins Gesicht. Wie er da stand. Kalt, unnahbar, und dennoch nachdenklich. Aber worüber könnte jemand wie er nachdenken? Worüber hat er nachgedacht, als er in jener Nacht vor den Toren der Renganen stand, und all die Menschen tötete, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken? Ein helles blitzen ließ den Blonden die Augen verschließen. Schmerzhaft blinzelte er immer wieder auf, um zu erkennen, welchen Trick der Braunhaarige als nächstes anwenden würde. *Ein Kunai!* Naruto griff nach demseinigen und blockte Kemio´s Angriff ab. Sie drückten einander weg. So schnell er konnte formte Naruto einige Fingerzeichen "Wasserversteck: Jutsu der Wasserpeitsche!" Ein harter Wasserstrahl der von Naruto ausging, steuerte auf seinen Gegner zu. Der Geschwindigkeit des Jutsus konnte Kemio nicht mehr ausweichen. Er wurde durch die Wucht des Angriffes durch mehrere Bäume, in den Wald, geschleudert. Wieder sah wirbelte Staub auf. Kemio´s Stimme drang schallte durch die Luft, was den Uzumaki gewaltig nervte. Er hatte besseres zu tun, als sich mit einem Verräter, wie jener es war, herum zu schlagen, andererseits bekam er nun die Chance auf Vergeltung. Dann würden vielleicht diese verdammten Alpträume aufhören, und er endlich wieder das Gefühl einer erholten Nacht verspüren. "He, he, gar nicht mal so übel! Du bist ein bisschen kräftiger geworden." Auch wenn er sich nicht mehr daran erinnern konnte, was genau in jener Nacht geschah, so würde Kemio mit Sicherheit sagen können wie die Kraft eines seiner Gegner war, wie wunderbar die DNA des Chakras, und ja, mit Sicherheit würde er auch beurteilen können ob Naruto sich seither verbessert hatte. "Was denn? Sag nur dass du von dem bisschen schon beeindruckt bist?" Kemio erhob sich und lief gelassen aus dem Wald heraus. "Nicht doch, das war lediglich eine Feststellung, mehr nicht." Beide verschwanden, zogen ihre Kunais, rasten aufeinander zu. Nicht viel konnte blieb zu sehen, nur das klirren der Klingen behauptete sich durch die elektrisierte Atmosphäre. Wieder stießen die Beiden von einander, rammten die Klingen in den Boden um sich abzubremsen. Der Schweiß tropfte Naruto von der Stirn. Selbst wenn er schon einiges gewohnt war, wurde es doch langsam ziemlich anstrengend. Aber freiwillig würde er nicht aufgeben, denn dass passte nun mal nicht in seinen Charakter. "N-Naruto!" Langsam kehrte Leben in Sakura´s Körpers zurück. Kemio musste sein Kunai mit einer Substanz versehen haben, der sie lähmte. Aber jetzt war nicht der Zeitpunkt um sich darüber Sorgen zu machen. Sie musste etwas tun. Zittrig, drückte sie ihren Körper in die Höhe. Ein lautes surren ließ das rosahaarige Mädchen aufschrecken. Erneut kreuzten Naruto und Kemio ihre Waffen. Doch nicht dies ließ ihre Extremitäten erzittern, sondern der Anblick, wie Naruto in der enge saß. Die Klinge seiner Waffe war, im wohl ungünstigsten Moment gebrochen. Hinter ihm ein Abhang, vor ihm Kemio. Ihm musste schnell was einfallen, aber was? Naruto spürte das kalte Eisen an seinem Hals, den Druck, mit welcher sie an seiner Kehle saß. "Noch ein letztes Wort?" Siegessicher stand der Braunhaarige vor Naruto. Und wieder diese Augen. Klare, strahlende, widerspenstige Augen. Er spürte den Drang das Messer durchzuziehen, das Blut fließen zu sehen und diese Gott verdammten Augen endlich aus der Welt zu schaffen. Kemio holte aus, setzte an, doch dann spürte er diesen Schmerz, als ob seine Knochen splittern. Seine Organe zogen sich zusammen. Er blickte an sich hinunter und erblicke einen Arm. Jenen, den er zuvor hatte verletzt. Die Kraft, die von ihm ausging, zerdrückte ihm den Magen. "Du rührst... ihn nicht... an, verstanden?" Schwer Atmend stand sie vor dem Blondschopf, der sie mit großen Augen ansah. "Wie hast du?", brach Kemio hervor. Er spuckte Wasser, doch Sakura schlug weiter mit ihren Fäusten auf ihn ein, beförderte ihn ein Stück nach hinten, und fiel dann auf die Knie. Sie war zu erschöpft. Selbstheilung, und dermaßen beschleunigt, forderte nun ihr Limit. Kemio fiel weiter nach hinten. *Wie konnte sie es wagen sich einzumischen, sich zwischen ihm und seiner Beute stellen? Hatte diese Göre überhaupt eine Ahnung was sie da angerichtet hatte? Nein, natürlich nicht, wie denn auch.* Er kochte vor Wut. Er wollte diese Augen loswerden, die Person die sie trug. Und nun, alles zunichte. Er würde den Rückzug antreten, aber er musste diese Kleinigkeit erledigen. Das worum er gebeten worden war. Ein, zwei, drei Fingerzeichen formte er, sein Brustkorb weitete, sein Gesicht verzog sich und dann spuckte er es aus. Eine schwarze Masse und sie flog schnell auf Sakura zu, doch sie war nicht in der Lage auszuweichen. Zu kaputt um nur einen Muskel zu steuern. Es kam näher und näher. "Aber...warum?", stammelte Sakura. Sie musste zusehen, wie Naruto zwischen ihr und den Angriff sprang, und er von der Masse in den Hals gebissen wurde. Immer tiefer schien dieses Ding in die zugefügte Wunde einzudringen. "Nein, Naruto!" "Keine Zeit", entgegnete Naruto knapp und zog mit einer schnellen Bewegung dieses wurmähnliche Irgendwas heraus. "Was meinst du damit?" Noch bevor sie registrierte was mit ihr geschah, wurde Sakura zur Seite gestoßen. Aus den Augenwinkeln erkannte sie, wie ein Doppelgänger verschwand. *Das Rasengan!* Kemio rannte mit einer schwarzen Kugel auf Naruto zu, und Naruto blockte diesen Angriff mit der Technik des 4. Hokage. Ein grelles Licht brannte in Sakura´s Augen. Sie kniff die Lider zusammen. Das Letzte was sie mitbekam war Naruto, der in die Tiefe stürzte, gefolgt von den Überresten der Klippe. "Naruto!!!!" Kapitel 4: Kapitel 4: Messer durch den Körper? ---------------------------------------------- Das Dunkel hatte mittlerweile die Umgebung eingehüllt. Zwei Stunden waren vergangen, seit die Sonne das letzte Licht mit sich nahm, und ihrem Kontrast wich. Eine beunruhigende Stille legte sich über die Gegend. Kein einziger Ton ließ sich vernehmen, weder das Zirpen der Grillen, noch den Lauten der Tiere, deren Zeit mit der ein schwellenden Nacht kam. Nur ab und an schwebte eine Eule über den Wald und Mäuschen huschten über den Boden. Aber all das interessierte Sakura nicht. Denn sie wollte nur eins, Naruto so schnell wie möglich finden. Mit jedem Schritt den das rosa haarige Mädchen weiter in die Bäume verhangene Nacht schritt, sah sie die Bilder vor ihren Augen aufblitzen. Naruto, wie er vor sie sprang, und von diesem schwarzen Ding gebissen wurde. Er sie zur Seite stieß, als Kemio erneut angriff. Wie sie zusah, als Naruto stürzte. Tränen flossen ihr übers Gesicht. Sie hatte keine Ahnung wie es Naruto ging. Sakura kannte die Regeln, hielt sich stets an die Vorschriften, aber nun hätte sie sich dafür Ohrfeigen können. Sie verstaute erst mal die Abtrünnigen, während Naruto irgendwo schwer Verletzt liegen könnte, wenn er nicht gar schon.... Die Kunoichi schüttelte den Kopf. An so etwas durfte sie nicht einmal denken, immerhin kannte sie Naruto gut genug um zu wissen, dass er viel zu stur sein konnte, um von so etwas getötet zu werden. Diese Erkenntnis erfüllte sie mit neuer Zuversicht. Die kleine Tasche die Sakura immer mit sich trug, wurde von ihr lautlos geöffnet. Sie wühlte darin umher, bis sie nach einiger Zeit einen kleinen Beutel heraus nahm. Sie holte eine runde Kugel hervor die sie ohne zu zögern schluckte. *Soldatenpillen*, dachte das Mädchen. *Halte noch etwas durch, ich bin gleich da*. Kaum verschlang sie die kleine Kugel, nahm ihre Geschwindigkeit zu. All das wurde von einer Person beobachtet, die sich im Dickicht des Waldes versteckte. Er sah der Frau noch nach bis sie aus seinem Sichtfeld verschwand. *Es geht also wieder los*, dachte die Person missmutig. *Ich muss etwas tun, sie aufhalten, sonst werden sie bekommen, was sie wollen.* Ein schwarzer Umhang umhüllte die Gestalt, die sich ihren Weg durch das Gehölz bahnte. In Gedanken versunken taumelte er durch die Nacht. Es war seine schlimmste Zeit. Nicht, dass er sich davor fürchtete, nein, im Gegenteil er liebte sie. So konnte er unbemerkt seinen Taten nachgehen, obwohl er wohl kaum Aufsehen erregt hätte, schließlich glaubten sowie so alle er sei Tod. Nein, dass war es nicht, was ihn in Furcht versetzte. Sondern der Schlaf, um genauer zu sein die Angst vor dem Träumen. Die Ereignisse der Vergangenheit die er immer wieder durchleben musste, und nur an wenigen Tagen, beziehungsweise Nächte, nicht zum Vorschein traten. Aber das würde sich bald ändern. Wenn alles gut lief, würde er wieder schlafen können, ohne schweißgebadet zu erwachen. Die Person stockte kurz, sah zum Himmel, der bereits vom Mond eingenommen war, und starrte in das goldene Licht, welches die Wolken versuchten einzuschließen. In seinen traurigen Augen spiegelte das Licht des Mondes. Still, und gleichzeitig erwartungsvoll sah er zu der hellen Kugel, als ob sie ihn verstehen könne. "Und dieser Tag wird bald kommen." murmelte er leise vor sich hin. Er setzte seinen Weg fort. Nach 10 Minuten, erreichte die Gestalt eine kleine Höhle, die wie ein Mäuseloch, in der großen Felswand erschien. Mit gesenktem Haupt, fast geräuschlos, betrat er das kleine Loch, während er seinen Blick in der Finsternis umherschweifte. Er schlich vorsichtig hinein, seine Augen suchend in der Dunkelheit umhertastend. Abrupt blieb die Gestalt stehen und trat auf eine am Boden liegende Person zu. Der Körper dieser Person wies unzählige Schrammen und Schnittwunden auf, wobei er mit Sicherheit auch innere Verletzungen davon trug. Der Umhüllte kniete sich zu ihm, sah den jungen Mann an. Erinnerungen drangen hoch: //Er hat es gesehen, alles, von Anfang bis Ende. Sie waren zu zweit, er und dieses junge Frau mit den rosa Haaren. Allein gegen eine Horde von Abtrünnigen Ninjas. Er stand entfernt auf einem Ast, verdeckt durch die Blätter, sah, wie spielend sie damit fertig wurden, und trotzdem seltsam. Einige Bewegungen kamen ihm bekannt vor, die Art wie sie auswichen, manchmal auch zurück schlugen, oder aber verteidigten. Ein einziges mal hatte er diese Art gesehen, doch sie hatte gereicht um sie für immer in Erinnerung zu behalten. Die Beiden schnauften, so außer Atem waren sie. Dennoch ihre Blicke zu einander, offen, aber auch was verbergend. Sie wollten gehen, Aufbruch bereit, doch sie wurden aufgehalten. Eine Person mit langen braunen Haaren. Seine Augen weiteten sich, er kannte diesen Mann nicht, aber dieses Symbol auf seiner Schulter, auf seiner Kleidung. Es war das selbe wie damals. Sie unterhielten sich, die beiden Ninjas und dieser braunhaarige Mann. Und schließlich brach der Kampf los, so lange bis die Umgebung nicht mehr wollte, und einfach unter der Wucht ihrer Jutsus zusammenbrach. Die Frau, die er schützte, schrie seinen Namen als er fiel, und der andere, mit diesem Symbol, er flüchtete. Ihr war er begegnet der Frau mit den rosa Haaren, er sah sie, wenn auch nicht umgekehrt.// Die Gestalt lief bereits wieder durch den Wald, als er aus seinen Erinnerungen wiederkehrte. Aber dieses mal nicht allein. Er trug den Mann mit sich. *Wie nannte ihn die Frau noch gleich? Naruto?*, dachte er wieder und schweifte erneut zurück. Er lief mit dem Blonden tiefer in den Wald, immer in Acht, das ihn auch niemand dabei erwischte. Der Körper des Jungen lag schlaff auf dem seinigen, er spürte sein Chakra und er fühlte IHN! Aber wie konnte das sein? Die Gestalt sah sich um, erkannte nichts und verfolgen tat sie auch keiner. Kam dieses Gefühl etwa auch von diesem Jungen? Der Wald verlor an dichte und nach wenigen Minuten befanden sich die Zwei auf einer Lichtung. "Ein Bach", murmelte der Verhüllte. Vorsichtig legte er den Jungen in der nähe des Baches ab, und trank von dem kühlen Nass. Immer wieder schweifte sein Blick zu dem Bewusstlosen. *Wieso spüre ich seine Gegenwart an ihm?*, stellte sich die Gestalt selbst die Frage. *Nichts deutet darauf, das dieser Kerl, zu Ihm gehört! Was hat das zu bedeuten?* "Ughh", unter schmerzen keuchte Naruto auf. Unerwartet über dieses Geschehen, trat die Gestalt in der Kutte zu ihm. Schwer und ungleichmäßig Atmete Naruto auf. Lange starrte er den Blonden an, bis er seinen Puls fühlte. Kaum spürbar pulsierte es unter seinen Fingern. Vorsichtig zog er ihm das Shirt zur Seite. Wieder erinnerte sich der Verhüllte zurück, an dieses Ding, was ihn getroffen hatte. Er legte den Hals des Blondschopfes frei. *Zwei Eintrittswunden, die Bissstelle also*, stellte der Typ gedanklich fest. *Vermutlich eine Vergiftung! So ein Mist, dagegen kann ich nichts machen.* Schnell griff er unter seinem Umhang und zog einen Stein heraus, in der sich eine kleine runde Säule befand. Nach einiger Zeit der Stille begann die Säule zu leuchten und der Vermummte legte sie auf die Wunde. *Es wird die Vergiftung nicht bereinigen, aber sie wird aufhören sich auszubreiten.* Wieder keuchte Naruto auf, aber seine Atmung funktionierte nun normal, wenn auch sehr flach. Die Säule verdunkelte sich und der Typ verstaute den Stein unter seinen Umhang. *War es Richtig?*, fragte er sich nach einer Stunde. *Dieses Gefühl hatte ich schon mal. Könnte es sein?* Seine weit aufgerissenen Augen funkelten ein wenig unter der Kutter hervor. *Könnte es sein dass er, der nächste ist?* Erneut blies Wind auf, und erneut wehte der dunkle Umhang. "Ja das muss es sein, dass ist die einzigste Erklärung", brummte er vor sich hin. Es blitzte in der Hand des Unbekannten. * Ich muss verhindern, das ER seinen Plan vollendet, also muss ich es tun. Ich muss den Jungen töten.* Fest schloss er seine Hand um das Kunai, starrte den Blonden an, starrte auf das Messer in seiner Hand und zurück zu dem jungen Mann. *Dann ist der ersehnte Tag näher als ich dachte. Ich hab keine Wahl!* Jetzt blies der Wind kräftiger als zuvor, wehte die Kutte in alle Richtungen, während der Verhüllte ausholte. Ein stummes "Aua!" legte sich um einige Bäume. Stützend zog sich Sakura an einem der Bäume in die Höhe. "So ein Mist. Ausgerechnet mir muss das passieren!", maulte die Rosaharrige. Es war auch wirklich zu blöd, stolperte, und dass ausgerechnet über so eine dumme Wurzel. Erschöpft legte sie eine Pause ein, und trank einen Schluck Wasser aus ihrer Flasche. Mit traurigen Augen starrte sie das Gefäß an. Sie hatte keine Ahnung wie lange sie jetzt schon auf der Suche war, aber es durfte schon über Mitternacht sein. Der Mond schien längst nicht mehr so kräftig wie am Anfang, was in ihr eine große Unruhe weckte. So weit konnte Naruto doch gar nicht entfernt sein. Andererseits, wer sagte, dass Naruto nicht nach ihr suchte und sie ständig an einander vorbei liefen? Sie fühlte sich seltsam. Sie konnte es nicht richtig beschreiben, aber dieser Druck auf ihrer Brust, der bei jedem Atemzug einen brennenden Schmerz hinterließ, wollte nicht weichen. Sie versuchte es mit ihrem Heiljutsu, da sie annahm, es könnten Nebenwirkungen des Kampfes sein. Aber es funktionierte nicht. Schließlich ließ sie es sein, irgendwann hörte es schon wieder auf. Ein leichtes gähnen ersuchte einen Weg nach draußen. Sie war müde, tot müde und so nickte sie ein. //Sie fand sich in Dunkelheit wieder. Sie sah nichts, spürte dennoch eine Bedrohung. Hektisch blickte sie im Schwarz umher, aber nichts! Da war nichts! Langsam schritt sie voran, Stück für Stück. Doch je weiter sie ging desto unwohler fühlte sie sich. Sie hielt diese Stille nicht mehr aus, diese Ungewissheit. Sie wollte los schreien. Doch dann würde man sie finden. War es letztendlich egal, dann sollte er doch kommen, sollte wer auch immer kommen und wer weiß was mit ihr machen. Immer noch besser als darauf zu warten. Wasser füllten ihre Augen. Bis sie eine Stimme vernahm. Eine warme Stimme. Sie drehte sich um und vor ihr stand...Naruto? Er ging in die Hocke, um die am, mittlerweile, Boden sitzende Sakura ins Gesicht zu blicken. Es war weg! Dieses unheimliche Gefühl war weg. Sie starrte ihn an. Ruhig und mit sanfter Stimme sprach er sie an: "Sakura, es ist in ordnung, alles ist gut." Verwirrt sah sie ihm in seine wundervoll blauen Augen. Leicht schüchtern stand sie auf. Naruto tat es ihr gleich. Sie fand keine Worte, aber sie war froh, dass der Chaot, gesund und munter, bei ihr war. Und trotz der Dunkelheit um sie herum, zerstreuten ihre Ängste und brachten ihr Lächeln zurück. Doch plötzlich riss der Ninja seine Augen weit auf, blickte ins leere. "Naruto was ist mit dir?", schrie sie laut. Er zuckte auf. Sakura trat einen kleinen Schritt nach hinten. Das Blut spritzte sie an. panisch blickte sie an sich hinunter . Ihre Hände zitterten. Blut, über all war Blut, selbst in ihrem Gesicht. Sie wagte es kaum und doch tat sie es, sie sah zurück, zurück zu Naruto. Diese riesige Klinge ragte aus seinem Brustkorb hervor. Warmes Blut floss daran entlang und mit einem Ruck wurde es herausgezogen. Er spuckte eine gewaltige Ladung an roter Flüssigkeit. Seine Beine hielten ihn nicht mehr, er stürzte. Sakura rannte zu ihm, fing ihn auf, schrie ihn an durch zu halten, begann zu heilen, aber es passierte nichts. "Nein, Nein, das kann nicht sein!",stammelte sie immer und immer wieder vor sich hin. Erneut raste die Klinge los, wollte sie töten. Die junge Frau spürte eine Hand auf ihrer Schulter, eine fast schon kalte Hand, die sie nach hinten stieß. Nochmal wurde Sakura mit Blut bespritzt, von dem selben, welches bereits an ihr klebte. Sie sah die Klinge, die dieses mal durch Naruto´s Bauch blitzte. Er regte sich nicht mehr, seine Augen...! Wo waren seine Augen? Sie waren nicht mehr da! An der Stelle wo sie sein sollten ragten zwei große, schwarze Löcher, aus denen feine Blutlinien flossen. Sakura schrie// Eine Art Stromschlag durch zog ihren Körper und riss die Frau aus ihrem Traum. Sie zitterte, jede einzelne Muskelfaser ihrer Gliedmaßen geriet in Schwingung. Sichtlich angespannt lehnte sich die Rosahaarige keuchend zurück. *Ein Traum! Es war nur Traum!*, beruhigte sie sich. Sie schloss kurz ihre Augen, um die Erleichterung darüber Ausdruck zu verleihen. Bilder vom blutüberströmten Naruto zeigten sich ihr. Sofort riss Sakura die Augen auf. Ihr Herz tat weh. Aber warum? Still schweigend führte sie ihre Hand zur Brust. *Ich muss ihn schnell finden* Mit neuer Entschlossenheit, machte sie sich weiter auf die Suche. Der Himmel erhellte allmählich. *Verdammt Naruto, wo bist du nur?*, fluchte sie innerlich. Sie stapfte durch´s hohe Gestrüpp. Auf einmal verfestigte sich der Boden unter ihren Füßen. Erstaunt blickte sie nach unten, stellte aber zu ihrer Erleichterung fest, das sie auf einen Weg gekommen war. Kurzerhand beschloss sie auf diesem weiter zu gehen und wer weiß, vielleicht spazierte Naruto ihr ja entgegen. Nach einer Weile stellte Sakura fest, dass die Gegend um sie herum, nicht mehr so dicht war wie zuvor. Ermutigt ging sie weiter, achtete allerdings nicht darauf wo sie hin lief, und trat somit auf eine Fallgrube, die nach Sakura´s Berührung mit donnerndem Toben zusammenkrachte. Nur in letzter Sekunde schaffte sie es, sich an einer herausragenden Wurzel eines Baumes fest zu krallen. Tropfen von Schweiß fielen zu Boden nachdem sich die junge Frau mit letzter Kraft nach oben gezogen hatte. "Dafür ist mir Naruto was schuldig", moserte sie. *Was war das?* Klopfte es in ihrem Kopf. Sie hörte etwas, zumindest glaubte sie etwas gehört zu haben. Sie rannte in die Richtung, aus der sie das vermeintliche Geräusch zu hören glaubte, und fand sich auf einer Lichtung wieder. Silbrig weiß schimmerte das Kunai unter dem erhellenden Nachthimmel. Ein starker Wind brauste durch die Lichtung die sich als kleiner Punkt im Wald zeigte. Die Hand die das Kunai umschloss holte aus, um schneller durch das Fleisch des Jungen zu kommen. Das Messer schnallte nach unten, näherte sich seinem Ziel, bereit dafür zu sorgen, dieses Herz zu stoppen. Doch er unterbrach seine Handlung. Nicht mehr als ein Grashalm trennte das tödliche Werkzeug von der sich bewegenden Brust. Seine Hand begann zu zittern. Er konnte es nicht tun, auch wenn es das Beste für ihn, das Dorf und selbst für den Jungen gewesen wäre. Still starrte der Verhüllte in das schlafende Gesicht. "Du siehst ihm so ähnlich...", flüsterte es aus der Kapuze. "...dem Yondaime" Ein lauter Erdrutsch ließ die Gegend erzittern. Die Gestalt zog seine Hand zurück, die er bis jetzt immer noch über Naruto hielt. Schnell verschwand er und zog sich in den Wald zurück, dennoch hatte er von dort die Lichtung und vor allem Naruto noch gut im Blickfeld. Einige Zeit verging und nichts geschah. Die Kampfposition löste er allerdings nur sehr langsam auf. Doch dann schnallte sie auf die Lichtung. *Das Mädchen von vorhin!*, schoss es ihm durch den Kopf. Die Gestalt erhob sich, ein letztes Mal blickte er auf die Lichtung, dann verschwand er. *Ich werde sie im Auge behalten, aber fürs Erste, muss ich mich ausruhen.* Sakura stand auf der Lichtung, ließ ihren Blick über die kleine Idylle schweifen. In Gedanken zählte sie lieblos auf, was sie sah. *Gras, Blumen, Steine, Naruto, noch mehr Steine..., hää Naruto?* "Naruto", schrie Sakura. Ihre Tränen rollten über ihre Wangen, die sie gar nicht erst versuchte aufzuhalten. Keuchend und nach Luft ringend kniete sie sich neben ihren Teamkollegen. Vorsichtig strich sie ihm über die Wange. "Nein bitte! Er atmet kaum noch", stieß sie flehend hervor. Behutsam legte sie ihre Hände auf seine Brust, die gleich von einem grünen Licht umschlossen wurde. *Also auch innere Verletzungen, aber ich frage mich wie er.....* Sakura blickte zu einer weit entfernten Felswand, jene von der Naruto stürzte *.....hier her gekommen ist?* Ein stechender Schmerz füllte ihre Brust. Im Grunde war es Zufall dass sie her gekommen war. Was wäre passiert, wenn sie einfach zurück ins Dorf gegangen wäre? Auch wenn sie die Antwort kannte so wollte sie nicht weiter darüber nachdenken. Merklich versuchte Naruto seine Schmerzensschreie zu unterdrücken, was allerdings nur teilweise funktionierte. "Gleich wird es besser, ein kleines bisschen noch", hielt sie ihn hin. Das Licht erlosch und Naruto öffnete langsam seine Augen. "Sakura?" Halb verschlafen setzte er sich auf und richtete sein Stirnband zurecht. "Geht es dir besser?", fragte die Kunoichi mit glasigen Augen. Verdutzt sah der junge Mann ihre smaragdgrünen Augen. Sie weinte! Traurig sah er ihr entgegen, schloss seine Augen für einen kurzen Moment und gab ihr mit unbefangenem Lächeln ein "Ja!" zurück. Doch dies schlug schnell in Unverständnis über. "Sag mal was mach ich hier eigentlich?" "Du weißt es nicht mehr?" Der Blondschopf verschränkte nachdenklich die Arme vor der Brust. "Ich bin den Abhang hinunter gestürzt, danach weiß ich nichts mehr." Sakura erzählte ihm alles was passierte, davon, dass sie die Abtrünnigen an einem Ort fest hielt, damit diese nicht flohen, ihrer Suche nach ihm, wobei sie ihren Traum nicht erwähnte, und vor allem, das Kemio das Weite gesucht hatte. "Dann ist er uns schon wieder entwischt", murmelte Naruto vor sich hin. Traurig blickte die Kunoichi zu Boden, sie wusste was Naruto die letzten Jahre dafür trainiert hatte, doch anscheinend brachte es gegen einen Feigling nicht viel. Mit aufgeweckter Miene sah sie zu ihrem Partner. Die Sonne erstreckte sich bereits empor und strahlten Naruto von hinten an. Sein nachdenklicher Blick, der von der Sonne hell beleuchtet wurde, löste in dem Mädchen etwas aus, dass ihr schon lange nicht mehr passiert war, oder zumindest nur bei Komplimenten. Gerötete Wangen. "Na ja, dann eben das nächste Mal", sagte der kleine Chaot. Sakura lächelte. Kapitel 5: Nachwirkungen ------------------------ Die Lichter der Fackeln spendeten nicht gerade viel Sicht, in dem engen Gang. Die Wände, und auch der Boden waren aus hartem Stein, welches bei jedem Schritt widerhallte. Schwere Schritte setzen ihren Weg durch den leeren Korridor fort, der überhaupt kein Ende zunehmen schien. Bis auf seine Augen, hebte er sich in der Dunkelheit kaum ab. Sein Körper war von den Ereignissen der letzten Stunden noch an einigen Stellen gekennzeichnet, doch diese Verspürte er so gut wie überhaupt nicht. Er neigte seinen Kopf leicht zu Boden, ließ seine langen braunen Haare vor sein Gesicht fallen. *Ich hätte nie gedacht, dass sie in der kurzen Zeit, so viel an Stärke dazugewinnen würden*, dachte Kemio matt. „Es war Glück, das die Klinge gebrochen ist, wie gerne hätte ich ihm diese widerlichen Augen ausgestochen“, murrte er vor sich hin. Ruckartig riss Kemio seinen Kopf hoch. Erwartungsvoll, und dennoch auf der Hut. Seine Augen verzogen sich zu kleinen schlitzen, als dieser abrupt anhielt, und die große Felstür tief in den verstärkten Gängen unter der Erde betrachtete. Chakra strömte durch seine linke Hand, die er behutsam am Tor ablegte. Augenblicklich nahm das Gestein sein Chakra auf, lies es zwischen den Kerben entlang laufen, und brachte es dadurch zum Leuchten. Kemio beendete den Chakrastrom, nahm die Hand vom Tor und wartete. Mit lautem donnern öffneten die beiden Torhälften, gaben den Weg zur Halle frei. Eine Weile verharrte der Braunhaarige davor. Stumm warf er den Blick zu Boden, schloss seine Augen und betrat den Raum. Er war groß, sehr groß, aber vor allem dunkel. Das Einzige, was wirklich einigermaßen zu erkenntlich schien, befand sich im hintersten Winkel dieses Ortes. Eine ebenfalls sehr große Tür, die mit sehr vielen Zeichen und Symbolen versehen wurde, und schon seit Jahrzehnten aus den Erinnerungen und Erzählungen der Menschen verschwand. Aber Kemio kannte sie, er kannte sie sehr gut. Schließlich wurde es ihm gelehrt. Gelehrt um seinen Meister dienen zu können. Der Dunkeläugige durchquerte die Halle, stieg die breite Treppen nach oben, die die Heiligkeit dieses Ortes wieder spiegelte. Oben angekommen erhellten ihm die Sicht zwei große Feuerschalen, die unruhig in der Zugluft flatterten. Zwischen ihm und der Tür ragte eine unendlich tiefe, und breite Schlucht. *Es wird Zeit ihn zu wecken* Kemio trat einige Schritte nach vorn, näherte sich dem Abgrund. Wie oft er schon hier stand. In das Nichts blickte, und jedes Mal fühlte er pure Erleichterung. Rechts neben ihm befand sich ein kleines Steinpodest. Mit kaltem Blick starrte der Braunhaarige darauf, versunken in seine Gedanken, abwesend von der Realität. Erneut glühte seine Hand als er sie auf das Podest ablag. Sogleich strömte ein feuriger Sog den Abgrund empor, ergriff alles was ihm in die Quere kam, was sich ihm zu widersetzen versuchte. Kemio kniete nieder, hielt seinen Blick gesenkt, während der heiße Odem nachließ. In den Tiefen versank. Dröhnend öffnete die Tür nach oben. Kleine Steine, Erde und Staub fielen dabei zu Boden, gaben die Sicht ins Nichts frei. Grölen erfüllte die Kammer, ehe die Stille einbrach. "...Sie haben die Ninjas, die als Opfer für das Jutsu gedacht waren, mit sich genommen." Eisig starrte er in das vor ihm liegende schwarze Loch. "Das spielt keine Rolle, es wird sich eine andere Gelegenheit ergeben und diese werden wir nutzen." Sprach nun eine Stimme aus der Finsternis. "Bis dahin werden wir uns Gedulden müssen, und uns auf jenen Moment vorbereiten." Kemio starrte wütend in die Richtung aus der die Stimme kam. Wie konnte er es wagen ihn hinzuhalten? Wenn er keinen Befehlen unterstellt gewesen wäre.... "Du bist ihm begegnet, nicht wahr?" "Ja, und ich habe ihn, wie Ihr es wünscht, am Leben gelassen." "Sicher das du es getan hättest, wenn sich die Chance geboten hätte?" Kemio schluckte. Woher wusste er davon?Lies er ihn ausspionieren? Nur mit Müh´ schaffte es Kemio seine Fassung wieder zu erlangen. Durfte er keine Schwache zeigen. Nicht vor ihm. "Gedulde dich. Der Tag wird kommen, an dem sein Tod unser Nutzen sein wird." "Verstanden!" Der Wahnsinn stand dem Braunhaarigen im Gesicht. Der Blutdurst, der niemals enden wollte. Mochte ersehnter Tag endlich eintreffen. Die Sonne schien auf die Dächer von Konoha, die in einem goldenen Farbton erstrahlten. Ein freudiges Lächeln breitete sich auf den Gesichtern der Torwächtern aus, als sie eine Gruppe ausmachte, die sich dem Dorf näherte. "Wo wart ihr den so lange?", fragte einer der Ninja, der misstrauisch eine Augenbraue nach oben zog. Die Gruppe hielt an. Frech grinsend neigte der Blonde den Kopf zu den Beiden Wachposten. "Tut uns Leid, aber ich bin irgendwie nicht aus den Federn gekommen." Sakura schwieg, obwohl sie am liebsten geschrien hätte. *Naruto!* "Und was ist mit denen?", deutete der zweite Wächter auf die Gefangenen. "Das sind die Abtrünnigen, die wir her bringen sollten." Stum taxierten die Wächter ihre Kameraden. *Sie sind wirklich stark geworden! Kaum zu glauben dass das die kleinen Rotznasen von früher sind* "Ihr könnt gehen, wir kümmern uns um sie." Naruto und Sakura sahen skeptisch zu dem Braunhaarigen. "Warum? Wir können auch..." Kotetsu schüttelte den Kopf, stemmte die Hände in die Hüfte und sah gen Himmel. "Ihr solltet Tsunade Bericht erstatten, wir werden sie Ibiki übergeben." "Aber..." wollte Sakura einwerfen, wurde aber mit einem Kopfschütteln von Naruto unterbrochen. "Ihr wollt uns wohl unbedingt loswerden, was?", sagte Naruto gespielt empört. "Natürlich, oder glaubt ihr wir machen das aus Höflichkeit." "Sicher nicht!" Naruto verabschiedete sich und machte sich mit Sakura auf den Weg. Erneut liefen sie den Korridor zu Tsunade´s Büro entlang. Dieses Mal wirkte er düster und kalt. Es beunruhigte Sakura, aber sie wollte Naruto damit nicht behelligen. Zumal er nicht in der Stimmung dazu schien. Sie sah zu Boden, völlig in ihren Gedanken an die letzten Ereignisse vertieft. Schließlich traute sie sich doch einen Blick auf Naruto zu werfen. Die Stelle an der gebissen wurde, strahlte in einem matten rot. Schnell sah sie weg. Das war alles ihre Schuld. Wenn sie nur nicht so unvorsichtig gewesen wäre. Ein kurzer Blick aus dem Fenster zeigte ihr den Wolken behangenen Himmel. "Es wird wohl bald regnen." Naruto lehnte seinen Oberkörper etwas zurück und zog eine Augenbraue nach unten. "Findest du? Für mich sieht keine davon wie eine Regenwolke aus." Sakura´s Augen wurden schmal. "Es sind aber welche!" "Keine Sorge, ich pass schon auf das du nicht nass wirst, du sollst ja nicht schmelzen." Selbst sicher verschränkte der Blonde seine Arme hinter seinem Kopf und zwinkerte ihr ein sarkastisches Lächeln zu. "Aber mal ehrlich ich glaube nicht das die runterkommt, o..." Er nahm seine Arme wieder runter und blickte sich suchend nach Sakura um. "Bist du noch da, Saku.." Doch in diesem Moment hatte sich Naruto auch schon eine von Sakura gefangen. Wütend rieb sie ihr Handgelenk, und besah, den am Boden liegenden Uzumaki. *Pass auf was du sagst. Regel Nummer 1*, wie konnte er die nur vergessen. Genervt packte ihn die junge Frau am Kragen und schleifte ihn hinter sich her. Ein klopfen ertönte in den großen Raum. "Herein!" Die Tür öffnete sich und zwei Personen traten ein. Die Tsunade machte sich keine Mühe aufzusehen, sondern schrieb mit gelangweilt auf dem Dokumentenstapel weiter, der, seit sie angefangen hatte, nicht wirklich kleiner wurde. Offensichtlich musste sie schon eine ganze Weile hier sitzen. Ihre müden Augen betonten ihre Augenringe, die wie auf geschminkt wirkten. Zumindest kam es Sakura so vor. "Was gibt es?", fragte sie, ohne ihren Blick von ihrer Arbeit abzuwenden. "Tsunade-sama!",entgegnete Sakura und trat einen Schritt vor. Nun endlich schenkte Tsunade ihnen Aufmerksamkeit. Der müde Blick wich, und verwandelte sich in ein sanftes Lächeln. "Sakura, Naruto, ihr seit wieder hier!" Stieß sie erleichtert aus. Jetzt legte sie auch ihre Feder aus der Hand, verschränkte ihre Hände vor dem Gesicht und sah die beiden Ninja eindringlich an. "Tut uns leid, das es so lange gedauert hat", sprach das Mädchen weiter. "Schon gut, wie ist es gelaufen?" Ihr Blick lockerte sich. Die Rosahaarige wurde ernst. "Wir haben die Abtrünnigen ohne Schwierigkeiten herbringen können." Tsunade seufzte erleichtert. "Das klingt gut. Wo befinden sie sich jetzt?" "Sie wurden Ibiki übergeben. Er hat sie warscheinlich in den Hochsicherheitstrakt gebracht." Meinte Naruto. "Sehr gut, dann werde ich mich später um sie kümmern." Tsunade ließ ihren Kopf sinken und betrachtete aus den Augenwinkeln heraus, die alte Pflanze. "Allerdings..." flüsterte Sakura leise, wahrend sie den Boden vor ihr fixierte. "Was ist?" Die braunen Augen starrten das Mädchen nun finster an. Ob sie es wirklich sagen konnte? Sie spürte den Blick von Naruto auf ihr. Sie wusste das er dagegen war, aber sie konnte doch nicht einfach schweigen. Zumal es nicht nur sie, sondern auch Konoha betraf. Außerdem brauchte sie die Sache von damals nicht erwähnen. "Uns ist eine Person entkommen, von der wir annehmen, das er der wahre Drahtzieher ist." Sie merkte das Naruto still wurde. "Was?" Tsunade riss die Augen auf. Erst jetzt fielen ihr die vielen Verletzungen, Schrammen und blauen Flecke auf, die sich auf den Körpern ihrer Gegenüber befanden. Tsunade schwieg. Sie wusste das mehr dahinter stecke, als Sakura verlauten ließ. Wohl mehr als sie Beide es je zugeben würden. "Sein Name ist Kemio, und könnte, nein ist, ein Stufe S-Ninja.", sprach Sakura weiter. Je schneller sie damit fertig würde, desto eher konnten sie von hier verschwinden, ohne dass Naruto wütend auf sie wurde. "Ich verstehe, ich werde mich darum kümmern, den Bericht könnt ihr mir Morgen vorlegen." "Ja", schallte es im Duett. "Bevor ich es Vergesse! Ich möchte das du dich Untersuchen lässt, Naruto." Bockig verschränkte Naruto seine Arme vor der Brust und kniff die Augen zusammen. "Ach was, so schlimm ist es nicht." Langsam floss eine Schweißperle über sein Gesicht. "Wenn Tsunade sagt, das du dich untersuchen lassen sollst, dann machst du das gefälligst auch!", donnerte Sakura los. "Das gleiche gilt für dich, Sakura." Sakura hielt inne, nickte und sah zu Tsunade, die sich wieder Hände verschränkend auf ihren Schreibtisch stützte. "Ja, Tsunade-sama!" Ein Stechender Schmerz zog zu seinem Herzen. Was war das nur? Naruto konnte es sich nicht erklären. Er merkte nur wie sein Herz zu rasen begann, sein Atem oberflächiger wurde, und sein Körper zu brennen begann. Schmerzverzerrt schloss er seine Augen. "Naruto!" Hörte er seinen Namen gedämpft sagen. Er öffnete seine Augen, aber alles drehte sich. Tsunade sprang hoch, die Hände auf dem Schreibtisch stemmend. Verdammt, was ging hier nur vor? Naruto verlor die Kraft in seinen Beinen und sackte bewusstlos zusammen. Mit schnellen Schritten eilte die Rosahaarige zu ihm, legte ihn behutsam auf ihren Schoß. "Naruto, was ist mit dir? Sag doch was, bitte." Ihr Körper zitterte unter ihren Tränen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)