One Heart & One Soul von Raila (Wie alles begann) ================================================================================ Kapitel 1: Erste Begegnung -------------------------- Es war einmal vor nicht allzu langer Zeit ein Junge, von gerade mal 16 Jahren, er war nichts besonderes, wie ihr vielleicht gerade denkt. Er war nicht adlig, noch hatte er ein besonders schweres Leben hinter sich, wenn man es genau nahm hatte er sogar ein sehr behütetes Leben gehabt, mit Eltern die ihren Sohn liebten, auch wenn dieser etwas schwierig war. Der Junge war also völlig normal, nicht sonderlich groß, blond und dass was wir heute als einen Rebell bezeichneten. Ach und noch etwas, der Junge war…….ein Geist. Hatte ich gesagt er wäre völlig normal? Nun gut, bis auf der Tatsache dass er eine umherwandernde, leblose Hülle war, konnte man den Jungen schon normal nennen. Und wie es der Zufall so will ist dieser Junge, meine Wenigkeit. Ich bin kein Geist wie ihr ihn euch vielleicht gerade vorstellt, weder bin ich schon einmal gestorben, noch eine durchscheinende Erscheinung die keiner so richtig wahrnimmt. Man könnte sogar sagen dass ich ein richtiger Mensch war, aus Fleisch und Blut wie jeder andere auch, wäre da nicht die kleine Abnormität, dass ich meinen Körper nach Belieben verändern konnte, was mir erlaubte feste Gegenstände durch mich hindurch fliegen zu lassen und selbst auch feste Gegenstände, wie zum Beispiel eine Wand, zu durchqueren. Ziemlich cool, was? Wo ich schon mal dabei bin von „normalen“ Geistern zu sprechen sollte ich euch vielleicht gleich erklären wie ich, dass schon wieder meine. Beginnen wir damit. „Normale“ Geister, wie ihr sie kennt sind umherwandernde Seelen von Menschen die früher einmal gelebt hatten. Ich hingegen wurde bereits als Geist geboren, genauso wie meine Mutter und mein Vater. Wenn ihr euch jetzt fragt wie das genau funktionieren soll, dann wendet euch jetzt bitte nicht an mich, denn auch ich kann dieses Phänomen nicht erklären. Auf jeden Fall weiß ich, dass es überaus selten vorkommt dass ein Geist geboren wird. Wollen wir nicht weiter darüber nachdenken. Ich bin also ein Geist, der besonderen Art und…..ein fürchterlicher Satansbraten. Schon als Kleinkind habe ich, während andere Kinder brav im Sandkasten spielten, nichts als Ärger gemacht. Hier werde ich euch ein paar meiner kleineren Schandtaten aufzuzählen, darunter fielen Sachen wie, Tiere quälen, Altersgenossen schlagen, klauen und unter Wutausbrüchen alles in meiner Nähe zu zerstören. Halten wir also fest, ich war ein launisches und ziemlich abgedrehtes Kind mit einem leichten Hang zum Sadismus, ich geb es ja offen zu. Mit den Jahren wurde ich, nicht vernünftiger wie es manch einer erhofft hatte, sondern schlimmer. Neben Handlungen wie klauen, kamen nun auch noch Vandalismus, Körperverletzung, übermäßiger Alkoholkonsum und ziemliche Nikotinabhängigkeit hinzu. Heute würde man ein solches Leben, wohl als ziemlichen Absturz bezeichnen. Doch mir gefiel mein Leben, ich scherte mich nicht um mein Benehmen, noch um andere Menschen. Selbst die anderen Jungs aus meiner Bande, die zu mir aufsahen, waren mir egal. Es gab für mich nur mich selbst und mein Vergnügen, was oft zum Schaden anderer war. Besuche beim Schuldirektor, nachsitzen und Schulrauswürfe gehörten für mich täglich dazu. Um mich letzten Endes doch wieder auf die richtige Bahn zu bringen entschieden meine Eltern, mich auf ein Internat der besonderen Art zu schicken. Ein Internat für Werwölfe, Vampire, Zombies, Geister und einer Menge anderer Wesen. Ich muss zugeben dass ich wegen des plötzlichen Schulwechsels ziemlich angepisst war, aber wer würde das nicht sein wenn man mit einem Mal aus seiner gewohnten Umgebung gerissen wurde und ein Jungeninternat besuchen musste. Das war wirklich eine Strafe, wie sie keiner verdient hatte, nicht einmal ich. Doch auch wenn mich die ganze Sache ziemlich ankotzte, war es auch irgendwie erleichternd. In dieser Schule musste ich nicht darauf Acht geben meine Kräfte nicht zu benutzen, in diesem Internat würde mich keiner als Monster beschimpfen, wenn mal etwas durch einen hindurch flog. Nicht dass ich mich sonderlich um Beleidigungen geschert hatte, sollten diese Menschen doch denken was sie wollten. In gewisser Hinsicht hatten sie ja Recht damit, dass ich ein Monster war. Schon als ich das Schulgelände zum ersten Mal betrat, wusste ich hier würde mich etwas besonderes erwarten, hier würde es nicht so werden wie in meinen alten Schulen. Mit klammheimlicher Freude lies ich mich von meinen Eltern zu der Eröffnungszeremonie schleppen und setzte mich brav mit in die ersten Reihen, wie alle Neuankömmlinge. Warum ich auf einmal so brav war, nun ich wollte nicht riskieren dass ich bereits am ersten Tag wieder flog, dafür war diese Schule viel zu interessant, allein dass hier so viele verschiedene Arten vertreten waren, war es doch Wert sich zumindest ein oder zwei Tage gut zu benehmen um diese Schule etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Wie gewollt saß ich also brav auf meinem Stuhl, sah nach vorn zu Bühne und wippte ungeduldig mit meinem Fuß auf und ab. Meine beiden Sitznachbarn hatte ich mir bereits angesehen und entschieden dass sie definitiv auf meine Liste kommen würden. Meine „Muss ich dringend einmal haben-Liste“. Ja ich hatte eine solche Liste und bin, wenn ich so zurück denke nicht sonderlich stolz darauf. War nur ein Spaß natürlich war ich stolz auf diese Liste, zumal ich so gut wie jeden von ihr abgearbeitet hatte, doch erzählt es „ihm“ bloß nicht. Während ich so da saß und meine Liste weiter ausfüllte, wer noch eines meiner potenziellen Opfer sein könnte, begann die Zeremonie. Erst als eine ruhige, dunkle, auf eine komische Art sanfte Stimme das Wort ergriff, sah ich von meiner Liste auf und blickte nach vorn zur Bühne. Und dort, war „ER“. Anmutig, bezaubernd und von einer solchen Dominanz wie ich es noch nie gesehen hatte, stand dieser Mann auf der Bühne und hielt mit einem leichten zurück haltenden Lächeln seine Rede. Es war einfach atemberaubend was er für eine strenge, dominante Ausstrahlung hatte, sowas hatte ich wirklich noch nie gesehen. Von diesem ersten Augenblick wo ich ihn sah wusste ich, „Er“ würde mir gehören. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)